• 29.12.2021 So, nun ist Weihnachten auch schon wieder vorbei und wir steuern zielsicher auf den schrecklichsten Tag im Jahr zu - Silvester! Bah, das können die Hovis, besonders Bou, überhaupt nicht leiden... Aber vorher gibt es noch ein paar Kleinigkeiten zu berichten. So hatten wir über Weihnachten mit höchst unterschiedlichem Wetter zu kämpfen, am 23.12. abends hat bei fest gefrorenem Boden Nieselregen eingesetzt, woraufhin Klara und ich sofort den Spaziergang abgebrochen haben - Sicherheit hat oberste Priorität! Das war auch gut so, denn wir sind noch gut nach Hause gekommen, aber beim Aussteigen aus dem Auto war der Hof bereits glatt überfroren... Am nächsten Tag hatte es dann bei uns auch die +7°C, die es abends schon bei meinem Bruder in Stuttgart gehabt hatte.  Aber auch an Heiligabend gab es nur einen verkürzten Abendspaziergang, die Menschen wollten in die Freiluft-Christvesper. Danach wurden dann natürlich auch die Hovis beschenkt, vormittags hatte es schon neue Spielzeuge gegeben und jetzt für jeden einen Schinkenknochen, gesponsert von Opa. Lecker! (Aber hat ordentlich Durst gemacht, so dass Nino in der Nacht danach mal wieder nicht durchschlafen konnte. Echt selten ist aber, wenn Bou nicht nur mit raus rennt, sondern dann auch ausgiebig säuft. Am Morgen waren beide Wassernäpfe komplett leer.) Am 1. Feiertag hatte es dann geschneit und wir sind eine andere Strecke als sonst gelaufen, um nicht mit dem Auto durch den noch ungeräumten Hof fahren zu müssen. Hat allen viel Spaß gemacht. Und weil sie es jetzt so gewöhnt waren, haben  die Hovis die abendliche Laufstrecke verkürzt und mussten energisch zum Weiterlaufen aufgefordert werden. Am 2. Feiertag war der Schnee dann derart glatt gefroren, dass Klara morgens nach ein paar Metern wieder umgekehrt ist und das Auto geparkt hat, wir sind lieber nochmal direkt beim Haus losgegangen. Es war aber mal wieder Tauwetter, aus dem Glatteis wurde oberflächlich Schneematsch. Mittags haben die Hunde einzeln Fuß-Training zu Luna und ums Schulhaus rum bekommen, besonders Leon brauchte geistige Beschäftigung. Luna war sogar im Garten, aber die Straße war stellenweise immer noch sehr glatt, da wollte Klara kein Gezerre am Zaun und hat Nino nicht hingelassen. So musste er eben an der bellenden Kumpeline vorbei, das war auch eine gute Übung. Montag abend haben wir uns wieder unsere normale abendlichen Strecke am Berg gegenüber getraut, aber anders als sonst in einer Wieseneinfahrt geparkt. Das Auto stand bergauf, der Abstand Kofferraum - Boden war geringer als sonst, deshalb ist die Rampe im Auto geblieben. Beim Aussteigen überhaupt kein Problem, aber beim Einsteigen stand Bou vor dem Auto und hat verzweifelt nachgedacht, wie er da jetzt reinkommt. Gerade als ich überlegt habe, doch noch die Rampe im Schnee aufzubauen, hat er all seinen Mut zusammengenommen und ist ins Auto gesprungen. Aber nachts hat er wieder sehr viel an seiner Vorderpfote herumgeschleckt, die nach längerer Zeit jetzt endlich gut war und wenigstens ab und zu wieder Raufereien mit Nino möglich gemacht hat. Heute gab es mittags wieder Einzeltraining, diesmal bis zum Dorfplatz und hinein uns Willmarser Hundegeschehen - zumindest dufttechnisch. Gesehen haben wir keinen der anderen Hunde, aber Leon hatte mit den Spuren genug Ablenkung für ein effektives Training. Die Auffahrt zur Kirche hoch- und dann ordentlich eine Treppe wieder runterzulaufen fand er babyeinfach, doch die Düfte rund um unseren tollen Riesen-Adventskranz waren schon sehr interessant. Aber er hat seine Sache sehr sehr gut gemacht, und auch Bou, der immer sehr ungestüm loslegt, Anti-Zug-Geschirr hin oder her, hat ganz toll mitgemacht, viel Spaß gehabt und konnte auf dem Rückweg dann sogar ein Stück mit Klara clickern. Er hat das ja nicht so intensiv geübt wie Leon, sondern sich selbst abgeschaut, dafür klappt es wirklich gut.                 ----------       Und außerdem habe ich heute gesehen, dass Leons Schwester Leni vom Eichwaldsgrund jetzt die Zuchtzulassung hat im HZD-Zwinger "Von den Sythener Silberseen". Ein bisschen sperrig, der Name, finde ich, aber trotzdem natürlich herzlichen Glückwunsch! Wir sind supergespannt auf den ersten Wurf!
  • 20.12.2021 Eine Viertelstunde vor dem Wecker reißt Leon seine Chefin aus dem Halbschlaf - fieps fieps, muss Pipi... Die Chefin hat keine Lust, früher aufzustehen und versucht zu beruhigen, er solle noch ein bisschen weiterschlafen, nicht mehr lang... Statt dass Leon sich beruhigt, kommt allerdings Bou direkt ans Bett, legt seine Schnauze neben der Chefin ab (akute Gesichtschleck-Gefahr!) und beginnt zu erklären: Chefin, der Junior muss mal! Oh Mann, also gut, dann stehen wir halt früher auf und lassen beide in den Garten. Dafür haben sie alle beide auch kein Krauli direkt am Bett gebraucht, sondern sind begeistert die Treppe hoch und dann raus gestürmt. Wenn zwei Hovis sich einig sind, hat man als Mensch schlechte Karten...
  • 19.12.2021 Leichter Frost, unten beim Haus Nebel, aber etwas weiter oben schon Sonne, und dazu mal wieder eine andere Runde zum Morgenspaziergang, die die Hovis und wir lange nicht gegangen sind. Herz, was willst Du mehr! Direkt vorm Haus auf dem Radweg ging's los und dann durch den Wald zurück. Auf halber Waldstrecke, kurz vor der Futterstelle, wird Leon musste Leon dann an die kurze Leine, zu aufregend waren die Düfte. Aber er hat alles superbrav mitgemacht und sich ein dickes Lob (und jede Menge Leckerli...) abgeholt. Vor Stolz und Freude ganz wild ist er dann ins Haus gestürmt, um Herrchen guten Morgen zu sagen, und hat dabei Herrchens Kaffeetasse zu Boden gefegt, danach ist Nino mit einem Spielzeug in den Garten getobt und hat einen richtigen Rennrappel bekommen. Nach mehrfachem Hin und Her auf der langen Gartengeraden von einem Zaun zum anderen, wild mit dem Spielzeug im Maul quietschend, lag er dann völlig außer Puste, aber übers ganze Hundegesicht strahlend in der Wiese und hat sich kraulen lassen. Soooo glücklich! Nach dem Verschnaufen war noch Zeit zum Spielen mit Klara, und dann war unser Junghovi rechtschaffen k.o. wie schon lange nicht mehr. Den ganzen Tag lang konnte/musste dann auch immer wieder aufgepasst werden, weil bei dem schönen Wetter einige Spaziergänger unterwegs waren, da konnte man dann endlich mal wieder so richtig seiner Berufung nachgehen.
  • 18.12.2021 Klara hat heute morgen ihre erste Klausur und kommt deshalb erst heute. Herrchen fährt los zum Abholen und bringt auch gleich Mittagessen vom Döner mit. Leon und Bou sind begeistert, als sie die Tüte mit dem Essen registrieren, aber als dann ihre Klara kurz nach Herrchen ins Haus kommt, sind sie einfach sprachlos vor Begeisterung, besonders Nino weiß überhaupt nicht, wohin mit seiner Freude. Und dann darf man dabei ja auch nicht das Essen aus den Augen verlieren... Schwierig!
  • 14.12.2021 Heute morgen bin ich nach längerer Zeit mal wieder mit den Hunden einzeln gelaufen. Leon zuerst, und der Junghovi hatte schwer zu tun mit seiner Aufgabe, ganz allein die Chefin zu bewachen, damit sie nicht nach Klara auch noch verschwindet. Alle paar Schritte ist er stehengeblieben und hat Alarmblicke über die Felder geschickt - Brust raus, Kopf so weit hoch wie möglich, Schwanz geringelt nach oben gerichtet. Jedesmal ist die Chefin angespannt, weil sie nie weiß, ob Leon vielleicht doch etwas riecht/hört, wo ein Mensch nur sehen kann, dass sich nichts bewegt. Aber nac hwiederholtem gutem Zureden hat sich dann auch Nino beruhigt, und rückwärts durfte er dann noch über einen Wiesenweg und an der Straße entlang clickern, das hat ihm großen Spaß gemacht. Bou hingegen ist endlich mal wieder wie früher ohne Leine und Junior weit vor mir her gelaufen und hat auf dem Rückweg begeistert Kekse geschnappt und gesucht.       ---           Weil Nino zusehends versucht, in den Kofferraum zu steigen, statt zu springen, und weil er immer noch gelegentlich schleckt, sind wir doch noch zur Tierärztin gefahren, um seine Pfote anschauen zu lassen. Blondi mausert sich wirklich zum Musterhund, er war unglaublich brav, hat auch seine Pfote hergegeben und die Tierärztin schauen lassen. Sie musste ein bisschen suchen und hat Ninos Hilfe gebraucht, bis sie die Stelle gefunden hatte, es ist nicht mehr offen, aber noch leicht gerötet und wird wohl von alleine vorüber gehen. Auf dem Weg nach draußen haben wir einen Kleinhund im Wartezimmer anstandslos passiert, aber dass auf dem Parkplatz gerade der nächste Hund gelaufen kam, äußerlich ähnlich zu Luna, das hat Leon gewaltig aufgeregt und es war gut, dass Autos als Sichtschutz zwischen uns waren. Begeistertes Höppi in den Kofferaum, um von dort aus durch die Frontscheibe bessere Sicht auf den anderen Hund zu haben... Cleverle!
  • 13.12.2021 Abends war mal wieder Alltagstraining, diesmal mit recht vielen anderen Hunden, darunter zwei weitere "Krawallschachteln" (ein Aussie- und ein Mischlingsrüde), die jeweils voreinander gewarnt werden - nicht zu dicht vorbei, ABSTAND! Leon konnte ordentlich neben mir laufen, aber für Kommandos wie "Sitz" oder erst recht "Platz" hat er anfangs keine einzige Gehirnzelle frei gehabt, zu sehr war er mit den vielen Düften auf dem Parkplatz und den anderen Hunden beschäftigt. Erst nach mehreren Schnupper-Breaks an verschiedenen Büschen/Mülleimern ging es dann deutlich besser. Nicole hat wieder versucht, die Hunde aus der Fassung zu bringen, Walking-Sröcke und Krücken waren für Nino überhaupt kein Problem, ein hin und her gekickter Ball auch nicht (prellen ließ er sich nicht, weil zu wenig Luft drin war), aber ein angreifender, immer wieder auf und zu gehender Regenschirm hat Leon nachhaltig beeindruckt, da ist er lieber mal rückwärts in Sicherheit gegangen. Beim anschließenden Hundetausch habe ich mich sehr gefreut, dass ein anderes Frauchen, das ihn schonmal hatte, ihn wieder haben wollte. Ich selbst habe einen jungen Terrierrüden bekommen, der bei seinem Frauchen vor Aufregung überhaupt nicht Fuß laufen kann und mit seiner hibbeligen Art immer wieder Leons Interesse weckt. Vor Bilbo musste ich dann erstmal meine Leckerli in Sicherheit bringen, und dann haben wir halbes Tempo angeschlagen und ich habe alles versucht, um Ruhe auszustrahlen. Hat prima funktioniert. Nino derweil hat mich überhaupt nicht beachtet, musste dann aber mit seinem neuen Mensch eine ganze Weile am Stück sitzen, weil sie sich mit der Trainerin unterhalten hat (und Nicole hatte noch nicht einmal Kekse dabei, Leon hat alle Taschen abgesucht...). Deshalb bin ich mit Bilbo mal näher hin, um sie zu warnen, dass Leon als Flächensucher vielleicht gleich losbellt und dass das dann keine Frechheit wäre, sondern erlernt. Das andere Frauchen war fasziniert, hat sich das genaue Kommando zeigen lassen und promt hatte sie ein bellendes Blondi zu Füßen. Na, mehr laufen konnte Leon dann auch nciht mehr, denn jetzt wollte sie von der Trainerin wissen, wie man das lernt... Aber Nino hat es die ganze Stunde lang wirklich gut gemacht und auch wieder viel Lob bekommen. Er war aber heilfroh, als er ins Auto durfte, und total glücklich, als er wieder zu Hause bei seinem Chef war... Und Bou war soooo happy, dass seine Chefin wieder da war...
  • 12.12.2021 Beim Morgenkrauli legt Nino seine Vorderpfote über die Hinterpfote und dann auf das Ganze noch seine Nase, damit die Chefin bloß nicht wieder nachschaut... Und die hat keine Lust auf Ärger und lässt es auch wirklich sein, worauf Blondi sich entspannt und das Krauli genießen kann...
  • 11.12.2021 Nino schleckt schon den ganzen Morgen an seiner linken Hinterpfote, und beim Spaziergang entdecken wir auch ein bisschen Blut. Er humpelt nicht, mag aber doch auch nicht so viel spielen, sondern lieber wieder ins Haus und seine Pfote schlecken. Also will die Chefin mal nachschauen. Das allerdings will Blondi nicht, weil es vielleicht weh tut, ud dass die Chefin sein Hinterbein festhält, will er auch nicht. Das Problem ist aber, wie sagt man das denn jetzt? Denn wenn man die Lefzen drohend hochzieht, gibt es Schimpfe, das will er ja nicht, aber wenn man dann deshalb knurrt, gibt es einen Klaps an die Schnauze, das will Blondi eigentlich noch weniger. Aber hilft ja nichts, die Chefin hält den Fuß immer noch fest und versucht beharrlich, im Fell zwischen den Ballen eine Verletzung zu finden, also fletscht Nino halt doch die Zähne, bekommt prompt Schimpfe, knurrt los, bekommt noch mehr Schimpfe und besagten Klaps an die Schnauze, knurrt richtig bös und bekommt den vollen Ärger der Chefin mit auf den Boden gedrückt werden. Dann muss sich die Situation erstmal beruhigen und Leon sich wieder runterfahren (die Chefin auch), bevor die Menschen zu zweit ans Werk gehen - Chefin hält den Kopf fest, Klara untersucht den Ballen und findet einen kleinen Riss an der Innenseite. Nachdem das jetzt tapfer und ohne Gegenwehr überstanden ist, bekommt Blondi auch Lob. Aber Himmel noch mal, immer diese Dramen wegen nichts! Wir beschliessen, erstmal nicht zur Tierärztin zu fahren, weil die Chefin zur Arbeit muss und Klara das nicht mit ihrem Papa machen will, außerdem kann Leon problemlos laufen, rennen und toben, wenn er will.
  • 08.12.2021 Beim Clicker-Training auf dem Rückweg vom Spaziergang wollte ich auch wieder ein Stückchen mit den Hovis rennen, Leon an der kurzen Leine links von mir, Bou ohne Leine rechts. Nino hat einen Tobe-Rappelbekommen und wollte plötzlich Bou anspielen, wozu er direkt vor meinen Füßen auf meine andere Seite gezogen hat. Viel hat nicht gefehlt, und ich wäre der Länge nach auf dem Weg geknallt, weil ich so sehr über ihn gestolpert bin. Gott sei Dank ging es gut, aber mächtig Schimpfe gab es schon. Den Rest des Wegs sind wir dann deutlich langsamer gegangen, die Chefin musste den Schock verdauen...
  • 6.12.2021 Klara war am Wochenende wieder da, das ist immer toll, aber es ist gaaaaanz blöd, wenn sie wieder fährt. Leon hat es mit großer Hampelei und dann mit jammervoll leidendem Hoviblick versucht, hat aber nichts geholfen... Heute früh hat sich Bou in seinem Hundebett irgendwie weh getan und laut aufgejault. Ich bin aus dem Bett gesprungen, habe ihn gestreichelt, dann mit ins Zimmer genommen, um Licht machen zu können, habe aber keinen Grund gefunden. Er hat sich überall anfassen lassen und sich auch schnell wieder beruhigt. Leon hingegen, der bei mir im Zimmer geschlafen hatte, hat offenbar bei sich die Schuld gesucht, und weil ich mich nicht sofort um ihn gekümmert habe, hat er sich in Klaras Zimmer verzogen. Oh, da hat sich aber einer gefreut, als ich dann zu ihm gekommen bin und ihn auch ganz lang gekrault und ihn beruhigt habe, dass er überhaupt nichts Schlimems gemacht hat... Tja, und dann hat schon der Wecker geklingelt, Bou ist ganz normal mit aufgestanden und in den Garten gerannt wie jeden Morgen. Dort haben die beiden dann etwas später lautstark am Zaun zu bellen begonnen und nicht wieder aufgehört. Gesehen habe ich nichts, aber als ich in den Garten gegangen bin, war deutlich vom Wasserhäuschen am Ende der Wiese gegenüber lautes Fauchen zu hören, wie wenn zwei Tiere sich streiten. Also habe ich mich mit einer Taschenlampe "bewaffnet" und bin hingegangen, von lautstarkem Gebell unterstützt. Als ich näher gekommen bin, hat das Gefauche aufgehört. gesehen habe ich aber immer noch nichts. Jedenfalls war Ruhe, damit auch kein grund für Morgendliche Bell-Eskapaden mehr, kalt war es auch, also nichts wie zurück nach Hause. Da haben sich aber zwei Hovis gefreut, dass ihre Chefin von diesem lebensmüden Einsatz ohne Security wieder lebendig nach Hause gekommen ist!  Und der dritte Aufreger heute morgen war dann nach dem Spaziergang beim Spielen im Garten eine Amsel, die in Nasenhöhe laut tschilpend unbedingt Leons Weg zum geworfenen Ball queren musste, das hat ihn mächtig irritiert...
  • 01.12.2021 Der Schnee ist wieder weg, der Sturm ist geblieben, und so werden wir heute morgen kräftig durchgepustet. Schon direkt nach dem Aussteigen schaut Leon intensiv aufs Feld neben dem Parkplatz, lässt sich dann aber doch Richtung Weg lenken. Wenig später hat er dann aber eine im Wind flatternde Folie entdeckt, und weil ich beide an der Leine hatte, damit Bou nicht so weit voraus rennt und Leon ärgert, konnte ich Leon nicht halten. Mit der Leine im Schlepptau ist er losgestürmt, um diesen gefährlichen Feind zu eliminieren. Bou wollte unbedingt auch hin und durfte auch losrennen, nachdem ich ihn abgeleint hatte - eine Leine im Matsch reicht völlig. Natürlich war das eigentliche Gespenst längst weg, als Nino bei der Folie war, und eine Folie ist ja total langweilig, aber da kam ja der Chef angerannt, also auf ihn mit Gebrüll, und so gab es ein wildes Raufen und Rennen über die Felder, immer schön mit der Leine hinter sich her. Schließlich habe ich die lange Leine zu fassen bekommen, aber da waren die Herren auch schon fast fertig mit ihrem Morgensport. HAtten sie auch ewig lange nicht mehr. Bou ist sofort wieder normal mitgelaufen, bei Nino braucht das Adrenalin ja immer etwas länger zum Abbau, er war noch ein ganzes Stück des Wegs ziemlich aufgedreht. Aber dann hat er am Wendepunkt wieder lange Gras gefressen und hatte  sich gerade runtergefahren, als er beim Umleinen am Waldrand einen Menschen mit Hund (Luna?) in unsere Richtung laufen gesehen hat. Hovi spielt Satndbild - Brust raus, Nase hoch - alles im Wind, bleibt aber stehen und lässt sich mustergültig umleinen. Nur mit mir von diesem Hund weglaufen, das wollte er auf gar keinen Fall und hat sich mit all seiner Kraft ins Geschirr gehängt und nach hinten gezogen. Dabei sind noch seine Pfoten immer wieder zwischen meine Füße geraten, und Bou ist um mich herumgehüpft, weil er Leckerli haben wollte. Ich habe all meine Kraft gebraucht, um Leon vom Fleck zu ziehen, und nach einigen Metern hat es mir dann gereicht und er hat eine Watsche bekommen, zusammen mit einem Anschiss. Das hat ihn dann etwas geerdet, außerdem habe zumindest ich den Hund nicht mehr gesehen (aber ich hatte auch nocht viel Zeit, mich umzuschauen). Von hier an ging es dann etwas besser, nur noch dauerndes Umschauen statt Ziehen in die falsche Richtung. Und schließlich, als wir neben uns dann wieder Wald hatten und keine Sicht mehr nach schräg hinten, ist dem Herrn dann auch wieder eingefallen, wie man eigentlich ordentlich neben der Chefin Fuß geht und dass es dafür auch Leckerli gibt. Merke: Alltagstraining und Realität sind absolut nicht das Gleiche!
