• 29.12.2023 Nach wie vor ist Leon glücklich über sooooo viele Menschen um ihn herum, Bou verzieht sich immer mal wieder. Gerne nach draußen, denn da duftet es offenbar gut. Und wenn Nino nicht gerade am Tisch meine Geschwister oder die Kinder anbettelt, muss er auch immer wieder rausflitzen und ein paar Runden inhalieren, bevor er dann doch mal wieder gucken muss, ob nicht gerade jemand irgendwas Spannendes macht oder isst. Sehr nervig für denjenigen, der in der Nähe der Tür sitzt...Aber Leon erweist sich als Musterexemplar von Familienhund, das ist schon wirklich toll zu sehen. Beide genießen dann aber auch die Spaziergänge morgens und abends nur mit Chefin und Klara. Einzige Ausnahme: weil ich arbeiten war, ist Klara abends mit meiner Schwägerin und ihrer Cousine losgegangen, und prompt wurde die von Bou ganz ordentlich durch die Gegend gezogen - von wegen Senior!!!
  • 27.12.2023 Klara baut Betten in der oberen Wohnung auf, das kann nur eines heißen: Besuch im Anmarsch! Und dann kommen abends auch erst meine Schwester und ihre Kinder und später auch noch mein Bruder mit seinen Kindern. Da ist Leben in der Bude, und Nino mittendrin und sammelt Krauli und Streicheleinheiten ein. Bou wird dabei oft übersehen, zieht sich aber auch vermehrt zurück, weil der Trubel ihm zu viel wird, während Leon gar nicht genug Familie haben kann. Dass allerdings die Chefin jetzt plötzlich bei Herrchen im Zimmer schläft, ist unerwartet. Nino verzieht sich zu Klara, aber Bou erinnert sich, dass das vor Leon eigentlich mal so war und kommt zu meinem Bett zum Schlafen. Herrchen muss dann halt im Dunkeln über ihn klettern...
  • 25.12.2023 Morgens im Garten. Bou genießt ein Krauli am Rücken, da kommt ein Sperber angeflogen. Sowas geht ja gar nicht im Hovi-Garten - Mord an Chefins Vögelchen! Der Senior saust bellend los, nur leider klappt die Koordination der Hinterbeine bergab im Galopp offenbar nicht mehr so gut und Bou setzt sich halb hin beim Rennen und zieht die Hinterbeine nach. Aber Hauptsache, der Sperber ist weg, danach kann man mit würdevoll erhobenem Haupt den Hang in aller Ruhe wieder raufklettern... Und abends passiert ihm gleich noch ein Missgeschick, als er nämlich an einer Böschung über Leons Markierung drübermachen und sich dafür (Bou-typisch) erstmal im Kreis drehen will. Zack, geben die Hinterbeine nach und der Hovi sitzt Schwanz bergab in der Böschung, kommt alleine nicht mehr hoch und wartet seelenruhig (schließlich ist es Bou...) auf Hilfe. War gar nicht leicht, den Hund wieder auf die Hinterbeine zu hieven, aber dann ist er fröhlich weiter spazieren gegangen, als wäre nichts gewesen.
  • 24.12.2023 Der Weihnachtsbaum zieht ein und blockiert wieder die Terrassentür zur Hälfte. Das stört die Hovis aber nicht im geringsten, besonders Leon muss trotzdem immerzu raus und nur für kurze Kontrollchecks, ob noch alle da sind, rein und sofort wieder raus. Bou ist nur minimal besser, da wird wohl jemand im Dorf läufig... Morgens zum Toben im Garten hat es schon das Weihnachts-Spielzeug gegeben, aber besonders gut haben wir den Geschmack der beiden nicht getroffen, ihre Rentiere liegenweitgehend unbeachtet im Haus.
  • 22.12.2023 Abends ist endlich Klara wieder da, und was die Hovis noch nicht wissen: diesmal für zwei Wochen Weihnachtsferien, hurra! Leon geht es längst wieder prima, aber Bou hat einen bleibenden Knacks, selbst wenn Nino im Schlaf brummt oder auch nur, wenn er gestreichelt wird, startet der Senior sofort entweder das Fluchtprogramm runter ins Hundebett oder aber das immer wieder erfolgreiche Programm "Leon rauswerfen", wozu er selbst sich an die Tür stellt und tut, als hätte er etwas gehört. Das hat dann unmittelbar zur Folge, dass Leon auch raus will, und kurze Zeit später kommt der Senior wieder rein und beansprucht selbst die streichelnde Person. Sehr anstrengend!
  • 19.12.2023 Blondi ist mit einem Aua am rechten Hinterfuß aufgewacht und deswegen ziemlich knurrig - wortwörtlich. Seine Pfote will er partout nicht herzeigen, und eigentlich will er ja mich auch nicht anknurren, weshalb er sich gleichzeitig unterwürfig und schwanzwedelnd so fest in meine Arme schmust, wie nur möglich. Dass wir es morgens schaffen, ein Guten-Morgen-Schmusi ohne das Pfote-Thema hinzubekommen, macht ihn wirklich richtig glücklich. Bou hat aber inzwischen Panik und schwankt, ob er sich verziehen oder doch mir den Rücken stärken und Blondi durch Schmusi von mir fernhalten soll. Irgendwie hat Blondi dann aber selbst die Ursache beseitigt, denn nach dem Spaziergang (auf dem ich wirklich schon überlegt habe, ihn zur Tierärztin zu fahren) ist alles wieder gut und er kann von einer Riesenlast befreit ganz wild im Garten mit mir spielen. Und Bou beruhigt sich auch so allmählich wieder.
  • 17.12.2023 Heute morgen haben wir überlegt, auf dem Rückweg eine extra Clicker-Übung im Wald einzulegen, weil Nino so brav gelaufen ist. Bou hat mit mir gewartet, zuerst durfte Leon mit Klara Fuß um Bäume herum gehen mit Sitz und Sprung zwischendurch. Nino hat das richtig gut gemacht. Dann Tausch und Bou durfte ran, ganz aufgeregt ist der Senior losgewackelt. Aber beim Warten mit Nino habe ich von hinten jemanden mit zwei Schäferhündinnen kommen sehen, von denen ich die eine als sehr unsicher kenne - die hat Bou mal getroffen, als Nino noch Welpe war, und sie hat trotz Läufigkeit zwischen Herrchens Beinen Schutz gesucht und den interessierten Rüden höchst giftig angefaucht. Sowas brauche ich nun wirklich nicht mit beiden Hunden. Vor zwei Wochen sind wir schon einmal früher umgekehrt und ganz schnell weggelaufen, um einer Begegnung aus dem Weg zu gehen, da kam dieses Herrchen dann aber trotzdem den ganzen Weg hinter uns her. Heute habe ich also Klara gerufen, die dann auch ganz schnell aus dem Wald zurück gekommen ist, während ich schon Leon ans Geschirr geleint habe, weil er da sehr viel sicherer zu halten ist. Klara hat Blondi übernommen und dann sind wir in forschem Tempo Richtung Auto gegangen. Klara hatte aber ordentlich zu tun, Nino mitzunehmen, der hat sich immer wieder umgedreht und wollte zu gern nach hinten und mal die Hunde überprüfen. Leider konnten wir ihm bei dieser Konstellation auch nicht ermöglichen, die frische Spur zu schnüffeln, das reicht ihm ja oft, aber Herrchen und Schäferhunde kamen nun einmal immer weiter hinter uns her. Irgendwann hat Blondi dann wegen dem Geländeverlauf nichts mehr gesehen und sich etwas beruhigt, aber nur bis zum Auto - von dort hatte er wieder klare Sicht. Heute waren wir wirklich froh über unsere im Sommer neu eingeführte  Anbindeleine im Kofferraum, die Blondi am Rausspringen hindert, während ich Bou vorm Auto einparke und dann ins Auto heben muss... Im Garten hat Nino dann einen Tobeanfall vom Feinsten gehabt und ist mit seinem Quietsche-Wubba hin und her gerast. Er wollte noch nicht mal Kaninchenstücke, mit denen Klara parallel zu seiner Rennerei Laufen mit Bou gemacht hat. Erst als Nino fix und fertig und komplett außer Puste verschnauft hat, war er auch für Kaninchen zugänglich.
  • 15.12.2023 Klara hat aber nur einen Arzttermin und fährt danach gleich zurück nach Würzburg. Das geht im morgendlichen Aufgeregt-Sein vor dem Spaziergang einfach unter, und dass sie nach dem Spaziergang nicht mehr da ist, fällt den Hovis auch irgendwie gar nicht auf. Dafür ist die abendliche Begrüßung bei ihrer Rückkehr fürs Wochenene wieder 1a... Und dann geht sie auch noch mit auf den Abendspaziergang, toll!
  • 14.12.2023 Häh, die Chefin fährt spät abends nochmal weg und lässt die Hovis allein, weil Herrchen auf Weihnachtsfeier ist? Frechheit! Aber eine halbe Stunde später Riesenjubel, weil sie Klara vom Zug abgeholt hat. Klara wieder da, Frauchen auch - das ist klasse!!!
  • 13.12.2023 Schon wieder ein Tagestrip zu Oma, langsam wird das Gewohnheit und die Hovis kennen sich aus. Aber immer noch ist es offenbar unglaublich anstrengend und nach der Heimfahrt reicht ein ausgiebiges Rennen im Garten, Spaziergang ist nicht nötig. Und die Chefin hat da nichts gegen, die ist abends auch fix und fertig.
  • 12.12.2023 Ein schmerzhafter Morgen für Bou. Im Garten hatte Leon einen Tobe- und Rennanfall, hat dabei einen langen Kirschbaumast geschnappt und ist hin und her geschossen. Weil nichts schöner ist, als mit Spielzeug ganz knapp am Partner vorbeizurennen, hat er das auch versucht, dabei aber die Länge seines Asts unterschätzt und ihn Bou mit Schwung an die Schnauze geknallt. und kurz danach hat er ihn dann auch noch aus Versehen umgerannt, so dass der arme Senior gefiepst hat. Aber ein dickes Lob hat Bou heute auch bekommen, und zwar von der Postbotin. Die haben sie heute mal wieder am Zaun getroffen und begeistert ihre Kekse bekommen. Und die Postbotin hat mir dann erzählt, sie sei ja Bou-Fan, und jedesmal, wenn sie Bou im Garten sehe, gehe es ihr gleich viel besser, auch wenn es noch so stressig sei. So wie heute, der Tag sei sehr anstrengend gewesen, aber jetzt sei alles gut. Therapie-Hovi durch und durch...
  • 09.12.2023 Heute morgen hatte Blondi einen schlimmen Aussetzer, und ich weiß immer noch nicht genau, warum. Wir waren auf dem Rückweg und die Hunde schon an den lurzen Leinen zum Fußgehen, es hatte die ersten Aufgaben gegeben, alles war gut. Dann hat Bou einen Keks fallen gelassen, ich habe gebremst, damit er ihn aufheben und fressen kann. Stattdessen ist der Senior aber nach hinten weggerannt, hat mir die Leine aus der Hand gezogen (das war nicht schwer, weil ich bei ihm nicht damit gerechnet habe), ist über den Straßengraben gesprungen und aufs angrenzende Rapsfeld gelaufen, wo er die Nase in die Erde gebohrt hat. Nino ist wahrscheinlich eifersüchtig geworden, dass er das jetzt nicht darf, hat mir ebenfalls die Leine aus der Hand getogen und ist hinterher gerannt. Ich hab geschimpft, mit Leon besonders, weil ich Angst hatte, dass er Richtung Wald abhaut. Vielleicht war das das Tüpfelchen auf dem i, vielleicht ging es auch um irgendwas in Leons Augen Fressbares, jedenfalls hat er sich auf Bou gestürzt und den Senior richtig giftig angegangen. Bou hat sich unterworfen und Leon hat sich regelrecht auf ihn gelegt und ihn nciht wieder hochkommen lassen. Ich wollte mich nicht einmischen,. das war mir zu gefährlich, und ich habe außerdem zunächst gedacht, irgendwann muss sich die Rangfolge ja mal ändern. Meine Schimpfe hat Leon zum Aufhören gebracht und ins Sitz, aber als ich mich Bou zuwenden wollte, ist Nino wieder losgesprungen und hat den Alten gleich nochmal umgeworfen. Leider hab ich auch die Leinen nicht zu packen bekommen, um Leon wegzuziehen, aber beim nächsten Break konnte ich immerhin Bou ableinen. Leons Schaltzentrale hatte system error, er konnte nur giftig und sonst nichts. Beim nächsten Absetzen hat er dann sogar mich kurz angedroht, dass ich mich jetzt nicht um Bou kümmern darf. Aber ich hatte inzwischen Bous Leine in der Hand, und die hat daraufhin ein paarmal um Leons Schnauze gebitscht. Das war dann wohl endlich das dringend benötigte Not-Aus und hat mir erlaubt, Blondi ans Geschirr umzuleinen. Das gibt ja immer auch Sicherheit und außerdem das Wissen, dass Gegenwehr zwecklos ist, und so ist Leon dann endlich sitzen geblieben und ich konnte in aller Ruhe Bou trösten und beruhigen. Und das war nötig, er hat gezittert. Schließlich bin ich mit Leon weiter über das Feld gegangen bis zum nächsten Weg, ich wollte nicht über den Straßengraben springen. Bou hat das aber gemacht (und ist bäuchlings im Schnee gelandet) und dann auf dem Weg mit Abstand zu Leon gelaufen. Bis zum Auto konnten sie aber dann schon wieder beide dicht neben mir Fuß gehen - Leon lehrbuchmäßig und Bou zunehmend ruhiger werdend. Auch gemeinsam im Auto nach Hause zu fahren war kein Problem. Im Garten hat Leon dann noch ein ganz langes Krauli gebraucht, dass ich wieder gut mit ihm bin, und im Laufe des Tages war dann alles wie immer. Inclusive Lefzenschlecken von Leon bei Bou und einem aufgeregten "Chef, Chef, ich brauch Deine Hilfe!"-Stupsen wegen irgendwas. Von Rangfolge-Wechsel keine Spur. Man macht was mit mit Blondi!           ------                 Wegen des Bahnstreiks habe ich heute Klara mit dem Auto in Würzburg abgeholt, und weil sie auch kein Schießtraining hatte, konnte sie danach mit mir und den Hunden laufen gehen. Klasse! Aber sie hat dann gleich die neuen Regeln aufgezeigt bekommen, dass nämlich seit Dienstag der Mensch im Schnee läuft (inzwischen angetaut, wieder gefroren, mit Fußabdrücken, harsch und dann heute neu überschneit) und der Hovi nicht. Besonders beim Clickern auf dem Rückweg hat Nino immer wieder geschubst, wenn sie sich erdreisten wollte, "seine" Fahrspur zu benutzen.
  • 06.12.2023 Heute mal wieder ein anderes Programm als sonst, nämlich eine Fahrt zu Oma, wo ein Heizungsbauer erwartet wird. Das kennen die Hovis ja inzwischen, Bou ist erst auf der Rücksitzbank im Bus gefahren, später aber dann doch abgestiegen - unten liegt man einfach bequemer. Leon hat eine ganze Weile intensiv aus dem Fenster geschaut, um rauszufinden, was wir machen, dann aber auch geschlafen. Bei meiner Mutter musste zunächst der ganze Garten abgeschnüffelt und markiert werden, natürlich wurde auch Oma begrüßt und Nino hat sich sehr zusammengenommen, nicht an ihr hochzuspringen. Es gab dann recht bald Essen (lecker!), und danach hat Bou mit seinem Kekse-Such-Betteln keine Ruhe gegeben, bis ich das auch bei Oma gemacht habe, mangels Verstecken mit zwei Runden in verschiedenen Zimmern. Und dann wurde der Handwerker begrüßt und begleitet, Bou ist bis runter in den engen Keller gekommen. Weil es wieder zu schneien begonnen hat, sind wir dann aber recht bald nach dem Futter wieder aufgebrochen und nach Hause gefahren. Und obwohl die Hovis nicht viel Beschäftigung hatten, waren sie mit einem längeren Rennen im Garten völlig zufrieden und haben den Spaziergang nicht vermisst.
  • 05.12.2023 Seit gestern abend hat es ohne Unterbrechung geschneit, deshalb war heute morgen erstmal Schneeräumen angesagt. Und weil der Wetterbericht gefrierenden Regen vorhergesagt hat (auch wenn immer nur Schnee vom Himmel kam) und der Schnee sehr pappig war, hat die Chefin den Morgenspaziergang abgesagt und durch Toben im Garten ersetzt - hin und her rennen für Rabbit, zwischendurch Aufgaben und Tricks, Rabbit suchen im Tiefschnee - und Pfoten putzen. Das hat die beiden ganz gut ausgelastet, dann konnten sie den Vormittag im Haus schlafen. Gegen Mittag nochmal Hof räumen, dann hat das Wetter sich beruhigt und die Chefin ist zum Einkaufen gefahren. Das hat dann den kompletten Ablauf gestört, denn als ich zurückgekomen bin, war eigentlich schon fast Futterzeit, aber es gab erstmal Essen für mich und Mittagsmilch für die Hovis. Dann aber kein Kekse-Suchen, sondern fast im Anschluss eben das Futter und den Apfel als Nachtisch. Beide sind anschließend in den Garten gestürmt, aber Bou ist dann doch noch eingefallen, dass sein Lieblings-Programmpunkt noch fehlt, und er hat doch noch Kekse-Suchen durchgesetzt. Beim Abendspaziergang haben beide Hovis dann die Auto-Fahrspur auf dem verschneiten Weg zum alufen vorgezogen, ic hselbst habe mich im Schnee sicherer gefühlt. Beim Fußgehen rückwärts hatte das dann aber schon lustige Auswirkungen - Chefin stapft in der Mitte und beide Hunde links und rechts da, wo viel weniger Schnee lag. Klar, ihnen ballt klumpt das in den Pfoten, mir nicht. Und es war auch eine ganz interessante Übung, ein Stück weit weg von Frauchen trotzdem auf ihrer Höhe zu bleiben, nicht voran zu laufen, nicht hinterher zu hängen und dann auch noch ab und zu Kekse zu bekommen - Fußgehen 2.0 sozusagen...
  • 30.11.2023 Vorgestern sind wir im Winterwunderland aufgewacht. Das hat den ganzen morgendlichen Ablauf durcheinander gewirbelt, weil ich erstmal den Hof räumen musste, bevor es zum Spaziergang losgehen konnte. Und dann war ja Pappschnee vom Himmel gefallen und hat sich sofort und dauernd in die Pfoten, besonders von Bou, gesetzt und geklumpt. Nicht schön zu laufen, ganzu besonders nicht, wenn in den Schneeklumpen auch noch kleine Splittsteinchen eingefroren sind... Auch bei Leon hat es später eingesetzt, aber Blondi meckert erst, wenn seine Pfote schon gar nicht mehr auf dem Boden aufsetzt, weil der Eisbocken so groß geworden ist. Alle paar Meter anhalten und die Pfoten saubermachen, das war nervig, aber die Hunde haben brav mitgemacht und Leon hat immer geduldig gewartet, bis ich mit Bou fertig war. Im Garten wollten beide dann aber nicht spielen und auch nicht rennen, nach einer kurzen Runde sind sie ins Haus gegangen und haben sich den Schnee aus den Behängen und den Pfoten geknabbert und geschleckt. Mir war das recht, ich hatte ja auch schon Schnee geräumt. Mittags nach dem Kekse-Suchen war dann aber doch eine Tobe-Einheit angesagt, irgendwie muss die Energie ja raus, besonders aus dem Blondi. Und abends bin ich dann mit den beiden nach langer Zeit mal wieder den Radweg vorm Haus gegangen, weil die Wege vereist waren und ich außerdem am Vorabend schon auf der Anfahrt am Parkplatz und dann auch nach der halben Strecke unterwegs Rehe gesehen hatte, so dass wir schnell wieder umgekehrt sind, um das Wild nicht zu stören. Den Radweg fandendie beiden klasse, da gehen ja auch tagsüber viel Hunde. Es gab eine Leinen-Verknoterei vom Feinsten zwischen einem vorwärts ziehenden Blondi mit Neigung zu Spontan-Halten und einem hinter mir Schlangenlinien laufenden Senior, aber rückwärts haben sie dann ordentlich geclickert und waren ganz vorsichtig. Und auch das anschließende Rennen im Garten wurde sehr gut angenommen. Gestern war der Schnee dann gefroren, aber Bou schafft es trotzdem, Eisballen in die Pfoten zu bekommen, allerdings immerhin nicht ganz so viele. Den ganzen Tag lang war es entspannt, aber ausgerechnet kurz vor der Laufzeit hat es in dicken Flocken zu schneien begonnen. Wir sind wieder auf dem Radweg gelaufen und das Leinen-Knoten war kein bisschen besser als am Dienstag, aber das heißt ja nunmal auch, dass die beiden Spaß haben. Als wir wieder zu Hause waren, hatte ich keine Hovawarte mehr, sondern Eisbären... Rennen im Garten ist diesmal ausgefallen, weil ich nochmal den Hof geräumt habe und dann zur Weihnachtsfeier weg musste, und mit Herrchen geht das nicht, der geht dabei kaputt (finden die Hunde, nicht ich). Aber sie hatten auch nicht nur viel Schnee auf dem Fell, sondern auch wieder in den Pfoten.
  • 19.11.2023 Jetzt hatten wir doch einige schöne Tage, aber die meiste Zeit war es draußen einfach furchtbar nass. Da haben die Hunde gar keine Lust zum Laufen, und Frauchen muss auch nicht lang zum Umkehren überredet werden... Außerdem riecht es zur Zeit offenbar überhaupt nicht nach Frau, weshalb wir in entspanntem Tempo spazierenGEHEN können. Dafür wird jetzt auch abends auf dem Rückweg geclickert und das Köpfchen trainiert. Lustigerweise kann Bou sich abends im Dunkeln auf keinen Fall hinsetzen, morgens im Hellen aber anstandslos. Das wird als Senioren-Spleen aber großzügig über sehen...     --------       Heute war ein völlig von den Regeln abweichender Sonntag, das ging damit los, dass die Chefin morgens in der Küche gekocht hat (Nino: Häh???, Bou: oh, american breakfast, lecker!!!). Na ja, Blondis Nase hat ihm natürlich sehr schnell leckere Essensdüfte zugetragen. Und es gab auch reichlich ab für zwei immer hungrige Hovis. Dafür gab es aber dann kein Mittagessen, und das hat Bou überhaupt nicht gepasst. Klara hat bei seiner dauernden Bettelei schließlich gemerkt, dass ihm ohne Essen ja auch seine Mittags-Milch fehlt, und hat den beiden Milch gegeben. Das hat dsa Betteln aber nicht abgestellt, und endlich ist der Groschen gefallen: auch das Kekse-Suchspiel hatte noch nicht stattgefunden... Danach konnte unser Schlaumeier dann auch Ruhe geben.
  • 13.11.2023 Klara ist am Freitag abends für eine Stunde hier gewesen, dann zu einem Wettkampf gefahren und Samstag früh gleich nach dem Frühstück mit Papa für das restliche Wochenende zu dessen Stiefmutter. Das hat Nino überhaupt nicht gefallen, er war das ganze Wochenende unausstehlich und total schlecht gelaunt. Bou wurde Sonntag morgen nach dem Spaziergang vor dem Aussteigen im Hof noch im Kofferraum schlimm angeknurrt, warum weiß ich nicht. Donnerwetter meinerseits von außen hat nur bedingt geholfen, aber Streit im engen Auto geht gar nicht. Beim Rauslassen hat Nino sich vorgedrängelt udn woltle durch dei Garage ins Haus, aber Bou kam hinter ihm zitternd vor Angst seine Treppe runter, ist vor der Gartentür stehengeblieben und hat mich flehend angeschaut. Ich dachte erst, Bou wolle direkt in den Garten und habe deshalb Nino auch dorthin verfrachtet, aber Bou wollte bloß, dass ich Zeit für ihn zum Trösten habe und hat sich sofort ganz eng an mich geschmiegt für ein gaaaanz langes Krauli. Dann hatte mittags Nino noch ein Problem mit seiner Pfote. Einen dicken Filz zwischen den Zehen durfte ich abschneiden, aber weil er dann immer noch geschleckt hat, wollte ich mir die Pfote genauer anschauen. Wegen seiner Knurrerei am Morgen musste Nino dann vorsichtshalber seinen Maulkorb mal wieder aufsetzen und das war auch richtig, denn er hat die Pfote ständig weggezogen und wirklich losgeknurrt, wenn ich doch mal drangekommen bin. War aber nichts zu sehen und ich habe ihn dann irgendwann erlöst, dann hat er sich auch ganz eng an mich geschmiegt und wollte sich wohl entschuldigen... Bou ist in der Zwischenzeit nach unten in sein Hundebett geflüchtet, so weit weg wie möglich... Erst als Herrchen am späten Sonntag Nachmittag zurückgekommen ist, hat sich Blondis Laune schlagartig wieder gebessert. Ja und heute wollte ich die beiden kämmen, und als Nino sich dafür hinlegen sollte, ist bei Bou sofort die Erinnerung an das Pfote-Knurren wieder hochgekommen und er ist geflüchtet. Dabei war Nino heute mustergültig brav.
  • 10.11.2023 Draußen regnet es nicht, es schüttet Wasser vom Himmel. Erster Test mit Nino unterm Vordach: lieber stehenbleiben, bloß nicht nass werden. Eine Viertelstunde später sah es aber noch nicht wirklich anders aus, diesmal haben beide Hovis geschaut und waren sorgsam darauf bedacht, dass noch nicht einmal die Nasenspitzen nass werden. Aber leider hatte ich eine riesige Einkaufsliste vor der Brust und woltle dann dsoch die Hunde vorher bewegt haben. Deshalb habe ich mich dann eben doch angezogen und startklar gemacht. Na und wenn ihr VIP partout in den Regen raus will, dann geht die Hovi-Security natürlich mit, das ist ja Ehrensache! Beide haben aber dann doch ganz schnell ihr Häufchen gemacht und bis zur halben Strecke bereits dreimal Ermutigungs-Keksi gebraucht, sie mussten mich zum Umkehren wirklich nicht großartig überreden. Dann wollte ich mit ihnen joggen, aber Nino hat es in den falschen Hals bekommen, als Bou losgerannt ist, und hat einen regelrechten Rauf-Anfall entwickelt. Ständig ist er auf seinen Senior losgerannt und -gesprungen, so dass der fast umgefallen ist und sich nur mühsam retten konnte. Also wieder Stopp mit Joggen und Neustart, aber so einfach hat Blondi nicht aufgegeben. Erst nach einer etwas längeren langsamen Strecke hat er dann kapiert, dass gleichmäßiges Traben neben der joggenden Chefin angesagt war, und dann hat es auch hervorragend geklappt. Als wir wieder im Garten waren, hat der Regen aufgehört... Na auch gut, so konnten wir dort die unterwegs nicht erwünschte Toberei in Rennen mit Spielzeug umwandeln und Ninos ganze überschüssige Energie verpulvern.
