• 30.12.2020 Heute gab es mal wieder eines der Lieblingsessen aus Sicht unserer Hovis -  Suppe mit ausgekochten Knochen. Lecker! Leider muss man als Hovi im wahrsten Sinne des Wortes stundenlang warten, bis man dann endlich die Knochen kauen darf, und in der Zwischenzeit duftet es schon so herrlich, dass man nicht mal die Chefin begrüßen kann, die vom Einkaufen zurück kommt. (Okay, das gab dann ein intensives Entschuldigungs-Schmusi, besonders von Bou.) Jedesmal wieder wird dann unser Mittagessen von glückseligem Knochenkauen begleitet, und es gibt auch immer wieder die Übung, den Hovis die Knochen wegzunehmen. Bei Bou kein Problem, man langt hin, bekommt den Knochen, gibt ihn zurück, fertig. Leon zieht schon drohend die Lefzen zurück, wenn ich nur näher komme, da gibt es lieber mal die Ankündigung per Kommando, dass ich jetzt den Knochen haben will. Erst hat er nochmal gedroht, dann hat er seinen Knochen aber doch hergegeben und dafür auch ein Lob und den Knochen zurück bekommen. Etwas später habe ich das Gleiche nochmal gemacht, jetzt hat Nino nicht mehr gedroht, war dann aber derart verunsichert, dass er sich gar nicht mehr getraut hat, weiter zu kauen, als er den Knochen schon wieder hatte. Erst als ich íhn ihm ins Maul gesteckt habe, ging das Kauprogramm wieder an. Später hat dann Bou eine Pause eingelegt, sofort ist Leon zu Bous Knochen gerannt und hat dort weitergemacht und Bou hat sich Leons Knochen vorgenommen. dann haben sie nochmal zurück getauscht, und dann fand Bou, eigentlich könnte die Chefin jetzt aus der Küche das dazugehörige Fleisch hoeln, das kaut sich ja viel einfacher... Leon war den ganzen Nachmittag lang mit den Knochen beschäftigt, wenn er nicht gerade zum Aufpassen in den Garten musste.
  • 28.12.2020 Über Nacht wurden wir mit 10 cm Pappschnee beglückt, die doch tatsächlich in Bou das Hundekind zum Erwachen gebracht haben. Er ist schon auf dem Spaziergang total begeistert durch den Schnee gerannt und hat dann im Garten nicht mit seinem Spielzeug, sondern mit Schneebällen gespielt. Toben mit Leon war aber zu anstrengend. Nicht so schlimm, wir hatten vorher Luna getroffen und die beiden L's haben wild miteinander im Tiefschnee getobt. Wie kräftezehrend das war, hat Leon erst hinterher gemerkt... Nachmittags war aber an Fahrradfahren natürlich nicht zu denken, und auf eine Dorfrunde hatten Klara und ich auch keine Lust, das morgendliche Freiräumen des Hofs war harte Arbeit... Aber wir sind in den Garten gegangen, haben einen Schneemann und Klara einen Schnee-Hovi gebaut und lange mit den Hunden mit Schneebällen gespielt. Leon wollte sie eher zum Fangen geworfen haben, Bou ist hinterher gerannt und hat sie im Schnee gesucht. Und ist dabei manchmal schier verzweifelt, wenn z.b. der Schneeball in den Zweigen eines Baums kaputt gegangen war... Schließlich hat Bou noch einen Rappel bekommen und wollte ziemlich rabiat mit mir raufen, dabei habe ich ihm schließlich meinen Handschuh überlassen, damit er mich in Ruhe lässt. Den hat er dann triumphierend durch den Garten getragen und Fangen mit mir gespielt, aber schließlich hat er ihn wieder hergegeben und sich auf ein wildes Toben mit Leon eingelassen. Und danach fand er dann, jetzt sei Zeit für Futter...
  • 25.12.2020 So entspannt, wie es gestern aufgehört hat, ging es heute weiter. Eine kleine Aufregung war die Hasenkeule, die es heute statt Trockenfutter zum Frühstück gab. Beide haben ihr Stück ins Wohnzimmer und Gott sei Dank auf Hundeteppiche getragen, es sich gemütlich gemacht und losgekaut. Klara und ich waren sehr überrascht, dass unser Schnellfresser-Blondi noch ordentlich Fleisch vor sich liegen hatte, als Bou schon fertig war. Und dann hat er uns angeknurrt, das sei seins. Nach ordentlich Schimpfe hat Leon den Schwanz eingezogen, ist aufgestanden und hat sein Fleisch liegen gelassen auf die Gefahr hin, dass Bou es jetzt bekommt. Stattdessen hat es die Chefin genommen, kleiner geschnitten und ihm zurückgegeben (bis auf einem kleinen Stück für Bou, das Leon nicht gemerkt hat). Blondi glücklich, und jetzt ging das Fressen auch gewohnt rasant. Bou hat schon angemerkt, dass sie öfter große Stücke Fleisch brauchen, damit der Azubi kauen lernen kann...  Beim Morgenspaziergang war Leons Glück dann perfekt, wir haben nach Tagen endlich mal wieder Luna getroffen und die beiden haben sich mit unglaublicher Energie wilde Jagden über die Felder geliefert. Beide sind jetzt braun statt schwarz bzw. blond, aber GLÜCKLICH! Einmal ist Leon haarscharf an Lunas Frauchen vorbeigeschossen und dabei mit der Nase in Lunas Leine hängen geblieben. Davon lässt sich aber ein rennendes Blondi nicht irritieren, er hat die Leine einfach mitgenommen.Als wir ihn gerufen und dann bei uns zum Halten gebracht hatten, hatte er die Leine (zum Glück sehr weich, breit und nicht so lang) perfekt zum Halfter um seinen Kopf gewickelt - eine Schlaufe im Nacken, eine weitere über die Nase. Als ich nach der Leine gegriffen habe, hat sich der Nasenriemen festgezogen, ich hätte ihn damit abführen können... Aber ich habe ihn natürlich befreit, und die wilde Jagd mit Luna ging weiter. Im Garten musste Nino dann noch den Rennbedarf von Bou abfangen, danach waren beide einfach nur k.o.
  • 24.12.2020 Oh, was für eine Aufregung! Ein Baum zieht im Wohnzimmer ein und die Menschen haben irgendwie kaum Zeit für die Hovis. Finden die Hovis... Nachmittags gab es für sie wilde Ziehspiele mit den neuen Spielzeugen, und auch der Abendlauf war ungeheuer aufregend, weil wahnsinnig gut duftend. Aber wo Leon in den letzten Tagen fast ohne Pause völlig hibbelig Rein-Raus-Theater gemacht hat - immerzu durch die Terrassentür nach draußen schauend, ob nicht vielleicht IRGENDWAS los sein könnte, dann rausrennen und kaum drinnen wieder schauen und rausrennen - da war heute so was wie Weihnachtsfrieden. Nach dem Spaziergang abends war einfach Ruhe, die Menschen konnten ihre Geschenke auspacken und Leon lag total zufrieden und entspannt auf einem Hundeteppich. Bou hat sowieso kein Problem damit, Pause zu machen.
  • 19.12.2020 Versuch, mittags Fahrrad zu fahren, damit die Hovis Bewegung bekommen. Mit Bou hat es frei am Rad wie erwartet gut geklappt, allerdings gab es mal links, mal rechts am Wegrand viel zu schnüffeln, so dass ich etwas Bammel hatte, Leon angeleint am Fahrrad mitzunehmen. Da kann man ja doch nicht so schnell anhalten, und Seite wechseln ist für den angeleinten Hund auch nicht einfach. Also habe ich gedacht, mit Leon wird an der Flexileine gejoggt. Das wollte ich dann gerne an Klara abgeben, weil sie einfach viel trainierter ist als ich. Aber Pustekuchen: mit Klara ist Leon ums Verrecken nicht losgelaufen, auch nicht, als ich Bou ins Haus gerufen habe und selbst reingegangen bin. Mit mir allerdings ging es dann anstandslos, und er hat es auch brav gemacht, hat gut gehört und mir durch viele Schnüffelstopps Gelegenheiten zum Verschnaufen gegeben. Tja, Chefin, vor Sport drücken ist nicht! Abends fand Leon dann, wir könnten ruhig wieder joggen, das höhere Tempo hat ihm wohl gut gefallen...
  • 18.12.2020 Heute war in der Post ein komplett unerwarteter, supersüßer Weihnachtsgruß aus Südbaden. Vielen lieben Dank an Andrea und Tamara für diese tolle und gelungene Überraschung!!! Und Verzeihung, dass ich Euch ins falsche Bundesland gesteckt habe...
  • 15.12.2020 Heute mittag vor dem Lock-down schnell noch eine Stadtrunde in Ostheim eingeschoben. Zuerst mit Leon, der SEHR aufgeregt war wegen der vielen Gerüche. Besonders das erste Stück Weg, nur ein schmaler Gehweg, war offensichtlich praktisch den ganzen Weg entlang markiert und er wollte dauernd anhalten bzw. mich zum nächsten Duft-"Highlight" ziehen. Erst als der Gehweg dann breiter wurde und ich nicht mehr direkt an den Häusern entlang gehen musste, wurde es deutlich besser. Jetzt waren nur noch die Pflanzkübel interessant... Dass recht viele Menschen unterwegs waren, hat Leon dagegen nicht beeindruckt. Zu meiner Freude haben wir am Wendepunkt auf der anderen Straßenseite einen anderen, kleinen Hund entdeckt, der sich allerdings im Schneckentempo fortbewegt hat und dann auch noch in unsere Richtung. Also musste Leon ein bisschen sitzen, warten und sich mit der Duftwelt von Ostheim abfinden, bevor wir die Straße gequert haben. Recht schnell war aber klar, der andere Hund ist zu langsam. Leon hat sich halbwegs ordentlich an der Leine benommen, aber der Gehweg erschien mir nicht breit genug für ihn und einen Dackel, deshalb sind wir dann an den Straßenrand ausgewichen und haben einen großen Bogen um den Dackel geschlagen. Nino hat zwar immer wieder zum anderen Hund hingeschaut, ist aber mit mir mitgelaufen, hat nur einmal ganz leise kurz gefiepst, aber nicht geknurrt oder gebellt. Als wir dann wieder auf dem Gehweg waren, hat er noch ein letztes Mal nach hinten geschaut, sich dann aber wieder dem Weg vor ihm und den neuen Düften gewidmet. Richtig entspannt war er aber erst auf dem Parkplatz kurz vor unserem Auto. Dort sollte er dann über die Seitentür auf die umgeklappte Rücksitzbank springen, damit Bou nicht mit rausspringt. Hat etwas gedauert, bis er den Plan kapiert hatte. Und dann ist er zur Heckklappe mit Bou zusammen wieder rausgesprungen... Aber auch gleich wieder eingestiegen für Keks. Bou hat auch anfangs ziemlich gezogen, bis ich gelernt hatte, dass er mit tiefer Nase neben mir herlaufen will. Fußgehen im Hovi-Spezial-Modus. Außerdem wollte Bou an Duft-Hotspots (Straßenlaternen! Pflanzkübel!) unbedingt ausführlich schnüffeln und hat sich auch nicht wegziehen lassen. Dafür ist er dazwischen, als der Gehweg breiter war, mit hängender Leine perfekt Fuß gegangen., hat vorm Straßeüberqueren souverän angehalten und sich auch auf Kommando sofort hingesetzt. Als ich mit ihm wieder beim Auto war und die Heckklappe geöffnet hatte, wollte Leon gar nicht aussteigen und ist brav im Auto geblieben, bis sein Chef auch drinnen war. Zuhause durfte ich gerade noch Jacke und Schuhe ausziehen, dann haben die beiden energisch ihr Futter verlangt. Na ja, das hatten sie sich auch verdient. Abends und noch dazu bei leichtem Regen wollten sie dann beide nur ein kurzes Stück laufen und ziemlich schnell umkehren.
  • 10.12.2020 Heute mittag gab es wieder eine Einzel-Dorfrunde für die beiden. Auf dem Rückweg mit Bou ist uns Mops Franky begegnet, mit Herrchen natürlich, aber ohne Leine und mit dem Selbstverständnis, dass natürlich der große Hund ausweicht und dem kleinen Platz macht... Bou ist mit mir mitgegangen, fand das aber offensichtlich nicht gut und hat sich bis zuhause  immer wieder umgeschaut, ob Franky hinter ihm sei. Dann kam Leon an die Reihe, und mit ihm ist mir Franky dann in der Ortsmitte begegnet. Ich konnte Leon noch in einer Hofeinfahrt absetzen, und er ist da auch ruhig sitzen geblieben, hat nicht gebellt und nicht geknurrt, und das, obwohl er im Frühjahr gewaltig mit Franky zusammengerumpelt war. Nach einer gefühlten Ewigkeit des Wartens ist dann Frankys Herrchen mal auf die Idee gekommen, seinen Hund ein bisschen anzutreiben, und endlich hatten die beiden die Kreuzung gequert und waren in ihrer Wohnstraße verschwunden. Also Leon wieder ins Fuß, das ging aber nicht so ganz nach Lehrbuch, nach ein paar Schritten mitten auf der Kreuzung haben wir nochmal angehalten. Leon hat sich in Position geworfen - Brust raus, Kopf hoch - und in allen Richtungen den Feind gesucht, aber nicht gefunden. Schließlich war er wieder ansprechbar und konnte die Dorfrunde fortsetzen. Dass er immer noch unter Adrenalin war, hat man aber schon noch gemerkt... Am Ende der Runde ein kurzes Stück ohne Fußweg auf einer vielbefahrenen Straße, und hier kam aus einer Gasse auf der anderen Straßenseite eine Dogge bei Herrchen an der Leine. Leon hat sie erst gar nicht bemerkt, aber das tiefe Bellen dann natürlich doch. Er ist herumgefahren und hat zurückgebellt, hat sich aber sehr schnell wieder eingekriegt, als ich kurz geschimpft habe, und ist dann wieder mit mir weiter gelaufen. Vor lauter Aufregung über die Dogge hat er erst zwei Häuser später gemerkt, dass er den Garten eines kleinen Hundes (der eigentlich immer im Vorbeigehen angebellt wird) anstandslos und unverbellt passiert hatte...         ------------------                Hei, und Glückwunsch nach Tschechien zu Barney und Cita, die am 20.11.2020 Eltern geworden sind: 2 schwarzmarkene und 5 blonde Hovibabies krabbeln jetzt durch die Wurfkiste im Zwinger "Pravá láska" und halten Mama auf Trab!
  • 08.12.2020 Heute gab es mittags mal wieder Fahrradfahren mit den Hovis - einzeln neben der Chefin, Bou frei und Leon an halblanger Leine. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, Bou immerzu motivieren zu müssen und nach der halben Strecke umzukehren, aber Pustekuchen! Hovi ist losgerannt wie schon lange nicht mehr, erst im forschen Trab, dann im Galopp ("Oh, die Chefin schafft das Tempo? Prima!") und das die ganze Strecke lang. Nach einem intensiven Krauli am Wendepunkt ging es dann ebenso forsch zurück, und die ganze Zeit hat Bou richtig gestrahlt vor Begeisterung. Zuhause wollte er dann aber unbedingt seine Warte-Ente und hat Leon in die Spur geschickt. Der musste an der Leine bleiben, hat aber auch ein flottes Tempo angeschlagen. Allerdings ist es natürlich immer ein bisschen schwieriger, zum Schnüffeln anzuhalten, wenn die Chefin am anderen Ende der Leine hängt, das gibt gelegentlich Missverständnisse...  Da müssen sich eben beide aufeinander einstimmen. Auf dem letzen Stück hat Leon dann mal versucht, mich in den Wald zu ziehen, aber das Fahrrad hat ja Bremsen, und weil er außerdem zum Seitewechseln direkt vors Vorderrad gelaufen ist, das dann kurz auf ihn zu gefahren kam, ist ihm doch mulmig geworden und er hat angehalten. Die Chefin mit in den Wald ziehen - okay, aber ein bockiges bremsendes Fahrrad? Lieber nicht! Nach einer ausführlichen Sitzpause zum Beruhigen haben wir dann gewendet und sind zurückgeradelt. Dabei ist Nino sehr ordentlich neben mir her galoppiert, wir haben auch schnell ein angenehmes mittleres Tempo gefunden, bei dem ich die Leine gut halten konnte. Über das dicke Lob dafür hat Leon sich natürlich sehr gefreut. Zurück im Garten musste er dann aber wieder - wie immer, wenn er alleine unterwegs war - ganz hysterisch Bou angiggeln und nerven, da muss Nino wirklich immer noch festgehalten werden, bis er entweder Ruhe gibt oder zum Wassernapf rennt und säuft.