  • 30.11.2021 Schneesturm! Ich habe ja gedacht, meine beiden wollen da gar nicht raus, aber Pustekuchen, sie sind beim Morgenspaziergang losgerannt, als gebe es kein Morgen mehr. Auf dem Rückweg allerdings ordentlich neben mir, und besonders auf dem lettzen Bergab-Stück zum Parkplatz mustergültig langsam in meinem Tempo. Klasse! Nachher im Garten nur pro forma mal kurz ein Spielzeug tragen, dann nichts wie rein, Pfoten sauber schlecken  und in den Schlafmodus umschalten. Wollten sie vielleicht nur die Strecke möglichst schnell absolvieren? Wer weiß schon, was in einem Hovihirn so vor sich geht...
  • 29.11.2021 Es ist Schnee für die Nacht angesagt, wenn auch nur wenig, aber die Chefin hat keine Lust, bei diesem Wetter zum Alltagstraining nach Bad Kissingen zu fahren über eine zwar vielbefahrene (und deswegen wohl auch gut geräumte), aber auch extrem kurvige und bergauf-bergab führende Bundesstraße. Die Hovis nehmen es aber nicht übel, Bou ist nicht mehrere Stunden ohne seine Chefin und Leon ist irgendwie anders müde geworden und geht sehr schnell schlafen. Passt.
  • 27.11.2021 Es ist Wochenende, und das heißt, seit gestern ist Klara wieder da. Sie wurde von Bou sofort begeistert begrüßt, Nino hat ein bisschen gebraucht, um zu glauben, dass sie wirklich wieder da ist, dann hat er sich aber wahnsinnig gefreut. Heute morgen hat Klara dann ihre Wanduhr, die zu jeder Stunde mit einer Vogelstimme zwitschert, mit ins Wohnzimmer genommen, um die Batterien zu wechseln. Das nachfolgende Stellen der Uhr hat ein wahres Vogelstimmenkonzert mit sich gebracht, bei dem Nino ganz ängstlich geworden ist. Er hat sich kläglich auf einen Teppich verzogen, sich klein zusammengerollt und sehr skeptisch beobachtet, ob Klara diese Aktion überleben wird. Begeistertes Fiepsen und Schwanzwedeln, so weit ausholend es nur geht, als sie die Uhr weggelegt hat. Gott sei Dank, der Feind hat aufgegeben!
  • 23.11.2021 Draußen ist alles mit Rauhreif überzogen und die Sonne scheint, Hovi-Wetter vom Feinsten. Und die Chefin war auch guter Laune, beide Hunde total brav, so durfte Leon auf dem Rückweg nach einem ersten Stück Clickern auf einem wirklich weit übersehbaren Feld ganz von der Leine und ein kleines Stück frei laufen. Das hatte er seit Ewigkeiten nicht mehr, und er hat es auch zunächst nicht kapiert und ist ohne Leine Fuß gegangen. Dann hat er einen kleinen Spurt aufs Feld ausprobiert und noch einen ein Stückchen in den Wald und dort parallel zu mir, aber noch bevor ich jeweils "Komm her" ganz ausgesprochen hatte, war er schon wieder da und soooo glücklich! Schließlich habe ich ihn aber doch wieder angeleint und wieder zur Arbeit mit Clicker gerufen, das macht ihm ja auch immer viel Spaß.
  • 22.11.2021 Heute hatte Leon wieder Alltagstraining auf dem Parkplatz u.a. von Fressnapf in Bad Kissingen. Heute hat es dort wahnsinnig interessant gerochen, der junge Herr konnte sich zunächst leider überhaupt nicht mit seiner Chefin beschäftigen, viel zu viel Duftkontrolle nötig... Es hat wirklich einige Zeit gedauert, bis im Hovihirn angekommen war, dass die Chefin hinten an der Leine etwas von Fußgehen erzählt und dafür auch Leckerli hat. Dann aber hat es sehr gut geklappt, außer wenn wir in die Nähe der Trainerin gekommen sind, dann wollte Leon nur noch zu ihr hin und ihre Kekse haben. Ein paarmal hat sie ihn dann extra provoziert und ist noch auf ihn zu gelaufen, das war gar nicht einfach für mich. Dann hat Leon von meiner Seite aus auch noch gesehen, dass ein anderer Hund bei ihr stand und Leckerli bekommen hat, und er hat mal ein leises Knurren probiert (MEINE Nicole, MEINE Kekse!), es aber doch wieder gelassen, weil es dafür Schimpfe gab. Beim Hundetausch hat er sich wieder als Superstreber gezeigt und lammfromm alles gemacht, was das neue Frauchen wollte. Und wieder wurde er dafür gelobt, wie sanft er die Leckerli aus der Hand nimmt.
  • 20.11.2021 Klara und ich hatten heute morgen Training der besonderen Art. Schon auf dem Hinweg kam uns unser Lieblingsjäger (Yaskas Herrchen) entgegen, ist dann aber noch vor der Begegnung mit uns in einen Waldweg abgebogen. Dort kam er dann auch wieder raus, noch bevor wir nach dem Umkehren wieder an dieser Stelle waren, und ist vor uns her gefahren. Das allein ist ja für Leon schon Reiz genug, allerdings war sein kleines Fahrzeug von John Deere dann doch schneller als die Hovis. Von unserem Parkplatz aus haben wir den Jungjäger (mit dem noch jungen Loki im Auto) ihm entgegenfahren gesehen. Und natürlich haben sie sich dann in einer Kurve getroffen, sind ausgestiegen und haben die Hunde rausgelassen. Klara und ich sind weit vor der Kurve auf einen Feldweg zur Straße abgebogen, an zwei freilaufenden Hunden hätten wir unsere beiden angeleint niemals vorbei gebracht. Yaska ist ja kein Problem, aber Loki kennen alle beide Hovis noch nicht. Richtig froh über unsere Entscheidung waren wir dann, als von hinten auch noch der Jagdpächter mit seinem Asko angefahren kam und das Jägertreffen vervollständigt hat. Bou wollte bloß noch weg zum Auto, Leon wollte rückwärts zu den anderen Hunden - nochmal probieren, ob er jetzt in Yaskas Auto darf, Loki kennenkernen, Asko die Meinung sagen... Gott sei Dank war Askos Herrchen so rücksichtsvoll, seinen Hund erst aus dem Auto zu lassen, als bei uns die Kofferraumklappe wieder zu und die Hunde sicher verwahrt waren. Asko traue ich nicht über den Weg, der horcht leider nicht so gut, wie er es als Jagdhund eigentlich sollte, da haben wir schlechte Erfahrungen gemacht.
  • 18.11.2021 Und weiter geht es mit den Geschichten aus dem Reich der Rhönhovis. Diese Woche hatten wir zwei sooo nette Handwerker da, die natürlich zunächst, wie sich das gehört, nach Kräften verbellt wurden, dann aber freudig begrüßt und deshalb auch beide Hovis durchgeknuddelt haben. Leon durfte hochspringen, alles kein Problem. Die Hovis waren begeistert, die Handwerker auch. Leider ist nicht jeden Tag ein Abfluss verstopft...    ------     Und die Chefin ist im Plätzchenback-Modus, das darf sie zwar eigentlich nicht, weil sie dann ja keine Zeit für die viel wichtigeren Hovis hat, aber andererseits sind Plätzchen halt schon echt lecker, da muss man dann so breit wie möglich in der Küchentür liegen und alles ganz genau beobachten. Und wenn die Plätzchen noch zum Auskühlen oder Trocknen auf dem Küchentisch liegen, kann man (als Profihovi) ja auch mal von der Küchentür aus durch Hinstarren und -schnuppern deutlich machen, dass man heute mal keinen Apfel, sondern was anderes will... Klappt bloß nicht, so ein Mist!    ----------    Gestern war die Chefin in Würzburg zu Besuch bei Klara und hat ihr auf dem Weg auch bei Ikea noch etwas besorgt. Und weil die Hovis lange warten mussten, gab es für jeden einen weichen blauen Ball von Ikea. Diese Bälle waren ein unerwarteter Volltreffer und das Programm des ganzen restlichen Tages. Zunächst mussten die langen eingenähten Etiketten abgerupft werden, klar. Dann wurden die Bälle durchgekaut auf der Suche nach einem Quietschi (nicht da) und dann begannen die Hampeleien und Kaspereien damit, die Hovis haben sie selbst durch die Luft geworfen oder sich werfen lassen und haben sich kräftig um die Bälle gestritten bzw. jeder mit Ball um meine Aufmerksamkeit. Nur unterbrochen, wenn sie bellen mussten. Auch Bou hat wieder das Kind im Senior entdeckt und richtig viel gespielt. Schön, aber anstrengend...    ------------          Tja, und dann hat mich Leon letzte Woche schon nachts sehr geärgert. Los ging es gegen 23.15Uhr mit Fiepsi. Das kenne ich schon, gelegentlich vergisst der Herr, abends nochmal Pipi zu machen. Er wird dann inzwischen angeleint (sonst rennt er 10Minuten bellend durch den Garten, bevor er sein Geschäft macht), marschiert zum Zaun, macht sein Pipi und geht wieder mit mir schlafen. Diesmal war es aber so kalt, dass ich ihn alleine mit Bou rausgelassen habe. Promt gab es Gebell, aber diesmal nur gezielt am Zaun zu unseren näheren Nachbarn, Pipi war nicht nötig. Eine Stunde später hat Leon mich dann nochmal rausgeholt, das gab dann Riesenärger. Ja, und gestern erzählt mir meine Nachbarin beiläufig, dass ihr Mann (Demenz- und Parkinsonpatient) in dieser Nacht und zu dieser Zeit mal wieder umgefallen sei, erst gegen den Schrank und dann auf den Boden aufgeschlagen. Und dass sie ihre Tochter anrufen musste, um ihn wieder hochzuheben. Sie ist absolut der Meinung, dass Leon das gehört haben muss, denn er hat genau zu dieser Zeit gebellt. Da beginnt man doch wirklich, sich zu fragen und zu wundern. Kann Leon wirklich innen von unserem Haus aus im mindestens 50m Luftlinie entfernten Flur des Nachbarhauses hören, wenn da jemand gegen den Schrank fällt?
  • 16.11.2021 So, natürlich ist mir noch einiges mehr eingefallen, was ich gestern nicht auf dem Schirm hatte. So haben die Hovis Lunas Herbstläufigkeit hinter sich gebracht, komplett ohne Ausbüxen. Das lag wohl bei Nino v.a. am Hormonchip, der sechs Wochen nach dem Einsetzen dann endlich erkennbar gewirkt hat. Leider war die Wirkung v.a. die, dass Leon nicht mehr nach Rüde, sondern kastriert riecht, womit Bou schon immer ein Problem hat, und es gab ein paar sehr heftige Raufereien in einer Wildheit, die ich nicht nochmal haben möchte. Außerdem ist es trotz Vorwarnung schon erschreckend, WIE klein Leons Hoden geworden sind. Ne, das wird nicht verlängert.    -------      Die beiden sind auch eines Morgens auf unseren netten Jäger und Yaska getroffen, er hat sein kleines Fahrzeug angehalten und Yaska rausgelassen. Bou durfte gleich hinlaufen, Leon an der Leine (Klara ist sehr vorsichtig geworden). Bou  und Yaska haben sich begrüßt und dann jeder sein eigenes Ding gemacht, auch an Leon hatte Yaska kein wirkliches Interesse, sie hat sich wieder auf den Beifahrersitz verzogen. Leon hatte dafür umso mehr Interesse an Yaskas Auto und ihr und wollte zu ihr einsteigen. Rawawawaff - sie hat ihn bitterböse angefaucht und verjagt. Kleinlautes Blondi versteht die Welt nicht, dreht eine Runde ums Auto und probiert es wieder, nur um die nächste Abfuhr zu kassieren. Erst nach dem fünften Versuch hat er aufgegeben und saß dann bedröppelt neben Klara - mal wieder ein klarer Fall von Blondi-Mobbing, er versteht gar nicht, wieso es immer gegen ihn geht...      -----------     Tja, und gestern abend stand in der Küche noch ein Stück Sahnetorte, das Herrchen sich am Sonntag bei unserer Tortenzauberin geholt, dann aber nicht gegessen hatte. Die Chefin hatte ihres schon ordnungsgemäß vernichtet (und natürlich die Kontrollabteilung nicht vergessen), aber so ging das ja nicht! Bou hat so lange penetrant gebettelt und von der Küchentür aus immer wieder ganz genau zu dem Tortenstück hingeschaut (haben wollen, Chefin!), bis ich Reimund gebeten habe, seine Torte zu essen. Natürlich haben die Hovis nochmal ein Stückchen abgestaubt, und danach konnte Bou dann schlafen gehen.
  • 15.11.2021 Ups, wo ist denn die Zeit geblieben? Es ist viel passiert, was die Chefin der Hovis beschäftigt und offensichtlich vom Schreiben abgehalten hat. Da war zum einen Klaras Auszug zum Studium. Die Wohnungssuche hat schon kurz vor unserem Urlaub in Dänemark (wunderbar erholsam und immer wieder schön, die Nordsee!) und dann mit geballter Wucht wochenlang danach unsere Wochenenden komplett ausgefüllt, dann musste die Wohnung gestrichen werden, Möbel waren zu beschaffen und aufzubauen, immerzu hat noch irgendetwas gefehlt und erneute Fahrten nach Würzburg nötig gemacht. Jetzt ist endlich (fast) alles fertig, das Studium hat längst begonnen und der kleine Nino hatte den Schock seines Lebens, als seine Klara mit Koffer nach Würzburg "abgehauen" ist. Er hat richtig geweint und konnte es gar nicht fassen, dass er nicht mit ins Auto einsteigen durfte und Stunden später nur die Chefin zurück gekommen ist. Bou hat es etwas gefasster aufgenommen, aber er hängt auch deutlich mehr an mir. Am Wochenende darauf war dann der Jubel riesig, als Klara wieder da war, Leon wusste gar nicht, wohin mit seiner Freude. Klara versucht inzwischen, den Koffer heimlich ins Auto zu bringen, aber heute früh haben die beiden das spitz gekriegt und Leon hat sie dann regelrecht überfallen und mit allen Mitteln (auch mit Ins-Bein-Beißen...) versucht, sie festzuhalten. Als sie für dieses Wochenende gekommen ist, hat er sich zunächst gar nicht getraut, sich zu freuen. Allerdings sind viele Vorlesungen online, was für die Hovis gut war, als die Chefin mehrere Tage am Stück Urlaubsvertretung machen und ganztags arbeiten musste - ausgerechnet in einer Woche, wo Herrchen auf Fortbildung war. Da hat Klara dann von Willmars aus studiert und die Raubtiere bekümmert. Auch die Umstellung auf "Chefin allein" muss jede Woche neu stattfinden, da gibt es heftige Eifersüchteleien um die Aufmerksamkeit und am Wochenende, wenn Klara wieder da ist, sofort die entschiedene Aufteilung Bou-Chefin und Nino-Klara... . Beim Spazierengehen funktioniert es aber sehr gut, Bou läuft meistens frei und Nino ganz brav an der Leine. er wird jetzt auch deutlich weniger hibbelig, offenbar muss man dann auf die Chefin doch anders aufpassen als auf Klara und darf nicht das Risiko eingehen, dass der jetzt auch noch was passiert. Ja, und rückwärts wird seit den Einzeltrainings bei Nicole jetzt immer an der kurzen Leine geclickert, aufgelockert durch Übungen wie Sitz, Platz, Steh, Trab oder Schneckentempo laufen. Bou hat sich das abgeschaut, geht aber Fuß Freestyle: d.h. er läuft außen neben Leon oder auf meiner anderen Seite, solange es ihm passt, bekommt dann auch Leckerli, biegt aber bei interessanten Düften auch mal ab, kommt dann hinterher gerannt oder er läuft voraus und sorgt dafür, dass wir den richtigen Weg nach Hause finden (besonders gerne, wenn wir abends im Stockdunklen laufen müssen, weil ich nachmittags gearbeitet habe) - dann sind ihm auch Leckerli egal, er hat dann eine Mission. Es gibt auch sonst eine Neuerung, die das Spazierengehen nicht gerade einfacher macht, nämlich die Rampe ins Auto. Nachdem Bou zweimal beim Versuch, ins Auto zu springen, jämmerlich auf der Stoßstange gelandet war, wurde sie zum Einsteigen eingeführt, und unser Kasperle hat etliche Versuche gebraucht, bis er irgendwann den Sinn dahinter verstanden hat und von da an sicher drüberlaufen konnte.  Und weil er sich dann (ausgerechnet während meiner Arbeitswoche) beim Rausspringen richtig schlimm vertreten hat (er hat vor Schmerzen geschrien und ich konnte ihn gar nicht sofort beruhigen, Gott sei Dank ist nichts Schlimmes passiert), kommt die Rampe jetzt auch beim Aussteigen zum Einsatz - außer Monsieur hat es eilig und hüpft einfach drüber. Nino hingegen sieht es als sportliche Herausforderung an, trotz angelehnter Rampe gerade nicht mit ihrer Hilfe ins Auto oder heraus zu gelangen.  Aber das ist schon eine neue Art von Beschäftigung für die Chefin - Rampe holen, Hunde einsteigen lassen, Rampe ins Auto, zum Spazierweg fahren, Rampe aufbauen, Hunde aussteigen lassen, Rampe bleibt beim Auto bis zum Rückweg, Hunde einsteigen lassen, Rampe ins Auto, heimfahren, Rampe holen, Hunde aussteigen lassen, Hunde in den Garten, Rampe ins Auto und Auto absperren. Naja, für einen Hovi-Senior macht man halt viel...   Ninos "Wir-benehmen-uns-wie-ein-normaler-Hund"-Training hat mit zwei Stunden in der Sozialisierungsgruppe begonnen , wo er abgetrennt durch einen Zaun die anderen spielenden Hunde beobachten sollte. In der ersten Stunde gab es sofort ziemlich Stress mit einem altdeutschen Schäferhund, das hat sich in mehreren Runde nhochgefahren und schließlich richtig geknallt - gut, dass der Zaun dazwischen war, sonst wäre Blut geflossen. In der zweiten Stunde war Zorro nicht da und Len sollte mit mir Fußlaufen immer wieder am Zaun zu den anderen Hunden vorbei, aber mit sofortigem Abdrehen beim Versuch, zu fixieren. Das hat viel besser funktioniert. Dann war die trainerin in Urlaub und dann hat es dreimal hintereinander immer genau nur an einem Tag in der Woche geregnet, aber immer am Trainingstag. Da wurde Leon abgesagt, weil die Halle auf dem trainingsgelände zu klein ist und keine Abtrennugsmöglichkeit hat. Jetzt gehen wir eben doch abends zum Alltagstraining, d.h. an der Leine mit Abstand und ganz vielen anderen Hunden herumlaufen. Die erste Stunde vorsichtshalber noch mit Maulkorb, aber leon hat das super gemacht, sowohl ich als auch Nicole waren total überrascht. Bei der zweiten Stunde letzte Woche habe ich dann den Maulkorb weggelassen, es gab auch Übungen mit Anbinden und weggehen, das hat mein kleiner Streber souverän gemacht und sogar die coole Socke in sich entdeckt. Es gab dann außerdem Hundetausch, und Leon ist anstandslos mit dem anderen Frauchen gelaufen (hat mich keines Blickes gewürdigt, das neue Frauchen hatte Käse...) und wurde am Ende von ihr ganz arg gelobt, wie begeistert er mitgemacht habe und wie vorsichtig dieser Riesenhund die Leckerli nehme... Ich hatte ein Aussie-Mädel, übermotiviert, unfassbar leistungsbereit und natürlich höchstens ein Drittel von Nino. Ne, das ist nicht meine Rasse! Also, wir sind gespannt, wie sich Leon weiter entwickelt, aber ich glaube, im Frühjahr können wir wirklich gelassen zur Körung antreten.