  • 08.11.2023 Heute haben wir den Besuch bei Oma nachgeholt. Die Hunde waren zunächst sehr brav, aber als ich dann ihr Futter und ihre Näpfe eingepackt habe, kaum noch zu halten. Unser VW-Bus durfte mal wieder in die alte Heimat fahren, und Leon hat sehr lange aus dem Fenster geschaut, wo es hingeht, bevor er sich schlafen gelegt hat. Omas Garten hat er dann sofort wieder erkannt und eine ausführliche Kontrollrunde gedreht. Auch Oma wurde begrüßsst, aber erfreulicherweise recht vorsichtig ohne Hochhüpfen . Bou hat sich als alter Profi natürlich auch gut eingeführt. Es war auch gleich eine Spiel- und Tobe-Einheit im Garten fällig, dann wollten beide mit ins Haus. Auch dort haben sie sofort gewusst, in welchem Zimmer wir schlafen, wenn wir denn bei Oma schlafen. Dort lagen jetzt allerdings überall Nüsse zum Trocknen ausgebreitet, das war schon eine große Versuchung. Aber zunächst gab es MIttagessen, lecker! Nur danach hat die Chefin kein Kekse-Suchen gespielt, weil das in Omas Haus einfach nicht geht. Bou war sehr enttäuscht und musste irgendwie ein Ventil für den aufgewachten Clown im Senior finden, also ist er ins Nebenzimmer gerannt und hat mit Nüssen um sich geworfen. Das musste man Nino nicht zweimal sagen, er hat auch Nüsse geklaut und dann aber auch gleich gefressen. Also gut, ich habe dann mit ihnen auf der Terrasse noch eine Runde Tricks für Kekse gespielt, dann war es auch gut. Aber so ganz ohne Mittags-Beschäftigung geht es nocht, Chefin, merken! Später bin ich mit meiner Mutter auch durchs Haus gegangen, zunächst auf dem Dachboden die neuen Fenster bewundern. Mein Security-Team immer auf meinen Fersen... Nino hat nach einer Runde auf dem Dachboden aber sehr schnell fiepsend verkündet, hier sei es blöd, bitte wieder gehen. nun sind die Treppenstufen im Haus meiner mutter recht schmal, das ist raufwärts für Hundepfoten kein Problem, aber runterwärts. Aber auf meine Warnung "Vorsichtig!" sind beide jede einzelne Treppe ganz langsam und unfallfrei wieder runter gelaufen, ich war ganz begeistert. Und heute habe auch ich das Signal zum Aufbruch gegeben und nicht ein durchgedreht hibbelig werdendes Blondi. Der wäre heute noch länger geblieben, er scheint sich jetzt wirklich zu Hause zu fühlen, wenn wir bei Oma sind. Nach der Heimfahrt haben die beiden dann aber keinen Spaziergang mehr bekommen, weil es schon wieder dunkel war und ich ziemlich müde, nur noch ein ausführliches Rennen im Garten war angesagt. Hat aber auch gereicht, beide waren dann doch ganz schön k.o. von dem Abenteuer.
  • 05.11.2023 Eine Woche Herbstferien liegt hinter uns, in der die Chefin recht viel arbeiten musste - Urlaubsvertretung für eine Kollegin. Außerdem war ich erkältet und deshalb sehr dankbar dafür, dass der Duft auf unserer Abendstrecke endlich nachgelassen hat und ich dort wieder in normalem Tempo mit den beiden Hovi-Männern unterwegs sein konnte statt im forschen Walking-Tempo kurz vor Joggen... Eine lustige kleine Geschichte gibt es noch vom Mittwoch: wegen der Erkältung bin ich nicht zu meiner Mutter gefahren, aber das Wetter war schön und kleine Garten-Einheiten haben sich angeboten. Nachmittags wurde es dann "kriminell", denn die Futterzeit kam und die Chefin war noch nicht ganz fertig, wollte die Arbeit aber beenden. Nino hatte im Haus geschlafen, dan aber Klaras Vogeluhr verheißungsvoll zwitschern gehört, was ihn in den Garten gelocktz hat, um mal nach dem Rechten und der Chefin zu sehen. Mist, die arbeitet noch oben beim Gewächshaus... Chef, Chef, kannst Du mal...? Ach nein, nicht nötig, da kommt sie ja! Tja, und dann wusste Blondi nicht, wohin mit seiner Begeisterung, und hat sehr sehr lustige Bocksprünge über die Wiese gemacht, bis ich endlich ganz bei ihm war und dann auch brav ins Haus gegangen bin und das Futter verteilt habe.    -------       Und außerdem hat sich Bous Treppenproblem am Auto zu einem handfesten Komplex gesteigert, nachdem er diese Woche zweimal auf der Treppe gestürzt ist, weil er daneben getreten hat, und zweimal beinahe. Das hat auch bei mir enormen Stress und nervliche Krisen ausgelöst, die das Einsteigen bei Bou wiederum nicht verbessert haben. Seit Samstag Abend haben wir aber eine neue Methode gefunden und etabliert: Bou muss ganz dicht ans Auto herangehen, dann hebe ich ihn vorne hoch und anschließend hinten. Für meinen Rücken nicht unbedingt die beste Übung, aber für meine Nerven die reinste Erholung. Ruckzuck ist der Hund im Auto und es kann losgehen - besonders wenn man morgens nach dem Laufen zur Arbeit muss oder abends nach der Arbeit im Stockdunklen nicht noch stundenlange Trödelei haben will, ist das wirklich sooo viel besser.
  • 29.10.2023 Oh Mann, das Pech verfolgt Blondi! Heute ist er morgens beim Rennen im Garten gleich auf der zweiten Strecke umgeknickt oder so, jedenfalls hat er gehumpelt, und ich konnte an der Pfote und am Bein keinen grund feststellen. Aber wir sind ja ausgerüstet, weil wir einen Senior haben. Nino durfte auch eine von Bous Schmerztabletten fressen, mit Wurst natürlich, und sich dann trollen. Und siehe da, zwei Stunden später ging das Laufen schon wieder ganz gut und ab dem Mittag war alles wieder im Lot. Das war auch gut so, denn nachmittags kam jemand aus dem Dorf mit seiner Hündin direkt am Zaun entlang, und die beiden Hovis sind völlig ausgeflippt. Auch Madame wollte anders als ihr Herrchen, hat sich ständig umgesehen und musste fast auf den Hinterbeinen laufen, weil die Leine sie vorwärts und nach oben gezogen hat. Also jetzt wissen wir, wer die aktuelle Angebetete ist, aber das hilft uns auch nicht wirklich weiter... Leon hat einen solchen Aufstand gemacht um im Garten gebellt vor Verzweiflung, dass wir recht früh aufgebrochen sind zum Abendspaziergang. Beide Hunde haben gezogen wie verrückt, sich nicht mit Schnüffeln am Wegrand aufgehalten, sondern mit hohen Nasen direkt das Dorf und Lilly angepeilt... Leon musste ans Geschirr, das ist dann einfach entspannter. Wieder im Garten woltle Blondi nicht rennen, sondern nur unterm Amberbaum sitzen und Lilly anbellen.     -----     Die Zeitumstellung war im übrigen so leicht wie bisher nie, denn die eine Stunde, die die Hovis uns sonntags länger schlafen lassen, hatten wir auch und sind dann trotzdem genau zu den Zeiten unseres Alltags in den Tag gestartet.
  • 28.10.2023 Bauch wieder gesund, Hund glücklich. Besonders weil gestern spät abends auch noch Klara gekommen ist.
  • 27.10.2023 Ein erlebnisreicher Tag! Es ging schon heute morgen los, nach etwa der Hälfte des Hinwegs hat Nino sich im Straßengraben über Gras hergemacht und wollte überhaupt nicht wieder aufhören mit Fressen. Bou, der ohne Leine schon ein ganzes Stück voraus war, ist genervt stehengeblieben. Schließlich hat Leon sich übergeben und das gesamte Frühstück wieder ausgespuckt. Beim ersten Würgen ist Bou umgekehrt und zurück zu uns gekommen - kluger Hund! Zu meiner großen Überraschung wollte Nino sein Erbrochenes nicht wieder auffressen und auch nicht verteidigen, er ist ein paar Schritte weiter gegangen und hat gleich nochmal ein bisschen hinterher gespuckt, dann hat er sich an meine Seite geschmiegt und wir sind ganz langsam zurück zum Auto gelaufen. Am liebsten wäre Nino wahrscheinlich geshuttelt worden, aber Herrchen war schon vor uns aufgebrochen und Klara nicht da, so blieb nichts anderes übrig, als den Weg selbst zu bewältigen. Ganz dicht neben mir und ab und zu empfänglich für ein Motivations-Keksi, das dann supervorsichtig genommen wurde - so kenne ich Blondi wirklich gar nicht. Zwischendurch hat er mehrfach versucht, wieder flott vorauszulaufen, aber das ging nicht, jedesmal ist er stehen geblieben, hat auf mich gewartet und sich wieder an mein Bein gedrückt. Und Bou, der Therapie-Profi, hat sein Tempo ganz verständnisvoll angepasst und sich selbst zurückgenommen. Am Auto wollte ich Leon dann den Sprung in den Kofferraum ersparen und habe ihn vor Bous Treppe "eingeparkt", aber das hat Blondi nicht verstanden. Nach einem ratlosen Blick zu mir ist er mit einem federleichten, lässig eleganten Sprung über die Treppe auf die oberste Stufe gesprungen und von dort in den Kofferraum gelaufen... Zu Hause gab es natürlich auch kein Rennen im Garten, und schon wieder musste Bou ein wenig zurückstecken, der hat das nämlich vermisst. Dafür gab es ein langes Schmusi für jeden, aber dann hat Nino sich in eine Ecke getrollt und wollte einfach seine Ruhe haben. Okay. Der Staubsauger hat ihn dann ins Hundebett verscheucht, aber das war nicht so schlimm. Mittags ging es ihm schon wieder besser, das Kekse-Such-Spiel nach dem Mittagessen wollte er unbedingt auch machen. Aber weil die beiden den ganzen Nachmittag lang im Haus eingesperrt sein mussten, haben sie vorsichtshalbver nicht die volle Futterportion bekommen, sondern nur das Nassfutter. Das Trockenfutter gab es dann abends von Herrchen. Und dann nach der Arbeit natürlich noch einen Spaizergang mit der Chefin, schon fast im Dunkeln. Und wieder mit tollem Duft. So toll, dass Bou etwa nach der halben Strecke einen sehr nah fallenden Schuss überhaupt nicht wahrgenommen hat, weil die Nase im Gras beschäftigt war. Selbst der wenig später herangewehte Hauch von Pulvergeruch hat nicht das Silvester-Panik-Programm ausgelöst, wohl aber leichten Stress bei mir. Also zunächst mal neben den schon aktivierten Leuchthalsbändern auch noch die sehr leuchtstarken Blinkis am Geschirr an und dann doch lieber zügig umgekehrt...
  • 24.10.2023 Gestern morgen war schlagartig Ruhe ud Duftfreiheit. Die Hovis wollten einen entspannten Morgenspaziergang und auch rückwärts nicht clickern und arbeiten, sondern die Seele baumeln lassen und in aller Ruhe Zeitung lesen am Wegrand. Dafür sind sie dann beide im Garten für Leckerli gerannt, selbst Bou hat den Galopp gefunden, so dass ich Nachschub geholt und das Rennen verlängert habe. Abends waren sie zwar noch aufgeregt, aber kein Vergleich zum Wochenende. Weil sie den ganzen Tag nicht genervt haben, habe ich mich auch getraut, mit beiden gleichzeitig zu gehen, und das war durchaus machbar.
  • 22.10.2023 Die Hovis drehen zunehmend am Rad, besonders auf dem Abendspaziergang - da muss jemand sich zur Standhitze aufschwingen. Sport der Extra-Klasse und perfektes Konditionstraining, mit zwei verliebten 40kg-Hunden an den Leinen entlang einer Duftspur zu laufen... Montag abends habe ich außerdem schon gesehen, dass entlang eines Stücks der Strecke ein neuer Schafzaun aufgebaut wurde. Dienstag hatte Nino dann sehr viel zu bellen und aufzupassen, weil die Schafe gegenüber des Hovi-Gartens eigesammelt (feindlicher Traktor!) und zur neuen Weide transportiert wurden. Und promt gab es beim Abendspaziergang plötzlich Strom auf dem Zaun (iiih, gefährlich!) und Schafe und Ziegen am Weg. Die haben sich vor den Hovis genau so erschreckt wie die Hovis vor ihnen, rückwärts mussten meine beiden zwar ganz genau schauen, weil die Schafe weggerannt sind, aber bitte vom anderen Wegrand aus... Am Mittwoch und Donnerstag waren die Schafe egal, da lag eine frische Duftfährte ganz dicht am Zaun und ich musste die beiden wegziehen, damit sie keinen Stromschlag bekommen. Und am Freitag sind wir gar nicht bis zu den Schafen gekommen, weil und vorher ein fast weißer Goldi begegnet ist, dessen Menschen freudlicherweise sofort umgekehrt sind. Leon und Bou mussten trotzdem an die ganz kurzen Leinen und ans Geschirr, dem Goldi wurden nämlich Lieder gesungen ud gezogen wurde auch nach Kräften. Weil ich das Auto stehen gesehen habe und dachte, die anderen seien umgekehrt, bin ich dann einen Wisenweg nach oben gegangen, um eine kleine Runde zu gehen. Die Hovis haben mich begeistert bergauf gezogen und dann habe ich auch gesehen, warum, denn Goldi war genau dort ebenfalls unterwegs und jetzt vor uns in Richtung auf unser Auto. Ich (die Hovis nur widerwillig) habe ihm (bzw. ihr) Vorsprung gewährt und dann sind wir GANZ langsam an den ganz kurzen Leinen zum Auto gelaufen. Mit sehr vielen Stopps, weil die Herren schnüffeln mussten. Ich war froh, als wir wieder zu Hause waren! Abends kam dann Klara, das war natürlich auch toll. Am Samstag ist besonders Nino dann schon nachmittags komplett ausgerastet, nachdem er den ganzen Tag lang schon sehr viel draußen sein musste, hat er es nach dem Fressen nicht mehr ausgehalten und wollte loslaufen. Fast zwei Stunden Aufstand, ständiges Rein- und Rausrennen, forderndes Bellen, drängelnd mit den Pfoten hauen und sich durch nichts beruhigen lassen, extrem anstrengend. Und Klara musste den Abendspaziergang übernehmen, weil ich bei einer Kollegin eingeladen war. Eigentlich sollte Herrchen nach seiner Rückkehr von einer Weinprobe mitlaufen, aber Klara hat es nicht mehr ausgehalten und sich früher als sonst zum Laufen fertig gemacht. Endlich, fand Nino. Dann ist sie einzeln mit den beiden gegangen und musste mit beiden, auch dem Senior, die gesamte Strecke hin und zurück in forschem Tempo absolvieren, so eilig hatten die Hovis es. Für Spielen und Rennen im Garten hatten sie dann aber keine Puste mehr. Nur Bou fand es sehr blöd, dass beim Nach-Hause-Kommen die Chefin weg war, er hat sich dann in mein Zimmer getrollt und gewartet, dort wohl auch geschlafen, bis ich endlich wieder da war. Auch am Sonntag war ab mittags mit den Hunden nichts mehr anzufangen, wieder ist besonders Nino völlig ausgeflippt. Diesmal konnten wir aber dann endlich mal zu zweit gehen, das war trotz des geforderten hohen Tempos dann trotzdem fast schon entspannt für uns beide... Wir tippen, dass es Rory oder ihre Tochter Aurelia war, die die beiden derart hat ausflippen lassen. Deren Menschen haben Ferienwohnungen hier in der Nähe und züchten Goldis...
  • 16.10.2023 Kaum aus dem Urlaub zurück, hat uns gleich der Alltag wieder eingeholt. Schon Mittwoch Abend ist Klara nach Würzburg gefahren, am Freitag kam sie dann nachmittags genau richtig zum Füttern nach Hause (Herrchen wollte seinen Bruder treffen und die Chefin war arbeiten), musste aber abends nochmal weg zum Sport. Sonntag ist sie dann nach dem Morgenspaziergang wieder zurück gefahren und hat die Hovis wieder ihrer Chefin überlassen. Die beiden haben die Umstellung aber ganz gut gemeistert. Jetzt müssen sie wieder neu üben, abends an den langen Lederleinen nicht ständig hin und her zu kreuzen, weil das die Chefin wahnsinnig macht, wenn sie beide Leinen halten muss...      --------      Heute morgen hatten wir in der Rhön den ersten Frost, und Frostluft belebt eindeutig die Geister, das war schon immer so und ganz besonders bei Bou. Der war heute auch in besonderer Räuberlaune, und als Leon nach dem Spaziergang mit einem Spielzeug herumgerannt ist, hat Bou immer wieder nach meinem Arm geschnappt, um meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen - leichtes Arm"beißen" war früher immer der Code für wildes Raufen... Ich hab ein bisschen gebraucht, um das zu verstehen, dann aber Nino ins Haus gesperrt, damit der Senior seine Ruhe hat, und schon kam Bou angeschossen und hat sich das Spielzeug von Leon geschnappt. Gut, er hat sich in der Kurve verschätzt und sich erstmal unfreiwillig hingesetzt, aber dann hat er richtig intensiv mit mir gezogen und ist dem geworfenen Wubba nachgerannt, das war soooo schön! Sowas gibt es nur noch selten, und man muss immer Leon dafür "ausschalten", das ist nicht immer leicht. Im Gegenzug durfte dann aber auch Nino mit mir allein im Garten spielen, er ist sehr viel gerannt und hat das Trampolin wiederentdeckt - rauf  (hihi, überfroren und rutschig, lustig!!!) und runter und gleich nochmal rauf und runter und dann mal von oben mit mir ziehen... Danach noch ausgiebig unser Rabbit Run, auch bei Bou im flotten Tempo und ohne Ende, mir ist zwischendurch die Puste ausgegangen. Fehlendes Training, weil das jetzt wochenlang immer Klara gemacht hat. Aber das Erfreuliche war: danach waren beide fix und fertig und haben sich schlafen gelegt. Nachmittags haben sie mich bei der Gartenarbeit durch ihre bloße Anwesenheit mental unterstützt und rassegemäß nebenbei die ganze Umgebung im Blick behalten, das ist ja einfach...
  • 11.10.2023 Die Rückfahrt aus dem Urlaub gestern war erfreulicherweise wieder staufrei, da kommt man selbst von ziemlich weit im Norden Dänemarks in erfreulich kurzer Zeit nach Hause. Leon und Bou waren total happy, als sie die Rhön am Geruch erkannt und dann ihren Garten wieder für sich hatten. Endlich wieder wirklich lange Strecken zum Rennen, Schafe auf der Wiese gegenüber, aber die hat man nicht mehr so gut gesehen, es war schon dunkel. Beide Hovis haben sich wirklich toll benommen, als sie erstmal im Auto drin waren - im Ferienhaus vergessen werden wollten sie partout nicht... Und dann hatten wir die letzte idiotische Hundebegegnung des Urlaubs auf einem Rastplatz. Wir waren ein Stück mit den Hunden gelaufen und gerade am Auto zurück, um das Futter zu servieren, da stieg drei Parkplätze weiter eine Frau aus ihrem Auto und hat von der Rücksitzbank einen Hund geholt. Sie sichtlich genervt, jetzt in ihrer Zigarettenpause noch den Hund bewegen zu müssen, der Hund natürlichwild am Schnüffeln. Statt auf die Seite zu gehen, wo keine Hunde waren, kam sie dann an unserem Auto vorbei, wahrscheinlich total genervt, dass sie jetzt die Schleppleine kurz halten musste... Tja, und unsere beiden sind ausgeflippt und waren kaum zu halten, denn das war eine Hündin, und unserer Meinung nach war sie auch läufig. Mit maximal 2m Abstand vor den Nasen der Herren... Als Madame dann endlich wieder zurück am Auto und die Hündin verladen war, durften die Hovis schnüffeln. Kein Interesse für Leckerli und schlimmes Klappern haben unseren Verdacht verstärkt. Selbst für sein Futter hatte Leon zunächst kaum Zeit...
  • 08.10.2023 Langsam geht der Urlaub schon wieder zu Ende, übermorgen steht die Heimfahrt an. Zeit für einen Rückblick... Wir hatten wirklich tolles Wetter, einige Tage aber auch ordentlich Sturm (die Dänen würden wahrscheinlich "ein bisschen Wind" sagen...). Außerdem echt viele total unterschiedliche Hunde-Begegnungen, nicht immer mit kooperativen Menschen an der anderen Hundeleine. Zuletzt heute morgen z.B., als zwei Hunde, belgische Schäferhunde meiner Meinung nach, plötzlich oben auf der Steilkante der Düne und damit genau über unseren Köpfen aufgetaucht sind, heftig an den Leinen ziehend und giftig bellend. An denen waren wir auf dem Weg zum Strand noch vorbei gefahren und erleichtert, dass die Menschen den Weg hoch auf die Dünen genommen hatten. Von da kamen sie dann aber wieder runter mit dem Ergebnis, dass wir plötzlich ohne Vorwarnung von oben aggressiv verbellt wurden. Und Klara und ich waren uns nicht sicher,  ob die Hunde den Steilhang nicht doch schaffen würden, nachdem sie Herrchen die Flexis aus der Hand gezogen hätten. Gott sei Dank ist das gut ausgegangen und sie würden gehalten. Bou, aber besonders auch Leon waren wahrscheinlich total baff, haben sich aber mustergültig brav verhalten, Nino hat nicht mal geknurrt und ist dann ganz brav mit uns weitergelaufen. Überhaupt nimmt er es jetzt nicht mehr so krumm, wenn er von anderen Hunden weggezogen wird, um einer Begegnung auszuweichen, wenn der Platz dafür nicht reicht. ----   Die nächste Erkenntnis ist, dass sie beide bei mir im Zimmer schlafen, obwohl mein Schlafzimmer etwas abseits von den anderen liegt. Bei Bou war das klar, aber bei Nino hat es Klara und mich schon gewundert, weil zur Zeit Klara sich auch sehr um die Hunde kümmert und viel mit ihnen spielt. Und Leon hat zwei Tage gebraucht, bis er wusste, wo Klaras Schlafzimmer ist und sie morgens wecken konnte. Bou hatte das sofort raus. Dafür ist Leon hier absolut die Security und sitzt total gerne direkt im vorgezogenen Gartenteil am Zaun mit Ausblick auf den hinter einer Wiese vorbeiführenden Wanderweg. Wer auch immer da entlang kommt, wird mit grfährlichem Knurren oder lautstarkem Bellen sehr deutlich auf die einsatzbereite Hovawart-Security hingewiesen. Doof nur, dass das niemanden interessiert... Seit Freitag Abend hatte er besonders zu tun, da kam unsere direkte Nachbarin an mit ihrem zwei Hunden, die zunächst frei auf dem Grundstück herumliefen. Aber wir haben dann von den Hunden praktisch nichts mitbekommen, weil sie immer im Haus waren. Erst heute Vormittag, als drüben das erste Auto wieder gefahren ist und dann nachmittags nochmal bei der Anreise hatte Leon (unterstützt von Bou natürlich) nochmal Grund für kritisches Aufpassen. ---- Leider haben beide den ganzen Urlaub lang immer wieder Durchfall, auch ein Futterwechsel, Durchfalltabletten und jede Menge Hüttenkäse mit Banane haben das Problem nicht wieder in den Griff bekommen. Sehr lästig. ----- Und bei Bou stellen wir fest, dass er mit den sehr glatten Böden hier im Haus nicht immer gut zurecht kommt, die Hinterpfoten rutschen ihm oft weg, esonders wenn er ganz eifrig mit Klara Kekse sucht oder es eilig hat. Auch der Sprung ins Auto gelingt nicht jeden Tag gleich gut, und seit ein paar Tagen lässt er den Sprung auf die Rücksitzbank ganz sein. Das findet nun wieder Nino toll, der stützt sich mit den Vorderpfoten auf der Rücksitzbank ab und hat so den perfekten Rundumblick aus dem Auto. Ab und zu wachen aber auch das Kind im Senior und auch der Schalk nochmal auf, z.B. wenn Klara mit Nino über eine Pfütze am Strand springen will und Bou einen Tobe-Anfall bekommt (bei dem Leon ihn aber dann sofort umwirft). Und als es gestern in der Suppe ausgekochte Markknochen gab, hat Bou Blondi nach Strich und Faden veräppelt. Er hat bis nach dem Essen gewartet und die ganze Zeit schon keine Lust mehr gehabt, seinen Knochen zu kauen. Leon wollte aber den eigenen Knochen nicht hergeben und hat deshalb sogar Klauversuche bei Bou sein gelassen. Bou hat dann Klara überzeugt, dass jetzt Kekse suchen angesagt sei, und als Nino dafür dann auch aufgestanden ist und seinen Knochen liegengelassen hat, ist der Senior ganz plötzlich losgeschossen und hat den Knochen geholt. Dann hat er sich damit auf einen Teppich gelegt und losgekaut und Leon musste ganz lang zuschauen. Ganz schön gewieft, der Senior mit seinen 11 Jahren! 