  • 04.12.2020 Also, jetzt ist seit ein paar Tagen Winter in der Rhön. Den Frost davor fanden die Hovis klasse, und auf rauhreifbedeckten Wiesen bei knisternder Kälte spielt Bou auch immer sehr engagiert mit Leon. Aber der Schnee am Dienstag war doof - Pappschnee, der klumpt in den Pfoten. So war dann die Begeisterung für den Morgenlauf auch nicht sooo groß, aber ein Toben im Garten gab es nach etlicher Aufforderung schließlich doch noch. Auch heute haben sie sich zu einer kleinen Toberei unterwegs hinreißen lassen, aber weil besonders Bou Eisbatzen in den Pfoten hatte, ging es nicht so gut und lang. Als ich sie ihm aus der linken Hinterpfote entfernen wollte, hat er mich angeknurrt und nach mir geschnappt - offenbar tut ihm da irgendwo was weh, obwohl er nicht humpelt. Nach Rücksprache mit der Tierarztpraxis gibt es jetzt ein paar Tage lang Schmerztabletten, und wenn es dann nicht besser wird, muss Bou hin und sein Bein vorzeigen.          ------------               Und eigentlich hatten wir für heute endlich einen neuen Termin bei der Hundetrainerin und waren schon ganz gespannt auf das Thema "Entspannungslauf mit Retrieverleine", da fällt es doch wieder aus, weil sie sich mit heftigen Rückenschmerzen kaum bewegen kann. Irgendwie ist es wirklich verhext mit Leons Training und Ausbildung.  Also bin ich gestern mittag mal wieder einzeln mit den Hunden durchs Dorf gegangen, und Bou hat sich darüber so wahnsinnig gefreut, dass ich mir vorgenommen habe, wieder mehr einzeln mit den Hunden zu unternehmen. Tut Leon gut und macht den Großen soooo glücklich!
  • 27.11.2020 Huh, lange nichts geschrieben! Die Chefin war im Plätzchen-Backfieber. Aber ein paar short stories gibt es dann doch zu erzählen. Zum einen ist Leon, seit das Vogelhäuschen wieder steht, wieder großer Fan von Vogelfutter, besonders die Erdnüsse haben es ihm angetan, und beim Füllen des Erdnuss-Spenders muss die Chefin immer "aus Versehen" ein paar Erdnüsse daneben fallen lassen...  Dann hatten wir eines Morgens ein überraschendes Erlebnis, als ich einem Auto ausweichen und dazu in der Einfahrt einer Scheune die Hovis absitzen lassen wollte. Bou saß, Leon allerdings ist durchgestartet und hat eine Attacke begonnen, die ihm wegen der Leine leider nicht so gelungen ist wie geplant. Ursache: ein feindlicher Ziegelstein mitten in der Einfahrt! Da konnte er auch ganz lange nicht abwenden und zu mir zurück kommen, um sich doch noch hinzusetzen. Schließlich hat das doch geklappt und wir sind dann gemeinsam zum "Feind" gegangen und haben festgestellt, dass der gar nichts tut. Ich habe die Hovis abgesetzt und warten lassen und dann den Stein sogar bewegt, das war dann überhaupt kein Thema mehr... Heute morgen haben wir Luna mal nicht getroffen und ich habe die Runde wieder über die Straße abgekürzt, was die Hovis schon zu schätzen wissen, denn dann gibt es Training unterwegs und gaaanz viele Leckerli. Besonders Bou freut sich immer, aber heute habe ich ihm eine Aufgabe gestellt, an der er ganz schön zu knabbern hatte. Eigentlich kann er problemlos auf Kommando von der linken auf die rechte Seite wechseln und wieder zurück - wenn er allein bei einem Menschen Fuß geht. Heute war er aber mit Leon gemeinsam auf meiner linken Seite, Leon innen direkt neben mir und Bou außen. Und nachdem erst beide Hovis die Seiten wechseln sollten, gab  es die Aufgabe dann nur für Bou. Das hat gedauert, bis er begriffen hat, dass er sich nun auch hinter Leon zurückfallenlassen muss, um dann hinter uns beiden die Seite zu wechseln und rechts bei mir wieder aufzuschließen! Ging wegen ständiger Leinenknoten auch erst, als ich Bou abgeleint habe und nur noch Leons Leine in der Hand hatte. Zusätzlich hat Bou es sich selbst schwer gemacht, weil er so scharf auf den Keks war, mit dem ich ihm helfen wollte, dass er gar nicht mehr richtig denken konnte. Aber es hat dann geklappt, nur das Ganze zurück habe ich dann lieber nicht mher gefordert. Bou war viel zu aufgeregt und gierig. Das wird aber ins Training aufgenommen.       --------       Außerdem haben wir zur Zeit auf der Abendstrecke Komplettstreik unseres Großen, bei Nebel, Kälte und Dunkelheit mag er so gar nicht nochmal vor die Tür. Leon läuft meistens recht motiviert, hat aber selten etwas einzuwenden, wenn der Chef es schafft, ein vorzeitiges Wenden durchzusetzen. Und mit Nino hatten  wir dann auch mal wieder ein Erfolgserlebnis, als er plötzlich losgestürmt ist Richtung dunklem Feld, aber auf unser synchrones "Halt!" wirklich angehalten und schon beim ersten "komm her!" wirklich auch sofort gekommen ist. Ob er uns nur mal testen wollte? Jedenfalls hat er sich über Leberwurst als Belohnung sehr gefreut und Bou auch. Vor etwa einer Woche war es zur Abwechslung mal  Bou, der Leons plötzlichen Start gebremst hat, weil sich die Leinen verfangen hatten. Bou hat dabei ziemlich gequiekt, ihm wurde ein Büschel Fell ausgerissen, aber Leon kam mit Bou im Schlepptau nicht mehr weiter, und Bou hat sich mordsmäßig gefreut über das Lob, wie toll er uns mit dem Azubi geholfen habe. Bis im Dunkeln die Leinen wieder entwirrt waren, hat es allerdings ganz schön gedauert, da hätten wir einige zusätzliche Hände brauchen können.
  • 13.11.2020 Weil vor kurzem jeden Morgen unser Treffen mit Luna eine irgendwie biestige Stimmung entwickelt hat (Bou hat plötzlich zur Begrüßung wieder ganz arg sein Chef-Theater mit Unterwerfen und Knurren veranstaltet und Leon hat das in den falschen Hals bekommen, Luna am Halsband gepackt und festgehalten, und wenn sie sich rausgewunden hat und weggerannt ist, hat er sie wieder eingeholt und gleich nochmal gepackt, bevor sie dann endlich normal miteinander spielen konnten), habe ich versuchsweise Bou an der Leine gehalten und nicht zu Luna gelassen. Der Effekt schon beim ersten Mal war verblüffend: Leon hat sich nicht getraut, loszurennen, aber dann war die Stimmung total harmonisch und friedlich. Bou durfte Luna später auch begrüßen, aber weil er wieder mit seinem Gegrummel anfangen wollte, habe ich ihn wieder angeleint. Einen Tag später wusste Leon dann schon, dass er alleine los darf zum Spielen, und Bou konnte nach kurzer Zeit abgeleint werden und ist bei mir geblieben. Er wollte dann mit Leon toben und hat dazu Luna kurz, aber effektiv angebellt und am Rand der Wiese "abgestellt". Einziger Nachteil: wenn Großhovi nicht zu Luna darf, streikt er offenbar und macht mit Leon zuhause im Garten auch nichts. Das inzwischen zum Standard gewordene Spielen im Garten nach dem Spaziergang durfte ich mit jedem der beiden einzeln bestreiten mit dem Effekt, dass die Chefin außer Puste und die Hovis kein bisschen müde waren... Deshalb wollte ich gestern zur Abwechslung mal Bou alleine voraus zu Luna lassen, aber der Herr war nicht interessiert, sondern hat demonstrativ am Wegesrand Grashalme gezupft. Luna ist an ihm vorbei zu Leon gekommen, den ich dann halt doch auch abgeleint habe, und es war überhaupt kein Problem und auch keinerlei Stress mehr. Bou ist auch mal kurz mit den beiden Jungspunden gerannt, hat sich ansonsten von mir Leckerli werfen lassen zum Suchen und war total zufrieden. Und im Garten hat er dann auch noch mit Leon wilde Rennen von einem Zaun zum anderen und zurück veranstaltet. Geht doch!         --------            Leider haben wir immer noch keine Nachricht von unserer neuen Hundetrainerin, dass sie trotz Lockdown arbeiten darf. Unsere Flächensuch-Hundeschule hält sämtliche Kurse planmäßig ab (nur habe ich seit Schulanfang leider wieder keine Zeit mehr zur Flächensuche), aber im Nachbarlandkreis scheint sich das Landratsamt quer zu stellen und gibt einfach kein "Go" für Hundeschulen. Zum Verzweifeln, v.a. natürlich für die Trainerin.
  • 05.11.2020 Es ist wenig los bei den Rhönhovis, die Zeitumstellung haben sie nach ein paar Tagen auch langsam im Griff, es ist auch nicht so schlimm, weil Klara Ferien hat, da kann man auch mal früher aufstehen als nötig und geht eben abends früher schlafen... Die Abendrunde haben wir etwas nach vorne verlegt, damit wir wenigstens in der Dämmerung unterwegs sind und nicht im Stockdunkeln, aber auch daran musste Leon sich erst wieder gewöhnen. Im Dunkeln riechen Felder und Wiesen offenbar noch viel besser... Leider ist dem Lockdown die für morgen geplante erste Stunde bei der neuen Hundetrainerin zum Opfer gefallen, aber wir hoffen, dass sie bald vom zuständigen Landratsamt ihre Arbeitserlaubnis trotz Lockdown bekommt und dann mit Leon loslegen kann. Diese Woche hatte der Kindergarten Waldwoche, d.h. jeden Morgen und jeden Mittag ziehen die Kinder in einer langen Reihe an unserem Garten vorbei. Nino nimmt die Herausforderung begeistert an und bellt ohne Punkt und Komma, und die Kinder bellen ebenso begeistert zurück, was Blondi nur noch mehr anstachelt... Bou schaut sich das Ganze gelassen an, fiepst höchstens mal kurz zur Begrüßung und schüttelt ansonsten das weise Haupt über den Unfug, den sein Azubi da wieder anstellt.
  • 29.10.2020 Zur Zeit ist das Zusammentreffen mit Luna jeden Tag anders. Am Montag haben sie und Leon wie wild getobt und gespielt, dann zwei Tage lang gar nicht, und heute waren sie zunächst auch nicht wirklich aneinander interessiert. Luna hat Mauselöcher ausgegraben und ich bin wie verrückt über die Wiese gekaspert, um dann wenigstens meine beiden zum Spielen und Toben zu animieren. Das hat dann auch halbwegs geklappt, aber für Nino war es entschieden besser, dass ich dann umgekehrt und mit Lunas Frauchen nach Hause gelaufen bin. erst jetzt sind die beiden Jungspunde ins Rennen gekommen - über abgeerntete Felder geht das ja auch besonders gut. Nach einer kurzen Leinenstrecke wegen Unübersichtlichkeit des Wegs ging es dann noch einmal los, und weil die beiden Frauchen nicht aufgepasst haben, sind Luna und Nino schnell wie der Wind zu ihrem Lieblingsspielplatz, dem Stauteich vor dem Biberdamm, abgehauen. Dort verschwinden sie dann für eine Weile, sind nicht mehr zu sehen oder zu hören und reagieren auch nicht auf Rufen, weil sie auf beiden Seiten des Bachs keine Ahnung was treiben. Schließlich bin ich ihnen zusammen mit Bou entgegengelaufen, aber sie kamen etliche Meter seitlich von mir aus dem Unterholz, ganz glücklich, mich zu sehen. Das hat sich dann aber schnell geändert, denn es gab eine Standpauke für Leon von Bou. Und danach an der kurzen Leine Fuß zurück zum Weg und nach Hause. Das hat Blondi zwar nicht gefallen, aber er hat keinen Protest gewagt und ist auch an einem anderen Hund in einer Seitenstraße anstandslos vorbeimarschiert. Mit der Chefin war in dem Moment nicht gut Kirschen essen... Dabei hatte er vor dem Zusammentreffen mit Luna die heutige Übung - ein Hund macht "Sitz, bleib!", der andere läuft Fuß erst weg, dann wieder auf ihn zu, vorbei und dann wieder zurück- viel besser gemacht als Bou.
  • 26.10.2020 Wir haben jetzt begonnen, auf den Morgenspaziergängen kleine Stopps mit Übungseinheiten einzulegen, und die Hovis freuen sich darüber. Besonders Bou ist ganz wild danach und zieht es auch vor, die Runde über die Straße abzukürzen und dort beim Fußgehen Aufgaben zu bekommen wie das Wechseln der Seite, Halt, Sitz, Trab oder abwenden im Kreis und hinter Leon aufschließen. Lauter Dinge, die ursprünglich vom Reitplatz kommen... Heute haben wir es mal mit Quadrille-Übungen versucht, weil die Straße komplett leer und gut einsehbar war. Bou war begeistert, Leon hatte ein Problem damit, dass sein Chef auf der anderen Straßenseite war. Gleichzeitig einschwenken und dann in der Straßenmitte nebeneinander laufen war gut, aber wieder abwenden und zurück auf die eigene Seite gehen fand Leon nicht so in Ordnung. Da besteht noch Übungsbedarf, aber uns beiden macht es Spaß (Bou auch...), das machen wir weiter! Auch zu Hause im Garten und Haus gibt es jetzt vermehrt Denksport-Aufgaben, bis wir beim mächsten Mal von Nicole Hausaufgaben bekommen.
  • 23.10.2020 Heute nachmittag ging es los nach Bad Kissingen zu der neuen Hundetrainerin zum Kennenlernen. Die Hovis konnten es kaum erwarten, auf den Platz zu kommen und all die tollen Gerüche zu untersuchen und haben sich dadurch im ersten Moment nicht so wirklich toll präsentiert. In der kleinen Halle von Nicole durften sie dann frei laufen und sich umschauen, während wir uns unterhalten haben. Bou hat sich recht schnell bei uns hingelegt, Leon dann auch, aber er konnte nicht so wirklich liegen bleiben und ist immer wieder herumgestrolcht. Beiden Hunden hat die Halle nicht gefallen, glaube ich, Bou war am Ende auch sehr froh, wieder gehen zu dürfen. Mit Leon hat Nicole dann ein paar Übungen gemacht. Ihre Diagnose: unser "kleiner Mann" muss auf jeden Fall lernen, dass er auch ohne seinen Chef existieren kann, und außerdem hat Leon ein riesiges Problem damit, abzuschalten und sich zu entspannen. Das stimmt beides auf jeden Fall. Jetzt gibt es erstmal ein paar Einzelstunden mit Leon, vierzehntägig etwa bis Weihnachten, dann soll es in einer Sozialisierungsgruppe weitergehen. Andere Hunde nicht zu beissen lernt man nunmal nur mit anderen Hunden... Leider hat sie uns noch keine Hausaufgaben aufgegeben, so dass die nächsten zwei Wochen  noch Leerlauf herrscht.
  • 21.10.2020 Zur Zeit treffen wir abends oft einen einsamen Spaziergänger ohne Hund, der unsere Hovis immer kurz krault. Sein Auto steht meistens am Ende usnerer Runde, die Hunde kennen es längst. Heute allerdings stand da kein Auto, sondern ein knallblaues Moped. Bou ist völlig uninteressiert weitergelaufen, aber Leon fand das Ding gruselig und überhaupt an diesem Platz verboten. Er ist stehengeblieben und hat leise, aber giftig zu knurren begonnen. Oh Wunder, das Moped hat sic hnicht für knurrende Hovis interessiert und sich nicht gemuckst. Inzwischen haben die Menschen auch schon gesagt, alles sei gut (so ein Blödsinn, sehen die das Moped etwa nicht???) und Klara am anderen Ende der Leine ist einfach weitergelaufen. Also gut, mitlaufen, aber lauter und unüberhörbar das doofe Ding da anknurren. Nichts passiert und der Chef ist schon dran vorbei gelaufen. Hm, na dann, aber lieber mal an Klara anschmiegen, das gefährliche Ding keinen Sekundenbruchteil aus den Augen lassen und dann halt auch gaaaaanz schnell dran vorbei. Und - Überraschung: es hat NICHT angegriffen und der Junghovi lebt noch! Schwanz hoch, Triumphschritt und befreit vorwärts... Oh Leon, Du bist ein echtes Blondi!
  • 19.10.2020 Nachdem wir am Wochenende Luna nicht getroffen haben, haben sich alle drei Hunde heute sehr über das Wiedersehen gefreut. Klara war heute auch dabei und hat sich sehr über ihren Nino gewundert, der (mal wieder) seine Freiheit nicht zum Ausbüxen genutzt hat, sondern im Gegenteil mehrfach erstaunlich gut auf Ruf gekommen ist und auch immer wieder nach uns geschaut hat. Trotz viel Tobens mit Luna haben beide Hunde dann aber noch eine Einheit Rennen um Garten gebraucht.
  • 17.10.2020 zu Trainingszwecken haben wir heute die Runde mal wieder mit Rückweg durchs Dorf gelegt, und besonders Klara hatte mit Leon alle Hände voll zu tun. Das lag besonders an zwei Katzen, die ihr das Leben schwer gemacht haben. Die erste hat sich zu Beginn der Dorfstrecke gezeigt, als beide Hunde gerade an die Kurze Leine genommen worden waren, und Leon konnte einfach nicht ordentlich loslaufen, sondern wollte die Katze suchen. Also erstmal absetzen, Denkpause, Neustart. Die Strecke durchs Dorf hat er ganz ordentlich gezogen, so dass wir die Hunde getauscht haben. Bei mir ging es dann besser, und Bou hat sich bei Klara auch ganz gut benommen. Nach dem Dorf hat Klara für den restlichen Heimweg wieder Nino übernommen, was gut war, denn vorm Haus unserer Nachbarin hat sich in der Wiese dicht am Weg eine Katze geduckt. Leon hat sie aber gesehen, ist mit aller Macht in die Leine gesprungen und war nahezu nicht zu bändigen. Anhalten und Pause machen hätte in diesem Fall wohl nichts gebracht, denn die Katze ist einfach ein paar Meter neben dem Weg liegen geblieben. Aber wegziehen ging auch nicht, dagegen hat sich unser Junghovi mit aller Kraft gewehrt und hat die Situation zu einem regelrechten Machtkampf hochgeschaukelt. Auch mit mir wollte er nicht weiterlaufen und hat gebockt, bis ich ihn dann mal (wie in der Welpenzeit) richtig festgehalten und kurz geschimpft habe, um ihn danach dann mit ganz normaler freundlicher Stimme zum Fußgehen aufzufordern. Und siehe da: Hovi setzt sich anstandslos in Bewegung und geht trotz Katze mit nach Hause! Oh Mann, dieser Hund ist eine echte Herausforderung und immer wieder für eine Überraschung gut! Bou hat sich sowieso komplett über das Theater gewundert, weil er die Katze nicht gesehen hat...