  • 17.08.2021 Heute abend hat Leon auf einem Stoppelfeld eine Furche des Mähdreschers gesehen, aber nicht als solche erkannt, sondern diese für eine neue Hasenart oder einen Feind (oder so, wer weiß schon genau, was in einem Hovihirn abläuft?) gehalten. Jedenfalls hat er sich mit aller Kraft in die Leine gelegt und wollte dort unbedingt hin, das musste verscheucht oder gefangen werden. Klara hat kapituliert, ihn wegzuziehen ging nicht. Also kurze Leine ans Geschirr und geordneter Marsch übers Feld dorthin, mit einem supereifrigen Blondi neben ihnr. Bou ist ein paar Sprünge mitgehüpft, dann aber stehen geblieben, weil die Chefin nicht mitgekommen ist. Er hat dann ratlos immer zwischen mir und Klara hin und her geschaut. Als Klara und Nino dann angekommen waren, hat er sich auf den kleinen Erdhügel gestellt und völlig enttäuscht um sich geschaut, wo denn sein Feind/Hase abgeblieben war, das kann doch gar nicht sein, dass der einfach weg ist? Frechheit, dass sich der Feind in einen Erdhügel verwandelt hat! Nino hat ein Trostkrauli gebraucht und kam dann mit Klara ordentlich zu uns zurück, begeistert empfangen von Bou ("Chefin, da sind sie wieder, ich hab's genau gesehen!"). Wo Leon schon mal an der kurzen Leine war, durfte er dann zurück zum Auto mit dem Clicker arbeiten, das hat ihn dann gefreut.
  • 16.08.2021 Spontane Programmänderung: statt Wiesemähen gab es einen Tagestrip zu meiner Mutter, weil meine beiden Geschwister dort zu Besuch sind und wir alle uns lange nicht mehr gesehen haben. Beide Hovis waren mächtig aufgeregt, als sie gemerkt haben, dass es irgendwohin losgeht, und wollten unbedingt dabei sein. Bou hat das Haus und auch die gesamte Familie gleich wiedererkannt, alle begrüßt und sich zum Kraulen eingeparkt, Leon war von Anfang an deutlich gestresst. Er fühlt sich bei Oma ja immer erst nach einem Tag eingewöhnen halbwegs wohl, und die Familie kennt er zwar, aber die geballte Ladung mit drei Teenie- und zwei Keinkindern sowie den Eltern dazu, das war einfach zu viel für ihn. Und dann noch am Zaun-Eck der Aussie-Rüde Murphy...  Dann hat auch noch mei nSchwager das Gartentor offen stehen lassen, und Blondi ist sofort rausgeschossen, Gott sei Dank nicht Richtung Murphy, sondern zu den Nachbarn oberhalb, die Katzen haben. Die waren nicht da, aber ihr Duft hat Blondi gestoppt und mir die Chance gegeben, ohn wieder einzufangen und am Halsband zurück zu schleppen. Dann kam Murphy von einem Spaziergang zurück und es gab ein wildes Gebell am Gartenzaun. Murohys Frauchen hat mit ihm "Hunde-Schauen" geübt und hatte dazu natürlich auch prächtig Gelegenheit, aber mir wurde das dann doch zuviel, so dass ich Leon eingefangen und wieder am Halsband abgeschleppt habe, diesmal ins Haus und Tür zu. Jetzt konnte er sich neben mir auch endlich mal ein bisschen entspannen, weil eine Zeit lang alle anderen draußen waren, aber für mich war das natürlich nicht ganz so toll. es hat auch nicht so lange gedauert, bis eines der Keinkinder die Tür wieder aufgemacht hat... Naja, Fressen ging, und als wir dann irgendwann wieder aufbrechen wollten, war Nino als erster im Auto. Zusammen mit Bou haben sie dann mit offener Heckklappe hinter dem Gitter recht entspannt die Verabschiedung abgewartet. Hier in Willmars haben wir dann gleich noch an ihrer Abendstrecke gehalten und sind trotz Regen mit ihnen gelaufen. Nino war echt happy, danach wieder zu Hause abgeliefert zu werden, musste unbedingt noch pro forma mit dem Seil spielen und kuscheln, und dann hat er sich recht früh schlafen gelegt. Bou hat sich auch gefreut, hat aber den ganzen Tag deutlich souveräner gemeistert.
  • 15.08.2021 Und schon wieder ist viel Zeit vergangen. Leon hat jetzt seit zwei Wochen seinen Hormon-Chip und wir haben den Eindruck, dass er verschmuster wird und ein bisschen weniger rennen will. Zum zweiten Mal hat er heute auch Kaninchen- und Rehfleisch nicht gefressen, weil es ihm offenbar einfach nicht schmeckt. Bou hat begeistert Ninos Portion auch noch verschlungen, und Blondi war megaglücklich, als er Trockenfutter bekommen hat gegen den Hunger... Die beiden haben jetzt auch eine Woche mit Vollzeit-Arbeiten der Chefin und Betreuung hauptsächlich durch Klara überstanden. Vergangenes Wochenende war ich dafür mit den Hunden allein, da habe ich Sonntag morgen "Morgensport" eingeführt und bin noch vor dem Frühstück einzeln erst mit Leon und dann mit Bou Fahrrad gefahren. Das fanden beide total toll, danach hatten wir alle drei Bärenhunger aufs wohlverdiente Frühstück und Leon musste fast gar nicht mehr bespielt werden. Deshalb haben Klara und ich das während der Arbeitswoche auch zweimal ausprobiert, jetzt waren wir allerdings eine ganze Stunde früher dran, und so hat Nino beim ersten Mal ein Reh auf einer Wiese gesehen (da konnte ich ihn vom Rad aus noch halten, Klara hat das Reh verjagt, indem sie voraus geradelt ist, dann ging es mit Leon weiter) und beim zweiten Versuch gleich vor der Haustür eine Katze - dadurch war das Adrenalin natürlich schon hochgeschossen - und dann auf der Wiese von letztem Mal vier verspielte Wildschweine. Diesmal hat er sich derart in die Leine gestemmt, dass an Weiterfahren nicht zu denken war. Wir haben ihn umgeklickt an die kurze Leine am Geschirr, Klara hat ihn dann joggend nach Hause "befördert". Das ging dann erstaunlich gut mit nur einem Versuch, nach hinten auszubüxen... Beim nächsten Mal kommt Bou als erster dran, um alle ungebetenen Tiere aus dem Weg zu scheuchen.
  • 21.07.2021 Puuh, wie die Zeit vergeht! Da habe ich aber lange nichts mehr hier eingetragen... Na ja, viel war auch nicht los, es ist Sommer in der Rhön, die Hovis sind tagsüber ziemlich ruhig, aber abends will v.a. Leon dann intensiv bespaßt werden. Klara hat ihre Abiturprüfungen und auch das ganze Drumherum jetzt hinter sich, war aber wegen Abistreich zweimal abends und am Morgen nicht da zum Laufen mit den Hunden. Bei beiden Abendspaziergängen wollte Nino rückwärts an der kurzen Leine clickern, beim ersten Mal haben wir auch schwer an der Impulskontrolle gearbeitet, er musste an einem auf dem Weg liegenden Leckerli vorbeilaufen, das war schwer! Hat sich aber gelohnt, denn kurz vorm Auto ist Askos Herrchen deutlich sichtbar einen anderen Weg gefahren. Bou ist (ohne Leine) losgerannt und ich musste ihn mehrfach energisch rufen, bis er dann wirklich angehalten hat und umgekehrt ist. Und Nino hat währenddessen total brav neben mir gestanden und NICHTS gemacht, weil er gemerkt hat, dass ich mit Bou beschäftigt bin. Das gab es bisher immer nur andersrum! Ein paar Tage später war es dann ganz ähnlich, nur ist diesmal unser Lieblingsjäger mit Yaska vorbeigefahren udn Bou hatte schon gelernt, dass er nicht hinterherrennen soll und ist stehen geblieben. Einfach klasse! Dass es auch anders geht, hat Nino mir dann aber am Morgen darauf gezeigt, da ist er auf einen besonders herausfordernden Hasen getroffen, wahrscheinlich eine Hasenmutter, hat mir die Leine aus der Hand gezogen und sich ans Jagen gemacht. Und ich dachte wirklich, er schafft es, denn nachdem die Häsin ihn durch einen Haken dazu gebracht hat, bergab an ihr vorbei zu schießen, ist sie auf mich zu und fast bis zu mir hin gesprungen, mal nach links, mal nach rechts, wodurch Leon viel Zeit hatte, wieder zu ihr aufzuschließen. Erst im letzten Moment ist sie dann in ein Getreidefeld und dort in die Fahrspur des Traktors abgebogen, wo sie endlich ihre ganze Schnelligkeit gegen Leon ausspielen konnte. Den konnte ich dann völlig außer Puste am Ende des Feldes auf dem Weg einsammeln, die Häsin war weg im Wald. Nino wollte keinen Meter weiter laufen, nur noch zurück zum Auto und ausruhen.          -----        Gestern hatten wir dann endlich die langerwartete Trainingsstunde mit den Hunden der Trainerin, um Leons Reaktion auf andere Hunde kennen- und einschätzen zu lernen. Also zunächst im unteren Teil des Platzes bewegen, während in der anderen Hälfte die Alphahündin von Nicole geführt wurde, danach das gleiche Spiel mit ihrem Rüden. Die beiden haben sich nicht wirklich für Leon interessiert, aber Nino wollte schon immer wieder hin, hat sich dann aber die meiste Zeit doch wieder für mich und meine Leckerli interessiert. Nach einer Pause durfte dann erst die Hündin und danach der Rüde in einem abgegrenzten Teil des Platzes frei laufen und Leon sollte angeleint vom anderen Teil aus und durch einen Zaun getrennt Kontakt mit ihnen haben. Die Hündin hat wirklich lehrbuchmäßig das ganze Register von Ignorieren, Ausweichen über leichtes Zähnezeigen, deutliches Zähnefletschen mit Knurren und schließlich sogar nach vorne Gehen mit Bellen gezeigt, aber Leon hat sich in keinster Weise beeindrucken lassen, hat immer wieder mit der Pfote an den Zaun gehauen, zum Spielen auffordend gefiepst, dann aber auch immer wieder heftig zurückgeknurrt und keinen Zentimeter nachgegeben. Mit dem Rüden sah das ganz anders aus, der hatte keinen Bock auf Nino, ist gar nicht bis an den Zaun gekommen, nur mal kurz zum Markieren, und Leon hat sehr schnell ebenfalls abgedreht und wollte gehen. Diagnose: unsicherer Hund, der nicht gut sozialisiert ist und ein Problem mit Autorität hat. Es rächt sich, dass wir die Welpenkurse mit gut einem Jahr aufgehört haben, weil es so anstrengend war, sie zwischen Klaras Termine zu bekommen. Aber das Gute: kann man lernen, und Leon ist immer noch jung genug dafür. Allerdings empfiehlt die Trainerin dringend einen Hormonchip, damit Leon dann auch den Kopf frei hat zum Lernen. Und das werden wir jetzt wohl auch mal tun, zunächst für ein halbes Jahr. Wir haben ja keine Erfahrung damit, vielleicht hilft es Nino ja wirklich. Nach unserem Sommerurlaub geht es dann weiter mit Sozialisierung und wahrscheinlich ein bisschen Hundesport, da lernt man ja auch schon durch Zuschauen, wie man sich benimmt und wie nicht, meint Nicole. Damit ist wohl die Körung auch ins Frühjahr verschoben, sie im Herbst zu machen, wenn der Hund dann nicht decken kann, ist ja eher ungeschickt, und ich will mir lieber nicht vorstellen, was Leon vielleicht mit einer Hündin anstellt, die (so wie Kirby damals bei Bou) viel zu früh zum Decken kommt und ihn dann nicht ranlassen will, obwohl sie schon so gut riecht. Ohne Zaun hätte er sich gestern mit Nicoles Hündin richtig gefetzt...
  • 04.07.2021 Bou, mein Großer, Lieber, Toller, mein Kasperle, Striezi, Schmusewart: alles, alles Gute zum 9. Geburtstag! Bleib noch gaaaaaaaanz lange so fit wie Du im Moment bist, hörst Du? Deine Chefin und die ganze Familie haben Dich nämlich furchtbar lieb und wollen Dich noch lange nicht hergeben müssen! Du darfst dann auch gerne ab und zu den Opa raushängen lassen, obwohl wir Dir ja immer wieder erklären, dass Du für das Jahresthema "Senioren" der HZD-Zeitschrift noch mindestens ein Jahr zu jung bist... Die Hovis hatten einen aufregenden Tag. Zu Beginn natürlich gleich ein langes Krauli, schon morgens eine erste Rauferei im Garten, nach dem Spaziergang hing dann am Gartentor ein Überraschungsgeschenk - leckere Kaustangen von Luna und ihren Menschen. Die mussten natürlich sofort probiert werden! Dann kam die Tochter einer Arbeitskollegin, um mit Klara Mathe zu lernen, und zum Abholen kamen deren Eltern auch noch auf einen Gartenrundgang mit rein und wurden ausgiebig begrüßt. Mittags leckeres Essen vom Italiener und bei Klara unglaublich viel Käsesoße übrig, die die beiden (ausnahmsweise!) wegschlecken durften. Später für jeden ein toller, lecker gefüllter Knochen, der sie ausführlich beschäftigt hat. Immer mal wieder haben sie getauscht, aber schließlich hat Bou das Kauen gereicht und er hat sein Futter eingefordert. Auch nachmittags gab es immer wieder Knochen und zur Beschäftigung nach dem Abendspaziergang, als Leon noch nicht ausgetobt und Bou irgendwie auch aufgeregt war, schließlich noch für jeden ein Bärchen zum Spielen. Lustigerweise hat Bou sich für das dunkelbraune entschieden und das blonde Leon gelassen. Dann hat Team Dunkel (die Chefin, Bou und das dunkle Bärchen) gezogen und mit Team Hell (Klara, Leon unddas blonde Bärchen) gewetteifert, wer länger durchhält. Irgendwie lag was in der Luft, beide Hovis haben richtig energisch gekämpft, aber die Jungen hatten dann doch mehr Puste. Bou hat lieber sein Bärchen noch gründlich durchgekaut und sich dabei kraulen lassen. Danach noch ein wichtiger Bell-Einsatz wegen anderem Hund am Zaun, und dann konnten beide schlafen gehen...                    ------------              Und wir haben zum ersten Mal erlebt, dass Nino etwas nicht mag und Bou schon: Pfifferlinge nämlich. Vor ein paar Tagen hat die Chefin die ersten gefunden und Leon fand es schon unglaublich langweilig, warten zu müssen, bis alle gepflückt waren, und dann haben die blöden Dinger gebraten noch nicht mal geschmeckt! Auch beim zweiten Versuch nicht, und auch nicht, obwohl Bou sie gefressen hat. Heute gab es wieder welche, Leon hat gebettelt, ein Stückchen bekommen, es ausgespuckt, weiter gebettelt, den Teller zum Schnuppern hingehalten bekommen und ist dann (iiiiiiiiiih, bäääääh, nur dieses blöde Zeug!!!) tatsächlich einfach rausgegangen und hat mich alleine essen lassen. Das gab's wirklich noch nie!!
  • 30.06.2021 Heute als Kontrast zu letztem Abend strahlender Sonnenschein mit frischem Wind und ein paar Wölkchen am Himmel. So recht da Wetter, um Nino zu seinem Einzugsjubiläum zu gratulieren! Drei Jahre Blondi in Willmars! Man lässt ja schon die Gedanken schweifen und erinnert sich, und da gibt es wirklich Unmengen an Dingen, an die man sich erinnern kann. Z.B. Leons Tragetasche (Gott, was hat mir in seiner Welpenzeit die Schulter weh getan!) und die Frage von Klara, wie man eigentlich einen patschnassen Welpen, der nach dem Schwimmen im Teich zu müde zum Heimlaufen ist, trägt, ohne selbst patschnass zu werden; Leons Versuch, Enten im Bach schwimmend zu jagen; der Tag, als es gewittert hatte und der ganze Weg voll mit Nacktschnecken war, die jede einzeln beschnuppert werden mussten; Jund-Hovi, der ohne Leine auf das Ausstellungsgelände rennt - toll, das sind andere Hunde zum Spielen!; pubertierender Hovi, der tolldreist Jägers Hündin deren Auto streitig macht und und und... Und natürlich ist es immer auch Zeit für Vergleiche, erstens Leon früher und jetzt, aber auch Leon mit Bou. Immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich die beiden sind und dann doch wieder so typisch Hovi! Na, jedenfalls alles Gute Nino, auf noch ganz viele Jahre mit uns! Hast es geschafft und Dich bei allen tief ins Herz geschlichen, keiner will mehr ohne den blond way of life sein! Mach weiter so, mein großer Kleiner, Erwachsensein ist gar nicht schlimm! Ach, und nebenbei: die Nase, die zwischendurch mal mehr rot als sonstwas war, wird auch wieder deutlich dunkler braun. Weiter so, Nino, das ist viel hübscher!
  • 29.06.2021 Ein Tag mit ganz unterschiedlichen Seiten liegt hinter uns. Letzte Nacht gab es schon große Aufregung, weil durch ein Kellerfenster Wasser ins Haus gelaufen ist, das die Chefin aber mit dem Nass-Sauger schnell im Griff hatte. Bou hat sich strategisch günstig in Klaras Zimmer positioniert, die Chefin immer im Blick, Nino ist in meinem Schlafzimmer auf dem gerade eroberten Teppich einfach liegen geblieben, bis alle sich wieder beruhigt hatten. Morgens hat Leon sich supertoll benommen, als ein Hase nur wenig vor ihm vom Feld auf den Weg und nach ein paar Metern ab in den Wald gerannt ist. Blondi hat sich zwar in die Leine gestürzt, aber nach zwei Galoppsprüngen von alleine angehalten, sich zu uns umgedreht und sich die Schnauze geschleckt. Dann ist er auch ganz toll gekommen und hat - natürlich - Leberwurst als Belohnung bekommen. Er war dann auch auf dem weiteren Weg zu unserer großen Überraschung überhaupt nicht hibbelig. Bou wollte schon vor dem Wendepunkt nicht mehr weiter, Nino aber schon, deshalb hat Klara dann mit Leon eine Runde um ein Feld zum Waldrand hin mit Clicker gemacht, Bou und ich sind langsam auf dem Weg zurück und ich habe Bou Kekse geworfen, sein absolutes Lieblingsspiel. Klara und Leon sind dann am Waldrand noch einem zweiten Hasen begegnet, der dem von letzter Woche den Titel "blödester Hase ever" durchaus hätte streitig machen können, indem er sich nämlich so lange geduckt hat, bis Klara beinahe auf ihn getreten wäre, um dann praktisch direkt vor Leons Maul doch noch aufzuspringen und in den Wald zu rennen. Aber Nino war ja am Geschirr, sein Versuch, diesem Hasen eine Lehre zu erteilen, hat mit einem sensationellen Bauchplatscher geendet. Kurz danach kam dann auch Bou angerannt, der inzwischen gemerkt hatte, dass ein Teil der Familie fehlt, sie erfolgreich über das Clickergeräusch geortet und dann eingesammelt hat. Im Garten hat Leon dann sogar noch eine Rauferei mit Bou bekommen, die es momentan nur selten gibt, weil Bou dazu absolut keine Lust hat.   ------        Abends, Gott sei Dank nach dem Hundelauf, ist dann erneut ein heftiges Gewitter über uns hereingebrochen und hat diesmal durch zwei Kellerfenster das gesamte untere Stockwerk geflutet. Jetzt hat es auch Leon nicht mehr so gelassen genommen wie letzte Nacht, sondern hat sich - trotz Überschwemmung - in seine Schutzecke unter der Treppe verkrochen. Erst als Klara da aufwischen wollte, ist er vor dem bösen Lappen geflüchtet. Bou ist angewidert durch das Wasser gestakst (bäh, Pfoten nass...) auf der Suche nach einem trockenen Plätzchen, das er schließlich erneut in Klaras Zimmer gefunden hat, diesmal ganz hinten beim Schreibtisch. Chefins Zimmer mit den Hundeteppichen komplett unter Wasser, die Hundebetten im Flur gerade noch gerettet, aber der ganze Flur bis auf Leons hinterletzte Ecke ebenfalls komplett nass, Klaras Zimmer im Eingangsbereich nass, Waschküche und Bad geflutet. Nach zwei Stunden war es geschafft und man konnte sich wieder trockenen Fußes bzw. Pfote bewegen. Puuh, waren wir alle fertig! Beide Hovis waren ziemlich glücklich, dass sie ihre Betten und in Chefins Zimmer frische Teppiche hatten und so schlafen gehen konnten wie immer.