  • 29.09.2023 So, schon wieder ist die Zeit im Nu verflogen und es ist viel passiert. Es waren nochmal Handwerker da, um den Balkon bei den Schwiegereltern endlich fertig zu machen, und das hat wieder einen Tag Wohnzimmer-Arrest bedeutet. Aber so allmählich kennen die Hovis das und haben sich klaglos in ihr "Schicksal" gefügt. Die Chefin war auch noch viel arbeiten und Klara einen Tag in Würzburg, aber das hat alles gut geklappt. Ja und letzten Sonntag ging es (wie immer morgens um 3 Uhr) los nach Dänemark. Schon am Samstag morgen wollten wir uns Bous zunehmendes Einsteige-Drama mit meinem Kombi ersparen und haben das Reise-Auto, unseren treuen VW-Bus, aus der Garage geholt. In den kann Bou normalerweise mit einem kleinen Sprung einsteigen, und dann geht es IMMER mit einem weiteren Sprung auf die Rücksitzbank, wo er sich dann wie auf einem Thron durch die Gegend chauffieren lässt. Samstag allerdings ging beim Einsteigen gar nichts, ich habe ihm schließlich nacheinander beide Vorderpfoten ins Auto gestellt und ihn den Rest gehoben. Klara und mir ist ganz anders geworden beim Gedanken an den bevorstehenden Urlaub, und Gedanken, dass es vielleicht Bous letzter Dänemark-Urlaub werden könnte, ließen sich auch nicht aufhalten... Rückwärts ging es dann etwas besser, und abends war das Auto dann voll beladen, da sind wir direkt vorm Haus losgelaufen. Beide Hunde, besonders auch Nino, haben diesmal das Packen der Koffer und auch das Beladen des Autos ganz gelassen beobachtet, letzteres vom Aussichtspunkt auf dem Balkon hoch über dem Hof aus. Erst als nachts der doppelte Wecker ging, war Leon nicht mehr zu halten und wollte einfach nur ins Auto. Die Fahrt haben sie beide gut gemeistert, auch wenn wir tatsächlich mal mehr und mal weniger Schwierigkeiten hatten, Bou ins Auto zu bekommen. Wir sind auch mit mehreren Pausen staufrei durchgekommen. Am Ferienhaus durften die beiden zunächst an den Leinen ausführlich ihr Grundstück erkunden, bevor Klara und Reimund dann den Zaun aufgebaut haben - durch die große Fensterfront streng bewacht von zwei sehr aufgeregten Vierbeinern. Es hat diesmal recht lang gebraucht, bis die beiden hier angekommen waren und sich im Haus wohlgefühlt und ausgekannt haben. So haben sie in den ersten Tagen Klaras Schlafzimmer nicht gefunden zum morgendlichen Wecken, und auch ihre bevorzugten Liegeplätze mussten sich erst herauskristallisieren. Der morgendliche Spaziergang am Strand und auch die abendliche Runde durchs Wohngebiet erweisen sich als das reinste Hundebegegnungs-Training, und zu unserer großen Freude, aber auch Überraschung, hat Nino sich endlich zu einem Vollprofi entwickelt und macht plötzlich so gut wie keinen Stress mehr. Das Geschirr hilft dabei ungemein, und zwar Klara und ihm, aber es ist schon wirklich toll, dass er jetzt andere Hunde sehen und danach einfach und ohne Aufstand weitergehen oder andere Hunde (mit genügend Abstand) problemlos passieren lassen kann und sich dann nur auf ihre Spur stürzt, um rauszufinden, wer das war... Wenn natürlich ein Herrchen nicht auf seinen Hund achtet und dieser ganz dicht am Hovi-Bus vorbeigeht, dann geht im Inneren der Alarm an und stellt mal klar, wem das Auto gehört. Aber das ist ja okay, Security im Einsatz eben... 
  • 20.09.2023 Oh weh, irgendwie verfliegt die Zeit und ich komme gar nicht zum Schreiben. Garten, Haushalt, viel Arbeit und dann auch noch Handwerker, dazu jetzt Ergotherapie für meinen Finger - da bleibt der Computer notgedrungen aus. Aber jetzt! Und es gibt ja auch wieder eine tolle Geschichte vom Wochenende zu erzählen. Sonntag morgen nämlich sind wir mal nicht mit dem Auto losgefahren, sondern haben Bou (und uns) das Einsteige-Drama erlassen und sind direkt vorm Haus bergauf in den Wald gelaufen. Die Hovis fanden es klasse, der Weg hat sensationell geduftet. Nach unserer Meinung könnte Lieblings-Jägers Yaska wieder fällig sein mit Läufigkeit... Egal, es war jedenfalls toll, und das Wetter war auch schön. Im Wald hat Nino dann Klara kurz überrascht und ihr mit einem spontanen Sprint die Leine aus der Hand gezogen. Ich habe "Halt!" gerufen und zu einer Schimpferei angesetzt, bekam dann aber mitten im Aufregen von den Augne die Mitteilung "Hund steht und wartet". Also mitten im Satz sowohl den Text als auch die Stimmlage ändern für ein Riesenlob. Da ist wohl irgendein Tier über den Weg gerannt und wir haben es nicht gesehen, weil wir nach Pilzen geschaut haben. Aber Nino hat sich wahnsinnig über zwei große Portionen Kekse und Riesenlob von der Chefin gefreut und Bou hat natürlich auch begeistert Kekse abgestaubt, obwohl er ja kaum noch von meiner Seite wegläuft. Am Wendepunkt im Wald wollte Nino dann unbedingt an der kurzen Leine clickern. Nach einem ersten Stück wollten wir Pfifferlinge pflücken udn Nino ist mit über den Straßengraben gesprungen und hat sich im Moos hingesetzt und gewartet. Da kam von hinten ein junger Mann mit Hund auf uns zu, Gott sei Dank hat Klara das vor Leon bemerkt, ihre Pilze fallengelassen und Nino fest an die Leine genommen. Auch ich habe mir Bou geschnappt, aber ein weiteres Ausweichen war nicht möglich, zu steil wäre es den Berg hinauf gegangen, da wollten wir im Zweifelsfall nicht wieder runtergezogen werden. Der junge Mann hatte mit seinem Hund ziemliche Schwierigkeiten, weil der sehr ängstlich war und nicht an unseren beiden vorbei wollte. Nino und Bou haben ihn ganz genau angeschaut, aber besonders Leon hat sich wirklich gut benommen, kein bisschen geknurrt oder womöglich noch stärker gedroht, wie er das sonst gelegentlich sehr schnell mal macht. Es hat mehrere Anläufe gebraucht, bis der andere Rüde sich dann doch vorbeigetraut hat, und als er ein Stück weg war, wollte Nino unbedingt los, aber nur auf dem Weg die Spur aufnehmen und endlich ganz genau schnüffeln, wer das eigentlich war. Witzigerweise ist er dann mit Klara im Gefolge genau in der falschen Richtung losgerannt, Nase am Boden dicht auf der Spur... Der Jungwart wäre nahezu nicht zu halten gewesen und hätte dann mit aller Kraft versucht, den anderen Hund noch einzufangen, da war das diesmal unglaublich entspannt für uns. Beide Hovis haben auch ein dickes Lob bekommen, und bestimmt war auch der andere Hund sehr stolz auf sich... Weiteres Clickern haben wir dann nicht mehr versucht, denn wir mussten hinter Hund und Herrchen her, das war aufregend genug, und erst nach einer Abzweigung hatten wir dann wieder nur noch unsere (und Yaskas?) Spuren vor uns. Im Garten hat ein langes Krauli völlig ausgereicht, aber erst nachdem die Herren ihren Pool fast leer gesoffen hatten.         -----------              Gestern waren wir mit den beiden bei der Tierärztin zum Impfen, da haben sie sich sehr gut benommen. Am Geschirr angeleint zu sein gibt nicht nur den Menschen Sicherheit, sondern auch den Hovis, den Eindruck haben wir schon öfter gehabt. Nino hat sich brav auf die Waage gestellt, als er erstmal kapiert hatte, was Klara von ihm wollte, und wo er da schon einmal stand, ist er auch nicht mehr runter gegangen und wurde dann eben auf der Waage untersucht und geimpft. Bou hat sich auf die Waage gesetzt, aber seinen Schwanz wollte er nicht mitwiegen, der hing runter... Leon hat die ganze Zeit auf Belohnungskekse gewartet und sich sehr gefreut, als es dann auch welche gab. Und sogar Bou hat Kekse angenommen, das macht er sonst nie. Aber bevor Leon die bekommt... Beim Einsteigen ins Auto ist Leon erst eine ganze Zeit neben dem Auto gestanden und hat Bous Theater mal von draußen angeschaut, aber als Bou dann endlich Schwung geholt hatte und wirklich am Einsteigen war, ist Blondi ganz schnell losgehüpft und hat seinen Chef halb wieder von der Treppe geschubst. Der arme Bou hing wirklich blöd über den Rand und musste dann irgendwie ins Auto gehievt werden. Damit hast Du Dir und uns keinen Gefallen getan, Blondi, jetzt hat der Senior nämlich einen Komplex und geht höchstens noch eine Stufe auf der Treppe. Gestern Abend haben wir es gar nicht erst versucht, sondern sind den Radweg gelaufen. Und heute morgen im Hof ist Bou prompt wiederabgestürzt, diesmal aber ohne Einfluss von Nino. Auf dem Rückweg nach Hause hat er es dann einwandfrei geschafft, aber bis abends hatte er das vergessen und wieder wirklich minutenlanges Drama aufgeführt.
  • 09.09.2023 Zunächst einmal eine Runde Hurra für 11 Jahre Hovawart in Willmars!!! So lange ist es schon wieder her, dass eine kleiner schwarzmarkener Purzelwelpe unsere Herzen, die der Nachbarn und natürlich Haus und Hof erobert hat... Lang ist es her, und vieles geht inzwischen nicht mehr so wie früher, die Hinterhand wird schwach und das Vorderbein tut ab und zu weh, so dass jetzt erstmal regelmäßig Schmerztabletten gegeben werden, aber ansonsten ist der Hovi fit, und auch der Clown in ihm wacht ganz selten nochmal auf und tobt sich aus. So z.B. letzte Woche, als Klara und ich mit beiden Hunden abends den Radweg gelaufen sind und dann über die großen Wiesen zum Bach. Da hat Bou sich auf der Wiese zweimal begeistert genießerisch gewälzt und ist dann bergab zum Bach gerannt, ich bin kaum hinterher gekommen. Nach dem Baden kam er mit einem breiten frechen Lachen im Gesicht aus dem Wasser, und Nino hat sofort reagiert und ihn zu einer Toberei angesprungen. Leider ist Bou dabei dann umgefallen und hat sich weh getan, und danach hat er Leon abgeblockt. Aber so glücklich war er schon lange nicht mehr, das hat man deutlich gemerkt...           ----------            Seit Donnerstag sind Klara und Reimund bei Reimunds Stiefmutter, und wenn ich mit den Hunden einzeln gehe (zur Sicherheit, weil meine Hand immer noch nicht wieder voll einsetzbar ist wegen dem verletzten Finger), läuft Bou einfach nicht so weit und kehrt deutlich vor den Wiesen und dem Bach einfach um - keine Chance, ihn dorthin zu bekommen.    ----     Parallel zu Arbeiten am Freitag, Montag und Dienstag um letztes Wochenende herum hat sich auch noch spontan mein Bruder zu einem Besuch angekündigt, und Samstag kam dann auch meine Mutter dazu. Und am Montag Handwerker für den kleinen Balkon in der Wohnung meiner Schwiegereltern, die als Schlaflager für den Besuch dient. Klara hatte ordentlich zu tun, das alles zu managen, und die Hunde hatten endlich mal wieder ein richtig großes, der Rasse angemessenes Rudel zum Bewachen. Auf drei Menschen aufpassen, das kann ja beinahe jeder, bei neun Leuten wird es dann langsam hovi-gerecht... Einige Spaziergänge haben mir unterschiedliche Teile der Familie abgenommen, aber gerade am Wochenende sind Klara und ich allein mit den Hunden gelaufen und nicht nur uns, auch den Hovis hat es schon spürbar gut getan, einfach mal kurz raus aus dem Trubel zu sein und die Seele baumeln lassen zu können. Bou hat sich öfters verzogen, aber Leon lag eigentlich immer mittendrin, hat sich streicheln lassen und die Anwesenheit seines Seelenverwandten Henrik genossen. Seit Leon Welpe ist, sagen wir und auch mein Bruder schon, dieser Hund ist wie Henni - ein Henni-Hund eben... Henni hat dann auch unter Klaras Anleitung das abendlichen Rennen im Garten und das mittägliche Kekseverstecken übernommen und dabei viel Spaß gehabt. Und nach dem ganze Trubel und nur einem Tag Übergang sind die Hunde jetzt mit mir allein und hängen sich sofort sehr an mich. Bou ja sowieso, aber auch Leon sucht meine Nähe, braucht ganz viel Liebe in Form von Streicheleinheiten und liegt bevorzugt vor meinen Füßen. Oder natürlich im Keller, denn es ist tagsüber ordentlich warm... Seit gestern hat die Chefin zwei große Dosen mit Reis bzw. Erbsen, in denen sie herumrührt, um ihren Finger zu stimulieren und das Taubheitsgefühl los zu werden. Das findet besonders Nino jedesmal wieder total spannend, jedesmal will er unbedingt Reiskörner haben, die ihm dann nicht schmecken, und kann immer wieder nicht glauben, dass er wirklich nichts Essbares ist, was sich da so toll anhört.
  • 27.08.2023 Neuer Wochenbericht, los geht's! Klara hat uns am Sonntag abends verlassen für ihre schriftlichen Physikumsprüfungen in der Wochenmitte. Ich bin dann eben allein mit den Hunden gelaufen, und ab Montag dann auch nicht am Berg gegenüber, sondern einzeln auf dem Radweg vorm Haus, weil ich von der Arbeit gekommen bin und das Auto heiß war. Der VW-Bus heizt sich sehr schnell auf und hat keine Klimaanlage, und das Hovimobil hat fürchterliche Geräusche gemacht. Macht nichts, den Radweg mögen die beiden Hovis ja, da riecht es immer sehr spannend und man kann im Bach baden gehen (also Leon zumindest...). Bou wollte dann aber nicht so weit laufen und schnell wieder umkehren. Auch am nächsten Tag war das so, und am Mittwoch wollte auch Nino nicht mehr so weit laufen und ganz besonders nicht am Geschirr. Also bin ich mit ihm in den Wald abgebogen und hab ihn dort auch vom Geschirr ans Halsband umgeclickt, weil er wirklich brav war. Als wir dann aus dem Wald rausgekommen sind, hat er auf einem Feld ein Grasbüschel gesehen und sofort sehr kritisch geschaut, ob das nicht ein Hase ist. Deshalb und weil es dann steil bergab nach Hause ging kam er wieder ans Geschirr, da ist er einfach besser zu halten. Zwei Schritte weiter hat Nino dann noch einen hellrosa-metallic farbenen Luftballon auf dem Feld gesehen, und der war gruselig. Gemeinsam mit der Chefin hat er sich hingetraut und sogar vorsichtig an dem komischen Ding geschnüffelt, aber weil ihm der Geruch nichts gesagt hat, kam Stufe 2 des Hovi-Tests, nämlich Draufhauen mit der Pfote. Das hat natürlich geknallt und Nino mächtig erschreckt, aber für den mutigen Einsatz gab es Leckerli, und nach einem weiteren kurzen Schnüffeln hat Leon dann ganz schnell vorsichtshalber mal seine Chefin aus der Gefahrenzone gebracht. Job ist Job... Donnerstag hat es abgekühlt und die beiden durften wieder ihre gewohnte Abendstrecke laufen, Leon sogar die ganze Runde, weil er so brav war. Bou wollte wieder kaum vorwärts, hat sich dann aber zu einer kurzen Runde überreden lassen. Sein Theater beim Einsteigen ins Auto ist mit Leberwurst nur kurz besser geworden, aktuell haben wir wirklich den Eindruck, er hat Koordinationsstörungen für die Hinterhand und bekommt die nicht in den Griff. Seit Klara wieder da ist, haben wir ihn jetzt einige Male ins Auto gehoben, besonders wenn ich wegen Arbeit Zeitdruck hatte. Mal sehen, wie das weitergeht, denn die Treppe im Haus ist nach wie vor kein Problem.         ------           Seit Samstag letzter Woche ist auch Luna läufig, und so allmählich merken die Hunde das und brauchen zunehmend gemeinsame Zeit im Garten bzw. auf der Terrasse (ein Riesen-Unterschied, die Terrasse ist eine Hauslänge näher bei Luna!!!). Da darf man die Herren dann gerne streicheln, wärend sie inhalieren, aber bloße Gesellschaft reicht auch aus. Nur allein kann man das auf Dauer einfach nicht aushalten... Noch fressen die beiden und besonders Bou Trockenfutter und Äpfel, das kann aber eigentlich nicht mehr lange gut gehen. Dabei fällt mir ein, ein Futterpaket kam diese Woche auch, und Klara hat es mit den beiden ausgepackt. Da werden immer ganz begeistert die Nasen reingesteckt und sind dann der Schere im Weg, deshalb hat Klara sich zur Seite gedreht, um die erste Trockenfuttertüte zum Verkosten aufzuschneiden, und hat nicht gesehen, wie Nino sofort Bou angedroht hat, das sei sein Paket. Aber die Chefin hat es gesehen, und es gab Ärger für Nino dergestalt, dass er sitzen musste und das Paket von ihm weggezogen wurde. Die zweite Tüte durfte Bou dann ganz allein mit der Chefin auspacken und probieren, bevor Nino als Belohnung für das Sitz und Bleib auch ein paar Bröckchen bekommen hat. So geht's nicht, Blondi!
  • 20.08.2023 Wieder eine Woche rum, Zeit für einen neuen Eintrag... Anfang der Woche bin ich mit Bou doch nochmal zur Tierärztin gefahren, weil sich die eigentlich abgeheilte Stelle an der Vorderpfote wieder etwas entzündet hat. Termin mittags um 12Uhr. Ich habe vorm Losfahren noch leere Getränkekisten ins Auto geladen, um das nachher noch eben mit zu erledigen, und wollte dann Bou holen. Stattdessen kam Blondi völlig panisch unter der Treppe hervorgeschossen, ängstlich fiepsend, dass er ja nicht vergessen wird. Klara musste eingreifen und Blondi mit seinem Warte-Hühnchen sicherheitshalber festhalten, damit ich mit Bou (und nur mit Bou) das Haus verlassen konnte. Da hat wohl jemand die Getränkekisten mit Koffern verwechselt und dazu die späte Aufbruchszeit - kompletter Programmfehler bei Nino. Er hat sich dann aber sehr gefreut, dass Chefin und Chef wieder zurückgekommen sind, auch wenn die Pfote vom Chef nach Salbe gerochen hat... Salbe zweimal täglich vorm Spazierengehen und beim Schlecken Socken-Androhung heißt die Therapie für Bou, bäh!    ---      Das Einsteigen ins Auto geht mit Leberwurst jetzt besser, aber Bou braucht immer noch etliche Anläufe und den genau richtigen Abstand zur Treppe, damit das klappt. Gestern hat dann aber das Hovimobil so arg gequietscht, dass wir mit dem VW-Bus gefahren sind. Das kleine Höppi ins Auto und dann auf die Rücksitzbank schafft Bou dann doch noch, nur rauswärts war es einmal recht anstrengend, hatte ich den Eindruck. Abends sind wir schon bei der Anfahrt Askos Herrchen im Auto begegnet, der irgendwie nicht so aussah, als wolle er wegfahren, deshalb haben wir den Plan geändert und die Hovis durften an den Langlederleinen mal wieder die frühere Morgenstrecke laufen. Das war toll!!! Vor lauter Schnüffeln sind wir kaum vorwärts gekommen, aber das ist ja auch sehr anstrengend und powert mehr aus, als man denkt. Und Klara und ich hatten Zeit, in erinnerungen zu schwelgen. Was haben wir auf dieser Strecke alles erlebt, Tolles und nicht so Schönes! Bou war zu Hause fix und fertig und wollte nicht mal seinen Joghurt fressen, auch nicht unter der Treppe am kühlsten Platz im Haus. Aber kein Problem, Blondi schleckt auch zwei Joghurtbecher aus... Letzte Nacht hat Bou sich dann wieder sehr oft an der Pfote und am Handgelenk geschleckt, also gibt es jetzt doch wieder Schmerztablette, die wir vor ein paar Tagen abgesetzt hatten. Und heute Morgen lag mein alter Schlingel bei uns auf der terrasse unter dem Tisch, Leon im kühlen Keller. Bou hat etwas gehört, ist aufgestanden zum Bellen, hat gehört, ob Nino kommt und hat sich wieder schlafen gelegt, als der Junior da war. Job an die Jugend abgetreten...      -----      Ach ja, und dann gab es noch die Geschichte von Blondi, der nicht allein oben im Wohnzimmer sein wollte, als Klara in ihrem Zimmer gelernt und die Chefin in der Waschküche gegenüber gebügelt hat. Bou hatte den Platz unter der Treppe blockiert und Nino hat sich zunächst im Flur genau zwischen den beiden Türen an die Wand gelegt. Nach ein paar Minuten hat er dann doch seinen neu entdeckten Liegeplatz in Klaras Zimmer hinter der Tür ausprobiert - näher am Lieblingsmensch, aber weiter weg von der Chefin, auch irgendwie falsch. Also wieder zurück in den Flur in die Mitte. Oder doch mehr in der Tür zur Waschküche? Ne, doch die Mitte. Dann war ich fertig und bin nach oben gegangen, da konte er sich dann wieder ganz normal vor der Kellertür oder unter der Treppe bei Bou schlafen legen. Ist das schwierig, wenn man lieb sein und keinen Menschen ärgern will!
  • 13.08.2023 Ganz lange Regenwetter und kaum was los bei den Rhönhovis. Okay, es duftet mal mehr und mal weniger, aber das ist ja sozusagen Normalzustand. Klara hat ihr mündliches Physikum bestanden und ist seit einer guten Woche wieder hier, für die schriftliche Prüfung lernt sie von hier aus und hilft mir mit den Hovis. Die freut das natürlich auch... Weil unsere Abendstrecke zur Zeit oft sehr gut duftet und die Hovis dann nur schwer zu bändigen sind (das ist wohl auch die Laufstrecke des Miniatur-Bullterrier-Züchters im Ort...), aber auch, weil uns da seit der Beisserei das Herrchen von Asko schon einige Male begegnet ist, sind die Hunde jetzt abends nicht mehr an den Flexi-Leinen, sondern an 2m langen Leinen. Damit haben wir sie wirklich gut im Griff. Die Hovis finden es zwar nicht so toll, haben sich aber inzwischen daran gewöhnt. Bou hat wahnsinnige Probleme beim Einsteigen ins Auto aufgebaut, obwohl er im Haus die Treppe anstandslos laufen kann. Die ins Auto will er nicht bewältigen, wir sind uns nicht sicher, ob er sich ein Dickkopf-Duell mit uns liefert, weil er lieber andere Strecken laufen möchte ohne Autofahren, oder ob er einen Komplex entwickelt hat, weil wir dauernd Askos Herrchen begegnen und er dem ausweichen will. Nachdem wir Freitag wirklich geschlagene 10 Minuten mit ihm gekämpft haben, habe ich Leberwurst geholt und schon ging das Einsteigen anstandslos. Das machen wir jetzt mal ein bisschen so weiter in der Hoffnung, dass er sich wieder "umprogrammiert"... Gestern Abend hatten wir dann aber ein Problem ganz anderer Art mit Nino, der nicht ins Auto wollte, aber das hatte wenigstens einen verständlichen Grund. Nach der Hälfte unserer Strecke, als wir gerade überlegt haben, ob wir umkehren oder die Runde laufen, haben wir ein geparktes Auto gesehen. Und zwar das von Nele, einer fast weißen Labrador-Dame, die ich vor einiger Zeit schon mal getroffen habe. Bzw. Bou hat sie getroffen, Nino habe ich festgehalten und an einem Baum angebunden, weil ich damals den Hund noch nicht kannte und nicht meine beiden gleichzeitig loslassen wollte. Bou hat sich mit stoischem Ungehorsam auch nicht gerade beliebt bei mir gemacht, aber er war frei und beide konnte ich nicht halten. Neles Frauchen war damals tiefenentspannt, weil Nele bei anderen Hunden auch immer nicht hört... Gestern also war dann die Entscheidung klar: wir kehren um. Fanden die Hovis, besonders Nino, blöd, als sie den Duft in die Nase bekommen haben. Klara hat es dann aber geschafft, Leons Aufmerksamkeit zu ergattern und hat mit ihm geclickert, bis wir nach dem halben Rückweg auf dem oberen parallel verlaufenden Weg einen Mensch mit weißem Hund gesehen haben, in der gleichen Richtung unterwegs wie wir. Bou und Leon haben den Hund nicht gesehen, aber gerochen. Synchron beide Nasen hoch, fieps fieps bei Nino und dann mal in die Leine legen und versuchen, bergauf zu ziehen... Oh oh, da wird doch nicht jemand läufig sein? Klara und ich haben Kriegsrat gehalten, was besser ist: Wiesenweg bergauf und hinterher laufen oder in der Nähe vom Auto eine Begegnung haben, und haben uns für Begegnung entschieden. Wir haben die Leinen  kurz gestellt und sind wieder losgelaufen, haben dann aber gesehen, das Nele und Frauchen über einen anderen Wiesenweg abkürzen. Also schnell zurück, ein Stück bergab (Ziehen bergauf hält sich leichter als bergab...) im Wiesenweg aufgestellt und gewartet. Nele kam dann ganz schnell und gerade noh rechtzeitig auch an die Leine, wollte aber beim Anblick zweier stattlicher Hovi-Männer partout nicht weiterlaufen, sondern hat begeistert zu uns geschaut. Frauchen hat den Verdacht "läufig" bestätigt und hatte dann ihre liebe Müh und Not, Nele zum Weiterlaufen zu bewegen. Ne, sie wollte aber bei den Männern bleiben... Und die Männer wollten bergauf zu ihr hin und schnüffeln, haben gefiepst und gejodelt und waren nur wegen der Geschirre überhaupt zu bändigen. Und weil Klara und ich jeweils nur einen halten musste... Schließlich hat Nele dann wohl doch beschlossen, Frauchens Zug an der Leine nachzugeben, und nach einer weiteren Wartezeit durften dann die Hovis wieder hoch zum Weg. Von da an sind wir nur sehr sprunghaft vorwärts gekommen - rasant zum nächsten Duftpunkt, dort dann aber länger herumstehend. Und hinter dem Wiesenweg, den Nele heruntergekommen war, konnte Bou zumindest dann nicht weiterlaufen - hier kein Nele-Duft, Chefin! Nino hat es gemacht, wollte dann aber auf gar keinen Fall und auch nicht für Leberwurst ins Auto einsteiegen, sondern nochmal losgehen, Nele suchen. Schließlich haben wir ihn auf die Rücksitzbank bugsiert und von dort über die umgeklappte Lehne in den Kofferraum. Puuh, wir waren fix und fertig! Die Hovis auch, die konten im Garten dann auch nicht mehr mit Klara rennen, sondern mussten inhalieren. Nino hat dazu dann auch Gesellschaft gebraucht und immer eine von uns mit nach draußen geholt, damit der Liebeskummer besser zu ertragen war.