  • 14.10.2020 Schon seit dem Wochenende sind Klara und ich morgens wieder die normale Runde an Lunas Garten vorbei gegangen und hatten keine Probleme mehr mit den Hovis. Außer einem leisen Jammern, als Luna einmal im Garten war, sind Bou und Leon brav und ohne zu ziehen vorbei gelaufen. Gestern habe ich mich dann mit Lunas Frauchen verabredet - sie wollte auch wissen, wie die Herren auf ihre Hündin reagieren. Ungläubiges Staunen, hinrennen (Bou ohne Leine zuerst), einmal kurz schnüffeln, riecht nicht mehr spannend, also: TOBEN! Leon war soooo glücklich, Luna auch. Bou hat sich etwas zurückgehalten, er humpelt seit Tagen leicht und es wird nicht besser, weil immer nach dem Morgenspaziergang Leon auf einem Toben und Rennen im Garten besteht und dazu wild auf und um Bou herum springt. Gestern haben wir nach einem Stück gewendet und sind dann noch Hatchi und Rajo begegnet, beide angeleint. Bou ist einfach vorbei gelaufen, Luna hat auf den Ruf ihres Frauchens gehört, Leon nicht, er ist hingestürmt. Hatchi wurde abgeleint und hat fehlendes Interesse bekundet, Rajo von der Leine aus sehr energisch Leon angebellt. Leon ist zurückgewichen, was mir Gelegenheit gegeben hat, ihn zu fangen und anzuleinen. Das andere Frauchen ist weitergelaufen, wir haben auf Luna gewartet und dann durfte Leon wieder von der Leine, um weiter mit Luna spielen zu können. Aber Mister Junghovi glaubt ja beim ersten Mal nicht, dass er wirklich eine Abfuhr bekommen hat und muss das noch ein paarmal hören, deshalb wollte er nach hinten wegrennen. Pech gehabt, die Chefin kennt diese Tricks inzwischen und hat ihn am Schlaffitchen erwischt. Also noch ein paar Meter Leine, bis die anderen Hunde wirklich weit weg waren, dann hatte Leon auch wieder Zeit für Luna und die nächste Toberunde.     -------           Auch heute haben wir Luna direkt bei ihrem Hof getroffen und ich muss mal sagen, ich war sehr stolz auf meine beiden Männer, die zu zweit trotz Luna neben uns sehr ordentlich Fuß gegangen sind, während Luna sich an der Leine in einen aufgeregt ziehenden Flummi verwandelt hat. Wir sind dann die Runde in die andere Richtung gegangen bis zum etwa mittig gelegenen Bauernhof. Und einmal kurz nicht aufgepasst, schon war Leon weg, Luna ihm auf den Fersen. Katzen jagen auf dem Bauernhof, toll! Bou ist auch mitgerannt, aber nicht so schnell, dann auch wieder zu mir zurück und wieder vor. Als ich dann am Bauernhof angekommen bin, habe ich gerufen und Leon ist sogar recht zügig zu mir gekommen, Luna im Schlepptau. An der kurzen Leine habe ich ihn wieder zum Weg geführt, Bou ganz stolz ("ich hab sie gefunden, Chefin!") neben mir und Luna auch freilaufend dabei. Wir haben dann die Runde wegen Bous Humpeln über die Straße mit einer Einheit Fußgehen abgekürzt, das haben beide Hovis gut gemacht. Dann durften Leon und Luna nochmal losrennen. Zu Hause war Blondi dann ziemlich k.o. und wollte bloß noch pro forma in den Garten.
  • 08.10.2020 Schon gestern abend hat Leon uns verblüfft, als er aus für uns nicht nachvollziehbaren Gründen plötzlich losgerannt, dann aber auf ein "Halt!" von Klara stehengeblieben ist. Heute morgen hat er das wieder gemacht, als etwa 20-30m vor den Hovis aus dem Wald ein Reh auf den Weg und den Hunden vor die Nase gesprungen kam, das dann erst völlig verdutzt ein Stück den Weg entlang gelaufen ist, bevor es wieder im Wald verschwunden ist. Leon hat angezogen, ich habe die Leine arretiert und bin mitgerannt (Gott sei Dank war Bou frei...!), habe dann gerufen und siehe da: Junghovi hält an! Gestern waren wir so verblüfft, dass wir ihn gar nicht richtig gelobt haben, aber heute gab es megaviel Lob, dann immer wieder das Kommando "Halt!" und einen Schritt ran an den Hovi, bis ich bei ihm war und ihn festhalten konnte. Jetzt hat auch Bou ein dickes Lob bekommen und beide ganz viel Leberwurst. Mit Leberwurst in meiner Hand konnte Leon dann sogar anstandslos weiterlaufen, ohne die Spur des Rehs in den Wald verfolgen zu wollen. Total ungewohnt! Dafür war er dann den restlichen Spaziergang über superhibbelig und ständig bereit für Schnellstarts (besonders effektiv die kleine Böschung zum Feld hinunter...), das war dann insgesamt doch wieder recht anstrengend. Aber mein Gott, Blondi wird doch nicht etwa ein erwachsener, vernünftiger Hovi-Mann werden?!              ------------               Eine neue Hundetrainerin haben wir auch aufgetan, weil es bei der bisherigen immerzu nicht mit Treffen klappt und quasi nichts passiert. Gestern habe ich eine Stunde lang mit ihr  telefoniert und sie freut sich auf die Herausforderung mit meinen "Mäusen". Na, ich bin gespannt! Leider eine Stunde Fahrt, dafür aber der erste Termin in gut zwei Wochen und dann angekündigt vierzehntägige Einzelstunden, das ist doch mal ein Wort. Während unseres Gesprächs hat sie gemeint, möglicherweise hätte ich mit Bou einen "big alpha" (derart Chef, dass er das nicht mit Beissen beweisen muss) - das ist jetzt schon unser neuer Spitzname geworden - Big Alpha und Little Beta...
  • 30.09.2020 Beim Aussteigen aus dem Auto nach dem Morgenspaziergang nutzt Leon die Gunst der Stunde bzw. eine Sekunde Unaufmerksamkeit seiner Chefin, reißt die Leine aus der Hand und startet durch zu Luna. Bou war schon ausgestiegen und hatte brav auf mich gewartet, ist aber sofort losgefetzt hinter Leon her. ER ist hier der Chef und deckt, dass das mal klar ist! Ich musste erst den Kofferraum wieder verschließen und bin dann mit dem Auto hinterher gefahren. Bou kam mir entgegen ("oh, Chefin, da bist du ja, entschuldige, es ging nicht anders..."), Leon war schwer beschäftigt, einen Eingang zu finden. Gott sei Dank war Luna nicht im Garten, es war auch so schon schwer genug, Leon wieder einzufangen und ins Auto zu bugsieren. Bou hat sich gefreut, dass er noch ein bisschen länger um den Garten herum laufen durfte, kam dann aber brav an und ist ins Auto gesprungen.
  • 28.09.2020 Klara spielt mit den Hunden "hol das Plüsch-Hörnchen aus dem Versteck". Dabei kommt ihr die Idee, das Hörnchen in die Sonnenschirm-Bohrung unseres Gartentischs zu stecken. Lösung Leon: elegant-lässiges Höppi auf den Gartentisch und dann am Hörnchen ziehen. Klara und ich waren sprachlos, haben ihn dann runtergescheucht und ihm gezeigt, dass er von unten rangehen soll. Lösung Bou: mit den Vorderpfoten auf den Gartentisch springen und am Hörnchen ziehen. Er ließ sich nicht so einfach vom Tisch runterscheuchen, hatte wohl guten Halt, hat dann aber schließlich auch das Hörnchen von unten entdeckt und geholt. Frechdachse, die beiden!       ----------              Leon wird zunehmend anstrengender wegen Luna, jetzt zieht er auch auf den Spaziergängen (immer wenn es Richtung Dorf geht) ohne Pause und neigt verstärkt zu wirklich trickreichen Ausreißversuchen. Bou leidet still im Balkoneck und inhaliert...           -----------          Und wir drücken die Daumen für Barneys nächsten Wurf, der erste in Tschechien! Cita Felicity Bohemia aus dem tschechischen Zwinger "Pravá láska" war zum Decken da, und nach vier wohl sehr nervenaufreibenden Tagen hat es dann endlich geklappt mit langem Hängen. Toi toi toi!
  • 27.09.2020 Luna, Leons allerbeste Freundin, ist seit Montag läufig. Allmählich wird es für Blondi stressig, er weiß weder aus noch ein, will nicht spielen, aber doch betreut werden, will draußen im Garten sein, aber doch bei uns und fiepst immer wieder leise jammernd vor sich hin. Anders als bei Bou in dem Alter kann er aber noch sehr gut fressen... Bou wird langsam auch aufgeregter, ist aber insgesamt deutlich abgeklärter als Leon. Profi-Hovi halt. Wir erinnern uns aber noch gut an die Rein-raus-Dramen mit ihm, als damals seine beste Kumpeline Kaja läufig war (und bei jeder anderen läufigen Hundedame in der Umgebung auch...), insofern sei es unserem Blondi auch zugestanden.
  • 25.09.2020 Also gut, auf geht's zum Training für die Hovis! Heute Stadtrundgang Ostheim, erst mit Leon an der Streupromenade entlang in der Hoffnung, doer andere Hunde zu treffen. Leider Fehlanzeige, nur im Gartendirekt am weg haben zwei Hunde gespielt, aber Frauchen hat sie immer wieder vom Zaun und uns weggerufen. Trotzdem konnten wir Sitz und Bleib üben und Leon hat sich nach einiger Zeit auch wieder trotz der hunde beruhigt. Auf dem Rückweg durch die Stadt gab es dann nichts Besonderes mehr, erst am Parkplatz, da ist ein paar Autos weiter gerade ein Bullterrier ausgestiegen. Ich habe Leon auf die Rücksitzbank verfrachtet und dann schließlich Bou zum Kofferraum rausgeholt, weil die anderen Hundebesitzer hartnäckig nicht verschwunden sind. Bou war der andere Hund total egal, er wollte in die Stadt. An der Reaktion der anderen Menschen habe ich dann aber gemerkt, dass sie mit ihrem Hund auch "Hunde-Anschauen" üben. Bou war dafür natürlich ein perfektes Objekt, aber wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich viel lieber selber mit Leon geübt. Na ja, Leben ist das, was passiert, während man anderer Pläne macht... Auch dass bei Bous Runde an einer gläsernen Geschäftstür ein Zwerghund laut kläffend immer wieder hochgesprungen ist, hätte ich mir für Leon gewünscht. Aber beide haben es gut gemacht und waren dann zuhause redlich k.o..
  • 20.09.2020 Heute sind wir in aller Frühe aufgestanden, um nach einem kurzen Spaziergang mit Leon nach Wetzlar zur Körung zu fahren. Bou hat viel schneller als Leon gemerkt, dass irgendwas Besonderes auf dem Programm steht und mich nicht mehr aus den Augen gelassen. Weil aber Klara in die Gasse musste und coronabedingt pro Hund nur zwei Personen erlaubt waren, sollte Bou zu Hause bleiben. Es hat mir fast das Herz gebrochen, mein Kasperle im Haus einzusperren, so sehr hatte er sich gefreut und hat dann trotzdem so brav sein Warteleckerli gefressen und sich hingelegt...  Laut Herrchen lag er den ganzen Tag auf dem Balkon und hat auf uns gewartet (und natürlich zunehmend spannende Luna-Düfte inhaliert). Leon war in Wetzlar total gestresst und völlig neben sich, auch bei mehreren kurzen Spaziergängen konnte er sich nicht runterfahren. Ich selbst war ja auch sehr nervös, weil ich Angst vor einer Hunderauferei mit Leon hatte. Besonders eine schwarze Hovi-Quadriga, vom Ring aus deutlich sichtbar, hat mich beunruhigt, denn an diesem Platz war ein ständiges Kommen und Gehen. Zur Phänotyp-Beurteilung hat das Leon nicht gestört, da war er durch die Düfte auf dem Platz abgelenkt, zum Wesenstest waren die Hunde dann Gott sei Dank weg. Aber Leon hat sich zu meiner Überraschung als ziemlich unsicher gezeigt und war besonders von der auf ihn zu laufenden Gasse mächtig beeindruckt. Mir zuliebe ist er hinter mir her da durch gelaufen, und er hat sich auch jedesmal neu überwunden und ist mir trotz Optik, Akustik und Enge gefolgt, aber jedesmal erst nach Zögern. Vorher hatte er schon noch angeleint das Fegen und Fußballspielen argwöhnisch beobachtet und einen Bogen geschlagen. Der sich schließende Kreis, Fahrstuhl und Bewachen waren überhaupt kein Problem. Der Halbkreis springender Menschen, die ihn auf dem Weg zu seiner Chefin irritieren sollten, hat das auch geschafft, Leon ist erschrocken, dann aber weiter zu mir gerannt. Insgesamt zu oft zu unsicher und deshalb leider nicht bestanden. Schade! Aber nichts, was sich nicht üben und abstellen lässt, Leon braucht wohl einfach seine Zeit. Im Frühjahr starten wir noch einen Versuch, dann kommt Bou auf jeden Fall mit zum Anfeuern... Bis dahin genießen wir den Herbst und Winter und trainieren Hovi-Selbstbewusstsein. Übrigens haben von 12 Teilnehmern 6 nicht bestanden, das will schon was heißen! Da war heute irgendwie der Wurm drin. Leon war jedenfalls heilfroh und superglücklich, als er endlich wieder zu Hause bei Bou war. Und der hat sich mächtig gefreut, dass seine Chefin endlich wieder da war. Wir sind dann noch mit beiden spazierengegangen und Klara hat im Garten noch wild mit ihnen gerauft zum Stressabbau.
  • 18.09.2020 Beim Abendspaziergang heute ist uns wieder der Jagdpächter begegnet, diesmal allerdings noch in der Anfahrt mit Asko im Auto. Er ist dann auf einen Feldweg ausgewichen, um nicht an uns vorbeifahren zu müssen (hauptsächlich damit Asko ihm nicht während der Fahrt auf den Schoß und in die Sicht springt, um durch die Frontscheibe Bou und Leon anzugiften...). Aber unseren Hovis hat man angemerkt, dass sie das Zusammentreffen vor ein paar Tagen noch nicht verwunden hatten. Bou wollte unbedingt Revanche und hat sich mächtig in die Leine gelegt, um hinter dem Auto her zu kommen, er hat auch lange hinterher gehorcht, als er das Jäger-Auto schon nicht mehr sehen konnte, und sich erst wieder beruhigt, als die Lage wirklich klar war - Revanche wird heute nichts. Leon wollte ebenfalls unbedingt zum anderen Hund und diesmal mitmachen - gemeinsam schaffen wir den, Chef! Ich helfe Dir!  - Er konnte sich nur sehr schwer wieder runterfahren, ganz ist es ihm nicht gelungen und er  war den ganzen restlichen Spaziergang nur unterschiedlich stark hibbelig, aber nicht mehr entspannt.