  • 22.06.2021 Wir vergeben die Trophäe für den blödesten Hasen, der uns jemals begegnet ist, an das Exemplar von unserem Morgenspaziergang. Der ist nämlich fröhlich auf uns zu gerannt und erst etwa 10m vor uns stehengeblieben. Bou hat überrascht geschaut, Nino hing in der Flexi und war kaum zu halten. Und dann dreht Langohr um, hoppelt gemächlich (und deutlich sichtbar!) weitere 10m und bleibt wieder sitzen! Leon kam an die kurze Leine und seine "externe Bremse" (das Anti-Zug-Geschirr) und ich habe gerade überlegt, ob ich Bou losschicken soll, den Hasen zu verscheuchen, da hat der dann doch von allein beschlossen, Richtung Feld und dann Wald abzuhauen. Mann! Nino konnte sich überhaupt nicht wieder beruhigen, weil der Hase hinwärts auf dem Weg gelaufen war und es jetzt natürlich überall geduftet hat. Schließlich konnten wir ihn aber doch wieder an der langen Leine laufen lassen, erst rückwärts kam dann der Clicker zum Einsatz. Udn das war auch gut so, denn jetzt stand am Wegrand ein Fuchs. Klara hat Leon angehalten, ich bin mit Bou weitergegangen und wollte ihm den Fuchs zeigen, aber Bou hat es nicht kapiert und den Fuchs erst gesehen, als der sich in den Wald verdrückt hat - deutlich schneller als der Hase vorher.
  • 21.06.2021 Heute war ein sehr aufregender Tag für Nino und Bou. Zunächst sind wir mittags mit ihnen einzeln ins Dorf gefahren und haben dort eine Runde gedreht. Für Nino im Trainingsmodus mit Clicker, für Bou danach mit seinem Geschirr, das er nicht mag. Leon war sehr aufgeregt, hat es aber wirklich gut gemacht. Allerdings war er nachmittags dann doch ganz schön k.o. Bou hat seine Runde souverän absolviert und sich auch durch das Bellen eines Dobermanns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Abends, deutlich nach dem Spaziergang, sind wir dann noch mit den Hunden im Garten, weil es endlich angenehme Temperaturen hatte und Leon noch spielen wollte. Aber dann gab es einen Mordsschreck für die beiden: zwei Heißluftballone kamen in Sicht, sehr niedrig zunächst, so dass man deutlich das Zischen der warmen Luft und auch das Feuer des Brenners beim Heizen gesehen hat. einer der beiden ist dann recht zügig aufgestiegen, aber der zweite nur wenig, war riesengroß und unübersehbar über Nachbars Garten und hat weiterhin immer wieder "gefaucht". Bou war das Ganze sehr ungeheuer, er wollte uns ins Haus bringen und retten. Leon hat Angst bekommen und den Heißluftballon wild verbellt, ist dabei aber immer wieder ein Stückchen rückwärts von dem unheimlichen Monster weg gegangen. Schließlich ist Klara ins Haus gelaufen, um Leber wurst zu holen. Beide waren darüber zunächst sehr glücklich, Bou wollte uns ja schon die ganze Zeit dort haben und Nino fand es im Haus wohl auch deutlich sicherer als im Garten. Dann kam Klara aber wieder raus und hat die Leberwurst auf der Terrasse verfüttert - blöd, aber halt doch auch lecker. Also schnell schlecken, dann dem Ballon nachbellen, der inzwischen schon zeimlich weit weg, aber zwischen den Bäumen noch sichtbar war, dann wieder schlecken. Schließlcih haben wir aber kapituliert und sind ina Haus gegangen, alle beide haben einfach keine Ruhe gegeben und waren dann sehr sehr erleichtert, dass sie diese gefährliche Situation überlebt hatten...
  • 15.06.2021 Seit einer Woche sind unsere Hovis übrigens auch Besitzer eines Hundepools, im Moment nur knöcheltief mit Wasser gefüllt zum testen. Bou benutzt ihnvon außen  als Trinknapf und Leon als begehbaren Riesennapf - im Kreis laufen beim Schlabbern und dann die komplette Terrasse unter Wasser setzen beim Aussteigen, klasse!       ------       Heute morgen gab es großes Drama mit Leon, der direkt im inneren Augenwinkel eine Zecke sitzen hatte. Nein, er wollte sich die nicht wegmachen lassen! Und hat sich gewehrt, den Kopf weggedreht, sich drauf gelegt und alle Register gezogen. Zwischen Chefins Beinen eingeklemmt zu werden, ging überhaupt nicht, da hat er sogar geknurrt, aber damit war dann auch Schluss mit lustig bei Frauchen. Dem erneuten Befehl "Platz!" hat er mal lieber gehorcht, diesmal lag er dann auch auf der richtigen Seite, und endlich hat er sich in sein Schicksal gefügt, wahrscheinlich innerlich schon mit Mama im Himmel kommuniziert, dass er gleich da sei, und mich machen lassen. Hei, war das eine Freude, dass er doch noch weiterleben konnte, als die Chefin fertig war! Er ist regelrecht losgehüpft, zu Bou gerannt , um ihn anzugiggeln ("Chef, Chef, ich war total mutig und ich lebe noch!"), dann musste er unbedingt auch noch Klara beweisen, dass er noch lebt, dabei hat er sie fast umgeworfen, und dazu gab es auch noch Mega-Lob von der Chefin. Nahe dran am Overkill... Bou hat das alles beobachtet, aber nicht verstanden und sich danach ein Krauli abgeholt. Also wirklich, so ein Aufstand wegen einer Zecke...
  • 13.06.2021 Hilfe, die Zeit rennt davon wie nichts! Und schon wieder gibt es ein paar Kleinigkeiten zu erzählen. Zum Beispiel hat mir schon vor Monaten unser Jäger erzählt, in unserem Garten würde ein Hase herumhoppeln. Das konnten wir gar nicht richtig glauben wegen unserer Hovis, aber diese Woche haben wir die Bestätigung erhalten. Häschen kam nämlich  eines Morgens, als wir gerade zurück vom Spaziergang das Auto in die Garage stellen wollten, seelenruhig unter dem Gartentor durch aus dem Garten auf den Hof gehüpft und ist dann doch vom Auto weg lieber mal etwas schneller bis zur Straße gelaufen. Klara musste es erst noch richtig wegscheuchen, bevor wir die Hovis ausgeladen haben. Die hatten aber gar nichts bemerkt und Gott sei Dank im Hof auch keine Duftspur aufgenommen, so war das Aussteigen kein Poblem.     Dann haben wir vor ein paar Tagen am Parkplatz unserer aktuellen Morgenrunde ein Herrchen mit einem großen Hund gesehen, uns durchs Autofenster kurz mit ihm unterhalten und dabei erfahren, dass er seit kurzem eine Riesenrunde läuft, um seine Hündin auszulasten, denn die Partnerhündin ist seit zwei Wochen ausgebüxt. Wir sind zunächstmal woanders hingefahren und hatten auf diese Art eine ganz andere, aber sehr schöne Morgenstrecke. Zwei Tage später ist uns diese Gespann dann entgegen gekommen, da haben wir uns im Wald versteckt und haben Herrchen und Hündin vorbei gelassen. Ganz wohl war mir dabei nicht, denn ich bin überzeugt, Herrchen hätte, obwohl jung und kräftig, seine Hündin (Ronja heißt sie wohl den Rufen nach) an der langen Schleppleine niemals halten können, wenn sie wirklich losgezogen hätte. Beide Hovis haben höchst aufmerksam nach dem Hund geschaut und zunächst auch die angebotene Leberwurst ignoriert. Ronja konnte am Abbiegen in den Wald gehindert werden, und als sie dann langsam weiter weg war, haben sich die Hovis die Leberwurst begeistert schmecken lassen. Aber beide sind brav sitzen geblieben und haben den vorbeilaufenden Hund ausgehalten.       Heute ist dann unser netter Jäger mit Yaska nach ewigen Zeiten mal wieder an uns vorbei gefahren, und das gleich zweimal. Beim zweiten Mal hat er auch noch angehalten auf ein Schwätzchen. Bou ist am Auto hochgesprungen, um Yaska zu begrüßen, wurde aber angeknurrt ("MEIN Auto!!!!") und Leon ging es nicht besser, was ihn ziemlich irritiert hat. Nach dieser Erfahrung ist Nino dann die letzten Meter bis zu unserem Auto ganz brav an der Leine gegangen und hat nicht zu Yaska gezogen...        Ach ja, und zur Zeit fahren die Hovis im blauen Urlaubsbus, denn das Hovimobil ist in der Werkstatt und eine fehlende und dann noch nicht mitgelieferte Schraube hält die gesamte Reparatur auf. Beim Bus klappt das Ein- und Aussteigen irgendwie viel besser als bei meinem normalen Auto, muss mir das jetzt etwas sagen??         ----------              So, und dann schicke ich noch ganz herzliche Glückwunsche nachträglich an Bettina Feldmann vom HZD-Zwinger "Von der Christbescherung", wo Leons Halbbruder Jasper vom Eichwaldsgrund am 31.05.2021 Papa von 7/2 Welpen in schwarzmarken und schwarz geworden ist, Mama ist Bous (Halb-)Nichte Betty von der Christbescherung. Leider hat das Decken bei Bous Halbschwester Anka von der Christbescherung im RZV-Zwinger "Vom Reckahner Schloß" nicht geklappt, der C-Wurf wird im Herbst neu angegangen. Aber Glückwünsche auch an Carola und Dieter Günther vom HZD-Zwinger "Vom Wilhelmshöher Blick", wo Ilayda vom Eichwaldsgrund am 25.5.2021 2/3 Welpen in blond und schwarzmarken geboren hat!
  • 07.06.2021 Gestern mittag sind Klara und ich mit den Hunden einzeln durchs Dorf gegangen und bei der Runde mit Leon völlig überraschend bei einem Garten, wo sonst nur ein kleiner Hund wohnt, von zwei sehr großen Hunden lautstark angebellt worden. Leon hat sofort zurückgeknurrt, aber das wollten wir nicht und sind erstmal umgekehrt, bis wir außer Sicht waren. Nach einem kurzen Kriegsrat haben wir dann die Clicker-Belohnung von Leckerli auf Leberwurst verbessert und sind in deutlich höherem Tempo wieder in die Straße eingebogen, natürlich so weit wie möglich auf der anderen Straßenseite. Wieder lautes Gebell, aber diesmal hat Leon zwar geschaut, das Knurren aber sein gelassen und hat dann nachdem wir an den Hunden vorbei waren, seine Leberwurst eingefordert und bekommen, außerdem ganz viel Lob. Bei der Runde mit Bou waren die beiden Hunde leider nciht mehr da, seine Reaktion hätte mich auch interessiert.
  • 06.06.2021 Puuh, geschafft! Zwei Wochen Urlaubsvertretung mit gaaaanz viel Arbeiten für die Chefin sind vorbei. Immerhin war Klara zu Hause und konnte die Hovis wenigstens etwas beschäftigen, obwohl Bou sich ja ohne seine Chefin in einen Trauerkloß verwandelt und nur in einer Ecke liegt und wartet (sagt Klara...). Außerdem war das Wetter so gar nicht hovi-like, viel zu warm bzw. viel zu nass jetzt am Wochenende. Bääh! Selbst unser Jungspund hatte da tagsüber keine Lust auf Action egal welcher Art, sondern lag nur unter der Treppe im kühlsten Eck des Hauses auf den Fliesen herum und hat den Tag verpennt. Jetzt zum Wochenende hin haben wir dann alelrdigns doch gemerkt, dass ihm wohl allmählich die Bewegung fehlt, denn er hat seit Freitag bei 3 von 4 Spaziergängen Klara die Leine aus der Hand gerissen und ist hinter Hasen hergerannt, gestern abend dann sogar hinter einer den Weg querenden Maus (das gab es noch nie!). Also haben wir gestern beschlossen, dass hier noch Programm angesagt ist. Weil es aber in Strömen geregnet hat, hat Klara sich ins Treppenhaus begeben und ich bin im Wohnzimmer geblieben, dann haben wir die Hunde hin und her gerufen. Mal treppauf, mal treppab, und dann hat sich die Chefin auch noch bei jedem Rufen an einer anderen Stelle versteckt - hinter dem Bücherregal im Arbeitszimmer (sehr schwierig, beide Hovis sind 5x ins Zimmer und wieder raus gerannt, bis sie mich gefunden hatten), dann zwischen Sofa und Sofatisch und am Schluss auch noch in einer Zimmerecke beim Esstisch. Das hat Spaß gemacht, sogar Bou war mit Feuereifer bei der Sache...            -----      Das morgendliche Clicker-Training für Leon war jetzt aus Zeitgründen fast immer zusammen mit Bou, der dann ohne Leine üben durfte, aber auch zwischendurch mal ein Leckerli geworfen bekommt, weil er sich so sehr darüber freut, aber Nino hat es immer sehr gut gemacht. Eine Herausforderung ist es allerdings nicht mehr für ihn, er absolviert das locker. Wenn wir doch mal mit den Hunden getrennt gelaufen sind, dann durfte Nino auch mal durch den Wald, das war dann schon deutlich mehr Abenteuer und auch viel anstrengender. Mit Bou sind wir dann auch durch den Wald (parallel und mit wenig Abstand zum Weg am Waldrand), mit ihm ohne Leine. Bou fand unser Abbiegen unerhört, hat dann aber sofort die Führung übernommen, sich immer wieder umgeschaut, damit wir nur ja nicht verloren gehen, und war richtig glücklich, als wir wieder auf den (richtigen) Weg gegangen sind. Freudensprünge an jeder von uns hoch und dann mit stolzgeschwellter Brust, hoch aufgerichtetem Schwanz und einem breiten Lachen im Gesicht uns voran zum Auto, weil er es so toll geschafft hatte, keinen im Wald zu verlieren. Zum Schießen!    ---------     Heute morgen hatte die Chefin dann eine neue Idee: wir sind mit beiden Hunden zusammen gegangen, aber auf dem Rückweg haben wir uns aufgeteilt. Das haben wir auch schon ab und zu gemacht, Leon kennt es schon, Bou findet es jedesmal wieder total doof, dass seine Teenies eine andere Strecke gehen als er. Heute allerdings haben wir mal alle drei Feldwege zur Straße zwischen unserem Wendepunkt und dem Parkplatz genutzt. Klara ist mit Nino den ersten Weg runtergelaufen, den zweiten wieder hoch. Ich bin mit Bou den zweiten Weg runtergelaufen, so dass die beiden sich in der Mitte begegnet sind, und dann den dritten wieder hoch zu Nino und Klara. Beide Hunde haben sich sehr gefreut, als sie den anderen kommen gesehen haben, und fanden es ziemlich doof, dass sie sofort wieder aneinander vorbei mussten. Aber das zweite Treffen wurde dann gefeiert, und für Leon war das Clickern bis dahin auch so anstrengend, dass er den Rest bis zum Auto an der langen Leine laufen durfte. Nach einem abschließenden gemeinsamen Toben im Garten waren beide Hunde fix und alle und haben sich den restlichen Vormittag schlafen gelegt.
  • 23.05.2021 Schon wieder ist mehr als eine Woche vergangen, und natürlich gibt da auch die eine oder andere kleine Geschichte zu erzählen. Letzten Mittwoch war ich mit Nino z.B. wieder zum Hundetraining, wir haben eine Runde durch den Ort gedreht und Nino hat es klasse gemacht! Natürlich war er sehr aufgeregt wegen all der neuen und spannenden Gerüche, aber er ist toll bei mir geblieben, hat überhaupt nicht gezogen, dafür aber immer wieder nach mir geschaut und dann auch Belohnung bekommen und zurück auf dem Hundeplatz dann ein ganz dickes Lob von Trainerin Nicole. Wir sind bereit für die Alltags-Gruppe bzw. für einen Hausbesuch der Trainerin mit ihren Hunden zum Hunde-Begegnungstraining. Das müssen wir noch entscheiden, und es wird dann auch erst in ein paar Wochen beginnen, weil ich nach Pfingsten erstmal nahezu Vollzeit arbeiten muss zur Urlaubsvertretung einer Kollegin. Da wird dann eher wenig Training für Leon stattfinden können, einfach aus Zeitgründen. Obwohl es sich eingespielt hat, wenn Klara und ich mit beiden Hunden gemeinsam laufen, dass Leon auch dann mit einem von uns seine Clicker-Einheit bekommt und Bou mit dem anderen entweder an der langen Leine (z.B. heute im Wald) oder auch frei läuft und mit kurzen Übungen oder (was er am allerliebsten hat) Leckerli-Weitwurf bzw. Leckerli-Fangen beschäftigt wird. Manchmal ist Bous Gekasper dabei eine echte Probe für Nino und er muss sich gehörig konzentrieren, um bei der Sache und seinem führenden Mensch zu bleiben... Außerdem hat Leon einen neuen Angstgegner gefunden, nämlich die Elektro-Sense, die letzte Woche außerhalb vom Zaun den Wildwuchs niedergemacht und dabei die Chefin außer Reichweite entführt hat... Leider war jetzt oft recht regnerisches Wetter, bei dem nichts los ist auf der Straße vor dem Hovi-Garten, wie soll man da eigentlich seinem Job als Wächter gerecht werden? Aber sogar Nino hat inzwischen das Kraule-Gen gefunden, das einen stundenlange Streicheleinheiten anfordern UND genießen lässt.    ------       Wir haben vor ein paar Tagen auch mal wieder die normale Morgenrunde ausprobiert, einzeln und bei Leon mit Clicker auf den Strecken durchs Dorf. Das hat wirklich gut geklappt, aber es war sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich die beiden die seit Wochen nicht mehr gelaufene Strecke aufgenommen haben. Beide haben sich riesig gefreut, aber während Bou nahezu nur mit der Nase am Boden im Zickzack über den Weg gekreuzt ist und jede noch so kleine Markierung überprüft hat, hat Leon nur die "Hotspots" angesteuert und ansonsten - jedenfalls an der langen Leine - mit hoch erhobenem Kopf die Felder und Wiesen neben dem Weg kontrolliert auf Hasen, Füchse oder eventuell entgegenkommende Hunde. Beide Hunde haben übrigens eine entschiedene Abneigung gegen Ringeltauben entwickelt, aus Hovis Garten werden sie gnadenlos verjagt und wenn sie sich in Nachbars Garten oder auf der Straße sehen lassen verbellt, zur Not auch stundenlang. Muss man nicht verstehen, scheint Hovi-Gesetz zu sein. Aber wir nennen die beiden ja manchmal unsere Muftis (im alten Arabien die Bezeichnung der Rechtsgelehrten), die kennen sich aus...
  • 13.05.2021 Im Dorf eröffnet heute ein kleiner Selbstbedienungs-Bauernladen, und aus diesem Anlass gibt es einen Burgerstand, Gegrilltes von der Feuerwehr, Getränke und ein paar Stände der Landwirte, die am Laden beteiligt sind. Alles natürlich mit Genehmigung, Maske und Sicherheitskonzept, aber trotzdem schön. Diese Gelegenheit konnten wir natürlich nicht ungenutzt verstreichen lassen, und so sind Klara und ich zunächst mit Leon und dem Clicker losgezogen zum Intensiv-Training. Schon im Hof ging Blondis Nase hoch (Bratwurst, lecker!!!), aber zunächst hat er noch recht ordentlich mitgemacht. Richtig schwierig ist es geworden, als wir dann Richtung Festplatz abgebogen und genau auf den Grill und den Burgerstand zugelaufen sind. Das hat 6 Versuche gebraucht, bis Nino halbwegs gesittet und wenigstens mit der halben Aufmerksamkeit bei mir gelaufen ist. Vor dem Festplatz sind wir abgebogen und zwischen den Autos durch, am Spielplatz und Luna vorbei und zurück nach Hause. Allerdings standen zwischen dem Platz und den Autos auch Sitzbänke, da hat eine deutliche Tempoverschärfung Leon vorbei geholfen. Schaukelnde Kinder auf dem Spielplatz waren dann kein Problem mehr und der Rückweg überhaupt nicht. Dann natürlich die gleiche Runde noch mit Bou, bei ihm aber ohne Clicker, er hat genug mit dem ungewohnten Anti-Zug-Geschirr zu tun, konnte deswegen aber auch bei weitem nicht so sehr ziehen wie er es sonst wohl getan hätte. Bei ihm war der Grill gar nicht so interessant, er hätte viel lieber an jedem zweiten Grasbüschel zum Markieren gehalten und durfte nicht. Gemein! Interessanterweise war Leon danach aber nicht fix und fertig, sondern konnte noch problemlos im Garten seinem Hauptjob als Wachhund nachgehen, der ein oder andere Spaziergänger oder Radfahrer kam dann ja doch vorbei und musste natürlich ordnungsgemäß verbellt werden.
