• 31.12.2022 Bous Schreckenstag, Silvester! Bis mittags hat er sich noch nichts anmerken lassen, aber dann wollte er schon nicht mehr in den Garten und hat sogar freiwillig Wasser aus dem Napf getrunken, um nicht raus zum Hundepool, seinem bevorzugten Trink"gefäß", zu müssen. Das will was heißen! Leon ist viel zu hibbelig wegen der guten Düfte im Garten (Ex-Kumpeline Luna seit heute läufig), um sich über Silvester aufzuregen. Der Abendspaziergang fing noch ganz gut an, weil es auch hier sehr gut gerochen hat. Nino hat Klara im Laufschritt gezogen, Bou hatte auch zu schnüffeln und hat das leise Hintergrund-Ballern zunächst nicht mitbekommen. Bis etwa nach der halben Strecke eine Feuerwerksbatterie losging mit Geknatter und Blitzen. Ab da war es vorbei mit der Coolness, er hat auf der Stelle kehrt gemacht und mich im höchsten Tempo, das ich zugelassen habe, zurück zum Auto gezogen. Weil die Kinder dabei waren, war das unser VW-Bus, und so konnte ich mich zu ihm ins Auto setzen und ihn streicheln, bis die anderen wieder da waren. Bou hat die ganze Zeit gezittert vor Angst, nino derweil hat unbeirrt den Weg und die Duftspur verfolgt und ausnahmsweise nicht mitbekommen, dass Chef und Chefin fehlen. Seine jugendliche Begleit-Abteilung durfte ordentlich flott marschieren, um mit ihm mithalten zu können. Zu Hause hat Bou sich dann gleich ins Schlafzimmer gerettet, sich dort aber nach einiger Zeit wieder beruhigt, so dass er dann abends bei uns allen sein konnte. Schließlich ist er im Hundebett schlafen gegangen. Gegen halb zwölf war es dann damit aber vorbei, da gingen die ersten Raketen los. Ich habe ihm Gesellschaft geleistet, das hat zunächst gereicht. Nino ist auch zu uns gekommen, hat aber auch keine intensive Betreuung gebraucht. Erst nach Mitternacht, als dann meine Familie fürs Feuerwerk rausgegangen ist und die erste Rakete im Hof losging, da wurde es ernst. Nino ist furchtbar erschrocken, und Bou hat wieder vor Angst gezittert, richtige Wellen sind über seinen Körper gelaufen. Da haben auch die therapeutischen Streicheleinheiten nichts mehr genutzt. Leon ist zwischen meinem und Klaras Schlafzimmer hin und her gependelt und hat sich nirgendwo so richtig sicher gefühlt, deshalb habe ich dann Klara ins Haus gerufen. Daraufhin ist er die Treppe nach oben gelaufen und stand wohl vor der Tür, und Klara hat sie aufgemacht, weil sie dachte, er wolle nach der Familie sehen. Wollte er vielleicht auch, aber stattdessen kam eine Wolke Rauch und das Geräusch der nächsten Rakete, also hat er die Flucht ergriffen und kam wieder nach unten geschossen. Nebeneffekt: jetzt hatte er auch Angst vor Klara...  Erst als alle Familienmitglieder wieder im Haus waren, haben sich die beiden beruhigt, und das weiterhin aus dem Dorf zu hörende Geknalle hat sie dann nicht mehr so sehr beunruhigt, sie konnten recht anstandslos mit mir schlafen gehen. Ich glaube wirklich, dass natürlich zum einen die Lautstärke der Raketen im Hof nicht gut war, aber besonders Bou hatte entschieden Angst um seine Menschen, die er nicht retten konnte aus der Hölle. Echt schlimm, wenn man doch die Security ist! Ich glaube, nächstes Silvester gibt es bei uns keine Böllerei, jedenfalls nicht direkt vor dem Haus.
  • 30.12.2022 Anna und Henrik, unsere beiden bisherigen Gäste, haben sich eingewöhnt und die Hovis finden erweitertes Rudel klasse. Auch Leon freut sich über Unmengen an Streicheleinheiten und zusätzliche Begleitung beim Spazierengehen, so langsam flippt er auch nicht mehr jedesmal komplett aus vor Begeisterung, wenn die beiden ins Wohnzimmer kommen... Heute mustes ich dann (planmäßig) nachmittags arbeiten und mein Bruder ist mit dem Rest der Familie gekommen.  Das hat für große Begeisterung gesorgt, auch bei den Hovis. Leons Ehrgeiz besteht immer noch darin, meinen Bruder am Bart zu erwischen (dafür muss ersich bei 1,97m Körpergröße ganz ordentlich strecken bzw. hüpfen oder sich hinterhältige Tricks überlegen, wenn Heiner auf dem Sofa sitzt...) und dann darna zu zupfen. Wobei mein Bruder immer meint, Leon würde seinen Bart mögen und ich glaube, Nino will den ausrupfen, weil er sonst niemanden mit Bart kennt. Die Wahrheit weiß nur Blondi... Meine kleine Nichte Marta ist immer noch krank, dieser Teil der Familie kommt definitiv nicht zu Silvester. Schade!
  • 28.12.2022 So, die Weihnachtsfeiertage sind vorbei und waren dringend nötig, um neue Kräfte zu sammeln. Bou und Leon haben sich über ihre neuen Plüschtiere gefreut, fanden aber dann doch die Düfte im Garten verlockender... UND der Weihnachtsbaum ist viel breiter als in den vorherigen Jahren, Klara hatte am 23.12. nicht mehr viel Auswahl. Deshalb ist dieses Jahr die Terrassentür komplett blockiert, und damit umzugehen müssen die Hovis erst lernen, das ist nämlich doof! Da muss man ja jedesmal außen ums Haus rennen zur Haustür, Gott wie umständlich!    ---        Immerhin ist meine Kollegin wieder fit, weitere unerwartete Arbeitseinsätze stehen nicht an, dafür ist die Besuchsplanung der Familie krankheitsbedingt ins Wasser gefallen. Statt vorgestern die ganze Familie meines Bruders reisen heute abend erstmal nur seine beiden jüngeren Kinder an. Und die Tochter meiner Schwester ist ebenfalls richtig krank, so dass auch die Anreise ihrer Familie (plus Oma, die an Silvester Geburtstag hat) fraglich ist. Jeden Tag neu sehen, wie die Lage ist, macht es dem Gastgeber auch nicht gerade leicht...
  • 24.12.2022 FROHE WEIHNACHTEN! Bei uns hat dann doch noch und dank Klaras Einsatz alles geklappt. Der Baum ist breiter als sonst und blockiert jetzt komplett die Terrassentür, damit kämpft v.a. Nino  und will nicht verstehen, dass er da zur Zeit nicht rausgehen kann. Und Klara packt der Ehrgeiz, dass wir doch eigentlich intelligente Hunde haben, die das lernen können...
  • 22.12.2022 Morgenspaziergang in aller Ruhe und ohne Zeitdruck - so toll! Aber kaum wieder zu Hause, klingelt das Telefon: Der Kollege, der normalerweise donnerstags arbeitet, ist zwar da, möchte aber wieder heim, weil es seiner Frau nicht gut geht. Kannst Du kommen? Tja, was sagt man da? Und direkt danach die Nachricht unserer kranken Filialleiterin, die ich schon die ganze Zeit vertrete, dass der Corona-Test immer noch positiv ist und sie wohl auch Freitag und Samstag nicht arbeiten kann. Puuh, das wird dieses Jahr ein Weihnachten ganz anderer Art! Also auf in die Apotheke, hilft ja nichts. Mittags schnell nach dem Hovi-Spielen die sehnlichst erwarteten Geschenke-Lieferungen aus- und in Geschenkpapier neu eingepackt und dann zu neuen Paketen zusammengestellt, die Reimund dann auf dem Weg nach Würzburg (um Klara abzuholen) noch zur Post gebracht hat. Abends haben sich Bou und Leon riesig gefreut, dass nicht nur Herrchen, sondern auch ihre Klara gekommen ist.
  • 21.12.2022 Das reißt zur Zeit nicht ab mit den Vollzeit-Arbeitseinsätzen zur Vertretung meiner Kollegin! Seit Freitag schon wieder bis heute, morgen frei, Wochenende noch unsicher... Hilft nichts, da muss die Chefin durch und die Hovis mit! Außerdem hatten wir seit Montag den gefürchteten Eisregen und in Folge dessen spiegelglatte Wege. Montag morgens sind wir noch durchgekommen, da fing es auf dem Spaziergang gerade erst an zu regnen. Abends bin ich dann aber gar nicht erst losgefahren zum Laufen auf unserer üblichen Abendstrecke, weil schon die (Neben-)Straßen nicht gestreut und deshalb eklig glatt waren, so dass nicht zu erwarten war, dass Wirtschaftswege in besserem Zustand gewesen wären. Also ausführlicher Rabbit-Run im Garten über das ebenfalls mit eis überzogene, aber trotzdem griffige Gras. Beide Hovis hatten einen Mords-Spaß, besonders Bou war über diese Lösung ziemlich glücklich, glaube ich, denn ihm hat es bei jeder Kurve auf der ungestreuten Terrasse das Hinterteil weggezogen. Dienstag morgen immer noch spiegelglatter Hof, auch von den Temperaturen her keinerlei Entwarnung und Nieselregen. Also wieder Rabbit-Run, unterbrochen mit kleinen Trainings-Aufgaben wie Sitz, Platz und all den anderen Tricks, die die beiden können. Bou ist inzwischen auch auf Terrasse und Balkon nicht mehr gerannt, sondern langsamer gelaufen und beim Rennen nicht mehr über den gepflasterten Weg am Haus, sondern doch auch lieber über die Wiese... Abends habe ich versucht, zu unserer Spazierstrecke zu kommen, weil es ein Grad wärmer war und auf dem geplanten Weg eigentlich am nächsten Morgen die Müllabfuhr fahren sollte/musste. Aber bergauf direkt oberhalb des letzten Hauses hat das Auto ziemlich zu rutschen angefangen, es hat  sich nur mühsam weiter bergauf gekämpft und gerade so den Kampf gegen die Schwerkraft gewonnen. Sowie ich Kontrolle hatte, weil es eben wurde, bin ich mit einer Seite auf den Grasrand gefahren und dann im ersten Gang zurück und wieder bergab, bis ich wieder gestreute Straße unter den Rädern hatte. Und glücklich zuhause dann erneut Rabbit-Run im Garten. Auch heute morgen mochmal ,denn da bin ich bei meinen Probeschritten auf der Terrasse gleich wieder gerutscht. Heute abend wäre es wahrscheinlich frei gewesen, jedenfalls ist die Terrasse nicht mehr glatt, aber nach drei Tagen Arbeit hatte ich keine Lust auf Experimente und eine eventuelle erneute Rutschpartie und bin nochmal im Garten geblieben. Gott sei Dank ist der groß! Morgen trauen wir uns dann wieder (ohne Hektik, rechtzeitig zur Arbeit zu kommen) auf unsere Morgenstrecke.
  • 12.12.2022 Heute abend auf dem Rückweg hatte Blondi gerade an einer Wegkreuzung bei einem Hochsitz seine Nase tief in einem duftenden Grasbüschel vergraben und deshalb wohl die Hör-Verarbeitung im Gehirn lahmgelegt, denn die Chefin hat deutlich auf der voraus liegenden Wiese das Getrappel mehrerer über gefrorenen Boden fliehender Huftiere gehört, während Blondi seelenruhig dem Duft gefrönt hat. Erst als ich bei ihm war und ihn am Geschirr festgehalten habe, ist er aufmerksam geworden. Dann stand er allerdings sofort sprungbereit in Habacht-Stellung (bildhübsch!) und hat ein bisschen gebraucht, bis er sich wieder auf mich konzentrieren und dann anständig weiterlaufen konnte. Die Tiere waren aber auch noch eine Zeit lang zu hören. Leider habe ich nicht gesehen, was wir da verjagt haben.
  • 08.12.2022 Besenstiel und Schmerztabletten bewähren sich, das Einsteigen ist wieder deutlich unkomplizierter geworden. Hurra!    ---------      Gestern war ich nach einer Einkaufstour mittags mit den beiden wieder eine kurze Runde durch die Siedlung und rückwärts an Lunas Garten vorbei laufen zum Trainieren. Leon hatte Pech, er hat Luna nicht gesehen, wollte aber trotzdem in ihren Hof ziehen und ich hatte Mühe, ihn davon abzuhalten. Ansosnten hat er seine Runde sogar ganz gut gemacht. Als ich mit Bou bei Luna vorbeigekommen bin, sollte sie gerade in den Garten gelassen werden und ist sofort abgehauen zu Bou hin. Sie hat sich auch nicht zurückrufen lassen, Bou und ich mussten mit bis zur Gartentür gehen... Frauchen wartet auch schon auf die Läufigkeit, sieht aber bisher noch nichts. Na gut, aber den ganzen Nachmittag lang lagen meine beiden Herren auf dem Balkon trotz Nieselregens und haben inhaliert. Lang kann das nicht mehr dauern...         --------------          Bous (Halb-)Neffe Artus vom Reckahner Schloss sucht neue Menschen. Er hat überhaupt nichts falsch gemacht, nur Frauchen hat neue Hüftgelenke bekommen und kann damit  ihren Liebling nicht mehr so auslasten, wie er das gewöhnt ist und braucht. Hier ist die Beschreibung.
  • 05.12.2022 So, das Wochenende ist rum, Klara zum Leidwesen der Hovis wiedre nach Würzburg gefahren und der Alltag hat uns wieder. Zur Zeit kämpfen wir mit einer neuen Macke von Hovi-Mobil, das schon seit längerem kaputte Druckluftfedern zum Halten der Heckklappe hat. Bisher war das jein großes Problem, man musste lediglich die Heckklappe selbst ganz öffnen, dann hat sie gehalten. Seit es kalt und nass ist, hält sie aber nicht mehr und fällt nahezu sofort wieder zu. Glücklicherweise immerhin "nur" auf die offene Tür des Heckklappen-Hundegitters, so dass niemand böse eingeklemmt und verletzt werden kann. Aber ein Schreck kann das trotzdem sein, und für mich wird es auch echt schwierig, beim Einsteigen der Hunde zusätzlich auch noch die Heckklappe festhalten zu müssen. Heute abend kam dann dazu, dass Bou zur Zeit offenbar wieder Schmerzen in der Hinterhand hat, obwohl er nicht humpelt, aber er macht ein fürchterliches Drama ums Einsteigen und Laufen auf der Rampe. Und als er sich das heute endlich getraut hat und mitten auf der Rampe war, ist die Heckklappe abgestürzt, er hat sic hfurchtbar erschreckt, wegzuspringen versucht, ist aber dabei nur völlig durcheinander gekommen und lag am Ende- platsch- auf der Rampe und kam nicht mehr vorwärts und nicht rückwärts. Ich musste ihn regelrecht runterheben, dann beruhigen und dann erst vorne und dann hinten hochheben in den Kofferraum. Das wollte er auch nicht aus Angst, dass Nino ihn anknurrt, aber Blondi war unglaublich brav.  Am Spazierweg auszusteigen war kein Problem, aber ich hab den ganzen Weg lang überlegt, wie ich ihn wieder zurück ins Auto bringe und was ich nun mache. Bou wollte nur eine kurze Strecke laufen und zu meiner Überraschung hat auch Nino von sich aus signalisiert, dass wir umkehren können. Der wird jetzt richtig rücksichtsvoll, so kenne ich unser Blondi noch gar nicht... Gott sei Dank hat Bou keinen Komplex davongetragen und konnte für die Rückfahrt  recht unkompliziert einsteigen. Ja, und als die beiden wieder sicher im Haus und Garten waren, hab ich mich auf die Suche nach einer Lösung gemacht. Ein Besenstiel, der vergessen und verstaubt in einer Ecke der Garage lag, kam mir da gerade recht und darf jetzt im Auto mitfahren und als meine 3. Hand die Heckklappe hochstemmen, bis die Ersatzteile da und eingebaut sind. Und Bou bekommt die nächsten zwei Wochen mal eine Schmerztabeltten-Kur gegen Entzündung wo auch immer...
  • 03.12.2022 Heute hat mich Martina Heldt vom Zwinger "Von Michels Hofreite" angerufen, um mir zu sagen, dass sie ihren geplanten C-Wurf ziemlich sicher sein lässt. Keine Welpen-Interessenten bisher, und man bekommt auch mit, dass andere Züchter ihre Welpen nicht loswerden bzw. ganz viele Jung-Hovis dann in neue Hände abgegeben werden, weil die Menschen nicht mehr mit ihnen klar kommen, deshalb findet sie es verantwortungslos, Welpen in die Welt zu setzen. Sie hätte Nino ja schon für ihren B-Wurf gerne gehabt, aber da hat er ja die Körung nicht bestanden, und sie hätte ihn auch für den C-Wurf wieder haben wollen, weil sei ihn immer noch für einen wunderbaren tollen Hund hält, das hat sie mir dann auch noch erzählt. Ich muss ihr ja zustimmen, wenn sie dann auf den Welpen sitzt und die nicht los wird, lässt man es besser, aber schade ist es schon, dass ich sozusagen die erste definitive Anfrage gleich mit einer Absage kombiniert erhalten habe... Daumen drücken, dass sich jetzt doch noch ganz viele Interessenten bei ihr melden, dann überlegt sie es sich vielleicht kurzfristig noch anders!!!
  • 29.11.2022 Hui, schon wieder ist ganz viel Zeit vergangen seit dem letzten Eintrag im Tagebuch... Aber ich bin nicht schuld, ich musste dauernd zu Vertretungen einspringen, weil meine Kollegin mit Rückenschmerzen kämpft. Und die brauchen bekanntlich Zeit zum Abheilen. Dadurch waren meine Woche nungeplant stark verkürzt und es war nur noch Zeit für das absolut Notwendige. Die Hovis sind es inzwischen schon fast gewöhnt und es hat sich ein "Ganztags-Arbeits-Rhythmus" eingestellt - morgens nach dem Spaziergang (im mittleren Renntempo...) noch Rennen im Garten, alternativ Seilziehen. Aber Rennen ist besser, das machen dann wenigstens beide. Ganz selten lässt Bou sich dann zu einer Toberei mit Nino überreden, aber das ist die absolute Ausnahme. Dann muss die Chefin gehen, und wenn sie mittags wiederkommt, gibt es schnell Essen für sie und danach mehrere Runden Kekse suchen im Wohnzimmer sowie ausgiebige Kraule- und Schmuse-Einheiten. Wenn die Chefin Glück hat, kann sie noch ein paar Minuten auf dem Sofa sitzen, dann wird noch das Futter bereitgestellt für Herrchen. Die Chefin geht und Herrchen kommt im Laufe des Nachmittags und füttert die Raubtiere. Wenn ich dann abends nmach Hause komme, gibt es noch einen recht langen Spaziergang im Stockdunkeln. Da es im Moment auf dieser Strecke so gut duftet, ist das abendliche Clickern auf dem Rückweg wieder eingestellt, die Hunde würden nicht zuhören... Zu Hause dann nochmal intensiv schmusen, vielleicht ein bisschen Training oder Toben im Haus, und dann sind die beiden schlaffertig. Ach ja, und als echte Hovis müssen sie natürlich noch gefühlt hundertmal raus in den Garten zum Bellen und wieder rein zur Kontrolle, ob noch alle da sind... Gott sei Dank benehmen sich die beiden im Moment mustergültig, so dass ich da nicht auch noch Stress habe. Nur gibt es auch nichts zu erzählen. Das mittägliche Kekse-Suchen ist inzwischen fest übernommen und wird auch eingefordert, wenn ich nicht arbeiten gehen muss...        ---------           Letzte Woche habe ich mittags mal wieder eine Fußgeh-Trainingseinheit Richtung Dorf gemacht, die war katastrophal. Nino konnte sich überhaupt nicht konzentrieren, und am schlimmsten Stück beim Spielplatz musste ich ihn dann sogar ans Geschirr nehmen, um vernünftig und kontrolliert vorwärts zu kommen. Bei Bou das gleiche Spiel, wobei er ja sowieso nicht so gut trainiert ist wie Nino.  Später kam Luna am Zaun vorbei und es war helle Aufregung mit schlimmem Fiepsen. Da habe ich mal den Schriftverkehr mit Lunas Frauchen gecheckt und siehe da: ihre letzte Läufigkeit hat Anfang Juni begonnen. Ich denke, da braut sich was zusammen... Ninos beste Kumpeline von früher ist natürlich SEINE Frau, das ist ja wohl mal klar! Seitdem wird das Rein- und Raus-Theater jeden Tag schlimmer.
  • 13.11.2022 Eigentlich bekommen die Hovis sonntags ja eine besondere Morgenrunde, weil es der einzige Tag in der Woche ist, wo Klara und ich zusammen und ohne Zeitdruck laufen können. Heute morgen war das Wetter aber so schön sonnig, dass wir uns doch wieder für unsere Standardstrecke entschieden haben, weil die einfach in der Morgensonne liegt. Geplant war auf dem Rückweg dann für Leon ein Abstecher mit Klara in den Wald zu den Futterstellen. Bou darf dann immer hinter geworfenen Keksen herrennen und hat dabei ebenfalls einen Mordsspaß. Als Klara auf dem Rückweg von der ersten Kirrung war, hat sie uns gesehen und aus Quatsch Nino die Aufgabe gegeben, seine Chefin zu suchen. Hat er gemacht und war erfolgreich... Kurz darauf ist Klara wieder in den Wald abgebogen und von mir und Bou weg gelaufen. Nach einem kurzen Stück hat Nino diesmal aber gemerkt, dass er seine Chefin nicht mehr sieht, und weil er vorher so viel Spaß hatte, hat er kurz angefragt und ist dann losgerannt, die Chefin finden. Klara kam kaum hinterher, aber Nino kam strahlend und hochbegeistert bei mir an. Also haben wir ein kleines Flächensuch-Training probiert, diesmal richtig mit Kommando. Ich bin weggerannt, erst ein Stück auf dem Weg und dann die Böschung hoch in den Wald, Bou immer dicht neben mir und total aufgeregt. Im Wald haben wir uns dann versteckt und gewartet. Klara hat Nino an der Leine gelassen, allerdings nicht mit einkalkuliert, dass Blondi einen anderen Weg als ich nehmen könnte, weshalb er ihr dann doch die Leine aus der Hand gezogen hat. Sie war trotzdem fast zeitgleich mit ihm bei mir, musste dann aber noch warten, weil Leon ja erst bellen musste als Zeichen, dass er gefunden hat. Bou war immer noch total aufgeregt und hat sich ebenfalls über Kekse gefreut. Dann haben wir die Rollen gewechselt und ich habe Leon zurückgehalten, bis Klara sich versteckt hatte, habe ihn heiß gemacht und dann ohne Leine losgelassen. Hui, der blonde Blitz ist abgeschossen und war raketenschnell am Ziel, musste sich dann aber erst wieder ans Bellen erinnern. Bou ist wieder als mein Bodyguard mit mir hinter Blondi her gelaufen, um Klara zu finden. Blondi war so glücklich wie lange nicht mehr. Und zu Hause auch ganz schön k.o. ...
  • 11.11.2022 Die Chefin musste den ganzen Tag arbeiten, Herrchen war auch lange im Büro und Klara kam erst spät abends mit dem Zug aus Würzburg, so hatten die Hovis heute sehr viel Haus-Wartezeit zu absolvieren. Morgens bin ich ja nach dem Spaziergang extra noch mit ihnen gerannt, in meiner Mittagspause gab es dann mehrere Runden Kekse-Suchen im Haus, außerdem auch gleich Futter und natürlich ganz viel Schmusen. Und abends nach dem Spaziergang nochmal ein bisschen Spielen im Haus und nochmal ganz viel Liebe, bis beide eigentlich schlaffertig waren. Aber dann kam ja noch Klara, und da waren sie schlagartig wieder wach.
  • 09.11.2022 Gestern war ein toller Morgen für die Hovis, aber besonders für unser Blondi! Nach ihrem Morgenspaziergang mit Training auf dem Rückweg (bei dem die Chefin sich neue Übungen hat einfallen lassen, die mit viel Theater nur teilweise geglückt sind) gab es dann im Garten zum Austoben noch das Hin-und Herrennen mit der Chefin und für Kaninchen-Stückchen. Auf der dritten Strecke hat Leon dann schon im Auf-den-Zaun-Zurennen Mops Franky samt seinem besonders unverständigen Herrchen auf den Spazierweg am Zaun entlang zulaufen gesehen. Alarm an der Ostflanke, keine weitere Zeit zum Toben! Bou hat etwas länger gebraucht, dann aber auch Franky und Herrchen erblickt. Also standesgemäßes Gebell vom Balkon aus, während ein blonder Blitz an mir vorbei und ums Haus herumgeschossen ist, um den "Feind" dann bellend den Weg entlang zu begleiten. Als Nino dann endlich fertig war mit Hinterherbellen und böse Schauen, kam er wieder angesprungen, um weiter mit mir zu rennen. Aber beide Hovis waren jetzt so aufgedreht, dass gleich die nächste Strecke in eine wilde Toberei geführt hat. Was Nino nur noch selten von Bou bekommt und dann umso mehr genießt. Dann nochmal ein paar Strecken hin und her mit der Chefin, und dann hat Bou noch ein weiteres Mal sein Rabauken-Gen entdeckt und sich auf eine zweite Toberei mit Blondi eingelassen. Danach waren aber beide dann auch fix und fertig, Bou ist gleich mit mir ins Haus gegangen und hat sich schlafen gelegt, Nino musste erst noch sicher gehen, dass Franky wirklich weg ist, bevor er das auch konnte.
  • 04.11.2022 Zur Zeit gibt es offenbar nur Wochenrückblicke, irgendwie reicht die Zeit nicht für regelmäßige Einträge im Tagebuch der Rhön-Hovis. Die Chefin musste oft arbeiten, der Garten ruft und der Haushalt macht sich auch nicht von allein... Es gibt aber auch nicht so viel Neues zu berichten, nur kleine Anekdoten. So z.B. von neulich abends, als uns erst unser Jagdpächter im Auto entgegen gekommen ist - das haben die Hovis souverän gemeistert und ihn brav sitzend vorbeifahren lassen. Dann wurde aufmerksamst hinterhergeschaut, falls sein Asko auf keinen Fall auf die Idee kommen sollte, aus dem Auto zu springen und anzugreifen... Aber weil der das nciht getan hat, war das Auto ziemlich schnell uninteressant (und außerdem außer Sicht). Direkt danach kam dann aber am Waldrand auf dem Weg oberhalb von uns unser Lieblingsjäger mit Yaska im Auto, und da war es schon viel schwerer, ruhig sitzen zu bleiben. Und als der dann auch außer Sicht war, haben beide Hovis voreärts losgezogen und Leon wollte bei nächster Gelegenheit einen Wiesenweg bergauf stürmen ("ich weiß genau, wo der war und wie man da hinkommt, Klara!"). Na ja, das durfte er dann aber nicht und hat sich auch wieder beruhigt. Wir sind geordnet an der langen Leine weiter gegangen, irgendwann umgekehrt und haben dann auf dem Rückweg ziemlich dicht bei unserem Auto ein Treffen der beiden Jäger gesehen. Oh Mann! Wir waren schon am Überlegen, wie wir da vorbei kommen, als die beiden sich in Bewegung gesetzt haben und weggefahren sind. Aber Bou und Leon fanden das jetzt doch ziemlich doof.                   ----                Gestern war ich mit den beiden wieder zu einem Blitzbesuch bei Oma, um dort auch meine Schwester zu treffen. Beide Hunde, aber besonders Leon, wollten UNBEDINGT mit und waren sehr glücklich im Kofferraum. Inzwischen kennt Nino sich auch bei Oma im Haus und Garten aus und fühlt sich da nicht mehr unsicher, Bou marschiert ja sowieso routiniert und begeistert fiepsend in den Garten und checkt als erstes, wer alles da ist. Meine Nichte und Neffe waren aber spielend viel im Wohnzimmer im ersten Stock, wo sie zwar mal einen Kurzbesuch von Nino bekommen haben, aber im Wesentlichen für die Hunde nicht da waren. Das hat vielleicht auch dazu beigetragen, dass es wirklich entspannt war. Meine Schwester durfte die Hunde füttern und Nino war völlig fasziniert, denn anders als ich, die die Näpfe auf den Küchentisch stellt, hat meine Schwester sie auf dem Küchenboden abgestellt, wo sie komplett im Blickfeld eines hungrigen Blondis waren... Spannend! Auch die Heimfahrt verlief diesmal ohne Probleme, wir haben dann gleich am Spazierweg gehalten, aber beide Hunde wollten nicht sehr weit laufen und dann nur noch nach Hause.