  • 27.07.2023 So, schon wieder ist eine Woche rum, es sei mir verziehen, mit dem lädierten Zeigefinger tippt es sich nicht sehr gut... Der Finger heilt aber gut, braucht nur trotzdem einfach sehr viel Zeit. Die Hovis sind glücklich, dass die Chefin aus dem Krankenhaus zurück ist und haben auch akzeptiert, dass sie jetzt einen verbundenen Finger hat. Jeden Tag, wenn ich vom Verbandwechsel komme, wird der neue Verband ganz liebevoll beschnuppert und ganz ganz vorsichtig kurz abgeschleckt (Nino), dann ist es gut. Den Sommer-Modus (den ganzen Tag unter der Treppe verschlafen und abends dann aufdrehen) hat Blondi abgestellt, es ist ziemlich kühl und regnerisch. Außerdem scheint im Dorf mindestens eine Hündin läufig zu sein, wir tippen auf eine der Bullterrier-Damen des örtlichen Züchters. Da muss man dann viel im Garten sein, aber bitte nicht allein, und dann muss man auch ganz viel Drama und Theater machen, dass man ENDLICH spazierengehen muss, schon nachmittags wird damit begonnen, bis abends ist Nino eigentlich k.o. vom Drängeln. Auf der Abendstrecke sind die Herren dann kaum zu halten, und weil wir außerdem auch nochmal (nur fünf Tage nach der Beißerei) mit dem Jäger-Herrchen von Asko (Gott sei Dank mit Asko im Auto...) zusammengestossen sind und angeschrien wurden, laufen die Hunde im Moment abends an den langen Lederleinen und nicht an den Flexis. So sind sie wirklich gut zu kontrollieren, das behalte ich jetzt mit meinem Finger erstmal bei, wenn ich ab heute wieder allein mit den beiden laufen muss, weil Klara in Würzburg für ihr Physikum (1. Staatsexamen Medizin) lernt. Gestern war die Läufigkeit offenbar so schlimm, dass Nino nicht mal mehr Apfel essen konnte. Bou hat man nichts angemerkt, Blondi dagegen war wirklich fast am Durchdrehen. Und heute ist es schlagartig besser... Seltsam.    ------      Bous Pfote ist verheilt, da kam nach einem kleinen Schnitt beim Spülen noch eine im Fleisch sitzende Granne raus, das wäre ohne Tierärztin nicht besser geworden. Dann ein paar Tage Antibiotikum und anfangs im Haus ein Socken über der Pfote gegen Schlecken. Unbezahlbar der Hoviblick, als er den Socken registriert hat!  Und Bou aht dann tatsächlich auch mit Schlecken aufgehört, wenn man ihn geschimpft und mit Socken gedroht hat, fast als hätte er das verstanden...
  • 20.07.2023 Samstag Abend waren alle gleichzeitig ausgeflogen, ich zum Sommerfest mit den Kolleginnen im Garten der Chefin, Klara und Herrchen zu einem Fest im Dorf. Das fanden die Hovis blöd... Aber nach und nach sind ja alle zurückgekommen. Sonntag Nachmittag habe ich dann Klara zum Zug gebracht und bin dann abends ganz normal zum Laufen mit den Hunden aufgebrochen. Auf unserer üblichen Strecke haben wir jemand aus dem Dorf mit ihrer Hündin überholt, deshalb bin ich dann gleich weiter gefahren für eine andere Runde am Waldrand, bei der ich davon ausgegangen bin, die anderen Spaziergänger nicht zu treffen. Beide Hunde ganz aufgeregt, weil an der Ecke morgens oft einer der Jäger steht und es nach seinem Rüden Asko duftet. Auf dem Rückweg der geplanten Strecke kam mir dann aber schon wieder die Hündin von vorhin entgegen, frei laufend. Nach einem lauten Ruf wurde sie zurückgepfiffen und angeleint und ich habe es geschafft, beide  Hovis zu halten und mit ihnen umzukehren. Die geplante Abkürzung über einen Wiesenweg zurück zum oberen Weg der Runde ging jetzt aber nicht mehr, weil Frauchen und Hündin hinter uns her gelaufen sind. Es war auch wirklich ganz schön anstrengend, mit beiden Hunden ordentlich zu laufen, weil Leon sich dauernd umgeschaut hat. Wir sind also den ganzen Hinweg wieder zurück gegangen, hatten schließlich auch unsere Ruhe wieder und konnten runterfahren. Nino ist wie immer anstandslos und Auto gesprungen, beide haben noch Wasser bekommen und dann wollte ich gerade mit Bou das Treppen-Theater beginnen, als Nino etwas gehört hat. Ich hab's auch gehört, aber nicht sofort als Auto im Wald identifiziert. Leon schon. Zack - war er aus dem Kofferraum wieder rausgesprungen und ist zum Auto unseres cholerischen Jagdpächters gerannt, das aus dem Wald auf uns zu kam - mit frei neben dem Auto laufenden Asko. Es gab ein Hundeknäuel, ich habe Bou sein lassen und bin losgerannt. Bou kam aber natürlich hinterher, schließlich ist Asko sein Erzfeind, und dann wurde die Sache giftig, weil Asko sich jetzt zwei Hunden gegenüber sah. Beim Versuch, Leon wegzuziehen, hat Asko mich gebissen, Bou hatte Asko an der Seite erwischt. Endlich waren alle drei getrennt und ich habe meine beiden zum Auto geschleppt. Danach erst habe ich dann gemerkt, dass meine Fingerkuppe nicht mehr da war (natürlich ausgerechnet der rechte Zeigefinger). Diese Verletzung hat mir dann einen Wutanfall des Jägers erspart, aber die Fingerkuppe war weg. Mein Mann hat mich im Wald eingesammelt, wir haben die Hovis im Haus gebunkert und dann ist er ins Klinikum gerast. OP und stationäre Aufnahme wegen i.v. Antibiotikagabe für zwei Tage. Klara kam noch am Sonntag spät abends aus Würzburg zurück und hat dann mit Papa die Hunde gemanagt. Dienstag müsste sie allerdings für eine wichtige Veranstaltung zurück, das hat sie dann mit dem Auto gemacht. Weil Herrchen auch lange arbeiten musste und mich dann im Krankenhaus abholen durfte, waren die Hovis sieben lange Stunden im Haus eingesperrt, aber das ging nicht anders und ist ja auch die Ausnahme. Umso mehr haben sie sich dann gefreut, als ich wieder gekommen bin... Klara sagt, die beiden waren doch ganz schön traurig so ohne Chefin und sehr sehr anhänglich. Sie wollten wohl auf keinen Fall noch einen ihrer  Menschen "verlieren". Montag Abend hatte Herrchen keine Zeit, mit ihr zusammen zu laufen, also hat sie die beiden Herren einzeln bewegt, das wäre morgens unmöglich gewesen, hat Klara gemeint. Jetzt muss mein Finger natürlich noch verheilen, Klara hilft mir diese Woche noch, wird dann aber zurück nach Würzburg fahren, weil Anfang August das erste Staatsexamen ansteht und sie in Ruhe lernen möchte und soll. Ich bin noch am Überlegen, wie ich das dann mit den Hunden mache, offensichtlich bin ich zumindest zur Zeit mit zweien gleichzeitig überfordert. Vielleicht laufen wir morgens gemeinsam und abends dann wirklich einzeln, auch wenn ich dann resistent gegen Bou und seine Boykottbemühungen werden muss...     -------     Bous Pfote ist im übrigen nicht besser geworden, sondern sieht irgendwie entzündet aus, er schleckt auch wieder ganz viel, wenn man ihn lässt. Nachher geht es zur Tierärztin.
  • 14.07.2023 Normalerweise liegt zur Zeit nach dem Morgenspaziergang und dem Rennen im Garten Nino unter der Treppe im Haus und Bou neben mir auf der Terrasse, jedenfalls wenn ich Zeit für eine kleine Verschnaufpause habe. Heute wollte Bou aber offenbar unbedingt unter die Treppe und hat sich dorthin verzogen. Damit ich nicht unbewacht rumsitze, hat er dann aber (wie auch immer) Nino nach oben geschickt. Der kam raus und hat sich vor meinen Füßen schlafen gelegt. So schlimm kann das nicht gewesen sein,  die Terrasse noch schattig und die Steinplatten bestimmt auch noch kühl - jedenfalls hat er zufrieden gebrummt.      ----------        Letzten Sonntag habe ich nachgeschaut, warum Bou sich immerzu an der linken Vorderpfote schleckt. Klara hatte nichts gesehen, aber ich habe drei Grasgrannen entdeckt, die zwischen den Krallen in der Pfote gesteckt haben. Ich hab sie rausgezogen und wir haben erstmal abgewartet, ob das von allein heilt. Das sah auch zunächst so aus, aber seit gestern hat Bou keine Schmerztabletten mehr bekommen und jetzt wird es wieder schlimmer. Da müssen wir wohl nächste Woche zum Tierarzt...
  • 11.07.2023 Gestern haben wir Klara wieder zum Zug gebracht und konnten abends sogar unsere Runde laufen. Bou war ziemlich fit und flott unterwegs. Spielen im Garten wollten sie alle beide dann aber nicht mehr, nur ganz viel Liebe haben sie noch gebraucht. Heute hat Bou mich dann aber nach unten begleitet, als ich die lange Hose zum Laufen anziehen wollte, hat sich in den Flur gelegt und ist in Streik getreten. Leon kam aus seiner Ecke, weil er auch gestreichelt werden wollte, wollte sich aber ebenfalls keinen Zentimeter von den kühlen Fliesen entfernen. Schließlich sind sie mit nach oben gekommen und wir sind im schattigen Garten bei immer noch 30°C ein bisschen gerannt. Dann war's aber wieder gut und Pause angesagt. Und abends hat eine weitere Streicheleinheit gereicht zusammen mit der regelmäßigen Kontrollrunde durch den Garten vorm Schlafengehen. Allerdings hat Nino mich dann spätabends fiepsend geweckt und wollte nochmal raus. Vielleicht hatte er doch noch ein Geschäft zu verrichten, oder aber er hatte Angst vor einem Insekt im Flur, keine Ahnung. Jedenfalls war danach dann Ruhe.
  • 09.07.2023 Es ist Sommer und es ist heiß!!! Na sowas... Nino liegt wirklich den ganzen Tag im Keller unter der Treppe auf den Fliesen und schläft, nur wenn irgendwer etwas isst oder wenn es Futterzeit ist, kommt er mal nach oben. Bou hält es im wärmeren oberen Stockwerk aus, weil er mich verfolgt und direkt bewacht, wenn ich da bin. Und außerdem scheint es schwierig zu sein, zu zweit unter der Treppe zu liegen, obwohl da objektiv mehr als genug Platz ist... Nach dem Abendspaziergang gibt es im Moment statt Kau-Teil kühles Joghurt mit Eiswürfeln aus gefrorener Milch, danach zieht sich Blondi erstmal wieder in den Keller zurück und taucht erst später am Abend wieder auf, um im Garten zu spielen, wenn es endlich kühler geworden ist. Ganz schön anstrengend für die Chefin, deren Biorhythmus eindeutig Typ Lerche ist - abends k.o. ... Aber seit gestern ist ja Klara wenigstens fürs Wochenende wieder da, da kann sie einen Teil des Jobs übernehmen.      ------      Außerdem habe ich festgestellt, dass mein Senior offenbar nicht mehr der Meinung ist, noch gehorchen zu müssen, und wenn er frei laufend auf Ruf (auch auf dringenden Ruf) nicht kommt, wird es richtig schwierig, Leon zu halten. Und möglicherweise auch doof für Bou, ich rufe ja meistens nicht ohne Grund... Nach längerem Grübeln gibt es deshalb jetzt auf den Morgenspaziergängen auch Leinenpflicht für Bou, da begegnet uns so gut wie nie jemand (außer Hasen). Abends wird es schwieriger, auf der Strecke sind ab und zu andere Spaziergänger unterwegs (die überhaupt kein Problem sind), aber auch gelegentlich Jäger (die entweder verjagt oder freudig begrüßt werden müssen - schwierig zu bewältigen) und selten auch andere Hunde (da kommt es sehr drauf an, ob wir den Hund kennen und wenn ja, wer es ist). Deshalb habe ich mich zunächst durchgerungen, mit den beiden einzeln zu gehen. Nino hat sich gefreut, dass er trotz Wärme die Runde laufen konnte, ohne ständig anhalten und warten zu müssen. Er ist aber auch unter der Last der Verantwortung, allein auf mich aufpassen zu müssen, extra aufgeregt gestartet. Ja und Bou durfte frei laufen, weil ich keinen Nino dabei hatte, und wollte direkt nach seinem Häufchen wieder umkehren, durfte das nicht, hat dann aber nach nicht einmal der halben einfachen Strecke seinen Willen doch durchgesetzt. Es ist einfach unmöglich, einen streikenden Hovi zum Weiterlaufen zu bewegen... Deshalb bin ich am nächsten Tag dann doch wieder mit beiden zusammen gegangen, aber auch Bou an der Leine, und schon hat er die ganze Runde bewältigt. Und heute mit Klara sind wir in den Wald gelaufen, ziemlich bergauf und auf grob geschotterten Wegen, was Bou gar nicht mag, und die Hovis durften im Teich baden. Das war dann natürlich klasse, und als sie gemerkt haben, dass es zum Teich geht, hat sich auch das Tempo deutlich erhöht... Rückwärts konnten sie gut erfrischt dann recht flott laufen. Und im Garten sind beide dann auch noch mit Klara gerannt, Leon kurz vorm Durchdrehen vor Begeisterung, aber auch Bou im Galopp, was es schon lange nicht mehr gab.
  • 04.07.2023 Ganz ganz herzlichen Glückwunsch an meinen Senior zum nicht selbstverständlichen 11. Geburtstag!!! Immer noch Chef-Hovi, immer noch mit den daraus resultierenden Privilegien, obwohl er sie jetzt nicht mehr ständig und konsequent einfordert, sondern meistens lieber einer Diskussion mit Leon aus dem Weg geht - auch vorbeugend. Ab und zu knicken die Hinterbeine weg, das Knie laut Tierärztin, und das Einsteigen ins Auto über die Treppe wird viermal täglich zum Drama, bis Bou dann endlich sozusagen das richtige Programm gefunden hat und anstandslos ins Auto einsteigt. Da weiß man nie, wie sehr es wirklich hakt und wie sehr unser Spuer-Schauspieler das Problem auch aufbauscht, weil es lange Extra-Beschäftigung der Chefin nur mit ihm bedeutet... Überhaupt, die Chefin: wird nicht mehr aus den Augen gelassen (das grenzt schon an Stalking), seit Nino ebenfalls das Schmuse-Hovi-Programm entdeckt hat und Bou die Aufmerksamkeit klaut. Aber das sind alles Kleinigkeiten, die ich gerne in Kauf nehme, wenn  mir dafür mein lieber toller Senior-Wart noch recht lange erhalten bleibt... Nino, Dein Job ist ganz klar: den Chef fit halten, und das machst Du sehr gut!
  • 30.06.2023 Also heute hatte der Wolf im Blondi frei und ist wohl auch in Urlaub gefahren... Schon morgens beim Spazierengehen hat Nino dreimal Hasen nicht entdeckt, obwohl er deren Duft in der Nase hatte. Okay, einer der Hasen saß mitten im Getreidefeld und auch ich habe hinwärts nur rausspitzende Ohren, die allerdings dann gaaaanz langsam eingezogen wurden, gesehen... Hase Nr. 2 hat sich sehr dicht am Weg auf einer Wiese als Erdfleck getarnt, das hätte zum Problem werden können, wenn Ninos Wolfspersönlichkeit anwesend gewesen wäre, denn der Weg zum nächsten Versteck wäre weit gewesen... Rückwärts war der "Erdfleck" dann aber nicht mehr da, nur der Hase im Getreidefeld immer noch. Wieder nur durch aufgestellte Ohren, die dann eingezogen wurden, zu erkennen und damit wirklich schwer für Blondi. Aber abends war es dann ganz arg: die Hunde hatten eine Duftspur auf dem Weg, die sie schwer interessiert hat, Bou hat sogar geklappert beim Schnüffeln. Vielleicht hat das Nino abgelenkt und beschäftigt? Denn es kam der erste Wiesenweg bergab und Leon hat wie immer supergiftig hineingeschaut, ist dann aber einfach weitergelaufen. Eine Leinenlänge später kam dann ich vorbei und sehe ein Reh mitten auf dem Weg stehen. Das Reh schaut mich an, ich das Reh, beide sprachlos "Häh???". Einige Wiesenwege weiter wieder ein Kontrollblick und wieder ein Reh, diesmal fressend, das Nino ebenfalls nicht interessiert hat. Ich konnte es kaum glauben. Eigentlich hatte ich dann vor, rückwärts mal wieder zu joggen, aber mit den Rehen, von denen ich nicht wusste, ob sie noch da sind, war mir das zu riskant. Im Laufen kann Nino mir doch schneller die Leine aus der Hand ziehen... Langsames Tempo fand Blondi aber blöd, also habe ich den Clicker ausgepackt und die kurze Leine und es wurde rückwärts gearbeitet. Das war toll! Das jetzt erste Reh war weg, aber Reh 2 stand immer noch mitten auf dem Weg und hat erneut verdutzt geschaut, denn ein Blondi im Arbeitsmodus hatte nichtmal einen Blick übrig, er musste ja bei mir Fuß gehen und hat super-vorbildlich nur zu mir geschaut. Klar, dafür gab es dann Keks und ganz viel Lob... Und Bou sind irgendwo herumstehende Rehe inzwischen sowas von egal, da macht er sich keine Mühe mit Wegjagen mehr, wenn er es überhaupt mitbekommt...
  • 28.06.2023 Blondi hat letzte Nacht zunächst wie immer im Flur geschlafen, ist im Laufe der Nacht ins Zimmer gekommen und hat Bou von seinem Platz am Fußende meines Betts verdrängt (seitlich neben dem Bett auf dem Welpen-Schlafplatz kann Nino nämlich schon lange nicht mehr liegen, Bou aber sehr wohl...). Bou lässt ihn aber auch immer hin, steht selber auf und legt sich im Flur ins Hundebett, um nach 10 Minuten dann neben mein Bett zu kommen und dort weiterzuschlafen. Reine Routine... Aber heute hat sich morgens um 5 Uhr eine dicke Fliege erdreistet, ins Zimmer zu brummen, und Nino hat Angst bekommen. Weil ja nun Bou neben meinem Bett lag, hat er sich auf der anderen Seite in die schmale Lücke zwischen Bett und Fenster gedrängt, um bei mir Hilfe zu holen. Mit einer Taschenlampe hat sich die Fliege Gott sei Dank sehr schnell aus dem offenen Fenster lotsen lassen, aber auch dann konnte Blondi noch nicht wieder schlafen, denn das ging plötzlich nur auf dem supersicheren Platz neben meinem Bett. Also ist er zu Bou gelaufen, hat ihm die Lefzen geschleckt und mein Senior - ganz Therapiehovi - hat erneut Platz gemacht und sich ans Fußende vom Bett gelegt. Und so konnten wir dann weiterschlafen, bis um 6 Uhr der Wecker geklingelt hat. Diese Aktion hat mich schon ziemlich erstaunt, unglaublich!
  • 23.06.2023 Gestern abend 31°C, bedeckt, aber drückend schwül - da hatte keiner Lust zu laufen, erst recht nicht meine beiden Fellmonster... Aber heute morgen 18°C, leichter Regen, frischer Wind, da sind sie regelrecht losgerannt. Und im Garten gab es dann auch endlich mal wieder einen Rabbit Run, wie er sich gehört - in flottem Tempo und mit mitrennendem Bou. Leon ist erstmal einen Rennrappel bekommen, als ich die Kaninchenstücke geholt habe, und mir ist einfach sofort die Werbung einer bekannten Schmerzsalbe eingefallen: "wieder Freude an Bewegung!".  Genau so war das! Auch abends sind beide flott gelaufen, und dann kam auch noch Klara aus Würzburg, nachdem sie ja letztes Wochenende nicht da war. Das gab ein riesiges Freudentheater, Nino hat sich fast überschlagen und Bou komplett ins Abseits gedrängt. Der Senior hat aber natürlich etwas später von Klara auch ein ganz langes Begrüßungs-Krauli bekommen,
  • 20.06.2023 Weil ich gestern nicht den Eindruck hatte, dass einzelne Abendspaziergänge irgendwelche Vorteile bringen, habe ich heute wieder beide Hunde zusammen ins Auto geladen. Und anscheinend hat es zumindest Bou so auch besser gefallen, jedenfalls ist er eifriger und weiter gelaufen als gestern. Okay, heute war von Wild, geschweige denn Wildschweinen, wirklich nichts zu sehen oder riechen, da ging das wohl auch besser.
  • 19.06.2023 Weil Bou gestern abend so sehr mit der Hitze zu kämpfen hatte, habe ich heute beschlossen, einzeln mit den beiden zu gehen. Aber heute war es noch wärmer als gestern, und auch Nino hatte nicht wirklich großen Vorwärtsdrang. Außerdem wurde ich in der Entscheidung nach Kräften bestärkt und mit Nino mehrfach vor Herausforderungen gestellt, bei denen ich wirklich keine Zeit auch noch für Bou gehabt hätte. es begann schon bei der Anfahrt kurz vorm Parkplatz, als vom Weg weg ein graubraunes Tier in den Straßengraben und dann ins anschließende Roggenfeld geflüchtet ist. Erst als ich noch zwei Frischlinge gesehen habe, hat das Hirn geschaltet. Ich habe lang überlegt, ob ich überhaupt hier laufen soll, wenn da eine Bache mit Nachwuchs unterwegs ist. Andererseits war sie ja nun weg und meine einzige Aufgabe war eigentlich, Leon auf jeden Fall davon abzuhalten, ins Feld auszubüxen. Herausforderung angenommen. Immerzu mit Nino redend bin ich dann losgelaufen, ein Stück vor der Stelle musste er sich auch setzen und bellen (das hat Blondi überhaut nicht verstanden - wieso, Chefin?) und dann war ich bereit, die Leine zu halten. Nino wollte aber nur intensiv im Straßengraben schnüffeln und ganz dringend genau dort markieren, dann war das Thema abgehakt. Schmeckt nicht, so ein Wildschwein. Also, roh jedenfalls... Aber ein Stück weiter kam gleich die nächste Herausforderung: Reh von rechts auf den Weg, erschrocken über unseren Anblick, leicht panisch ein Stück auf dem Weg vor uns her und dann nach links ab ins Raps-Feld. Und wieder verfolgt von zwei Jungtieren. Das war schon schwieriger, denn Nino hat die Rehe diesmal vor sich auf dem Weg genau gesehen, das hat den Hilfs-Wolf deutlich mehr beschäftigt als das Wildschwein vom Auto aus. Einige Schritte gingen nur mit Unterstützung des Geschirrs, bis er sich wieder halbwegs beruhigt hatte und ich ihn wieder an der langen Leine laufen lassen konnte. Und dann steckt Blondi beim allgemeinen Schnüffeln seine Nase in die Böschung am Wegesrand und zeiht plötzlich ganz in die Hecke, und unterhalb auf dem Feld raschelt es und irgendein Tier springt davon. Aber auch hier hat er recht schnell aufgegeben - Hecke dicht und eigentlich ohne Lücke für große Hovawarte, und außerdem heiß!!! Auf dem Rückweg durfte er über eine gemähte Wiese laufen, da waren Schatten und ganz tolle Düfte, und dann hat noch die Chefin einen Mordsschreck bekommen, weil eine Krähe über die Hecke geflogen kam, offensichtlich auf dem Wg landen wollte und erst spät doch noch abgedreht ist, um einen Zusammenstoß mit mir zu vermeiden. Großer schwarzer Vogel in Kopfhöhe auf mich zu - das war schon gruselig! Puuh, endlich waren wir wieder am Auto, aber ich wollte kein weiteres Risiko auf Tierbegegnungen eingehen und habe deshalb Blondi direkt nach Hause gefahren und den eigentlich geplanten Schlenk zum Teich ausfallen lassen. Außerdem war mir wirklich warm, und zu Hause hat ja noch Bou gewartet. Der ist dann unglaublich begeistert mitgekommen und es war echt ein schönes Gefühl, mal ohne Tasche und nur mit einer Leine in der Hand mit einem freilaufenden Hund spazieren zu gehen. Ganz eifrig war er zunächst, der Senior, und er hat auch sehr sehr gründlich die Wildschweinstelle abgeschnüffelt, danach aber beschlossen, hier sei es zu gefährlich für seine Chefin. Oder doch zu warm, jedenfalls woltle er umkehren, und als ich das nicht mitgemacht habe (ein bisschen Belastung muss schon sein zum Fitbleiben), hat er so lange jämmerlich rumgefiepst, bis ich eben doch umgekehrt bin. Sofort Kopf hoch, Schwanz hoch und leichter Trab zurück zum Auto - geschafft, Chefin spurt! Mein Kasperle, Du hast Deinen Namen schon zu recht!
  • 18.06.2023 Nach einem harten langen Freitag im Haus, weil die Chefin arbeiten musste und Herrchen keine Zeit hatte, zum Füttern zu kommen (okay, es ist superwarm, da liegen Bou und Leon auch freiwillig drinnen wenn sie andere Möglichkeiten hätten) und Samstag Vormittag schon wieder allein zu Hause hat nun das Wochenende begonnen, ohne Klara, was irgendwie ganz ungewohnt ist. Bou liegt, wenn ich zu Hause bin, direkt neben mir oder zumindest in der Tür zum Zimmer, in dem ich mich befinde, und lässt mich nicht aus den Augen. Leon verschläft ohne Rücksicht auf irgendwen den ganzen Tag im Keller auf den Fliesen unter der Treppe. Gerade sonntags, wenn wir erst später aufstehen und auch später laufen und es dann schon richtig warm ist, kommt er nach Hause, legt sich direkt hin und meldet sich ab. Manchmal kann er aber auch noch morgens im Garten spielen oder eine Runde Krauli haben und ist dann plötzlich verschwunden. Auch mittags, wenn Bou auf seinem Lieblingsspiel Leckerli-Verstecken besteht, macht Nino das ein oder zwei Runden mit und ist dann weg... Heute vormittag bin ich dann nach einer Verschnaufpause vom Laufen in den Hof gegangen und habe unsere Wilderdbeeren geerntet. Bou hat mich wiedr verfolgt und sich in der vollen Sonne auf dem Balkon zum Schlafen gelegt. Beim letzten Mal hat er das auch schon gemacht, und nach einiger Zeit habe ich damals bis ins werdbeerbeet gehört, wie er zu hecheln begonnen hat wegen der Hitze. Deshalb habe ich ihn heute, als ich ihn entdeckt habe, ums Haus herum gelotst und ihn sich unter dem Apfelbaum in der Wiese ablegen lassen. Von dort hat er durch den Zaun auch Sicht auf mich, dachte ich, und eben Schatten. Aber ich verstehe ja nichts vom Aufpassen, dort fehlt der Überblick über Straße und Radweg, von wo eventuelle Feinde kommen würden. Bou ist im Schatten brav liegengeblieben, weil er das ja musste, aber wohl gefühlt hat er sich da nicht, das war deutlich zu merken, und als ich dan nendlich fertig war, ist er sofort aufgesprungen und hat sic hwieder an meine Fersen geheftet. Unterm Apfelbaum aufpassen, Einfälle hat die Chefin!   -----     Abends war es immer noch sehr warm, um nicht zu sagen heiß, und Bou ist weit hinter Leon und mir hergeschlurft. Blondi hat aber die Bewegung gebraucht und woltle dann auch schrecklich gerne statt umzukehren die Runde laufen, was einen steilen und leider vollsonnigen Aufstieg zum oberen Weg (der dann im Schatten) bedeutet. Ich habe wirklich überlegt, ob mein Senior das packt, aber Leon hat mir irgendwie auch leid getan und so haben wir es versucht. Und Bou hat einen Schutzengel: nach wenigen Schritten war plötzlich eine Wolke vor der Sonne, gleichzeitig kam ein erfrischender Wind auf und es war schlagartig unglaublich viel angenehmer zu laufen. Mein alter Herr hat das auch gespürt und beschleunigt, ist dann sogar an mir vorbeigezogen, so dass ich die langsamste ganz hinten war, und das trotz blondem "Hilfsmotor" an der langen Leine.  Und erstmal oben angekommen gab es unglaublich viel zu schnüffeln, beide Hunde haben sich über die Strecke gefreut.