  • 09.05.2021 Klara und ich haben abends eine DVD geschaut, an deren Ende der "Jailhouse Rock" von Elvis Presley gespielt wurde. Das geht ja sofort in die Beine und die Chefin hat losgetanzt, um Klara den Rock'n Roll-Grundschritt zu zeigen. Dummerweise nicht bedacht, dass von Bou ein striktes Tanzverbot aufgestellt wurde, weshalb folgerichtig umgehend die Sanktionen gegriffen haben. Bou ist völlig panisch geworden und wild an mir hochgesprungen, so dass ich aufhören musste. Leon war vom Tanzen eigentlich unbeeindruckt, aber dass Bou derart ausgerastet ist, hat ihn auch durchdrehen lassen - so kennt er seinen Chef gar nicht, der muss kaputt sein! Und dagegen hilft aus Leons Sicht nur, total unterwürfig hibbelig um Bou herumzuscharwenzeln, wodurch aber regelmäßig keine Ruhe entsteht, sondern ein hochgradig genervter Althovi, so dass sich alles immer weiter hoch- statt runterfährt. Also hat Klara sich Leon geschnappt und ich habe Bou beruhigt, und gefühlte Stunden später konnten alle wieder durchatmen...
  • 05.05.2021 Tierarzttermin mit Leon zum Impfen. Bei der allgemeinen Kontrolluntersuchung hat die Tierärztin ihn auch auf die Waage gestellt und ich bin richtig erschrocken: mein rankes, schlankes Blondi hat ein Kampfgewicht von 46kg! Irre! Wieder zu Hause habe ich Klara gefragt, wie sie Leons Gewicht einschätzt, sie hätte auf 43kg getippt, aber niemals auf so viel.
  • 03.05.2021 Heute haben Klara und ich mittags Leon ans Geschirr genommen und sind ein kurzes Stück Richtung Dorf mit ihm gelaufen - kurz vor Luna am Spielplatz vorbei, über den Pausenhof der früheren Schule und zurück zu uns. Alles mit Clicker im Arbeitsmodus. Hat wirklich super geklappt, nur der Rasenmähroboter, den wir bei einem Nachbarn unterwegs gesehen haben, hat Nino gewaltig aus dem Konzept gebracht. Fährt das Ding da einfach so alleine herum und man weiß nicht, was man davon halten soll. Ist es Freund oder Feind? Ich habe ihn sich hinsetzen und den Roboter beobachten lassen, und nach kurzer Zeit sind wir dann einfach wieder losgegangen, ohne Probleme. Auf dem Rückweg war der gefährliche Feind nicht da, so ein Glück. Nach Leon kam dann auch Bou an die Reihe, allerdings habe ich bei ihm den Clicker sein lassen, er musste sich erstmal an das Geschirr gewöhnen, das seinem begeisterten Vorwärtsstürmen doch deutlich Widerstand entgegengesetzt hat. Mit Bou habe ich den Mähroboter erst auf dem Rückweg gesehen, aber auch Bou war gewaltig beeindruckt, besonders weil diesmal das Ding auf uns zu gefahren ist und auch noch aufgeklebte Wackelaugen hat. Wir konnten zwar dran vorbei gehen, aber Bou hat sich bis Zuhause immer wieder umgeschaut, ob er vielleicht verfolgt wird. Besonders Leon war den ganzen Nachmittag so müde wie schon lange nicht mehr...
  • 01.05.2021 Schon einige Male haben wir jetzt festgestellt, dass das Anleinen ans Geschirr Leon unheimlich hilft, runterzufahren, wenn er z.B. einen Hasen kurz vor sich wegspringen gesehen hat. Heute abend hat er schon wenige Meter nach dem Aussteigen aus dem Auto sofort Richtung Rapsfeld gezogen. Klara hat ihn gehalten, aber nach dem dritten Versuch kam die lange Leine ab und die kurze ans Anti-Zug-Geschirr. Und Leon ? Hat SCHLAGARTIG das Interesse am Feld verloren, ist auf die andere Wegseite gegangen zum Schnüffeln und hat nichtmal eine Spur von Ziehen gezeigt. Also wurden nach wenigen Metern die Leinen wieder gewechselt, und der Spaziergang ging völlig entspannt weiter. Unglaublich!
  • 30.04.2021 Alles alles Gute zum Geburtstag, Leon! Was hast Du für eine Entwicklung hingelegt vom wirklich anstrengenden und nervtötenden Welpen über den pöbelnden Teenager-Junghund zum jetzt deutlich ruhigeren, entspannteren und vernünftigeren erwachsenen Hovawart! Und was bin ich froh, dass ich Dich Klara zuliebe nicht als Welpe an die Züchterin zurück gegeben habe, inzwischen würdest Du hier eine riesige Lücke hinterlassen, mein kleiner Butzi! Du hast uns den  blond way of life gebracht, danke dafür! Kuller- und Hampel-Anfälle, "Schnulli"-Knochen, Wassernapf als Beruhigungsmittel, all das und noch viel mehr gab es nur mit Bou nicht. Die Liste der Dinge, die Du für fressbar hältst, ist dramatisch geschrumpft, und Du musst auch nicht mehr um jeden Preis hinrennen, wenn doch mal etwas total lecker riecht; dafür hast Du nach unheimlich vielen Versuchen gelernt, uns trotz Deiner Riesennase im Gesicht zu schlecken, noch dazu ganz zart und liebevoll; Gott sei Dank hat sich auch mit Bou ein Team gebildet; und der Hovi in Dir kommt auch langsam raus und sorgt sich um seine Familie, so dass man z.B. nicht mehr in verschiedene Richtungen gehen darf; das "Hof" im Rassenamen nimmst Du gern wörtlich und bleibst bei kurzen Fahrten (zur Schule z.B.) lieber zu Hause, während Bou sich als Bodyguard getrachtet und mitfährt; werden allerdings Koffer gepackt, bist Du noch schneller als der Chef im Auto und willst auf jeden Fall dabei sein; und inzwischen hast Du auch kapiert, wie schön es ist, gekrault zu werde und dafür dann auch mal still zu liegen... Mach weiter so, mein Kleiner, nein, Großer!
  • 27.04.2021 Nach dem Einzelspaziergang mit Leon kommt dann natürlich immer noch der mit Bou, für Klara und mich die reine Entspannung. Auf dem Hinweg noch an der langen Leine (vorsichtshalber, es ist Setz-Zeit), rückwärts dann frei. Und heute hat Bou uns mal wieder bewiesen, warum man ihn wirklich entspannt frei laufen lassen kann. Auf em Hinweg hat er zunächst zwei Hasen im Feld einfach nicht gesehen (das wäre Nino NIE passiert!!!), und auf dem Rückweg ist dann ein dritter Hase auf dem Weg vor uns her gehoppelt. Bou hat ihn ebenfalls lange nicht gesehen, Klara wollte es gar nicht glauben. Als er den Hasen dann doch endlich entdeckt hatte, hat er die Ohren aufgestellt und ist mal in mäßigen Galopp gefallen. Faire Bedingungen für den Hasen, der dann mal schneller, aber weiter vor uns her gerannt ist. Nach 10-12 Sprüngen hat Bou mal angehalten, um zu schauen, ob das schon reicht, aber der Hase war noch da, also noch zwei Sprünge. Jetzt hatte der Hase den Durchschlupf in der Stachelhecke neben dem Weg erreicht und ist unter der Hecke durch aufs Feld gerannt, und schon hat Bou jegliches Interesse verloren - Hase aufgeräumt, Aufgabe erledigt. Mal zur Chefin laufen und ein Leckerli abholen dafür, wie toll man das gemacht hat...  Nach der Hecke hat er nochmal einen prüfenden Blick auf das Feld geworfen, ob der Hase sich auch wirklich aufgeräumt hat, dann ging es mit stolz in die Höhe gerecktem Schwanz zurück zum Auto.  Unser Kasperle, wie es leibt und lebt!
  • 26.04.2021 Zum Impftermin mit Bou habe ich ihm auch mal das Geschirr verpasst, obwohl Bou ja klassische Geschirre nicht mag. Aber dieses hat ja nur einen einzelnen Riemen auf dem Rücken, das konnte er aushalten. Ins Auto springen hat damit aber nicht geklappt, erst im zweiten Versuch. Dafür sind wir noch niwe so entspannt über den Parkplatz in die Praxis gelaufen wie heute. Bou wurde offiziell attestiert, wie schön schlank er sei, und die Waage hat das bestätigt. Auch sein abgebrochener Zahn wurde nochmal angeschaut, aber da ist keinerlei Schmerzempfindlichkeit mehr, alles gut. Gott sei Dank! Dass Bou zur Zeit absolut keine Äpfel fressen kann, hat also wahrscheinlich andere Ursachen, und die habe ich heute nachmittag auch erfahren: Luna, Leons best friend, ist in den Stehtagen. Das erklärt jetzt auch, warum Blondi dauernd Betreuung braucht, aber nicht spielen kann und nicht arbeiten will und warum ich morgens schon vor dem Wecker geweckt werde...
  • 25.04.2021 Heute sind Klara und ich zunächst den Radweg vor unserer Haustür mit Leon gelaufen und dann Richtung Wald abgebogen. Für das Waldstück kam er an die kurze Leine zum Training und hat das wirklich gut gemacht. Lediglich an der Futterstelle beim Hochsitz war es etwas schwieriger, da mussten wir ein paar Zacken laufen und Kehrtwendungen einbauen, aber ansonsten war Leon wirklich klasse. Er hat ab und zu natürlich auch die Nase am Boden gehabt oder mal in den Wald hinein geschnuppert, aber immer sehr schnell wieder die Aufmerksamkeit auf mich gerichtet. Nach dem Wakdstück durfte er dann das letzte Stück Weg im freien wieder an der langen Leine laufen und hat das auch sehr genossen. Mit Bou sind wir dann (ohne Abstecher in den Wald) Fahrrad gefahren, weil man auf dem Radweg nunmal nicht läuft, und auch Bou war richtig glücklich dabei. Das ist das Schöne an Einzelspaziergängen: man kann es den beiden nach ihrem Geschmack recht machen. Aber man braucht doch auch deutlich mehr Zeit dafür und auch deutlich andere Kondition...
  • 23.04.2021 Heute hat mir einer unserer netten Jäger mit seiner Hündin Vicki beim Clickern "geholfen" und für reichlich Ablenkung gesorgt. Das Auto stand am Waldrand auf einem Weg, der durch ein großes Feld von unserem Weg getrennt war. Ich hab's vor Leon gesehen, ihn früher als sonst an die kurze Leine genommen und dann haben wir das Training begonnen. Aus der anderen Richtung kam der Jäger mit Hund auf sein Auto zu. Leon hat es zunächst wirklich gut gemacht, hat zwar dauernd hingeschaut, was dann Kehrtwendungen bedeutet hat, hat sich aber ziemlich gut an mir orientiert. Dann aht er sich aber plötzlich in den Boden gestemmt und wollte partout nicht mehr mit mir mitkommen, ich habe meine ganze Kraft gebraucht, um ihn wegzuziehen. Der Grund war dann auch recht schnell klar: der Jäger und Vicki haben nicht beim Auto angehalten, sondern sind dran vorbei in unsere Richtung gelaufen, zwar immer noch durch das Feld von uns getrennt, aber eben doch deutlich näher bei uns. Puuh, das war ein Kraftakt, bis ich Leon außer Sicht hatte! Aber das neue Anti-Zug-Geschirr hat sich bewährt, er stand in meiner Richtung und hatte keine Chance zum Umdrehen und auch nicht zum Rausschlüpfen. Am Schluss hat er mich dann mal recht böse angeknurrt, aber danach umgeschaltet und ist dann Richtung Auto wieder toll Fuß gelaufen mit gelegentlichen Blicken zurück. Ins Auto einsteigen wollte er aber nicht, da hat er dann wohl eine Chance gesehen, mir auszukommen, und nochmal ganz giftig geknurrt. Das gab natürlich sofort Schimpfe von mir. Bou musste aber erst aus dem Auto raus, bevor Blondi reinspringen konnte, und auch dann hat er sich wegen der Schimpfe nicht in den Kofferraum getraut und ist die ganze Wartezeit, in der ich mit Bou gelaufen bin, total jämmerlich auf der umgeklappten halben Rücksitzbank sitzen geblieben. Fazit: das war eine insgesamt noch etwas zu große Ablenkung.
  • 22.04.2021 Als Futter gab es heute mal wieder Fleisch, und zwar jeweils Lachs/Krabbe/Reis und Kaninchen. Leon war ewig bei den Näpfen und hat sogar beinahe verpasst, dass Klara ein Stück Kuchen gegessen hat. Aber als sie dann rausgegangen ist, hat Klara gesehen, dass Leon nicht wie gedacht völlig hin und weg vom Futter war, sondern dass er sein gesamtes Kaninchenfleisch nicht gefressen hatte, damit aber irgendwie auch ein Problem hatte. Ich hbae ihm den Napf weggenommen und für abends zur Seite gestellt, das war aber auch nicht richtig, seinen Napf braucht unser Junghovi. Also habe ich das Fleisch auf einen Teller getan und den Napf wieder hingestellt. Er wurde sofort blitzblank geschleckt, Leon hat sich außerdem sehr über eine spontane Zusatzportion Trockenfutter gefreut und dann war endlich alles wieder gut. Abends wollte er aber immer noch nicht das Fleisch fressen, dafür hat Bou sich draufgestürzt und Leon hat nochmal Trockenfutter bekommen. Das gab es bisher auch noch nicht, dass unser Blondi (außer bei schlimmem Bauchweh) Fleisch liegenlässt! Und bisher hat er Kaninchen auch immer gefressen, obwohl es das jetzt länger nicht gab. Mal sehen, wie er beim nächsten Mal auf Kaninchenfleisch reagiert.
  • 21.04.2021 Weil ich den Eindruck habe, dass Leon das Clickern und Fußgehen auf unserem aktuellen Morgenweg jetzt nicht mehr so wahnsinnig fordert, bin ich heute mal mit ihm im Wald (nur ein paar Meter weit rein und dann parallel zum Weg) gegangen. Das hat er wirklich super gemacht. Also nächste Herausforderung: ganz am Rand des Getreidefelds auf der anderen Seite des Wegs laufen. Das ging gar nicht, weil Leon ständig die jungen Blätter gefressen hat, egal wie ich herumgeschwenkt bin oder nicht. Einziges Ergebnis waren nasse Schuhe bei der Chefin... Also wieder auf die andere Seite und nochmal im Wald. Das hat Leon wieder wirklich toll gemacht. Dann ein Stück Weg und dann noch ein Stück bis zu einem Hochsitz einen richtigen Waldweg entlang, wo er auch immer gerne schnüffelt und uns bisher hinter sich her gezogen hätte. Aber nein: ordentlich Fuß, beim Hochsitz Halt, im Stehen intensives Schnüffeln ohne Wegrennen und dann anstandslos mit mir wieder rausgelaufen. Ich bin begeistert!
  • 20.04.2021 Nino hat das ganze Wochenende lang unter seinem Pfotenverband gelitten, besonders Freitag und Samstag habe ich wirklich gedacht, ich hätte den falschen Hund zu Hause, so viel hat er in irgendwelchen Ecken gelegen und so wenig Aktivität hat er angefordert. Nachts konnte er eigentlich nur bei meinem Bett schlafen, was ja aber nur auf einem der beiden Teppiche geht. Einmal habe ich sogar mitbekommen, dass Bou diesen Teppich geräumt und sich auf den anderen gelegt hat, damit der "verletzte" Azubi mit im Zimmer schlafen konnte. Therapiehund durch und durch, so ein lieber Kerl! Sonntag ging dann ein kurzes Toben im Garten und mittags auch ein klein bisschen Clicker-Training mit dem neuen Anti-Zug-Geschirr im Garten, morgens durften sie zusammen laufen (okay, ich geb's ja zu, das Wetter war furchtbar und Klara und ich haben uns begeistert um den doppelten Morgenlauf gedrückt...). Gestern dann wieder Tierarzt zum Entfernen des Verbands. Iiiii, ins Sprechzimmer woltle Leon partout nicht und hat sich mit seinen drei verbliebenen Pfoten und dem komischen Ersatzteil in den Boden gestemmt. Hat nichts geholfen, und auf den Tisch wurde er auch noch gehoben. Da war er dann wohl echt der Meinung, jetzt kommt die nächste Pfote weg... Aber nein, sein Vorderfuß ist wieder aufgetaucht, oh Wunder! Die Kralle wurde noch gespült (zwei Helferinnen und ich waren nötig, um Leon davon abhalten, seine Nase dazwischen zu stecken) und desinfiziert, dann durfte der Patient gehen. Alles ging auch gleich wieder viel besser. Heute morgen hat nach dem Toben im Garten dann aber die Pfote wieder weh getan, und ich habe entdeckt, dass ganz innen am Übergang zur Pfote die Kralle noch etwas gespalten ist und auch wieder ein bisschen geblutet hat. Wie ein Schorf, der wieder aufreißt. Nino hat ganz viel geschleckt, aber heute nachmittag war es dann wieder gut.
  • 16.04.2021 Zur Zeit kann ich offenbar Dauertermine bei unserer Tierärztin machen, diesmal ist Leon an der Reihe, der sich gestern abend beim Toben mit Bou eine Kralle gespalten hat. So sehr, dass es geblutet und er sich sofort und ganz ungewohnt in sein Hundebett verkrümelt hat. Er hat dann ganz viel Betreuung gebraucht, um einschlafen zu können, und heute sind wir dann in die Praxis gefahren. Das war ja gar nicht so schlimm, eher interessant, bis Leon auf den Behandlungstisch gehoben wurde. Iiiiiiihhh, da musste er schonmal stehen und eine Infusion aushalten und drei böse Spritzen! Heute wurde dann der abstehende Teil der Kralle abgezwickt (aua, schlimmes jämmerliches Fiepsen) und dann ein Verband angelegt mit Jodsalbe. Leons erster Pfotenverband, und wie Bou auch war er dananch nicht mehr in der Lage zu laufen - so ohne Fuß. Bou ist dann allerdings konsequent Dreibein, Leon kam zunächst komplett durcheinander und hat ein paar sehr lustige Hüpfer gemacht, dann ging das Laufen langsam wieder, aber er leidet unübersehbar unter der Pfoten-"Amputation". Morgens gab es für beide nur wenig Bewegung, Bou wollte im Schneegestöber nicht und Leon sollte nicht. Das hat er aber den ganzen Tag nicht vermisst, so schlecht hat er sich gefühlt. Abends ging es dann etwas besser, aber eine große Strecke wollten beide trotzdem nicht laufen. Bous Zahn geht es auch noch nicht wirklich besser, zumindest findet er das. Jedenfalls traut er sich überhaupt nicht mehr an Äpfel heran, die ihm doch sonst sooo gut schmecken. Vielleicht liegt das aber auch an den guten Düften aus dem Dorf, ich weiß es nicht.