  • 24.10.2022 Schon wieder eine Woche vorbei, Klara ist wieder in Würzburg, und die Hovis mussten sich kräftig umstellen. Jetzt war sie ja immerhin fast vier Wochen am Stück wieder bei uns, und dadurch war eben fast immer für jeden Hovi sein Lieblingsmensch da zum Spielen. Nun hieß es wieder: Chefin allein für beide, und das gab ziemlich Stress (für mich v.a.) wegen Eifersüchteleien. Nino kennt das noch, dass er warten muss, bis ich mit Bou fertig gespielt habe, aber Bou kannte es nicht oder wollte es nicht wahrhaben, dass ich dann auch mit dem Blondi spiele und mit ihm nicht. Immer wieder ist er dazwischengefahren und ich musste ihn richtig heftig und energisch in die Schranken verweisen. Dann wollte Nino mitmachen beim Chef-Schimpfen, also musste ich ihm klarmachen, dass ich das allein regle und er nicht... Am Ende hat sich Bou dann traurig ins Haus getrollt, teils aus Angst vor Ninos Geknurre, teils aus Frust (glaube ich), während ich mit Nino Seil gezogen habe, kam dann aber begeistert wieder rausgeschossen, wenn er an der Reihe war und hat umso heftiger losgespielt. Das ist mir nach wenigen Tagen aber doch zu blöd geworden, deshalb bin ich dann lieber mit Keksis mit beiden im Garten hin und her gerannt. Wobei mich Leon dann im Eifer des Gefechts angerempelt und in vollem Lauf von den Füßen geholt hat... Aber es hat sich wieder eingespielt, und Freitag nachmittag ist Klara mit riesigem Gejodel begrüßt worden. Sie sagt, besonders Nino wusste gar nicht, wie er der Größe seiner Freude angemessen Ausdruck verleihen sollte, er hat alle sprachlichen Register gezogen.
  • 16.10.2022 Klara bemängelt, dass ich im Urlaubstext gar nicht geschrieben habe, wie toll Nino die vielen Hundebegegnungen gemeistert hat. Also hiermit Lob, wem Lob gebührt: er hat das wirklich toll gemacht! Wir wissen inzwischen, dass er etwas Sicherheitsabstand zu anderen Hunden haben will, und wenn der eingehalten wird, ist es wirklich kein großes Problem, an anderen Hunden vorbei zu gehen. Am mega-breiten Strand war das sehr einfach zu handhaben, da Leon und Bou sowieso die meiste Zeit dicht an den Dünen laufen wollten und nicht vorne am Wasser, nur wenn dann unverhofft aus den Dünen andere Hunde aufgetaucht sind, hat Leon sich schon manchmal kurz aufgeregt. Oder beim dritten Hund, zu dem er nicht hindurfte... Meistens hat es aber gereicht, von der langen auf die kurze Leine umzuclicken, nur ganz selten hat Klara ihn auch ans Geschirr genommen. Und bei unserer abendlichen Runde durchs Wohngebiet hat sich nach ein paar Versuchen die 2m-Leine am Geschirr als ideal erwiesen für beide. Die Runde war sehr kurvig, und alle Hunde wurden dort ausgeführt, da konnte also hinter jeder Biegung bzw. aus jeder Abzweigung recht unverhofft ein (meistens eher mehrere) Hund(e) auftauchen. Unserem Eindruck nach war es für die Hovis angenehmer, gerade bei Hundebegegnungen nicht am Hals gewürgt zu werden, und für uns war es auf jeden Fall entspannter.  Zum Pilzepflücken stehen zu bleiben, hat Leon hier übrigens auch gelernt...
  • 13.10.2022 Heute morgen gab es mal eine gänzlich ungewohnte Situation beim Füttern. Erste Besonderheit: Nino war im Garten und hat nicht mitbekommen, dass es Futter gibt (da muss jemand im Dorf läufig sein!!!). Zweite Besonderheit: Bou dagegen ist den Näpfen in den Flur gefolgt, statt wie sonst im Wohnzimmer zu fressen, und hat anstandslos begonnen, sein Futter zu vernichten. Weil er ja zur Zeit leicht Panik schiebt, wenn beim fressen Leon in seiner Nähe ist, habe ich ihm Vorsprung gegeben und bin dann rausgegangen, um nach Blondi zu schauen. Der kam daraufhin reingeschossen und stand vor (3.Besonderheit) Bou, der sich einfach nach seinem Napf den von Leon vorgenommen hatte. Der Senior wollte sich auch nicht einfach so wegscheuchen lassen, ich musste schon fast ein Machtwort sprechen, damit Nino sein Futter fressen konnte. Und einen kleinen Nachschlag für Blondi rausrücken, damit er genug hatte. Sowas! Da zahlt Bou mit gleicher Münze zurück, tja, Nino, da siehst Du mal, wie das ist, wenn das Futter geklaut wird...
  • 11.10.2022 So, das war jetzt eine lange Pause mit Schreiben! Der einfache Grund: Urlaub in Dänemark und kein Laptop dabei... Seit letztem Sonntag sind wir zurück, haben eine Horrorfahrt überstanden mit stundenlangem Stau am Elbtunnel. Beide Hovis, aber ganz besonders Leon, waren superglücklich, endlich wieder hier zu sein, zu Hause im eigenen großen Garten mit so hohem Zaun, dass man alleine raus zu Bellen rennen darf! Und man kennt alle Menschen und alle Wege (obwohl die natürlich unbedingt neu markiert werden müssen...), einfach toll! Aber Rückblick: die letzte Woche vor dem Urlaub hatte noch alles zu bieten, was Stress macht: zunächst Arbeit bei Frauchen, Während Klara und Herrchen schon frei hatten, Tierarzttermin zum Impfen für Bou, letzte Besorgungen. Dann hat der VW-Bus beschlossen, seine Schiebetür nicht mehr zu schließen, so dass ich nochmal zur Werkstatt gefahren bin, wo es dann wieder einwandfrei ging... Und schließlich Koffer packen und Auto beladen. Nino ist fast verrückt geworden vor Sorge, nicht mitzukommen, und musste in den Garten gesperrt werden, damit er beim Beladen des Autos nicht stört und schon mit einsteigt. Mühsam hat er sich wieder beruhigt, als alles fertig war und alle Menschen noch im Haus, und dann war er fix und alle von seinem Theater. Aber als dann Sonntag der Wecker nachts um halb drei geklingelt hat, war er schlagartig startklar, ist sofort ins Auto gesprungen und war dann glücklich, weil dabei... Die Fahrt nach Norden lief total glatt und wir waren für uns ungewohnt früh am Ferienhaus, so dass wir sogar noch Zeit hatten, abends die Nordsee zu begrüßen. Das Haus war auch schön, allerdings mit sehr glatten Böden und einigen Engstellen, die sich im Laufe des Urlaubs zum Problem entwickelt haben, weil in der zweiten Woche beide Hunde richtig giftig aneinander geraten sind (Klara hatte Nino in der Terrassentür aus Versehen etwas getreten und Leon hat dafür sofort unheimlich giftig Bou angegangen, der aber gekontert hat - nur Gebell Gott sei Dank, aber sowas will ich nicht nochmal erleben) und Bou sich dann nicht mehr getraut hat, trotz seines nach wie vor bestehenden Chef-Status' dicht an Leon vorbei zu gehen. Auch um die Schlafplätze haben die beiden sich ziemlich gestritten, sie wollten nämlich beide in meinem Zimmer schlafen, aber an der Seite vom Bett war es für einen Hovi wirklich eng, und am Fußende kann nur einer liegen. Also hat Leon die Technik entwickelt, mich nachts aus dem Bett zu fiepsen, um in den Garten gelassen zu werden, dort dann kurz doof in die Luft zu schauen und beim Reingehen schneller als Bou zu sein, um ans Fußende zu kommen. Ahhh, ungestört schlafen geht anders! Das Grundstück war sogar eingezäunt (in Dänemark echt selten), aber mit einem nur etwa 80-90cm hohen Zaun. Außerdem gab es eine ähnlich hohe Holzumzäunung rund um die Terrasse, die Leon aber einmal mit einem beherzten Sprung anstandslos überwunden hat, als er unbedingt in die Wiese wollte, um sein Geschäft machen zu können.  Von da an standen immer Klara oder ich bei ihm, wenn er andere Hunde gehört hat und zum Bellen Richtung Zaun gerannt ist. Überhaupt gab es viele Hunde, obwohl wir ja deutlich nach der Saison da waren. So hatten die Hovis sowohl morgens am Strand als auch abends bei der Runde durch die Ferienhaus-Siedlung sehr gutes Training. Leider hat es in der ersten Woche nahezu nur geregnet, das fanden außer uns auch Leon und Bou doof, und im Fereinhaus war nicht so ganz viel Platz zum Seilziehen oder Toben wie hier bei uns. Leckerli verstecken und suchen ging aber gut, und in der zweiten Woche wurde das Wetter dann deutlich besser und wir konnten auch viel im Garten mit den beiden spielen und rennen. Die Chefin darf sich nach wie vor nicht mal auf eine Schaukel setzen, das unterbindet Bou sofort kategorisch, aber auch Klara durfte nicht mehr schaukeln und erst recht nicht auf den Kletterturm steigen, der hat v.a. Nino aufgeregt und dann musste er jedesmal seinen Stress an Bou auslassen mit einer heftigen Toberei als Folge. Auch den Badezuber auf der Terrasse hätten weder Herrchen noch Klara benutzen dürfen, wenn es nach den Hovis gegangen wäre, ich selbst hab das lieber gar nicht erst probiert. Wenn ich daran denke, wie wild Bou früher an mir hochgesprungen ist, wenn ich aus der Nordsee gekommen bin und wie weh Hovikrallen tun können, wen man nur einen Badeanzug an hat, hatte ich keine Lust, das hier auszuprobieren. Erholt haben wir uns trotzdem sehr gut, Dänemark ist und bleibt mein (und ich glaube unser aller) Lieblingsland und die Nordsee die beste Anti-Stress-Kur der Welt.       ----    Jetzt hat der Alltag uns wieder. Bou hat immer noch einen kleinen Knall wegen des Riesen-Streits mit Leon und hält jetzt Abstand zu Nino, wenn es Leckerli oder z.B. Apfel gibt, mag sich beim Essen auch nicht mehr dicht an den Tisch legen und weicht jetzt lieber aus, wenn es seiner Meinung nach Streitpotential geben könnte. Was ziemlich oft der Fall ist. Andererseits kommt Leon nach wie vor zu Bou und schleckt ihm die Lefzen, Bou darf selbstverständlich als erster aus dem Auto steigen und wenn Bou ein Spielzeug hat, das Leon auch will, wartet das Blondi, bis Bou es fallen lässt. Also hat sich wohl an der Rangfolge noch nichts geändert. Trotzdem passen wir jetzt auf, dass Leon Bou z.B. seine Milch fertig trinken lässt. Da durfte Blondi bisher eigentlich immer seine Nase mit in Bous Napf stecken und mitschlabbern, aber seit dem Streit geht Bou in solchen Situationen sofort weg und trauert dann unübersehbar, dass er nicht fertig trinken konnte. Na ja, das wird sich auch wieder einspielen. Bou ist jetzt halt doch deutlich Senior und hat keine Lust auf Streit mehr, auch wenn er noch gegenhalten könnte, das kann man ihm ja nicht verübeln.
  • 22.09.2022 Herzlichen Glückwunsch nach Haltern an Leni und ihre Menschen zum A-Wurf, der am 20.09.2022 mit 5 Welpen gefallen ist. Alle sind gesund und munter, jetzt beginnt die aufregende Welpenzeit. Wir wünschen dazu alles Liebe, viel Spaß, gute Nerven und letztendlich auch nette Welpenkäufer, bei gleich vier Rüden keine ganz leichte Aufgabe...
  • 18.09.2022 Erst seit Dienstag Nachmittag haben wir das Durchfallproblem der beiden Rabauken endlich im Griff, wochenlang hatten sie jetzt immer wieder mal mehr, mal weniger Durchfall, aber jetzt nach einer Trockenfutter-Ration auch zum Hauptfutter (bäh! fanden die Hovis das, sagt Herrchen) sowie viel Frischkäse und Banane klappt es endlich wieder normal.         ---------            Frauchen musste fast die ganze Woche arbeiten, aber Klara ist am Mittwoch abends gekommen und bleibt jetzt bis Mitte Oktober bei uns. Am Mittwoch mittags, als ich wieder gehen und die Hunde einsperren musste, hat Nino mir todtraurig nachgeschaut und ich habe wirklich überlegt, sie beide mit in die Apotheke zu nehmen. Noch dazu war dann wegen schlechtem Wetter nichts los und ich hätte auch noch Zeit gehabt für meine beiden Seelchen, also habe ich den ganzen Nachmittag mit einem schlechten Gewissen gekämpft. Aber dann kam Klara und alles war vergessen...         ---       Das deutlich kühlere (um nicht zu sagen kalte) Wetter belebt offenbar Hunde-Senioren, denn beim abendlichen Rennen im Garten (wenn es nicht regnet) lässt Bou sich jetzt wieder häufiger zu kurzen, heftigen Tobe-Einheiten mit Leon anfeuern. Und auch beim Seilziehen schnappt er sich ganz selten das eine Ende des Seils und löst seine Chefin ab beim Ziehen mit dem Junior. Und endlich scheint es auch nicht mehr so fürchterlich stark nach Hündin zu riechen und besonders Leon hat wieder Zeit und Nerven für andere Dinge, als im Garten zu sitzen und die Nase in die Luft zu strecken (das aber bitte nur in menschlicher Gesellschaft).      ---------          Und dann warten wir gespannt auf Lenis ersten Wurf, der heute Termin hat. So aufregend, dabei ist es nicht mal unser Hund!
  • 11.09.2022 Ausstellung in Wetzlar. Schon gestern waren beide Hunde, besonders aber Nino, sehr aufgeregt, als ich die Tasche dafür gepackt habe, Nino konnte in der Nacht auch nicht durchschlafen und hat uns zweimal geweckt, einmal wohl wirklich wegen dringendem Häufchen-Bedürfnis, aber einmal ohne erkennbaren Grund. Heute morgen, als bei Klara und mir gleichzeitig die Wecker gepiepst haben, war dann Alarm angesagt. Bei einem kurzen Spaziergang hatten aber beide wieder Durchfall, so dass wir entschieden haben, die Fahrt nach Wetzlar nicht anzutreten. Die Hovis haben sich sehr schnell runtergefahren und den ganzen Tag über signalisiert, dass ihnen die Entscheidung gut gefallen hat und sie sehr gerne mit uns zu Hause chillen wollten. Na ja, Pech, aber nicht zu ändern.
  • 09.09.2022 10 Jahre Hovawart im Grubenrain! Bou, mein Toller, Lieber, wir sind es inzwischen so sehr gewöhnt, Dich da zu haben, aber was war das für eine Veränderung, als Du heute vor 10 Jahren aus dem Auto gehoben wurdest und mit tapsigen Pfoten den Hof und das Haus erkundet hast!
  • 08.09.2022 Heute hatte Nino einen Termin bei unserer Tierärztin zum Impfen. Bou muss auch hin, aber bei ihm ist es nicht ganz so dringend, deshalb wollte ich nicht mit beiden Hunden allein am zweiten Tag nach dem Praxisurlaub hinfahren. Also das obligatorische Stück Ente für Bou zum Warten und mit Leon auf in die Praxis. Dort waren zunächst zwei Bassets im Wartezimmer, deshalb habe ich Nino im Auto gelassen, bis die beiden im Sprechzimmer waren. Kurz nach mir war eine Mutter mit zwei Töchtern, Baby und zwei Kätzchen gekommen. Wahrend ich Nino aus dem Auto geholt habe, ist noch eine Mutter mit einem Mops gekommen und saß dann auch schon im Wartezimmer, als Leon dort "aufgeschlagen" ist. Meine ursprüngliche Idee, Tierarztbesuch mit Kurzleine am Halsband zu versuchen, habe ich sofort zugunsten des Sicherheit gebenden Geschirrs verworfen, und Nino hat seinen "Auftritt" im Wartezimmer mustergültig absolviert. Den Mops hat er nicht gleich gesehen, der saß hinter der aufgehenden Tür, und durch ein Regal getrennt dann neben uns. Von dort hat er Leon schon schwer beschäftigt, aber Blondi hat nicht geknurrt, nur leise gefiept, obwohl sich in der Unterhaltung dann sogar herausgestellt hat, dass der Mops ein Rüde ist. Nach ein bisschen Eingewöhnungszeit hatte Nino dann sogar Nerven, sich von den beiden Kindern streicheln zu lassen, und von mir hat er nach etwas Zögern auc hein Leckerli (aus der Dose der Tierärztin) genommen. Schließlich kam der erste der Bassets wieder aus dem Sprechzimmer, und Leon saß für Herrchen ungeschickt im toten Winkel, aber ich habe laut gerufen. Trotzdem ist der Basset direkt vor Leons Nase entlanggeschlurft, und das gab dann doch ein Knurren, so dicht mochte Nino das nicht. Ich habe mein Blondi noch etwas zurückgehalten, Herrchen von Basset hat gar nichts gemacht und seinen Hund dann auch zum Mops gelassen ("der tut nichts!"). Ich glaube ja, bei mir und Nino hätte er sich das vielleicht nicht getraut, ich habe ihm auch gesagt, mein Hund täte aber schon was... Unglaublich, manche Leute! Aber Nino hat es sooo toll gemeistert, ich bin ganz stolz. Der zweite Basset wurde dann durch die Terrassentür rausgelassen und kam nicht am Wartezimmer vorbei. Im Sprechzimmer fand Leon es diesmal nicht ganz so gruselig wie zuletzt, besonders weil es gaaaanz viel Leckerli von der Tierärztin gab. Und zwischendurch eine kurze Untersuchung und die beiden Impfspritzen. Auch Nino ist durch die Terrassentür gegangen und ganz brav ins Auto eingestiegen. Zu Hause ist er dann aber eilig rausgehüpft und ins Haus gestürmt, denn nach seiner absolvierten "Einzelaufgabe" hat er nun mit Hühnchenfleisch zum Warten während Bous Einzelaufgabe gerechnet. Mist, trotz sofortiger Suche im Haus gab es kein Hühnchen, sowas! Aber die Chefin hat ganz schnell einen großen Keks für beide geholt, das war dann auch okay... Abends nach dem Spaziergang hat die Chefin dann gesagt, man solle jetzt mal auf dem Balkon auf Herrchen und Klara warten, und zum ersten Mal hat das nicht nur Bou voll und ganz verstanden, sondern auch Leon. Ganz aufmerksam haben beide nach dem Auto geschaut, und das Begrüßungstheater war im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend für Klara - sie hatte Mühe, nicht im Pool zu landen... Nino hat sich wahnsinnig gefreut, wohl auch, weil er die Aufgabe kapiert hatte.
  • 04.09.2022 Mal wieder ein Update, auf geht's! Letzte Woche haten die Hovis nach dem Besuch bei meiner Mutter ihr Hovimobil ja mehrere Tage nicht zur Verfügung, bis es endlich repariert war. Solange sind wir mit dem VW-Bus durch die Rhön gefahren. Bou hatte am ersten Tag Schwierigkeiten beim Einsteigen, konnte dann aber sofort auf die Rücksitzbank steigen und erhöht fahren. Dazu ist er erst mit der einen, dann der anderen Vorderpfote hochgestiegen und hat mit einem kleinen Hopser dann auch die Hinterpfoten nach oben befördert. Diese zum Wegwerfen komisch aussehende Technik hat er dann - er ist ja wirklich nicht blöd - sehr schnell auch zum Einsteigen verwendet. Leon wiederum hat auf diese Art den gesamten Fahrgastraum für sich und hat es genossen, im Sitzen aus beiden Seitenfenstern und der Frontscheibe freie Sicht auf die Umgebung zu haben. Außerdem musste er zum Sitzen den Kopf nicht einziehen, toll! Donnerstag hatten wir einen fliegenden Wechsel beim "Personal": Herrchen ist ins lange Wochenende in sein Elternhaus entschwunden, dafür kam Klara zum langen Wochenende nach Hause, hat die Hovis betreut, während die Chefin zur Arbeit musste und hat am Freitag dann auch mit der Chefin die Autos getauscht - Hovimobil abgeholt, Bus in die Werkstatt zur Rostentfernung für den TÜV. Bäh, ins Hovimobil wollten die beiden Herren abends nicht so gerne wieder einsteigen... In den letzten Tagen musste die Chefin wieder sehr viel arbeiten und hatte entsprechend nur wenig Zeit für die Hunde, aber zum Glück hat Klara noch enen Kurzaufenthalt von Dienstag Abend bis Donnerstag eingelegt wegen Mamas Geburtstag und einem Sport-Wettkampf hier in der Rhön, da waren Bou und Leon dann doch nicht so viel allein. Es ist ja auch nicht mehr so fürchterlich heiß, aber trotzdem wollen die beiden seit einiger Zeit nach dem Morgenspaziergang und etwas Pro-forma-Spielen einfach nur schlafen und auch mittags nur ein langes Krauli. Wenn Klara da ist, gerne vormittags auch noch eine Portion Liebe, und dann wird weiter geschlafen. Oder auf dem Balkon inhaliert (es scheint gut zu riechen im Dorf, Bou denkt jeden Morgen nach, ob er wirklich sein Futter fressen kann...). Nachmittags wollen sie dann nach dem Futter etwas spielen und erst abends drehen die beiden auf und fordern nach dem Spaziergang noch Beschäftigung und viel Toben und Spielen. Auch für Kaninchenstückchen im Garten hin und her rennen (der "Rabbit-Run") wird dann gerne akzeptiert, allerdings bitte nicht zu früh am Abend, dafür müssen schon die Fledermäuse fliegen... 
  • 23.08.2022 Gestern bin ich recht spontan mit den Hovis zu meiner Mutter gefahren, um sie und meine Schwester zu treffen, die gerade mit ihren Kindern Ferien bei Oma macht. Die Hovis waren aufgeregt und wollten auf jeden Fall mit, mussten dann aber gleich nach dem Start erstmal eine halbe Stunde im Auto im Schatten warten, weil ich noch bei meiner Kollegin vorbeigeschaut habe, die ich sonst immer nur vertrete, aber nie sehe. Aber dann ging's los, auf der Autobahn haben sie sich dann auch beruhigt und schlafengelegt, und bei Oma war die Begeisterung riesig. Sowohl die der Menschen als auch die der Hovis... Leon und Bou hatten dann allerdings erstmal beide heftig Durchfall, Bou musste auch ein bisschen brechen, woher, ist mir schleierhaft. Danach ging es ihnen aber wieder gut und sie haben zunächst alle Anwesenden ausführlich begrüßt. Bou hat sich ganz schnell neben mir hingelegt, Nino ist lange durch den Garten gestreift, wahrscheinlich auf der Suche nach Murphy, dem Aussie-Rüden vom Grundstück nebenan. Der wohnt allerdings nicht mehr da, stattdessen eine Familie mit zwei Kindern, die immer mal wieder für überprüfungswürdige Geräusche gesorgt haben. Nach dem Mittagessen sind die Kinder meiner Schwester bei den Nachbarn zum Spielen gegangen, und meine "Kinder" haben auch einen Tobe-Rappel bekommen. Also jeder ein Seil und meine Schwester mit eingespannt zum wilden Ziehen mit wechselnden Menschen. Beide Hovis haben sich riesig gefreut, Elke als Gegner zu haben, Bou hat mit ihr viel länger gerauft als sonst mit mir oder Klara. Und auch Leon hat alles gegeben, um sie müde zu machen... Gott sei Dank sind aber auch die Hovis müde geworden und haben bis zum Füttern wieder Ruhe gegeben, wobei ein Krauli natürlich immer möglich ist... Dann wollte Nino aber langsam wieder los und hat Richtung Auto gezogen. Einmal ist er auch rausgekommen, weil die Kinder die Gartenpforte nicht richtig geschlossen hatten, aber er wurde schnell wieder eingefangen. Nach dem Kaffee dann aber wirklich Aufbruch zurück nach Hause. Vom Auto aus kann man das Beladen prima beobachten und ist sicher, dass man nicht vergessen wird, perfekt! Leider hat dann das Hovimobil beschlossen, es will jetzt auch mal mitspielen, und das hat es auf halber Strecke mitten auf der Autobahn bei voller Fahrt mit einem Zischen und danach Gas-Verweigerung getan. Gott sei Dank war da gerade eine Ausfahrt, da bin ich abgebogen, denn als nächstes wäre ein Tunnel gekommen, in dem ich auf keinen Fall liegenbleiben wollte. Aber geschockt war ich schon, das Auto ist nur noch total ruckelig gefahren und langsam. Ich habe erstmal am Straßenrand gehalten, und fast sofort kam ein anderes Auto vorbei, hat gehalten, und ein sehr netter junger Mann hat mich gefragt, ob er helfen könne. Er hat mich dann zunächst mal zu einer Tankstelle gelotst, wo er dann in den Motor geschaut hat, denn er war Automechaniker von Beruf, allerdings nicht für Subaru. Aber er hat sofort entdeckt, was der Grund für meine Panne war, nämlich dass ein Schlauch im Motor abgerissen war. Er ist dann nach Hause gefahren und ich habe den ADAC gerufen. Es hat fast zwei Stunden gedauert, bis endlich jemand bei mir war, und ich war dem jungen Mann sehr dankbar für das Lotsen zur Tankstelle, denn dort war Schatten, und außerdem habe ich mich wahnsinnig über mein Heckklappengitter gefreut, wegen dem ich gefahrlos den Kofferraum aufmachen und den Hovis Durchzug ermöglichen konnte. Außerdem hat mir die Tankstellen-Angestellte den Wassernapf der Hovis gefüllt, so war für das Wichtigste gesorgt. Der Straßenwachtfahrer, der dann gekommen ist, war unglaublich nett und Hunde-Fan, aber er hatte leider keine guten Nachrichten. Der abgerissene Schlauch versorgt den Motor mit Luft und konnte nicht vor Ort repariert werden. Dafür hat er mir den Abschleppservice (und zwar den "Pickup-Transport") des ADAC organisiert, der das Auto samt Hovis zu meiner Werkstatt bringen sollte. Er wollte das Auto auch schon fürs Abschleppen vorbereiten und dazu den Abschlepphaken aus dem Kofferraum holen, also mussten die Hovis aussteigen. Huuuh, da waren sie aber aufgeregt, aber sie sind brav an der kurzen Leine bei mir stehengeblieben udn haben zugeschaut, wie erst ihr Gitter ausgebaut, dann der Boden des Kofferraums angehoben und das gesuchte Teil rausgeholt wurde, bevor alles wieder zurückgebaut wurde. Leon wollte zwar eigentlich nicht wieder einsteigen, sondern lieber die Gegend erkunden, hat sich dann aber mit geworfenen Leckerli doch schnell anders entschieden, und Bou hatte ein bisschen Probleme mit dem Sprung ins Auto, denn noch die Rampe aufzubauen, dafür hatte ich keine Nerven. Aber auch Bou ist gut wieder ins Auto zurückgekommen, und dann mussten wir weiter warten. Die zuständige ADAC-Abteilung rief kurz darauf an mit der Hiobsbotschaft, der Abschlepper brauche noch drei Stunden (da war es halb acht abends...), ob ich nicht lieber ein Leihauto wolle. Nach längerer Diskussion und Hin und Her habe ich dann die Nummer des Abschleppunternehmens bekommen, und auch hier hat es mehrere Telefonate gebraucht, bis das Problem mit den beiden großen Hunden im Auto vollständig verstanden war. Dann allerdings (es war jetzt acht Uhr) kam ein Rückruf, man würde einen anderen Fahrer losschicken, der sei in einer Stunde da. Auch nicht schön, aber das Beste, was möglich war. Für mich verging die Stunde recht schnell, ich habe mit Reimund und meiner Familie telefoniert, und Bou und Leon hatten ja keine andere Wahl, als brav im Kofferraum zu liegen und sich höchstens ab und zu mal umzudrehen und auf die andere Seite zu legen. Natürlich haben sie auch ganz viele Streicheleinheiten von der Chefin bekommen. Tja, dann wurde das Auto huckepack auf den LKW verladen, das fand Leon schon etwas gruselig, glaube ich, besonders weil die Chefin jetzt nicht mehr mit im Auto sein durfte. Der Fahrer hat darauf bestenden, alle Fenster leicht geöffnet zu lassen für die Hunde, ich bin im LKW eingestiegen und los ging's zu unserer Werkstatt. Und zwar von zwei Navis geleitet über Landstraßen, auf denen der Fahrer ganz schön schnittig gefahren ist. Auf die Frage, ob der Fahrstil okay sei, habe ich nur gemeint, solange mein Auto nicht runterfällt vom LKW schon... Keine Ahnung, wie die Hovis das fanden, das würde mich echt mal interessieren. Beim Autohaus in der Rhön hat dann Reimund mit unserem VW-Bus schon gewartet, und als das Hovimobil abgeladen war, wurden die Hunde und Chefins Gepäck umgeladen und los ging's nach Hause. Wir mussten auch noch eine Umleitung fahren und waren deshalb erst gegen Viertel vor elf endlich wieder in Willmars. Beide Hovis haben Unmengen Wasser getrunken und sind noch mehrfach wie verrückt in den Garten geschossen, dann aber auch recht bald mit mir schlafen gegangen. Nachts musste Bou dann unbedingt raus, der Durchfall hat sich wieder gemeldet. Und heute morgen bin ich nach dem Frühstück nicht sofort losgelaufen, sondern habe erst noch das Autohaus angerufen, und danach war Nino so durcheinander, dass er an den Morgenspaziergang gar nicht mehr gedacht hat und gleich im Garten losspielen wollte. Beide wollten auch nicht unbedingt in den Bus einsteigen, sie haben wohl eine erneute längere Fahrt damit verbunden, aber als sie gesehen haben, dass wir zur Morgenlaufstrecke fahren, war's okay, und die Aussicht aus dem Seitenfenster war für Nino auch ganz was Neues. Bou tut sich zwar etwas schwer mit dem Sprung ins Auto (obwohl der Fahrgastraum vom Bus viel niedriger ist als der Kofferraum vom Hovimobil), aber dann steigt/springt er sofort und jedesmal auf die Rücksitzbank, seinen Thron, und fährt dort...