  • 12.06.2023 Eigentlich wollten wir ja gestern bei der 75Jahre-RZV-Clubsiegerschau in Eichenzell sein, um Blondi den (hoffentlich) anwesenden Züchtern zu zeigen. Eigentlich... Denn schon am Samstag war es wirklich sehr heiß, beide Hunde haben den ganzen Tag im kühlen Haus verschlafen und auch Klara und ich hatten wenig Lust auf große Betätigung. Den ganzen Nachmittag lang haben wir überlegt, ob wir fahren oder nicht, vielleicht mit zwei Autos, damit die Hunde schnell nach Hause können... Denn so vergleichsweise kurz die Fahrtstrecke für uns auch ist, seit letztem Jahr kennen wir die Örtlichkeit und wissen z.B., dass auf einer vollsonnigen Wiese geparkt werden muss. Im Schlossgarten selbst gibt es zwar viele schattige Stellen, aber vorausgesagte 27°C bleiben das auch im Schatten. Dann hat Klara nochmal das Programm gelesen und festgestellt, dass die Deckrüdenschau gar nicht am Samstag angesetzt war, wie ich gedacht hatte, sondern ebenfalls am Sonntag noch nach der Ausstellung und vor der Urkunden-Vergabe. Und damit war dann die Entscheidung gefallen, nicht zu fahren. Sonntag konnten wir deshalb ausschlafen und dann einen gemütlichen Morgenspaziergang (schon in der vollen Sonne) machen, nach dem beide Hovis nur noch saufen und dann iáuf den Fliesen unter der treppe schlafen wollten. Das war dann die finale Bestätigung, dass unsere Entscheidung richtig war. Tagsüber haben sich alle ausgeruht und abends gab es einen langen Spaziergang im Wald mit Baden im Teich. Toll! Auf dem Rückweg, schon fast wieder am Auto, hat Leon dann aber irgendein Tier im Wald gehört und ist in die Leine gesprungen, Klara konnte ihn nur halten, weil eine steile Böschung ihn zum Bauchplatscher ausgebremst hat. Auch Bou ist hellhörig geworden und wollte seinem Kumpel unbedingt bei der Jagd helfen, ich musste den Senior gehörig ausbremsen. Schließlich war Nino für meine Rufe zugänglich, aber auf halbem Weg zu mir ist das Tier wieder losgerannt, jedenfalls hat es nochmal geraschelt, und Nino hat spontan die Richtung geändert zurück zum Wald. Diesmal hat die Leine ihn im Bogen herumgeschleudert, bis er stand. Wieder wollte auch Bou sofort hinterher und dabei sein. Ich möchte wirklich mal wissen, was das für ein Tier war, dass Bou seine letzten Kräfte zusammengenommen hätte, um es wegzuscheuchen...Na ja, zu Hause waren die Herren dann fix und fertig, und das Einsteigen ins Auto ging auch recht flott, weil Bou wohl irgendwie kapiert hat, dass nach diesem Auftritt Theater wegen der Auto-Treppe nicht so gut angekommen wäre... Heute stand dann ein doppelter Tierarztbesuch an für die Borreliose-Impfung. Die kurze Untersuchung im Vorfeld hat bestätigt, dass beide Hunde fit sind. Bous gelegentliche Schmerzen am Knie sind für sein Alter ja wirklich nicht ungewöhnlich. Danach haben wir gleich noch Klara zum Bahnhof gebracht, und nachmittags musste die Chefin dann arbeiten, abends hat sie Herrchen aus dem langen Wochenende mit seinem Bruder wieder mit nach Hause gebracht, das fanden die Hunde sehr sehr gut.
  • 07.06.2023 Heute Vormittag habe ich mich daran gemacht, die Hecke am Zaun zurückzuschneiden bzw. das ganze Unkraut und die Brombeeren, die vom ungepflegten Grundstück oberhalb unseres Gartens durch meinen Zaun wachsen. Leon lag zum Schlafen im Haus, Bou ist bei mir geblieben und hat mich streng bewacht. Und das auch, als es zu regnen angefangen und der Regen sich zu einem ordentlichen Guss entwickelt hat. Wenn die Chefin nass wird, weil sie nicht mehr viel zu machen hatte und fertig werden wollte, dann wird das der Bodyguard auch! Als wir beide dann patschnass ins Haus gegangen sind, kam ein völlig trockenes ausgeschlafenes Blondi die Treppe hoch und hat uns verwundert abgeschnuppert, warum wir jetzt nass sind...
  • 06.06.2023 Endlich scheinen die Schmerz- und Entzündungstabletten zu wirken, Bou ist jedenfalls heute wieder besser unterwegs und knickst auch nicht mehr hinten weg. Deshalb, und weil es nicht mehr so wahnsinnig sonnig war, habe ich mich abends wieder mal zu joggen getraut. Und das hat der Senior auch gut mitgemacht. Er ist zwar nicht mehr vorausgerannt, sondern neben mir geblieben, aber das ist ja völlig in Ordnung. Leon hat sich auch gefreut über Abend-Sport.
  • 05.06.2023 Wenn gestern an einer Wegkreuzung eine Katze entkommen ist, was muss man dann selbstverständlich heute tun? Natürlich: schon vor der Kreuzung total aufgeregt an der Leine ziehen und dann alles super gründlich untersuchen. Kann ja sein, die Katze ist da wieder... Hovi-Logik! Leider war da aber nichts und niemand, so was Blödes... Abends bin ich dann mit beiden die Runde gegangen, und nach dem steilen Bergauf-Teilstück, das in einer 90°-Kurve endet, ist nur wenige Meter vor Leons Nase ein Hase aus einem Feldweg gesprungen und dann einige Meter vor Nino her gerannt, bis er zurück in den Wald abgebogen und verschwunden ist. Ob es nun die arretierte Leine war, mein "Halt!"-Ruf oder Ninos Einsicht, dass er Hasen nicht erwischt oder alles zusammen: Blondi stand jedenfalls sofort, obwohl da der Hase noch genau vor ihm gerannt ist, und Blondi hat auf mich gewartet und ist dann superbrav einfach normal weitergelaufen. Sagenhaft, dieses neue Feature "erwachsener blonder Hovawart"!!!
  • 04.06.2023 Beim Morgenspaziergang sind Bou und ich ein bisschen langsamer gelaufen als unser junges Team Klara-Nino und haben dann auch eine Wegkreuzung vor dem eigentlichen Umkehrpunkt im Schatten angehalten, weil der Senior sich offensichtlich recht schwer getan hat. Nino wollte aber auch nicht so recht weiter, Klara musste ihn ziemlich dazu auffordern. Dann allerdings ist er nach ein paar Schritten plötzlich in die Leine gesprungen, seitlich durch den hohen Grasrand am Weg aufs Feld und zurück zu mir. Klara hat noch gerufen, da sei ein Hase... Der hat sich dann bei mir als graue Katze entpuppt, die quer über den Weg und ab in die Hecke gerannt ist, gefolgt von Blondi. Der hat aber nun überhaupt nicht damit gerechnet, dass die Chefin am Weg stand und Zeit hatte, einzugreifen. Ein gezielter Griff ans Geschirr und die Verfolgung war abrupt zu Ende. So ein Mist! Nino hat sich nur mühsam wieder beruhigt und dabei hat es nocht wirklich geholfen, dass Bou nun auch die Katze gesehen hatte und (im Seniorentempo) mal in der Hecke nachsehen gegangen ist, wohin sie verschwunden ist. Schließlich durfte Leon an der kurzen Leine und (halbwegs) geordnet mit Klara auch nachsehen, und er hat die Katze wahrscheinlich in einem großen Kanalrohr gefunden. Das hat ihn jedenfalls ungemein interessiert, von beiden Seiten wollte er partout die Nase reinstecken - mehr von Blondi hat nicht reingepasst. Schließlich hat Klara ein Machtwort gesprochen und ihn weggezogen. Nach einer Weile hat er sich dann auch wieder ans Clickern erinnert und sehr ordentlich mitgemacht, der blonde Knallkopf...
  • 28.05.2023 Zur Zeit gibt es hier offenbar nur wöchentlich Einträge, irgendwie ist immerzu keine Zeit... Mit Genehmigung von Frau Worgul kommt jetzt aber der Dshiny-Leon-Bildvergleich auf die Homepage, und wir sind fleißig am Probieren, um ein besseres Bild für die Deckrüdenkartei zu machen. Das allerdings gestaltet sich wirklich schwierig, denn Nino mag partout nicht im Stehen fotografiert werden, sondern setzt sich immer wieder hin und lacht dann freundlich in die Kamera... Und Bou wird eifersüchtig und will auch mal fotografiert werden. Wir bleiben dran!       --------            In den letzten Tagen hatte ich auch wirklich den Eindruck, dass mein Senior beim Laufen Schmerzen hat, denn er ist sehr sehr weit hinter Leon und mir zurück geblieben, so dass beim Clickertraining auf dem Rückweg immer wieder Nino eine Aufgabe bekommen hat und Bou dann auch ein Leckerli fürs Rankommen. Hinwärts passt Leon jetzt aber wirklich rührend auf, dass sein Chef nicht verloren geht, und wartet geduldig ab, bis Bou da ist. Echt klasse! Und seit drei Tagen gibt es Schmerztablette, damit wird es inzwischen auch wieder besser. Dienstag haben wir sowieso einen Termin bei der Tierärztin zum Impfen, da kann sie dann Bou auch nochmal durchchecken. Andererseits verblüfft mich der Senior aber auch immer wieder, so z.B. letzten Montag, als es zum ersten Mal wirklich warm war und er auf dem Abendspaziergang völlig unmotiviert hinter mir her geschlichen ist. Gleichzeitig hatte ich aber den Eindruck, dass Leon unsere neu eingeführten Jogging-Einheiten gut tun würden, nur habe ich lange überlegt, ob ich mich das trauen kann oder ob das zum Zusammenbruch von Bou führt. Schließlich habe ich es versucht, darauf eingestellt, dann zurückzujoggen und Bou "einzusammeln", aber stattdessen hebt der Alte Kopf und Schwanz, lacht begeistert und rennt los! Na ja, nach kurzer Zeit ist er dann genau in meinem Tempo getrabt, aber er hat gut mitgehalten und ist die langsamen Stücke zwischen den Jogging-Strecken auch neben und nicht hinter mir gelaufen...       ------------              Heute morgen hat uns dann Nino schwer beeindruckt, da sind wir mal eine andere Strecke gelaufen, direkt vom Haus los den Berg hinauf und dann in den Wald (an der Leine natürlich). Gleich beim Nachbarn ist die Katze beim Anblick der Hovis entsetzt weggeschossen und Nino ist in die Leine gesprungen, dann aber sehr brav stehen geblieben, und nach sehr kurzer Zeit hatte er das Interesse an der Katze verloren und ist einfach weiter bergauf gelaufen. Noch vor einem Jahr hätten wir da ewige Kämpfe mit ihm gehabt... Halb den Berg geschafft, war ein Fuchs auf einem Feld. Die Hunde haben ihn auch gesehen, und Füchse gehören zu den Tieren, die nun wirklich ÜBERHAUPT GAR NICHT irgendwo zu sehen sein dürfen, GAR NICHT!!!!! Entsprechend aufgeregt war besonders Leon, auch weil der Fuchs auch noch in Richtung unseres weiteren Wegs losgelaufen ist und zwischendurch nochmal eine Denkpause gemacht hat. Aber Nino hat wieder brav angehalten, war diesmal aber etwas schwerer zu bändigen, aber wieder nach für seine Verhältnisse wirklich kurzer Zeit (sowie der Fuchs außer Sicht war) hat er aufgegeben und weiter die Düfte entlang des Wegs untersucht. Und im Wald ist dann auch noch ein Reh quer über den Weg gesprungen, das war aber so schnell wieder weg, dass es Nino gar nicht beschäftigt hat. Auch nicht seine Spur übrigens, und auch das ist komplett neu für Blondi. Unglaublich! Und dann wollte er rückwärts partout clickern und im Wald Fuß gehen. Klara hat eine "Ehrenrunde" Slalom um die Bäume eingelegt, während ich mit Bou auf dem Weg gewartet habe. Als sie dann mit Leon zurückgekommen ist, hat der Senior Aufstand gemacht und wollte unbedingt auch Extra-Training mit Klara. Also auch mit ihm die steile Böschung rauf ("ich schaff das, Klara, ich bin nicht alt!") und um die Bäume, allerdings durfte sie dabei nicht zu weit von mir weg, ab einer bestimmten Entfernung wollte Bou dann nur noch zurück zu mir und kam freudestrahlend wieder bei mir an. Aber das musste sein, den Senior vergessen geht gar nicht! Um nun die Tierarten voll zu machen, saß auf dem Rückweg auf einem Feld auch noch ein Hase, der hat sich aber geduckt und Leon hat ihn nicht entdeckt. Rabbit Run im Garten war heute nicht nötig, nur kurz Ziehen und dann ein langes Krauli. Und Leon musste Waschen über sich ergehen lassen, weil er im Wald an der Kirrung so tollen "Duft" gefunden und ihn sich gründlich ins Fell gewälzt hatte.
  • 21.05.2023 Heute war frühes Aufstehen angesagt und nur eine kurze Morgenbewegung, dann ging es los nach Kassel zur Ausstellung. Katalog seit gestern im Internet und zu meiner Überraschung hat sich die "kleine" CAC der Ortsgruppe Mitte als Veranstaltung mit 41 gemeldeten Hunden entpuppt, davon 9 andere bei Leon in der offenen Klasse. Also stand ein langer Tag bevor. Und es ging schon nicht so toll los, denn auf dem an sich großen Platz waren alle Schattenplätze belegt und wir haben keinen schönen Platz zum Hinsetzen mit zwei Hovis gefunden. Also sind die beiden nach einer kurzen Bewegung erstmal im Auto geblieben, dank Heckklappengitter hatten sie ja frische Luft, und zunächst war es auch zugezogen und nicht so fürchterlich warm. Los ging es mit Bou in der Veteranenklasse, und er war total begeistert ("Hallo Richter, hier bin ich, ich kann das alles!") und hat auch eine tolle Bewertung bekommen. Dann war langes Warten angesagt wegen einer sehr großen Jugendklasse, da waren beide Hovis im Auto und wir anfangs auch, dann haben wir aber doch zugeschaut. Tja, und dann die Herren der offenen Klasse. Leon war unglaublich aufgeregt und am Halsband auch schwer zu halten, sein Geschirr darf ich ja leider nicht verwenden. Einmal kurz alle 10 in den Ring, dann alle bis auf die jeweilige Startummer wieder raus, weil die Stimmung zänkisch war. Leider kam jetzt die Sonne raus und Leon war erst der achte Hund in der Klasse, musste also lange lange warten und fand das doof. ABER dafür hatten wir Zeit für ein Schwätzchen mit Familie Worgul, den Züchtern von Finas Stern, die auf uns zukamen, weil Nino sie so sehr an ihre Stammhündin Dshiny von Ginas vier Linden erinnert (hab später nachgeschaut, die Ähnlichkeit ist wirklich frappierend...). Dass er hier wahnsinnige Streicheleinheiten abgestaubt hat, hat Nino dann sehr gut gefallen. Und als er endlich in den Ring durfte, hat er sich auch gut präsentiert und ebenfalls eine schöne Beurteilung bekommen. Und dann war wieder Warten angesagt, bis die Hündinnen alle durch waren. Mit einem abschließenden Stechen mussten wir nicht rechnen, weil beide Hunde trotz der tollen Bewertungen nur SG bekommen haben (das liegt wohl am Richter, na ja), also sind wir erstmal ein Stück gelaufen. Über eine faszinierende Fußgängerbrücke über die Fulda in einen kleinen Park und dann ans Ufer der Fulda. Klasse! Das Ufer war befestigt, aber sehr steil, und besonders Klara hatte Angst, ins Wasser gezogen zu werden, wenn sie Blondi an die lange Leine genommen hätte, so war der Badespaß für die Hunde nicht ganz so toll, wie sie das gerne gehabt hätten. Ausgerechnet Bou hat es dann doch noch geschafft, mich mit einem Bein ins Wasser zu ziehen... Weil es nun wirklich warm und sonnig war, haben wir uns umgeschaut und dann auf der Straße zum Hundeplatz Gott sei Dank einen Schattenparkplatz gefunden. Dort gab es dann Futter, und die Hunde haben sich auch schnell im Auto beruhigt, mit offenen Fenstern konnten wir sie dort lassen und selber nochmal zuschauen, etwas essen und uns ein bisschen unterhalten. Spät am Nachmittag gab es dann endlich die Unterlagen zurück. Die Heimfahrt war wegen voller Autobahn recht anstrengend, wir sind dann direkt zu unserer Abend-Laufstrecke gefahren und haben die Hunde rausgelassen. Seele baumeln lassen für alle... Sehr weit wollten sie gar nicht gehen, Bou hat recht schnell gestreikt und Nino war total einverstanden mit Umkehren. Zu Hause war der Pool dann sehr gefragt, zum Saufen und Baden (Leon) und dann einfach im Garten sein und die Ruhe genießen...
  • 20.05.2023 Schon seit einer guten Woche jogge ich abends auf dem Rückweg kleine Einheiten und die Hovis sind begeistert. Auch Bou nimmt das schnellere Tempo wirklich gut an und galoppiert sogar ab und zu, um Leon zu überholen. Klara war auch ganz fasziniert und joggt gerne mit, wenn sie da ist. Ab und zu gibt es aber auch die große Runde, dann mit viel Schnüffeln an der langen Leine. Dort hat Leon jetzt zum fünften Mal einen dicken Apfelbaumast in der Wiese gesehen und ist das erste Mal nicht mehr ausgeflippt deswegen, weil er den Ast mit einem Reh verwechselt hat. Zugegeben, beim ersten Mal ist mir das auch passiert, aber ich wusste es dann...
  • 15.05.2023 Wie immer zu Semesterzeiten war Klara am Wochenende da und ist jetzt wieder in Würzburg, langsam kennen die Hovis das. Aber es ist immer wieder eine Riesenfreude, wenn sie Freitag abends kommt, Leon überschlägt sich dann fast und produziert alles an Tönen, was er kann, und Bou gerät völlig in den Hintergrund. Zur Zeit besteht aber kein Grund, sich über de Hovis zu beklagen, sie sind mustergültig brav. Nino schaut zwar immer noch jeden Morgen supergründlich über das Feld, wo vor einigen Tagen der Hase war, aber das ist dann auch alles. Und Sonntag abend hat er wohl deutlich Wild in der Nase gehabt, aber die komische dreieckige Form mitten im Getreidefeld (der Kopf eines versteckten Rehs...) nicht als Tier erkannt. Hat sich auch überhaupt nicht bewegt, das Reh hatte echt gute Nerven. Mittags hatte Klara absolut keine Lust auf das von Bou zum Gesetz erklärte Keks-Verstecken-Spiel, sie hat die Hütchen und Stangen geholt und verschiedenste Hüpf-Übungen im Garten gemacht. Für normale Leckerli wollten die Hunde nicht, aber für die Such-Leckerli haben sie mitgemacht und hatten (alle drei) sehr viel Spaß. Interessant zu beobachten, wie die Hunde anzeigen, dass die Konzentration schwindet: Leon wird uninteressiert, langsam und deutlich lustlos, Bou dagegen überdreht und macht nur noch Blödsinn.
  • 11.05.2023 Es ist wieder deutlich kühler (und regnerisch), aber Bou scheint das Wetter besser zu gefallen, denn er ist nicht nur anstandslos über die Treppe ins Auto gestiegen, sondern heute auch nach langer Zeit mal wieder morgens an Leon und mir vorbeigelaufen, um sich als "Pacemaker" an die Spitze der "Truppe" zu setzen. Das hatte eine deutliche Tempoverschärfung zur Folge, denn Nino kann es überhaupt nicht haben, wenn Bou zwei Hundelängen vor ihm läuft. Leon seinerseits hat auf dem Rückweg, schon an der kurzen Leine beim Fußgehen, einen wirklich sehr herausfordernden Hasen im Getreidefeld entdeckt. Der saß fast direkt am Weg und ist von dort mit enorm hohen Sprüngen, damit man ihn auch ja sieht, kreuz und quer übers Feld gehüpft, dann mal sitzen geblieben, um die Lage zu sondieren, und doch wieder weitergehüpft. Es hat echt ewig gedauert, bis der Hase endlich im Wald und außer Sicht war, und die ganze Zeit saß Blondi wegen Kommando Sitz zwar brav neben mir, musste aber doch festgehalten werden, weil er innerlich gekocht hat und startklar war zum Verfolgen. Erst als der Hase außer Sicht war, hat Nino sich zu mir umgeschaut und dann ist er anstandslos und sehr ordentlich weiter neben mir Fuß gegangen. Zwei Hovis zum Stolzsein hab ich da wieder ins Auto geladen...  Auch abends war das Einsteigen für Bou überhaupt kein Problem, und nach einem kurzen Nörgelanfall wegen des strömenden Regens ist er dann doch fleißig mitgelaufen. Rückwärts gab es dann zur Abwechslung mal kurze Jogging-Einheiten, das hat besonders Leon sehr gefallen, aber Bou ist auch eifrig mitgerannt - dann ist der Spaziergang schneller rum...
  • 07.05.2023 Heute mal eine Geschichte von Bou. Start zum Abendspaziergang, die Heckklappe ist schon offen, das Heckklappengitter aber noch nicht. Vom Waldrand kommt Jäger S. mit Asko im Auto gefahren, an uns vorbei nach Hause. Bou hat ihn nach Kräften verbellt (und nur deshalb ist er natürlich auch abgehauen, klar, oder?) und ist dann sehr von sich überzeugt majestätisch aus dem Auto geklettert und federnden Schritts mit stolzgeschwellter Brust losmarschiert...
  • 05.05.2023 Heute hatte die Chefin es morgens eilig, und die Hunde haben es gemerkt und sind früher als sonst umgekehrt. Dann wurde eine Tasche gepackt und als die Näpfe da reingekommen sind, war besonders bei Leon Alarm angesagt: ja nicht das Blondi vergessen!!! Keine Sorge, Nino, wenn ich die Näpfe einpacke, dann auch die Hovis... Zack, waren beide im Auto und es konnte losgehen zu Oma. Dort war für heute nämlich ein Energieberater für das Haus angemeldet, und ich wollte gern ein bisschen vorher da sein, damit die Hunde noch wieder erkunden konnten, wo sie sind. Das hat auch geklappt, nach einer diesmal recht kurzen Runde durch den Garten hat auch Leon Oma entdeckt und halbwegs zivilisiert begrüßt, das Hochspringen hat er sich verkniffen. Bou hat die Begrüßung gleich als erstes erledigt. Dann kam der Berater, und weil er keine Angst vor Hunden hatte, durften die beiden im garten bleiben und auch Hallo sagen. Diesmal musste ich Leon aber am Springen hindern und festhalten, und als ich ihn dann losgelassen habe, hatte er sich derart hochgefahren, dass er kurz vorm Durchdrehen am nächstbesten hochgehüpft ist, und das war leider die Oma. Gott sei Dank hatte sie festen Stand an der Hauswand, ich will gar nicht wissen, was bei einem Sturz passiert wäre... Aber ich habe die Hunde dann doch im Gästezimmer eingesperrt und wir konnten ungestört durchs Haus gehen. Nach einer Stunde hat der Berater sich wieder verabschiedet und die Hovis durften zum Abschied vom Garten aus bellen. Lustig übrigens, dass sie in einem Durchgangszimmer eingesperrt waren und beim Rauslassen jeder in einem Zimmer lag - Leon im vorderen, Bou im hinteren auf seinem heißgeliebten, aber eigentlich verbotenen Seidenteppich. Später haben sie dann noch eine Nachbarin nach allen Regeln der Kunst laut bellend am Zaun entlang begleitet, die hat sich an frühere Zeiten erinnert gefühlt, als in Moritzreuth noch zwei Hunde den Garten bewacht haben... Und dann waren die Rabauken aber auch wieder froh, als es zurück nach Hause ging, Futter gab und dann einen entspannenden Abendspaziergang.