  • 15.09.2020 Sonntag abend gab uns beim Spaziergang ein unschönes Zusammentreffen mit unserem cholerischen Jagdpächter und seinem Asko. Die beiden kamen von hinten auf uns zu, Asko frei rennend vor dem Auto. Wir haben mit unseren angeleinten Hunden Platz gemacht, aber Herrchen hat seinen Asko vom Auto aus (und auch sonst) nicht in den Griff bekommen, der ist weiter auf uns und unsere Hunde zugestürmt. Nun vertragen sich Asko und Bou überhaupt nicht, das rührt aus der Vergangenheit, als der schon erwachsene Bou den völlig respektlosen Junghund Asko (mit Zustimmung dessen Herrchens) unterworfen und in die Schranken gewiesen hatte. Beim letzten Zusammentreffen vor etwa 3 Jahren hat dann Asko Bou erst umgerannt und ist dann aufgesprungen. Heute hatte er wohl auch hauptsächlich Bou im Visier, den ich dann freigegeben habe, damit ich nicht selbst zwischen die Hunde gerate und um Leon aus der Geschichte rauszuhalten. Bou hatte natürlich Pech, dass wir fast im Straßengraben standen, um Platz für das Auto zu machen, so dass Asko ihn einfach in den Straßengraben werfen und dann mit viel Geknurre nterwerfen konnte. Bis das Herrchen endlich mit dem Auto angehalten und seine Leine ausgepackt hatte, war Asko fertig mit Bou und hat ihn wieder laufen lassen. Auf meine Bemerkung, ich fände es nicht so toll, dass er seinen freilaufenden Hund nicht unter Kontrolle habe, wurde ich böse angeschanuzt und bekam die Schuld zugewiesen, Asko sei eben wegen der Vorgeschichte nicht gut auf Bou zu sprechen und habe sich jetzt revanchiert. Da schüttelt man nur noch den Kopf. Der Mann ist ebenfalls der Meinung, wenn er mit seinem Hund auf den öffentlichen Wegen auftaucht, hätten alle anderen diese zu räumen, damit er seinen Hund nicht ins Auto packen muss... Da hat diskutieren keinen Zweck. Bou ist körperlich nichts passiert, aber er hatte einen seelischen Knacks weg, das haben wir am nächsten Tag gemerkt, als er direkt beim Auto sein Geschäft erledigt hat und dann einsteigen und nach Hause fahren wollte. Losgelaufen ist er dann im Expresstempo nach dem Motto "Wenn ich schon muss, dann wenigstens so schnell wie möglich". Dann kam uns auch noch ein Autofahrer entgegen, der unmöglich schnell unterwegs war und eine Vollbremsung hinlegen musste, als er uns getroffen hat. Da war das Maß dann voll und Bou hat uns auf dem schnellsten Weg und ohne Diskussionen zu erlauben in Sicherheit zurück zum Auto und nach Hause gebracht. Im Garten hat er seinen Stress dann mit heftigem, richtig wildem Seilziehen abreagiert. Auch heute abend wollte er nicht wirklich los und dann wieder die Abkürzung laufen, durfte das aber nicht und fand es dann doch ganz gut und interessant, die ganze Runde zu gehen. Es war ein ganz friedlicher Spaziergang ohne jeden Aufreger, hoffentlich ist das Thema damit erledigt.             ---------                Auch diese Woche keine Flächensuche, die Kollegin ist immer noch krank. Dafür aber am kommenden Sonntag Körung für Leon. Die Aufregung steigt...
  • 09.09.2020 Bou hat Jubiläum, und Willmars auch: seit 8 Jahren gibt es hier Hovawarte! Mann, wie die Zeit vergeht! Wir lassen die Gedanken rückwärts laufen und staunen, was wir mit unserem Kasperle schon alles erlebt haben. Wunderbare Geschichten, zum Wegwerfen komische, traurige, herzergreifende - alles dabei. Auf noch ganz viel Zeit mit Dir, mein Großer, Lieber!
  • 07.09.2020 Gleich nach dem Urlaub Impftermin mit Leon. Heute hat er allerdings die coole Socke raushängen lassen und tatsächlich keinen Aufstand um die Spritze gemacht. Er hat es nicht mal mitbekommen und sich gewundert, dass er schon wieder gehen darf...     ----------         Leider wird es diese Woche nichts mit Flächensuche, eine Kollegin ist krank und ich muss vertreten. That's life!
  • 06.09.2020 So, wieder zu Hause in Willmars! Die Hovis haben die lange Heimfahrt gut mitgemacht, wir wundern uns aber immer wieder, wie Bou es schafft, im Auto immer im Schatten zu liegen, während Leon mit seinen Unmengen Fell in der Sonne schwitzen muss. Dafür gibt Bou dann sogar seinen zweitliebsten Liegeplatz an der langen Seite gegenüber der Schiebetür her (der allerliebste Platz auf der Rücksitzbank ist mit Kisten besetzt). Abends hatten Klara und ich keine Lust mehr auf Spaziergang. Bou hatte ein Einsehen und hat kurzerhand Leon durch den Garten gejagt, bis beide fix und fertig waren und den Stress der Fahrt abreagiert hatten.       -------        An unseren letzten Tagen hatten wir den Strand ganz für uns, nur einmal noch haben wir den Sennenhund gesehen, als unsere beiden gerade schon wieder im Auto waren. Diesmal hat Leon ihn freudig angefiepst. Verstehen muss man das nicht.    -------         Am Mittwoch waren auch mein Bruder und seine Familie nochmal da, die Kinder haben diesmla bei Kaiserwetter viel im Garten gespielt, tatkräftig unterstützt von Nino und Bou. Man kann ja auch nicht einfach mit einem Garten-Mensch-ärgere-Dich-nicht mit Verkehrshütchen als Figuren und einem großen Schaumstoffwürfel spielen ohne Störmanöver! Besonders der Würfel war ganz toll, am liebsten hätten sie damit gekämpft und ihn zerrupft...  ---      Am letzten Tag im Ferienhaus, als schon die fast fertig gepackten Koffer herumstanden, haben beide Hovis die ganze Nacht in meinem Zimmer geschlafen, auch Nino hat sich nicht in den Flur oder vor die Tür gelegt. Die Chefin musste offensichtlich streng bewacht werden!    -------            Heute war es dann natürlich sehr interessant, die Wege in Willmars wieder neu zu kontrollieren, und dann ist uns auch noch Luna begegnet UND sie steht kurz vor der Läufigkeit! Bou hat schnell gemerkt, dass es noch zu früh ist, Leon hat sich hochgehibbelt und partout nicht verstanden, warum es heute von Kumpeline gnadenlos eine Abfuhr nach der anderen gab.
  • 01.09.2020 Also langsam scheint Blondi sich an Begegnungen mit anderen Hunden zu gewöhnen, sie werden zunehmend einfacher. Zumindest sitzenbleiben und den Hund nur anschauen klappt inwischen ziemlich gut - mittlerweile auch noch einmal bei dem Sennenhund von neulich. Manchmal stuppst Leon jetzt schon mit der Nase an die Leberwursttube und fordert Belohnung, statt sich mit dem anderen Hund zu beschäftigen. Jetzt müssen wir dann noch ordentlich Fußgehen lernen, aber Hoffnung ist in Sicht, dass Blondi einen Entwicklungsschritt gemacht hat. Es ist aber auch wirklich so, dass wir hier praktisch jeden Tag (unfreiwillige) Trainingspartner haben, was zuhause überhaupt nicht der Fall ist. Und seit Sonntag ist das Wetter toll mit strahlendem Sonnenschein, da sind irgendwie viel mehr Hunde unterwegs als bei Regen. Man fragt sich, wieso... Am Sonntag waren wir dann zum Gegenbesuch bei meinem Bruder im Ferienhaus, aber das ist nichts gewesen für die Hovis. Eine recht enge Terrasse, eigentlich mehr ein Innenhof, aber auf der anderen Seite der Mauer ein anderer Hund. Das hat beide Parteien wahnsinnig aufgeregt und es besonders für Leon sehr schwierig gemacht, sich entspannt im Schatten schlafen zu legen. Außerdem durften die Hunde noch ins Wohnzimmer, aber zunächst nicht in den Flur (warum auch immer), und das war's. Bou hat sich dicht an mich geklammert und sich neben mir schnell beruhigt, aber für Leon war alles Neuland und aufregend. Mein Bruder hat bei einer Fish&Chips-Bude sehr leckeres Essen für alle geholt, dann sind alle außer mir zum Strand gegangen, um zu schwimmen. Ich habe im Haus die Hunde gefüttert (denen und uns wollten Klara und ich den sehr belebten Badeort Lökken am Sonntag bei Prachtwetter nicht zumuten) und mir dann mit ihnen die Zeit vertrieben. Die Ruhe hat allen gut getan, besonders Nino konnte jetzt endlich auch schlafen, weil ich auch die Fliesen im Flur freigegeben hatte. Abends sind wir zurückgefahren und hier bei uns noch gelaufen, aber die Hunde waren platt, obwohl sie sich nur wenig bewegt hatten, und wollten sehr schnell wieder umkehren.    ------         Ach ja, am Samstag hat der Hauseigentümer sich blicken lassen, um die Wiese zu mähen. Er war schwer beeindruckt von den beiden Hovis, hat unseren Zaun registriert und dann nur außerhalb gemäht, obwohl wir den Strom ausgeschaltet und die Hunde ins Haus gesperrt hatten. Bou war beleidigt, dass er nicht Hallo sagen durfte und hat jedesmal, wenn er den Mann gesehen hat, losgefiepst. Leon wolllte ihn auch begrüßen und gleich danach mal eben abhauen und die Rehe kontrollieren (jedenfalls haben Klara und ich ihm das unterstellt und ihn nicht zur Tür rausgelassen...).
  • 29.08.2020 Jetzt sind wir schon wieder eine Woche in Dänemark und es hat sich eine Urlaubsroutine eingespielt. Leon wacht morgens sehr früh auf und will dann auch unbedingt aufstehen und im Hundegarten nach dem Rechten sehen. Einmal haben sie morgens ein Reh außerhalb des Hundezauns gesehen, außerdem hört man besonders morgens Fasane rufen (einaml hat Leon beim Spazierengehen auch die Nase in einen Busch gesteckt und einen Fasan aufgescheucht) und immer wieder sieht man Eichhörnchen, die die beiden Hovis auf die Palme bringen. Morgens am Strand und abends beim Spazierengehen in der Siedlung haben wir immer wieder Hundebegegnungen, von denen Leon die meisten gut meistert. Nur eines Morgens am Strand, wo es viel Platz zum Ausweichen gibt, ist uns ein Sennenhund begegnet - er an den Dünen, wir auf der Seeseite, der da nicht sein durfte. Bou fand, der andere sei viel zu weit weg zum Hinlaufen und Stressmachen, aber Leon und der Sennenhund waren da ganz anderer Meinung, haben sich in die Leinen gestemmt und wollten die Vorherrschaft am Strand ausdiskutieren. Klara hatte gut zu tun, Leon zu halten, und er hat auch noch zweimal versucht, ihr nach hinten auszubüxen. Allerdings kennen wir den Trick schon, die Leine war kurz und Leon wurde stattdessen im Kreis um Klara herumgeschleudert... Bou findet er grundsätzlich blöd, dass ich (und Klara) fast jeden Tag zu Einkaufen fahren (müssen) und er meistens nicht mitdarf. Er ist hier extremer Klammeraffe an mir und lässt mich kaum aus den Augen. Wenn Herrchen und Klara zum Baden fahren und ich mit den Hovis zu Hause bleibe, ist das nicht so schlimm.          ------           Am Dienstag war dann mein Bruder, der zeitgleich ebenfalls hier oben Urlaub macht, mit seiner Familie zu Besuch, das war ganz schöner Trubel. Bei Dauerregen haben die Kinder den Billardtisch und Tischkicker geentert, aber immer wieder auch die Hovis gestreichelt und bekümmert. Leon und Bou hatten irgendwann Zimmerkoller und wollten früher als sonst raus zum Spazierengehen. Das hat dann die Familie meines Bruders zusammen mit Klara übernommen, und sie sind eine Riesenrunde gelaufen, auch weil Bou immer weiter voran marschiert ist und überhaupt nicht wieder zurück nach Hause wollte wie sonst. Man hat hinterher gemerkt, dass das lange Laufen nicht nur den Hunden, sondern auch den Kindern gut getan hat.            -------           Heute morgen hat Leon am Strand einen Surfer gesehen, der ihm überhaupt nicht geheuer war. Er hat sich immer wieder umgeschaut und wollte den Rückweg so nah an den Dünen wie möglich absolvieren.             -----                 Gestern abend hat Herrchen Säcke mit Brennholz besorgt und die Säcke auf der Terrasse vor der Haustür abgelegt, wo Leon sie wenig später entdeckt hat. Gruselig, da lag doch vorher nichts! Also hat er geknurrt, und als das nichts geholfen hat und die Holzsäcke einfach liegen geblieben sind (Frechheit!), hat er Klara und mich zu Hilfe geholt, sich dann aber doch halbwegs schnell beruhigt.
  • 23.08.2020 Gestern nachts um 2.30 Uhr hat der Wecker geklingelt, und beide Hovis haben  sofort gewusst, was das bedeutet. Letzte Kleinigkeiten wurden erledigt, dann ging es in den blauen VW-Bus, das Urlaubsauto. Bou hat sich sofort an der Seite hingelegt und geschlafen, Nino war viel zu aufgeregt dazu. Er hat die ganze Fahrt bis zur Frühstückspause lang immer Klara im Blick gehabt und immer wieder Ansprache gebraucht. Morgens dann der erste Stopp mit einer kurzen Runde am Autohof für die Hovis, die ihre Nasen extrem ausgelastet hat. Leider hat unser Lieblingsrestaurant zum Frühstücken jetzt erst um 9 Uhr auf, so mussten wir auf eine große Bäckerei ausweichen, in die wir aber die Hunde nicht mitnehmen durften und wollten. Die fanden es natürlich doof, im Auto warten zu müssen, haben sich aber brav in ihr Schicksal gefügt und sind mit Salamibrötchen belohnt worden. Auf der weiteren Fahrt ist dann sogar bei Nino der Groschen gefallen, dass heute wohl nur Autofahren angesagt ist, und er konnte sich endlich auch entspannen und ein paar Runden schlafen. Wir sind gut durchgekommen und haben nur zwei relativ kurze Pausen auf Pendlerparkplätzen (perfekte Location dafür!) gemacht, die natürlih gründlichst abgeschnüffelt werden mussten. Am Ferienhaus haben wir die Hunde mit den Flexileinen rausgelassen, um das Grundstück anuzschauen, danach ist Leon wieder ins Auto gesprungen und wollte weiterfahren - offenbar das Motto des Tages. Stattdessen habe ich die beiden im Haus erstmal gefüttert und dann im Haus mit ihnen gewartet, bis Klara und Reimund unseren mobilen Zaun (diesmal mit Strom) aufgebaut hatten, weil das Ferienhaus selbst leider nicht eingezäunt ist und wir vom letzten Jahr damit schlechte Erfahrungen hatten. Dann durften die Hunde auch wieder raus und Leon hat ziemlich sofort einen Schlag bekommen und sich mit eingezogenem Schwanz wieder ins Ferienhaus gerettet. Er hat sich aber schnell von dem Schock erholt und respektiert jetzt den Zaun. Es gab natürlich auch noch eine Abendrunde zum Entspannen, dann mussten noch die Betten bezogen und alles ausgepackt werden, und dann waren alle k.o., auch die beiden Hovis. Bous Schlafplatz war sofort klar - in Chefins Zimmer neben dem Bett. Leon hat länger gesucht und dann den vorgschlagenen Teppich zwischen den Zimmertüren von mir und Klara genommen, zwischendurch aber auch im Flur gelegen. Nachts wollten die beiden unbedingt raus in den Garten, es war auch wirklich warm im Haus. Mit gekipptem Fenster konnten sie dann besser schlafen. Heute morgen sind sie rausgestürmt und haben entlang des Zauns patroulliert. Dann bin ich mit Leon an der Leine das ganze Grundstück außerhalb des Zans mit ihnen abgelaufen. Der Versuch, morgens am Strand mit ihnen zu laufen, war nicht so einfach wie sonst, weil der Strand hier recht schmal und teilweise komplett von der Nordsee überschwemmt war, so dass man nicht mit dem Auto fahren konnte, bis es eine Stelle ohne Hunde gab. Wir sind dann einen Ort wieter gefahren, da war es etwas besser, aber auch da waren besonders an der Auffahrt viele Hunde und es war echtes Training, Leon von ihnen weg in eine andere Richtung zu bringen. Auf dem Rückweg sind wir dann auf einen großen Hund in der Nähe der Auffahrt zu gelaufen, aber für die Leberwurst in meiner Hand hat Leon ihn wiederholt ignoriert. Dafür hat er Klara dann in das Priel gezogen, das uns von unserem Auto getrennt hat, weil sie an einer anderen Stelle durchlaufen wollte als ich und Nino natürlich zur Leberwurst und zu seinem Chef musste. Na ja, es gibt schlimmeres als nasse Hosen...
  • 21.08.2020 Die Chefin und Klara holen die Koffer raus und packen alles Mögliche ein. Für den Profi ist klar: es geht los nach Dänemark, d.h. die Chefin wird ab sofort eng bewacht und nicht mehr aus dem Auge gelassen. Für den Junior ist es irgendwie aufregend, besonders weil auch Hudefutter und -spielsachen gepackt werden, aber so ganz klar ist Leon noch nicht, was ihm bevorsteht. Auch ganz gut, wenn der Jungspund sich nicht hochhibbelt...
  • 20.08.2020 So, die Chefin musste nochmal drei volle Tage arbeiten, in denen sich Klara um die Hovis gekümmert hat. Bou fand's komplett überflüssig und hat schon Entzugserscheinungen bekommen, und dass ich heute dann auch noch mit Klara beim einkaufen UND nachmittags noch beim Optiker war, weil meine Brille verbogen war, das war wirklich grenzwertig. Da hat er extraviele Streicheleinheiten und Schmusi von der Chefin gebraucht, bis es ihm wieder gut ging. Luna haben wir leider die ganze Woche lang nicht getroffen, so dass Nino zunehmend unausgetobt ist. Aber er weiß sich zu helfen und provoziert dann Bou im Garten so lange, bis der mitrauft. Und ihren "Gartensport" haben die beiden ja auch noch, d.h. wenn jemand auf der Straße ist, rennen sie in gestrecktem Galopp von der Terrasse ums Haus herum in den Garten und zurück, um zum Bellen immer die beste Sicht und Position zu haben.