  • 19.08.2022 Gestern ist Ninos Halbschwester Feli (Janah-Faye vom Eichwaldsgrund) Mama des A-Wurfs vom Keltenquell mit 11 Welpen geworden. Herzlichen Glückwunsch an Rita, viel Spaß mit den Welpen, gute Nerven und tolle Welpen-Interessenten wünschen wir!
  • 17.08.2022 Puuh, lange nichts geschrieben! Aber es ist auch nichts los zur Zeit - Sommerloch sozusagen... Vorletztes Wochenende hatten wir die letzten "Diskussionen" mit jungen Wildtieren auf der Morgenstrecke - einmal ein junger Fuchs, der auf dem Stoppelfeld, aber dicht am Weg vor uns her gelaufen ist. Nino kam an die kurze Leine am Geschirr, dann sind wir forsch weiter vorwärts gegangen und der Fuchs hat recht schnell erkannt, dass Flucht angesagt ist. Als er im Maisfeld verschwunden war, durfte Nino zu Trainingszwecken an der kurzen Leine ans Halsband und kurz danach wieder an die lange Leine, weil er ganz brav bei mir geblieben war. Toll gemacht, Blondi! Am nächsten Tag habe ich schon beim Anfahren die beiden Rehzwillinge auf unserem "Tobe-Stoppelfeld" gesehen und ernsthaft überlegt, ob ich jetzt die Hunde aus dem Auto lasse oder nicht. Aber ich habe es mich dann getraut, weil im schlimmsten Fall Leon diagonal über zwei Felder gerannt wäre, und bis er am Waldrand angekommen wäre, wären die Rehe längst weg gewesen. Aber Blondi hatte seinen Hilfswolf-Ausweis zu Hause gelassen (es war Sonntag, da arbeitet er offenbar nicht...) und, ganz und gar einfach nur Hovi, die Nase in den Wegrand gesteckt, um Düfte zu inhalieren. Und schnüffelnd ist er dann auch losgelaufen ohne auch nur einen einzigen Blick über die Felder auf der anderen Wegseite, wo es dem vorsichtigeren der beiden Zwillinge mulmig wurde, so dass er losgerannt ist in den Wald. Sein Geschwister kam hinterher, hat aber am Waldrand nochmal bedauernd zu uns geschaut, ob das jetzt wirklich nötig war... Und Blondi, immer noch nur Hovi und nicht Wolf, hat nichts mitbekommen!!! Das wäre ihm früher nicht passiert. Aber für mich war es natürlich entspannend. Profi-Erziehung wirkt, wie man sieht! Seitdem (und auch, weil die Felder inzwischen wieder bearbeitet und neu angesät sind) sind alle Tiere brav und rechtzeitig korrekt versteckt, und Leon findet die Spaziergänge totlangweilig. Da muss man dann schon mal die Wege ändern und den Hovi mit Clicker-Aufgaben beschäftigen. Aber hurra - letzten Freitag ist dann endlich Klara mal wieder zu einer Stippvisite nach Hause gekommen. Leon hat sich unglaublich gefreut und sie ganz lange mit Beschlag belegt, so dass Bou seine Freude bei mir abreagieren musste. UND Klara ist dann auch mit ihrem Blondi durch den Wald gegangen oder um Felder herum, und Nino fand das so toll, dass er ihr mehrfach ausgerissen ist. Gut, einmal konnten wir es verstehen, da sind wir abends den Radweg gelaufen, damit die Hunde im Bach baden konnten (auf der normalen Abendstrecke ist jetzt nämlich die Zufahrt zum Wald und den Teichen gesperrt), und dann trifft Blondi im Bach auf ein Reh! Das musste natürlich auch erzogen werden, und im Bach macht das gleich doppelt Spaß...  Als Nino endlich fertig war und zurück gekommen ist, war er komplett voller Kletten und musste zu Hause nochmal gekämmt werden, obwohl die Chefin das einen Tag vorher gerade erst gemacht hatte. Künstlerpech, Leon! Klara ist gestern abend wieder nach Würzburg gefahren und Blondi ist wieder lammfromm und superbrav. Frechdachs!
  • 05.08.2022 An einer Abzweigung eines Wiesenwegs schnüffeln die Hovis beim Morgenspaziergang interessiert, als plötzlich keine 10m von ihnen entfernt eine Katze sich nicht mehr sicher in ihrem Versteck fühlt und über den Wiesenweg ins angrenzende Maisfeld rennt. Na, das geht ja gar nicht! Leons ersten Start konnte ich noch halten, aber er hat nachgesetzt und mir dann doch die Leine aus der Hand gerissen - auf ins Maisfeld, Katze jagen! Bou wollte nach kurzem Überlegen entweder seinem Junior helfen oder auch einfach mal wieder durchs Maisfeld rennen, er ist jedenfalls auch darin verschwunden. Auf Rufen hat es nur heftig geraschelt, also habe ich mich auch ins Feld gekämpft, aber sehr schnell wegen komplett fehlender Sicht wieder aufgegeben. Als ich wieder rausgekommen bin, haben beide Hovis schon am Weg unschuldig schauend auf mich gewartet. Und was lernen wir daraus? Der Hovi (hoffentlich!), dass man im hohen Feld egal welches Tier und ganz besonders kleine einfach nicht mehr sieht und das Hinterherrennen auch gleich sein lassen kann. Und die Chefin, dass draußen auf die Herrschaften warten immer noch die beste (und am wenigsten anstrengende) Option ist.
  • 03.08.2022 Heute kommt ein anderer Handwerker, um zu reoarieren, was der Kollege gestern begutachtet hat - an der Heizung ist ein Stück Rohr undicht. Bou kommt bis in den Heizungskeller, um Hallo zu sagen, und trollt sich dann unter die Treppe, von wo aus er alles fest im Blick behält. Nino kommt ein bisschen später, verschafft sich einen Überblick und legt sich dann mitten in den Weg im Flur, so dass die Chefin erstmal die Hundebetten zur Seite räumen muss, damit man überhaupt weiterhin zum Heizungskeller gehen kann. Jedesmal, wenn der Handwerker wieder vom Auto reinkommt, hebt Nino den Kopf und schaut, was passiert, um sich gleich wieder schlafen zu legen. Gruselig wird es allerdings, als ein 2m langes Rohr über ihn hinweg getragen wird, und richtig gefährlich (aus Hovi-Sicht), als dann eine Metallsäge anspringt, um das Rohr in Stücke zu zerteilen. Beim ersten Sägen braucht der Junghovi Unterstützung von der Chefin, der Rest geht dann allein.
  • 02.08.2022 Die Security vom Grubenrain wird heute richtig gefordert: ein Reiter kommt aus Richtung Ostheim und biegt auf die Straße am Hovi-Zaun entlang ab, gleichzeitig fährt ein Handwerker im Hof vor. Aber sie sind ja ein Team, und die Arbeitsteilung ist in Sekundenbruchteilen klar: Nino begleitet bellend das Pferd am Zaun entlang und stellt klar, dass im Hovigarten Pferdeverbot herrscht, Bou rennt ins Haus und in den Keller, wohin die Chefin inzwischen den Handwerker gelassen hat, um den zu kontrollieren und danach standesgemäß zu begrüßen.
  • 31.07.2022 Neue bravourös gemeisterte Herausforderung für Nino durch junge Wildtiere: auf dem Morgenspaziergang sieht die Chefin vor dem Aushilfswolf ein Reh am Wegrand stehen. Mit den Armen zu rudern bringt zunächst nichts und macht nur den Hovi aufmerksam. Den hat die Chefin inzwischen am Geschirr gepackt und so hat Nino keine Chance, wegzukommen. Also hat er sich brav hingesetzt (muss man bei Reh, weiß er längst...) und geschaut. Das Reh ist dann doch endlich mal über den Straßengraben aufs Stoppelfeld nebenan gehüpft, dann erst hat sich herausgestellt, dass es junge Rehzwillinge waren. Beim Rennen Richtung Waldrand haben sie glücklich gespielt, und auf halber Strecke sind sie stehengeblieben zum Nachdenken. Dann kam vom Waldrand aus noch ein Hase dazu und wollte mitspielen. Alleine konnte ich die beiden nicht verscheuchen und umkehren wollte ich eigentlich auch noch nicht, also habe ich Nino mit der kurzen Leine am Geschirr angeleint und mal versucht, ob ich vorwärts auf die Rehe zu gehen kann. Und das hat überraschend gut geklappt! Leon ist ganz brav neben mir geblieben, hat immer wieder nach den Rehen geschaut, dann aber auch wieder am Wegrand geschnüffelt und sich überhaupt nicht aufgeregt. Und Bou hat die Rehe nicht mehr als sein Aufgabengebiet angesehen. Die Rehe sind spielend vorwärts, auch mal ein Stückchen auf uns zu und dann endlich außer Sicht gerannt. Dann durfte Nino versuchsweise auch wieder an die lange Leine und war auch jetzt total brav. Rehe, war da was? Auf dem Rückweg hat er sehr ordentlich mit dem Clicker Fuß gehen gemacht und zur Belohnung durfte er dann auf dem Stoppelfeld am Ende der Strecke mit Bou toben. Die Chefin hat sich Mühe gegeben, den Senior zum Spielen zu bewegen, und hatte Erfolg.
  • 29.07.2022 Klara und Herrchen sind heute Mittag in Herrchens Elternhaus aufgebraochen zu einem Familientreffen übers Wochenende. Die Chefin darf mit den Hovis zu Hause bleiben, weil das dortige Haus nicht hundesicher ist und die Familie von Herrchens Bruder jetzt auch nicht unbedingt Hundefans sind.
  • 27.07.2022 Sonntag und Montag hat uns ein Wildschweinrücken beschäftigt, den mir unser Lieblingsjäger geschenkt hat (danke, Thomas!!!). Sonntag gab es die ausgelösten Filets als Braten, dabei hat sich wieder gezeigt, dass Nino rohes Wildschwein einfach nicht mag (kleine Stücke der Rippen ließen sich abbrechen, Bou fand es köstlich, Nino hat es ausgespuckt und liegen gelassen...), aber gebraten sieht die Sache ganz anders aus! Da ist das ja sowas von lecker! Am Montag habe ich dann nach einem Beil gesucht und auch ein kleines gefunden, mit dem ich den Knochen in Stücke hacken konnte, damit sie in einen Topf passen zum Auskochen. Nachmittags angesetzt, später bin ich dann in den Garten gegangen zum Gießen. Nach etwa 1,5 Stunden war Bou entschieden der Meinung, das hat jettz genug gekocht. Weil die Chefin aber am Gießen war, ist er zu Klara ins Zimmer gelaufen und hat es geschafft, sie nach oben zu holen und ihr klarzumachen, dass er Wildschweinbrühe haben will. Also gut, die Knochen waren fertig ausgekocht, so haben die Hovis eine Kelle voll Brühe verdünnt mit kaltem Wasser bekommen und begeistert geschleckt. Gekochtes Wildschwein findet Nino auch sehr lecker! Und am Dienstag gab es dann abgelöste Fleischreste von den Knochen und Brühe zum morgendlichen Trockenfutter und nachmittags auch Trockenfutter mit dem Rest der Brühe - Klara und mir war es einfach zu warm, um Suppe zu essen, obwohl es eigentlich schon schade war, selbst nichts von der leckeren Brühe zu haben... Die Hovis fanden es klasse!       -----------            Außerdem hatte Leon in seiner Funktion als Aushilfswolf schwer zu kämpfen mit gleich drei Junghasen, die sich partout nicht an die Regeln halten und vor zwei großen Hunden und zwei Menschen auch nicht den angebrachten Respekt haben wollten. Sie sind am Wendepunkt unserer morgendlichen Strecke auf einer großen Wiese herumgehüpft, bei unserem Anblick zwar zunächst auch ein Stück weit von uns weg, dann aber stehengeblieben und schließlich, weil wir uns nicht weiter vorwärts bewegt haben (außer einem aufgebrachten blonden Hovi an der kurzen Leine), sogar wieder ein Stück auf uns zu gelaufen. Das war dann doch zuviel. Klara hat Leon am Geschirr gepackt, um ihn richtig fest im Griff zu haben, und ich bin mit Bou auf die Wiese und auf die Hasen zu marschiert. Bou hatte sie da noch immer nicht gesehen und auch auf der Wiese nicht kapiert, dass er Hasen verscheuchen sollte, war aber total begeistert, dass er mit mir alleine eine Sondertour machen durfte... Ich bin dann halt energisch auf die Hasen zu gegangen und das hat sie dann endlich zur Einsicht gebracht, dass der Wald vielleicht doch eine Überlegung wert wäre. Als ich keine Hasen mehr sehen konnte, bin ich umgekehrt und zurück zu Klara und unserem vor Eifersucht und Tatendrang beinahe durchdrehenden Junghovi gegangen. Klara ist mit ihm an der Leine auch noch auf die Wiese gegangen und er hat sie gründlich untersucht und war danach sehr zufrieden. Auf dem Rückweg durfte er mit ihr noch über alle am Weg liegenden Felder (statt auf dem Weg) und dann auch noch durch den Wald laufen. Danach war die Nase k.o. und der Hund auch...
  • 24.07.2022 Klara ist wieder da, und diesmal hat sie Semesterferien und bleibt eine ganze Woche, bevor am nächsten Wochenende ein Famileintreffen mit Papa in seinem Elternhaus und danach der zweite Teil des Pflegepraktikums anstehen. Außerdem freuen wir uns mit Rita Link auf den A-Wurf vom Keltenquell um den 21.8., der Ultraschall hat Felis Trächtigkeit bestätigt. UND Ninos Schwester Leni wurde von Ian von der Dünnebecke gedeckt, nun heißt es Daumen drücken für den A-Wurf von den Sythener Silberseen!
  • 21.07.2022 Gestern Abend, 33°C, Sonne. Ich komme von der Arbeit nach Hause und stelle fest, dass Herrchen beide Türen nach draußen fest geschlossen hat. Eine Bemerkung deswegen zu den Hovis zieht einen Vortrag von Herrchen nach sich, dass Hunde eine solche Hitze gar nicht vertragen können, besonders Senioren nicht, weshalb er sie im kühleren Haus gelassen habe. Meine Gegenfrage, was ich denn dann jetzt seiner Meinung nach mit den Hunden machen solle, wird mit "vorsichtig in den Garten lassen und erst später laufen" beantwortet, ab 15°C sei es für Hunde bereits unangenehm. Sagt das Internet... Hinweis meinerseits, dass es in einer Stunde maximal 1°c kühler sei, was ja wohl nicht viel Unterschied mache, wird beantwortet mit "dann must Du eben sehr viel später laufen". Währenddessen zappeln die beiden Vierbeiner, um die es geht, ungeduldig um mich herum und warten, dass es ENDLICH losgeht zum Spaziergang... Sie haben auch kein Problem damit, ins aufgeheizte Auto zu steigen für die kurze Fahrt zum Berg gegenüber (alle Fenster weit offen und fröhlicher Luftzug natürlich) und dort wie die letzten Tage schon auf sonnigen Wegen zu laufen. Yaska, die Hündin unseres Lieblingsjägers, ist jetzt erst läufig, da müssen die Wege kontrolliert werden! Selbstverständlich gehe ich zur Zeit keine langen Strecken, auf denen Bou dann schon zu streiken beginnt, sondern eine kurze Runde, und die Herren werden dann auch noch in den Wald zum Teich gefahren, damit sie sich abkühlen können. Im Wald selbst mag ich nicht laufen, da trifft man im Moment wirklich dauernd Rehe und es wird sehr anstrengend für mich (weil ich Nino halten muss) und für Blondi (weil er im Zweifel auch bei Hitze losrennt). Sonst ist nichts los in der Rhön, Sommerloch, nur ab und zu muss Leon in seinem Nebenjob als Aushilfs-Wolf besonders Jungrehen die Spielregeln erklären (die da lauten: bei der Kontrolle darf nichts und niemand zu sehen sein - Rehe, Füchse und Hasen gehören in den Wald, NICHT auf Wiesen und auch NICHT in Getreidefelder, schon gar nicht dicht am Wegrand!). Schon mehrfach haben junge Rehe bisher geglaubt, sich hinter einer Hecke zu verstecken reiche aus, aber wenn die Hecke im rechten Winkel zum Laufweg des kontrollierenden Hovis bzw. nur teilweise entlang einer Kurve verläuft, bei der der Hovi aus der anderen Richtung kommt und das "versteckte" Reh deshalb perfekt sehen kann, dann stehen sich Reh und Hovi plötzlich Auge in Auge gegenüber bzw. der Hovi regt sich wahnsinnig auf, weil er das schließlich doch wegrennende Reh so lange sehen kann und von der Leine am "Aufräumen" durch Hinterherrennen gehindert wird. In beiden Fällen hat es lange Sitzpausen gebraucht, bis Nino wieder gedanklich bei uns und ansprechbar war. Und einmal hat er sogar selbst gemerkt, dass die Pause noch nicht gereicht hat und hat sich nach ein paar Schritten freiwillig wieder hingesetzt. Dann kann man richtig sehen, wie aktiv die Nase ist, er atmet auch anders und ist nicht ansprechbar. Und plötzlich schaut er hoch zu mir, lacht mich an, möchte einen Keks und kann dann anstandslos weiterlaufen. Faszinierend! Bou hat die Rehe gar nicht bemerkt bzw. nicht als dramatisch eingestuft und gelangweilt neben mir gesessen, bis Blondi endlich fertig war.                 ----------              Bou entwickelt sich zu meinem ganz speziellen Bodyguard, die Bewachungsstufe wurde offenbar heraufgesetzt, seit ich zur Trauerfeier für Opa einen Tag und eine Nacht nicht da war und weil ich zur Zeit so oft arbeiten muss (es ist Urlaubszeit). Egal wohin ich in Haus oder Garten gehe, mein Schatten folgt mir und liegt im Zweifel auch in der Sonne, wenn er mich dann sieht.
  • 04.07.2022 Alles Gute zum 10. Geburtstag, Bou, mein Großer, Lieber!!! Du bist so ein supertoller Hund und ich kann und mag mir noch überhaupt nicht vorstellen, wie es (in hoffentlich noch sehr ferner Zukunft) einmal ohne Dich bei uns sein wird. Auch wenn das Einsteigen ins Auto selbst mit Rampe jetzt immer ein bisschen Theater erfordert, Dir gelegentlich mal eine Hinterpfote wegknickt und Du Dich jetzt deutlich häufiger zum Schlafen ins Eck abmeldest, Du bist und bleibst ein ganz toller Hund mit einer einzigartigen Persönlichkeit und ich hab Dich soooo lieb! Die Geburtstags-Plüschtiere sind jedenfalls auch gut angekommen, nur leider hat die Chefin ab heute vier Tage lang kaum Zeit, weil sie Vollzeit arbeiten muss. 
  • 03.07.2022 Letzte Woche habe ich morgens mal auf dem Rückweg über ein schon abgeerntetes Stoppelfeld abgekürzt, eigentlich, damit die Hunde schnüffeln konnten als Belohnung für gute Fuß-Arbeit bis dorthin. Schon nach den ersten Schritten ist plötzlich ein schwarzmarkener Blitz an mir vorbeigeschossen, mit einem unverkennbaren Kasper-Lachen im Hundegesicht... Nino hat sich das nicht zweimal sagen lassen und hopplahopp war eine wilde Toberei im Gange, die offensichtlich beiden gut getan hat. Klar, dass ab sofort immer über das Stoppelfeld abgekürzt wird... Und Leon hat fast jedesmal Glück und bekommt wenigstens ein kurzes Toben. Nur am Wochenende, als Klara da war, da hatte Bou keine Lust. Aber da konnte Blondi ja auch gut mit seinem jungen Frauchen toben und rennen, auch wenn wegen der Wärme lange Pausen im Haus angesagt waren. Beim Spaziergang im Wald heute abends war Leon sehr aufgedreht und hat erst ein Reh und dann noch einen Hasen aufgescheucht - beide waren sehr gut und lange für ihn zu sehen und er hat sein gutes Benehmen leider völlig vergessen und Klara die Leine aus der Hand gezogen. Zwischendrin am Teich hatte er nicht mal Zeit zum ausführlichen Baden. Wenigstens war er sehr schnell wieder da und er kann jetzt auch perfekt mit der Leine im Schlepptau durch den Wald rennen, ohne an Bäumen hängen zu bleiben. Man muss das Positive sehen... 
  • 26.06.2022 Am Donnerstag mussten die beiden sehr viel im Haus warten, weil die Chefin den ganzen Tag gearbeitet hat und Herrchen nach Würzburg gefahren ist, um Sigrid am Zug abzuholen. Na ja, es ist sehr heiß draußen, so schlimm war das wahrscheinlich auch wieder nicht. Sigrid hatte viel Verspätung und so ist Herrchen mit ihr erst kurz vor der Chefin nach Hause gekommen. Und es gab natürlich auch erst sehr spät Futter, dafür aber gleich jede Menge Leckerli von Sigrid. Leon liebt sie... Nach dem Spaziergang sind beide auch gleich wieder nach oben gerannt und haben sich die nächste Runde abgeholt. Freitag nach dem Morgenspaziergang wollte Nino dann aber doch lieber erst noch mit mir im Garten rennen und danach noch Spike am Zaun verbellen, bevor er Sigrid begrüßen konnte, das fand ich sehr lieb von ihm. Dann haben große Umräumarbeiten angefangen, die Chefin, die ja seit Leons Welpenzeit immer im Gästezimmer schläft, hat dieses geräumt, in Herrchens Arbeitszimmer das Gästebett freigeräumt und in ihrem Arbeitszimmer einen Schlafsessel aufgebaut, denn abends ist dann auch Herrchens Bruder mit seiner Frau und seinen beiden erwachsenen Kindern gekommen - Samstag Abend war die Beisetzung von Herrchens Papa terminiert. Das war ein Trubel, besonders weil Margund, Reimunds Nichte, gewaltig Schiss vor Leon hatte. Der hat sie direkt nach dem Aussteigen aus dem Auto ins Abseits gestellt und verbellt, ohne Chefins eingreifen wäre sie nicht mehr zu ihrer Familie durchgekommen. Außer der Chefin hat das aber keiner begriffen... Das ganze Wochenende lang hat Nino immer wieder besonders gerne Margunds Nähe gesucht, fast hatte man den Eindruck, es macht ihm Spaß, sie zu ärgern. Auch Klara ist gekommen, was Nino und Bou natürlich sehr gefreut hat. So viele Menschen, die er noch nie gesehen hatte, drei Stockwerke zu bewachen und warm war es auch noch... Blondi war tendentiell überfordert und abends dann fix und fertig. Dummerweise hat jetzt aber die Chefin nicht in ihrem angestammten Zimmer geschlafen, sondern bei Herrchen. Aber da kann Blondi nicht schlafen, das hat er noch nie gemacht... Und in "seinem" Zimmer waren die falschen Menschen udn außerdem die Tür zu, doof! Zu Klara konnte er zwar, aber die hat Teppich, das war zu warm. Also stand er nachts um eins jämmerlich fiepsend im Flur. Die Chefin hat ihm gezeigt, wo sie schläft und Nino hat auch versucht, dort zu liegen, das ging aber nicht, deshalb bin ich halt aufgestanden und samt Bettzeug nach oben ins Wohnzimmer aufs Sofa gegangen, damit die Hunde bei mir sein können und endlich Ruhe im Haus ist. Pustekuchen! Offenbar durfte nur ich nicht bei Reimund sein, denn die Hunde haben sofort kehrt gemacht und sich beide völlig zufrieden unten im Flur schlafen gelegt... Samstag Mittag gab es essen vom Grill, das war natürlich klasse. Nino hat es irgendwie immerzu geschafft, genau bei Margund zu liegen, der das überhaupt nicht recht war. Abends gab es wegen der Hitze wieder einen Spaziergang mit Bademöglichkeit und diese Nacht konnte Leon schon viel besser schlafen und die Chefin durfte bei Herrchen bleiben... Heute früh ist Klara schon wieder gefahren zu einem Sommerfest. Der Vormittag ging dann auch recht entspannt über die Bühne, langsam hat Leon sich an den Besuch gewöhnt. Mittags sind wir zum Essen gegangen, aber ohne die Hunde, die allerdings unbedingt mitkommen wollten, weil Reimunds Bruder Koffer gepackt hat und nach dem Essen wieder nach Hause gefahren ist. Kofferpacken = unbedingt mit ins Auto springen, weil man sonst vergessen wird. Hovi-Logik. Aber Gott sei Dank sind Herrchen, die Chefin und Sigrid wieder nach Hause gekommen, es gab Futter und dann hat Nino sich mehrere lange Streicheleinheiten von der Chefin geholt, da war wohl Nachholbedarf, bevor er sich wieder in die kühlste Ecke legen konnte.