  • 01.05.2023 Wieder ist das Wochenende im Nu vergangen, es war aber auch wieder viel geboten in Willmars. Ende der Woche ist die Chefin ganz schön unter Zeitdruck geraten, weil sie erstens recht viel arbeiten musste und auch, um die obere Wohnung für den angekündigten Besuch herzurichten - durchsaugen, auch die Eisenbahn von Staub und toten Marienkäfern befreien, Betten bauen... Freitag mussten die Hovis fast den ganzen Tag im Haus warten, nur in der Mittagspause war die Chefin eine Stunde da. Abends ging es dann auf die Spazierrunde und dann war auch Herrchen da und hatte Oma abgeholt und mitgebracht. Beie wurden stürmisch begrüßt und auch mit Hochhüpfen, besonders Nino wollte partout nicht einsehen, dass er das bei Oma besser lassen sollte. Noch später am Abend kam dann auch noch Klara aus Würzburg zurück, da war die Begeisterung riesig. Sie hat dann am Samstag die restlichen Arbeiten für den Besuch organisiert, streng kontrolliert von den Hovis. Und dann ist nachmittags mein Bruder eingetroffen. Dass sie ihn überhört hatten, haben Leon und Bou aber mit viel Begrüßungstheater wieder wettgemacht, inclusive Hochhüpfen an allen. es ist aber auch wirklich jedes Mal eine Heruasforderung, meinen Bruder mit seinen 1,96m in den Bart zu beißen... Abends wurde dann gegrillt, das war natürlich sensationell und Leon und Bou haben viel abgestaubt. Außerdem haben sie natürlich jede Menge Streicheleinheiten bekommen. Der Abendspaziergang hat Klara viel Spaß gemacht, statt der Chefin waren nämlich Cousin und Cousine dabei und haben auf dem Rückweg dann mit Bou geclickert. Klaras Cousin hatte aber keine Hand frei für den Leckerli-Vorrat, also musste den seine Schwester halten und ihm immer ein einzelnes geben. Mit der Anweisung "wenn er schaut, Keks geben" hatte Bou seine helle Freude, nach drei Durchgängen hat er einfach kontinuierlich  zu Hannes geschaut und mit der Nase an seine Hand gestupst. Daraufhin wurden die Anforderungen verschärft... Es hat aber doppelt so lang gedauert wie normal. Leon hat seine Aufgabe routiniert und ganz toll erledigt. Klara war aber dann doch froh, dass am Sonntag niemand mitlaufen wollte... Ninos Geburtstag hat ihm herrlichstes Wetter beschert und damit jede Menge "Arbeit" in Gestalt zu verbellender Fußgänger und Radfahrer auf dem Radweg beim Haus, außerdem gab es nach dem Morgenspaziergang für beide Hunde neue Spielzeuge. Nino hat seines gleich mit Klara ausprobiert und kurz, aber heftig mit ihr gezogen, wollte dann aber doch sehr viel lieber Rabbit Run haben. Dass mein kleiner Neffe sehr gerne bäuchlings auf einem großen Sitzball liegend und dabei hin und her rollend Comics gelesen hat, haben beide Hunde unglaublich gelassen hingenommen, auch wenn er ganz in ihrer Nähe hin und her gerollt ist. Erstaunlich, besonders von Nino. Und sehr sehr erwachsen. Über mangelnde Betreuung konnten sich beide Hunde nicht beklagen, aber auch Schläfchen mitten im Trubel waren möglich. Heute ist dann nach dem späten Frühstück die Familie meines Bruders wieder abgefahren, und nach dem Mittagessen hat Herrchen auch Oma wieder nach Hause gebracht. Und abends nach dem Spaziergang ist als letzte auch Klara zum Zug gebracht worden für die Studienwoche in Würzburg. Jetzt sind die Hovis wieder mit der Chefin allein.
  • 30.04.2023 Alles alles Gute zum Geburtstag, mein großer, lieber blonder Hovi!!!! Dass Du mein Herz mal so komplett erobern würdest, war am Anfang wirklich nicht sicher... Jetzt beginnen ja laut Hovi-Buch die goldenen Jahre mit Dir, eine Ahnung davon hast Du uns in der letzten Zeit schon vermittelt. Wir haben einen in sich ruhenden Hund gefunden, der immer lieb sein will und nur noch ganz selten seine anderen Persönlichkeiten (den Wolf und den Knurrhahn) durchkommen lässt. Für das kommende Jahr wünsche ich Dir weiterhin Gesundheit und wenigstens eine tolle Hoviline - Du hätttest es inzwischen wirklich verdient, Nachwuchs zu bekommen!
  • 24.04.2023 Irgendwie vergeht die Zeit in riesigen Sprüngen... Letzte Woche war Action für die Chefin angesagt, weil Herrchen (Ortsbürgermeister) am Montag runden Geburtstag hatte und am Freitag den Empfang dazu. Das will organisiert und auf die Beine gestellt werden, da ist leider nicht so viel Zeit für die Hovis geblieben. Noch dazu ist Klara wieder in Würzburg und die Hovis und ich mussten uns wieder auf Alleinsein einstellen. Hat aber gut geklappt und beide waren sehr brav. Besonders bei den Abendspaziergängen haben wir mehrfach Rehe gesehen, und brav sitzenzubleiben, während die Rehe wegrennen, war schon eine starke Übung für Blondi, aber er hat sie gut gemeistert. Und dann kam der Donnerstag. Morgens die erste Herausforderung: unser "Lauf-Bussard". Der sitzt nicht im Feld wie andere, der läuft übers Feld, ziemlich flott sogar, und fliegt auch zunächst mal nicht weg. Ich habe ihn Gott sei Dank vor Nino gesehen, aber im wachsenden Getreidefeld war er mal mehr, mal weniger und ständig woanders zu sehen und auch ich habe lang gebraucht, bis ich mir sicher war, es ist ein Bussard und kein Hase. Nino wurde kurz angeleint und hat auch mehrfach geschaut, dann aber vorgegeben, das Tier als Vogel erkannt zu haben. Entspann Dich, Chefin, ich bin brav! Wenige Schritte weiter dann der Versuch, mit einem Blitzstart um die Kurve abzuhauen, um den Vogel wegzuscheuchen... Hat nicht geklappt, und ab da war der Bussard dann wirklich uninteressant und Blondi total lieb beim Clickern. Und abends habe ich kurz vorm Wendepunkt irgendwas auf uns zu laufen gesehen, was sich dann recht schnell als Hund mit Frauchen herausgestellt hat. Also meine beiden wieder an die kurzen Leinen, diesmal zur Sicherheit am Geschirr, und kehrt bis zu einer großen Wiese, auf der ich sie abgesetzt und festgehalten habe. Bou hat es wieder nicht gecheckt und saß verkehrt herum, aber Nino hatte den Hund schon entdeckt und genau im Blick. Und er ist superbrav sitzengeblieben und ruhig, obwohl er angeknurrt wurde. Als der Hund außer Sicht war, sind wir ganz langsam losgegangen und die Hovis durften der Spur nachschnüffeln, wer das war. Ergebnis: uninteressant. Nino wollte sehr schnell Keks für Bravsein, Bou natürlich auch. Nach ein paar Metern habe ich sie dann ans Halsband und noch ein kleines Stück weiter wieder an die langen Leinen genommen, denn Abend-Clickern war heute nicht, dafür war dann doch die Konzentration nicht da. --------       Freitag abends ist Klara dann wieder gekommen und wurde begeistert empfangen, und am Samstag bin ich nach Würzburg gefahren zum Semestertreffen. Herrchen hat Klara beim Spazierengehen unterstützt und dabei Bou jeden Blödsinn durchgehen lassen, und dann sind die Hovis auch mit Klara schlafen gegangen. Das kennen sie offenbar inzwischen. Aber als ich dann nachts nach Hause gekommen bin, haben sie sich fast überschlagen vor Freude und sich darum gestritten, wer nun zuerst von mir begrüßt werden darf.
  • 16.04.2023 Nino ist aufgewacht und möchte gerne aufstehen, aber Bou liegt neben dem Bett von der Chefin, so dass Blondi nicht hinkommt. Aber er ist ja nicht blöd: also ganz lieb den Chef wecken und ihn ans Bett schicken, damit der dann die Chefin weckt, selber hinterherschießen und schwupp - hat man zwei Hundenasen im Gesicht, die um die Wette schlecken und stupsen. Da kann man enfach nicht länger liegenbleiben...
  • 15.04.2023 Herrchen ist zu seiner Stiefmutter gefahren, um dort seinen Bruder zu treffen, die Chefin ist bei der Arbeit und Klara hat auch schon Schuhe an, um zu einem Wettkampf zu fahren, da beginnt einer unserer Rauchmelder mal wieder zu piepsen. Nino hat das nicht so geschockt wie in Dänemark, aber Bou ist total panisch geworden, er wollte wohl nicht mit so einem Piepsi allein zu Hause bleiben. Auch das Abbauen von der Decke hat den Rauchmelder (und Bou) nicht beruhigt, erst durch einen Anruf bei Mama konnte Klara das Problem entschärfen und das Piepsen abstellen. Zur Sicherheit ist der Rauchmelder dann noch im Schuppen gelandet. Bou hat sich Gott sei Dank schnell wieder beruhigt und sich dann auf sein Warte-Leckerli konzentriert.
  • 12.04.2023 Die Hasen-Saison ist definitiv eröffnet! Überall können sie jetzt wieder sitzen und plötzlich wegrennen. Heute morgen hat Nino zwei davon vor uns gesehen und Klara die Leine aus der Hand gezogen. Aber hinter zwei Hasen her quer übers Feld - keine Chance für Blondi. Am Waldrand hat er sie aus den Augen verloren, dafür unsere Rufe registriert und ist sogar ein kleines Stück umgekehrt. Dann allerdings hat er angefangen, Gras zu fressen und trotz unserer Rufe seelenruhig und brav gewartet, bis Klara dann doch losgelaufen ist und ihn vor Ort eingesammelt hat. Brav ist er dann auch mit ihr zurück zu Bou und mir gelaufen. Abhol-Service gehört offenbar dazu...
  • 10.04.2023 Huh, die Chefin und Klara packen Sachen zusammen und auch die Näpfe ein. Das heißt, ab sofort muss unbedingt sichergestellt werden, dass man als Hovi auch dabei ist! Besonders Nino hat deswegen folgerichtig ein Jaulkonzert der Extraklasse angefangen, bis wir ihn und Bou in den Bus geladen haben. Tür zu, Hovis sicher und zufrieden, der Rest wurde in Ruhe und ungestört zusammengesucht und dann ging es los zu Oma. Dort waren nämlich meine beiden Geschwister samt Familien, und das ist selten... Große Aufregung zur Begrüßung, Nino ist an jedem, den er entdeckt hat, hochgesprungen, aber so richtig mit allen vier Pfoten in der Luft. Und auch an den jüngsten Kindern der Truppe, egal, ob die das aushalten oder nicht... Bei meinem Bruder (Extra-Herausforderung, denn der ist 1,96m groß) muss er dann immer noch versuchen, in den Bart zu beißen, und als er alle durch hatte, musste er dringend erstmal saufen und dann Pause machen... Bou hat das Ganze deutlich gechillter angefangen und sich reihum von jedem ein langes Krauli abgeholt. Dann gab es auch schon Mittagessen und die Hovis hatten sich akklimatisiert. Bou fand allerdings nicht, dass meine beiden jüngsten Neffen Trettraktor auf der Terrasse fahren dürfen - viel zu gefährlich! Aufopferungsvoll hat er sich immer wieder mitten in den Weg gestellt und sie sogar ab und zu angestupst und dafür auf sein Schläfchen verzichtet, bis die beiden endlich aufgegeben haben. Tja, gegen einen Hovi und dessen selbstaufgestellte Regeln ist nicht so leicht anzukommen! Leider war "unser" Schlafzimmer belegt und die Tür zu, so hatten beide Hunde keinen richtigen Rückzugsort. Besonders Bou hat das etwas vermisst, aber er hat dann eine andere ruhige Ecke gefunden. Nachmittags sind fast alle erwachsenen zu einem Spaziergang aufgebrochen, auch Klara und Herrchen. Das fanden beide Hovis nicht so wirklich toll, denn sie durften nicht mit und sollten mit der Chefin im Garten bleiben. Na gut, dann wird die aber sehr eng bewacht! Und die Freude war enorm, als ihre anderen Menschen dann wieder da waren. Klara fand es sehr entspannend, durch den Wald zu laufen, ohne dauernd nach Rehen oder Hasen schauen zu müssen... Wie immer hat dann am späten Nachmittag Leon das Drängeln zur Heimfahrt begonnen und kontne sich im Auto auch lange nicht richtig beruhigen. Erst als die Autobahn erreicht war, ging es besser. Dann gab es gleich ab Auto noch einen Spaziergang, aber beide Hunde wollten nicht so wirklich weit laufen und waren ziemlich k.o., kein Wunder, mit 10 andern Menschen war es schon sehr turbulent und anstrengend.
  • 09.04.2023 zu Ostern gab es morgens erstmal ein kleines Geschenk für unsere beiden Schlawiner, jeder hat ein Plüsch-Croissant bekommen. Zunächst wollten sie damit aber nicht so wirklich spielen, Frühstück war wichtiger... Dann sind wir eine andere Strecke als sonst gelaufen, mal wieder den Radweg vorm Haus. Das war toll, denn da sind ja immer ganz viele andere Hunde, die sie sonst nur vom Zaun aus verbellen können. Am Ende unserer Strecke sind wir dann noch über die großen Wiesen zum Bach gelaufen, angeleint natürlich. Nino fand es unglaublich interessant auf der Wiese und hat ständig irgendwas zum Fressen gefunden, bis ihm dann plötzlich aufgefallen ist, dass es ja auch noch den Bach gibt - da standen wir schon fast am Ufer. Also nichts wie rein mit dem Wasserfan! Und zwar richtig, mit Schwimmen und am liebsten Aussteigen am anderen Ufer. Komischerweise wollte Klara das aber nicht, verstehe einer die Menschen... Na gut, so ist er halt im wahrsten Sinne des Wortes kopfschüttelnd ("Nino, Du kannst Dich nicht im Wasser trocken schütteln...") zurück an unser Ufer geschwommen und hier wieder ausgestiegen. Auf dem Rückweg haben wir dann noch sehr brav eine Hündin vorbei gelassen und Leon hat sich gegen Bellen und Knurren und stattdessen für Anfiepsen entschieden, und dann kam uns noch Spiek entgegen, dessen Frauchen aber sofort umgekehrt ist, als sie uns gesehen hat, so dass wir dann hinter ihm her nach Hause laufen mussten. Das haben beide Hovis auch sehr brav gemacht. Im Garten hatte Nino dann einen Toberappe,l mit seinem neuen Hörnchen ist er wie verrückt hin und her geschossen, bis er komplett außer Puste war. Auch Bou hat (seniorenmäßig) kurz mit seinem Hörnchen Fangen gespielt und sich dann kraulen lassen. Und seitdem sind sie draußen und passen auf, zum einen weil wirklich viel los ist auf dem Radweg, zum anderen aber auch, weil Herrchen den Grill aus dem Schuppen geholt hat, und da darf man nichts verpassen...
  • 06.04.2023 Heute beim Abendspaziergang saß schon bei der Anfahrt eine Katze mitten auf dem Weg, die nur äußerst widerwillig dem Auto Platz gemacht hat - geduckt drei Schritte zur Seite mit einem genervten Blick "reicht das jetzt?". Leon hat sie natürlich auch gesehen, und wie zu erwarten war, nicht vergessen. Zunächst musste er rund um den Parkplatz schnüffeln, aber als wir dann in die Nähe der Stelle gekommen sind, ist er ganz aufmerksam geworden. Die Katze war aber auch tatsächlich noch (oder wieder?) da und zwar mitten auf dem Weg. Angesichts zweier anmarschierender Hunde hat sie sich aber dann doch in Bewegung gesetzt, zunächst gemächlich und weiterhin mitten auf dem Weg, schließlich aber dann doch im Fluchttempo bis zur nächsten Hecke. Inzwischen waren die Hovis aber am Geschirr und der kurzen Leine und konnten so ganz gut gebändigt werden. Bou hat sich schnell beruhigt, als die dumme Katze endlich außer Sicht war, aber Leon war unglaublich aufgeregt und hat recht lange gebraucht, um sich wieder runterzufahren und normal weiter spazierenzugehen.
  • 05.04.2023 So, wir sind wieder zu Hause und alles läuft wieder im gewohnten Gleis. Am Samstag wollten beide Hunde so schnell wie möglich ins Auto, aber vorher gab es noch einen kurzen Spaziergang. Bou hat sein Häufchen gemacht wie gewünscht und wollte dann umkehren, Nino war unglaublich aufgeregt, hat dann im Feld noch irgendein Tier, wahrscheinlich einen Hasen, gerochen und an der Leine gezogen wie verrückt. Dass Abfahrtag war, war komplett verdrängt... Während Klara den Fahrraum beladen hat, in dem ja auch die Hovis mitfahren, war ich mit den beiden nochmal im Garten und bin hin und her gerannt, soagr eine kleine Rauferei gab es noch. Dann durften die Hunde ins Auto und die restlichen Sachen in den Kofferraum. Auch im Auto konnte Nino sich irgendwie nicht beruhigen, ist ständig aufgesprungen und hat rumgefiepst. Bou hat sich zwar auch sehr in den Weg gelegt, aber es war keinesfalls so, dass für Blondi kein Platz mehr gewesen wäre. Wir haben dann recht schnell nochmal an einem Pendlerparkplatz gehalten, damit auch Blondi sein Geschäft verrichten kann, aber er war immer noch so aufgeregt, dass er kreuz und quer herumgerannt ist und gar nichts ging. Also sind wir weitergefahren und ganz allmählich hat der Autobahntrott dann doch Wirkung gezeigt und Leon hat den Autofahr-Modus gefunden und eingeschaltet. Ab dann war es sehr entspannt. Abends waren beide Hunde richtig glücklich, als sie Willmars erkannt haben. Sie haben begeistert ihren Garten begrüßt und nach dem Ausladen des Autos auch noch einen Spaziergang bekommen. Dann bin zumindest ich recht früh schlafen gegangen, Bou mit mir und Leon später mit Klara. Endlich wieder ein Hundebett - toll!!! Seitdem sind sie hier streng am Aufpassen, besonders Nino musste am Sonntag wohl das Bellen von zwei Wochen nachholen... Aber es ist niemand läufig (Gott sei Dank!!!) und die Hovis sind sehr brav und genießen mit uns den Frühling.
  • 31.03.2023 Letzter Urlaubstag! Irgendwie merken das die Hovis schon seit gestern, als wir zum letzten Mal einkaufen gefahren sind. Beide wollten unbedingt mit ins Auto. Leon, unser kleiner Vielfraß, hat sogar sein Warteleckerli fallengelassen, nur um schnell genug mit uns an der Tür zu sein und mit nach draußen zu huschen. Und beide haben todtraurig vor der Haustür gelegen und auf Klaras und meine Rückkehr gewartet. Die Freude, dass wir wieder zurück gekommen sind, war dann umso größer.  Den ganzen restlichen Tag hat Blondi dann aber zu unserem Erstaunen verschlafen, er wollte nicht spielen oder toben, und als ich mich mittags auch ein bisschen aufs Bett gelegt habe, war nicht nur Bou ruckzuck im Zimmer, sondern Nino auch - schlafen mit und bei der Chefin. Zum Abendlauf sind sie dann aber doch nochmal in die Gänge gekommen und wir haben einen Extraschlenk gemacht, damit die beiden ausgelastet sind. Abends hat dann allerdings der Rauchmelder im Haus das Piepsen begonnen, wohl weil die Batterie getauscht werden muss, das hat Blondi ziemlich Angst gemacht. Und bei Angst rettet er sich hier in mein Zimmer, auch das ist neu. Abstellen konnte man das Piepsen nicht, also konnte Blondi auch nicht schlafen, aber irgendwann spät abends waren Herrchen und Klara dann  auch genervt und haben den Rauchmelder kurzerhand abgebaut. Endlich Ruhe! Jetzt musste Nino schon nur noch den richtigen Platz im Schlafzimmer haben, auf dem leider Bou lag, deshalb also nochmal Pseudo-Alarm, raus in den Garten rennen und kurz bellen. Der Senior kennt das jetzt schon, geht nur noch halb mit und legt sich dann meistens einfach auf den anderen Platz, nett wie er nunmal ist.          ----             Heute haben Klara und ich nach dem Morgenspaziergang unsere Drohung vom Frühstück (wo Herrchen mit völliger Unkenntnis der Gewohnheiten seiner Hovis aufgefallen war) wahrgemacht und Herrchen mit zum Spielen in den Garten genommen. Nino war hellauf begeistert und wollte sofort mit Herrchen Seil ziehen. Irgendwann hat Klara dann übernommen und Bou hat sich an Herrchen gedrängt und sich ein Schmusi abgeholt. Und dann musste Herrchen auch noch beim Rabbit Run ran. Beide Hovis waren so aufgeregt deswegen, dass es schon nach zwei Strecken eine wilde Toberei untereinander gab. Danach durfte Herrchen aber nur noch wenig weiterrennen, Bou hat sich immer mehr in Rettungsmanöver reingesteigert und istan ihm hochgesprungen - Sport ist offenbar gar nicht gut für Herrchen, das hat der ja noch nie gemacht...      ---------        Und dann habe ich ganz vergessen, von Bous neuester Sorge zu schreiben: in der ersten Woche hier nämlich war er mit Leon im Garten, um die Müllabfuhr zu verbellen, und dabei ist er an den Zaun gekommen und hat sich einen Schlag eingefangen. UND die Chefin war zum einkaufen und konnte nicht trösten! Er ist in mein Schlafzimmer gerannt und lag dort vor Angst zitternd, da konnte Klara machen, was sie wollte. Rauskommen wollte er nicht, sich beruhigen auch nicht. Nino wollte nach seinem Chef schauen und ihm helfen, wurde aber von Klara aus dem Zimmer geschickt, weil Bou ja auch immer etwas Angst vor Leon hat, also lag Blondi dann ratlos in der Küche und war auch irgendwie neben sich. Und dann kommt die Chefin wieder und Bou rennt hin, lässt sich kraulen und alles ist gut! Klara war sprachlos, aber natürlich auch erleichtert, dass es dem Hund wieder gut geht. Dann hat sie erstmal ausgiebig Nino gekrault. Aber seither will Bou nicht mehr mit Nino zusammen im Garten bellen, sondern wartet hinter der Tür oder kehrt nach einem kurzen Kontrollblick sofort wieder um und geht rein. Ganz typisch für ihn, diese falsche Verknüpfung und die damit verbundenen selbst auferlegten Konsequenzen. Hoffentlich ist das dann zu Hause wieder anders! Aber da haben wir ja auch keinen Stromzaun aufgestellt, wird schon werden...
  • 27.03.2023 Gestern hatten wir einen wunderschönen Tag mit blauem Himmel, tollen Wolken und nur wenig Wind und nur ganz kurzen Schauern dazwischen. An unserem "Morgenstrand" war wieder das Fischerboot unterwegs und es gab auch wieder Bojen im Wasser mit roten Fahnen, aber nochmal fällt Blondi auf solche Verlockungen nicht rein und sprintet ins eiskalte Wasser, er ist ja nicht blöd! Ne ne, lieber jagt er mal ein Auto, das vorbeifährt und oberflächliche Ähnlichkeit mit dem Auto unseres Jägers hat... Gott sei Dank konnte Klara den Rabauken halten! Abends kam dann an einem der ersten Häuser im Dorf, wo ein anderes Blondi wohnt, dessen Herrchen raus für einen Schnack. Leider können wir kaum dänisch und er kaum deutsch, aber eine dicke Streicheleinheit für beide Hovis wollte er sich nicht mehmen lassen. So nett und irgendwie so typisch dänisch, deshalb lieben wir dieses Land! Nur Leon war, zurück im Ferienhaus, etwas frustirert, weil er nur Goldi-Herrchen getroffen hatte, nicht Goldi selbst, und in anderen Höfen weder Katzen über den Bauernhof noch einen kleinen Hund vom Fenster wegjagen durfte. Mann, wie soll man denn so für Ordnung sorgen?!        ------------              Heute morgen stand am Strand dann ein Camping-Bus, in dem aber offenbar noch geschlafen wurde. Da wir damit gerechnet haben, dass dort vielleicht auch ein Hund wohnt, sind wir wieder gefahren und auf der anderen, wilderen Seite des Limfjords gelaufen, wo der Strand allerdings steinig ist. Das mögen weder die Hovis noch wir sonderlich, auf dem Hinweg durften sie einen parallel verlaufenden Wiesenweg gehen (und abschnüffeln), aber rückwärts dann am Strand. Macht müde... Energie für ein Toben im Garten war aber noch da, allerdings mussten wir erst einen ultrakurzen, aber heftigen Graupelschauer durchziehen lassen.