  • 14.08.2020 Auf dem Morgenspaziergang direkt vor ihrem Hoftor Kumpeline getroffen und gemeinsam mit ihr gelaufen bzw. wild über die Stoppelfelder und Wiesen getobt. Herrlich! Da wird man so richtig schön nass und dreckig und müde, was will man mehr... Okay, eines gibt es doch noch, und das ist Leons liebstes Hobby Flächensuche. Zum Glück durfte er das heute auch noch machen, diesmal mit der anderen Gruppe, weil ich am Mittwoch keine Zeit hatte. Das Warm-Up ging gut (ich war ja auch früher da zum Schnuppern und Markieren...), aber weil es nur eine Stunde war, gab es auch nur eine Suche. Wieder auf einem Hochsitz, aber wir waren in einem anderen Suchgebiet als die letzten Male, der Hochsitz war offen und für die Hunde einsehbar. Leon hat sehr gut die Witterung aufgenommenund ist recht zielstrebig zum Hochsitz gelaufen, hatte auch schnell die Idee, oben zu suchen, hat dann gefunden und wollte am Hochsitz hochklettern. Als das (natürlich) nicht ging, ist er aber sofort wieder runtergesprungen, hat sich unten hingesetzt und schwer gedacht, was man jetzt machen könnte. Nach ein ganz leisen paar Frustfiepsern hat er dann lauter gejammert ("Mensch, jetzt komm dich da runter!"), das hat gereicht, die Dose mit seiner Belohnung kam geflogen und er durfte es sich schmecken lassen. Dann rennt die Versteckperson immer noch ein kurzes Stück weiter und es gibt eine zweite, große Belohnung, und dafür hat Leon dann auch ordentlich gebellt. Der Trainer war sehr zufrieden mit dem "Bub". Beim Rückweg zum Auto wollte Leon dann allerdings am liebsten mal die anderen Hunde (hauptsächlich  Rüden...) checken, hat sich aber noch ohne größeres Theater zum Auto bringen lassen und ist auch eingestiegen - für Hunde-Blutwurst geht viel!
  • 13.08.2020 REGEN!!! Und zwar ausdauernd und ohne Gewitter, dafür mit deutlicher Abkühlung. Die Hovis finden's klasse, und als es heute nachmittag dann aufgehört hat, wollte Nino nur raus in den Garten und spielen was das Zeug hält. Er hat das in der letzten (Hitze-)Zeit auch immer wieder probiert, nur um kläglich feststellen zu müssen, dass es einfach viel zu heiß war. Aber heute ging es endlich wieder und hat allen sehr gut getan. Bous Pfote ist auch wieder in Ordnung, was aber nicht heißt, dass man sich deshalb verausgaben muss...
  • 10.08.2020 Bou hat sich beim Abendspaziergang schon wieder eine Pfote vertreten, diesmal die vordere linke. Wir waren schon fast bei der Badestelle, deshalb sind wir noch hingelaufen und haben ihn reingeschickt in der Hoffnung, dass die Kühlung gut tut. Aber er ist immer noch gehumpelt, deshalb haben wir Herrchen angerufen und er ist mit dem Auto gekommen und hat Bou mit nach Hause genommen. Leon ist mit uns gelaufen, war aber sehr irritiert von der Situation. Da kommt erst Herrchen mit Chefins Auto, dann ist der Chef plötzlich weg und kommt auch nicht mehr, dafür ist man jetzt der einzige Hovi, der auf Chefin und Kind aufpassen kann - sehr merkwürdig! Er hat sich etliche Male umgeschaut, sich dann in sein Schicksal ergeben und hat uns nach Hause begleitet. Große Freude, dass dort sein Chef Bou plötzlich auf mysteriöse Weise wieder aufgetaucht ist...
  • 07.08.2020 Heute morgen sind wir mal über ein Stoppelfeld gelaufen und die Hunde hatten Riesenspaß dabei. Besonders Leon ist aus dem Wälzen auf dem kratzigen Untergrund gar nicht wieder rausgekommen, aber auch Bou hat sich sehr gefreut und die kostenlose Rückenmassage genossen.
  • 06.08.2020 Nach ein paar Tagen ohne besondere Erlebnisse gibt es dafür heute ganz viel zu erzählen von den letzten beiden Tagen. Los ging es gestern früh, als wir die mittägliche Fahrradstrecke (nicht bei dieser Hitze, natürlich!) morgens gelaufen sind, weil sie schön schattig und mit Bademöglichkeit ist. Die Hunde haben gespielt, auf dem Rückweg hat Leon dann irgendwas in die Nase bekommen und mehrfach versucht, über die Wiese zum Bach und dan weiter zum Wald zu kommen. Zweimal konnten wir ihn zurückrufen, beim dritten Mal hat er es irgendwie anders angestellt und Klara die Flexileine aus der Hand gezogen. Dann ist er nach hinten weg Richtung Bach gerannt und im Wald auf der anderen Uferseite verschwunden. Bou war ganz aufgeregt und wollte hinterher, das durfte er dann auch ohne Leine. Er ist allerdings am Ufer stehengeblieben und dann zu uns zurück gekommen. Wir sind beide auch zum Bach gelaufen, haben gerufen und nach Leon Ausschau gehalten und Klara hat ihn dann auch auf der anderen Seite an einem Baum festhängend entdeckt. Sie musste aber ein Stück weg von Nino gehen, um halbwegs gut über den Bach und durch das Ufergestrüpp zu kommen (Brennesseln und Brombeeren...). Bou ist ihr auf Schritt und Tritt gefolgt und wollte auch seinen Azubi retten. Auf der anderen Uferseite hat Klara Bou dann aufgefordert, Leon zu suchen, und Bou hat die Aufgabe verstanden und ist zielsicher losgerannt. Ganz stolz hat er dann bei Leon gewartet, bis Klara auch da war und ihn gelobt hat. Den ganzen Heimweg, den Leon an der kurzen Leine laufen musste, war Bou unglaublich stolz und ist leichtfüßig und mit ganz hoch gehaltenem Schwanz vor uns her gelaufen.         ------------         Die Flächensuche habe ich abgesagt, weil sich meine Schwester für nachmittags avisiert hatte. Es war aber außerdem auch wirklich schon sehr warm. Schwesterchen ist dann allerdings erst abends um 21.30Uhr aufgeschlagen, hat die Hovis geweckt und für mächtig Unruhe gesorgt. es ging schon etwas besser als vor ein paar Wochen, aber es war ein ständiges Hin und Her und Rein und Raus zum Sternengucken und Mamakuscheln. Schließlich bin ich ins Bett gegangen und habe die Hunde mitgenommen, das hat dann halbwegs funktioniert, Nino ist nur noch einmal nach oben geschossen, weil er irgendwas gehört hatte.        -------          Heute morgen waren die Hunde aber trotzdem früher wach, als mir lieb war, aber die Kinder haben uns lange in Ruhe gelassen. Und nach dem Morgenspaziergang der Hovis waren sie auch deutlich entspannter als gestern abend. Leon hat noch ein Gartentoben mit Bou gebraucht, dann konnte er sich schlafen legen. Er ist dann sogar liegengeblieben, als die Kinder die Kellertür offen stehen gelassen hatten, was Klara Gott sei Dank schnell bemerkt und geändert hat.         ---------        Nachmittags hatten wir dann noch ein Treffen mit Leon und der Hundetrainerin, die sich darum kümmert, dass er besser mit anderen Hunden zurecht kommt. Wir waren in Ostheim, Leon hat ein Geschirr bekommen und ist erstaunlich ordentlich neben Klara gelaufen, erst auf einem Spazierweg an der Streu entlang,auf dem natürlich kein einziger Hund unterwegs war, wo wir aber zum ersten Mal in Leons Leben Gänse getroffen haben (sind langweilig). In der Stadt sind wir dann aber zügig und ohne Mucksen an einem Hund ziemlich sich vorbei gelaufen. Nino hat sich von seiner allerbesten Schokoladenseite gezeigt und megadickes Lob kassiert. Danach war er allerdings fix und alle und wollte nur noch nach Hause in den Schatten. Als wir zurückgekommen sind, war meine Schwester auch wieder abgefahren und die Hovis hatten das Haus wieder für sich.        -----------         Beim Abendspaziergang im Wald ist es dann zum ersten Mal in Ninos Leben passiert, dass Bou eine Hasenspur aufgenommen und den Hasen aufgescheucht hat, und Leon war schon dran vorbei und hatte nichts bemerkt. Bou war diese paar duftenden Meter lang interessiert und im Trab, davor und danach ist er nur neben uns hergeschlurft und fand den Weg doof und das Wetter zu warm.
  • 02.08.2020 Leons Halbbruder Kuno vom Eichwaldsgrund ist neuer Deckrüde in der HZD! Herzlichen Glückwunsch dazu an Birgitta! Wir wünschen eine lange Schlange schicker Hovidamen und erfolgreiche Deckakte!
  • 30.07.2020 Am Dienstag, also vorgestern, ist Bou beim Morgenspaziergang mitten im Schritt unter lautem Jaulen zurückgezuckt und konnte dann seine rechte Vorderpfote nicht mehr belasten. Er hat sie mir mit einem elenden Blick hingehalten, ich habe aber in den Ballen und dazwischen nichts gefunden. Weil wir noch nicht weit gekommen waren, hat Klara beide Hunde gehalten und ich das Auto geholt. Bou hat zwischenzeitlich zu zittern begonnen - Schmerzen und dann auch noch die Chefin weg! Wir haben ihn gemeinsam ins Auto gehoben und zuhause wieder raus, dann habe ich die Pfote nochmal gründlich abgesucht, aber wieder nichts gefunden und auch keine Reaktion erhalten. Also Termin bei der Tierärztin, weil ich mich noch erinnern konnte, dass er vor Jahren mal eine Granne zwischen den Zehen hatte, die man erst nach Rasur gefunden hatte... Die Tierärztin hat an der Pfote auch nichts gefunden, dann aber mal etwas höher ans Handgelenk gefasst, woraufhin Bou energisch nach ihr geschnappt hat. Das gab das zweite Mal in seinem Leben Maulkorb und dann eine gründliche Untersuchung des Gelenks, während der er abwechselnd geknurrt und gejault hat. Die gute Nachricht: nichts gebrochen! Die schlechte: schlimmes Aua, Prognose 3-4 Tage lang! Zwei Spritzen hat er bekommen und stark entzündungshemmende Tabletten für die nächsten Tage. Den ganzen Tag lang ging es ihm nicht gut und wir haben ihn abends nur mäßig bewegt. Leon wollte aber auch keine Extratour laufen, schon gar nicht, als Bou und ich auf einer Bank warten und er allein mit Klara von uns weg laufen sollte. Aber auch mit Bou im Auto und uns beiden wollte er nicht sehr weit laufen. Leon hatte morgens einen ordentlichen Schock, weil Klara und ich uns so viel um Bou gekümmert haben und um ihn  nicht, dass er dachte, er habe etwas falsch gemacht und werde bestraft... Da musste ich ihn erstmal intensiv trösten und beruhigen. Aber der ganze Tag war irgendwie komisch für unseren Kleinen. Gestern morgen ging es Bou schon viel besser, er hat aber noch eine Tablette und Schonung verordnet bekommen. Beim Morgenspaziergang war er dann aber doch der Meinung, dass er durchaus schon wieder mit Leon zusammen hinter einem Hasen herrennen könne (Leon hatte die Lage ausgenützt, dass es vom Weg eine Böschung runterging aufs Feld und hatte Klara die Leine aus der Hand gezogen). Als er das nicht durfte, hat er aber wenigstens ganz eifrig und ziemlich ineffektiv Klara und mir bei der Suche nach Leon geholfen... Gestern abend bin ich dann zu allem Unglück auch noch mit meinem Kolleginnen zum Essen gegangen und das schwarzmarkene Dusseltierchen musste ohne seine Chefin schlafen gehen. Das konnte er gar nicht glauben; als nach Klara auch Herrchen schlafen gegangen ist, hat Bou alle Zimmer durchsucht, aber keine Chefin gefunden. Umso glücklicher war er dann nachts, als ich wieder zurück war... Heute morgen war dann die Pfote wieder völlig in Ordung und er hat keine Tablette mehr gebraucht. Toben mit Leon nach dem Bad im Bach war allerdings nicht erwünscht, das hat Bou klar zu verstehen gegeben.
  • 26.07.2020 Diese Woche konnte ich nicht zur Flächensuche, weil ich arbeiten musste, und nächste Woche fällt es wegen Fortbildung aus. Na gut, dann müssen wir Leon selbst beschäftigen...
  • 16.07.2020 Mal wieder mittags eine Dorfrunde gedreht, nachdem die Hunde morgens gut miteinander und Leon dann auch noch mit Luna getobt hatten. Bei beiden Hunden ging es eigentlich gut, aber offenbar beginnt irgendwer lecker zu riechen, Bou hat jedenfalls nach Kräften losgezogen und musste erstmal auf mein Tempo gebremst werden. Auch mit Leon hatte Klara ordentlich zu tun, aber er hat die Runde insgesamt sehr schön erledigt.
  • 15.07.2020 Heute nachmittag stand wieder Flächensuche mit Leon auf dem Programm. Bou ist immer tieftraurig, wenn seine Chefin mit dem Azubi das Haus verlässt, aber das lässt sich nicht ändern. Klara hat ihr Bestes gegeben, um ihn aufzuheitern. Eigentlich hatte ich vor, zunächst im Suchgebiet etwas mit Leon spazieren zu gehen, damit er die Gegend und die Gerüche kennt, aber die anderen waren alle schon da, als ich kam, und insbesondere Sam, der andere Rüde in der Truppe, lief frei zwischen den Autos herum. Also haben wir erstmal Warm-Up gemacht, es hat aber bei Leon nicht gut geklappt, er ist erstmal im Wald sich umschauen gegangen. Bis der Trainer da war, bin ich dann also doch noch mit Leon herumgelaufen. Seine erste Aufgabe war dann seine erste richtige Hochsitzsuche mit hinter der Tür versteckter Person. Allerdings nicht am Hochsitz ca. 100m weit weg, wo die anderen suchen mussten, sondern am Hochsitz direkt bei den Autos. Leon wurde ein Stück weg angesetzt, gegen den Wind wie bei den anderen auch, hat auch zunächst gut losgesucht und allein die Sweite gewechselt, weil er links vom Weg nichts gefunden hat. Rechts hinter dem Hochsitz war eine gemähte Wiese, über die ist er dann gelaufen und hat jetzt auch Witterung bekommen, mit der er aber zunächst nicht so richtig was anfangen konnte. Ja, und dann hat er die Autos entdeckt und die offen stehenden Kofferräume. Also nichts wie hin und zunächst mal Holly begrüßt, wozu er am Auto hochgesprungen ist und die Vorderpfoten in Hollys Kofferraum abgestützt hat. Dann ging da die Klappe zu, also ist er ein Auto weiter und hat das gleiche bei Sam probiert. Der hat ihn, völlig zu Recht, angeknurrt, und Leon hat zum Zurückknurren angesetzt, da war ich endlich auch da und habe ihn weggezogen. Auch Sams Kofferraum ging dann zu und Leon hat sich wieder aufs Suchen verlegt. Schließlich ging die Tür etwas auf, daraufhin hat er am Hochsitz nach oben geschaut und leise gefiepst, das sollte ich bestärken, und dann hat sich hingesetzt und gebellt. Belohnungsdose kam runtergeflogen, dann kam auch der Mensch (Sams Herrchen) runter und hat sich noch ein zweites Mal in kurzer Entfernung versteckt. Abgesehen von dem Theater um die Autos herum war der Trainer sehr zufrieden mit Leon, fürs erste Mal hat er sich richtig gut geschlagen. Beim zweiten Durchgang war Leon wieder als letzter der Hunde dran und sollte in einem anderen Waldstück seinen Trainer finden. Schon beim Ansetzen wollte er aber unbedingt an einer Bank am Weg ganz lange schnüffeln, was ich ihn nicht gelassen habe. Er ist im Wald mit tiefer Nase losgelaufen, offenbar auf der Spur eines der anderen Hunde, dann aus dem Wald raus- und wieder zurück zu der Bank gerannt und hat jetzt endlich geschnüffelt und markiert. Erst danach ist ihm dann wieder das Suchen eingefallen, das hat er dann sehr schön gemacht und auch sehr gut angezeigt. Bei der Nachbesprechung hat der Trainer gemeint, er fände das Weglaufen und Schnüffeln jetzt gar nicht so schlimm, nur ich sei immer so unsicher und würde viel zu viel reden und rufen und damit meinen Hund stören. Der habe eigentlich eine ganz tolle Art zu suchen und anzuzeigen. Hm, ich hatte halt doch Angst, dass Leon wieder zu Sams Auto rennt und dort Randale anfängt, er mutiert zur Zeit manchmal zu einem sehr anstrengenden Pubertier... Der Trainer wollte dann nochmal kurz an die Hochsitzsuche anknüpfen und noch eine Hochsitzübung mit Leon machen. Da hat Leon dann eine Markierung von Sam zwischen den Autos abgelenkt, der Trainer hat ihn zweimal energisch weggescheucht, und als Leon dann in einem Bogen durch den Wald wieder hinrennen wollte, mit einem Fichtenast aufgehalten und angebrüllt. Iiiih, bäh, der Andreas schimpft mit mir (mit eingeklemmtem Schwanz...), also dann doch lieber wieder suchen. Aber die Konzentration war wohl einfach weg, es hat recht lange gedauert, bis er gefunden hat, und er war danach fix und fertig. Ich hätte ihm wohl auch etwas besser helfen können, wenn ich gewusst hätte, was mir der Trainer hinterher erklärt hat. Vielleicht ganz gut, dass Leon nächste Wohe pausieren muss, weil ich in der Arbeit einspringen muss. Bou jedenfalls hat sich mächtig gefreut, dass er abends allein mit mir und Klara laufen durfte, und wir haben uns gefreut, wie angenehm stressfrei das war... Allerdings hatte Leon dann wohl irgendwie den Eindruck, wir seien böse mit ihm, weil er nicht mitdurfte, er musste noch ganz lang intensiv bekümmert werden, bevor er schlafen konnte.