  • 22.06.2022 Lunas Läufigkeit haben die beiden mal wieder überlebt, Gott sei Dank!     ---------            Noch zwei Geschichten von Tierbegegnungen beim Spaziergang. Nummer eins ein Fuchs letzten Sonntag Morgen. Der kam (ein ganzes Stück voraus) aus der Hecke auf den Weg gelaufen, wodurch er Klara aufgefallen ist. Sie hat Leons Leine gestoppt und Nino hat sofort aufmerksamst um sich und besonders zum Erbsenfeld neben sich geschaut, ob und wenn ja wo da ein Feind ist, hat den Fuchs auf dem weg aber nicht gesehen. Fuchsi aber uns, er ist ein Stück vor uns her gelaufen, hat sich dann hingesetzt, nachdenklich geschaut (soooo süß!!!) und schließlich beschlossen, dass e s ihm vielleicht doch zu unheimlich ist mit zwei näherkommenen Menschen und Hunden, weshalb er dann an dessen anderem Ende im Erbsenfeld verschwunden ist. Nino hat davon NICHTS mitbekommen, kaum zu glauben. Hirn voll mit Testosteron und in Laufrichtung auf Luna/bzw. das Dorf zu... er hat noch nicht mal die Duftspur des Fuchses aufgenommen, als er dort war, und auch auf dem Rückweg ist der Hund gelaufen, als wäre kein Fuchs auf dem Weg gewesen. Einfach unglaublich, sowas wäre früher NIE NIE NIE passiert!        ----           Geschichte zwei von heute Abend: Hauptakteure diesmal Nino und eine Katze. Die saß am Wendepunkt auf einer gemähten Wiese. Nino hat sie deutlich vor mir gesehen, die Leine war schnell bis zum Ende ausgenutzt, es ging bergab und ich hatte außerdem noch Bou an der zweiten Leine, weil der vorher arg weit voraus gelaufen und Leon (mit mir) an der Leine nicht hinterher gekommen war. Also ideale Bedingungen für Blondi, ein kurzer energischer Ruck an der Leine, und nach ein paar Metern hat die Chefin losgelassen. Nino ist direkt auf die Katze zu gerannt und die hat ihn sehr dicht herankommen lassen ("Meint der das jetzt wirklich ernst? Na warte, Bürschchen, das gibt eine Lektion..."). Dann ist sie im 90°-Winkel zu Leon bergauf losgeschossen, auf eine Hecke mit Bäumen zu. Ich stand an der Schmalseite der Hecke und das Bild war unbeschreiblich: Katze und dicht dahinter Hund von links in die Hecke rein, nur Hund völlig ratlos rechts aus der Hecke wieder raus - wo ist sie denn, die war doch grad noch da???  Dann hat Leon den Weg hinter der Hecke abgesucht, ist zurückgerannt, nochmal durch die Hecke (immer noch mit der Leine im Schlepptau, aber er hat sich nicht verhakt) und hat da gesucht, wo die Katze gesessen hatte. Ich habe ihn herangerufen und er ist auch in meine Nähe gekommen, aber eigentlich nur aus Versehen beim Suchen. Ein Tritt auf die Leine hat ihn dann zum Stillstand gebracht und zum Nachdenken, und nach kurzer Zeit war das Hirn wieder klar und er hat eingesehen, dass die Katze weg ist. Dann konnte er auch wieder vernünftig mit mir zusammen zurück zum Auto laufen...
  • 18.06.2022 Schlafen ging irgendwie auch nicht so toll, Leon hat um Mitternacht erst mich und dann wegen Untätigkeit Klara geweckt und sie schließlich auch aus dem Bett geholt für eine nächtliche Stippvisite im Garten. Auch heute war Fressen schwierig, besonders für Bou, der jetzt sogar sein Stück vom Käsebrot ablehnt und nur noch Wurstbrot nehmen will. Hoffentlich ist das bald vorbei!
  • 17.06.2022 Äpfel brauchen die beiden Hovis ja schon seit ein paar Tagen nicht, aber heute konnte Bou auch sein Trockenfutter nur nach sehr viel Überredung fressen und dann auch nicht ganz, und selbst für sein Fleisch hat er zweimal überlegt. Nino mag seit Tagen keine Banane von meinem Obstteller mehr, dabei werde ich sonst regelrecht geschimpft, wenn er mitbekommt, dass ich Banane gegessen  und ihm nichts abgegeben habe... Eindeutig: da ist jemand in der Standhitze! Und weil die beiden schon die ganze Woche, wenn sie Luna sehen, wie wild im Auto losjaulen, liegt der Verdacht nahe, wer die Übeltäterin wohl ist. Eine Nachfrage bei Lunas Frauchen bestätigt den Verdacht - Stehtage, mittendrin.
  • 16.06.2022 Spontan geplanter Tagestrip zu Oma, wo zu unserer Freude am Nachmittag auch mein Bruder mit seiner Familie eintreffen wollte für ein langes Wochenende. Klara ist mit dem zug aus Würzburg auch dazu gekommen. Leider hat die Chefin vergessen, dass ihr Haustürschlüssel am normalen Schlüsselbund hängt und deswegen bei einer Fahrt mit dem VW-Bus nicht dabei ist, was dazu geführt hat, dass wir vor verschlossenen Türen und besonders vor verschlossener Gartenpforte standen, weil Oma gerade Klara am Zug abgeholt hat. Und die Hunde hatten Durst. Hilft nichts, erstmal raus aus dem Auto und halt gleich einen Spaziergang gemacht, auf dem wir aber selbst an den Überlaufrohren der Wasserreservoirs kein Wasser gefunden haben.  Leon hatte auf dem Rückweg immerhin noch genug Kraft, um ein Reh zu jagen... Wieder beim Haus war dann endlich die Tür offen UND Klara da, das war toll! nino hat allerdigns Unmengen Wasser gesoffen und seeeeehr lange gebraucht, um sich wieder zu akklimatisieren, Bou war da schneller. Aber als es dann Nudelauflauf gab, waren beide wieder fit... Mein Bruder und seine Familie wurden mit viel Gejaule und ganz viel Gehüpfe (Nino) begeistert begrüßt, aber dann in Ruhe gelassen - viel zu warm zum Toben! Beide Hunde haben sich aber doch gefreut, als wir wieder ins Auto gestiegen und nach Hause gefahren sind.
  • 15.06.2022 Hurra, ab jetzt ist es amtlich: Leon ist Deckrüde! Die Zuchtzulassung ist gestern Abend per Mail eingetroffen. Zeitgleich ist die Startseite der HZD abgestürzt und nicht erreichbar, ob das zusammnehängt??
  • 12.06.2022 Nach einem Tag zum Verschnaufen gestern stand heute die Riesen-Ausstellung im Rahmen von "100 Jahre Hovawart" für die beiden an. Erstens, weil Leon  für die Zuchtzulassung noch eine Ausstellung nicht aus der Jugendklasse braucht, und zweitens, weil das Ganze in Fulda und damit sensationell nah bei uns stattgefunden hat. Allerdings hätte ich Leon wesentlich lieber bei der Deckrüdenpräsentation vorgestellt... Nun gut, ging nicht. Nach einem kurzen Spaziergang sind wir dann losgefahren und haben uns ins Getümmel gestürzt. 425 gemeldete Hovis aus aller Herren Länder, Autos aus Finnland, Tschechien, der Schweiz, Italien, Frankreich und Slowenien haben wir gesehen und einen finnisch geschmückten Pavillon... Und wir haben sogar ein Plätzchen im Schatten gefunden zum Hinsetzen. Bei 10 Ringen ging es sofort für Bou los in der Veteranenklasse (zum ersten Mal), aber auch Leons offene Klasse hat sofort gestartet, verteilt über zwei Ringe. Leon war allerdings erst in späteren Runden dran, bei 77 gemeldeten Rüden ist Warten angesagt. Hat gut gepasst, so konnte ich mich erst um Bou kümmern. Der hat wie fast immer ein V(orzüglich) bekommen und durfte dann um die Platzierungen laufen. Wobei die besten vier rausgesucht wurden, die ihre Plätze dann aber erst nach Abschluss aller Klassen im Ehrenring auslaufen sollten. Puuuh, es war sooo warm, das wollte ich eigentlich gar nicht. Aber einer nach dem anderen wurde rausgeschickt, bis nur noch 5 Hunde übrig waren. Dann hat die Richterin die beiden ältesten aus dieser Gruppe sofort ins Finale geschickt und schließlich doch Bou aussortiert, weil er sehr viel Pass gegangen ist. 5. Platz von 13 Hunden ist ja sowieso toll, aber diesmal habe ich mich wirklich gefreut, dass es nicht mehr geworden ist. Zurück bei unseren Stühlen fliegender Wechsel und mit Leon zum anderen Ring. Dort mussten wir noch etwas warten und Leon hat sich schwer damit getan. Nachdem er vorher bei Klara sogar geschlafen hatte und andere Hunde, wenn sie Abstand gehalten haben, anstandslos vorbeilaufen durften (außer seiner Schwester Lucy, die Nase-Nase machen wollte und angeknurrt wurde - seine Stühle, Chef und Chefin weg, er hat hier Pflichten, Schwester hin oder her! )  war er jetzt doch deutlich dichter mit den anderen Hunden zusammen, die sich alle im Schatten gedrängt haben. Es hat ordentlich gedauert, bis Nino das akzeptieren konnte, aber dann hat er sich hingelegt und Ruhe gegeben. Dann in den Ring und dort das Gleiche - es ging nicht gleich los, und Leon wollte am liebsten wieder weg. Auch jetzt hat es ziemlich gedauert, aber schließlich hat er sich hingelegt und entspannt. Bei der Richterin war er dann ganz brav, hat aber wegen seinem hoch und geringelt aufgestelltem Schwanz "nur" ein SG bekommen. Aber heute hat mich das auch überhaupt nicht gestört, SG reicht für die Zuchtzulassung, und bei V hätten wir warten müssen, bis in beiden Ringen alle Hunde gerichtet gewesen wären, damit dann zwischen den Hunden mit V die vier besten für die Platzierung im Ehrenring ausgelaufen werden konnten. Ne danke, nicht bei dieser Hitze! Wir haben auch unsere Unterlagen gleich mitbekommen, daraufhin auch Bous Unterlagen abgeholt und konnten dann gegen 13Uhr zum Auto gehen. Heckklappe und Fenster auf, Auto im Wind platziert, noch die Stühle und Taschen und dann Mittagessen geholt (Nino fand es sehr spannend, uns beim Essen von der Rücksitzbank aus mal über die Schulter schauen zu können...) und dann nichts wie nach Hause! Jetzt liegen die Hovis in den kühlsten Ecken des Hauses und verarbeiten den anstrengenden Vormittag...
  • 10.06.2022 Der erste Tag von Klara ganz allein mit den Hovis! Bou hat sich sogar abends in ihr Zimmer gelegt, fand das dann aber doch irgendwie verkehrt und hat letztendlich im Hundebett im Flur geschlafen, Leon ist hin und her gependelt. Sowohl morgens als auch abends ist sie mit den Hunden einzeln gelaufen, Bou war dann jedesmal ganz drängelnd, dass er endlich auch aus dem Auto darf... Tagsüber haben beide ihre Chefin vermisst, Bou lag nur traurig auf dem Balkon, Leon kam stattdessen immer wieder zu Klara, hat sie angefiepst und ums Rausgehen gebettelt und wusste dann nicht, was er eigentlich will. Es gab ein riesiges doppeltes Freuden-Gefiepse und ganz liebes Begrüßungs-Schlecken von beiden, als die Chefin und Herrchen spätabends wieder nach Hause gekommen sind.
  • 09.06.2022 Die Chefin und Herrchen wollen heute abends losfahren in sein Elternhaus, da morgen eine Trauerfeier für Opa angesetzt ist. Klara haben wir das Hovimobil an den Bahnhof gestellt, damit sie nach Hause kommt und die Hunde betreuen kann. Morgen hat sie passenderweise nur eine Vorlesung und kann die andere online nacharbeiten. Es hat erstaunlich gut geklappt, den Koffer zu packen, ohne dass die Hovis Verlustängste entwickeln und besonders an meinen Fersen kleben. Leon hat den Koffer zwar sehr früh entdeckt, aber wohl gedacht, nur Herrchen büxt aus, und Bou hat wohl gedacht, die Chefin bringt Herrchen weg... Vor der Abfahrt haben die beiden noch einen ordentlich langen Spaziergang bekommen, und Klara ist dann im Garten mit Leon noch gerannt bis zum K.o., dann konnten beide später auch mit ihr schlafen gehen.
  • 07.06.2022 Klara hatte heute noch vorlesungsfrei und hat mich deshalb sehr gerne mit Leon nach Wildflecken begleitet, wo es eine Hundepension und Hundeschule gibt. Im Sommer steht eventuell eine Betreuung an, da nach dem Tod seines Vaters ein Treffen von Herrchens Familie in seinem Elternhaus geplant ist, und dieses Haus ist leider so gar nicht hunde-geeignet. Das war dann der Tritt in den Hintern, um das Thema endlich anzugehen... De facto haben wir uns dann aber mit der Inhaberin zwei Stunden lang hundeschulmäßig mit Leon beschäftigt, der wirklich überhaupt nicht Fuß gelaufen ist, sondern mich und auch Klara kreuz und quer durch den Ort gezogen hat. Ein bisschen haben wir hinterher auch über die Pension geredet, aber die Trainerin meint, sie würde durchaus Potenzial sehen und es brauche wahrscheinlich nur ein paar kleine Stupser in die richtige Richtung, Vergessenes wieder auffrischen, um aus Leon einen noch tolleren Hund zu machen, als er sowieso schon sei. Dass Nino ein toller Hund sei, hat die bisherige Trainerin jedenfalls nie gesagt, und sie war auch nicht so begeistert wie die (eventuell) neue, dass der Hund in die Zucht soll. Andererseits wäre es dann schon die vierte Person, die mit Leon und mir arbeiten würde, und jeder macht dann doch Dinge anders... Das müssen wir erstmal sacken lassen.
  • 05.06.2022 Es ist ziemlich Sommer in der Rhön und das heißt, nicht nur den Hovis ist permanent zu warm, irgendwie ist auch sonst nichts Besonderes los. Bou hat bei Wärme nicht mehr so viel Lust zu laufen und lässt demonstrativ den Senior raushängen, aber auch Leon ist ausgebremst und will weniger Beschäftigung als sonst. Selbst Klara ist das gestern aufgefallen, dass Blondi sich rückwärts schon beinahe hat ziehen lassen... Gestern abend sind wir dann mal wieder den Radweg am Haus entlang gelaufen mit Baden im Bach. Danach hat Bou sich sogar zu einer langen Toberei mit Leon auf dem schon gemähten Stück der großen Wiesen am Bach bereit erklärt, das hat beiden sehr gut gefallen und auch gut getan, aber zu Hause war dann abkühlen und schlafen angesagt, weitere Beschäftigungsprogramme unnötig. Auch gut! Und heute morgen sind wir durch den Wald und dann den Radweg zurück gegangen. Nino war hellauf begeistert, Bou fand die Strecke im Wald weitgehend uninteressant, erst der Radweg war dann spannend, da laufen Hunde... Es war aber nicht so warm wie gestern, deshalb gab es keine erneute Bade-Einheit. Nino hat stattdessen zu Hause seinen Pool gestürmt und dort ausgiebig geplanscht.
  • 28.05.2022 Es ist nicht viel los bei Bou und Leon. Immer mal wieder werden besonders auf dem Morgenspaziergang Hasen zu "Übungsobjekten" erklärt, die Abfolge Hase sehen - stehenbleiben - je nach Entfernung evtl. zur Chefin laufen - Leberwurst bekommen festigt sich allmählich bei Nino, er schleckt sich beim Blick zu mir schon das Maul... Wenn der Hase allerdings glaubt, er könne sich am Wegrand ducken und so durchkommen, hat er sich geirrt. Da wird so lange per Blickduell ein Machtwort gesprochen, bis die Richtlinienkompetenz des Hovis anerkannt wird und der Hase wegrennt. Erst dann kann Blondi sich zur Chefin begeben und sich Leberwurst abholen. Hallo, er ist schließlich Aushilfs-Wolf!       ------------             Letztes Wochenende mussten wir ja ohne Klara auskommen, da bin ich Samstag mittags mal wieder einzeln mit den beiden durchs Dorf gelaufen. War recht informativ, denn wir haben etliche Hunde im Garten angetroffen. Besonders ein Hund, dessen Menschen hier nur einen Zweitwohnsitz haben und der vor zwei Jahren schonmal böse mit Leon zusammengestossen war, hat Blondi ganz schön giftig angebellt. Und das hat Nino überhaupt nicht gepasst, da war er zum Teil auf den Hinterbeinen im Geschirr und hat auch leise zurück geknurrt. Bei allen anderen Hunden, die wir in ihren Gärten gesehen haben, war er auch aufgeregt, ist aber dann doch normal vorbeigelaufen. Mit Bou war die Runde nicht so anstrengend, der wurde erstens nicht giftig, sondern nur normal angebellt und stört sich daran auch nicht (mehr) so arg. Ich muss aber auch sagen, dass ich selbst ganz schön geschafft und müde war, und seit dem Training mit Nicole weiß ich ja auch, dass Leon mich in solchen Situationen gerne mal beschützt. Jedenfalls hat mir das nicht so ganz gut gefallen und wir haben am Sonntag gleich nochmal eine Runde gedreht. Der Urlauber-Hund war nicht im Garten, dafür ist uns auf Höhe unseres kleinen Dorfcafés ein Malteser an der Leine begegnet. Weil ich nicht sicher war, ob Leon ihn fixiert (was er nicht soll), habe ich mehrfach kehrt gemacht. Kommentar Malteser-Herrchen: gell, der hört net? Ich darauf: eigentlich hat er's geübt, aber offenbar vergessen. Malteser-Herrchen: meiner ärgert die aber auch immer! Tja, das habe ich nicht gesehen, ob Malteserchen Nino fixiert hat oder nicht, aber es ist selten, dass die Besitzer kleiner Hunde solches Verhalten ihrer Lieblinge zugeben, meist ist ja der große Kerl der "Böse"...Bis auf diesen Zwischenfall war die Runde aber sehr viel besser als am Tag zuvor.      ------------          Die letzte Woche war unspektkulär, gestern ist Klara wieder gekommen und wurde extrem begeistert empfangen, seitdem wird sie von den Hovis für alles mögliche "angefordert". Heute hatten wir dann mit beiden einen Termin zum Impfen, das war auch sehr aufregend. Mittags haben KLara und ich wieder eine Dorfrunde zu Übungszwecken absolviert, diesmal hat Klara naheinander die Hunde geführt und es war total entspannt, obwohl wir auch wieder einige Hunde im Garten gesehen haben. Aber danach waren Bou und Leon erstmal platt und haben sich schlafen gelegt - so viel Aufregung nach Tierarzt!
  • 18.05.2022 So, mal wieder ein Update aus dem Reich der Rhön-Hovis. Wir haben erfolgreich eine Woche Vollzeit-Arbeit der Chefin überlebt, hurra! Geholfen hat, dass Herrchen frei hatte (außer am Montag, da war er nicht da) und deswegen die Hunde bei offener Tür rein und raus konnten, wie sie wollten. Wollten sie aber nicht, denn es war einfach viiiiiiel zu warm. Schon am zweiten Tag hat als Mittagsprogramm ein langes Krauli von der Chefin für jeden gereicht, erst abends sind sie munter geworden und wollten dann nach dem Spaziergang noch Betreuung haben, z.B. mit Leckerli suchen oder im Garten rennen. Einmal gab es sogar ein großes Raufen, aber meistens haben sie sich um Chefins Aufmerksamkeit gestritten. Klara war auch wieder am Wochenende da, und weil sie jetzt immer freitags abends zum Schießen geht, bewegt sie vorher mit Papa die Hunde und die Chefin hat nach der Arbeit frei. Auch mal schön... Dann geht es den Radweg entlang zu den großen Wiesen und zum Bach mit Baden und für Leon an der tiefsten Stelle auch Schwimmen. Klasse bei Hitze!        Außerdem haben wir festgestellt, dass es Mitte Mai ist und die Zeit der besonders verrückten Hasen beginnt. Jedes Jahr frage ich mich, ob das unerfahrene Jungtiere sind oder durchgeknallte alte, und bei letzterem, warum? Jedenfalls ist es tendentiell lebensmüde, wenn zwei große Hunde auf dem Spazierweg herankommen, ewig weit auf dem Weg und damit in bester Sicht wie auf dem Präsentierteller zu flüchten, wenn man auch jederzeit in den Wald oder ein schon recht hohes Getreidefeld abbiegen könnte. So passiert am Samstag, und wir können es Leon nicht verübeln, dass er aufgeregt war. Selbst Bou hat die Ohren aufgestellt und hätte am liebsten mal eine Standpauke gehalten, wie man sich benimmt, wenn das Hinterherrennen nicht so anstrengend gewesen wäre... Beide sind aber ganz brav bei uns geblieben und haben dann auch Leberwurst zur Belohnung bekommen, als der doofe Hase endlich außer Sicht gehoppelt war. Lecker! Zwei Tage später ging es dann aber noch blöder: da hat ein Hase ein Erbsenfeld zu seinem persönlichen Spielplatz erklärt. ich habe ihn schon vor Leon gesehen und konnte Blondi dadurch halten, aber der Hase ist auf dem feld noch auf uns zu gerannt, dann sitzen geblieben zum Nachdenken. Das hat aber nicht viel gebracht, denn danach ist er (überdeutlich sichtbar) parallel zu uns zum Wald gelaufen, das hat die halbe Länge des Feldes gedauert. Leon an der lurzen Leine hat schon zu Hüpfen begonnen, so aufgeregt war er. Er räumt ja jetzt wie Bou Hasen nur auf, d.h. außer Sicht im Wald ist okay, dann dreht er ab, aber so doch nicht! Das ist gegen jede Hovi-Regel! Na ja, immerhin ist er wieder brav bei mir geblieben, wenn auch hüpfend mit Startversuchen, und Bou hat diesmal gar nichts mitbekommen.  Ich hatte es geahnt und es war dann auch prompt so: als wir auf dem Rückweg herangekommen sind, war das Vieh schon wieder fröhlich mitten auf dem Erbsenfeld hin und her hoppelnd . Diesmal wollte ich aber nicht stehenbleiben und Hasentheater gucken, sondern ich habe Leon energisch weiter vorwärts kommandiert und zum Teil den schon wieder hüpfenden Blondwart auch ein bisschen gezogen, aber wir sind halbwegs passabel im Fuß an dem Hasen vorbei gekommen. Bou hat ihn auch diesmal nicht gesehen und sich nur über Leons Aufstand gewundert. Aber Leberwurst am Schluss hat er natürlich gerne auch genommen...     Ja und heute abend hat Blondi todesmutig mein Leben gerettet. Da wurde eine Wiese gemäht und am Rand sind blaue Fahnen (Quatsch, Chefin, ein blaues Gruselmonster war das !) aufgetaucht, die der Landwirt wahrscheinlich vorher aufgestellt hatte, um Rehe zu vertreiben und keine Kitze zu erwischen. Jedenfalls hat Blondi diese Fahnen vorher nicht gesehen, aber jetzt standen sie am Rande des Feldes im Viereck beisammen. Uuuh, gefährlich! Dieses Monster war da sonst nicht! Also stehenbleiben und knurren, was das Zeug hält! Achtung, Bodyguard im Einsatz! (Allerdings wäre es vielleicht auch ganz nett, wenn Du einfach verschwinden würdest, Du Gruselmonster, ich mag ja eigentlich nicht angreifen und hab Angst vor Dir...) Die Chefin hat beide Hunde kurz angeleint, damit sie nicht ins frisch gemähte Gras markieren, und ist frohgemut auf das Gruselmonster zugelaufen. Aha, blaue Müllbeutel an Weidestickeln, nichts dramatisches also. Bou fand das auch, aber Leon ist entsetzt zur Seite gesprungen, iih, das raschelt ja auch noch! Gaaaaanz vorsichtig hat er sich dan rangetraut und geschnuppert, aber das Rascheln war ihm nicht geheuer und er war froh, wieder gehen zu dürfen. Oh Blondi...
  • 07.05.2022 Die letzte Woche war ganz schön turbulent, v.a. wegen Formalitäten hatte die Chefin viel zu tun. Nach bestandener Körung habe ich natürlich den Antrag auf Zuchtzulassung für Leon gestellt und außerdem habe ich ihn bei der Deckrüdenpräsentation der Veranstaltung "100 Jahre Hovawart" Mitte Juni in Fulda (so nah wie sonst nix bei uns!!!) angemeldet. Dann kam einerseits der Fragebogen für die Vorstellung durch das Moderatoren-Team, von anderer Stelle die Nachfrage, dass er gar nicht in den Deckrüdenlisten zu finden sei, und von der Zuchtbuchstelle kurz danach die Feststellung, dass die beiden zur Zulassung benötigten Ausstellungen zwar korrekte Ergebnisse hätten, aber beide aus der Jugendklasse seien, und das gehe nicht, eine Ausstellung müsse aus einer höheren Klasse sein. Oooookaaayy. Bei der meldung zur Körung musste man das alles ja auch schon vorlegen, da ist es durchgerutscht. Gut, beide Hunde waren sowieso für heute für die Cacib in Erfurt gemeldet, aber eigentlich wollte ich nicht hingehen, weil ich nächste Woche Vollzeit arbeiten muss und diesmal auch keine Hilfe von Klara habe. Also haben wir uns mit den Gesundheitsfragebögen beschäftigt, die Voraussetzung für die Teilnahme in Erfurt waren. Bzw. meine Tierärztin hat das am Montag getan. Das neue Tierschutzgesetz gegen Qualzucht lässt grüßen. Dienstag hat mich die Tierärztin wieder kontaktiert. Die ersten beiden Seiten bei der Rasse Hovawart kein Problem, aber dann kam ein Formular für alle Rassen über 60cm Schulterhöhe, da wurden Untersuchungen verlangt, die MRT bzw. Röntgen in mehreren Ebenen (beides nur mit Narkose möglich) sowie eine Blutuntersuchung erfordert hätten. Zeitlich kaum zu schaffen und finanziell einfach der Wahnsinn. Also habe ich wieder die Zuchtbuchstelle kontaktiert und mitgeteilt, dass wir das nicht machen und die Zulassung noch länger offen bleiben muss. Außerdem Leon von der Deckrüdenpräsentation wieder abgemeldet und auch seine Züchterin informiert, dass die Zulassung sich verzögert und warum. Udn Rita hat dann ausgebrütet, dass es bei 100 Jhare Hovawart ja auch eine (riesige) Ausstellung gibt, die immerhin einen Monat früher als die nächste HZD-Ausstellung stattfindet. Also wieder mit KLar ain Würzburg geschrieben und dann die Hunde für diese Ausstellung angemeldet. Mit 8 Richtern in keine Ahnung wie vielen Ringen Leon das erste Mal in der offenen Klasse und Bou das erste Mal bei den Veteranen. Das kann ja was werden! Aber wir brauchen für Leon nur ein "sehr gut", gesehen wird er da auch von ganz vielen Züchtern, und auch wenn er sich vielleicht mangels Übung im Ring nicht sehr gut präsentieren sollte, so ist er ja doch ein toller und bildhübscher Kerl, der als zukünftiger Papa vielleicht (hoffentlich) dem ein oder anderen auffällt... Blondi scheint auch etwas unter Liebeskummer zu leiden, jedenfalls ist er sehr jämmerlich gestimmt und braucht ständig Betreuung, ohne dass er selber genau weiß, was er wigentlich will. Auf der Wiese gegenüber sind am vergangenen Wochenende gleich 5 neue Pferde "eingezogen", das gab viel Grund zum Aufpassen. Und als sich Leon gerade an die Herde gewöhnt hatte, kamen am Dienstag noch zwei dazu inclusive Streitereien untereinander. Huh, Alarm!! Nicht dass doch noch eins in seinen Garten kommt... Und als das alles akzeptiert war, der nächste Feind: diesmal im Garten der Nachbarn oberhalb des Hovi-Grundstücks, und zwar hat sich dort morgens ein Mähroboter ausgetobt und ist immer wieder ins Blickfeld und dicht an die Grenze herangefahren. Das fanden beide inakzeptabel, aber Leon hat es auch nachmittags noch gewusst und gleich nochmal nachgeschaut! Klaras Ankunft hat den Jungwart dann offensichtlich beruhigt, am Wochenende war er nicht so fiepsig drauf wie die Tage vorher. Und heute morgen gab es dann auch einen langen Spaziergang auf der früheren Standard-Strecke inclusive Luna-Begegnung (aber die ist Leon jetzt einfach zu wild, ein kurzes "Raff" zur Abwehr und dann weiterschnüffeln), Bad im Bach und kurzen Clicker-Strecken. Toll! Trotzdem war zuhause dann noch Rennen angesagt, die Nase war zwar k.o., aber der restliche Hund noch nicht...