  • 13.04.2021 Also eine Marotte ist das mit dem Apfelessen nicht, nachdem ich gestern gemerkt habe, dass Bou ioben links ein Stück eines Backenzahns abgebrochen ist, waren wir heute bei der Tierärztin. Es gibt Antibiotikum und entzündungshemmende Tabletten, und alle drücken die Daumen, dass es damit gut wird, denn sonst muss der ganze große Backenzahn gezogen werden. Darauf hat die Tierärztin erkennbar keine Lust und ich auch nicht. Gott sei Dank ist das Problem nur bei den Äpfeln, die man offenbar nur mit links abbeißen kann. Trockenfutter und Fleisch/Dose kann Bou ganz normal fressen. Also mein Großer, merke: Äpfel kann man auch mit der rechten Seite abbeißen! Und hoffentlich helfen die Tabletten auch weiter...      ---------           Das Training mit Leon geht ganz gut voran und macht ihm auch Spaß. Zunehmend verkürzt er die Freilaufstrecken und will lieber umkehren und arbeiten. Oder doch fressen? Zur Zeit gibt es ja noch alle paar Schritte (wenn sie ordentlich waren) Clicker und Keks...
  • 10.04.2021 So langsam geht es Bou wieder besser, es geht in kleinen Schritten voran mit seiner Pfote. Allerdings hat er eine neue Marotte: seit es gestern mittag ausgekochte Knochen zum Kauen gab, kann er plötzlich seine geliebten Äpfel nicht mehr beissen. Das gibt jedesmal ein Mordsdrama mit Fiepsen und Handschlecken, er möchte den Apfel in Stücken serviert bekommen und handgefüttert. Andererseits kann er aber  weiterhin Knochen kauen, und auch sein Futter kann er problemlos fressen. Und im Maul und am Zahnfleisch habe ich nichts Auffälliges gesehen. Mal sehen, wie das weitergeht...
  • 08.04.2021 Heute war wieder Hundetraining. Keine Chance, mit Leon ordentlich vom Auto auf den Hundeplatz zu kommen, da hat es einfach zu interessant gerochen. Aber das hat die Trainerin verziehen, weil es wohl so gut wie kein Team schafft... Auf dem Platz wollte Leon dann erstmal jedes einzelne noch vom Agility stehende Hindernis markieren. Nicole durfte ihm das verbieten, als ich es beim dritten Hindernis getan habe, hat er mich richtig aggressiv angeknurrt, allersings auch sofort Kontra bekommen. Die Trainerin hat das höchst erstaunt registriert und gemeint, das habe er jetzt gerade ernst gemeint und der junge Mann sei offenbar gewaltig am Austesten, was er dürfe und was nicht. Das Fußgeh-Training mit ihm geht in eine neue Dimension, nämlich in forschem Tempo und mit plötzlichem Abbiegennach links oder rechts, aber immer mit rechten Winkeln und sofortigem In-den-Hund-Drehen, wenn er schnüffelt oder nicht mitkommt. Vor jedem Abbiegen das Kommando geben, nach links mit dem linken Fuß und nach rechts mit dem rechten Fuß abbiegen, aber dabei nur auf gerader Strecke clickern zur Belohnung (und natürlich nur, wenn der Hund schaut...). Puuh, das ist die reinste Konzentrationsaufgabe auch für den Menschen! Leon war dann nach einiger Zeit auch fix und fertig und nicht mehr aufnahmefähig. Jetzt muss ich sehen, wie ich das übe, denn unser Garten ist zwar schön eingezäunt, aber erstens voller Hindernisse und zweitens ziemlich steil am Hang, da macht forsches Laufen so richtig Spaß...          ---------          Außerdem humpelt Bou seit Tagen, so dass wir gestern sogar zur Tierärztin gefahren sind, weil die Schmerztabletten nicht richtig geholfen haben. Jetzt bekommt er andere und soll sich schonen, aber das hat der Hund nicht kapiert, immer wieder bekommt er Rappel und tobt mit Leon im Garten. Da lassen sich die beiden auch nicht trennen oder bremsen, das ist ihnen beiden wichtig und macht ja wohl auch Spaß, nur danach humpelt Bou wieder.
  • 05.04.2021 Weiter geht das Training mit Leon, heute sind wir eine Runde durch den Wald gelaufen - Fußgehen ein Stück vor dem und bis zum Waldrand hin, im Wald an der langen Leine (das wäre noch zu schwer gewesen...) und dann das restliche Stück nach Hause wieder Fuß mit Clicker. Dabei sind wir kurz vorm Haus an einer Pferdekoppel vorbei gelaufen, und aus der kamen zwei Hasen gerannt, haben hinter uns den Weg überquert und sind dann auf dem Feld schräg hinter uns sitzen geblieben. Leon hat sich fürchterlich aufgeregt, musste kurzzeitig von uns beiden zusammen gehalten werden und war lange nicht mehr ansprechbar. Die Hasen sind dann mit mehreren Zwischenstopps schließlich außer Sichtweite verschwunden, und erst danach konnte sich  Blondi wieder halbwegs beruhigen. Beim Loslaufen habe ich dann erstmal mit der Stimme "geclickert", damit ich weiter beide Hände an der Leine haben konnte, und nach wenigen Metern ist Leon wieder eingefallen, dass es Leckerli gibt für Fußlaufen und er hat es wieder ordentlich gemacht, als sei nie etwas gewesen. Mit Bou sind wir dann wieder geradelt, aber nicht so weit wie letztes Mal. Trotzdem hat er mittags wieder gehumpelt, allerdings hatte er auch wieder mit Leon im Garten gerauft. Heute hat die Tablette Ewigkeiten gebraucht, um zu wirken, deshalb haben wir abends Leon auf die Rücksitzbank im Auto verfrachtet und Bou gemeinsam in den Kofferraum gehoben und am Spazierweg auch wieder rausgehoben (da hat er ganz schön blöd geschaut...). Wundersame Heilung: wenn der Weg duftet, humpelt der Große nicht! Bou woltle aber nicht sehr weit laufen, wir sind dann auch umgekehrt, haben ihn wieder ins Auto gehoben und sind mit Leon noch ein Stück in die andere Richtung gelaufen. Für den Rückweg wollte Nino dann allerdings um keinen Preis wiedr auf die Rücksitzbank, sondern zu seinem Chef in den Kofferraum, und dafür hat er es dann auch in Kauf genommen, ins Auto zu springen, wenn der Chef schon drin ist. Zuhause Nino über die teilweise umgeklappte Rücksitzbank zur Seitentür aussteigen lassen und in den Garten geschickt, dann wieder gemeinsam Bou aus dem Kofferraum gehoben. Eins ist mir dabei klar geworden: wenn ich ab Herbst allein bin mit den Hunden, weil Klara studiert, dann muss Bou in so einem Fall über eine Rampe einsteigen können, denn allein heben kann ich ihn nicht.
  • 31.03.2021 Wir gehen ja jetzt morgens, wenn die Zeit es erlaubt, getrennt mit den Hunden, damit wir mit Leon das Fußlaufen mit Clicker üben können. Es klappt auch überraschend gut... Heute sind wir den Radweg vorm Haus gegangen und dann, als Bou an der Reihe war,  mit ihm dort geradelt. Denn Bou findet, auf diesem Weg geht man nicht spazieren, da fährt man Fahrrad... Und er ist gerannt wie schon lange nicht mehr! Nichts mehr zu sehen vom Opa, den er ab und zu auch gerne mal raushängen lässt, wenn ihm der Weg nicht passt oder sonst etwas nicht gefällt. Am Wendepunkt hat er sich ein langes Krauli abgeholt, dann ist er wieder losgeschossen, dass wir kaum hinterher gekommen sind. Mittags allerdings hat er dann gehumpelt, wahrscheinlich Muskelkater. Eine Schmerztablette hat aber bis abends geholfen, und dass wir da zum Schonen nicht so weit laufen wollten, fanden beide Hunde gut.             ------------                    Beide Hovis werden wieder Onkel: Bous Halbschwester Anka von der Christbescherung wurde gedeckt von Calou vom alten Kreis, das gibt den C-Wurf im Zwinger vom Reckahner Schloss. Und Leons Halbbruder Jasper vom Eichwaldsgrund hat, erst vor ein paar Tagen, Betty von der Christbescherung gedeckt, das wird der C-Wurf im Zwinger von der Christbescherung, wenn alles klappt.
  • 28.03.2021 Klara hat jetzt schon einige Zecken auf Leon gefunden, der da ja immer gerne eine Sammlung anlegt, deshalb hat sie heute abend beschlossen, es sei Zeit für die Bravecto-Tabletten gegen die Zecken. Also je eine (sehr große Kau-)Tablette in eine große Scheibe Salami gewickelt und jedem Hund eines der "Päckchen" verabreicht. Leon: happ schnapp, weg. Bou: schnapp, mümmel mümmel, spuck: Salami weg, Tablette noch da. Also Neustart mit einer von der Chefin extra aufwändig gefalteten und tief in den Rachen geschobenen neuen Salamischeibe. Bou hat einmal kurz drauf gebissen, dabei die Tablette halbiert, dann aber das ganze Päckchen wieder ausgespuckt. Bevor er es weiter zerlegen konnte, habe ich es ihm weggenommen, neu gewickelt, wieder ins Maul gesteckt und dieses etwas zugehalten. er hat es trotzdem geschafft, die Tablettenteile wieder auszuspucken, bloß die Salami nicht, und dann kam blitzschnell Leon angezischt und hat sich triumphierend die eine Tablettenhälfte geschnappt und gefressen. Auf den verbliebenen Rest kam jetzt Hunde-Leberwurst und dann habe ich Bous Maul recht energisch zugehalten, bis wirklich alles geschluckt war. Mein Gott, so ein Drama! er hat die Tablette noch nie so wirklich gemocht, aber das Theater heute übertrifft alles bisherige um Längen und sorgt dafür, dass Klara und ich uns jetzt schon auf die nächste Tablette in 11-12 Wochen freuen...
  • 24.03.2021 Heute wieder Hundetraining mit Leon, diesmal vormittags und damit ohne Klara, die Schule hat. Thema heute: ordentliches Fußgehen ohne Ziehen mit Hilfe des Clickers lernen. Tja, das ist immer wieder peinlich, wenn es bei der Trainerin anstandslos und sofort klappt und bei einem selbst nicht. Allerdings hat Nicole dann gemerkt, dass es möglicherweise auch an ihren Leckerli lag und mir ein paar davon abgegeben und siehe da: Leon fand mich gleich viel spannender! Umfangreiche Hausaufgaben bis zur nächsten Stunde in zwei Wochen.  Sie hat ja recht: mit einem ziehenden Hund kann man nicht in der Sozialisierungsgruppe mitmachen, und das ist das, was Leon eigentlich üben muss: andere Hunde auszuhalten.
  • 20.03.2021 Wegen drohender Corona-Einschränkungen bei Inzidenzwerten um die 90 hat die Hundetrainerin uns eine Zusatzstunde heute nachmittag angeboten. Klara ist auch mitgekommen, wir haben nochmal das Laufen mit der Retrieverleine geübt und Klara hat es auch gezeigt bekommen. Ich finde es sehr schwer, auf Kommando zu entspannen und dabei einen widerspenstigen Hund mitzuführen, von dem ich aber eigentlich mir denken soll, er sei gar nicht da... Jedenfalls war es sehr anstrengend für Blondi, so dass wir zum Ausgleich nach der Rückfahrt nur mit Bou spazierengegangen sind. Das war total ungewohnt so ohne die Hundetasche, nur mit der kurzen Leine für alle Fälle und einem freilaufenden Hund... Bou hat sich wahnsinnig darüber gefreut und gleich aus der einfachen Strecke eine Runde gemacht (ein breites liebes Lachen übers ganze Hovigesicht an der Abzweigung und dann ab die Post bergauf...). Weil er ziemlich weit vorneweg war und fast schon gerannt ist, habe ich mich dann hinter einem Baum versteckt. Klara musste einige Male rufen, bis Bou sich umgeschaut hat (so gut hat der Weg geduftet), aber dann ist ihm natürlich sofort aufgefallen, dass die Chefin weg war, er ist umgekehrt, hat mich gefunden und von da an einen vernünftigen Abstand und ein angenehmes Tempo gehalten. Ob das jemals was wird, mit Leon und Bou gemeinsam so entspannt laufen zu können? Hoffentlich!
  • 19.03.2021 Heute ist recht plötzlich Bous Papa Lando gestorben, er ist 12 Jahre und 4 Monate alt geworden. Wir sind total traurig und in Gedanken bei seiner Familie. Eine ganz liebe Umarmung und liebe Grüße an Rosi!
  • 18.03.2021 Wir sind abends in eine andere Richtung als sonst gegangen, die Hovis haben mit der Nase am Boden auch begeistert die Strecke angenommen, es war das reinste Stopp and Go mit langen Schnüffelpausen und dann wieder Rennen zum nächsten Duftpunkt. Nach dem halben Hinweg hat dann aber plötzlich Leon alle vier Pfoten in den Asphalt gerammt und wollte keinen Schritt weiter gehen, obwohl Bou, der sonst immer fürs vorzeitige Wenden plädiert, noch weiter gelaufen wäre. Klara hat gerade begonnen, das mit Leon auszudiskutieren, als ich aus der Richtung, aus der der kalte Wind kam, eine riesige Schneewand auf uns zukommen gesehen habe. Okaaaaay, das war dann ein Argument, doch umzukehren... Jetzt hatten es die Menschen eilig, aber die Hovis plötzlich nicht mehr so wirklich, die mussten alle Duftstellen nochmal ausführlichst überprüfen. Den ersten Schnee haben wir im 45°-Winkel noch abbekommen - besser als Regen, aber das Schlimmste ist an uns vorüber gegangen. Nino sei Dank!
  • 17.03.2021 Bou hat einen Glückstag erwischt! Es ging zwar gar nicht toll los mit einem Morgenspaziergang in die falsche Richtugn, immerhin aber mit Joggen zurück. Aber mittags gab es dann nach langer Zeit mal wieder eine Dorfrunde für jeden, das ist ja immer total aufregend. Und als Bou davon zurückkam und schon abgeleint war, hat er unseren Nachbarn auf der Straße gesehen. Ein kurzer Block zur Chefin - darf ich? - und der Hund ist losgerannt zum Begrüßen. Er hat ein Krauli und dann noch eins von der Nachbarin bekommen, und als wir auf dem Rückweg zu uns waren, hat er die Nachbarin auf der anderen Seite draußen gesehen und sie auch noch begrüßt und sich ein weiteres Krauli abgeholt. Sensationell! Das hat ihm schon lange gefehlt, scheint mir. Abends durften die Hovis dann zunächst wieder nicht in die Richtung gehen, die sie wollten, aber weil beide auf halber Strecke in Streik getreten sind, sind wir nach langer Zeit mal wieder die kurze Runde gelaufen. Dort mussten sie alle beide dann ausgiebig schnüffeln und markieren und waren danach völlig fertig.
  • 15.03.2021 Glückwünsche nach Waldsolms zu Martina Heldt und Michael Erb im Zwinger "Von Michels Hofreite" zum Hovi-B-Wurf! 6 Welpen in schwarzmarken und blond sorgen demnächst für Trubel, zusätzlich zu Gwendolyn, einer jungen Goldie-Dame, die Ende Januar eingezogen ist.  Leider hat Leon ja die Körung nicht bestanden, sonst wäre er jetzt Papa...
  • 13.03.2021 Schon erstaunlich, was man mit einem schwarzen 90l-Mörtelkübel alles anstellen kann, wenn man einen gut gelaunten Teenie und zwei Hovis drauf los lässt! Da kann man zunächst mal die Hunde nur mit den Vorderpfoten aufsteigen lassen - das aber auch zu zweit, dann kann (mit etwas Hilfe, bis das Kommando verstanden ist) ein Hovi komplett auf dem Kübel stehen/sitzen, man kann ihn wie ein Hindernis beim Kommen überqueren lassen und man kann auch reinfallen, wenn man ein Blondi ist und nicht gesehen hat, dass der Kübel umgedreht wurde... Daraufhin hat Klara die Hunde einzeln natürlich noch in den Kübel reingelockt - für Leon Therapie gegen Kübel-Angst, für Bou Herausforderung.
  • 10.03.2021 Heute hatte Leon endlich die erste Einzelstunde bei der neuen Hundetrainerin, bei der wir im Oktober zum Kennenlernen waren und dann durch Lockdown nicht beginnen konnten. Thema: Entspannungslauf mit Retrieverleine. Das hatte ich mir allerdings völlig anders vorgestellt als es dann kam. Leon durfte den Platz erforschen, während wir uns etwas unterhalten haben über die Zeit seit dem Kennenlernen, dann ging es bei Nicole an die Leine. Zunächst die richtige Anlegetechnik erklärt - da kann man nämlich einiges falsch machen und dann wird es gefährlich für den Hund - und dann ist sie mit Leon losmarschiert. Der Halsbandteil lag direkt hinter seinen Ohren und war ziemlich fest arretiert, die Leine locker in der Hand, damit Leon selbst die Entscheidung hatte, wie straff das Halsband sich zuzieht oder nicht. Wichtig ist, dass der Mensch entspannt ist und den Hund komplett ignoriert, um damit den Führungsanspruch klarzustellen. Leon hat sich einige Male kräftig gegen die Leine gewehrt, das aber recht schnell sein lassen. Bei ständigen Richtungswechseln musste er höllisch aufpassen, wohin es ging. Er hat beschwichtigt, wollte auch ein paar Mal doch lieber zu seiner Chefin als weiter hinter Nicole herlaufen zu müssen. Dann wurde die Leine einfach nur festgehalten, bis er sich doch für Nicole entschieden hat. Zwischendurch aht er aber auch immer wieder gegähnt, und nach etlicher Zeit hat er sich dann in sein Schicksal gefügt, gottergeben geseufzt, sich hinter Nicole einsortiert und den Schwanz runter genommen. Und sofort war Schluss und es gab ein dickes Lob. Denn Ziel der Aktion ist es, durch entspannte Führung Leon auch zur Entspannung zu bringen. Heißa, kam Blondi dann erleichtert zu mir gesprungen! Dann hat Nicole mir alles erklärt und gezeigt, und danach musste Nino nochmal mit mir ran. es hat wieder etliche Zeit gedauert, bis er sich untergeordnet hat, und es ist gar nicht mal leicht zu erkennen, ob Leon gerade bockt und nicht mitkommen will oder ob er sich die Leine länger zieht, damit er hinter mir laufen kann, denn ich soll so tun, als sei ich ohne Hund unterwegs und darf mich nicht zu ihm undrehen udn nicht mit ihm reden. Das müssen wir beide noch üben! Leon war jedenfalls den restlichen Tag fix und fertig. Zum Ausgleich hat Bou mit mir nach dem Mittagessen ein Fahrradfahren ohne Azubi bekommen.
  • 07.03.2021 Wir haben uns eine Auszeit bei Oma gegönnt, nach laaaanger Besuchspause wegen Corona. Freitag nachmittag ging's los, nach dem Mittagessen hat die Chefin mit Packen begonnen. Und prompt die erste Neuerung bei Leon erlebt: der wollte nämlich diesmal plötzlich derart dringend unbedingt mit, dass er ein regelrechtes Jaulkonzert aufgeführt hat, bis wir ihn endlich ins Auto gelassen haben, von wo aus er das restliche Packen dann gelassen und mit Bou an der Seite beobachten konnte. Auf der Fahrt war er aufgeregt und hat immer wieder rausgeschaut, das Haus und Grundstück meiner Mutter hat er aber sofort wiedererkannt - das war bisher auch anders. Leider hat er auch sofort wieder gewusst, dass im Nachbarhaus ein Aussie-Rüde (Murphy) wohnt, und das hat ihn dann ziemlich unter Stress gesetzt. Beide haben Murphy gar nicht zu Gesicht bekommen, aber sie waren hochaufmerksam im Garten und haben um die Wette markiert und nach Murphy Ausschau gehalten. Also sind Klara und ich ziemlich schnell erstmal spazieren gegangen, und Leons Stress hat sich dann in einem kurzen Ausbüxen Richtung Wald entladen. Bou hat uns begeistert beim Azubi-Suchen "geholfen" und ist dann megastolz mit hoch erhobenem Schwanz zurück gelaufen. Abends hat Leon sich nochmal aufgeregt, aber wohl aus Freude, als Herrchen ins Bett gegangen ist, dazu an ihm vorbei musste und Nino kapiert hat, dass er jetzt Herrchen bewachen kann, während sein Chef auf der Bettseite der Chefin geschlafen hat. Toll, auch nachts einen Security-Job zu haben! Vormittags konnten die beiden immer friedlich im Garten sein und mir und Klara bei der Gartenarbeit "helfen", aber auch entspannt miteinander spielen, denn Murphys Menschen sind eher nachmittags und abends aktiv, da haben wir die Hovis dann hauptsächlich im Haus gelassen. Stress am Gartenzaun muss einfach nicht sein... Samstag vormittag ist Herrchen mit dem Hovimobil spontan noch in die Werkstatt gefahren, die Bremsen nachsehen lassen. Das fanden beide Hunde überhaupt nicht in Ordnung, sie haben ihm lange strafend hinterher geschaut. Fragt sich nur, was schlimmer war: dass Herrchen weg war oder das Auto... Große Freude und Begeisterung, als beide wieder da waren! Am Sonntag hatte sich dann alles richtig schön eingespielt, da mussten wir schon wieder fahren. Das Packen und Auto-Beladen war wieder von Ninos lautstarken Erklärungen begleitet, dass er keinesfallsvergessen werden wolle, und wieder war er dann einfach glücklich, als er im Kofferraum war.