  • 14.07.2020 Klara geht mit einer Tüte Gras-Samen über die Wiese und sät vor dem angekündigten Regen in den Lücken der Wiese. Leon ist die Tüte nicht geheuer, als darf er mal dran schnuppern. Danach hat er allerdings erst recht Angst davor und versteckt sich im Haus, bis das gruselige Ding leer und weg ist. Kleiner Hovi, Du musst noch so viel lernen!
  • 11.07.2020 Heute sind Klara und ich nach dem Mittagessen mit den beiden Hovis nach Ostheim gefahren zum Stadttraining. Es war nicht so warm, so konnte immer einer der beiden im Auto bleiben, ohne dass wir um ihn Sorge haben mussten. Zuerst war Leon an der Reihe, und er war schwer beeindruckt von den vielen Düften - ganz viele Hunde, Metzgerei (lecker!!!)... Mit ihm haben wir einige Pausen auf Bänken gemacht, damit unser Jungspund z.B. verarbeiten und akzeptieren konnte, dass auf der anderen Straßenseite schräg voraus ein anderer großer Hund gelaufen ist und das auch durfte. Auch über ein "Handtaschenhündchen" auf der anderen Straßenseite musste Leon erstmal nachdenken, und die Metzgerei hat auch längeres Suchen nach dem Fußgeh-Programm im Hovihirn erfordert. Wir sind dann lieber auf unserer Straßenseite zurück gegangen, zum Wenden hätte Leon auch noch zwischen den vollbesetzten Tischen des Eiscafés durchlaufen müssen, das machen wir dann beim nächsten Mal. Wieder am Parkplatz angekommen hatten wir dann noch das Problem, dass sich hinter unserem Auto eine Großfamilie samt Hundewelpe zum Aufbruch versammelt hat, aber mit aller Zeit der Welt. Leon und ich sind hinter einer Hecke in Deckung gegangen, denn Leon hat mit anderen Hunden, speziell Rüden, im Moment gerne mal ein Problem, und wir wollten den Welpen nicht verschrecken. Als die Gruppe dann endlich aus dem Weg war, kam Leon ins Auto und Bou raus. Unser Profi hat sich wahnsinnig gefreut, aber dann auch erstmal nach Kräften losgezogen, bis ich zu ihm durchgedrungen bin. Mit ihm haben wir keine Ruhepausen auf Bänken gebraucht und sind auch am Eiscafé vorbei gelaufen. Auf dem Rückweg ist uns dann ein Labrador-Rüde begegnet, dessen Menschen aber gleich die Straßenseite gewechselt haben, weil es an der Stelle sehr eng war. Bou hat ihm kurz nachgeschaut und musste dann lediglich unbedingt den nächsten Laternenpfosten markieren... Zur Belohnung haben Klara und ich uns dann noch Eis beim Italiener geholt, allerdings zum Mitnehmen. Mit den beiden großen Hunden hätten wir an den Tischen keinen Platz gehabt und wir waren auch der Meinung, nach langer Zeit sei es für heute genug Training.
  • 09.07.2020 Junghovi bekommt an der ersten Spielwiese der Morgenrunde nach längerem Überreden ein Toben mit seinem Chef, der dazu eigentlich keine Lust hatte. Dann geht es angeleint weiter zur Tobewiese am Bach, wo wir fast immer Luna treffen. Heute aber nicht, und auch nach dem Baden ist sie immer noch nicht da. Und Bou hat absolut keine Lust mehr zu einem weitern Spiel. Junghovi schaut erst ratlos und legt sich dann zum Warten in die Wiese, System error! Zum Neustart braucht es ein langes, tröstendes Krauli von der Chefin, dann kann man mit nach Hause laufen.
  • 08.07.2020 Nach dem Morgenspaziergang will Leon noch ein bisschen mit Klara spielen, sie wirft ihm das aktuelle Lieblings-Spielzeug, ein Plüsch-Hörnchen, zum Fangen zu. Bou will auch mitmachen, und so bekommen beide im Wechsel das Hörnchen geworfen. Bis es in der Mitte zwischen beiden landet und sich ein Streit darum entfacht. Der ist richtig heftig und bös eskaliert, zum ersten Mal sind die beiden Herren wirklich ernsthaft aneinander geraten und haben die Machtfrage geklärt. Erst ein Schrei in voller Lautstärke von mir hat die beiden wieder halbwegs zur Vernunft gebracht, Klara hat Leon dann noch festgehalten, weil er immer noch leise geknurrt hat. Passiert ist Gott sei Dank nichts, aber sowas brauchen wir wirklich nicht nochmal. Puuuh! Kurz darauf waren Leon und Bou wieder, als wäre nichts gewesen.        --------          Nachmittags dann wieder Flächensuche! Allerdings mit einem leisen Grummeln im Bauch, weil ja schon letzte Woche Sunny, eine pechschwarze Labradorhündin, läufig war. Der Trainer hat aber gemeint, das bekommen wir in den Griff. Nun ja, Sunny und ihr Herrchen Jürgen waren zeitgleich mit mir da, Herrchen hat aber erstmal den Kofferraum zu gelassen. Leon und ich sind ein bisschen spazieren gegangen, um das Gelände kennenzulernen und zu markieren. Als wir davon zurück kamen, war auch Bernhard mit seinem kastrierten Cattledog-Rüden Sam da, und Sam lief gerade frei zwischen den Autos herum, um sich die Beine zu vertreten. Leon fand das gar nicht gut und hat sich in die Leine gehängt. Sam wurde wieder ins Auto gebeten, das Kofferraum zu Kofferraum zu unserem stand. Leon hat dann aber doch entschieden, statt Streit mit Sam anzufangen lieber für (Hunde-)Blutwurst in sein eigenes Auto zu springen. Das habe ich dann auch umgeparkt, so dass er nicht ständig Sam sehen musste. Beim Warm-Up lief diesmal alles sehr gut, und auch die beiden Such-Einsätze hat Leon hochmotiviert und sehr zügig erledigt, jedesmal mit tollem Bellen, wofür er jetzt auch überhaupt keine Aufforderung mehr braucht. Da sitzt dann ein blonder, heftig schwanzwedelnder Riese vor dem "Opfer" und bellt, was das Zeug hält. Auch Sunnys Läufigkeit war beim Arbeiten überhaupt kein Thema. Nach seiner zweiten Suche durften die anderen Hunde sich an einem sehr schweren Hochsitz versuchen und wurden dazu über eine Wiese angesetzt, auf die Leon direkten Blick hatte. Das war erst nochmal kurz Stress, weil Sam als Erster gestartet ist, als wir noch gar nicht wieder zurück am Auto waren. Ich habe Leon am Waldrand abgesetzt und mit Wurst seine Aufmerksamkeit bei mir behalten, bis Sam weit genug weg war, dann konnte Leon auch problemlos in sein Auto einsteigen. Er hat Sam aufmerksam hinterher geschaut und war besonders aufgeregt, als danach erst Holly und zum Schluss auch noch Sunny an ihm vorbei gelaufen sind. Sunny hat er schon leise nachgefiepst, und gesabbert hat er auch...
  • 05.07.2020 Heute abend gab es eine sehr charakteristische Aktion von unserem Chef-Striezi Bou: die Hovis bekommen abends immer einen Apfel, das hat Bou schon ganz lange durchgesetzt, weil er ein kleiner Apfel-Junkie ist. Dazu gibt es in der Küche eine Kiste mit Äpfeln eigens für die Hovis, aus der sie sich dann immer selbst einen Apfel aussuchen. Heute stand Bou also wieder in der Küchentür, um an seinen Apfel zu erinnern, wollte dann aber partout nicht in die Apfelkiste schauen. Ich habe ihm insgesamt fünf Äpfel vor die Nase gehalten, bäh, nein, wollte er nicht. Er hat ganz intensiv über die Apfelkiste weg in Richtung unseres Obstkorbs geschaut, deshalb habe ich ihm dann, eigentlich nur zum Testen, mal eine Mango unter die Nase gehalten. Die mag er geschält und mit Joghurt wahnsinnig gerne. An der ungeschälten Frucht hat er sehr lange und intensiv geschnüffelt, dann aber doch den Kopf weggedreht. Jetzt wollte ich es wissen und habe ihm als nächstes eine reife Banane präsentiert. Volltreffer, das wollte er haben! Die Banane ist nach dem Schälen nicht ganz genau in zwei gleich große Teile gebrochen und Bou hat sich sofort das größere geschnappt, es auf seinen Teppich getragen und es sich schmecken lassen. Eine halbe Stunde später ist ihm dann eingefallen, dass er ja noch keinen Apfel hatte...
  • 04.07.2020 Ganz herzlichen Glückwunsch an unseren Profi-Hovi zu seinem 8. Geburtstag! Gott sei Dank ist er ja noch fit, abgesehen von gelegentlichem Humpeln nach zu wildem Toben mit Leon (und dem leichten Übergewicht, das er schon wieder angesammelt hat). Wir hoffen auf noch ganz viele Jahre mit unserem Kasperle, wünschen ihm ganz viel Gesundheit und dass es bald wieder möglich ist, in Kindergärten zu gehen. Und ich verspreche Dir, einen Welpen bekommst Du nie wieder... Heute gibt es einen Riesenknochen, das ist viel besser, oder?
  • 02.07.2020 Heute morgen gab es für Nino bei schon recht warmen Temperaturen ein ausgiebiges Toben mit Luna, natürlich auch im Wasser,  und danach noch ein kurzes mit Bou. Dann war Leon derart fertig, dass er am liebsten nach Hause getragen worden wäre - der leidende Blick war zu komisch. Er hat es doch noch selbst geschafft, konnte dann aber nur nochmal den Wassernapf leer saufen und ist sofort in der Ecke unter der Treppe umgefallen - plumps, da lag er. Als wenig später Bou im Garten angeschlagen hat, ist Leon zwar nach oben gekommen, aber deutlich langsamer als sonst, hat dann einmal rausgeschaut, war aber zum Bellen zu müde. Er hat sich wieder ins Haus getrollt, sich schlafen gelegt und die Bewachung des Gartens dem Chef überlassen. Und das bei unserem Blondi, für den Bellen über alles geht!
  • 01.07.2020 Mal wieder Flächensuche für Leon. Beim Warm-Up hat er sich ganz fürchterlich angestellt, ist das erste Mal an seiner Suchperson einfach vorbei gerannt, um den Weg abzuschnüffeln, nach Einfangen und Neuansetzen mit wahnsinnig viel Motivation dann doch zu Jürgen gerannt, um sich seine Hundewurst zu holen, dann aber gleich weiter in den Wald. Frauchen hinterher, aber nach einer Runde durch den Wald war Leon dann wieder bei Jürgen und wollte die zweite Wurstdose haben, die es natürlich für so einen Blödsinn nicht gab. Ich wollte eigentlich sofort wieder fahren, weil noch dazu Jürgens Labradorhündin gerade läufig geworden war. Der Trainer hat dann gemeint, wir probieren es trotzdem, aber nicht auf dem Weg, wo sehr viele Hunde laufen, sondern gleich im Wald. Es gab eine gezogene Anzeige mit Hollys Herrchen Robert als Suchperson, d.h. an der Wurstdose riechen lassen (lecker, Hunde-Blutwurst!) und dann beim Wegrennen zusehen, bevor es hinterher ging. Leon hat es unglaublich gut gemacht und auch ausdauernd gebellt, bis ich da war. Auch der zweite Durchgang war eine gezogene Anzeige mit längerer Laufstrecke, wieder im Wald angesetzt und wieder perfekt gelöst vom Azubi. Und dann hat er sogar noch einen dritten Durchgang bekommen. Diesmal ist Robert (Jürgen war anhaltend beleidigt...)in ein aus dicken Ästen gebautes Tipi gelaufen und hat sich dort versteckt. Leon hat das nicht mitbekommen, ist hinter dem Tipi abgebogen in den Wald und hat gesucht, aber nicht gefunden. Nach mehreren Rufen ist er dann auf mich zu gekommen, hat aber erst beim Trainer angehalten. Robert hat nochmal aus dem Tipi heraus gerufen und Nino hat sofort die neue Richtung aufgenommen. Beim Tipi hatte er dann aber ein Problem - Mensch geortet, aber unsichtbar! Er hat zunächst mal nach oben geschaut, weil sich beim letzten Training der Trainer ja auf einem Hochsitz versteckt hatte (der wusste das schon gar nicht mehr, fand es aber extrem klasse, als ich ihm bei der Nachbesprechung davon erzählt habe), aber oben war auch niemand, also ist er mal um das Tipi rumgelaufen und siehe da, es hatte einen Eingang. Nichts ist zu eng für Blondi, wenn er zum Futter will, also hat er sich zu Robert reingezwängt, sich hingelegt und gebellt. Nach der Wurst gab es dann nur ein Problem beim Verlassen des Tipis, denn eigentlich hätte Robert zuerst raus gemusst, um nochmal ein paar Meter weiter zu laufen und die zweite Dose anzubieten, aber Robert konnte sich nicht mehr bewegen, weil Blondi allen Platz beansprucht hatte. Wir haben es irgendwie geschafft. Leon hat dickes Lob bekommen und der Trainer hat gemeint, es wäre in Zukunft sinnvoll, mit ihm schon eine halbe Stunde vorher da zu sein und im Gelände spazieren zu gehen, damit er alle Düfte schon registriert und übermarkiert hat, wenn das Training beginnt. Mal sehen, wie das mit der Zeit klappt. Zuhause war Leon jedenfalls fix und alle und hatte für den restlichen Tag genug. Laut Trainer sind bei den gegenwärtigen sehr warmen Temperaturen 10 Minuten Suche so anstrengend wie 1 Stunde Suche im Winter.           -------------           Bou hat in der Zwischenzeit Klara beschäftigt und den Chefstriezi gegeben. Weil es bei mir recht spät geworden ist und Leon so fertig aussah, habe ich sie angerufen und vorgeschlagen, sie könne ja schonmal mit Bou alleine zum Abendspaziergang losgehen. Das hat sie auch versucht und Bou war ganz eifrig bei der Sache, bis er gemerkt hat, dass es nicht ins Dorf geht, sondern auf den Radweg. Nach höchstens 100m fand er das total blöd, noch dazu ohne Chefin, und ist einfach umgekehrt. Basta! Klara hat es sich gefallen lassen, aber dass Bou dann der Meinung war, er sei ja spazieren gegangen und jetzt müsse er das abendliche Kauteil bekommen, das ging dann doch zu weit. Als Leon udn ich dann wieder da waren, haben wir den Großen ins Auto gepackt und sind zu unserer Abendrunde gefahren (Leon hat sich klipp und klar schlafen gelegt und wollte keinen Meter mehr laufen). Bou war total begeistert, dass er endlich mal wieder wie in alten Zeiten ohne Leine und v.a. ohne Azubi laufen durfte. Und wir haben uns auch sehr über den ungewohnt entspannten Spaziergang gefreut. Kurz vor dem Wendepunkt stand ein Reh auf dem Weg und Bou hat es auch gesehen, aber da dreht man dann einfach etwas früher um und der Hund kommt ohne Drama mit - toll! Das hat allen Beteiligten mal wieder richtig gut getan.
  • 30.06.2020 Wir feiern zwei verrückte, schlafraubende, unglaublich anstrengende, zum Wegwerfen lustige, stressige, lehrreiche, abenteuerliche, immer wieder neu und anders fordernde, verschmuste, chaotische, liebevolle, eben einfach BLONDE Jahre mit Nino und dass wir trotzdem noch leben! Was mussten wir alles neu lernen seit seinem Einzug heute vor zwei Jahren: Welpe ist noch nicht stubenrein und kann nicht schlafen; Großhovi muss den ungeliebten Partner akzeptieren;, Spazierengehen mit zwei Hunden (die anfangs soooo unterschiedlich viel/wenig Bewegung brauchten);, mit Schimpfen klappten die Aufgaben erst recht nicht; dass wirklich ALLES für fressbar gehalten und dann im Turbotempo vernichtet wird; Angeknurrtwerden wenn man "tolles" Fressen wegnehmen will; welche Wassermengen ein Junghovi zum Saufen und v.a. für Überschwemmungen braucht, dass ein Wassernapf aber auch beruhigende Wirkung haben kann; was man alles gruselig finden kann (Waschmaschine, Staubsauger, Wäschespinne, Verkehrsschilder und noch tausend andere unerwartete Dinge); dass man vor dem Spazierengehen erst knurrend und bellend den eigenen Schwanz/das eigene Hinterbein fangen muss; dass man erst nach zwei Jahren die Nachbarn langsam kennt und nicht mehr verbellt; dass an allem und jedem auf jeden Fall der Chef (Bou) Schuld ist und angehibbelt werden muss; dass man beim wilden Spielen selbst auf seine Finger achten muss - Junghovi hat dann keine Zeit dafür; aber auch dass man manchmal nachts (nach einem Alptraum?) für ein Trostkrauli gebraucht wird und noch so vieles mehr. Nino, sei froh, dass Klara Dich sofort so arg in ihr Herz geschlossen hat, die Chefin (und Bou) hätten Dich anfangs mehrfach gerne wieder zurückgegeben! Inzwischen ist zu Deinem Glück ein Leben ohne Blondi undenkbar für alle geworden. Auf noch viele Jahre und die Beantwortung der Frage, ob Leon nächstes Jahr wohl schon erwachsen ist!