  • 30.04.2022 Happy birthday, Nino, zum 4. Geburtstag! Dass Du mal erwachsen und soooo lieb werden würdest, konnten wir ja lange nicht glauben, aber jetzt macht es einfach nur Spaß, Dich bei uns in der Familie zu haben! Danke für den blond way of life, und bitte bitte bleib noch gaaaanz lange gesund und fit und bei uns!!!
  • 29.04.2022 Die Hovis und die Chefin sind schon lange schlafen gegangen, da fährt Herrchens Auto in die Garage und mit ihm kommt auch Klara fürs Wochenende zurück! Sensationell! Das gibt natürlich auch spätabends noch ein unglauliches Freudentheater...
  • 27.04.2022 Heute musste die Chefin wieder arbeiten, das war lange geplant. Mittags habe ich mit den beiden einzeln eine kurze Runde durchs Dorf geclickert, abends gab es dann eine sehr viel längere Spazierrunde als gestern, und so k.o. war ich auch nicht, also alles gut.
  • 26.04.2022 Die Chefin musste sehr kurzfristig für eine Kollegin einspringen und fast den ganzen Tag arbeiten. Zusammen mit dem anhaltenden Regen hat das zu völlig unausgelasteten Hovis geführt, besonders der Junghund hat sich abends sehr aufdringlich bemerkbar gemacht und um Beschäftigung gebettelt. Leider war die Chefin aber fix und fertig und wollte eigentlich nur noch auf dem Sofa sitzen. Leon hat so lange weiter genervt, bis ich halt doch aufgestanden bin und mit ihm Seil gezogen habe, wobei ich ihn allerdings angeschrien habe. Bou konnte das nicht aushalten, hat Leon zur Seite gedrängt und wollte dann selber mit mir ziehen. Gut, er hat sich wenigstens angestrengt und sich nicht wie Leon ziehen lassen. Dann war Bou ausgetobt und Leon wollte nochmal ran, hat aber wieder nichts gemacht und mich wirklich vor Verzweiflung zum Weinen gebracht. Also wieder Eingreifen des Seniors: diesmal hat er mich vom Seil weggedrängt und hat höchstselbst mit Leon gezogen, bis der halbwegs ausgetobt war. So lieb von ihm! Dann sind beide in den Garten gerannt, und dann war ein dickes Entschuldigungs-Schmusi besonders mit Nino fällig, der mir dabei auch ausgiebig die Hand geschleckt hat. er konnte ja eigentlich wirklich nichts dafür, der arme Kerl.
  • 25.04.2022 Bääh, Regenwetter! Da stöbert die Chefin mal durch Hovi-Seiten und findet bei den Hovawarten vom Tor der Hoffnung prompt einen Witz, den sie teilen muss. Achtung, Mitdenken gefragt!

    Treffen sich ein Retriever, ein Schäferhund und ein Hovawart.
    Sagt der Retriever: „Mich hat Gott zum beliebtesten Hund der Menschen gemacht.“
    Darauf antwortet der Schäferhund: „Mich hat Gott zum fleißigsten Hund gemacht“.
    Der Hovawart erstaunt: „Was soll ich gemacht haben?“

  • 19.04.2022 Das lange Oster-Wochenende ist vorbei und es war seeeeehr turbulent, denn an Karfreitag ist nachmittags mein Bruder mit seiner Familie bei uns eingetroffen. Bou hat sic hfast überschlagen vor Freude, Leon hat kurz gebellt, dann aber eingestimmt ins Freuden-Jaulen. Und Nino war der umschwärmte Star der Kinder, Henrik (Henni, 10) ist ja sowas wie ein Seelenverwandter zu ihm (Leon ist ein Henni-Hund...), aber auch seine große Schwester Anna (12) war vom erwachsenen Nino total fasziniert und hat ihn stundenlang gestreichelt. Und Nino hat sich von ihr auch stundenlang streicheln lassen... Sie ist dann auch mit zum Abendspaziergang gekommen, da war Klara beim Hund abgemeldet, obwohl Leon bei ihr an der Leine war. er hat immer wieder zu Anna geschaut, Klara war schon leicht gekränkt. Bou übrigens auch, der ist es nicht gewöhnt, dass sämtliche Aufmerksamkeit zum Junior geht. Das hat sich in den folgenden Tagen dann gebessert und ist ausgeglichen geworden. Beide haben den Trubel gut weggesteckt, waren aber doch ganz froh (denken wir zumindest), dass der Morgenspaziergang nur mit Klara und Chefin war. Klara und mir hat das im übrigen auch gut getan. Abends ist immer Anna und einmal auch Henni mitgegangen. Dass Ostersonntag alle raus in den garten gekommen sind, um Eier zu suchen, haben die Hunde nicht verstanden - im Garten ist Zeit zum Hunde-Spielen! Na ja, sie haben ab und zu ihre Nasen mit in potentielle Verstecke gehalten, aber besonders Bou hat sehr schnell kapiert, dass es nur um gekochte Eier ging, die er nicht mag, und hat Ruhe gegeben. Leon woltle toben und hat sich dazu seinen Chef geschnappt, alle anderen hatten ja keine Zeit...Gleich Samstag morgens hat Leon außerdem klargestellt, wie im Hause Voß das Wecken abläuft: als er eines der Kinder im Bad gehört hat, ist er raufgeschossen und hat im Flur lautstark herumgejault, bis beide Kinder und ihre Mama aufgestanden sind, obwohl sie eigentlich nur zur Toilette gewollt hatten... Dann kam Nino freudestrahlend runtergeschossen, um Klara zu wecken und ist frontal in sie hineingerannt, weil sie schon ohne ihn aufgestanden war. Künstlerpech! An den restlichen Tagen ging es dann etwas gemäßigter zu, aber jeder neu aufgestandene Mensch wurde lautstark und freudig begrüßt. Heute morgen sind dann alle wieder gefahren, und weil Klara und ich zeitgleich einen Zahnarzttermin hatten und uns auch zum Losgehen fertig gemacht haben, hat besonders Leon Panik bekommen. Er wollte auf keinen Fall allein zu Hause gelassen werden, und das einfachste war, ihn und Bou mit zum Zahnarzt zu nehmen. Mit dem Kofferraum zum Haus und offenen Fenstern hatten sie es dort schattig im Auto und waren glücklich.           ----------          Außerdem gibt es auch noch zwei besondere Geschichten von Nino zu erzählen, die nichts mit dem Besuch zu tun haben. Karfreitag morgens sind Klara und ich mal wieder die frühere Standard-Morgenstrecke gegangen, an Lunas Garten vorbei hinaus ins Grüne. Das hieß zunächst direkt vom Haus an kurze Leine und Clicker, später dann natürlich lange Leine zum Schnüffeln. udn das war sooo toll, weil die beiden dort seit ewigkeiten nicht mehr gewesen sind! Eigentlich wollten wir eine Runde gehen, aber etwa bei der Hälfte kam aus dem Wald auf uns zu ein Mann mti Hund - Luna! Also sind wir umgekehrt und haben mit kurzen Leinen den Rückweg angetreten. Klara hatte schon gut zu tunbei Nino das Umkehren durchzusetzen, er hat sic himmer wieder umgeschaut, dann aber auch wieder zu ihr hin für Leckerli. Luna und ihr Herrchen sind aber hinter uns her gekommen, Gott sei Dank ist die Strecke etwas hügelig und Leon hat Luna nicht dauernd gesehen. Wir hatten noch Zeit, die Hunde im Bach baden zu lassen, dann waren Luna und Herrchen da. Nachdem Lunas Läufigkeit noch nicht begonnen hatte und die Hunde wie verrückt zueinander gezogen haben, haben wir es an den Leinen mal probiert - erst nur Nino mit Luna, dann auch Bou dazu. Kein Problem, aber Luna war Nino wieder viel zu wild. Sie ist auch an ihm hochgesprungen, das hat er dann schnell zum Schnüffeln am Hintern ausgenützt. Schließlich ist Herrchen mit Luna abgezogen, weil er erkannt hat, dass Luna viel wilder war als unsere beiden, und nach einer kurzen Wartezeit sind wir dann hinterher gegangen und Leon hat sehr anständig mit Klara gearbeitet. Sie war unglaublich stolz auf ihren Blondi...      ---------          Und dann hatten wir noch eine Reh-Begegnung, die anders als sonst verlaufen ist, weil das Reh von der Seite auf uns zu gerannt kam, völlig verdutzt noch gut entfernt stehengeblieben und dann in unserer Laufrichtung zur nächsten Hecke gerannt ist. Blondi hat prima gestoppt (Leberwurst!!!), war dann aber doch etwas aufgeregt, weil er das Reh recht lange gesehen hat, konnte aber trotzdem an der langen Leine weiterlaufen und musste nicht schlimm gehalten werden, einige Ermahnungen haben ihn bei uns gehalten.
  • 12.04.2022 Und schon wieder was zum Erzählen. Gestern abend habe ich die Hunde einzeln zum Spaziergang aus dem Auto gelassen, weil sie immerhin zwei Tage nicht auf dieser Strecke unterwegs waren und ich befürchtet habe, dass Bou dann vorneweg stürmt und Leon an der Leine hinterherzieht. So war es für Leon richtig schön entspannt, er konnte nach eigenem Gusto schnüffeln und in seinem eigenen Tempo gemeinsam mit mir laufen. Rückwärts kam er dann an die kurze Leine und hat mit mir gecklickert. Schon fast wieder beim Auto habe ich dann eine andere Spaziergängerin mit Hund gesehen, die uns entgegen kam. Ich bin mit Leon aufs Feld ausgewichen und durch eine Hecke geschützt nur mit kleinen Diskussionen an den beiden vorbei gegangen, dann habe ich Leon sitzen lassen, damit er den Duft des anderen Hundes aufnehmen konnte. Außerdem wollte ich schauen, wo der Straßengraben zurück zum Weg am einfachsten zu passieren sei. Aber das andere Frauchen war in der Zwischenzeit umgekehrt und kam jetzt erneut auf uns zu. Sie wollte an unserem Auto vorbei bis zur Straße, wo noch eine Parkmöglichkeit ist. Also habe ich Nino sitzen lassen, wo er das nun schonmal so gut gemacht hat, und die beiden sind an uns vorbei gelaufen. Leon war schon aufgeregt, aber ich honnte ihn ohne große Mühen im Sitz halten. Und dann ist Blondi plötzlich eingefallen, was er im Alltagstraining dauernd übt: andere Hunde anschauen, nicht aufregen, sondern zur Chefin schauen und Keks bekommen. Also: blinker, blinker - Chefin?! Na klar gab es Keks! Mit gehörigem Abstand sind wir dann hinter dem anderen Hund her gelaufen, der Abstand ist auch schnell größer geworden, weil Nino ja nun überall drüber markieren musste, wo der andere vor ihm gewesen war... Einsteigen ins Auto wollte er erst nicht so wirklich, bis ihm dann sein extragroßes Warteleckerli eingefallen ist, das war ein schlagendes Argument. Bou hat dann, endlich befreit, natürlich sehr intensiv geschnüffelt, es aber auch genossen, ohne Leon und nur mit der Chefin laufen zu dürfen.      -------      Und heute morgen hat Bou dann gleich doppelt Unfug von Blondi ausbaden müssen. Und zwar waren wir vom Spaziergang schon wieder zurück am Parkplatz, beide Hunde im Fuß an der kurzen Leine auf einer Seite neben mir, weil wir über sie Straße zurück gekommen waren. Dann hat Blondi auf dem Wiesenstreifen neben dem Parkplatz menschliche Hinterlassenschaften entdeckt, gleichzeitig mit mir, aber er hat es geschafft, das Maul reinzustecken, bevor ich beide weggezogen habe. Weggezogen zu werden mit Schimpfe war aber so gar nicht das, was Leon wollte, er ist total giftig geworden und hat seinen Frust an Bou ausgelassen. Gleich mehrfach hat er seinen Chef ziemlich aggressiv angefaucht und nach ihm geschnappt (an der kurzen Leine!), und beim ersten Mal hatte er noch etwas vom Durchfall an der Schnauze, das hatte danach Bou am Fell. Ich hatte wirklich zu tun, wieder für Ruhe zu sorgen. Und zu Hause musste Bou dann noch gewaschen werden, der Arme.
  • 11.04.2022 Zeit für einen Freudentanz: Leon ist Deckrüde!!! Na ja, fast, der Papierkram fehlt noch, aber er hat gestern in Aschersleben die Körung bestanden!!! Yippie!!! Dafür sind Klara und ich Samstag nachmittag losgefahren, haben im Hotel übernachtet und uns dann bei ekligem Wetter Sonntag auf dem Hundeplatz der Körmeisterin und Zuchtrichterin gestellt. Schon die Autofahrt fanden die Hovis aufregend, wir waren lange nicht mehr on tour, das Hotelzimmer war dann zunächst besonders für Nino ziemlich stressig. Deshalb sind wir kurz nach dem Ausladen des Autos gleich nochmal losgefahren, weil ich direkt vor der Ortsgrenze bei einem großen Windradfeld eine gute Möglichkeit zum Spazierengehen gesehen hatte. Befestigter Weg  neben der Straße und dann zu jedem einzelnen Windrad hin - toll zum Laufen. Und es hat den Hovis auch Spaß gemacht und war dringend nötig, beide hatten ihr Geschäft zu verrichten.. Danach waren sie auch etwas entspannter im Hotelzimmer. Ich bin nochmal losgefahren, uns ein Abendvrot besorgen, weil leider das Bistro im Hotel krankheitsbedingt geschlossen war, in der Zwischenzeit hat sich Bou sofort hingelegt und Leon etwas später, hat Klara gesagt. Von den Sandwiches wollten sie dann natürlich etwas abhaben, wann kommt man schon mal so dicht mit der Nase ans Brot, meistens ist ja der Esstisch im Weg...  Die Hunde haben dann auch ganz gut geschlafen, Klara und ich ncicht so, und sehr früh am Morgen war das Schlafen dann beendet - Machtwort von Bou. Nach dem Frühstück gab es dann einen weiteren ausgiebigen Spaziergang unter den Windrädern, bevor wir ein paar Meter zurück zum Hundeplatz gefahren sind. Alles dicht beieinander, das war praktisch. Nur das Wetter war wirklcih nicht toll, sehr sehr windig (und eiskalter Wind!) mit Schauern von Graupel und Regen - brrrr! Sonntag ging es wenigstens trocken los, und es waren insgesamt nur sieben Hunde zur Körung gemeldet, das waren gute Anzeichen, dass die Veranstaltung zügig beendet werden könnte. Unsere Stühle haben wir im Auto gelassen und die Hovis auch, denn fast der ganze Hundeplatz war als Ring abgesteckt, und der kalte Wind hat wirklich nicht dazu verlockt, sich hinzusetzen. Leon als einziges Blondi war als vierter Hund an der Reihe, zunächst zur Phänotyp-Beurteilung. Ja, die Nase könnte dunkler sein (Körmeisterin an der Seite: man müsste mal wissen, wie die Goldies das machen, dass die immer pechschwarze Nasen haben...), und aus der Hinterhand kam der Richterin etwas zu wenig Schub (was aber an fehlendem Training liegen kann und daran, dass er so gut wie nie ohne Leine läuft), aber sonst alles prima: derber, gestreckter Typ, kräftiger Kopf, tolle Winkelungen, wunderschöne dunkle Augen... Mich persönlich hat etwas gestresst, dass ich ihn nicht am Anti-Zug-Geschirr führen durfte, sondern am Halsband anleinen musste, so hatte ich ihn beim Laufen weniger gut unter Kontrolle, aber es ging. Danach Leon wieder ins Auto und dem aufgeregt fiepsenden Bou eine kurze Spaziermöglichkeit allein mit uns eingeräumt, bevor wir uns zu den beiden ins Auto gesetzt  (Sitzheizung!!!) und verschnauft haben. Mittags haben wir uns Essen geholt, leckere Hühnersuppe und für Klara dann statt des angebotenen Nachschlags (sehr großzügig und gastdreundlich) noch Nudelsalat und Frikadelle. Beide Hovis haben ein bisschen Hühnersuppe und ein Stückchen Frikadelle ins Auto gebracht bekommen und konnten gar nicht glauben, was für Köstlichkeiten es für brav im Auto liegen gibt... Dann kam Leons Wesenstest in Sicht, davor sind wir mit beiden zusammen nochmal ein Stückchen gelaufen, Bou musste wieder im Auto warten und Leon durfte sich in die eigentliche Körung stürzen. Klara durfte mit in den Ring, sie wurde anders als bei allen bisherigen Veranstaltungen, auf denen wir waren, nciht für die Gasse gebraucht und fand es toll, dass sie Ihren Leon begleiten konnte. Also zunächst Chipkontrolle, dann Sprung über eine Hürde, danach über eine Plane laufen. Dann an der Leine im Viereck um Ablenkungen herum, das waren ein aufspringender Mensch, Krücken, ein Ballspieler und ein Besen im Einsatz - kein Problem, wäre aber mit dem Geschirr noch besser gegangen. Dann wurde von der Körhelferin am stehenden Hund auf Schultern und Kopf gedrückt, das hat Leon einfach ausgehalten. Und dann: Hund frei für die Gasse. Zweimal sechs Menschen, die im flotten Schritt auf uns zu gehen, zunächst mit breitem Abstand (gestern wirklicht sehr breit) , dann mit Gegenständen wedeln, dann Krach machen und dann die Gasse auch eine Menschenbreite verengen. Tja, und Leon hatte Blödsinn im Kopf und hat seine Freiheit ausgenützt, um mal den Platz zu erforschen. Recht schnell hatte er auc hden Ausgang gefunden und ich konnte ihn nur deshalb wieder einfangen, weil er im Zaun hängen geblieben ist. Damit war mein Streßlevel leider am oberen Limit, es war ja sein letzter Versuch... Er ist aber nicht aus Angst abgehauen, sondern lediglich aus Neugier, und er kam auch jedesmal auf Rufwen sofort wieder angeschossen ("Chefin, bin da, was machen wir jetzt?"). Mein Eindruck war lediglich, dass er eigentlich Leckerli wollte, die er aber nicht bekommen sollte, so hat er mich jedenfalls angeschaut. Mit etlichem Zurückrufen haben wir die Gasse geschafft, dann nächste Aufgabe: Körhelferin hält Hund fest, beide Frauchen verstecken sich in einer Menschenmenge, zwischen Hund und Menschenmenge platziert sich ein Bogen aus der zweiten Helfergruppe. Dann Hund rufen, und wenn er den bogen passiert, springen die Helfer hoch und drehen sich dabei um. Beim ersten Versuch ist Leon da erschrocken, gestern war es überhaupt kein Problem, er musste nur einen kleinen Haken schlagen, um niemanden umzurennen. In der Menschenmenge bei Frauchen dann gleich das Aufzug-Spiel, aber anders als beim echten Aufzug im Hotel (der war in der Tat extrem gruselig!!!) gab es hier ja keine Wände, und dass einer der Helfer über Nino drüber steigt und ein anderer sich vorbeidrängelt, hat ihm nicht so viel ausgemacht. Dann zurück zur anderen Helfergruppe, die einen Kreis um Nino und seine Menschen gezogen und diesen langsam geschlossen haben. Dann ist die Helferin mit einem klappernden Kanister außen herum gegangen. Huh, da ist Leon mal lieber rausgelaufen, ist aber auf Rufen zurückgekommen, hat sich schnell auch wieder beruhigt und das Klappern ausgehalten. Mit Klara und der Chefin neben sich geht das schon. Dann wurde er an einem Pfosten angebunden, zunächst mt seinen Menschen neben sich, und die Körhelferin hat ihn bedroht. Leon hat laut Körbogen "offensiv und defensiv deutlich erkennbar gedroht" (was wohl heißt, so wie wir ihn einschätzen, er hat mal die Lefzen ein bisschen hochgezogen und seine Schneidezähne gezeigt), schon war es gut. Dann ohne seine Menschen, nur mit Chefins Stirnband zum Bewachen ein erneuter "Angriff". Auch hier wieder "offensives und defensives, deutlich erkennbares Drohverhalten", selbstverständlich wieder mit sofort folgendem Abbruch der Situation. Schließlich wieder an der Leine Leckerli-Suchen unter drei Blumentöpfen (lächerlich, Chefin!) und dann ordentlich auf ein Brett stellen und isch messen lassen. Diesmal war er wieder 71cm hoch wie schon bei Verhalten III 2019, dazwischen beim ersten Körversuch hatte er ja plötzlich nur 69cm. Muss man nicht verstehen, aber jetzt ist er dann wohl offiziell 71cm groß. Damit war Leon dann entlassen, aber die Chefin hat noch eine Ermahnung der Körmeisterin bekommen, ihrem tollen Hund mehr zu vertrauen, der mache doch alles wirklich klasse. Und auch die Sonderleiterin ist nochmal zu uns gekommen und hat in die gleiche Kerbe gehauen, was für ein toller Hund das sei und wie schön er immer nach mir geschaut habe. Ich habe trotzdem im Auto erstmal eine kurze Pause und eine Runde Heulen gebraucht aus Erleichterung und weil ich das ganz anders oder gar nicht wahrgenommen hatte als die Außenstehenden. Schließlich nach einiger Wartezeit noch der Schuss, da ist Nino zwar erschrocken, hat sich aber schnell wieder beruhigt und auch beim zweiten Schuss ist er an unserer Seite geblieben. Damit war klar: Körung bestanden! Wieder am Auto musste ich erstmal Bou beruhigen, der bei den Schüssen ordentlich Angst bekommen hatte, aber ein langes Schmusi hat ihm gut getan. In der Wartezeit bis zum Ausfüllen aller Unterlagen haben wir dann das Auto wieder startklar gemacht und sind nochaml zum Windradpark gefahren, um die Hunde laufen zu lassen. Das hat den beiden und auch uns gut getan, allen Stress abfallen zu lassen und vom immer noch heftigen Wind nochmal richtig durchgeblasen zu werden. Wärend ich dann auf dem Platz weiter auf die Unterlagen gewartet habe, hat Klara die Hovis gefüttert, und dann ging es los zurück nach Hause. Leon und Bou haben sich sehr gefreut, wieder hier zu sein. Ich bin dann im Garten noch mit ihnen gerannt, während Klara ihren Koffer für Würzburg gepackt hat, dann habe ich Klara zum Zug gebracht. Danach hatte ich wirklich keine Lust mehr auf einen Spaziergang, aber die Hunde haben ihn auch nicht eingefordert, das Rennen vorher hat ihnen gereicht, ein paar Bell-Einsätze am Zaun hatten sie noch und dann sind wir ziemlich k.o. schlafen gegangen. Heute früh war es dann aber schön, dass alles wieder im vertrauten Rahmen lief, und nach dem Spaziergang haben sie im Garten ordentlich gerauft und sind um die Wette gerannt, Auspowern war angesagt.
  • 06.04.2022 Das Wochenende mussten wir auch ohne Klara zurecht kommen, sie wurde auf Station gebraucht. Die Hovis waren brav, aber besonders Leon ist schon leicht aufgeregt, weil Luna sich für die Läufigkeit vorbereitet. Sonntag Nachmittag kam Lunas Herrchen dann auch noch mit ihr am Garten vorbei, danach woltle nino bloß noch draußen sitzen und inhalieren. Ab und zu ist er reingeschossen mit maximal abstehenden Ohren und aufgeregt "redend", aber nach einem kurzen Krauli musste er dann sofort wieder raus. Am Montag beim Morgenspaziergang hat er es dann geschafft, seine neue Leine endlich richtig "einzuweihen", will heißen durch den Dreck zu ziehen - das müssen Nino-Leinen aushalten... Er hat nämlich an einer völlig ungewöhnlichen Stelle direkt beim Weg, nur durch eine Hecke getrennt, einen Hasen entdeckt. Und weil die Leine schon kurz vor straff gespannt war, hat der Startsprung über den Straßengraben bereits derart viel Zug gehabt, dass ich die Leine losgelassen hatte, bevor ich wusste, was überhaupt Sache ist. Völlig überrumpelt. Hase und Leon auf und davon bergauf Richtung Wald mit gleichbleibendem Abstand (was immer ziemlich beruhigt...), Bou nach kurzem Zögern auch noch hinterher, aber weit abgeschlagen. Mein "Halt!" hat jetzt überhaupt nichts mehr genützt, das war eine neue Erkenntnis, aber als Nino dann am Waldrand angekommen war und den Hasen nicht mehr gesehen (bzw. erfolgreich aufgeräumt) hat, hat er auf mein "Zu mir!" sehr gut reagiert, ist postwendend umgekehrt und hat sich auf den Weg bergab zu mir und der Leberwurst-Tube gemacht. Bou auch, der hat sich fast überschlagen vor Eifer, während Leon dann doch unterwegs nochmal anhalten und irgendwas schnabulieren musste. Aber es hat mich schon gefreut, dass wenigstens der Rückruf zumindest im Ansatz echt gut funktioniert hat. Na ja, ausgetobt waren die Herren damit ja, also bin ich umgekehrt und im Garten war dann auch - welch Wunder - gar nicht mehr viel Rennen nötig. Abends war dann endlich mal wieder Alltagstraining, zweimal konnte ich jetzt wegen Corona nicht hin. Allerdings war ich ziemlich müde und hatte wirklich Bedenken, weil das ja beim letzten Mal zu unerwünschten Beschützeraktionen von Blondi geführt hatte. Aber wir haben es durchgezogen und es hat gut getan. Nino war völlig geflasht von der Duft- und Geräuschkulisse: Benno (der Hütehundwelpe, der immer alle anderen Hunde aggressiv anbellt) plus Lia (völlig hysterische Aussie-Junghündin, die auch dauernd kläfft) plus Kümmel (die kannten wir noch nicht, kleine Junghündin, die ebenfalls beim kleinsten bisschen losbellt) - das gab ordentlich was auf die Ohren. Außerdem Cuba, ein Deutsch-Kurzhaar-Rüde in der Pubertät und Juli (die kennen wir schon, eine Ridgeback-Hündin mit Distanzproblem). Meine normalen Leckerli waren völlig uninteressant, erst ein vor die Nase gehaltenes Kaninchen-Stück hat Blondi daran erinnert, dass die Chefin auch noch da ist und möglicherweise etwas von ihm will. Nach und nach durfte er dann auch die wichtigen Mülleimer und Büsche abschnüffeln, anders ist es sehr anstrengend, ihn immer wieder daran vorbei zu ziehen. Der junge Deutsch-Kurzhaar-Rüde wurde einmal abgecheckt und für uninteressant befunden, sämtliche anwesenden Damen, besonders die kläffenden, haben leises Unverständnis ausgelöst, nur Benno, mit dem kommt Leon nicht klar, ich glaube er weiß einfach nicht, wie er damit umgehen soll, dass ein Baby ihn derart anblafft. Da würde er am liebsten mal ein Machtwort sprechen, darf es aber nicht. Blöd. Nach der Hälfte der Zeit durften die vernünftigen Hunde etwas entfernt von den Kläffern Sitz und Bleib üben, zur Sicherheit an Laternenmasten angebunden. Langsam steigernd von 10 Sekunden absitzen bis zu einer Minute. Lächerlich! Leon ist total gelangweilt gleich ewig lang sitzen geblieben und hat nebenbei versucht, ein paar Blicke auf Benno zu erhaschen. Zuerst Kümmel und später auch Lia sollten zwischen den sitzenden Hunden durchgehen, hat Blondi aber nicht interessiert. Dann Platz und Bleib, und jetzt fand Leon das so doof, dass er sich mit dem Hintern zu den andern und auch mit dem Gesicht von mir weg gelegt hat. Rutscht mir doch alle mal den Buckel runter! Ich habe die Trainerin darauf hingewiesen, und sie hat dann diese Aufgabe beendet und alle Hunde durften ins Auto, damit Benno noch eine Sonderübung zum Thema "Menschen sind nicht böse, Menschen haben Fleisch" bekommen konnte. Von dem Fleisch habe ich dann zwei Stückchen für Nino im Auto abgezweigt, das fand er gut. Zu Hause hat er sich dann noch mit Bou wieder gutstellen müssen und dann wollte Nino nur noch schlafen...    Gestern habe ich auf dem Rückweg vom Spaziergang im Dorf Lunas Oma-Frauchen getroffen und habe sie nach der Läufigkeit gefragt. Noch ist kein Blut zu sehen, aber Luna hat schon ihr Plüschtier, das sie nur zweimal im Jahr zur Läufigkeit braucht, geholt und ins Bett getragen. Na ja, ich denke, die Hunde merken das auch schon vorher. Vom Auto aus hatten meine beiden eigentlich gute Sicht auf Luna, waren aber ganz brav, aber als sie dann zu Hause ausgestiegen waren und Lunas Duft an mir gerochen haben, da sind sie total aufgeregt geworden und haben um die Wette meine Hände und Hosenbeine (an denen Luna hochgesprungen war) abgeschleckt. Ist wohl doch schon was dran am Duft der schicken schwarzen Prinzessin...   Ach, und einen neuen Auftrag als Aushilfswolf haben die beiden von unserem Jäger auch bekommen, in Form der Bitte, ein bestimmtes frisch angesätes Erbsenfeld beim Spaziergang mit einzubeziehen und zu umrunden. Das geht aber erst, wenn Klara da ist, denn dazu muss ich auch ein Stück den Spazierweg vorm Haus laufen, und dort haben die beiden letzten Freitag nach der Arbeit ganz entsetzlich gezogen und am Sonntag war da Luna...