  • 24.03.2023 So, nun ist schon wieder über die Hälfte des Urlaubs rum, wir haben uns eingelebt (Gott sei Dank auch die Hunde...) und fangen an, uns in der neuen Umgebung auszukennen. Statt wie sonst immer ganz in den Norden direkt an die Nordseeküste hat es uns dieses Jahr zum Limfjord gezogen - es ist zu dieser Jahreszeit sowieso zu kalt zum Baden im Meer (selbst für unsere unerschrockene Badenixe Klara) und die Fahrt ist nicht so weit, da schauen wir uns mal eine andere Ecke von Dänemark an. Im Sturm der ersten Tage war der Limfjord ganz schön aufgepeitscht, aber man kann am Strand meistens nicht gut laufen, weil dort Schotter liegt. Nach zwei Tagen haben wir, dem Hinweis "Badestrand" folgend, dann aber ein Stück auf der Landseite entdeckt, wo Sand liegt. Das ist zu unserer Morgenstrecke geworden. Am Sonntag haben wir dort dann auch zwei andere Hunde gesehen und Leon war total eifersüchtig, weil die frei laufen durften. Die Hovis waren am Umkehrpunkt unserer Strecke, natürlich angeleint, und mussten warten, bis die beiden anderen außer Sicht waren. Total doof, Chefin! Und abends laufen wir nach einigen anderen Versuchen jetzt immer ein Stück in Richtung des Dorfes, zu dem unser früheres Bauernhaus gehört. Das macht Spaß, weil dort offenbar viele andere Hunde laufen, deren Spuren alle regelmäßig kontrolliert werden müssen, dsa ist doch klar... In den ersten Tagen scheint auch irgendwer läufig gewesen zu sein, jedenfalls wollte Leon immerzu raus in den Garten, am liebsten aber nicht allein, trotz Sturm, Wind und Regen. Dann kam er kurz rein, hat rumgefiepst und musste sofort wieder raus. Anstrengend! Weil beide Hovis außerdem Durchfall hatten, waren auch die Nächte anstrengend, denn ich wusste bei Leon nie, ob er wegen Duft fiepsend am Bett stand oder weil Bou auf dem begehrten Schlafplatz lag oder weil er Durchfall hatte... Ausschlafen im Urlaub? Was hast Du denn für komischen Ideen, Chefin? Nach genau einer Woche hat sich das dann aber Gott sei Dank schlagartig geändert, beide Hovis wieder gesund und Leon konnte urplötzlich ganz brav schlafen und sogar morgens auch nochmal liegenbleiben, obwohl ich schon mal aufgewacht war. Auch dass Klara im oberen Stockwerk schläft, ist jetzt kein Problem mehr. Nino schafft die alte Treppe des Bauernhauses locker, Bou kommt sie allerdings nicht wieder runter und hat nach zwei Versuchen jetzt aufgegeben, bleibt unten stehen und fiepst leise vor sich hin, bis Klara runterkommt. Dann wird sie mit Theater begrüßt. Lustige kleine Begebenheiten passieren natürlich auch, und besonders freuen wir uns, wenn in Bou das Kind erwacht. So z.B. als eines Morgens auf einem der vielen kleinen und großen Seen und Tümpel hier plötzlich zwei Enten aufgeflogen sind und er in den (Senioren-)Jagdmodus geschaltet hat. Oder wenn er wartet, bis Nino und Klara fertig sind mit Seilziehen und dann übers ganze Gesicht lachend selber Klara erobert zum Spielen, weil die Chefin darf nicht... Aber auch Nino, wenn er z.B. direkt vor der Haustür liegt (was er sonst nie macht), weil ich zum Einkaufen gefahren bin und er nicht verpassen will, wenn ich wieder da bin. Gerade hat er beim Auffordern zum Spielen Klara aus Versehen etwas unsanft angerempelt. Daraufhin hat er sie gleich selbst kurz lieb angestupst, ist dann aber zu Bou gerannt, hat den aufgescheucht und es tatsächlich geschafft, dass Bou zu Klara kam zum trösten. Bilden wir uns das nur ein? Es sah jedenfalls wirklich so aus - Chef, Chef, ich hab der Klara weh getan, mach mal was!  Vorgestern war auf dem Sund an unserer Morgenstrecke ein Fischerboot, das hin und her gekreuzt ist, während wir gelaufen sind. Gestern war dann eine Boje im Wasser mit einer roten Fahne zur Markierung, die im Wind geflattert ist. Alarm bei Blondi, und das heißt Hirn aus und losrennen. Klara konnte ihn halten, aber nur, weil Nino irgendwann mit allen vier Pfoten im Wasser war, den Widerstand des Wassers gespürt und deshalb angehalten hat. Zum Wegwerfen komisch, wie verdutzt er geschaut hat, als ihm klar geworden ist, wo er ist! Dann musste er sich auch noch anhören, dass es Riesenärger gibt, wenn er die Leine aus der Hand zieht, die dann in Tang oder sonst was hängen bleibt und Klara in den Limfjord muss, um ihn zu befreien. Pah, als wenn Blondi sowas machen würde!   ------           Gestern hatten wir herrliches Wetter und sind deshalb nachmittags zur Nordsee gefahren. Das ist doch einfach etwas anderes als der Limfjord! Beide Hovis haben sich auch sehr gefreut, auf breitem Sandstrand zu laufen, nur der wirklich schwierig zu gehende Weg auf die Wellenbrecher hat zumindest Bou überhaupt nicht gefallen. Und dass sie dann abends nur eine Kurzrunde bekommen haben, war zwar vom Maß an Bewegung her in Ordnung, aber die Duftkontrolle auf ihrer üblichen Strecke hat gefehlt und Leon ist deshalb ein bisschen motzig geworden, als wir wieder zu Hause waren... Beide Hunde finden es unglaublich toll, dass sie hier in der Küche sein dürfen. Es lässt sich gar nicht vermeiden, weil die Küche der Durchgang zwischen Wohnzimmer und den Schlafzimmern ist. Nino steckt besonders gern seine Nase in die Spülmaschine, wenn diese eingeräumt wird, und Bou fängt an, mit seinem Futter mäkelig zu werden und zeigt mit erhobener Nase, dass er viel lieber Kuchen oder Reste vom Mittagessen hätte, je nachdem, was noch herumsteht. Das da, Chefin!       ------   Und dann hatten wir neulich abends noch das Experiment Bahnübergang. Der liegt auf unserer Strecke und ist normalerweise natürlich kein Problem, aber diesmal kam ein Zug. Wir haben weit vorher angehalten und die Hunde abgesetzt, damit sie schauen konnten. Mit einem ständig wiederholten Warnton haben sich die Schranken gesenkt, dazu an beiden Seiten des Wegs Blinklichter in den Andreaskreuzen und zusätzlich Blinklichter auf den Schranken. Bou hat sich mächtig erschreckt und fand das sehr gruselig, den Zug dagegen überhaupt nicht, und auch das Öffnen der Schranken hat ihm nicht gefallen. Nichts wie weg hier, Menschen! Leon dagegen war komplett unbeeindruckt.
  • 15.03.2023 Heute früh um halb vier haben die Wecker geklingelt, und das hat dann sofort Alarm bei den Hovis ausgelöst. Jetzt wollten sie so schnell wie möglich ins Auto, um nur ja dabei zu sein, und konnten dort dann entspannt warten, bis die letzten Dinge vor der Abreise erledigt und die letzten Sachen eingepackt waren. Auf der Fahrt hatten sie dann allerdings ein bisschen Stress, wer wo liegen darf, das hat sich erst auf der Autobahn geklärt und eingespielt. Und die arme Klara im Fond musste die Heizung hinten wieder ausmachen, weil die (wirklich sehr warm) direkt Leon angepustet hat, worüber Blondi alles andere als glücklich war. So musste dann halt Klara frieren, aber Blondi konnte schlafen. Was tut man nicht alles für die Hunde und Ruhe auf der Fahrt... An jedem Halteplatz wollten die beiden sofort raus und Nino hat auch jedesmal Häufchen gemacht und vorher schon gedrängelt, das war ein bisschen anstrengend. Beim Frühstückshalt waren wir mit unserer Runde um den ganzen Parkplatz eigentlich schon fertig, als Nino unbedingt noch eine mit Steinen abgestützte Böschung untersuchen wollte und kurzerhand hinaufgesprungen ist. Bou wollte auch nach oben, konnte aber nicht mehr springen und war dann sehr dankbar, dass ich mit ihm zum Ende der Stützmauer gelaufen bin, wo er dann einfach so nach oben auf die Wiese laufen konnte. Am Auto allerdings gab es dann keinen "Abstieg" mehr, jetzt hatten wir das Problem, den Senior wieder nach unten zu bekommen. Hat die Chefin spontan gelöst, indem sie ihn in die Armen genommen und runtergehoben hat. Das ging aber auch nur, weil Bou gerade in Greifhöhe stand und zu verdutzt war, um sich zu wehren... Vor der Abfahrt hatten wir ein komplett vereistes Auto, das erstmal freigekratzt werden musste, und deshalb Sorge wegen Glatteis auf den Straßen, was Gott sei Dank nicht der Fall war. Unterwegs dann heftige Schnee- und Graupelschauer in Deutschland, durchmischt mit strahlend blauem Himmel. In Dänemark kurz vorm Ziel am Limfjord dann richtig Schnee, da waren die Straßen schon leicht weiß. Dazu ein heftiger und eiskalter Wind. Im Ferienhaus wurde dann zunächst der Hundezaun aufgestellt und dann die Hunde in den Garten gesperrt, weil sie sonst zu gerne durch die Tür nach draußen gesaust wären. Sowas Doofes! Aber dann gab es natürlich noch einen Spaziergang im Sturm an der Limfjordküste, die allerdings total steinig ist, weshalb das Laufen weder den Menschen noch den Hunden großen Soaß gemacht hat. Dann doch lieber im Garten noch kräftig Seil ziehen und sich so austoben, während Klara und Herrchen einkaufen. Und dann gab es natürlich Abendbrot und Koffer auspacken und Betten beziehen und gaaaaanz viel Schmusi und Streicheln, bis die Hovis schlaffertig waren. Beide haben auch die Treppe nach oben ausprobiert, die recht steil und mit schmalen Stufen ist. Bou ist sie gar nicht gut wieder runtergekommen, Leon hat das deutlich besser geschafft. Sie wissen noch micht, wie sie es finden, dass Klara jetzt oben ein Zimmer bezogen hat...
  • 14.03.2023 Wir haben uns extra den ganzen Vormittag zurückgehalten mit Kofferpacken, damit die Hovis nicht zu früh durchdrehen. Das hat sich auch ausgezahlt, und als wir dann nach dem Mittagessen und dem verpflichtenden Kekse-Suchen doch die Koffer rausgeholt haben, hat Bou sich als mein Schatten betätigt und Leon ist hin und her gelaufen, um nichts zu verpassen, aber beide waren deutlich weniger gestresst als die letzten Male und haben auch kapiert, dass das beladene Urlaubsauto ohne die Menschen nicht wegfährt und man deshalb nachts beruhigt schlafen gehen kann, wenn die Menschen das auch tun. Leon musste auc hnicht mehr festgehalten werden, damit die Koffer rausgetragen werden konnten wie letzten Urlaub, sondern hat einfach alles zusammen mit Bou vom Balkon aus im Auge behalten.
  • 13.03.2023 Die nächste der Bullterrier-Damen scheint läufig zu sein. Nino ist sehr viel im Garten und hat kaum zu etwas anderem Lust, möchte aber im Garten sehr gerne Gesellschaft haben. Letzten Freitag sind wieder Klara und Herrchen mit den beiden gelaufen, da haben sdie den Bus der Bullis noch stehen gesehen und zack - genau dort sind unsere beiden ausgeflippt. Das gleiche bei mir und Klara am Samstag, nur dass diesmal das Auto noch nicht weggefahren war, als wir in die Nähe gekommen sind, so dass wir früher als normal umgekehrt sind. War nicht schlimm, der Weg hat derart interessant geduftet, dass die beiden Hovinasen auch so heiß gelaufen sind.    -----      Und gestern hatten wir dann eine Riesenportion Glück mit dem Wetter. Zunächst war es unerwartet mild, als wir zum Abendlauf aufgebrochen sind, einhergehend mit viel Wind. Aber schon beim Loslaufen sind wir (mit Gegenwind) auf eine richtig schwarze Wolkenwand zugelaufen, und gleichzeitig haben wir auf der anderen Seite vom Dorf in den Wolken etliche Blitze gesehen (total faszinierend und unglaublich schön!) und auch immer wieder Donner gehört. Daraufhin habe ich vorgeschlagen, die Strecke nicht hin und zurück zu laufen, sondern zur kurzen Runde abzukürzen. Heissa, bergauf zum oberen Weg, klasse! In einem derartigen Tempo bin ich diesem Wiesenweg lange nicht mehr hochgerannt, Klara und Nino haben ordentlich vorgelegt und mich ganz schön zum Schnaufen gebracht. Aber die Gewitterdrohung wurde auch immer stärker. Schließlich waren Blitz und Donner direkt nacheinander und Klara hat den Reflex des Blitzes in der Hecke gesehen, außerdem hat es zu regnen begonnen. Also Tempoverschärfung ins Joggingtempo und nichts wie weg! Die Hovis waren ebenfalls dieser Meinung, besonders Bou, und sind ohne jedes weitere Schnüffeln zügig vorangerannt und sofort ins Auto eingestiegen. Kaum waren alle Türen zu, hat der Himmel seine Schleusen geöffnet und ein Platzregen ging nieder, so stark, dass Klara auf dem Heimweg fast nichts mehr gesehen hat.
  • 08.03.2023 Wir sind im Winter aufgewacht! Alles weiß (außer den Straßen, Gott sei Dank!) und Dauer-Schneefall! Hat Bou und Leon nicht so wirklich gefallen, sie wollten unerwartet früh umkehren (und haben bei ihren Menschen damit natürlich offene Türen eingerannt...). Jetzt will Nino aufpassen, aber nicht raus, und das geht seiner Meinung nach so, dass man in der offenen Tür steht (da bleibt man schön trocken), aber die Nase raussteckt zum Schnuppern. Doof, dass die Menschen das anders sehen!            ----               Nur noch eine Woche bis zum Vorfrühlings-(oder Winter-?) Urlaub in Dänemark! Wir sind gespannt, wie es zu dieser Jahreszeit dort oben sein wird...
  • 04.03.2023 Heute hatten wir nochmal einen kurzen Yaska-Rückfall, wahrscheinlich weil sie frühmorgens schon auf unserem Weg unterwegs gewesen war. Aber die Hunde haben sich recht schnell wieder beruhigt und besonders Leon konnte rückwärts auch endlich wieder vernünftig mit dem Clicker arbeiten. Abends hoffen die Hovis immer noch, Yaska live zu sehen, das war doch eigentlich sehr schön, Chefin, warum kommt sie denn jetzt nicht mehr?
  • 03.03.2023 Endlich! Die Hovis sind deutlich entspannter als in den letzten Tagen, und auf dem Rückweg wollte Nino dann sogar ein Stück mit Clicker arbeiten, hat es allerdings nicht sehr lang geschafft und war dann sehr glücklich, dass er wieder zurück an die lange Leine durfte. Er hat wieder Zeit zum Liebsein, das ist wirklich toll. Auch den Tag über waren sie besser auszuhalten. Abends hat dann Herrchen Klara beim Laufen unterstützt, weil Klara Wettkampf hatte und mich nach der Arbeit nicht allein mit den beiden laufen lassen wollte. Herrchen fand zwar, Bou habe mächtig gezogen, aber erstens war das im Vergleich zu Nino gar nichts und zweitens hat auch Nino viel weniger gezogen als in den letzten Tagen. Sagt Klara.
  • 02.03.2023 Man sollte doch glauben, dass es allmählich besser werden müsste mit Yaskas Läufigkeit und Duft, aber nein, schlimmer geht immer. Schon am Ortsschild begann das Fiepsen im Auto, und der Spaziergang war wieder sehr anstrengend für beide Seiten - immer muss man da so menschliche Bremsklötze mitziehen... Jedenfalls bewährt es sich, den VW-Bus zu nehmen, da klappt wenigstens das Einladen problemlos. Abends musste ich für eineinhalb Stunden in die Apotheke, Aufbruch kurz vor der üblichen Spazierzeit. Das fanden die Hovis megablöd, und sie haben höchst ungeduldig auf meine Rückkehr gewartet. Als ich dann zurückgekommen bin, sind sie vor Begeisterung fast ausgeflippt. Leon hätte Bou beinahe die Treppe runtergeschubst, indem er an ihm hochgesprungen ist, und danach ist er ins Haus geschossen und im Känguru-Stil einmal um die Sofa-Gruppe gesprungen. Bou ist  - so wie morgens auch schon - zur Begrüßung an mir hochgesprungen, was er seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht hat und meiner Meinung nach eigentlich auch nicht mehr kann...
  • 01.03.2023 Heute zur Erholung der Gemüter ein Tag bei Oma. Nach dem Morgenziehen ging's los, und die Hovis, besonders wieder Leon, waren total aufgedreht, dass sie auf jeden Fall mitkommen. Bei meiner Mutter ist Nino dann aber sofort in den Garten gerannt und hat dort mehrere Runden gedreht, heftig schnuppernd und markierend. Bou hat eine Runde mitgemacht, dann aber erstmal Oma begrüßt. Nino ist dazu erst nach einer Viertelstunde gekommen und danach gleich wieder rausgerannt. Oma meint, im Dorf wohnt der örtliche Jäger, der Jagdhunde züchtet, sie weiß aber natürlich nicht, ob da gerade eine läufig ist... Es sah so aus, denn wenn Nino Schweinebraten nicht registriert, muss schon was ganz Besonderes geboten sein... Zum Mittagessen ist er dann aber natürlich doch ins Haus gekommen, und er konnte dann auch eine längere Pause im Haus aushalten. Nach einer Runde Garten mit seinen Menschen zusammen (die sich mit Jacke in die Sonne gesetzt haben) und seinem Futter konnte er nachmittags nochmal im Haus Pause machen, aber dann wollte er langsam wieder nach Hause und hat zu drängeln begonnen. Am Spazierweg zu Hause sind beide losgestürmt, nach der langen Fahrt mussten sie sich noch auspowern. Und wenn es dann noch soooo gut duftet...
  • 28.02.2023 Klara ist immer noch in Würzburg, und weil mir das Theater mit der Hundetreppe zu blöd geworden ist, habe ich heute den VW-Bus ausgeparkt, in den ich die Hunde zur Not hinter mir her ziehen kann, indem ich selbst im Fahrgastraum einsteige. Viiiiiel einfacher! Ich habe den Morgenspaziergang auch allein mit beiden geschafft, nur auf dem Rückweg zum Parkplatz sind sie vorbeugend direkt ans Geschirr gekommen, damit keiner mir bergab die Leine aus der Hand ziehen kann, wenn ich allein beide Hunde halten muss. Das hat auch wirklich gut geklappt, Leon läuft am Geschirr sehr sehr brav. Vormittags ist Klara dann zurückgekommen und wurde auf der Einkaufstour abgeholt, so dass ich mittags mit Einkäufen, Mittagessen und Klara nach Hause gekommen bin, was für große Begeisterung bei den Hunden gesorgt hat. Abends haben wir wieder den Bus genommen und besonders Klara wurde wieder ziemlich arg gezogen. Und wieder haben wir auf dem Rückweg auf dem Weg oberhalb von uns Thomas und Yaska gesehen. Nur diesmal wollte Leon sich das nicht entgehen lassen und hat etliche Male versucht, Klara auszukommen, hat es aber nicht geschafft. Genau wie gestern hat Thomas wieder nichts von uns mitbekommen und ist erneut an uns vorbei umgekehrt. Das Jaul- und Fiepskonzert war unbeschreiblich. Den ganzen restlichen Rückweg waren beide Hunde natürlich an der kurzen Leine, Nino war aber für die Umstände wirklich brav.
  • 27.02.2023 Heute morgen das gleiche Theater wie gestern, nur dass wir auf dem Rückweg, um erneutem Ausbüxen über die Straße vorzubeugen, beide Hunde an die kurzen Leinen genommen und zum Fußgehen verdonnert haben. Zusätzlich muss dann noch besonderes Theater von Bou beim Einsteigen über seine Treppe überstanden werden - das kann er schon unter normalen äußeren Bedingungen aus Prinzip nicht einfach so, aber wenn er eine läufige Hündin sucht, wird es richtig schwierig, ihn zu motivieren. Abends wollte Klara dann zum Zug gebracht werden für eine Abendveranstaltung in Würzburg. Die erste Idee, das ohne Hovis zu machen und sie dann erst zum Spazierengehen abzuholen, mussten wir sofort verwerfen, Leon und Bou wollten mit! Basta! Also haben wir sie gemeinsam ins Auto geladen und mit der Treppe gekämpft, dann habe ich KLara zum Zug gefahren und danach die Hunde zum Laufen. Mit beiden an den langen Leinen wurde ich ganz ordentlich beschleunigt auf forsches Walking-Tempo... Auf dem Rückweg habe ich dann Gott sei Dank vor den Hunden auf dem oberen, parallel verlaufenden Weg direkt am Wald Yaskas Herrchen im Auto heranfahren gesehen. Also Leinen einholen und Stopp für die Hovis. Nino saß ganz still und konnte es nicht glauben, dass das Auto genau oberhalb von uns angehalten hat (allerdings durch Bäume verdeckt, so dass ich das gar nciht erkannt habe). Ich habe beide an die kurzen Leinen genommen und schon überlegt, wie ich Nino jetzt kontrolliert wieder in Gang bringe, da ist oben auch noch Yaska ausgestiegen und herumgelaufen und Herrchen telefonierend auch. Ungläubiges Starren beim Blondi, mucksmäuschenstill hat er dagesessen und Yaska zu hypnotisieren versucht. Schließlich war aber niemand mehr zu sehen und Nino ist tatsächlich recht brav mit mir losgelaufen. Er war inzwischen am Geschirr angeleint, das hat wirklich gut funktioniert. Er hat sich zwar immer wieder nach oben umgeschaut, ist aber brav bei mir geblieben und hat keine Ausbüx-Versuche unternommen. Immerhin hatte ich außer ihm ja auch noch Bou an der Leine auf der anderen Seite. Und dann kam der Gipfel: Thomas, der Jäger, kann uns nicht gesehen haben, denn er ist auf dem oberen Weg umgekehrt und wieder an uns vorbei weggefahren, und das haben beide Hovis überdeutlich mitbekommen. Also erneut Stopp unter zweistimmigem Jaulen und dann gaaaanz langsam und kontrolliert weitergehen bis zum Auto. Jedes Zucken zur Seite gab ein vorbeugendes "Nein!", so haben wir es tatsächlich geschafft. Schon Leon wollte erst im dritten Versuch ins Auto springen (und viel lieber eigentlich seitlich dran vorbeirennen auf Yaskas-Autos Spur...), und Bou hat es nur gemacht, weil ich echt sauer geworden bin. Als die Heckklappe zu war, ist ein kleines Gebirge von mir abgefallen... Abends musste ich mich dann überhaupt nicht um sie kümmern, erst waren sie eine Stunde auf dem Balkon in andächtigem Inhalieren, dann hat Nino wieder Liebeslieder gebellt. Und Bou war nachts so lieb, Leon am Fußende vom Bett Platz zu machen, damit er bei mir im Zimmer schlafen konnte, und hat sich selbst seitlich ans Bett gelegt.
  • 26.02.2023 Heute morgen haben die Hovis schon auf dem Weg zum Parkplatz im Kofferraum losgefiepst, und dann sind sie losgestürmt wie verrückt, allerdings nur bis zum nächsten Grasbüschel. Dort mussten sie Ewigkeiten ihre Nasen reinstecken, dann markieren und ein paar Meter weiter rennen, um dann wieder endlos zu schnüffeln. Und so weiter, alle beide völlig durchgedreht und nahezu nicht ansprechbar. An den beiden Stellen, wo es in den Wald zu Futterstellen geht, war es besonders schlimm, so dass wir recht schnell die Vermutung hatten: da ist eine Jagdhündin in den Stehtagen. So viele davon gibt es nicht, der Verdacht ist schnell auf Yaska gefallen, die Hündin unseres Jagdpächters. Deutlich vor unserem normalen Wendepunkt, dafür bei einem Wiesenweg, den die Jäger gerne fahren, hat Bou eine Vollbremsung eingelegt und war keinen Meter weiter vorwärts zu bewegen. Umkehren war aber sehr recht und ging wieder in flottem Tempo. Leon hat sofort für die Zukunft gelernt, dass es offenbar erlaubt ist, vorzeitig zu wenden, wenn die Duftspur fehlt, und hat begeistert mit Kehrt gemacht. Na ja, und KLara und ich waren auch nicht abgeneigt, denn das Wetter war nicht so ganz toll. Am Parkplatz hatte Klara dann allerdings gewaltig Stress mit Nino, denn auf der anderen Seite der Straße (wenig und sonntags morgens noch weniger, dafür aber in hohem Tempo befahren) liegt noch eine Futterstelle. Die interessiert die Hovis normalerweise überhaupt nicht, aber heute hat Leon sich in den Boden gerammt und dorthin gezogen und hat es auch geschafft, Klara die Leine aus der Hand zu ziehen und über die Straße zu rennen. Wie gesagt, Gott sei Dank sonntags praktisch autofrei. Bou wollte unbedingt hinterher, hat es aber gemäßigt mit mir zusammen geschafft. Und dann waren beide nicht wieder wegzubekommen, weil sie schon wieder überall ausdauernd schnüffeln und markieren mussten. Auf dem Rückweg hat man dann auch in den dünnen Schneespuren gesehen, dass am Straßenrand ein Auto gehalten hatte... Den ganzen Tag waren die Hunde nicht ansprechbar, wollten nicht spielen, sondern höchstens Trost, und Leon hat im Garten Liebeslieder gebellt. Und abends am anderen Berg auf der Runde waren sie auch total aufgeregt und kaum zu halten.Danach gab es wieder in den Nachthimmel gejaulte Liebeslieder...
  • 19.02.2023 Klara hatte am Wochenende keine Lust auf das mittägliche Kekse-Such-Spiel, auf dem Bou seit einiger Zeit besteht. Also hat sie gestern die Hütchen und Stangen geholt und einen Hindernis-Parcours aufgebaut, und nach anfänglicher Ablehnung durch den Senior hat es dann beiden Hunden und ihr doch riesigen Spaß gemacht, über die wechselnden Hindernisse  - mal eher hoch, mal breit, mal mehrere hintereinander - zu hüpfen und anschließend noch sämtliche Tricks, die sie können, abzuspulen. Und heute hat Fräulein Voß die Leine ergriffen und ist mit Papa als Begleitung einzeln mit den Hunden durchs Dorf marschiert. Leon hatte sie am Geschirr, weil sie nicht so viel mit ihm über das korrekte Fußgehen diskutieren, sondern lieber die ganze Dorfrunde gehen wollte. Und das hat sich gelohnt, denn in einem Garten gibt es jetzt zwei Schweine. Das eine davon wohl auch sehr neugierig und kommunikativ, nur dass es sich mit den Hovis nicht verstanden hat. Leon war schon fast vorbei, als er entdeckt hat, dass da ein Schwein zum Zaun kommt. Dann hat er es eine Zeit lang angestaunt und schließlich ganz plötzlich beschlossen, das er es jetzt gruselig findet und gerne gehen will... Bou hat mit mir im Garten gewartet und durfte dann bei Herrchen an der Leine laufen, allerdings beobachtet von Klara. Denn Herrchen findet ja z.B. , eine Katze im Garten sei keine Gefahr, aber Bou sieht das nunmal völlig anders, und die Katze ist natürlich prompt auch losgerannt direkt vor die Hundenase... Auch Bou hat die Schweine zunächst fast übersehen, dann das neugierige der beiden angewedelt und eine "Unterhaltung" versucht, aber weil das Schwein Schwanzwedeln nicht verstanden hat, wollte er dann auch weitergehen. Klara, das ist doof!
  • 13.02.2023 Beide Hunde wieder gesund und munter, Gott sei Dank! Und auch wieder frühmorgens fit, diesmal noch vor der eigentlichen Wecker-Zeit. Aber weil niemand da ist, der zur Arbeit muss, haben wir dann noch ein Stündchen Schlaf drangehängt... Am frühen Abend eine Riesenfreude, als Herrchen und Klara gekommen sind. Leon wusste überhaupt nicht, wen er zuerst begrüßen und wie er seiner Freude Ausdruck geben soll. Bou hat das besser geschafft, muss allerdings meistens warten, bis man ihn hinter Blondis Theater auch erblickt.
  • 12.02.2023 Morgens beim Füttern war die Welt noch in Ordnung (außer dass Blondi 5 Minuten nach der werktäglichen Weck-Zeit ans Bett kam, um ans Aufstehen zu erinnern...), aber auf dem Spaziergang ging es dann los mit Durchfall bei Nino. Am Umkehrpunkt hat er sich alle paar Schritte gehockt, aber immer nur einige Tropfen Flüssigkeit verloren. Außerdem ist Bou umgeknickt und hat gehumpelt. Seine Pfote ließ sich wieder einrenken und NIno hat an der Leine ganz brav gewartet und mich machen lassen, aber nach einem spitzen Stein ging das Humpeln bei Bou wieder los. Also nochmal alles durchgeschaut und ihn am Wegrand laufen lassen, so sind wir ganz langsam zum Auto gekommen. Leon konnte auch nicht schnell, dem ging es richtig schlecht. Auf halbem Rückweg musste er dann auch noch spucken, danach war es etwas besser. Gott, war ich froh, als ich meine beiden Invaliden wieder beim Auto und dann zu Hause hatte! Es war ja niemand da, den ich um Hilfe hätte anrufen können. Im Garten gab es dann natürlich kein Rennen, sondern nur ein langes Krauli für beide. Sie haben sich dann auch schnell im Haus schlafen gelegt, Bou mit Schmerztablette, Leon immer noch mit Bauchgrummeln. Er wollte den Vormittag über mehrfach raus und hatte Durchfall, mittags auch noch einmal Brechen, und es ging ihm sichtbar nicht gut. Dann war aber langsam der Tiefpunkt erreicht. Statt Mittags-Milch gab es heute Frischkäse mit gequetschter Banane und für Nino zusätzlich Durchfallmittel zur Darmsanierung. Das Kekse-Such-Spiel nach meinem Mittagessen wollte Blondi noch nicht mitmachen, er hat noch an Frischkäse und Banane herumverdaut... Aber zur Futterzeit nachmittags war er dann wieder fit und hat reingehauen. Und auch zum Abendspaziergang war unser Nino wieder komplett anwesend und das Bauchweh ausgestanden.  Noch einen Tag, dann kommen Klara und Herrchen wieder!
