Leon und Holly vom Feldatal. Holly ist zwei Jahre jünger als Bou und mit dem hovi-typischen Selbstbewusstsein reichlich ausgestattet. Da musste Bou erstmal die Rangordnung klarstellen, und es hat zwei Treffen gedauert, bis Holly das halbwegs akzeptiert hat ("Mist, bei dem darf ich ja nicht mit der Pfote hauen!"). Das heißt aber nicht, dass sie nicht doch immer aufdringlicher versucht hat, ihre Wünsche durchzusetzen. Bou war dann oft recht schnell genervt (obwohl er sich immer sehr freut, sie zu sehen). Etwa nach dem fünften Versuch hatte Holly dann Glück, dann ist Bou der Kragen geplatzt und er hat eine Weile mit ihr gerauft. Danach ging das Ganze von vorne los. Nach einer Stunde war Bou total fertig und Holly bereit für Runde zwei... Inzwischen erzieht Holly Leon und ist damit schwer ausgelastet, weil Leon einfach nicht aufgibt. Bou läuft meistens nebenher und greift nur dann ein, wenn seiner Meinung nach Holly seinen Azubi zu wild maßregelt. Dann bekommt Holly Schimpfe, es gibt eine kurze Ruhephase, aber nach kurzer Zeit legen Leon und Holly wieder los und alles geht von vorne los. Weil sowohl Holly als auch Leon inzwischen immer angeleint sind und wegen der Corona-Pandemie haben die gemeinsamen Spaziergänge ein Ende gefunden.

Rex, Hatchi und Rajodie drei trifft man fast nur gemeinsam an, gelegentlich fehlt Rajo, der kleinste, aber selbstbewussteste der Truppe. Leon trifft sie vor allem gemeinsam mit Bou auf Spaziergängen, liebt aber ihren Hof und würde dort am liebsten einziehen, auch wenn alle drei schon älter sind und mit frechen Junghunden so überhaupt nichts anfangen können. Leon steht gerne bei ihnen  am Hoftor und ist nicht wieder weg zu bekommen. Wenn sie sich treffen, fängt er sich immer wieder Rüffel ein, aber das stört ihn nicht im mindesten, er rennt einfach zum nächsten und probiert es dort. Und Bou freut sich, dass sich mal wer anders mit Leon beschäftigen muss... Inzwischen ist Rex gestorben, aber Leon und Bou freuen sich immer noch sehr, wenn sie Hatchi und Rajo begegnen. Allerdings wird jetzt fast gar nicht mehr gerannt oder gespielt und sowohl Rajo als auch Hatchi können Leon perfekt klarmachen, dass sie in Ruhe gelassen werden wollen.

Yaska vom blauen Stein, die kleine Münsterländerin unseres Lieblings-Jägers. Bou und Leon treffen sie nur selten, und noch seltener hat Herrchen Zeit und lässt sie aussteigen. Wenn Yaska dann noch nicht ausgetobt ist, gibt es eine wilde Rennerei vorzugsweise mit Leon, weil Bou sich dafür nicht so sehr begeistern kann. Dass sie nur halb so viel wiegt wie die Hovis, macht Yaska aber locker mit Tempo, Wendigkeit und Ausdauer wieder wett, und sie weiß sich auch gegen Leon durchzusetzen. Klar, wer mit Herrchen Wildschweine jagt, dem imponiert ein Hovi nur mittelmäßig... Im schlimmsten Fall springt Yaska eben in ihr Auto und wehrt von dort die Hovis ab. Allerdings hat sie noch kein Mittel gefunden gegen einen aufdringlichen Junghovi, der ihr einfach hinterher springt...

Kaja (03.02.2012-16.04.2018): Bous allerbeste und nur wenig ältere Freundin, kein Hund ist so auf einer Wellenlänge mit Bou wie Kaja das war. Sie kannten sich von Bous Welpenzeit an, haben sich fast täglich getroffen und waren ein Herz und eine Seele. Was haben sie gerauft und getobt! Nie war es auch nur andeutungsweise anstrengend, immer hatte man den Eindruck, die beiden kennen sich ganz genau. Wenn Bou längere Zeit ohne Kaja laufen musste, z.B. in den Ferien oder zu Beginn bei Kajas Läufigkeit, hat er richtig Entzug bekommen. Mit etwa 4,5 bzw. knapp 5 Jahren haben sie das Toben weitgehend eingestellt (erwachsen halt), aber für Bou war es ein Riesenunterschied, ob Kaja beim Spaziergang dabei war oder nicht. Kaja spielt jetzt hinter der Regenbogenbrücke und Bou musste sich an Spaziergänge ohne sie gewöhnen.

Luna: eine GoldenRetriever-Labrador-Mischlingshündin, auf den Tag genau 6 Wochen älter als Leon und seine allerbeste Kumpeline. Nachdem es anfangs Treffen nur nach Absprache in Lunas Garten gab, ist es inzwischen längst für beide das Größte, wenn sie sich auf einem Spaziergang treffen. Beide toben, rennen und kugeln sich über Wiesen und Äcker und brauchen wirklich lange, bis ihnen die Puste ausgeht. Das können sie allerdings dann beide keinesfalls zugeben, so dass mehr als ein kurzes Verschnaufen nicht drin ist, wenn der jeweils andere wieder anstürmt. Leider hat Leon von Luna auch gelernt, an Menschen hochzuspringen. Und wenn wir an Lunas Garten vorbei gehen, dann habe ich immer gut zu tun, Leon bei mir zu halten. Bou stürmt anfangs mit Leon gemeinsam auf Luna zu, hört aber meistens recht schnell mit Toben auf und geht seine eigenen Wege (außer natürlich bei Läufigkeit, klar, oder?). Ganz selten erzieht er aber Luna auch (umsonst und gratis) und lässt sie z.B. zusehen, wie er mit Leon spielt oder nimmt ihr oder Leon einen Stock weg und gibt ihn erst zurück, wenn ER das so will, nicht wenn es bettelt oder drängelt... Auch das Spielen mit Luna ist inzwischen leider vorbei, weil Leon nur noch angeleint läuft und außerdem andere Wege.

Baby-Leon mit Rajo (vorne), Hatchi (bei Leon) und Rex (hinten)
Baby-Leon mit Rajo (vorne), Hatchi (bei Leon) und Rex (hinten)

Bou und Spike. Spike ist ein kastrierter Mischlingsrüde, Rhodesian Ridgeback mit Bordeauxdogge (meiner Meinung nach), ein gutes Jahr jünger als Bou und etwa 10kg schwerer. Die beiden rennen überhaupt nicht miteinander, sondern raufen, immer an der Grenze zum Kämpfen. Im jetzt gesetzten Mannesalter rempeln die beiden einmal kurz zusammen und das war's dann auch schon. Auch mit Leon gibt es keine Schwierigkeiten, aber zu wilden Tobe-Aktionen mit ihm hat Spike keine Lust (mehr).