  • 31.03.2022 Und heute war Hasen-Tag. Klara ist wieder in Würzburg und ich habe die Gelegenheit genutzt, mal wieder einzeln mit den beiden Rabauken zu laufen. Mit Leon ist mir recht nah vor uns ein Hase vom Feld über den Weg in den Wald gerannt. Blondi hat wieder sehr brav auf Rufen angehalten, hat dann aber doch zweimal überlegt und zwei Rufe gebraucht, bis er auch zu mir gekommen ist. Und auf dem weiteren Wegstück musste ich ihn dann nochmal rufen, weil er schon sehr aufgeregt war und an der Leine gezogen hat, aber er ist toll gekommen und hat sich auch schnell wieder beruhigt. Bis der Wald zur Rechten sich auf ein Feld geöffnet hat, auf dem zwei Bussarde saßen. Alarm! Nino ist um die Ecke geschossen, bevor ich die Vögel überhaupt sehen konnte, aber auch jetzt hat er wieder toll angehalten - na gut, die Bussarde sind auch losgeflogen... Den restlichen Weg war Blondi dann schon sehr im Kontroll-Modus, was hier sonst noch so rumsitzt, aber brav. Rückwärts durfte er dann auch ein kurzes Stück frei laufen, diesmal nicht auf Höhe des Feldes mit den Hasen, sondern schon vorher mit frisch umgepflügten Feldern links und rechts, da wo die Bussrade gesessen hatten. Und er hat doch tatsächlich wieder einen gesehen und ist drauf zu gerannt, total happy, dass das ohne Leine so gut ging. Aber mein Rufen und der Start des Vogels kamen zusammen und Blondi hat eine tolle Kehrtwendung hingelegt und ist so direkt wie möglich (Hecke im Weg) wieder zu mir zurück gekommen. Den Rest dann doch lieber an der Leine, wir wollen ja keine Junghasen stören. Mit Bou sind mir dann an der gleichen Stelle wie bei Nino gleich zwei Hasen begegnet, die kamen diesmal aus dem Wald und sind dann auf dem Weg auf uns zu gehoppelt bis zum nächsten Abzweig zurück in den Wald. Und Bou fand das so faszinierend, dass er tatsächlich hinterher - tja, "gerannt" ist das falsche Wort, "gelaufen" vielleicht? - ist. Dabei hat er auch länger nicht auf mein Rufen gehört, weshalb das Laufen ohne Leine für ihn damit beendet war. Rückwärts durfte/musste er dann an dieser Stelle auch mal ordentlich Fußgehen ohne Leine üben, damit er mir nicht wieder ausbüxen und auf Hasensuche gehen konnte. Das hat dann aber sehr gut geklappt.
  • 30.03.2022 Jeden Tag ein neues "Drama" auf dem Morgenspaziergang! Heute in Gestalt einer Goldammer, die auf einem Zaun direkt neben dem Weg saß und absolut keine Lust hatte, wegzufliegen, auch nicht, als Blondi sie dort entdeckt und böse angeschaut hat. Stattdessen hat sie sich aufgeplustert... Nino war einigermaßen ratlos und hat sich hilfesuchend an Klara gewandt: "Du, Mensch, schau mal da, der Vogel macht nicht, was er soll... Was mache ich denn nun? Ist der gefährlich?" Ein Lob für braves Ignorieren der schrecklichen Gefahr und ein Leckerli dazu haben ihm gut gefallen, und die Goldammer hat dann irgendwann auch aufgegeben und ist weggeflogen, so war Leons Welt wieder in Ordnung.
  • 29.03.2022 Heute morgen ist kurz nachdem wir vom Auto aus losgelaufen sind, ein weiteres Auto auf den Parkplatz gefahren, und als wir dann ein Stück weg waren, hat die Fahrerin ihren Hund aus dem Kofferraum gelassen, der Hund durfte frei ohne Leine auf dem Parkplatz und in der näheren Umgebung herumlaufen. Alles klar, jetzt wissen wir, warum es da manchmal so interessant riecht... Aber wir waren nicht so weit weg, dass Leon anstandslos zu handeln gewesen wäre, also hat Klara ihn kurz angeleint und ist mit ihm zur Abwechslung mal auf dem Hinweg an der Futterstelle vorbei gelaufen, während Bou und ich den normalen Weg eingeschlagen und den Hund im Auge behalten haben. Der wurde dann recht schnell wieder eingepackt und weggefahren. Also Nino wieder an die lange Leine, aber rückwärts hat Klara dann ab der Stelle, wo es sonst in den Wald zur Futterstelle geht, das Clickern und Arbeiten beendet und ihn wieder lang angeleint, damit er ausgiebig schnüffeln konnte. Blondi hat das bloß nicht kapiert und war total verwirrt, warum man ihn denn jetzt nicht arbeiten lässt, das macht er hier immer... Keinen Meter ist er von Klara weg gelaufen und hat sie immerzu angeschaut, dass er jetzt einen Keksi braucht. Auch als wir aufs Auto zu kamen, dort, wo der andere Hund definitiv herumgelaufen war, war Blondis Supernase noch aus und sein einziges Problem Leckerlimangel. Erst ziemlich kurz vorm Auto ist ihm dann ein Düftchen in die Nase geweht, und dann gab es schlagartig nichts anderes mehr. Hin und her und immer der Nase nach ist Blondi gerannt und war sehr schwer beschäftigt, ja keine Duftstelle zu übersehen und wirklich überall zu markieren... Merke, Nino: wenn die Menschen Dich frei geben, hat das schon einen Grund!
  • 28.03.2022 Gestern abend hatten wir aber so einen tollen Duft auf dem Spazierweg, dass die Hovis zunächst nur in 10m-Einheiten vorwärts gekommen sind und permanent schnüffeln mussten. Bou hat es dann auch nicht die ganze Strecke geschafft, er war total groggy und wollte früher umkehren. Nino hat etwas überlegt, wollte aber keines falls allein mit Klara noch weiter laufen und ist dann mit umgekehrt. Seine Familie nicht zu verlieren ist wichtig, er ist jetzt ein Hovi! Aber rückwärts wollte er nicht arbeiten, sondern weiter an der langen Leine schnüffeln, auch Bou hatte die Nase nur am Boden. Beim Auto hatten wir dann kurz wirklich Angst, dass Bou uns von der Rampe fällt, so fix und fertig war er. Leon ging es nicht viel besser, aber er ist halt noch deutlich jünger... Zuhause wurde der Hundepool gestürmt zum Saufen, den restlichen Abend wollten beide nicht mehr viel außer intensiven Kraulis...   Und die erste Hasenmutter der Saison haben wir auch gesehen, aber Leon war schon an der kurzen Leine und ist nach kurzem Halt zum Schauen mustergültig einfach weitergelaufen, und Bou ist ein davonhüpfender Hase egal - viel zu anstrengend, da hinterher zu rennen!
  • 26.03.2022 Noch mehr Geschichten sind Klara und mir eingefallen: so ist uns z.B. vorgestern beim Abendspaziergang von hinten ein sonores Geräusch aufgefallen, das langsam näher gekommen ist und sich dann als motorisierter Gleitschirmflieger herausgestellt hat. Iiih, davor hat besonders Leon eigentlich Angst! Wenn sowas mal seinen Garten quert, rettet er sich ins Haus, aber das ging ja unterwegs nicht. Beide Hovis waren ziemlich nervös, und als uns der "Feind" etwas nach halber Strecke überflogen hatte, wollten sie keinesfalls hinterher laufen, sondern umkehren und ihre Menschen so schnell wie möglich in Sicherheit im Auto bringen. Die Security hat da eigene Vorstellungen, da haben die zu Beschützenden nicht mitzureden, basta! Klar hätten wir die beiden zwingen können, aber wir sind der anstrengenden Diskussion aus dem Weg gegangen und umgekehrt. Wenn beide nach dem Schnüffeln an der Wegkreuzung in der anderen Richtung stehen, das will schon etwas heißen...    Ja und dann gab es diese Woche auch noch die Bravecto-Tabletten gegen Zecken. Und die mag Bou inzwischen ÜBERHAUPT nicht mehr, letztes Jahr schon musste ich sie ihm ins Maul stecken und zuhalten, bis er geschluckt hatte. Also habe ich das dieses Jahr gleich wieder so gemacht und es gar nicht erst anders probiert. Mr. Chefstriezi hat seelenruhig das Maul zugelassen, aber keine Anstalten zum Schlucken gemacht. Und dann - schwupp - war die Tablette zum Mundwinkel wieder draußen. Schnapp - das lässt Nino sich nicht entgehen.... Also neuer Versuch mit Tablette Nr.2. Leon wurde von Klara festgehalten, aber sooo toll hat es dann doch nicht geschmeckt, und ich habe mit Bou ausdiskutiert, wer den größeren Dickkopf hat. Klara meint, Bou hätte sehr selbstzufrieden geschaut, als ob er dsa noch stundenlang aushalten könne, von mir das Maul zugehalten zu bekommen. er hat es auch mehrfach geschafft, die Tablette doch wieder auszuspucken, und mit jeder Minute wurde sie glitschiger und hat auch begonnen, sich im Speichel aufzulösen. Aber schließlich habe ich dann doch gewonnen. Nino hat das alles überhaupt nicht verstanden, wenn er mit der Chefin Probleme wegen Futter hat, dann weil er etwas nicht hergeben will, das die Chefin aber haben will, und jetzt ist sein Chef Bou nur zu bereit, das Essen herzugeben und es ist wieder falsch? Verstehe einer die Menschen!
  • 25.03.2022 Gerade habe ich den letzten Eintrag nochmal gelesen - ja, Corona nervt, aber es gibt eigentlich auch viel Lustiges/Schönes von den Hovis zu berichten. So z.B. gestern morgen: da bin ich auf dem Rückweg einen Wiesenweg bergauf, dann oben am Feld entlang und den nächsten Wiesenweg wieder runter gegangen, diesen Schlenker kennen die Hunde schon und besonders Nino liebt ihn, ganz besonders an der langen Leine zum Schnuppern (und Gras fressen). Bou lässt den Opa raushängen und hat keine Lust auf Bergauf-Laufen. Gestern kam Nino danach an die kurze Leine zum Clickern und dann sind wir - ganz ungewohnt - eine Möglichkeit weiter wieder einen Wiesenweg gegangen, diesmal bergab zur Straße, wo wir sonst fast nie laufen. Leon musste seine Aufregung etwas bändigen, weil er immer noch kurz angeleint war. Für die Straße wurde dann auch Bou angeleint und es ging mit beiden "Fuß" mit häufigen Ausweichmanövern in den Straßengraben wegen wirklich schnell fahrender Autos. Und dann kam wieder ein Wiesenweg, den ich dann auch bergauf wieder angesteuert habe (den wir allerdings meistens bergab gehen und dann das letzte Stück Straße bis zum Parkplatz). Nino war begeistert, weil er an die lange Leine durfte und endlich mal ausgiebig schnüffeln konnte, Bou war einfach nur entsetzt: "Wie jetzt, Chefin, Du willst ernsthaft hier wieder bergauf, wo es doch nur noch ein kurzes ebenes Stück Straße bis zum Auto ginge?? Das kann nicht Dein Ernst sein!!!" Na ja, er hat sich in sein Schicksal gefügt, ist den Weg hochgeschlunzt, war dabei immer noch viel schneller als Nino, der seine Nase wirklich in jedes Mauseloch bohren musste, und hat dann oben angekommen Gras gefressen, bis Leon und ich endlich da waren...     -------         Mehrfach hat Leon jetzt auch bei den Weg kreuzenden Rehen auf Rufen angehalten, und am Samstag haben wir auf dem parallel durch Wiese von uns getrennten Weg einen der netten Jäger mit seiner Hündin gesehen und in Ruhe gelassen (!), weil die Chefin keine Zeit für ein Gespräch hatte. Beide Hovis wollten schon schauen können, wo Herrchen und Hündin hingehen, sind aber ganz brav bei mir stehen geblieben und Leon hat auch nicht gezogen, als die Hündin außer Sicht war und wir wieder losgelaufen sind.  Immer wieder darf Leon jetzt auc hauf dem Rückweg morgens ein Stück ohne Leine laufen, oft wil er dabei zunächst gar nicht von mir weg und möchte Leckerli für braves Laufen an meiner Seite. Aber wenn er dann kapiert hat, dass er Freiheit hat, dann freut er sich auch sehr darüber und rennt schon mal neben dem Weg auf dem Feld herum, schaut sich aber immer nach mir um und ist immer bereit, auf Rufen sofort angeschossen zu kommen. Und da kommt er dann wirklich wie eine Kanonenkugel herangefetzt! Auf der Abendrunde ist uns die Ablenkung zu stark, oft genug riecht Leon schon die Rehe, wenn sie im Wald auf die Dämmerung warten, und auch die Hundespuren sind dort deutlich interessanter.
  • 24.03.2022 Tja, und am Dienstag bin ich dann auch positiv gewesen... Ab sofort also im Haus Maske, damit die beiden anderen möglichst geschützt werden, aber ansonsten ging es mir schon viel besser. Klara ist Dienstag abend nach Rücksprache mit ihrer Stationsleitung zurück nach Würzburg gefahren, vorher sind wir noch zusammen gelaufen, diesmal über die Wiesen zum Bach, wo es das erste Bad des Jahres für die Hovis gab. Zu unserer beider Überraschung ist auch Bou ins Wasser gegangen und hat dann ordentlich mit Leon auf den weitläufigen Wiesen getobt.    ----        Klarahat sich gestern früh getestet, durfte aber wegen leichter Erkältungsbeschwerden nicht arbeiten. Mir geht es jeden Tag besser und die Hovis nützen das auch aus, bei den Spaziergängen morgens und abends werde ich ganz schön gescheucht, weil Bou vorne ein hohes Tempo anschlägt und Leon kaum hinterher kommt. Dazwischen ist es dann aber so warm, dass die Hovis keine Lust auf gar nichts haben und einfach im Schatten oder im Haus liegen. Heute, als ich den Staubsauger geholt habe, hat Bou sich das erste Mal in diesem Jahr wieder auf die kühlen Fliesen unter der Treppe verzogen und nicht ins Hundebett. Aber Leon und Bou haben sich riesig gefreut, dass die Chefin heute Klara aus Würzburg zurück nach Hause geholt hat, weil die jetzt auch positiv ist und ihre Isolierung lieber im weitläufigen Zuhause statt in ihrer kleinen Studentenwohnung "absitzen" möchte. Die Hovis finden bloß die Masken im Gesicht blöd, da kann man gar nicht schlecken bzw. die Nase ins Gesicht stupsen...
  • 21.03.2022 Heute ging es mir wirklich nicht so gut, ich bin zwar mit Klara und den Hunden gelaufen, aber sonst bin ich fast nur irgendwo gesessen und habe mich erholt. Toll, dass Klara trotz meiner Erkältung gekommen ist!
  • 20.03.2022 Gott sei Dank, das dauernde Arbeiten ist vorbei, Wochenende! Ich bin zu allem Überfluss Mittwoch morgen auch noch ganz blöd aufs Knie gefallen und konnte erst nach einiger Zeit wieder loshumpeln, durch die Arbeit ist das auch nicht schnell besser geworden. Bou (dieser tolle Kerl) hat mir am Mittwoch das Auspowern des Junghovis abgenommen  und abends ist Herrchen mit mir gelaufen, damit ich nicht so sehr mit Leon an der Leine hinter Bou her rennen musste. Donnerstag ging es dann wieder etwas besser, da hatten die Schmerztabletten gewirkt. Trotzdem ist Herrchen abends auch wieder mitgelaufen und Bou fand es sehr lustig, bei Herrchen Leckerli zu schnabulieren. Klara hatte am Wochenende Einsatz in der Klinik und so waren die Hunde noch das ganze Wochenende mir überlassen, dabei bin ich seit gestern zunehmend erkältet, heute auch noch mit Migräne dazu. Na ja, wir haben es geschafft, heute abend ist Klara gekommen und hat die Hunde übernommen, morgen wird meine Chefin wieder selber arbeiten und es kann nur besser werden.
  • 15.03.2022 Klara war am Wochenende da (toll!) und ist leider schon wieder weg (blöd!). Gestern war ich dann mit Leon beim Alltagstraining, obwohl ich derart müde und k.o. war, dass ich ernstliche Zweifel hatte, ob ich überhaupt noch Autofahren kann. Und dann steigt Leon aus, begrüßt als erstes seine Trainerin Nicole und findet dann gleich die erste Hecke derart toll duftend, dass er mit den Kiefern geklappert hat. Läufige Hündin, na danke! Jetzt wollte er auf dem Parkplatz wirklich jede einzelne Grüninsel zwischen den Stellplätzen inspizieren, und weil ich ihn das nicht lassen wollte, haben wir ganz schön miteinander gekämpft. Dazu kamen dann noch insgesamt vier meist deutlich kleinere Hündinnen zum Training, darunter wieder das völlig hysterisch ständig kläffende Aussie-Mädel, das Leon schon vor zwei Wochen verrückt gemacht hat. Heute durfte er auch mal mit Nicole laufen und ihre tollen Leckerli bekommen, das hat ihm sehr gut gefallen, und dann hat es wieder jede Menge Geräusche gegeben, diesmal auch knallende Luftpolsterfolie. Training für den Schuss, wenn man dabei Leberwurst schlecken darf, ist das gar nicht so schlimm! Aber Nino hat auch zweimal andere Hunde angeblafft, wenn sie nahe bei ihm vorbei gekommen sind. Das hat Nicole ganz schön gewundert und mich auch, so hat sie ihn sich nochmal geschnappt und ist mit ihm gelaufen, danach hat sie ihn ins Auto gepackt (Hund fertig) und hat mich gefragt, ob bei mir alles in Ordnung sei. Diagnose: Nino ist sensibel geworden und bekommt jetzt mit, dass es der Chefin schlecht geht bzw. wenn sie hundemüde und unkonzentriert ist, und er reagiert darauf, indem er anderen Hunden klar verkündet, sie sollen gefälligst Abstand halten, die Chefin ist nicht fit...  Na super, solch ein Bodyguard hat mir noch gefehlt! Aber natürlich irgendwie auch lieb von ihm, nur unpraktisch... Man stelle sich das bei der Körung vor: sorry, Körmeister, halt mal Abstand, die Chefin hat Streß... Heute war die Chefin dann wieder besser ausgeschlafen und Ninos kleine Welt wieder im Lot, Rettungseinsätze nicht nötig. Nachmittags hat mich dann meine Chefin informiert, dass sie mit Corona kämpfe und ich die nächsten Tage arbeiten muss.
  • 10.03.2022 Oh je, schon wieder eine Woche lang kein Eintrag! Also, hier sind die Updates... Das Laufen ohne Leine habe ich gleich am nächsten Tag nochmal mit Leon probiert, diesmal ist er schon viel selbstverständlicher von mir weg gelaufen und zunächst auch brav wiedergekommen. Dann allerdings hat er eine besondere Stelle entdeckt, ein paar Schritte in einen Wiesenweg rein, dort musste er seine Nase fast ins Gras bohren und was auch immer hat ihn dermaßen abgelenkt, dass er in seine eigene Welt entschwunden ist und die Welt um ihn herum nicht mehr wahrgenommen hat. Insbesondere auch nicht, dass Chefin und Bou ganz schön weit weg gelaufen sind, so dass sich die Chefin schließlich hinter einem Baum versteckt hat. Weil er auch das überhaupt nicht mitbekommen hat, habe ich ihn dann gerufen, mehrfach. Bou kam zu mir und hat sich mitversteckt, und beim dritten Ruf ist Blondi dann tatsächlich aufgewacht, hat sich umgeschaut und entsetzt bemerkt, dass niemand mehr da war. Dann ist er aber losgeschossen! Er wäre auch am Versteck vorbei gerast, wenn Bou nicht zurück auf den Weg gesprungen wäre und sich ihm in den Weg gestellt hätte. Große Freude bei Blondi und natürlich Entschuldigungstheater. Und den restlichen Weg dann im Fuß, zunächst ohne Leine, am Schluss dann wieder mit. Übers Wochenende war Klara wieder da und hat mirbekommen, wie die Hovis komplett durchgedreht sind, weil es jetzt auf der Abendrunde (wo es schon länger sehr gut riecht) wohl nach Stehtagen duftet... Damit kämpfen wir seitdem. Bou konnte heute zum ersten Mal nach längerem Überlegen sein Morgen-Trockenfutter wieder fressen (diese Probleme hat Leon nun wirklich nicht...), auch das Nachmittagsfutter (frisches Fleisch oder Dose) hat er immer schwer überlegt und gestern habe ich den beiden von McDonalds ein paar ChickenNuggets mitgebracht, da musste ich Bou das erste ins Maul stopfen, damit er probiert. Die anderen zwei gingen dann doch anstandslos... Fast direkt nach dem Futter nachmittags beginnt besonders Bou mit Bettelei, dass man doch jetzt endlich spazierengehen könnte, und wenn man dann endlich wirklich losgeht, stürmen beide direkt zum Auto - den Weg durchs Dorf und dann den Berg rauf wollen sie sich offenbar ersparen... Weil beide Sonnta abend an den langen Leinen hinwärts aber wirklich heftig gezogen haben, habe ich Montag - Klara war nicht mehr da - Herrchen überredet, mitzugehen und Bou zu führen. Prompt gab es dann am Dienstag eine extrawilde Begrüßung für Herrchen ("endlich bist Du da, jetzt aber sofort loslaufen!") - blöd ist unser Großer wirklich nicht! Herrchen wollte aber nicht, und so mussten die beiden einzeln mit der Chefin laufen, was die Lage immerhin etwas entspannt hat, der Druck zum Wettrennen mit frei laufendem Bou ist für Leon weggefallen. Auch morgens hatte ich sie einzeln genommen, und v.a. für Leon war es wirklich viel entspannter. Aber die Chefin war abends fix und fertig - vier Spaziergänge statt zwei, das macht schon einen Unterschied! Gestern gab es dann morgens wieder einen gemeinsamen Ausflug aus Zeitgründen, dafür aber mit Abstecher um ein Feld herum, das war hinwärts ziemlich eilig, aber rückwärts dann entspannt. Abends dann wieder jede Knalltüte einzeln an der Leine, Leon wollte allerdings nicht arbeiten, sondern auch an der langen Leine zurück laufen und entspannen. Durfte er auch mal und es hat ihm gut getan. Dazwischen wollen sie viel raus und für kurze Kontrollgänge wieder ins Haus (nicht dass die Chefin verloren geht...), aber sie wollen nicht spielen und nicht trainieren, nur gaaanz viel Krauli und Liebe. Das ist bei Leon ganz besonders auffällig, der hatte bisher ja nicht wirklich Zeit zum Schmusen. Heute morgen das erste kleine Zeichen, dass ein Ende bevorsteht: Bou hat zwar länger überlegt, dann aber sein Trockenfutter gefressen, und zwar ganz ohne dass ich ihm irgendetwas anfüttern musste. Hoffentlich ist dieser Spuk bald vorbei! Wobei - Lunas Frauchen hat ihre Läufigkeit für Mitte April angekündigt, lange werden die beiden (und wir) wahrscheinlich keine Ruhe haben. Ach ja, das Alltagstraining mit Leon habe ich in dieser Gesamtlage ausfallen lassen, nächste Woche wieder.
  • 03.03.2022 Heute morgen durfte Leon auf dem Rückweg ein Stück frei ohne Leine laufen. Das hat er zunächst gar nicht kapiert und ist mir nicht von der Seite gewichen, erst als die Leberwurst-Tube wieder in der Jackentasche verschwunden war, hat er sich mal vorwärts getraut. Schon nach einem kurzen Stück hat er sich nach mir umgesehen, wurde dafür gelobt und kam sofort angeschossen, weil Lob=Leckerli... Dann hat er sich wieder weg getraut, wieder geschaut, wieder Lob, wieder Hovi in Rekordzeit da. Schließlich ist er dann mal etwas weiter weg gelaufen, so dass ich ihn heranrufen konnte, und auch jetzt kam Blondi eiligst angesprungen und hat diesmal sogar Leberwurst bekommen. Danach wollte er dann überhaupt nicht mehr weg von meiner Seite, also haben wir ein Stück Fußgehen mit Clicker, aber ohne Leine geübt. Hat er wirklich klasse gemacht. Erst auf den Parkplatz und die Straße zu, die wirklich gefährlich ist, habe ich ihn dann doch lieber wieder angeleint. Zum Abschluss gab es dann sogar noch ein Toben mit Bou - der Senior hat den Junior gescheucht und rennen lassen, das hat Spaß gemacht! Leider hat Bou später dann gehumpelt. Abends habe ich mir mit Herrchen Verstärkung geholt, damit auf dem duftenden Weg beide Hunde angeleint und ohne Wettrennen laufen konnten. Das hat dann aber wegen Herrchens langsamerem Tempo zu einem Wettziehen geführt... Rückwärts war Bou ganz begeistert, bei Herrchen zu gehen, da gibt es viel schneller Leckerli als bei der Chefin... Und als ich dann noch beide (Herrchen und Senior) von der kurzen Leine erlöst hatte, war es richtig gut. Nino hat sich über meine volle Aufmerksamkeit aber auch gefreut.