  • 29.06.2020 Heute mit Leon mal wieder eine Dorfrunde gedreht und dabei die Setterine getroffen, die völlig unerwartet in einem Garten war, wo sonst NIE ein Hund war, und Leon auch noch angebellt hat! Da ist Mister Junghovi fast an die Decke gegangen, war nur sehr mühsam zu bändigen und hat einige Zeit gebraucht, bis er sich auf seinen Namen besonnen und sich dadurch dann auf Klara und mich konzentriert hat. Dafür gab es dann auch Belohnung, aber lieber Himmel, der Hund hat nichts anderes gemacht als Leon selbst, wenn ein anderer Hund an seinem Zaun vorbei kommt. Na, Klara meint zu Recht, selbst bellen und angebellt werden ist halt ganz was anderes...
  • 26.06.2020 Diese Woche hat Klara mal wieder Schule und die Morgenspaziergänge müssen mit der Chefin alleine stattfinden. Das ist schon richtig ungewohnt für alle außer Klara, die freut sich, dass sie in die Schule darf. Na ja, immerhin haben wir fast jeden Tag Luna getroffen, sie und Leon kommen wieder ins Training. Einmal allerdings waren die beiden und auch Bou im Wasser, und nach dem Baden spielt Bou mit Leon - Hovigesetz! Da hat Luna überhaupt nichts zu melden, und das hat Bou ihr auch unmissverständlich klar gemacht. Luna hat sich unterwürfig ins hohe Gras am Bachrand verzogen, aber bei jedem Versuch, doch auch mitzuspielen, hat Bou einmal böse zu ihr geschaut und sie hat es doch lieber sein lassen. Erst als Bou dann ausgetobt war, durften die beiden Jungen wieder miteinander toben. So praktisch Luna ist, wenn Bou sich in Ruhe in der taufeuchten Wiese wälzen will, so sehr stört sie die "Herrenrunde"...        -----         Gestern abend sind wir nacheinander den beiden Jägern in ihren Autos begegnet und die Hovis sind beinahe durchgedreht. Ich hatte alle Mühe, Bou zu halten, als sein Erzfeind Asko vorbeigefahren wurde, und als dann auch noch Yaskas Auto kam, hat Leon sich losgerissen und ich habe aus Fairnessgründen Bou auch erlaubt, zum Auto hinzurennen. Yaskas Herrchen Thomas hat nur den Kopf geschüttelt ("des sind zwei Verrrückte!"), aber er hat halt auch eine tolle Hündin... Danach waren die Hovis jedenfalls fix und alle.
  • 21.06.2020 Leon schaut wie hypnotisiert eine Stelle auf dem Teppich an, würde gerne hintapsen, traut sich aber nicht und macht insgesamt einen irritiert-ängstlichen Eindruck. Klara schaut nach, was da ist und findet eine halbtote Wespe. Das erstbeste, was ihr in die Hände kommt, um der Wespe den Garaus zu machen, ist eine drehbare Himmelskarte. Die ist allerdings recht biegsam, deshalb braucht es drei Schläge, bis die Wespe endgültig tot ist und dann im Garten entsorgt werden kann. Leon steht daneben und schaut zu, aber beim ersten Schlag flüchtet er sich ans andere Ende des Wohnzimmers und hat offenbar Angst, die Schläge seien eigentlich für ihn... Auch die Himmelskarte möchte er dann lieber nicht in seiner Nähe haben, aber ein Krauli von Klara kann man annehmen. Ach Du Dusseltierchen!
  • 20.06.2020 Meine Schwester ist gestern abend mit ihrer Familie bei uns eingefallen (Spaß!) - aber ein bisschen war es für die Hovis tatsächlich wie ein Überfall, denn sie hatten schon unter der Treppe geschlafen, als der Besuch ankam. Bou hat alle sofort erkannt und sich aus dem Getümmel rausgehalten, aber Leon hatte ziemliche Probleme, sich mit meinem Neffen (jetzt 6 Jahre) und meiner Nichte (4) zu arrangieren. Erik ist sehr schüchtern und rennt dann lieber vor Leon weg, als sich mit kalter Nase anstupsen zu lassen, und Marta ist zum Ausgleich recht wild und rennt sowieso viel - tja, aber ein Junghovi ist allemal schneller! So hat er Erik ein paarmal fast umgeworfen, und Klara und ich waren ganz schön gestresst und beschäftigt, Leon zu beruhigen und davon abzuhalten, auf dem tramüpolin Rettungsaktionen durchzuführen. Heute morgen sind Leon und Bou besonders begeistert zum Morgenspaziergang aufgebrochen, danach waren sie erstmal k.o. Weil ich zur Arbeit musste, hat Klara das Hundebewachen übernommen, aber heute ging es wesentlich besser, Nino hatte sich wieder gefangen und erinnert, wie man mit kleinen Kindern umgeht. Außerdem ist die ganze Familie dann noch zum Autohaus gefahren, und heute nachmittag sind sie schon weitergefahren zu Oma.
  • 15.06.2020 Heute morgen endlich mal wieder Luna getroffen. Aber die beiden Jundspunde sind außer Training, schon nach recht kurzer Zeit hatten sie genug vom Toben und wollten heim bzw. weiter.           ---------           Mittags gab es dann Suppe mit ausgekochten Knochen, ein Festmahl für die Hovis. Da hat es Leon beim Knochenkauen auch nicht gestört, dass sich eine Wasserflasche angeschlichen und neben ihn gelegt hat und dann auch noch immer näher rangerutscht ist. Auch das Hergeben des Knochens musste Leon üben, und es ist ihm sehr schwergefallen. Erst beim dritten Mal hat er mir nicht mehr mit Lefzenzurückziehen gedroht, sondern sich den Knochen anstandslos abnehmen lassen.
  • 14.06.2020 Heute abend waren wir schon fast am Wendepunkt unserer Strecke, als Leon sehr energisch Witterung aufgenommen und sich in die Leine gehängt hat. Selbst Leberwurst aus der Tube hat ihn nicht interessiert. Kurz danach haben wir auch verstanden, warum, denn keine 5m neben uns ist im Roggenfeld ein Reh aufgesprungen und Richtung Wald weggerannt. Leon wollte erst nach hinten weg - Klara hat gehalten. Dann nach vorne - Klara hat gehalten. Leber wurst von mir weiter uninteressant. Um Klara herum - keine Chance. Zwischen Klaras Beinen durch nach hinten weg - geschafft! Mit ausgezogener Flexileine im Schlepptau ist er auf dem Weg um das Feld herum und dann in den Wald gerannt. Diesmal allerdings hat er sich dabei um ein paar Bäume gewickelt und ein Zurückkommen verhindert. Ich habe zu Bou gesagt, er solle Leon suchen und bin mit ihm in den Wald gegangen, wo Bou allerdings nicht sehr weit mit mir rein wollte und nur zögernd hinterher kam. Klara hat ihren Nino dann gleich am Waldrand, aber ein paar Meter neben dem Weg, entdeckt und befreit. Bou hatte Leon wohl auch gefunden, aber nicht kapiert, dass er mich hinbringen soll. Glück gehabt, kleiner Räuber!
  • 12.06.2020 Wir sind zurück von drei Tagen Besuch bei Oma. Eine große Sorge ist mir inzwischen genommen, der Zaun zum Dorf hin ist neu und kann deshalb nicht mehr unter Leon zusammenbrechen, sollte er jemals dagegen springen. Und da hatte ich immer ein bisschen Angst, weil ja direkt im Nachbarhaus ein Aussie-Rüde wohnt. Den haben wir dann die ersten eineinhalb Tage überhaupt nicht gesehen, im Garten konnten wir aber auch nicht viel machen, denn es hat in Strömen und fast ohne Pause geregnet. Bou hat sich sofort wieder eingelebt, Leon dagegen hatte die ganze Zeit Stress, konnte nicht gut schlafen und war irgendwie ziemlich aufgedreht. Beim Spazierengehen geht es viel in den Wald, und da gibt es viele Rehe, das hat eine große Herausforderung für Klara bedeutet, aber sie hat ein paarmal ganz klasse den losstürmenden Junghovi gehalten. Bou entwickelt sich sehr fürsorglich, lässt nach dem ersten Sprung sofort das Hinterherrennen sein und macht es mir möglich, mit ihm an lockerer Leine an Leons Leine entlang nach vorne zu laufen und Leon am Halsband zu halten, so dass Klara es leichter hat, die Leine verkürzen kann und besser auf Leon eingehen kann. Wir haben beide wirklich den Eindruck, Bou hat kapiert, dass er uns mit Leon helfen muss. Wäre sehr typisch für ihn... Außerdem gab es ein DRAMA um eine Wasserflasche, die Klara am Bett stehen hat und für die nächste Nacht neu füllen wollte. Die Flasche hat nämlich ganz komisch geknackst, und Leon hat total Angst davor bekommen, sich mit eingezogenem Schwanz auf die Seite geworfen und sich dann vor der Flasche ans andere Ende des Hauses verdrückt. Keine Chance, auch nicht, als Bou sich das Ding mal angeschaut hat und völlig entspannt geblieben ist. Am nächsten Tag Teil zwei, unbeabsichtigt: da habe ich eine neue Flasche Wasser geholt, um sie auf den Tisch zu stellen, musste damit an Leon vorbei, hatte den Vorfall aber schon komplett vergessen, bis Leon sich wieder auf die Seite geworfen hat, panisch schwanzklopfend und fiepsend. Klara konnte auch nicht zu ihm vordringen, Leckerli haben nicht geholfen, so haben wir dann eben die Flasche zum Tisch gebracht (wo sie offenbar stehen darf) und Leon in Ruhe gelassen. Hat einige Zeit gedauert, bis der Junghovi wieder normal war... Schon lange war Leon nicht mehr so aufgeregt, als wir dann Donnerstag nachmittag das Auto gepackt haben, er wollte unbedingt wieder mit. Zurück in Willmars sind wir dann gleich nach dem Auspacken mit den Hunden gelaufen, danach war besonders unser Kleiner fix und fertig und hat richtig gut geschlafen. Heute war er dann auch viel entspannter als bisher, auch im Vergleich zu den Tagen vor dem Oma-Besuch. Abends haben wir uns eine neue Strecke überlegt, weil es wirklich sehr heiß war und überall noch Leute unterwegs waren. Schattig im Wald mit anschließendem Baden im Bach, das hat den Hovis sehr gut gefallen und es gab nach langer Zeit mal wieder ein kurzes, aber heftiges Raufen und Rennen nach der Abkühlung im Wasser. Unterwegs musste Leon eine Stelle am Wegrand ganz genau untersuchen, und als Klara geschaut hat, warum, hat sie dort auf einem Stein acht große schwarze Käfer gesehen, die Leons ganze Neugierde geweckt hatten...
  • 06.06.2020 Auf den Spaziergängen haben wir es zunehmend mit Hasen zu tun, was für Leon an der Leine eine ziemliche Herausforderung bedeutet. Heute morgen allerdings wurde in dieser Hinsicht alles bisherige getoppt. Auf einem Maisfeld tummelten sich drei Hasen, die müssen noch ziemlich jung gewesen sein, denn bei Näherkommen der Hovis sind sie zum anderen Ende des Feldes gerannt, haben sich dort aber sicher gefühlt und das Spielen angefangen. Die ganze Zeit deutlich sichtbar für Leon und Bou. Bou hat sich sehr schnell beruhigt und hingesetzt, Leon musste anfangs von uns beiden festgehalten werden. Es hat eine Weile gedauert, bis er sich hinsetzen konnte, noch länger, bis er sich gelegt hat (allerdings ist er gleich wieder aufgesprungen) und nochmal länger, bis wir die ersten Schritte weiter vorwärts gewagt haben. Leon hat dann auch noch ziemlich lang gezogen und insgesamt noch 5 Versuche unternommen, nach hinten zu den Hasen weg zu kommen, bis er sich dann endlich auf Klara und ihre Leckerli einlassen und ordentlich Fuß gehen konnte. Erst dann durfte er auch wieder die ganze Länge der Flexileine zur Verfügung haben. Auch auf dem Rückweg war das Maisfeld erneut ein Thema, aber inzwischen waren selbst diese Hasen klug genug gewesen, sich zu verziehen, und Leon musste sich nicht erneut derart aufregen. Wir haben heute gelernt, dass selbst unser Hibbel nicht minutenlang "unter Strom" stehen kann, wenn der Reiz einfach nicht verschwindet, aber es dauert gewaltig, bis die Erregung wieder runterfährt und Leon ansprechbar wird.
  • 03.06.2020 Nach langer Zeit endlich mal wieder Flächensuche! Die Gruppe hat schon zwei oder drei Trainings gehabt seit Corona, aber ich hatte immer keine Zeit. Heute hat es gepasst, und obwohl bei uns ein heftiges Gewitter getobt hat, sind wir losgefahren. Am Trainingsort war es dann tatsächlich komplett trocken. Leon hat sein Warm-Up mit Hollys Herrchen Robert gemacht, musste aber gleich nach dem Loslaufen erstmal unbedingt einen Löwenzahn markieren, bevor er dann Robert gesucht, gefunden und auch sehr schön angebellt hat. Der erste Durchgang sollte dann für ihn eine gezogene Anzeige sein, zum Wieder-Reinkommen, d.h. er sieht die Opferperson in etwa 70m Entfernung noch in den Wald rennen und wird auch einmal gerufen. Weil Leon auch hier unterwegs erstmal schnüffeln musste, hat der Trainer die Versteckperson wieder aus dem Wald gerufen und wollte Leon im Wald ansetzen statt auf dem vielfach benutzten Spazierweg. Als wir uns nur zum Wald hinbewegt haben und die Versteckperson wieder in den Wald gegangen ist, ist Leon losgerannt wie von der Kanone abgeschossen, hat gesucht und gefunden und im Liegen begeistert gebellt, bis ich da war. Der Trainer meint aber, das Weglaufen noch zu sehen sei ein derart hoher Reiz, dass der Hund dafür eigentlich alles andere ignorieren müsste, selbst wenn er jetzt drei Monate Pause hatte. Gegenmittel entweder andere Belohnung oder kastrieren... Naja, das kommt erstmal nicht in Frage... Beim zweiten Durchgang gab es dann mit dem Trainer als Versteckperson die erste Hochsitz-Suche, für Leon zunächst angedeutet, weil er das ja noch nie hatte. Der Trainer ist drei Sprossen auf die Leiter gestiegen, ich sollte Leon im Wald nicht weit weg vom Hochsitz ansetzen und Leon wurde auch gerufen. Am Hochsitz hat er ziemlich schnell das Problem erkannt und von unten losgebellt, sich dann, als der Trainer wieder unten bei ihm war, hingelegt und weiter gebellt. Das hat gut gefallen. Wird schon, Rabauke! Das nächste Mal gibt es dann mal keinen Käse, sondern Nassfutter (Tipp von Hollys Herrchen), mal sehen, wie das hilft.
  • 01.06.2020 Klara und Herrchen waren bei Opa zu Besuch, die Hunde mit mir alleine hier. Hat gut geklappt, nur Nino musste sich erst daran gewöhnen, dass er abends nichts mehr bei Herrchen abstauben kann, weil der ja nicht da ist. Am ende ist er dann aber auch mit mir zusammen schlafen gegangen, hat sich aber nie in mein Zimmer gelegt, sondern immer in den Flur zwischen die Türen zu mir und zu Klaras Zimmer. Und die Begrüßun, als die beiden wieder da waren, war natürlich unglaublich.
  • 28.05.2020 Klaras Freundin ist zu Besuch und wird auch freudig eingelassen. Nachdem die beiden eine ganze Zeit lang auf dem Dachboden verschwunden waren, sind sie dann in den Garten gekommen. Leon hatte schon wieder vergessen, dass er Adriana schon gecheckt hatte, hat sie kurz verbellt, dann aber seinen Fehler eingesehen und war wieder ganz normal. Dass allerdings gleich zwei Menschen auf dem Trampolin hüpfen, das erschien der Garten-Security dann doch zu gefährlich. Zum Abstellen dieser Gefahr hat sich als ideales Mittel angeboten, außer zwei Menschen auch noch zwei Hovis auf dem Trampolin zu haben - Hüpfen unmöglich!   ------             Außerdem herzlichen Glückwunsch an Leons Halbschwester Faye zum 5. Geburtstag!
  • 26.05.2020 Gott sei Dank, Bou kann wieder laufen! UND Amseln jagen kann er auch wieder... Klara und ich haben trotzdem eine Morgenstrecke ohne Luna und mit der Möglichkeit zum schnellen Umkehren ausgesucht, wir wollten das Bein nicht gleich wieder voll belasten. Bou ist etwa nach dem halben Hinweg dann auch deutlich langsamer geworden und wollte umkehren. Klara und Leon sind noch weiter gelaufen, aber Richtung Waldrand um die Felder abgebogen, um außer Sicht zu kommen, denn Leon fand es nicht richtig, von Chef und Chefin weg zu gehen. Leon hat sich dann auch noch etliche Male bei Klara vergewissert, dass sie jetzt wirklich mit ihm alleine anderswo laufen will, und dann hat er das Tempo angezogen. Bou hat lange geschnüffelt und beim Aufsehen davon entsetzt festgestellt, dass er die Hälfte der Truppe "verloren" hatte. Das hat ihm schlimm zugesetzt, weil er offenbar nicht gut genug aufgepasst hatte. Er hat Klara und Leon natürlich schnell geortet und mit den Blicken verfolgt und wollte dann auch eigentlich nicht mit mir zurück Richtung Auto gehen. Erst als er ohne Leine laufen durfte, ging es etwas besser. An einer Bank haben wir dann auf die anderen beiden gewartet. Bou hat sich mit Blickrichtung auf die Strecke zum Krauli bei mir eingeparkt udn sich sehr gefreut, als seine Familie wieder aufgetaucht ist. Auch Leon war glücklich, dass alle wieder vereint waren. Es gab dann am Auto auch nicht so viel Einsteigetheater wie sonst.     --------      Auch heute mittag ist bei Bou alles in Ordnung, er braucht keine weitere Schmerztablette und kann wieder einwandfrei laufen.