  • 05.03.2021 Heute hat die Chefin morgens etwa nach der halben Runde auf der Straße (wo wir auch hin wollten) einen großen schwarzen Hund gesehen, unterwegs in der gleichen Richtung wie wir. Also wurden beide Hovis vorsichtshalber kurz angeleint und mussten nicht nur die Straße, sondern auch ein Stück bis dahin Fuß gehen, damit Nino keine Chance bekam, an der Flexi loszuziehen. Bis wir an der Straße waren, war der Hund außer Sicht, aber sein Duft war noch da und hat das Fußgehen allein zu einer herausfordernden Übung gemacht, unsere sonstigen Trainings-Einheiten wie Schneckentempo, Kreise, Seitewechseln waren gar nicht nötig. Beide Hunde wollten dann energisch den üblichen Wiesenweg laufen, aber obwohl ich den Hund dort nicht gesehen habe, wollte ich lieber nicht dorthin gezogen werden. So haben wir das Straßen- und "Fuß"-Stück ungewöhnlich verlängert (auch eine gute Übung...) und sind bis ins Dorf zurück an der kurzen Leine gelaufen. Hat besonders Bou (der links außen geht, Leon in der Mitte zwischen ihm und mir) nicht so gestört, denn auch hier hat es sehr gut geduftet, seine Nase war dauernd unten auf der Straße. Bei Lunas Hof habe ich dann ihr Frauchen gesehen und es hat sich rausgestellt, dass sie und Luna das Paar vor uns waren. Da kündigt sich wohl langsam die Läufigkeit an... Beide Hovis haben brav abgewartet, bis wir uns fertig unterhalten hatten, auch wenn Leons Nerven auf eine harte Probe gestellt wurden, weil Katze Minki unbedingt gemeint hat, sie müsse sich jetzt bei Lunas Frauchen an die Beine schmiegen. Und Katzen gehören nunmal eigentlich auf Bäume.... Das war nicht ganz einfach zu halten, aber Leon und ich haben es geschafft. Im Garten wurde dann noch wild gerannt, das hat sowohl Bou als auch Leon sehr gut getan. Und Bou musste nach dem langen Leinelaufen kaum zum Rennen motiviert werden, sondern hat praktisch sofort losgelegt.
  • 26.02.2021 Aufregung in Hovis Garten! Morgens geht die Chefin schon spazieren, als Klara und Herrchen noch beim Frühstück sitzen, und kurz nachdem die beiden weggefahren sind zur Arbeit und zur Schule, rückt ein LKW mit angehängtem Großhäcksler an, die Chefin geht ans Gartentor und redet mit den Arbeitern, bis dann auch noch ein Baumfällkran vorfährt, um die drei Eichen mitten in der Wiese zu entfernen. Die Hovis müssen ins Haus, weil eine Gartentür geöffnet wird, damit die Arbeiter in den Garten gelangen können, und auch, weil sich ziemlicher Lärm abzeichnet. Es gibt Streit um den Aussichtsplatz an der Terrassentür, und als Leon von dort aus einen Arbeiter im Garten sieht, ein furchterregendes Knurren. Schließlich gewinnt aber Bou den Kampf um den Platz an der Tür und legt sich extrabreit hin, Leon beobachtet von einem Teppich weiter hinten. Der Baumfällkran leistet ganze Arbeit, zügig fallen riesige Äste, und dann nimmt auch der Häcksler die Arbeit auf und es wird draußen wirklich laut. Dass die Chefin nochmal rausgeht in den Garten, weil das Trampolin gerettet werden muss, und die Hovis dazu nicht mitnimmt, passt der Security am Fenster überhaupt nicht, es gibt hinterher doppelte Hovi-Schimpfe und zum Stressabbau muss die Chefin wirklich wild mit jedem der beiden Seil ziehen. Besonders Bou ist echt sauer auf die Chefin... Nach dieser Tobe-Aktion können beide Hovis dann aber erstmal schlafen. Als die Arbeiter Frühstückspause machen, dürfen Leon und Bou mal raus und ihren Garten inspizieren. Eine der drei Eichen ist schon fast nicht mehr da, aber den Hunden fällt das nicht so auf, weil der Stamm noch steht. Sehr viel mehr ist Leon von dem Fällkran beeindruckt, der leicht ausgefahren über den Zaun ragt. Gruselig, da hält Junghovi lieber Abstand... Mittags ist schon alles erledigt, die Arbeiter werden vor der Heimfahrt nochmal kräftig verbellt und dass die Eichen im Garten fehlen, ist Leon und Bou egal. Sie markieren lieber Büsche, und die sind ja noch alle da...
  • 24.02.2021 Der Jagdpächter mit seinem Asko hat uns heute gehörig Stress bereitet. Wir waren auf unserer Abendstrecke auf dem unteren Teil der Runde, als er auf dem oberen Weg entgegengesetzt zu uns vorbeigefahren ist. Leider hat Leon das Auto vor uns wahrgenommen (na ja, ein Wunder ist das natürlich nicht...), ist durchgestartet, hat Klara die Leine aus der Hand gerissen und die Verfolgung des Autos aufgenommen. Dazu ist er aber (wie genial...) erstmal unseren Weg ein Stück in die falsche Richtung gerannt bis zu einem Verbindungsweg, diesen nach oben und dann schräg über eine Wiese auf den oberen Weg. Oben hat er dann die Richtung des Jägers eingeschlagen, aber der hatte natürlich schon einen riesigen Vorsprung. Klara ist hinter Leon her gerannt, ich bin mit Bou unten umgekehrt und ein Stück parallel zu ihm gelaufen, deshalb konnte ich dann sehen, wie Leon langsamer geworden und schließlich stehengeblieben ist - es war chancenlos für ihn, das hat er wohl zum ersten Mal selbst gemerkt. Zu einem von uns gekommen ist er nicht, aber er hat auf uns gewartet und sich anstandslos wieder einsammeln lassen. Ausbüxen und Jägerautos jagen ist natürlich nicht toll, klar, aber bisher hätte Leon erst aufgehört, wenn sich die Flexi um einen Baum gewickelt hätte oder wenn er sein Ziel erreicht hätte (wovor Klara und mir gegraust hat, denn das hätte richtig Ärger mit dem ziemlich cholerischen Herrchen von Asko gegeben). Stehenbleiben und aufgeben war bisher im Repertoire von Blondi nicht vorgesehen. Und Asko ist wirklich das schlimmste rote Tuch, das unsere Hunde haben. Leon ist zwar noch nicht selber mit ihm zusammengestoßen, hat aber beim letzten Zusammentreffen mitangesehen, wie Asko Bou in den Straßengraben geworfen und dann unterworfen hat. Das hat Blondi sich gemerkt, soviel ist jetzt klar. Und unsere Stressreaktion, wenn wir nur dieses Auto sehen, bekommt Leon ja auch mit. Bou hat sich dann interessanterweise in die Leine gehängt und mit aller Kraft zum Auto gezogen, er wollte wohl nichts wie weg.
  • 23.02.2021 Total süß von Nino: ich habe Klara zur Schule gebracht, war dann noch kurz einkaufen und bin wieder nach Hause gekommen. Bou ist aus dem Hundebett aufgetaucht und hat mich freudig begrüßt, Leon war oben, ist aber nach kurzem Nachdenken auch runtergekommen, nach einem schnellen Blick zu mir direkt in Klaras Zimmer gelaufen, dann ins Schlafzimmer, dann in die Waschküche und kam dann ratlos und bekümmert wieder zurück zu mir: sein Lieblingsmensch war nicht da... Mittags hat er sich dann umso mehr gefreut, dass Klara wiedergekommen ist. Außerdem hat Leon auch noch den Besen im Wohnzimmer tapfer ausgehalten, sogar, als direkt vor seiner Nase gefegt wurde. Als Chefin und Besen dann im Flur waren, ist Nino aufgestanden und hat den Dreckhaufen gründlich untersucht und mit seiner Pfote wieder verwirbelt...
  • 22.02.2021 So, die Hovis haben sich durchgesetzt, nach einer Woche im umgeräumten Zimmer hat die Chefin gestern alles wieder zurückgeschoben. Besonders Leon hat sich anders überhaupt nicht mehr ins Zimmer getraut, nur noch, wenn Bou nicht drin war, und ist sofort gegangen, wenn Bou dann dazu kommen wollte. Am Schluss hat unser soziales Therapietier, weil er das Problem komplett verstanden hat, sogar nachts das Schlafzimmer verlassen, damit der Azubi auch mal bei der Chefin schlafen kann... Das ging mir dann doch zu weit, also alles auf Anfang. Und die Herren sind zufrieden und konnten letzte Nacht endlich wieder zu zweit im Zimmer schlafen. Nino traut sich immer noch nur rein, wenn Bou gerade im Flur ist, aber jetzt kann er wenigstens wieder liegenbleiben, wenn sein Chef dann dazu kommt... Außerdem hat unser Blondi in den letzten Tagen einige Male nach plötzlichen Schnellstarts an der Flexi auf "Halt!" enorm gut und sofort angehalten und sich dafür auch jeweils ein dickes Lob eingefangen. Klara und ich finden zwar, die Schnellstarts waren samt und sonders per se überflüssig (z.B. wegen einem Stein oder Reiher auf einem Acker...), aber immerhin hat die "Bremse" funktioniert. Und außerdem ist Nino auch sehr anständig an zwei Hunden in einer Seitenstraße vorbei gelaufen, die waren zwar noch ein gutes Stück weg und nur zum Morgen-Pipi vor der Haustür, aber letztes Mal hat er, kaum dass die kurze gegen die Flexileine getauscht war, eine 180°-Wende hingelegt, Klara die Leine aus der Hand gezogen und ist losgeschossen zum Nachsehen. Die Hunde waren da allerdings schon wieder im Haus, vielleicht war ihm das auch eine Lehre. Freitag jedenfalls ist er vorbeimarschiert ohne zu grummeln oder sonst irgendwas und ist dann einfach mit uns weiter spazierengegangen. Na ja, Blondi ist jetzt zwei Jahre und fast 10 Monate alt, da lässt sich vielleicht doch ab und zu mal ein erwachsener Hovi hinter dem Jungspund blicken. Hoffen wir's! Im Moment sind auch die Tobereien mit Bou im Garten sehr kampflastig und gehen deutlich Richtung Machtkampf. Bou ist bisher aber souveräner Chef, auch wenn gelegentlich die Gesundheit leidet (er konnte ein paar Tage kaum ins Auto springen), und so ganz entschlossen ist Leon dann doch nicht. Man sollte halt nie den Fehler machen, den Chef beim Raufen umzuwerfen, dann wird der stinksauer und verpasst dem Azubi eine Abfuhr vom Feinsten...
  • 16.02.2021 Was fällt denn der Chefin für blödes Zeug ein???!!! Da bekommt die gestern einen Rappel und räumt das Schlafzimmer um, so dass außer dem Schrank nichts mehr da steht, wo es vorher war! Und behauptet auch noch, so sei es schöner für die Hovis, weil jetzt auf jeder Seite vom Bett Platz für einen Hund sei. Außerdem gab es viel mehr Teppiche als normal, damit die Hovis ihre neuen Lieblings-Liegeplätze finden können. Bou hat das ganze Manöver beim Schlafengehen abgestraft und sich wieder genau dahin gelegt, wo er vor dem Umräumen auch gerne lag - vor dem Schrank. Jetzt eben nicht mehr eingekeilt zwischen Bett und Schrank, sondern mit Platz. Nino ist nachts ins Zimmer gekommen, als Bou gerade im Flur im Hundebett war, hat sich umgesehen, lange über den Teppich am Schrank nachgedacht  und ist verzweifelt wieder gegangen. Später hat er einen neuen Versuch gestartet, da bin ich dann aufgestanden, habe ihn auf einen Teppich am Fußende vom Bett gelotst und ihn sich ablegen lassen. Zufriedenes Brummen wenig später hat signalisiert, dass man da wohl schlafen kann... Am frühen Morgen bin ich nochmal aufgewacht, da lag Bou dann neben dem Bett und Leon immer noch am Fußende, aber weiter weg. Aus der anderen Position im Zimmer hat man ofenbar auch einen anderen Blick nach draußen, denn um Viertel vor fünf wurde die Zeitungsbotin laut verbellt, die Nino sonst anstandslos kommen und gehen lässt. Und eine Viertelstunde vor dem Wecker konnte Blondi dann überhaupt nicht mehr schlafen, hat erst Klara, dann mich und schließlich energisch Bou geweckt und erreicht, dass ich eben früher aufgestanden bin. Auch beim Morgenspaziergang war er noch so frech aufgelegt. Da haben wir Luna getroffen und sind mit ihr zusammen bis kurz vor die Straße und dann zurück gegangen. Und Leon musste UNBEDINGT einen Abstecher in die Grundmühle machen, obwohl da zur Zeit niemand anwesend ist, weder Pensionsgäste noch die Eigentümer im Kurzurlaub. Egal - nichts wie hin! Luna hinterher, beide taub für Rufe und Pfiffe. Ich habe Bou dann von der Leine gelassen und bin mit ihm zusammen Blondi fangen gegangen. Beide Ausreißer mussten ein längeres Stück an der kurzen Leine gehen, bevor sie nochmal spielen durften. Und dann hat Leon noch bei Hatchis Aussiedlerhof das Vogelfutter in der Hecke entdeckt, hat sich ins Gestrüpp geschlagen und sich daran gemacht, alles Runtergefallene zu vernichten. Luna hatte ihm zuvor gezeigt, dass man in der Hecke herumstöbern kann, war aber schon wieder bei Frauchen, ist dann aber natürlich auch wieder zu ihrem Kumpel gerannt und hat mit gefressen. Erneute Schimpfe für beide und ab dann bis zu Hause Leine. Bou ohne Leine mit Schwanz hoch stolz vorneweg... Im Garten hat Bou dann noch den Renn-Schalter bei Nino aktiviert und ihn ordentlich gescheucht, ohne selbst allzuviel zu tun. Und dann waren beide kaputt und friedlich bis abends...
  • 15.02.2021 Bou hatte gestern abend richtig Mühe beim Sprung ins Auto, er hat die Hinterhand kaum nach oben bekommen und wäre auf dem Hin- und Rückweg vom Spaziergang beinahe nicht ins Auto gekommen. Heute beim Losfahren stand er dann vor der Heckklappe und wollte es gar nicht erst versuchen, obwohl er gestern sofort eine Schmerztablette bekommen hatte. Also haben Klara und ich ihn ins Auto gehoben, das fand er klasse. 1a-Service von den Menschen! Und er hat sich sehr gefreut, dass er doch noch mit zum Spaziergang kommen konnte. Vor der Rückfahrt haben wir ihn dann überredet und er ist wieder alleine eingestiegen. Das ging auch ganz gut, aber das Auto stand auch am Hang und der Sprung war nicht so hoch wie sonst. Es gibt jetzt erstmal ein paar Tage lang weiter Schmerztabletten, und wenn sich nichts tut, einen Besuch bei der Tierärztin.
  • 13.02.2021 Heute mittag wieder bei strahlendem Sonnenschein eine Auffrischungseinheit Schlittenfahren, aber heute fand Nino das irgendwie gefährlich für Klara, hat ihr zwar beim Fahren zugesehen, ist nach dem Halten aber hingerannt, wild hochgesprungen und hat dann zur Strafe versucht, sie am Arm zu packen und vom Schlitten weg zu ziehen. Auch Bou hat sich eingemischt und "Rettungsaktionen" für Klara gestartet, das hat ihr dann doch den Spaß etwas verdorben. Zwei Hovis mit Mission, dagegen ist man machtlos...
  • 12.02.2021 Weil ich heute arbeiten musste, war es schon fast dunkel beim Abendspaziergang, so sind wir nciht zu unserer normalen Runde gefahren, um dort nicht den Jägern zu begegnen, sondern  sind auf dem Radweg beim Haus losgelaufen. Schon nach wenigen Metern kam uns jemand entgegen, und nach kurzer Zeit haben wir auch gesehen, dass es Balou und Herrchen waren. Balou ist ein fast zweijähriger Sennenhund, kastriert, geht diesen Weg jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten, wird dabei vom Zaun aus gnadenlos von Bou und Leon verbellt und muss immer an ganz kurzer Leine an den beiden vorbei gehen. Wir wollten ausweichen, aber Leon hatte keine Lust und hat lieber versucht, sich aus dem Halsband zu winden, statt mit Klara umzukehren, also haben wir die beiden dann in eine Schneewehe gezogen, um Balou vorbei zu lassen. Der musste wieder an ganz kurzer Leine gehen, hat ein bisschen gebellt, und unsere beiden haben ihn auch angebellt. Bou sogar ein bisschen giftig, Leon hauptsächlich aufgeregt. Leon hat außerdem wild mit dem Schwanz gewedelt, während er den anderen verbellt hat, was auch immer das heißen sollte. Und er war recht schnell für Leberwurst zu haben und hat das Interesse an Balou verloren. Der Weg hat dann natürlich sehr aufregend gerochen...
  • 11.02.2021 Nun haben wir zu den Bergen an Schnee auch noch Temperaturen direkt aus Sibirien, nachts um die -16°C, tagsüber dafür strahlenen Sonnenschein und Wintermärchen. Da macht auch den Hovis das Toben im Schnee Spaß, und sogar Klara steckt mittags nach der Schule ihre Nase an die frische Luft und spielt mit den beiden. Heute ist ihr die Idee gekommen, mal wiedr den Schlitten aus dem Schuppen zu holen, den kennt Leon noch gar nicht. Bou wurde vorsichtshalber  festgehalten, denn in früheren Wintern hat  Schlittenfahren zu den wenigen Dingen gehört, die noch nicht einmal Klara durfte. Leon ist begeistert neben dem Schlitten hergesprungen und fand das ein tolles neues Spiel. Zu unserer großen Überraschung hatte er überhaupt keine Angst vor dem Schlitten, auch nicht, als Klara dann maximalen Anlauf genommen und schon Tempo gemacht hat. Bou war aber sehr froh, als die Rodelei beendet war. Aber die Chefin durfte sich noch nicht mal auf den stehenden Schlitten setzen und nur so tun, als wolle sie auch mal fahren, das wurde von unserem Security-Chef sofort und sehr energisch unterbunden.           -------------                Abends gab es dann noch eine weitere Mutprobe für Blondi, da musste nämlich erst das schützende Garagentor geöffnet werden, um zum Auto zu kommen und auf den Berg zur Abendrunde zu fahren. Das steht normalerweise immer offen, nur bei diesem starken Frost hat das Auto einen Schutz bekommen. Leon war schon beeindruckt, hat aber auch diese Situation gut gemeistert. Wird erwachsen, der "Kleine"!
  • 08.02.2021 Nachdem erst vor ein paar Tagen rund um Willmars "Land unter" war mit sehr viel Hochwasser, hat uns letzte Nacht der Schneesturm mit 20cm Pulverschnee beglückt. Wetter extrem! Leon und Bou sind fast bis zum Bauch im Schnee versunken, mussten mit ihrer Morgenbewegung auch lange warten, bis Klara und ich den Hof geräumt hatten, und wurden dann nur im Garten hin und her gejagt, weil außer der Straße (nachts geräumt und nur mit wenigen Zentimetern Schnee), auf der sie aber angeleint laufen müssen, alle Wege noch tief verschneit waren. Das haben wir auch im Garten, und dort können wir die beiden gut für Leckerlis hin und her rufen und damit viel besser auslasten als mit Tiefschnee-Stapfen auf einem ungeräumten Spazierweg. Rennen im Tiefschnee ist wirklich anstrengend, da kommt sogar unser arbeitsfreudiges Blondi sehr schnell an seine Grenzen und mag nicht mehr. Hat aber nach der anstrengenden Räum-Arbeit nicht nur mir, sondern auch Klara viel Spaß gemacht, im Garten mit den Hovis zu toben.