  • 02.03.2022 Puuh, war der Abendspaziergang geradeeben anstrengend! Es hat wahnsinnig geduftet, Bou hat schon eine halbe Stunde lang gebettelt, dass wir endlich losgehen, und dann ist er ohne Leine vorneweg gerannt. Allerdings natürlich nur von Duftpunkt zu Duftpunkt, die dann intensiv beschnüffelt werden mussten. Leon mit mir am anderen Ende der Leine kam sich sehr gehandicapt vor, weshalb ich ein sehr flottes Tempo zwischen den Stopps anschlagen musste. Dann kam aber auch noch dazu, dass Nino an manchen Punkten einfach vorbei gelaufen ist, voller Freude, gerade mal vorne zu sein. Beim Blick zu Bou hat er dann aber immer wieder eine 180°-Wende eingelegt (oh, der Chef schnüffelt, da muss ich auch hin!) und ist rückwärts geschossen, um ebenfalls die Nase in den Boden zu rammen. Als wir dann schließlich auf diese Art am Wendepunkt angelangt waren, habe ich Nino angeboten, aufs Fußlaufen und Clickern zu verzichten, um rückwärts noch die übersehenen Stellen kontrollieren zu können, aber Leon hat energisch auf der kurzen Leine bestanden und war wohl heilfroh, dass die Nase eine Pause bekommen hat. Das Clickern hat er dann auch sehr ordentlich gemacht. Wir haben dann auch nicht das forsche Tempo (zum Konditionstraining für die Chefin) angeschlagen, sondern sind entspannt zurück zum Auto gelaufen, das hat beiden Hunden gut getan nach dem aufregenden Hinweg.
  • 01.03.2022 Gestern war wieder Alltagstraining für Leon, nachdem es letzte Woche sturmbedingt ausgefallen war. Diesmal an einem für uns neuen Ort, wo es auch deutlich enger zuging als sonst. Nino musste natürlich erstmal überall markieren und sich dann aber auch eingewöhnen, bis ich ihn daran erinnern konnte, weshalb wir da waren. Ach ja, genau, zur Chefin schauen, click, Keks bekommen. Einfach! Zwei Hunde haben ihn allerdings mächtig irritiert: zum einen Benno, ein jetzt 5 Monate alter Schäferhundwelpe, der eigentlich immer ein besonderes Training bekommt, um seine Angst vor Menschen zu behandeln, heute aber auch gleich aus dem Auto durfte zum Hunde-Schauen. Allerdings verbellt er andere Hunde auch, und zwar auch und gerade Kaliber wie Leon. Und das ist mein fast vierjähriges Blondi nicht gewöhnt und muss er sich eigentlich auch von einem Baby nicht bieten lassen. Wenn man halt wüsste, zu welchen Erziehungsmaßnahmen er greifen würde... So war es eine Übung für Nino, sich nicht aufzuregen und an Benno vorbei zu gehen (was mit jedem Versuch besser geklappt hat) und für Bennos Menschen, ihn vom Bellen abzuhalten (was nicht geklappt hat). Der andere Hund, mit dem Nino überhaupt nichts anfangen konnte, war eine noch junge Aussie-Hündin, die völlig hysterisch überdreht bei ihrem Frauchen an der Leine herumgehüpft ist. Mit der Trainerin konnte sie laufen, mit Frauchen nicht. Und Nino hat den Kopf geschüttelt und konnte es einfach nicht begreifen... Dass er allerdings von seiner (!) Nicole nur ganz kurz begrüßt worden ist, während Benno und Lia fast die ganze Zeit ihre Aufmerksamkeit hatten, das fand Nino wahrscheinlich ziemlich blöd. Ach ja, und Krach gab es auch noch, das war irgendwie auch nicht ganz das, was Blondi wollte. Ratschen und Klappern, Fahrradklingeln und Tröten haben für reichlich "Unterhaltung" gesorgt. Jedes neue Geräusch wurde erstmal gründlich gecheckt, war dann aber okay. Aber dann hat es auch gereicht und Leon war glücklich, als er ins Auto durfte.
  • 27.02.2022 Mist, Wochenende schon wieder vorbei und Klara fährt zurück nach Würzburg. Das darf die doch gar nicht! Hat niemand aus der Security-Einheit erlaubt, das wüssten die Hovis! Vorher allerdings hatte sie noch zum Mittagessen vom Griechen Essen geholt, und Bou war megastolz auf sich, weil er meine Ansage, wir müssten auf Herrchen und Klara warten zum Essen, verstanden hatte und daraufhin auf den Balkon gerannt war, um nach dem Auto Ausschau zu halten, bis es dann auch wirklich in die Hofeinfahrt gefahren kam. Außerdem hat Klara auch noch im Garten ein sehr gutes Training mit den beiden und den Hütchen und Slalomstangen gemacht, das ihnen mal wieder gut getan und offenbar schon länger gefehlt hat. Slalom war out, aber Hüpfen in jeder Form war in...
  • 25.02.2022 Heute abend ist endlich Klara wieder nach Hause gekommen, hurra!!!
  • 24.02.2022 Und weil's so schön war, heute gleich noch eine Mittags-Aktivität, diesmal die ganze Dorfrunde an der kurzen Leine und zumindest bei Leon it Clicker. Oft gab es zwar kein Leckerli, weil der junge Mann so wahnsinnig aufgeregt war, dass er nur selten zu mir schauen konnte, aber er hat sich trotzdem sehr gut benommen, nicht gezerrt und auf mich gehört. Nur das Häufchen ausgerechnet auf Stechpalmenblätter zu machen, das war wirklich überflüssig, Nino! Ich habe aber auch gemerkt, als die eigentliche Runde vorbei war und der Rückweg nach Hause anstand, war Leon eigentlich schon fix und fertig. Bis...ja bis er hinter dem Gastank des Dorfgemeinschaftshauses mehrere Hühner aufgestöbert hat, die dann laut gackernd direkt vor ihm seinen Weg gequert haben und danach unübersehbar an einer Hecke entlang weg gerannt sind. Hui, da war der Hovi-Teenie wieder wach und das Jagdfieber geweckt! Adrenalin rauf bis zum Anschlag und ein Kampf mit der Chefin, dass er jetzt aber sofort diese Hühner da aufräumen und wegjagen muss!!!. Gott sei Dank hat das Anti-Zug-Geschirr mal wieder seine segensreiche Wirkung als externe Bremse entfaltet, dann musste Leon sich erstmal hinsetzen und wieder runterfahren. Ja und dann konnten wir auch wieder gesittet und ordentlich den restlichen Heimweg hinter uns bringen. Bou hat seine Runde auch gut, aber ebenfalls sehr aufgeregt absolviert, diesmal waren die Hühner aber schon weg und damit kein Problem mehr. Abends durften die beiden nach dem Wenden ein Stückchen an der langen Leine über eine Wiese gehen statt den normalen Weg zurück, das hat ihnen sehr gut gefallen. Aber auch danach wollte Leon nicht an die kurze Leine und zum Clickern wechseln, lieber an der langen Leine entspannt und ohne Kekse zurück zum Auto laufen. Das durfte er dann auch  und hat sich auch sehr gut benommen.
  • 23.02.2022 Die Chefin ist zur Abwechslung mal sportlich motiviert, außerdem ist das Wetter nicht so toll, so dass nicht mit vielen Spaziergängern auf dem Radweg vorm Haus gerechnet werden muss, also nichts wie rauf aufs Rad und eine Sporteinheit mit den Hovis absolviert! Zuerst mit Leon an der halblangen Leine. Inzwischen hat er gecheckt, dass er an der Leine neben dem Fahrrad die Seite nicht wechseln kann und auch, dass die Chefin nur wenig begeistert ist, wenn er bei jedem zweiten Grashalm zum Schnüffeln stehenbleibt, das hat hinwärts wirklich gut geklappt. Schon kurz nach dem Wenden hat er dann aber entlang einer großen Wiese immer wieder hoch zum Waldrand geschnüffelt, und trotz mehrmaligem "Nein, komm mit!" hat er mir dann die Leine aus der Hand gezogen (ich habe auc hsofort losgelassen, denn alles andere wird auf dem Fahrrad schnell gefährlich) und ist Richtung Waldrand gerannt. Allerdings nicht im Höchsttempo und rückblickend ganz schön verwundert, dass er das durfte. Denn ich habe zwar "komm her" und "zu mir" gerufen, aber nicht die Notfallbremse "HALT!" (das ist mir zu meinem eigenen Ärger einfach nicht eingefallen). Zeitgleich habe ich aber auch ein Stück weiter eine Bewegung im Wald gesehen, da ist mindestens ein Reh weggesprungen, das hinter der ersten Baumreihe gestanden hatte. Also gut, ich bin abgestiegen und auch die Wiese hoch zum Waldrand gelaufen, konnte aber nur auf Blondi warten, gesehen habe ich ihn nicht. Allzu lange hat es nicht gedauert, da kam er an der Stelle, wo vorher das Reh gewesen war, wieder in Sicht, hat aber erneut nicht auf mein Rufen gehört und musste eingefangen werden. Dafür hat er dann auf dem Rückweg zum Fahrrad auch Schimpfe bekommen, und die hat ihn offenbar nachhaltig beeindruckt, denn den gesamten Rückweg hat er nicht ein einziges Mal zu schnüffeln versucht, auch nicht an absoluten Hotspots, und wollte nur so brav wie irgend möglich mit mir nach Hause kommen. Das hat mich dann ja schon wieder friedlich gestimmt. Ja und dann der entspannende Teil mit Bou frei laufend, den man nur vom Galopp in den Trab bremsen muss, damit er sich nicht wieder aus lauter Übereifer irgendwie weh tut wie beim letzten Radfahr-Versuch. Danach im Garten noch eine kurze Schmuse-Einheit mit beiden und Futter, und dann waren sämtliche Hovi-Wünsche erstmal erfüllt...
  • 22.02.2022 Endlich mal wieder neue Bilder in der Bildergalerie.
  • 20.02.2022 So, und heute gab es die Wildscheinfilets als Braten, und endlich hatte Wildschwein eine Zubereitungsform, in der es auch Nino toll geschmeckt hat...
  • 19.02.2022 Gestern bin ich dann ja frecherweise auch noch nachmittags zur Arbeit gefahren und war damit schon wieder außer Reichweite meiner beiden Bodyguards, aber glücklicherweise bin ich abends wieder zurückgekommen. Das gab nochmal eine besonders stürmische Begrüßung! Heute waren sie dann wieder in der Spur und haben mich ganz entspannt vormittags zur Arbeit gelassen...          -----------           Eine weitere Geschichte von Mittwoch gibt es noch zu erzählen. Da war ich nämlich vormittags mit Klara unterwegs und auf dem Rückweg haben wir einen Schlenk zu unserem Jäger gemacht, der uns Wildschweinfleisch versprochen hatte, um das abzuholen. Unter anderem ein Rücken von einem jungen Tier, aus dem ich dann zu Hause die Filets gelöst habe. Das Knochenstück (mit reichlich Fleischresten) wurde in Stücke gehackt und die Hovis haben gleich jeder eins bekommen. Bou hat begeistert geschlemmt, Leon hat seins hin und her gewendet und extrem jämmerlich geschaut - schmeckt nicht! Also habe ich es ihm wieder weg genommen, da war er glücklich. Schon merkwürdig, von unseren Fleischbestellungen bei Tackenberg wissen wir ja schon, dass Blondi weder Kaninchen- noch Rehfleisch mag, jetzt mag er auch frisches Wildschwein aus dem Willmarser Wald nicht, aber "Wildmischung" von Tackenberg frisst er anstandslos - was ist da drin????? Und es ist wirklich so, dass er es nicht mag, denn normalerweise würde er Knochen eher mit Knurren verteidigen statt glücklich zu schauen, weil ihm das "Problem" durch Wegnehmen abgenommen wird. Daraufhin habe ich aus den restlichen Knochen Brühe gekocht, und die wollte unser Chef-Striezi (Bou) dann den ganzen Donnerstag lang vom Klara haben - Apfel? Bäh! Demonstrativer Blick zum Kochtopf auf dem Herd - das da! Gekocht hat Leon die Knochen gefressen, aber zu seinem Lieblingsfressen sind sie auch so nicht geworden, meint Klara. Bou dagegen war kaum zu bremsen und hat die Knochen als Gourmet-Futter gewürdigt.
  • 18.02.2022 Mittwoch Nachmittag hat mich meine Mutter angerufen, weil sie gerade beim Autofahren Sehstörungen hatte und eine Verkehrsinsel touchiert hatte (Gott sei Dank nicht mehr!). Daraufhin bin ich Mittwoch nach dem Abendspaziergang mit einem gepackten Rucksack zu ihr losgefahren. Bou und Leon hatten recht schnell eine Ahnung, dass etwas Ungewöhnliches passiert, denn nach langem Überlegen mit Klara haben wir beschlaossen, die Hovis bei Klara und Herrchen in Willmars zu lassen. Zum Abschied gab es wie immer wenn ich gehe Entenbrust-Streifen. Bou hat seinen gekaut, Leon hat ihn runtergeschlungen und ist mir dann hinterhergerannt, jämmerlich fiepsend, weil er unbedingt mitkommen wollte. Es war schwer, das nicht zu tun! Aber es war auch absehbar, dass ich am Donnerstag nur wenig Zeit für die beiden haben würde, und Klara wollte sich lieber im vertrauten Umfeld mit den beiden beschäftigen. Leon hat in seinem ganzen Leben, seit er bei uns ist, noch nciht ohne seine Chefin geschlafen, und Bou ist auch schon mindestens sechs Jahre lang nicht mehr von mir "allein" gelassen worden, haben wir dabei festgestellt. Wahnsinn eigentlich. Na ja, so ohne zufrieden schnaufenden Hovi im Zimmer habe ich nicht wirklich gut geschlafen, natürlich auch weil ich mir Sorgen gemacht habe, wie Klara allein mit den beiden klar kommen wird. Und Klara hat niciht gut geschlafen, weil den Hovis das nicht gelungen ist; die sind die ganze Nacht herumgewandert und haben sich auch mal bei ihr am Bett beklagt. Morgens ist dann sogar Herrchen früh aufgestanden und mit Klara zusammen zum Spaziergang aufgebrochen, das fanden die Hunde dann ganz lustig. Besonders Bou hat sich gefreut, dass Herrchen auch Leckerli zum "Clickern" hatte und er hatte ganz schnell den Bogen raus, wie er die abstauben kann, während Leon und Klara auf dem Rückweg ganz gut gearbeitet haben. Toben im Garten war dann aber nicht so angesagt, aber es war ja auch wirklich stürmisch. Tagsüber haben sie beide wohl hauptsächlich auf ihre Chefin gewartet, und besonders Bou hat sich auch nicht viel von Klara kraulen lassen. Er wollte sie wohl nicht direkt ablehnen, hat es aber geschafft, ihr zu verstehen zu geben, dass sie nunmal nciht die Chefin ist... Auch abends ist Herrchen wieder mitgegangen, Leon war extrem aufgeregt, hat dann auch prompt ein Reh entdeckt und losgezogen. Klara wurde einfach mal mitgezogen, auf ihre "Halt!"-Rufe hat er nicht reagiert, anders als bei mir bisher. Schließlich hat er ihr die Leine aus der Hand gezogen und ist noch ein kleines Stück alleine gerannt. Und weil dann für den Rückweg auch noch die Clicker-Belohnungen gefehlt haben, ist Nino auch dann an der langen Leine geblieben und war weiterhin sehr hibbelig. Herrchen, der das ja sonst nie mitbekommt, hat daraufhin wohl gemeint, diese Strecke sei nichts für Nino... Weil ich am Donnerstag wirklich erst am späten Nachmittag fertig war mit allem, was anstand, und zu müde für die Heimfahrt, mussten die Hovis noch eine Nacht ohne Chefin auskommen. Das ging jetzt etwas besser als in der ersten Nacht, aber glücklich waren sie immer noch nicht mit der Situation. Auch mir haben die beiden langsam wirklich gefehlt. Aber heute früh bin ich dann gleich nach dem Frühstück losgefahren, und der Empfang war sensationell. Sie haben sich im Freudenjaulen gegenseitig überboten und sich gleichzeitig um meine Aufmerksamkeit gestritten, jeder wollte sich noch enger an mich schmusen als der andere. Auch den ganzen Vormittag lang ist besonders Bou immer wieder zu mir gekommen und wollte noch ein Krauli haben. Und er folgt mir auf Schritt und Tritt durchs Haus, damit ich ja nicht wieder verloren gehe...
  • 15.02.2022 Gestern abend bin ich mit Leon wieder zum Alltagstraining nach Bad Kissingen gefahren. Diesmal haben wir vorher extra einen kürzeren Spaziergang als letztes Mal gemacht, damit Nino nicht schon komplett müde ist. Leider sind wir dem Regen entgegen gefahren, und auch wenn es nicht kontinuierlich geregnet hat, sind wir doch insgesamt ganz schön nass geworden. Vor dem Training konnte ich ein bisschen mit den beiden Trainerinnen sprechen und erzählen, dass Leon das Training nicht mehr so wichtig ist, seit er erwachsen ist. Dann ging  es los, zunächst wie immer mit etlichen anderen Hunden hin und her laufen. Die einzigen Probleme, die ich dann mit Nino habe, sind immer die Büsche zwischen den beiden Teilen des Parkplatzes, weil er die alle abschnüffeln will und ich will das nicht. Die anderen Hunde sind inzwischen überhaupt kein Problem mehr. Aus einem Auto hat es gestern immer wieder rausgebellt, das hat Nino gewundert, wahrscheinlich auch, warum der Hund nicht einfach rauskommt und mitmacht. Das hat sich dann nach etwa zwanzig Minuten aufgeklärt, als die Hunde alle ins Auto sollten für eine Extra-Einheit mit Benno, einem sehr menschenängstlichen 4 Monate alten Schäfer- oder Hütehundwelpen. Der durfte dann aus dem Auto und an der Schleppleine in die Mitte eines Menschenkreises. Dann wurde er immer hin und her gerufen und durfte sich jedesmal gegartes Hühnchenfleisch abholen. Hey, das hat ihm Spaß gemacht! Dann hat es aus einem der Autos gebellt, und schon ist der Zwerg nach vorne geschossen und hat zurückgebellt, Hühnchen war egal. Na ja, nach 10 mminuten durften wieder die Großen raus und eine weitere Übungseinheit absolvieren. Dabei habe ich mich dann auch ein bisschen mit dem Herrchen von Toni, einem großen schwarzen Mischling und so wie Leon ebenfalls als "Pöbelhund" angekündigt, unterhalten und unsere beiden schwierigen Hunde saßen tieifenentspannt bei uns. Bis, ja bis an der Stirnseite des Parkplatzes eine junge Frau mit ihrem nicht angeleinten kleinen und erkennbar alten Hund den Parkplatz gequert hat. Leon und Toni waren sich einig, so geht das nicht! Der gehört nicht dazu, und Leine hat er auch nicht, unerhört! Ohren auf, Nase und Augen ausgerichtet und zumindest bei Leon die Reaktion auf Chefin und Leckerli vorübergehend abgeschaltet. Erst als der Hund sein Blickfeld verlassen hatte, hat Nino sich wieder zu mir gewendet und war wieder für Leckerli zu haben. Aber er war in keiner Sekunde so angespannt, dass ich einen Blitzstart hätte fürchten müssen, er hat nur ganz genau hingeschaut. Dann sollten die Hunde nochmal ins Auto für eine weitere Benno-Runde, das war diesmal mit Leon gar nicht leicht, weil das Frauchen des Senior-Hundes direkt auf Höhe meines Autos an der Straße geparkt hatte und der Hund in diesem Moment herangekommen ist. Aber mit Leckerli hat Nino sich danndoch in den Kofferraum begeben, gnädigerweise. Nach der Benno-Einheit hatten wir noch 10 Minuten und Nicole hat gemeint, wir könnten doch sie Hunde nochmal rausholen. Aber da hat es Blondi dann gereicht. Ich habe ihm ein paar kleine Stückchen von Bennos Hühnerbrust abgezwackt und gegeben, die hat er ganz andächtig gefressen ("Chefin, wofür war das denn???"), aber nochmal aussteigen? Ganz sicher nicht! Nicole hat es lachend zur Kenntnis genommen. Mein Hund weiß eben, was er will.   ----    In der Zwischenzeit hat Bou zuhause Klara in Empfang genommen, die aus Würzburg zurück gekommen ist. Er hat sich sehr gefreut, dass er sie in aller Ruhe begrüßen konnte, und Leon hat sich abends dann regelrecht überschlagen vor Begeisterung. Normalerweise entschuldigt er sich ja bei Bou, dass er so lang mit der Chefin unterwegs war, dafür hatte er gestern keine Zeit mehr.
  • 14.02.2022 Vor ein paar Tagen hat das Hovimobil sehr spontan beschlossen, seinen Schlüssel nicht mehr zu erkennen. Gott sei Dank hatte es mit dem Ersatzschlüssel kein Problem, nur ist bei dem die Batterie leer, was jetzt bedeutet, dass man das Auto nur an der Fahrerseite per Schloss aufsperren und dann von dort aus mit einem Schalter die Zentralverriegelung aktivieren kann, um den Kofferraum und die Hintertür für die Rampe zu öffnen. Wenn wir zu Hause starten, müssen die Hovis jetzt im Haus warten, bis die Chefin alles vorbereitet hat, dann dürfen sie (Leon sicherheitshalber an der Leine als Schutz gegen Ausbüxen) raus zum Auto und einsteigen. Die Beobachtung dabei ist sehr interessant: leint man Leon am Halsband an, stürmt er mit vollem Tempo los und liefert sich ein Wettrennen mit Bou, bei dem er nahezu nicht zu halten ist. Leint man ihn am Geschirr an, kann er brav und langsam mit mir zum Auto laufen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass er nach ein paar Durchgängen das Manöver kennt, denn vor dem Loslaufen muss er jetzt halt auch mit mir nach vorne ans Auto, um abzusperren. Das betrachtet er inzwischen als seinen persönlichen Zusatzjob. Total wichtiger Security-Einsatz...            ----------          Gestern morgen sind wir dann mal direkt vorm Haus losgezogen den Berg rauf in den Wald zu einer großen Runde bei Frostluft und Sonnenschein. In der Nähe einer Futterstelle im Wald wieder ein Beweis, dass Leon erwachsen ist: zwei Rehe haben den Weg gekreuzt, Blondi ist durchgestartet, hat aber mein "Halt!" anstandslos sofort befolgt und ist dann auch noch auf Rufen sofort gekommen. Dafür gab es ganz viel leckere Leberwurst, das hat nicht nur Nino gefreut, sondern natürlich auch Bou... Ein bisschen weiter habe ich dann weit voraus etliche Wildschweine den Weg queren gesehen - wie ein schwarzes Band. Die Hovis haben sich brav hingesetzt, als ich das angeordnet habe, um nachzudenken, was ich jetzt mache. Allerdings sind ihre Nasen in die Luft gegangen - gesehen haben sie die Wildschweine nicht, aber gerochen wohl schon. Deshalb war ich mir auch nicht sicher, ob ich Leon an der langen Leine halten kann, wenn wir auf die Spur treffen. Andererseits waren wir auf einem Waldweg mit dickem Laub und jeder Menge kreuz und quer liegender großer und kleiner Äste unterwegs, also keine schöne Strecke, um Nino an der kurzen Leine zu führen. Dann kam mir die rettende Idee: ein kurzes Stück umkehren und dann eine völlig andere Strecke heimwärts laufen als geplant, jetzt auch auf befestigten Wegen. Bou ist vorneweg gerannt und wollte mich sicher heimbringen, Leon an der langen Leine hat mich in ein schnelles Walkingtempo gezogen, um hinterher zu kommen. So war das Ganze dann auch noch Sport für mich. Wieder zu Hause wollten sie dann (Gott sei Dank!) kein Toben im Garten mehr, nur noch intensives Kraulen war angesagt. Wenig später hat dann auch noch unser Lieblingsjäger (der zufällig auch unser Versicherungsmakler ist...) wegen einiger Unterschriften vorbeigeschaut, aber er hatte weder Yaska noch Wildschwein dabei, so was Blödes! Ausführlich verbellt (Nino), angefiepst (Bou), abgeschnüffelt und um Streicheleinheiten angebettelt wurde Thomas aber trotzdem. Schließlich haben die Hovis dann doch Ruhe gegeben und sich schlafen gelegt.     ------------                   Herzlichen Glückwunsch an Carola und Dieter Günther zum D-Wurf vom Wilhelmshöher Blick! Ilayda vom Eichwaldsgrund hat ihnen zusammen mit dem blonden Mailo vom Hervester Hof dieses Mal jede Menge blonde Welpen geschenkt, schwarzmarken ist in der Unterzahl, Hündinnen auch. Ganz klar hat sich Papa durchgesetzt...
  • 12.02.2022 Kleine lustige Geschichte beim Abendpsziergang gestern: Bou hat die Nase tief am Boden, auf einer hochinteressanten Spur. Auch Leon ist aufgeregt, und dann finden sie eine mega-wichtige Markier-Stelle, an der beide nebeneinander stehend erstmal lange und sehr intensiv schnüffeln müssen. Schließlich setzt Leon an zum Markieren, aber er bekommt  einen seitlichen Bodycheck von Bou und wird so ein ganzes Stück zur Seite gerempelt - hier markiert der Chef und sonst niemand! Bei der nächsten tollen Duftstelle heben sie dann synchron die Hinterbeine - einer rechts, der andere links.
  • 08.02.2022 Schon wieder ist eine Woche im Nu vergangen, ohne dass irgendwas Besonderes passiert ist. Das Alltagstraining gestern habe ich geschwänzt, hauptsächlich, weil Herrchen abends einen Termin hatte und ich Bou nicht komplett alleine lassen wollte (er kann das zwar, aber er ist sowieso immer so traurig, wenn ich mit Leon allein losziehe). Wir sind recht früh zum Abendspaziergang aufgebrochen, und Nino schien danach auch gar keine Lust zu haben, nochmal loszugehen, er hat sich im Wohnzimmer bei Chef und Chefin total zufrieden schlafen gelegt. Heute habe ich dann Klara wieder vom Zug abgeholt, außerdem hatten wir Essen dabei, als wir zu Hause angekommen sind. Das war eine schwere Entscheidung besonders für Blondi: seine Klara oder doc hlieber die Chefin mit der Döner-Tüte in der Hand umschwänzeln? Das Essen hat klar gewonnen... Dass Klara danach nochmal zum Auto gegangen ist, um ihren Koffer rauszuholen, hat Leon sehr besorgt, aber er konnte sich auch schnell wieder beruhigen, weil der Koffer ja INS Haus getragen wurde und nicht raus. Und dann gab es endlich auch das standesgemäße Klara-Begrüßungstheater.