  • 11.02.2023 Bäh, die Hovis mussten gestern ganz lang im Haus warten. Herrchen ist übers lange Wochenende zu seiner Stiefmutter gefahren und trifft sich da mit seinem Bruder, Klara ist in Würzburg und fährt von dort aus morgen auch zu Papa, und die Chefin musste gestern Nachmittag und heute Vormittag arbeiten und hat die Hovis nicht mitgenommen - das wäre viel zu viel Stress für alle gewesen... Obwohl zumindest die Hauptapotheke hundetauglich ausgestattet ist, schließlich hat die Chefin von der Chefin ihren Rocky auch immer dabei. Na macht nichts, die Hovis haben es überlebt. Abends gab es dann zu ihrer großen Überraschung von der Nachbarin ausgekochte Wildschwein-Knochen - lecker!!! Und auf dem Abendspaziergang hat Nino schon nach ein paar Schritten am Wegrand noch einen tollen Knochen gefunden. Den durfte er dann den ganzen Weg tragen, weil ich keine Lust auf Diskussionen ums Hergeben hatte, die durch Bou massiv erschwert worden wären. Ich hab mir mein Teil gedacht und Blondi beobachtet, der mit nun vollem Maul deutlich schlechter schnüffeln konnte und sichtbar etliche Stellen ausgelassen hat. Bei den ganz wichtigen hat er den Knochen abgelegt und nach dem Schnüffeln und Markieren freudig schwanzwedelnd wieder aufgenommen. Ab dem Umkehrpunkt ist es ihm dann aber doch zu viel geworden und er hat den Knochen immer häufiger abgelegt, schließlich überdeutlich so, dass ich ihn sehen und auch aufheben konnte - Chefin, Du darfst den jetzt haben. Problem gelöst, jetzt konnte er dann auch clickern...
  • 08.02.2023 Bou hat in letzter Zeit immer wieder Probleme mit der Rampe ins Auto - er steht davor und denkt und denkt und nichts kann ihn so richtig in Schwung bringen. Nach gefühlt stundenlangem Zureden geht es dann schließlich doch. Also habe ich 14Tage Schmerztabletten gegeben, was aber nichts verbessert hat. Dann waren wir am Montag bei der Tierärztin, die ihn gründlich untersucht hat. Hinweise auf Schmerzen konnte sie nicht finden, dafür hat sie die tolle Beweglichkeit sämtlicher Gelenke gelobt. Sie hat gemeint, sowas würde im Alter oft ein Unsicherheits-Problem (ein paar Mal ist Bou ja auch wirklich auf der Rampe schon falsch aufgekommen und dann grandios zusammengebrochen) und damit eine Kopfsache. Und nebenbei haben wir festgestellt, dass auch ein paar Kilo zu viel auf den Rippen sitzen, da muss sich also auch wieder etwas ändern... Wir haben eine Treppe zum Einsteigen in den Kofferraum bestellt, die ist heute gekommen und hat eine sehr spaßige Trainingseinheit mit Klara im Garten am Trampolin zur Folge gehabt. Heute abend steht die Feuertaufe am Auto an. Und heute morgen haben wir bereits zum zweiten Mal beobachtet (nach gestern abend), dass Leon auch seinem Chef helfen will. Normalerweise hüpft Blondi lässig souverän als erster in den Kofferraum, legt sich auf die linke Seite und wartet dann ab, bis Bou endlich auch eingestiegen ist. Gestern und heute hat Nino sich aber zunächst rechts hingelegt und von dort aus das Drama seines Chefs beobachtet. Dann ist er plötzlich ohne jede Aufforderung ganz von allein aufgestanden und hat sich umgelegt nach links, und schon konnte Bou dann auch starten. Faszinierend! Das gab natürlich tolles Lob für Blondi. Da Leon sich jetzt nicht zum ersten Mal nach rechts gelegt hat und Bou bisher auch immer auf die linke Seite einsteigen konnte, hätten wir gar nicht gedacht, dass es so einen Unterschied macht, aber es ist auf jeden Fall superlieb von ihm und wird ja offensichtlich honoriert vom Chef. Mal sehen, ob Nino das jetzt weiterhin so macht, sich erst auf die "falsche" Seite zu legen und sich dann für Lob (und Keks) umzuplatzieren...
  • 31.01.2023 So, es gibt einiges zu erzählen, leider nicht unbedingt das, was ich gerne erzählt hätte... Im Zwinger vnon Michels Hofreite ist der C-Wurf doch geplant worden und Leon stand auf Platz 1 der Wunsch-Deckrüden. Das stand hier aber nicht u.a. weil wir um den voraussichtlichen Deckzeitpunkt herum in Urlaub fahren wollen. Martina Heldt, Jules Frauchen, wollte gerne selber nochmal intensiv Nino kennenlernen und wollte unbedingt auch, dass Jule das tut und ihre Meinung zu ihm kundtut. Also waren Nino und ich am Sonntag auf halber Strecke zwischen uns und Martina in Alsfeld am Rand eines Ortsteils (ein Tipp der dortigen Hundeschule Hannah Junk, vielen Dank dafür!). Leon durfte sich erstmal ein bisschen umsehen, weil ich früher gekommen war, dann kamen Martina und Michael dazu. Sie haben Nino begrüßt und Martina hat vorgeschlagen, erstmal ein Fotoshooting zu machen, sie wollte Bilder für die Homepage haben. Als sie ihre Kamera aus dem Auto geholt hat, hat Nino das erstemal mitbekommen, dass dort noch ein anderer Hund ist, und er hat auch sofort die erste Ansage kassiert, dass er seine Nase gefälligst nicht in Jules Auto zu stecken habe... Dann musste er aber erstmal Model stehen, es sind wunderschöne Bilder entstanden, zu sehen in der Bildergalerie. Schließlich durfte Jule raus und sich auch umsehen. Leon war an der kurzen Leine kaum zu halten und wollte mich mit aller Kraft zu Jule ziehen. Ihr erstes Pipi hat ihn unglaublich fasziniert, und als wir dann offenes Gelände ohne andere Menschen und Hunde gesehen haben, durfte er von der Leine. Jule hat mehrere Ansagen gebraucht, bis die Botschaft, wer hier das Sagen hat, im Blondi-Hirn verankert war, aber dann war Nino wirklich sehr rücksichtsvoll und vorsichtig. Auf einem langen Wiesenweg zwischen zwei Feldern durfte er dann auch mit Jule hin und her flitzen, spannend zu sehen, dass sie immer exakt synchron kehrt gemacht haben... Nach insgesamt einer Stunde waren wir wieder bei den Autos, die Hunde k.o., die Menschen zufrieden. In jeder Hinsicht stimmt die Chemie, was will man mehr. Ich hab dann vom Auto aus bei Klara angerufen, um zu erzählen. Sie hatte gerade Schuhe angezogen um mit Bou, der ziemlich schlimmer Trauerkloß war, eine Dorfrunde zu drehen, und dann ging das nicht vorwärts und Bou hatte auch noch nicht kapiert, dass sie etwas mit ihm machen wollte, sondern wohl gedacht, das jetzt auch noch Klara abhaut und sich niemand mehr um ihn kümmert. Umso größer war dann seine Freude, dass er mit ihr mitgehen durfte und dann auch noch ins Dorf und zwar die ganze Runde, wo er seit Ewigkeiten nicht mehr war! Und kurz danach waren dann auch die Chefin und Nino wieder da und Bou superglücklich.  Wir haben uns alle wahnsinnig gefreut, dass es mit Nino und Jule so gut gelaufen ist und dass Nino dann vielleicht wirklich bald Papa wird. Aber heute kam dann die Absage: Martina hat auf der Seite von Ninos Schwester Leni nach deren Welpenbildern gesucht und dabei Lenis abstehende Ohren entdeckt. Und weil sie das bei einer Hündin im B-Wurf hatte (mit Zuchtausschluss als Folge) und auf keinen Fall nochmal haben will, kommt Leon als Deckrüde für sie nicht mehr in Frage. Besonders Klara und ich waren zunächst einmal ordentlich geschockt von dieser Entscheidung, aber es hilft ja nichts, so ist es jetzt. Einerseits ja richtig, auf kleinste Details zu achten, andererseits gibt es irgendwie gefühlt deutlich wichtigere Dinge, die sich beim Züchten auf keinen Fall doppeln sollten als abstehende Ohren... Leon selbst hat es gar nicht und Leni hat ja offensichtlich die Zuchtzulassung auch erhalten, das Ganze liegt wohl immer auch im Ermessen des Gutachters. Denke ich so als Zucht-Anfänger. Egal, Schwamm drüber! Alles Gute an Martina und Michael für ihren C-Wurf mit einem anderen hoffentlich ebenso tollen Rüden (ob das überhaupt geht???)!                  --------                    Kleinigkeit von heute morgen noch als Nachtrag: Leon hat zur Zeit drei verschiedene Futtersorten mit Huhn zur Auswahl, damit es immer mal einen anderen Geschmack gibt (ja, ich weiß, die Hovis werden hier verwöhnt...). Heute morgen konnte er aber keine davon fressen, auch nicht aus der Hand gefüttert. Beim Durchprobieren hat er dann aber Bous Senioren-Wildfutter angenommen und losgefressen wie ein Scheunendrescher, kaum war das im Napf. Unser Alles- und Vielfresser wird Gourmet, unglaublich! Wobei - mit rohem Fleisch ist er ja auch sehr mäkelig und frisst absolut nicht jede Sorte.
  • 25.01.2023 Heute nachmittag wollten die Hunde unbedingt, dass ich mit raus in den Garten komme zum Spielen. Als sie das endlich geschafft hatten, hat aber im gegenüberliegenden Garten (immerhin durch eine Pferdeweide und einen Bach von uns getrennt) eines der Kinder mit einer Knallpistole Cowboy gespielt. Bou ist mächtig erschrocken, sofort ins Haus gerannt und nur mir zuliebe nach langem Rufen zitternd kurz wieder rausgekommen. Nino hat noch einen Spielversuch unternommen, aber dann hat ihn auch die Angst gepackt und er hat sich ebenfalls ins Haus gerettet. Bou lag unten im Hundebett, als ich reinkam, Leon auf halber Treppe in die Wandecke gedrückt. Es kann doch nicht schon wieder Silvester sein!!! Leon ist mutig zu mir ins Wohnzimmer gekommen, Bou ist unten geblieben,. bis ich deutlich später zum Kaffee ein Stück Kuchen ausgepackt habe, davon wollten sie dann alle beide doch ihr Stückchen abbekommen. Und Gott sei Dank konnten sie dann auch abends ungestresst spazierengehen. Bou hat allerdings, als wir zum Auto gegangen sind, sehr kritisch in Richtung des Nachbargartens geschnuppert, aber offenbar war dann doch alles okay.
  • 24.01.2023 Heute morgen hatten wir mal wieder einen Spaziergang zum Vergessen. Blondi hat schon auf dem Hinweg stark interessiert Richtung Wald geschnuppert, ist aber zunächst brav bei mir geblieben. Rückwärts bin ich dann zur Abwechslung vom Weg abgewichen und habe einen Bogen um zwei Felder geschlagen, am Wald entlang. Beide Hunde haben sich sehr gefreut, obwohl Bou den "Aufstieg" schon etwas beschwerlich fand. Wir waren dann schon fast wieder auf unserem normalen Weg, als Nino mir mit einem kurzen, energischen Ruck ohne Vorwarnung die Leine aus der Hand gezogen hat und in den Wald gerannt ist. Nicht weit und auch nicht außer Sicht, und auf mein Rufen hin ist er sogar zunächst in meine Richtung gelaufen, dann aber stehen geblieben, um irgendwo zu schnüffeln. Er hat immerhin stillgehalten, bis ich da war, um die Leine zu greifen, hat dann aber wieder losgezogen zur nächsten Duftstelle. Bou hat (ohne Leine) auch nicht gerade dazu beigetragen, dass Leon gut hören konnte, weil er fröhlich und sich taub stellend seiner eigenen Nase gefolgt und kreuz und quer durchs Unterholz spaziert ist, wie er wollte. Ich habe mich dann selbst zur Ordung gerufen, dass dauerndes Schimpfen bei Nino ja das Gegenteil des gewünschten Effekts bewirkt, habe ihn absetzen lassen und erstmal durchgeschnauft. Dann musste ich aber immer noch Bou heranzitieren und ebenfalls zu einer Sitzpause verdonnern (Häh, Chefin, ICH??? Warum???). Und gut gewirkt hat es bei Nino auch nicht, kaum durfte er los, hat er wieder angezogen, und wir sind nur mit Hilfe des Geschirrs halbwegs geordnet aus dem Wald gekommen, während Bou schon wieder seine eigenen Wege gegangen ist. Auf dem Weg ist dann beim weiteren Fußgehen mit Übungen ganz langsam die Aufregung abgeklungen, am Ende beim Auto war es wieder sehr ordentlich. Vorhaben für übermorgen, wenn ich morgens Zeit habe: einzeln laufen und Fußgeh-Übung im Unterholz. Heute ging es dann aber vormittags mit einem Training im Dorf weiter, weil Leon zu mir kam und Beschäftigung wollte. Im Dorf waren sie lange nicht mehr, aber heute hat es nicht geregnet und nicht geschneit, es war nicht glatt und nicht saukalt und Luna ist auch nicht mehr läufig. Also habe ich die Gelegenheit am Schopf gepackt. Beide Hunde waren hinwärts sehr aufgeregt, weshalb das Fußgehen nicht so perfekt geklappt hat, wie gewünscht, aber rückwärts haben beide es wirklich gut gemacht. Na, wir werden das jetzt wieder öfter machen, dann wird das auch wieder! Und das Sahnetüpfchen auf dem Tag war dann der Abendspaziergang, da wollte Nino auf dem Rückweg seit Ewigkeiten mal wieder clickern und beide Hunde haben das abendliche Training supertoll mitgemacht und den ganzen Weg durchgehalten bis zum Auto, das hat mir schon sehr gut gefallen. Vielleicht hatte Blondi ja auch das Gefühl, etwas wiedergutmachen zu müssen, wer weiß?   
  • 21.01.2023 Sooo interessant sind die Bullterrier-Ladies dann offenbar doch nicht, Leon hat beschlossen, zur Normalität zurückzukehren. Danke, Blondi!
  • 19.01.2023 Gestern hat es morgens geschneit, immerhin so viel, dass die Chefin vor dem Laufen den Hof räumen musste. Auf dem Spaziergang selbst war es dann stellenweise etwas rutschig und ich musste die Hunde besonders rückwärts zum Auto ziemlich bremsen, um mit sicherem Gefühl zu laufen. Außerdem hatte ständig einer der beiden dicke Schneebrocken in den Pfoten, so dass wir immerzu anhalten und Pfoten putzen mussten. Das haben sie aber gut gemacht, immer auf den anderen zu warten. Ausgerechnet vom letzten recht steilen Stück aus haben beide Hunde am Berg gegenüber dann den Bus der lokalen Miniatur-Bullterrier-Züchterin gesehen - zack, beide Hovi-Nasen hoch in den Wind, und dann hatten sie es recht eilig, zum Auto und dann möglichst daran vorbei zum anderen Berg zu kommen. Oh nein, nicht schon wieder! Und außerdem wollten wir, also ich, ja LANGSAM bergab gehen... Vormittags war ich einkaufen, da mussten die Hunde im Haus warten, aber nachmittags war Leon die meiste Zeit draußen und kam nur ab und zu zum Fiepsen ins Haus. Vorsichtshalber habe ich mir Reimunds Unterstützung zum Abendlauf gesichert, weil auf dieser Strecke die Bullterrier auch ausgeführt werden, und die Hilfe war auch gut, denn Leon und Bou haben losgezogen wie verrückt und glatt war es noch dazu. Besonders am Parkplatz auf halber Strecke, wo der Bus der Bullis immer hält, gab es viel zu schnüffeln. Danach hatte Bou aber keine rechte Lust mehr und hat damit bei Herrchen offene Türen eingerannt. Also sind wir umgekehrt, Nino war auch schnell einverstanden und hat dann wieder im Garten gesessen. Heute früh war dann alles gefroren und die Hunde hatten Spaß beim Laufen und haben danach im Garten noch lange gespielt, zum Teil miteinander, zum Teil einzeln mit mir. Bou war auch sehr spielverrückt, da kam mal wieder das Kind im Senior raus. Aber Frostwetter hat ihm schon immer gut gefallen... Endlich konnte ich auch mein Auto wieder in der Werkstatt abholen, die letzten Tage sind die Hovis und ich immer mit unserem VW-Bus gefahren. Auch hier hat Bou sich Drama beim Einsteigen erlaubt, obwohl er - kaum drinnen - ja grundsätzlich auf die Rücksitzbank klettert und dort mitfährt, und das geht anstandslos, obwohl die zu bewältigende Stufe viel größer ist als vom Boden ins Auto... Muss man nicht verstehen. Heute abend sind wir dann mal wieder den Radweg vorm Haus gelaufen, weil alles so arg verschenit war, dass ich mein Auto nicht unnötig bewegen wollte. Da sind zwar ganz oft andere Hunde, aber heute habe ich im Schnee keine Spuren gesehen. Nino und Bou fanden es klasse, hatten aber hinterher megadicke Schneebrocken in den Behängen und haben beide lange gebraucht, bis sie die los waren.
  • 17.01.2023 Hurra, endlich ist Lunas Läufigkeit vorbei und die Botschaft auch in den Hovi-Hirnen angekommen! Samstag war es noch ein bisschen anstrengend, da haben die beiden Klara dazu angestellt, im Wohnzimmer neben ihnen zu sitzen und ihnen das Trockenfutter bröckchenweise zu füttern. Leon wollte dann noch zwei Tage lang auch Handfütterung, zumindest der ersten Brocken, bis der Hunger dann zu groß geworden ist und er doch allein weiterfressen konnte. Klara ist seit Montag früh wieder in Würzburg und hier ist wohltuender Alltag eingezogen. Endlich hat die Chefin auch genügend Holzhäcksel besorgt, um alle Rennstrecken der Hunde im Garten zu streuen und damit dem schlimmsten Matsch im Garten entgegenzuarbeiten. Leon rennt begeistert drüber und hinterlässt besonders bei plötzlichen Wendungen und Vollbremsungen tiefe Bremsspuren, Bou ist etwas skeptischer, ob man da drauf wirklich laufen kann und geht nach wie vor lieber über die Wege, soweit möglich.
  • 13.01.2023 Leon war ja schon die ganze Zeit etwas anstrengend wegen Lunas Läufigkeit - ständiges raus, kurz reinkommen, wieder raus - aber seit Montag ist die Dame eindeutig in der Standhitze angekommen, jetzt reagiert auch Bou. Und zwar wie üblich, indem er sein Trockenfutter nicht mehr fressen kann, allerhöchstens vielleicht eine Sorte (aber jeden Tag eine andere, sonst wäre das ja zu einfach!) handgefüttert... Außerdem ist er heute morgen beim Spaziergang derart losgeschossen (Hinweg aufs Dorf und damit auf Luna zu, Rückweg dann vom Dorf weg), dass ich ihn auch angeleint habe, um mehr Kontrolle zu haben. Tja, flottes Tempo ist dann auch Training für die Chefin... Rückwärts hat dann dafür Leon ein bisschen rumgebockt und musste mehrfach zur Ordnung gerufen werden, dass wirbeim Fußgehen vorwärts laufen und nicht nach hinten. Bou geht dafür sehr ordentlich, zwar zur Sicherheit jetzt auc han der Leine, aber im Streber.Modus. Auch abends sind sie ziemlich aufgeregt, aber ich glaube, das liegt an anderen Hunden, die auf unserer Abendstrecke laufen und auch gut riechen. Am Dienstag gab es dann beim Nachhausefahren an Lunas Garten vorbei ein zweistimmiges Konzert im Kofferraum und am Mittwoch den ersten energischen Ausbüx-Versuch von Leon beim Aussteigen. Leider hat die Chefin gut festgehalten, so saß er dann am Gartentor und hat jämmerlich vor sich hin gefiepst. Rennen im Garten ist seither absolut out, dafür haben beide keine Nerven mehr. Mittags können sie noch ihr Kekse-Suchspiel im Haus machen, mehr aber auch nicht. Mittwoch abends saß Leon dann auch das erste Mal im Garten am Zaun Richtung Luna und hat sein Leid in die Welt gejault. Gestern morgen haben sie wieder kräftig Richtung Dorf gezogen, sind aber dann doch freiwillig umgekehrt, weil besonders Leon nochmal den Weg kontrollieren musste. Nach wenigen Metern wollte er dann doch vielleicht arbeiten, also habe ich die Leine gewechselt. Ich hatte beide gerade an den kurzen Leinen, als im Dorf ein Hund gebellt hat. Zack - beide Köpfe sind herumgeschossen, die Ohren aufgestellt, und ab da war Leon nicht mehr ansprechbar und hat mit aller Kraft und sämtlichen Tricks versucht, mir die Leine aus der Hand zu ziehen und abzuhauen. Hat nicht geklappt, Gott sei Dank. Ich hab ihn dann am Geschirr angeleint, das hat mir beim Halten geholfen, aber nicht Ninos Toben abgestellt. Als ich ihn endlich soweit unter Kontrolle hatte, dass er neben mir Sitz gemacht hat, hab ich Reimund angerufen, dass er uns einsammelt. In der Wartezeit nach langer Pause konnte ich dann ein paar Schritte weitergehen, indem ich Leon motivierend angesprochen habe, aber dann war schon wieder Pause angesagt, um einem erneuten Machtkampf vorzubeugen. Bou hat sich mustergültig benommen nach dem von ihm schon bekannten Motto "Chefin hat Ärger mit dem Junior, ich halt mich mal zurück...". Und dann war Herrchen da und hat uns alle eingeladen, mich bei meinem Auto rausgelassen und die Hunde nach Hause chauffiert. Im sicheren Garten hat Nino dann wieder Liebeslieder gejault. Abends ist Herrchen dann mitgegangen, damit ich nicht beide Hunde allein bändigen musste, aber weil wir uns unterhalten haben, hat sich die erste Aufregung recht schnell gelegt und der Spaziergang war halbwegs entspannt. Tja und heute morgen konnte dann auch Nino kein Trockenfutter fressen oder wollte endlich auch mal den Fütterungs-Service haben, und zwar im Wohnzimmer, wenn schon! Außerdem hat es ziemlich arg geregnet, und der Heizungsbauer hat sich für morgens angekündigt zur Wartung, also war recht schnell klar, dass es keinen Spaziergang gibt (auch nicht einzeln, wie ich ursprünglich gestern überlegt hatte), sondern Gartensport wie neulich beim Glatteis. Bis der Handwerker da war, ist Leon schon mehrfach im Haus ausgeflippt, dann musste natürlich der Handwerker ordnungsgemäß verbellt und kontrolliert werden, aber danach war nur Zeit zum Luna-Anbeten. Rennen im Garten oder irgendwelche Aufgaben wurden abgelehnt, auch Super-Leckerli haben nicht gezogen. Tja, dann eben nicht! Die Wartung hat sich in eine Teil-Reparatur verändert, so dass der Handwerker recht lange da war, und in der Zwischenzeit hat Leon dann auch akzeptiert, dass wir heute offenbar nicht losgehen. Die Grubenrain-Security hatte ja auch zu tun, Luna hin oder her. Aber so ganz langsam reicht es dann auch mal wieder mit der Läufigkeit, Madame! Heute ist Tag 14, Du kannst jetzt runterfahren! Aber ich frag mich schon, warum Nino diesmal derart heftig reagiert. Das hat er bisher nicht so deutlich (und anstrengend) getan. Wird Zeit für die erste Hovi-Dame in unserem Garten, scheint mir.
  • 02.01.2023 Auch gestern war Bou ab mittags noch sehr skeptisch wegen Silvester, aber zunächst hatten wir einen traumhaften Morgenspaziergang bei wunderschönem, kaltem Wetter und danach ein wildes Toben im Garten. Eine Wohltat für gestresste Hovi-Nerven und unausgeschlafene Hovi-Menschen!  Meine Schwester ist dann mit ihrem Sohnemann, aber ohne immer noch kranke Tochter, Mann und auch ohne Oma gekommen, um uns alle auch zu treffen. Auch sie wurde begeistert aufgenommen, je mehr Menschen, desto besser!  Beim Abendspaziergang hat es wirklich auch nochmal geknallt, sodass Bou wieder auf halber Strecke umgekehrt und zum Auto gerannt ist. Ich bin ein stückchen gejoggt, um das Tempo besser mithalten zu können, hab dann aber wieder abgebremst, und das hat Bou tatsächlich kurz beruhigt.Nach einer zweiten kurzen Joggingstrecke war er dann wieder ansprechbar und ist den Rest Weg bis zum Auto langsam mit mir gelaufen. Das hat ihn wohl an unsere Trainingsübungen "Trab" erinnert und geeerdet. Diesmal hat Nino aber schneller mitbekommen, dass wir umgekehrt waren, und kam dann hinterher gerannt.                  ----            Heute nach dem Mittagessen ist dann aber einer nach dem anderen wieder gefahren. Nino hat zwischendurch leichte Panik bekommen, dass wir auch wegfahren und ihn nicht mitnehmen, schließlich wurden überall Koffer gepackt, aber als dann wieder willmarser Normalzustand eingekehrt war, fand er es auch nicht schlecht. Und heute haben auf dem Abendspaziergang zwei Schüsse eines Jägers gehört. Oh Mann, musste das sein! Bou wollte sofort wieder umkehren (obwohl er sofort "Abreise der Familie" mit "Silvester vorbei" gleichgesetzt hatte). Heute haben wir ihn das aber nicht gelassen, ich habe ihn mitgenommen und immer wieder zum Weiterlaufen aufgefordert und beruhigt. Na ja, hat geholfen, am Wendepunkt waren dann die Düfte am Wegrand wieder interessant. Und wieder so ganz normal ohne Trubel abend smit der Chefin schlafen zu gehen, das hatte auch etwas sehr beruhigendes an sich...