  • 02.02.2021 Heute beim Morgenspaziergang hat Leon mir nach langer Zeit mal wieder sämtliche Nerven geraubt. Beide Hovimänner sind zur Zeit super-hibbelig, da scheint jemand ganz Tolles läufig zu sein. Bou war deshalb zu Beginn des Spaziergangs ohne Leine immerzu sehr weit voraus und hat heute auch schlecht gehört, deshalb habe ich hin auch an die langge Leine genommen, zusätzlich zu Leon. Tja, und Blondi hat dann auf dem Feld ein Stück weg einen Fuchs gesehen, leider vor mir. Ein Riesensprung hat ihn über den tiefen Straßengraben gebracht, dann stand er kurz an der voll ausgefahrenen Flexileine, hat mein "Nein!" mal wieder ignoriert, ist losgestürmt und hat mir die Leine aus der Hand gerissen. Ich hatte zunächst genug zu tun, Bou am Hinterherrennen zu hindern. Der Fuchs musste über mehrere Felder, bis er dann den Waldrand als Schutzmöglichkeit hatte. Bou und ich sind dann auf dem Weg weitergegangen, haben Luna und ihr Frauchen getroffen, die Leon parallel zum Weg über die Felder rennen gesehen, dann aber aus den Augen verloren hat (Luna war übrigens kurz vorher auch schlimm ausgebüxt, lag das heute in der Luft?). Mit Bou weiter an der Leine bin ich dann halt den ersten Weg zwischen den Feldern bergauf gegangen, um weit hinten zum Waldrand zu queren und nach Nino zu suchen. Bou hat sich gefreut, mal wieder ganz selten gelaufene Wege erschnüffeln zu dürfen und hat dann am Waldrand das Kommando "Such den Azubi, such Leon!" bekommen. Ich war mir nicht sicher, ob er da kapiert, aber einen Versuch war's wert. Zunächst hat Bou aber nicht reagiert, erst als es auf noch gefrorenem Weg ziemlich steil wieder bergab ging, hat er zu ziehen begonnen, dann auch probehalber die Nase Richtung Wald gedreht, aber beschlossen, noch ein paar Büsche weiter zu gehen, udn dann ist er energisch abgebogen. Da hatte ich aber auch schon ein blondes Ausbüxerlein im Wald sitzen gesehen, mit der Leine mehrfach um Bäume gewickelt,  nur noch im Stande, aufzustehen oder sich hinzusetzen und klaglos und ruhig wartend, dass ihn jemand abholt. Bou hat superbegeistert seinen Azubi begrüßt, wurde dann abgeleint, damit ich Leons Leine von den Bäumen wickeln konnte, und toll gelobt, weil er das Suchen geschafft hatte. Er war auch mächtig stolz auf sich. Da hat sich unser Beschäftigungsspiel, im Wohnzimmer versteckte Leckerli zu suchen (abgeschaut bei Andrea :-)) und leicht modifiziert) und das damit verbundene Kommando "Such" ja richtig ausgezahlt.  Die Verknüpfung von "Such" mit "Leon" zu schaffen, das ist ganz typisch für Bous Intelligenz, da war er schon zu Recht stolz. Heimwärts sind wir dann nochmal Lunas Frauchen begegnet, die mir mit dem Auto zu Hilfe kommen wollte, weil es ihr keine Ruhe gelassen hat, dass Leon weg ist. Ihr ist auch ein Stein vom Herzen gefallen. Merk Dir das, Du kleiner Frechdachs! Aber wenigstens ist jetzt ein Suchhund verfügbar...             --------------                   Au0erdem haben wir heute erfahren, dass leons Papa Barney schon vor Weihnachten wieder gedeckt hat, eine schwarze Schönheit diesmal mit dem für deutsche Zungen unaussprechlichen Namen Dark Beauty z Rajekeho kopce. Ultraschall war positiv, Welpen in etwa zwei Wochen. Wir sind gespannt!
  • 31.01.2021 Ein paar kleine Geschichten gibt es zu erzählen aus der letzten Woche. Leon hat es geschafft, auf Rufen zu mir zu kommen, obwohl vor ihm auf der Straße eine Katze war. Gestern abend, als links und rechts von ihm Waldkäuzchen riefen, es vorne nach Mädchen geduftet und von hinten die Chefin gerufen hat, war er hingegen überfordert und das Unwichtigste (die Chefin, klar, oder?) wurde zunächst mal aussortiert, es hat einige Zeit gedauert, bis das Hovihirn den Komm-Ruf registriert und verarbeitet hatte. Bou hat auch ein Glanzstück geliefert, da hatten wir Luna getroffen und sie hat mit Leon wild getobt. Von hinten kam aber der Sperrmülltrupp, bestehend aus zwei Müllfahrzeugen und zwei Kleinlastern, und hatte den Aussiedlerhof vor uns als Ziel. Deshalb wollten wir die Hunde gerne anleinen. Bou habe ich absetzen lassen, damit ich Leon fangen konnte, der sich mit Luna zu einem Knäuel verknotet hatte, und Bou ist total brav und völlig ungerührt auf der Wiesenseite des Straßengrabens sitzen geblieben, während hinter ihm die Autos vorbeigefahren sind, bis ich mit dem angeleinten Azubi zu ihm gekommen bin. Und das, obwohl LKWs ihm nicht geheuer sind. Dafür gab es Leckerli, und das hat ihn mächtig gefreut. Gestern war der Radweg am Haus dann auch wieder so weit frei, dass ich mittags mit Bou radeln konnte - Schwanz hoch, Brust raus, flotter Trab - der Hund war sooo glücklich über Bewegung nur mit der Chefin ohne Leon. Blondi durfte dann im Anschluss mit mir joggen, zum Radeln an der Leine war der Weg noch nicht genug abgetaut. Ach ja, Bou hat sein Chicken-Kissen aus der Welpenzeit wiedergefunden, ins Wohnzimmer verfrachtet und liegt jetzt bei jeder sich bietenden Gelegenheit da drauf, meist zieht er es noch mitten in den Weg. Und Nino hält respektvollen Abstand und rührt das Chicken nicht an, faszinierend.
  • 22.01.2021 Es hat +5°C, der Schnee ist schon fast wieder weg, die Felder sind herrlich matschig, auf den Wiesen steht das Wasser und der Bach führt Hochwasser. Perfekte Bedingungnen also für wasserverrückte Hunde wie Leon und Luna! Die beiden haben sich heute morgen getroffen und waren nicht mehr zu halten, als sie erstmal miteinander laufen durften. Vorher musste Leon zwar noch an der Leine ein Stück von Luna weg mit mir Fuß gehen (damit das Zusammentreffen auf einer Wiese stattfinden konnte), das hat  ihm überhaupt nicht gefallen, aber er hat es nach etlicher Gegenwehr dann aber doch recht brav gemacht. Danach war das Rennen dann umso wilder, und die Badesaison wurde auch eingeläutet. Zuhause wollte dann auch wenig überraschend bloß Bou noch richtig wild mit Klara am Seil ziehen, Nino hat nur pro forma auch mal so getan als ob, bevor er sich zum Schlafen hingelegt hat.
  • 21.01.2021 Diesen Winter kämpfen wir wirklich viel mit Glatteis. Nachdem gestern noch ein Großteil der Morgenrunde blankes Eis war, haben wir heute eine gestreute Strecke vorgefunden, auf der die Chefin viel besseren Halt hat. Dafür gab es andere Herausforderungen. Erstens war an einem der Aussiedlerhöfe entlang der Runde Rory anwesend, eine junge Goldi-Dame. Ausgerechnet das Stück Weg auf die Grundmühle zu besteht aber an einer Brücke immer noch aus einer zentimeterdicken Eisplatte, und da musste ich mit den Hovis drüber, wissend, dass Leon nur zu gerne bei Rory auf dem Grundstück herumrennt udn dann kaum wieder einzufangen ist. Immerhin hat uns Rorys Bellen schon ein Stück vorher begrüßt, so dass ich Leon von der Flexi an die kurze Leine umklicken konnte. Bou habe ich mit - offenbar doch mit deutlich gestresstem Ton - zum Fuß neben mir ohne Leine "verdonnert". Beide sind wirklich toll ganz langsam mit mir über die Eisfläche und dann energisch an der Hofeinfahrt vorbei gelaufen, Leon hat nicht gemuckst und Bou hat sich keinen Millimeter von mir weg getraut. Das gab ein großes Lob und Leckerli hinterher. Auf dem anschließenden Stück Straße haben wir wieder ein paar Übungen beim Fußlaufen eingebaut, Kreise, Halt und Seite wechseln. Dann wollte ich die beiden absetzen, um in Ruhe das tolle Morgenrot fotografieren zu können, dabei hat Leon hinter sich geschaut, ich dann auch, und wir haben einen Jogger mit irgendwas neben sich an der Grundmühle vorbeilaufen gesehen. Leon hat sich fürchterlich aufgeregt, wollte partout nicht mehr mit mir vorwärts weitergehen, sondern hat stattdessen Versuche unternommen, sich aus dem Halsband zu befreien. Also absetzen und Lage checken. Er hat sich dann gleich sprungbereit hingelegt, Bou hat sich hingesetzt. Inzwischen war der Jogger an der Straße angekommen und das Gute war: das "Irgendwas" war kein Hund, sondern ein Kind (auch ein Leon nebenbei) auf einem Fahrrad. Das Schlechte: die sind auch auf die Straße abgebogen und haben Kurs auf uns genommen, immerhin aber auf der anderen Straßenseite. Also habe ich Leon (meinen) am Halsband festgehalten, falls er losstürmen will, Bou eingeschärft, ja sitzen zu bleiben, und abgewartet. Die Leckerli waren startklar, und ich habe Leon auch immer wieder gesagt, es sei kein Grund zur Aufregung. Und dann ist das Erstaunliche passiert: der Jogger und das Kind waren noch gar nicht auf unserer Höhe, da hat das blonde Hovihirn sie doch  tatsächlich als solche erkannt, als nicht gefährlich eingestuft und die Alarmbereitschaft aufgehoben! Ganz allein! Praktisch sah das dann so aus, dass Leon sich plötzlich aufgesetzt und sich nur noch für meine Leckerlitasche interessiert hat. Es gab dann auch Leckerli satt, bis die beiden vorbei waren, und dann konnten wir auch völlig stressfrei in der gleichen Richtung weiterlaufen bis zur Wiese, die sich auf unserer Runde an das Straßenstück anschließt. Und das, obwohl wir die ganze Zeit die beiden noch vor uns sehen konnten. Wow, aus Blondi wird doch nicht etwa doch noch ein Hovi werden?! Sich selbst runterfahren und beruhigen, das hat er noch nie geschafft. Zum krönenden Abschluss haben wir dann auch noch bellende Luna im Garten souverän ignoriert, nach einem kurzen Fiepsen ging der Blick von beiden direkt zu den Leckerli.
  • 20.01.2021 Bou hat sich heute morgen unterwegs und im Garten wirklich viel mit Leon beschäftigt, sie haben wild getobt und sind viel gerannt. Da war dann abends wohl nicht mehr so viel Bewegung nötig, denn zum ersten Mal hat heute Leon noch vor Bou schon nach einer kurzen Wegstrecke jeden weiteren Meter verweigert und war nur noch zum Umkehren bereit. Von unserem großen Striezi kennen wir das ja schon aus Welpenzeiten, aber bei Nino war das dann doch neu. Er ist meistens einverstanden, wenn Bou nicht weiter will, aber selbst hat er bisher keinen Spaziergang beendet, schon gar nicht, wo der Chef noch weitergelaufen wäre. Aber die Menschen sind ja auch nicht doof, die sind dann eben noch in eine andere Richtung gegangen, und da hat es so gut gerochen, dass beide Hovis noch ordentlich Bewegung bekommen haben und das Umkehren von uns abgeordnet wurde.
  • 15.01.2021 Kleine Geschichte typisch Bou: Herrchen ist in der Arbeit, die Chefin beim Einkaufen und Klara in ihrem Zimmer vorm Computer. Aber die Hovis wollen raus in den Garten zum Bellen und niemand ist da zum Türöffnen. Leon haut mit der Pfote dreimal gegen die Tür und schaut dann frustriert nach draußen, Bou dreht ab, marschiert die Treppe runter zu Klara, stürmt in ihr Zimmer, macht ihr mit Fiepsen und Körpersprache klar, dass sie mitkommen soll, führt sie nach oben ins Wohnzimmer und baut sich vor der geschlossenen Tür auf: "Aufmachen, bitte!" Das wird Leon nie können...
  • 14.01.2021 Wir drücken Marina und Wolfgang Gliem und außerdem Martina Heldt ganz fest die Daumen, dass im März der X-Wurf von Ginas vier Linden und der B-Wurf von Michels Hofreite gesund und munter in die Wurfkiste purzeln!
  • 11.01.2021 Endlich ist es mal nicht glatt, aber dafür bitterkalt! Leon hat sich morgens mit Luna ausgetobt, Bou hat beschlossen, seine Kräfte zu schonen und heute mal nichts zu tun. Klara und ich haben beschlossen, Spielen im Garten ist heute nicht wegen erfrierender Finger. Stört die Hovis aber nicht besonders. ab und zu müssen sie raus zum Aufpassen, aber die meiste Zeit dürfen sogar etliche Amseln vor der Terrassentür fressen und es gibt keinen Alarm.
  • 10.01.2021 Nach mehreren mehr oder weniger gelungenen Versuchen, mittags Leon dazu zu bringen, mit Klara allein zu joggen bzw. mit mir Fahrrad zu fahren (mein Rad ist ja böse, seit er als Welpe aus dem Fahrradkorb gefallen ist...), hat dsa Radeln heute erstaunlich gut geklappt. Gut, vormittags war ein Schäferhund auf dem Radweg unterwegs - auch noch hin und zurück!- und ist ordentlich verbellt worden, dessen Spur hat Leon dann aufgenommen und darüber keinen Gedanken an mein Rad verschwendet. Wir mussten uns erst ein bisschen sortieren, und Blondi muss noch lernen, rechtzeitig Signal zu geben, dass er schnüffeln will, damit ich bremsen kann und nicht jedesmal absteigen muss, aber das wird mit der Übung besser. Auch die mehr oder weniger breiten Fahrspuren, auf denen Leon teilweise vor mir laufen musste, haben wir gut gemeistert. Bis auf Höhe des Einsiedlerhofs von Allegra (die um Silvester herum leider im Alter von erst 6 Jahren eingeschläfert werden musste) Leon Allegras Herrchen gesehen hat. Da gab es kein Halten mehr, er hat mir die Leine aus der Hand gezogen und ist losgerannt. Und mit jedem Stück, das ich hinter ihm her gerannt bin zu Einfangen ist er weiter nach vorne gelaufen. Im Hof hatte ich ihn dann, aber weil ich mich ein bisschen mit Allegras Herrchen über sie unterhalten habe, durfte Leon noch ein bisschen über die Wiesen tollen. Schließlich habe ich ihn wieder eingefangen und bin zurück zum Fahrrad gegangen und dann nach Hause geradelt. Nino war heute zuerst dran, weil ich bei strahlendem Sonnenschein sonntäglichen Spaziergängern nicht mit meinem Azubi an der Leine auf dem Rad und auf im Schatten noch vereisten Wegen begegnen wollte. Das geht dann doch mit freilaufendem Bou sehr viel besser. Der hat sich mächtig gefreut, dass er auch noch mit seiner Chefin losdurfte, und mit ihm bin ich auch die ganze Strecke geradelt und er ist tüchtig gelaufen.
  • 05.01.2021 Auf den Wegen sind Fahrspuren frei, also gab es heute mittag eine Fahrradtour mit Bou. Der hat sich wieder total gefreut, mit der Chefin alleine unterwegs zu sein - keine Leine, kein Azubi, klasse! Und gegen Moppelei hilft es auch noch... Leon wollte ich dann aber nicht am Fahrrad mitnehmen, im Schatten war der Weg doch ab und zu eisig und in der Mitte noch mit harschigem Schnee, der Spurwechseln zu einem Abenteuer werden lässt. Und weil Leon an der Leine läuft, war mir das zu riskant. Also war joggen angesagt. Zuletzt hat er sich ja geweigert, mit Klara zu laufen, wenn Chefin und Chef zu Hause sind, deshalb sind wir heute beide mit ihm losgejoggt, ich habe mich dann aber nach hinten fallen lassen und versteckt. Beim ersten Versuch bin ich zu früh aus der Deckung gekommen, Leon hat mich gesehen und ist erst weitergelaufen, als ich wieder da war, aber beim zweiten Versuch hat es geklappt. Klara hat zwar zwei Kekse zum Weiterlaufen gebraucht, aber dann hat Leon sich an ihr orientiert und ist noch ein Stück von mir weg. Ich bin dann schonmal umgekehrt und wurde von den beiden auf dem Rückweg eingeholt. Gott, war Leon glücklich, dass er die verlorene Chefin wiedergefunden hatte! Mal sehen, was er daraus jetzt gelernt hat. Hoffentlich wie gewünscht, dass er auch mit Klara alleine joggen kann.
  • 03.01.2021 Der kleine Nino hat heute abend mal beschlossen, nicht erst mit Herrchen, sondern schon mit Klara runter zum Schlafen zu gehen. Allerdings wurde er im Flur jäh gestoppt, Klara hat erstmal Licht gemacht und dann eine dicke Spinne vor Hovis Nase entdeckt. Iiiiiiiiiiiii, gruselig!!! Also hat Klara in ihrem Zimmer nach einem Hilfsmittel gesucht, um die Spinne zu entfernen, aber außer einem Blatt Papier nichts Geeignetes gefunden. Nach einem Schubs mit dem Papier ist die Spinne ein Stück weg gelaufen. Nino hat sich nicht etwa über den freien Weg zum Zimmer gefreut, nein, die Jagdgene haben sich gemeldet und er ist hinterher. Noch ein Schubs für die Spinne, dann ist sie bis zur Wand gelaufen. Klein Nino hinterher. Dann hat er die Spinne lange fixiert und schließlich todesmutig mit seiner Vorderpfote zum Schlag ausgeholt. Spinne tot. Hm, und was jetzt? Schlafen gehen, wie Klara gesagt hat? Auf keinen Fall! Die erste selbst erlegte Beute muss natürlich gefressen werden! ... Schmeckt aber nicht, Mist... Also vielleicht doch wieder ausspucken, so ganz heimlich und möglichst unbeobachtet... und dann ganz schnell bei Klara im Zimmer schlafen gehen! Guter Plan, so wird's gemacht!
  • 01.01.2021 Wie jedes Neujahr feiern wir, dass wir (besonders Bou) die Silvesternachtlebend  überstanden haben... Gestern abend hatten wir selbst kein Feuerwerk geplant, deshalb sind wir auch nicht bis Mitternacht aufgeblieben. Schlag 12 ging es dann aber doch mit Feuerwerk im Dorf los, Klara, ich und die Hovis waren hellwach. Bou hat die erste Salve noch am Fußende meines Bettes mit kraulen gut überstanden, dann wurde es etwas ruhiger  und ich bin kurz wieder unter die warme Decke geschlüpft. Bou hat sich dann doch ins Hundebett im Flur gerettet, sich dort hingelegt, aber total aufmerksam den Kopf hochgehalten und nach weiteren Raketen gelauscht. Ich habe ohm dann wieder Gesellschaft geleistet und ihn zur Beruhigung weiter gestreichelt. Immerhin hat er diesmal nicht am ganzen Körper gezittert. Leon fand es sehr merkwürdig, dass die Chefin mitten in der Nacht aufsteht, dann aber nicht die Hunde in den Garten lässt. Und weil er auch Intensivbetreuung wollte, ist er mal zu Klara ins Zimmer getappst und hat sich dort streicheln lassen. Schließlich hat das Feuerwerk nachgelassen - es war insgesamt bei weitem nicht so viel wie sonst. Ich bin wieder ins Bett zurück, Leon kam ins Zimmer ans Fußende vom Bett und nach kurzer Zeit kam dann auch Bou an die Seite neben das Bett und Silvester ist für das nächste Jahr erledigt.