  • 02.02.2022 So, Zeit vom Alltagstraining am Montag abend und seinen (unerwarteten) Folgen zu berichten. Vormittags haben wir Klara wieder nach Würzburg verabschiedet, der Abendspaziergang war dann nur mit der Chefin, dafür aber im Geschwindschritt, weil Bou dann frei vorneweg läuft und Leon an der Leine kaum hinterherkommt mit der Chefin als "Bremse". Und Bou hat ein seeeehr flottes Tempo angeschlagen mit der Nase am Boden... So hatte Nino schon nur wenig Lust, nochmal aufzubrechen, aber Aktivität mit der Chefin allein ist natürlich auch immer toll, und zunächst bestand es ja auch nur aus Autofahren... In Bad Kissingen dann noch ein bisschen im Auto warten, weil wir zu früh waren, und dann aussteigen und auf dem Parkplatz Runden drehen. Das ging zunächst nur in eine Richtung, am anderen Ende hatten die anderen Hundebesitzer mit ihren Hunden einen Knoten gebildet. Es waren auch zwei neue Hunde da, die unsere Trainerinnen Nicole und Diana anfangs komplett beansprucht haben. Eines davon ein junger Malinois- Rüde, der bei jedem vorbeikommenden Hund laut bellend in die Leine gesprungen ist. Nino fand das sehr merkwürdig und hat schwer überlegt, wie man sich da als erwachsener Hovi wohl am besten benimmt... Der andere Hund, Lennox, ein erwachsener Bulldoggen-Rüde, der vor kurzem zweimal von anderen Hunden gebissen worden war und dessen Frauchen jetzt testen wollte, wie und ob er sich noch mit anderen Hunden verträgt. Lennox hat unbeeindruckt besonders die großen Hunde zum Spielen aufgefordert, auch Blondi. Und der war auch nicht abgeneigt, ich hätte ihn auch gerne mal näher Kontakt aufnehmen lassen, aber leider war keine der Trainerinnen in der Nähe, so musste Nino eben vorbeilaufen. Nach der Hälfte der Zeit hatte er dann aber genug, und als wir mal wieder an seinem Auto vorbeigekommen sind, wollte er einsteigen. Das hat Nicole dann doch mitbekommen und hat Leon erstmal begrüßt und ihm eines ihrer supertollen Leckerli gegeben. Dann stand der Hundetausch an und Blondi hat sich mit dem Herrchen des Malinois wieder 1a benommen. Nach kurzer Zeit musste der allerdings zurück zu seinem Hund, der ohne seine Menschen schlimm gejammert hat, und Diana hat Nino übernommen. Sie war fasziniert davon, wie sich Blondis Ausstrahlung verändert habe, und wollte ihn am liebsten behalten (ohne ihre Pudelhündin nach deren Meinung dazu zu fragen...). Ne ne, jetzt will ich mein erwachsenes Hovi-Blondi auch genießen, wo er mich so viele Nerven gekostet hat... Dienstag morgen habe ich dann mit den Hunden einzelne Spaziergänge unternommen, bei Nieselregen wollten sie beide danach nicht mehr wirklich im Garten spielen. Und auch den gesamten restlichen Tag haben beide einfach verschlafen. Ob sie gemerkt haben, dass ich einen Ruhetag ebenfalls sehr gut brauchen konnte? Jedenfalls gab es keine Aufforderungen zum Spielen, keine Tobe-Aktionen, nur gelegentlich Wechsel des Schlafplatzes. Bemerkenswert! Der Abendspaziergang hat beide dann wieder etwas in Schwung gebracht, aber weil schon auf dem Hinweg gerade wieder Regen eingesetzt hat, den wir dann rückwärts mit Wind gegen uns hatten, bin ich früher als geplant umgekehrt und wollte zum Ausgleich bis zum Auto joggen. Leon war deshalb auch weiter an der langen Leine, hat mein Joggen aber komplett falsch interpretiert und ist auf Bou losgesprungen. Es gab dann eine wilde Toberei rund um mich herum, immer auf dem Weg und Nino weiter an der langen Leine (ich hätte gar keine Chance zum Ableinen gehabt...), aber irgendwie mussten beide wohl dringend Energie loswerden. An Joggen war nicht mehr zu denken, ich musste sehen, dass ich nicht in die Leine gewickelt werde, aber immerhin waren die Hunde beide danach ausgepowert. Zuhause  haben sie dann wieder den Schlafmodus gefunden...
  • 30.01.2022 Puuh, der Januar ist wie im Flug vergangen und Gott sei Dank haben wir jetzt auch die Woche Vollzeit-Arbeit für die Chefin hinter uns. Das war sehr anstrengend auch für die Hovis und Klara. Die ist nach dem Wochenende hier geblieben und hat ihr Medizin-Studium online von Willmars aus fortgeführt, musste aber am Mittwoch zu einer Prüfung nach Würzburg. Leon hat sich über Klaras Anwedenheit gefreut, Bou hat Chefins Abwesenheit betrauert und sich morgens im Hundebett bei Klaras Zimmertür eingeringelt, um wenigstens in ihrer Nähe zu sein, mit der Online-Vorlesung als "Gute-Nacht-Geschichte", hat Klara erzählt... Moegens der Wecker früher als sonst und der Spaziergang trotzdem noch leicht verkürzt und noch im Dunkeln startend, abends später als sonst wieder bei Dunkelheit und deshalb auch nicht auf der längeren, sondern nur auf den kürzeren, dafür "jäger-sicheren" Strecken. Dazwischen musste KLara die beiden dann noch beschäftigen mit verschiedenen Spielen und nachmittags mit ständigem Öffnen und Schließen der Türen, weil dauernd einer der beiden rein bzw. wieder raus wollte. Leons Hormonchip lässt jetzt deutlich in der Wirkung nach, seine Hoden kommen wieder zum Vorschein und sein Interesse an den Düften aus dem Dorf wächst enorm. Es gibt auch wieder vermehrte Raufereien mit Bou im Garten, Leon muss aber noch lernen, wie man eigentlich ein braver Hovi-MANN ist, das geht noch gelegentlich schief. Heute morgen z.B. wollte er aus dem Holzkorb beim Ofen Rinde klauen und fressen (sein neuestes Hobby), was wir ihm verboten haben, weil er wirklich viel Rinde frisst, wenn man ihn lässt. Daraus ist ein bisschen Drama um den Holzkorb entstanden und hat Bous Neugier geweckt, was denn am Holzkorb so besonderes ist. Dass jetzt aber der Chef dorthin geht, wenn er das nicht darf, das hat Nino überhaupt nicht gepasst und er ist bitterböse fauchend mit gefletschten Zähnen (mein Holz-Essen!!!)  auf Bou losgeschossen. Der war zwar total überrascht, hat sich aber nicht lumpen lassen und blitzartig zurückgekeilt, so dass wir kurz vor einer Beisserei im Wohnzimmer waren, begleitet von einer Schimpftirade der Chefin. So schnell, wie es losging, war es auch wieder geklärt. Es ist nichts passiert, Nino ist abgedreht und hat Trost beim Wassernapf gesucht, Bou hat den Sinn des Ganzen überhaupt nicht verstanden, sich aber zunächst auch nicht am Holzkorb vorbei getraut, da musste ich ihn erstmal hinrufen und ihm mit einem langen Krauli bestätigen, dass er überhaupt nichts falsch gemacht hat. Leon hat dann auch bei mir um Entschuldigung gebeten mit einem vorsichtigen Schlecki der Hand. Dass Leon besonderes Futter verteidigt, wissen wir ja seit Welpenzeiten, aber dass Rinde dazugehört, ist wirklich neu. Vielleicht sollte ich jetzt, da der Hormonchip nachlässt, seine Futterration wieder auf die Originalmenge erhöhen, das hatten wir runtergesetzt, um Übergewicht zu verhindern... Andererseits erlebt auch Klara, weil sie mehr da ist, ihren erwachsenen Hovi auf Spaziergängen neu, z.B. hatte er diese Woche morgens zwar einen Fuchs in der Nase und hat ihn vielleicht sogar gesehen, ist aber nicht hingerannt, sondern an der langen Leine nur ein bisschen aufgeregt gelaufen und am Wendepunkt anstandslos zum Clickern mit uns umgekehrt. Und heute morgen auf dem Sonntags-Extra-Spaziergang, wo wir jetz gerne andere Routen gehen als unter der Woche, damit es etwas abwechlungsreicher wird, hat Leon auch alles ganz brav absolviert. Erst die Wiesenwege (aufregend, weil voller Düfte), dann ein Schlenk zu einem Ziegengehege (iiiihh, können wir da bitte wieder gehen? Echt, wir kehren wieder um? Klasse, toll, danke!) und dann an der kurzen Leine den Weg, den wir früher immer mit Luna zusammen gelaufen sind, heimwärts. Bou hat nur noch geschnüffelt, für ihn hatte ich schon vorher das Fußgehen-Kommando aufgelöst. Leon durfte auch schnüffeln, wenn er wollte, hat das aber nur an ganz wichtigen Stellen getan und wollte stattdessen viel lieber clickern und Kekse bekommen.  Auch an Luna in ihrem Garten ist er zwar fiepsend, aber ohne Muckser anstandslos vorbeigelaufen. Klara war baff.
  • 21.01.2022 Die Chefin will noch ein paar Dinge besorgen (Getränke, Metzger) und dann Klara vom Zug abholen. Ich weiß nicht, wie Bou das letztere spitz gekriegt hat, jedenfalls hat er es mit beharrlichem Im-Weg-Stehen und mordstreuen Blicken geschafft, dass die Hovis mitdürfen. Also leere Getränkekisten raus aus dem Kofferraum auf die Rücksitzbank, Rampe anlegen und dann die Hovis holen. Leon hat mich angeknurrt, weil ich ihn am Halsband ausgebremst habe, während Bou frei zum Auto laufen durfte. Und Nino wusste zwar nicht, was wir vorhaben, wollte aber unbedingt auch mit! Erster Stopp auf einem Bauernhof am Eierschrank - Blondi-Nase hoch, Düfte inhalieren. Nächster Stopp beim Metzger. Blondi-Nase gaaanz weit hoch: wo kommt der Wurstduft her??? Ja und dann: Klara! Das hat sie so aufgeregt, dass Klara die Heckklappe aufgemacht und beide zur Begrüßung gestreichelt hat. Aber erst zu Hause und nach ein bisschen Zeit zum Runterkommen konnte Leon sich dann richtig freuen und seine Klara ausgiebig begrüßen, so wie sich das seiner Meinung nach gehört.
  • 20.01.2022 Heute abend der nächste Beweis, dass wir jetzt erwachsen sind und die Erkenntnis "schaff ich eh nicht" gewonnen haben. Da habe ich am Wendepunkt Nino noch an der langen Leine halten lassen, weil Bou ein Zweiglein im Fell hatte, habe meine Taschenlampe rausgeholt und wollte mich gerade um Bou kümmern, als Leon in meinem Rücken losgerannt ist. Ich hab's schnell gemerkt, bin ein paar Schritte mitgerannt und habe dann geschimpft. Im Licht der Taschenlampe haben oberhalb von uns am anderen Ende einer Wiese einige Rehschwänze aufgeleuchtet. Natürlich zunächst mal nciht toll, dass Nino durchgestartet ist, wenn er stehenbleiben sollte, aber dann hat er an der ausgezogenen Leine einfach gewartet und kein bisschen versucht, die Rehe zu jagen, sondern hat ganz friedlich auf mich gewartet und ist dann auch sofort mit mir umgekehrt. Jung-Blondi hätte den Überraschungsmoment voll ausgenutzt, hätte mit voller Kraft und Höchstgeschwindigkeit losgezogen, mir garantiert die Leine aus der Hand gerissen und wäre dann hinter den Rehen her gerannt. Wahrscheinlich hätten die Hecke am Wiesenrand oder die ersten Bäume im Wald ihn ausgebremst und er hätte sich mit der ganzen Länge der Leine irgendwo drumgewickelt, vorher hätte er aber nicht mit Rennen aufgehört. Und jetzt: einfach stopp, umkehren, clickern. Faszinierend und immer noch unglaublich.
  • 18.01.2022 Heute morgen war Leon die ganze Zeit, aber besonders am Waldrand entlang, sehr aufgeregt zappelig. Auf dem Rückweg an der kurzen Leine habe ich dann gemerkt, warum. Er ist mir nämlich völlig unerwartet in die Leine gesprungen, kam aber nicht weit, und als nächstes habe ich einen Hasen auf dem Weg vor ihm gesehen (den ersten des Jahres, und sie sind immer noch stockdoof...), der muss aus dem Wald ca. 20m vor uns auf den Weg gesprungen sein, ist dann ein Stück weit vor den Hunden her gerannt udn dann wieder in den Wald zurück verschwunden. Klar, dass das einen Hund aufregt! Nino hat ihn bestimmt die ganze Zeit schon gerochen. ABER mein Blondi ist ja jetzt erwachsen, hat sehr schnell kapiert, dass er wegen seiner blöden externen Bremse (Anti-Zug-Geschirr) und der kurzen Leine nicht hinterher kommt und hat sich sehr schnell wieder zum Clickern und Fußgehen an mich gewandt. Das gab erstmal Leberwurst als Ausnahme-Belohnung und dann war das Thema "Hase" erledigt. Ich staune...
  • 17.01.2022 Schwups - schon ist das schöne Wochenende wieder vorbei und Klara wieder nach Würzburg zurückgefahren. Ganz blöd, finden die Hovis...
  • 14.01.2022 Die Chefin fährt vormittags weg, das kennen die Hovis ja schon, aber heute kommt sie zurück und hat Klara wieder dabei. Nino konnte es kaum glauben und hat sich schier überschlagen vor Begeisterung, Bou durfte nicht zu Klara hin zum Begrüßen, unser Blondi konnte damit gar nicht wieder aufhören. Na ja, dann hat der Chef sich eben ein langes Krauli von der Chefin geholt, auch nicht schlecht...
  • 13.01.2022 Gestern ist Klara wieder zurück nach Würzburg gefahren. Den Nachmittag und Abend haben die Hovis ganz gut ohne sie "überlebt", aber heute Morgen ist Leon gleich dreimal in ihr Zimmer gelaufen, um sie zu wecken und konnte einfach nicht glauben, dass da niemand war... Dafür hat er mir dann auf dem Spaziergang erneut bewiesen, dass er jetzt erwachsen ist. Wir haben nämlich auf einer vor uns liegenden Wiese einen Fuchs weglaufen gesehen. Ich vor Nino, zum Glück, da konnte ich mich schonmal seelisch wappnen. Leon hat natürlich energisch angezogen, hat sich aber nicht in den Boden gekrallt und mit aller Macht versucht, hinter dem Fuchs her zu kommen, wie er das früher getan und mir damit höchstwahrscheinlich die Leine aus der Hand gerissen hätte. Nein, Blondi ist sogar kurz stehengeblieben, hat dann noch einen Versuch gestartet, seitlich an mir vorbei zu kommen, hat den aber auch wieder abgebrochen, weil die Chefin geschimpft hat, und hat dann bei mir stehend dem Fuchs hinterhergeschaut, bis er im Wald verschwunden war. Das Mega-Lob dafür  inclusive Leberwurst war natürlich auch nicht zu verachten, und dann konnten wir hochmotiviert zurück zum Auto clickern.      ---------      Mittags gab es dann noch einzelne Runden durch die Siedlung, das war für beide Hovis auch sehr aufregend.
  • 11.01.2022 Gestern abend war nach der Weihnachtspause wieder Alltagstraining. Diesmal waren mit Leon gleich 9 Hunde da in allen Größen, darunter auch zwei Labrador- Welpen. Und Klara war mit dabei, weil sie wegen eines Arzttermins Mitte der Woche noch nicht wieder nach Würzburg zum Studium gefahren war. Nino war doch etwas aufgeregt angesichts so vieler Hunde, außerdem muss er sich ja immer erst auf dem Parkplatz eingewöhnen und die wichtigen Büsche und Mülleimer beschnüffeln, bevor er sich voll konzentrieren kann. Aber dann hat er seine Sache wieder sehr gut gemacht. Die beiden anderen als "Pöbelhunde" vorgestellten Rüden haben ihn überhaupt nicht interessiert, auch Zorro, der Schäferhundrüde, mit dem er sich in der ersten Sozialisierungsstunde schlimm gebissen hätte, wäre kein Zaun dazwischen gewesen, hat ihn überhaupt nicht interessiert. Lediglich ein Pudelrüde, den er noch nicht getroffen hatte, hat ihn interessiert, aber das Vorbeilaufen war trotzdem nicht schwierig. Beim Hundetausch hat dann Klara den anderen Hund, einen Aussie-Rüden, geführt und durfte mal die Unterschiede zu Leon testen. Ich habe mich sehr gefreut, dass wieder einer der anderen Hundeführer sich unter mehreren zur Auswahl stehenden Hunden für Leon entschieden hat und dann auch wieder ganz begeistert von unserem Hund war. Bisher war Nino nie als letzter Hund übrig, sondern immer schnell vergeben, das ist schon toll. Während Klara mit Fly gelaufen ist, kam die Co-Trainerin, die nur ab und zu dabei ist und Leon gestern erst zum dritten Mal gesehen hat, zu mir und hat mich gefragt, ob ich den gleichen Hund wie bisher dabei hätte, er sei so entspannt. Tja, wenn Hovis den "Erwachsen"-Schalter gefunden haben und umlegen, ändert sich eben einiges. Klara und ich merken das ja schon seit Silvester, aber dass es sooo auffällig ist, hat mich dann doch überrascht. Klara fand es im übrigen auch gut, mal beim Training dabei gewesen zu sein. Wie ich mir schon gedacht habe, ist es eben doch etwas anderes, ob die Mama nur erzählt, wie toll der Hund war, oder ob man es live erlebt...
  • 10.01.2022 Eine kleine Nachbemerkung zum Spazierengehen im Schnee: Samstag sind wir morgens in unberührtem Schnee gelaufen, die Hunde fanden es toll, wollten aber recht schnell wenden, besonders Bou hatte dicke Schneeklumpen in den Behängen der Pfoten. Abends war unsere ausgewählte Strecke geräumt, da lief es sich deutlich besser. Am Sonntag hatten wir dann aber sowohl morgens als auch abends Wege mit einer Autofahrspur im Schnee. Hinwärts an der langen Leine kein Problem, aber rückwärts beim Fußgehen an der kurzen Leine schon, denn die Hovis wollten genau wie ihre Menschen in der Fahrspur laufen und nicht im Schnee daneben. Bou durfte, weil er immer so dicke Schneeklumpen an den Pfoten hat und ja auch gerne mal humpelt, aber Leon durfte nicht, schon aus Prinzip. Das gab dann ein Hin- und Hergeschubse von ihm und Klara, und abends hat Leon es wieder angefangen in der Hoffnung, Klara habe vielleicht ihre Meinung geändert... Heute morgen war die Fahrspur dann recht eisig, da durften dann gerne seine Menschen in der Spur laufen, der Hovi mit Vierpfotenantrieb hat sich den griffigeren Schnee ausgesucht. Pech für ihn - Klara auch! Aber verschneiter Weg ist mehr da als Fahrspur, da gab es nicht so ein Gerangel.
  • 09.01.2022 Das neue Jahr hat ziemlich viel Schnee in petto, den die Chefin und Klara erst wegräumen müssen, bevor sie mit den Hunden losgehen können. Gestern schon und heute wieder - das nervt! Nino besonders, weil er nämlich lieber drinnen wartet und schläft als draußen, aber die Tür muss im Idealfall offen sein, damit er im Falle etwaiger Aufpass-Einsätze sofort seinem Chef zu Hilfe eilen kann, der treu und brav draußen bei seinen Menschen bleibt, egal wie ungemütlich es da ist. Weil aber die Chefin im Winter offenstehende Haustüren nicht leiden kann, ist Leon an beiden Tagen rausgesperrt und zwangsweise zum Zuschauen beim Schneeräumen verdonnert worden. Er hat auch wirklich mehrfach mit der Pfote gegen die Haustür gebumst, um ins Haus zu kommen, aber die doofe Tür hat nicht nachgegeben... Umso mehr hat Leon sich dann gefreut, als Klara mit dem Schneeschieber die Treppe zum Balkon geräumt und ihm damit Gesellschaft geleistet hat, weil sie wenigstens nicht mehr draußen vor dem Zaun war. Beim Spaziergang ist der Hund dann wie ausgewechselt und auf der Suche nach Abenteuern im Schnee.    ----------          Heute wurde auch der Weihnachtsbaum abgeschmückt und in den Garten gebracht, jetzt ist endlich die Terrassentür wieder frei passierbar und der Blick durch sie auf den Garten wieder möglich. Die Hovis müssen sich nur erst wieder daran gewöhnen... Noch steht Nino viel lieber in der offenen Tür und beobachtet von dort, was passiert - freie Sicht, sofortige Startmöglichkeit, aber kein Schnee unter den Pfoten...
  • 07.01.2022 Die Chefin fährt nachmittags zur Arbeit weg, ja ist die blöd? Das hat sie doch jetzt seit drei Wochen nicht mehr gemacht (Feiertags-Glück mit den Arbeitszeiten Freitag Nachmittag und Samstag), warum fängt sie denn jetzt wieder damit an? Kannitverstaan, sagen die Hovis.
  • 04.01.2022 Immer neue überraschende Seiten von Ninos Erwachsen-Sein zeigen sich: heute z.B. hat er beim Keksesuchen einen von Klara versteckten Keks zwar gefunden, kam aber nicht ran. Statt die danebenstehende Zimmerpflanze umzuwerfen oder ähnliches, hat er sich hingesetzt und zum Keks gestarrt, bis Klara ihm geholfen und den Keks geholt hat. Viel hat nicht gefehlt, und er hätte in bester Flächensuch-Manier losgebellt... Oder Sonntag nachmittag, als der Besuch endlich wieder aufgebrochen war, Nino einfach nur Pause machen wollte und sich die Chefin zu ihm gesetzt hat für ein Krauli. Da hat er sich zu mir umgedreht, mich dreimal ganz vorsichtig und lieb ins Gesicht gestupst und einmal kurz geschleckt (das Liebste, was er kann, braucht seine ganze Konzentration) und dann demonstrativ den Kopf von mir weg auf die andere Seite gelegt - danke, aber bitte schlafen lassen und nicht stören, Chefin!           -----          Aber auch Bou ist nicht zu verachten. Er kann ja schon lange zu Klara oder Herrchen gehen bzw. denjenigen holen, wenn man ihn schickt und sie im gleichen oder Nachbarzimmer sind. Aber heute haben die beiden das morgendliche Wecken verpasst wegen eines dringenden Wach-Einsatzes im Garten und danach standen sie mir beim Frühstückmachen im Weg herum, da habe ich Bou geschickt, Klara zu wecken. Nach ein paar Aufforderungen hat er das tatsächlich verstanden und ist die Treppe runter in Klaras Zimmer gerannt, Leon dicht auf seinen Fersen. Mein Gott, war er danach stolz, dass er das gekonnt hatte! Andererseits hat er es gestern abend mal fast nicht geschafft, seinen Menschen klar zu machen, was er will, nämlich nachdem mit Leon wild gerauft worden war, um die überschüssige Energie abzubauen, wollte Bou das auch - aber ohne Spielzeug und eigentlich nur mit der Chefin. Hat gedauert, bis ich das kapiert hatte, aber dann habe ich ihn ein bisschen provoziert, dann ein Spielzeug zum Ziehen genommen und als er sich ins Spiel gestürzt hatte, an Klara übergeben. Da war der Hund sauer, das hat richtig gemerkt, er hat noch viel wilder gezogen und dazu geknurrt. Klara hat aber nunmal mehr Kraft und Ausdauer als ich und ist ein viel besserer Sparringspartner, und es hat Bou dann doch auch gefallen und sehr gut getan. Zum Abschluss ein Versöhnungsschlecken und dann schlafen gehen - perfekt!
  • 02.01.2022 Klra und ich sind baff: so wie eine Raupe sich zunächst verpuppt, bevor dann nach längerer (Warte-)Zeit schlagartig ein wunderschöner Schmetterling schlüpft, so hat sich unser energiegeladener, nimmermüder Welpe zunächst in einen schrecklichen Teenie-Rüpel, der keinem Kräftemessen aus dem Weg geht und nicht weiß, wohin mit seiner Kraft, verwandelt. Nach dieser unglaublich anstrengenden Pubertät haben wir am zurückliegenden Silester-Wochenende festgestellt: es ist ein Hovi geworden! Wie im Hundebuch bei der Beschreibung des Hovawarts. Ein Hund, der im Haus ruhig, aber draußen arbeitswillig ist, der immer dabei sein will, sich aber von Trubel und Kind und Kegel nicht aus der Ruhe bringen lässt, der beim Arbeiten sehr konzentriert und beim Spazierengehen auf seine Familie konzentriert bleibt, ein Naturbursche mit sensiblem Kern. Wahnsinn! Konkret sind seit Silvester mittags meine Schwester mit ihren beiden Kindern (5 und 8) sowie meine Mutter zu Besuch. Die Kinder sind tendentiell ängstlich den Hunden gegenüber, und natürlich waren zunächst beide Hunde sehr aufgeregt, aber Bou hat sich sowieso recht schnell beruhigt und auch Leon hat sich irgendwann auf dem Teppich im Wohnzimmer eingeringelt und Ruhe gegeben. Nach dem Mittagessen hat ihm ein Tobespiel im Garten dann aber sehr gut getan. Außerdem hatte Leon nachmittags ein Date mit Luna auf dem Bolzplatz. Wir sind ordentlich Fuß gehend dorthin gegangen, Luna war schon da, und Leon hat sich zunächst sehr gefreut, sie zu sehen. Dann durfte er auch mit auf den umzäunten Platz zum Spielen. Luna hat ihn wild angesprungen, und rückblickend war das wahrscheinlich Leon zu viel, er hat jedenfalls immer wieder versucht, aufzuspringen und danach hat er sie mehrfach unterworfen und stand dann über ihr, leise knurrend. Beim dritten Mal habe ich ihn weggezogen und ihn ermahnt, und als er dann wieder laufen durfte, ist er zu Klara gerannt (Luna hinter ihm her) und wollte sich dort in Sicherheit bringen. Klara hat ihn dann angeleint, Luna wurde auch festgehalten, und dann haben Klara und Leon auf dem Platz Clickertraining gemacht und Leon war glücklich. Wir haben wirklich den Eindruck, Luna war ihm zu wild oder er war im Arbeits- und nicht im Spielmodus oder er weiß nicht mehr, wie man mit anderen Hunden als Bou spielt.. Der Silvesterabend war dann so entspannt wie noch nie seit Bous allererstem Silvester, denn es gab überhaupt keine vorgezogene Knallerei. Erst kurz nach Mitternacht gab es dann doch ein bisschen Knallerei, erst einen einzelnen lauten Schuss, bei dem Leon sofort zu Klara ans Bett gerannt ist und ein Krauli gebraucht hat, während Bou ganz ungläubig im Hundebett nur aufgeschaut hat, und dann wenig später weiter weg doch noch mehrere Raketen. Da kam dann auch Bou in Klaras Zimmer, wodurch er nun wieder Leon irritiert hat, weil sich noch nie beide Hunde gleichzeitig in ihrem Zimmer in Sicherheit gebracht hatten. (Die Chefin musste das Gästezimmer, in dem sie normalerweise schläft und das die Nr.1-Fluchtburg der Hunde geworden ist, für den Besuch räumen, so blieb als Alternative nur Klaras Zimmer.) Die Chefin ist dazu gekommen, um sich um Bou zu kümmern, und beide Hunde haben sich auch recht schnell beruhigt, weil das Feuerwerk wirklich nur kurz gedauert hat.       -----------           Am Neujahrsmorgen sind wir dann beim Spaziergang unserem Chefjäger mit seinem Asko im Auto begegnet. Das war natürlich aufregend, bis das Auto auf uns zu und dann wieder von uns weg gefahren war, aber Leon hat sich ganz brav hingesetzt, ist auch sitzengeblieben und hat dann sofort, als das Auto außer Sicht war, sich wieder Klara zugewandt für Keks. Kein "ich will das Jägerauto jagen, lass mich los, dann krieg ich's noch"-Zerren an der Leine, kein Knurren oder Bellengegen den im Auto tobenden Asko, einfach ein treuer Blick zum Menschen und dann anstandsloses Clickern zurück zu unserem eigenen Auto. Echt toll! Und dann wieder zurück in den Kindertrubel, aber auch da vorsichtiger werdend und so rücksichtsvoll, wie ein hungriger Hovi nur kann, wenn er bei frühstückenden Kindern betteln muss... Nachdem er am Silvesternachmittag noch das auf der Straße spielende Besuchskind verbellt hatte, hat er das jetzt auch im Griff, und auch die Nachbarn sind nicht länger Großgebell wert, die kennt er jetzt! Wir sind sehr gespannt, wie das weitergeht mit unserem erwachsenen Junior, aber wir werden immer optimistischer für die Körung. Wenn Corona das zulässt, werden wir das im Frühjahr wirklich angehen.