  • 25.05.2020 Heute morgen hat Bou auf dem Spaziergang gleich zweimal sehr wild und lange mit Leon gerauft und getobt, Luna haben wir dafür nicht getroffen. Bou hat allerdings heftig dafür bezahlt, denn mittags konnte er kaum noch laufen, hat seine linke Vorderpfote immer abgespreizt gehalten und ist nur losgehumpelt, wenn es wirklich wichtig war. eine Schmerztablette mittags hat erstmal nichts geändert, so dass ich nachmittags mit de Tierärztin telefoniert habe. Ich wollte Bou aber auch nicht ins Auto springen lassen und wieder raus, das belastet ja immer die Pfoten, und so schlimm wie heute ging es ihm schon lange nicht mehr. Wir haben uns dann geeinigt, die Nacht abzuwarten und eventuell morgen früh vorbei zu kommen.
  • 17.05.2020 Zum Morgenspaziergang wollten wir heute mal wieder ans andere Ende des Dorfes fahren. Leon stand vor dem Auto und wollte partout nicht einsteigen. Also ist Bou zuerst in den Kofferraum gesprungen. Das Problem ist nur, dass Leon sich nicht traut, zu Bou ins Auto zu springen. Bou hat unsere Versuche, Leon mit Käse zu ihm ins Auto zu bewegen, eine Zeit lang vom Kofferraum aus beobachtet und ist dann ganz von selbst wieder rausgesprungen, um Platz für den Azubi zu machen. Leon ist dann sofort eingestiegen und Bou nach ihm auch wieder, und schon konnten wir starten... Bou kennt das ja schon, dass wir ihn dann irgendwann wieder auffordern, nochmal aus dem Auto zu springen, aber dass er das von sich aus macht ohne Kommando von uns, das war neu und für uns mal wieder ein Zeichen für seine ganz besondere Art von Intelligenz.
  • 16.05.2020 Heute abend haben wir am Kehrpunkt der Runde geparkt, weil das Auto dort unter Bäumen stehen kann und sich in der Sonne nicht aufheizt. Beide Hunde waren recht lustlos, so dass Klara und ich den Weg über schon überlegt haben, ob wir nur hin und zurück oder doch die ganze Runde gehen. Am Wendepunkt wurde uns dann allerdings die Entscheidung abgenommen. An der dortigen Wegkreuzung hat sich ein vorwitziges Jungfüchschen blicken lassen. Nach einem kurzen abschätzenden Blick ist es eiligst wieder außer Sicht gerannt. Bou hat sich schnell wieder beruhigt (Fuchs weg, alles gut), aber Leon hat sich unglaublich aufgeregt und wollte mit allen Mitteln hinterher. Er hat sich in die Leine gestemmt und Klara hatte gut zu tun, ihn zu halten. Nach mehrmaligem Ansprechen hat er dann auf seinen Namen gehört und zu mir geschaut, dafür gab es in dieser Situation gleich Käse als Belohnung. Statt dann aber brav mit uns umzukehren, ist Leon nach zwei Schritten nach hinten wieder in die Leine gesprungen. Weil Klara das schon kennt, konnte sie ihn halten, aber leicht war das nicht.
  • 15.05.2020 Beim Abendlauf haben wir nach etwa einem Viertel der Runde einen anderen Hund gesehen und die Runde abgekürzt, um auszuweichen. Damit Bou und Leon genug Bewegung bekommen, wollten wir dann vom Auto aus noch ein Stück in einen anderen Weg laufen. Wir sind aber nur wenige Schritte gekommen, dann haben die Hovis es geschafft, sich komplett selbst zu fesseln. Leons Leine war unter Bous Schwanz durch gelaufen und hatte sich dort im Fell gnadenlos verfangen. Keine Chance, das wieder zu entwirren. Beide Hunde mussten bei mir stehen bleiben und warten, während Klara zurück zum Auto gerannt ist und aus dem Verbandkasten die Schere geholt hat. Damit konnte ich dann Bou aus Leons Leine befreien, es hat vier Schnitte gebraucht, weil sich so viele Fellsträhnen mit der Leine verfilzt hatten. Und bis das Fell dann von der Leine entfernt war, ist nochmal einige Zeit vergangen. Danach hatte keiner mehr Lust auf weitere Bewegung, die Hunde haben dann noch im Garten gerangelt. Leon stellt immer mal wieder die Machtfrage, verliert aber jedes Mal.
  • 12.05.2020 Heute bin ich mittags mal wieder mit den beiden nacheinander durchs Dorf gelaufen, Leinentraining. Morgens hatte es schon viel besser geklappt, aber zum Fahrradfahren war es mir einfach zu kalt... Der Aufreger war dann unser Dofbrunnen. Weil das Becken einen Sprung hat, steht jetzt ein großer schwarzer Kübel unter dem Einlauf. Bou hatte Durst, aber zunächst keine Vorstellung, wie er an das Wasser kommen könnte. Als ich ihn zum Sprung in den Brunnen aufgefordert habe, hat er zwei Fehlversuche gebraucht, bei denen er nur am Rand hochgesprungen war, dann hatte er verstanden, wie es gehen soll, ist in den Brunnen gesprungen, hat ausgiebeig aus dem sschwarzen Kübel getrunken und ist dann wieder rausgehüpft. Kein Problem. Leon hatte zwar keinen Durst, aber die Denksüportaufgabe wollte ich ihm auch stellen. Er hat es allerdings nicht kapiert, ist immer nur am Rand hochgesprungen, selbst als ich ein Stückchen Käse in den Brunnen geworfen habe. da ist er nur zusätzlich verzweifelt, dass er nicht rankommt. Mit der Aufforderung zum Springen hat er dann einen Mordssatz vom Brunnenrand auf der einen auf den Rand der anderen Seite gemacht und dann wieder runter, stand danach kläglich auf der anderen Seite und hatte den Käse immer noch nicht. Also bin ich selbst ins Brunnenbecken gestiegen, um ihn zu mir zu rufen. Beim dritten Versuch hat er es dann endlich kapiert, ist zu mir gesprungen, hat seinen Käse und viel Lob bekommen, wollte aber dann keinen einzigen Schluck Wasser saufen, sondern stand wie ein begossener Pudel da und hat gewartet, dass er endlich wieder rausspringen darf. Ich glaube, er hat das mit Badewanne verwechselt, in die er nur zum Waschen muss, wenn er sich in fürchterlich stinkendem Dreck gewälzt hat...
  • 11.05.2020 Nach langen Wochen ohne Schule wegen Corona darf Klara heute endlich wieder hin, allerdings mit reduziertem Stundenplan und auch nur jede zweite Woche. Für mich und die Hovis bedeutet das allerdings, wir müssen morgens wieder alleine laufen. Und das sind wir alle drei nicht mehr gewöhnt, stellt sich heraus. Leon und Bou ziehen ganz ordentlich an der Leine und wollen sich nicht so recht neben mir einreihen, und für Käse habe ich keine Hand mehr frei, weil zwei Leinen doch mehr Platz brauchen als eine. Na ja, wir haben es geschafft, die Morgenrunde ohne besondere Vorkommnisse zu absolvieren. Und danach gab es noch ein wildes Toben im Garten, weil Leon (und manchmal auch Bou) zur Zeit an der Leine spazieren geht - Brut- und Setzzeit. Und dan kann man sich einfach nicht richtig austoben, besonders wenn man auch seine Kumpeline nicht trifft.
  • 06.05.2020 Klara will als Teil einer Challenge, zu der ihr Rhönradverein herausgefordert wurde, am Gartenreck mit einer Rolle Klopapier zwischen den Füßen einen Hüftumschwung machen. Blöd nur, dass ihr großer Hovi in Spiellaune ist und dringend mal ausprobieren muss, was man eigentlich mit Klopapier alles anstellen kann. Sie springt ans Reck, Bou kommt von hinten und schwupp - Klopapier weg! Und die Erkenntnis beim Hovi: man kann das besonders gut zerfetzen! Leon hatte keine Zeit, der hatte gerade den Streit-Knochen erbeutet...
  • 04.05.2020 Jetzt hat es doch noch bis Sonntag gedauert, bis es für jeden Hovi den Geburtstagsknochen gab, aber es war ein voller Erfolg. Alle beide haben am Sonntag nachmittag ohne Unterbrechung gekaut; natürlich gibt es einen Favoritenknochen, um den es immer wieder Streit gibt und den sie sich mit immer neuen tricks gegenseitig abluchsen (Leon wollte ihn sogar mit zum Spazierengehen nehmen...). Die Zähne freut's, besonders die von Bou sind strahlend weiß wie schon lange nicht mehr. 
  • 30.04.2020 Nun ist es schon zwei Jahre her, dass Giulina zwei Tage zu früh ihre Trächtigkeit für beendet erklärt und den L-Wurf vom Eichwaldsgrund auf die Welt gebracht hat! Alles Gute zum Geburtstag, Leon! Und Deinen Geschwistern Lando, Lucy, Leila und Leni ebenso einen tollen Tag und alles Gute! Wir wollen auch nicht Deinen Bruder Luke vergessen, der schon kurz nach der Geburt über die Regenbogenbrücke gehen musste, und wir denken auch an Mama Giulina, die ihm inzwischen gefolgt ist.      ------          Leon hatte einen schönen, wenn auch verregneten Tag, leckeres Futter und mittags nach langer Zeit mal wieder eine Dorfrunde, die sehr aufregend war. Das Geburtstagsgeschenk, ein Kalbsunterbein, gibt es erst morgen, denn gestern gab es schon zur Suppe ausgekochte Knochen, das wäre dann zu viel geworden. Aber es läuft ja nicht weg...
  • 26.04.2020 Hei, heute mittag ist Leon anstandslos mit mir Fahrrad gefahren! Ganz ohne Klara und ganz ohne Theater! Kleine Leute/Hunde werden groß... Und abends hatte die Chefin dann noch die Idee zu einer kleinen Foto-Session, das Ergebnis kann oben und in der Bildergalerie bewundert werden.
  • 21.04.2020 Heute haben wir die Mittagsbewegung ausfallen lassen und sind dafür abends mit den Hovis losgeradelt. Ich hatte Leon an der Leine, weil er noch ziemlich gezogen und Klara sich das nicht zugetraut hat. Kurz vor den großen Wiesenflächen sind uns zwei Radfahrer begegnet, die Hunde haben auch ganz toll am Wegrand neben uns gewartet, aber dann bin ich früher als Klara losgefahren mit Leon als "Hilfsmotor". Mein Rad wurde sofort von Klaras noch stehendem Rad gebremst, nur ich nicht wegen Leon - klassischer Sturz. Mir ist nichts passiert, aber die Kette ist rausgesprungen. Während ich mich darum gekümmert habe, wollte ich Klara mit den beiden Hunden schon mal auf die restliche Strecke schicken zum Toben, Rennen und Baden. Aber nicht nur Bou, auch Leon wollte keine paar Meter von mir weg, beide sind nahezu postwendend wieder umgekehrt. Zum Glück habe ich das Rad schnell repariert bekommen, so konnten wir dann gemeinsam weiterfahren, und jetzt sind die Hunde ohne Leine über die Wiesen gerannt und haben nach einem Bad im kühlen Bach auch noch kräftig getobt. Das tut immer wieder beiden richtig gut.
  • 20.04.2020 So, gestern konnte Bou nachmittags wieder sein Fleisch fressen, und zwar restlos. Abends wollten wir Fahrrad fahren, um die beiden Herren so richtig auszupowern, aber weil nachmittags Allegra zu Besuch an unserem Gartenzaun gewesen war und ihre Duftmarken hinterlassen hatte, sind beide Hunde komplett durchgedreht, an Fahrrad fahren war nicht zu denken. Also Hunde ins Auto und ab zu einer der Spazierstrecken, die nicht durchs Dorf führen. Dort allerdings haben wir schon im Heranfahren auf halber Laufstrecke ein parkendes Auto gesehen und als das von Molly (braune Labrador-Seniorin, 11 Jahre alt, glaube ich) identifiziert. Im Kofferraum ging Theater der Spitzenklasse los, schade dass wir kein Aufnahmegerät dabei hatten für den zweistimmigen Hovi-Chorgesang. Also kehrt und noch eine andere Strecke angefahren, wo die Hunde ihre Nerven beruhigen konnten und nur wegen des Waldstücks an die Leine mussten. Eine Stunde, nachdem wir wieder zu Hause waren, hat Bou mich mit Gefiepse vom Sofa geholt und auf die Frage, was er wolle, zur Küchentür geführt. Probehalber habe ich ihm Trockenfutter hingehalten, und er hat es sofort gierig aus meiner Hand gefressen. Und noch drei weitere Handvoll Trockenfutter. Leon hat natürlich auch etwas bekommen, beide hätten auch noch mehr gefressen, aber ich fand es dann genug. Wenig später lagen sie beide platt im Wohnzimmer und haben nur noch geschlafen. Offenbar hat das "Treffen" mit Molly wenigstens Bou signalisiert, dass das Pulver jetzt verschossen und die Standhitze vorbei ist. Und es erklärt natürlich auch, warum Bou so arg auf die Läufigkeit reagiert hat, braune Labbis sind nun mal sein Beuteschema...    ----      Heute morgen hatten wir dann zwei ganz normale Hunde, Bou hat auch wieder gefressen. Auf der Morgenrunde haben wir Luna getroffen und Leon konnte sich mal wieder richtig austoben. Nachmittags allerdings hat ihm irgendetwas den Appetit verschlagen, er hat sein Fleisch kaum angerührt und den größten Teil stehen gelassen. Entweder hat er morgens mal wieder etwas Ungutes gefressen, oder ihm ist die Angst vor dem Wind auf den Magen geschlagen. Der kommt mal wieder aus Osten, pfeift ums Haus und weht die Haustür auf und knallt dadurch die Terrassentür mit Macht zu. Die Gartenstühle sind heute stehen geblieben, dafür hat der Wind den aufgespannten Sonnenschirm aus dem Ständer im Gartentisch gehoben und durch den Garten geweht. Leon war entsetzt! Und hatte den restlichen Tag Angst vor dem Gartentisch, der Schuppentür (die hatte im Wind geschlagen, weil sie nicht richtig zu war) und sonst noch allem Möglichen. Er hat immer wieder ganz arg unsere Nähe gesucht oder sich in sichere Ecken gerettet. Der Abendspaziergang auf der Strecke, auf der wir gestern Molly gesehen haben, war dann doch eine Herausforderung, denn erstens roch es eben nach Molly, aber zweitens war auf einem Feld am Weg ein Traktor und Menschen, und die gehören da nunmal nicht hin! Das weiß Leon genau!
  • 19.04.2020 Nach wie vor leiden wir mit den Hovis unter der unbekannten läufigen Dame. Bou hat es wirklich schlimm erwischt, er konnte in den letzten Tagen so gut wie nichts fressen, noch nicht einmal Fleisch oder Milch, auch keine Hundekekse. Nur das abendliche Kau-Teil ging, und Herrchens Geburtstagskuchen, außerdem die Hackfleischfüllung von gefüllten Paprika, nicht aber die Soße dazu... Gestern konnte er dann immerhin eine Dose fressen, aus der Hand gefüttert selbstverständlich. Bei Trockenfutter schaut er angeekelt und geht. Leon dagegen frisst seinen Napf leer und den von Bou auch noch, mag aber im Moment keine Äpfel. Die gehören seit gestern (wieder) zu den wenigen Dingen, die Bou ab und zu fressen kann. Vor jedem Spaziergang dreht Bou fast durch, kläfft, springt an uns hoch und kreiselt um sich selbst vor Aufregung. Leon macht ihm das jetzt nach, weil man das scheinbar neuerdings machen muss, damit die Menschen loslaufen. Außerdem macht es natürlich Spaß...
  • 15.04.2020 Also wer im Moment läufig ist, das würde ich schon gerne mal wissen. Seit zwei Tagen reagiert Leon so stark wie noch nie in seinem jungen Leben, er konnte z.B. heute morgen keine reife süße Birne fressen, und dabei ist das sein absolutes Super-Lieblingsobst, das er mit höchster Andacht ganz langsam regelrecht schlemmt, wenn er es denn mal bekommt. Gemeinsam mit Bou trägt er immer mal wieder fiepsige Liebeslieder vor und nichts ist mit ihm anzufangen - zum Spielen zu unkonzentriert, aber dennoch immer wieder um unsere ganze Aufmerksamkeit bedacht, wenn er nicht gerade wieder dringend draußen die guten Düfte inhalieren muss. Bou ist so neben sich wie schon sehr lange nicht mehr, immer wieder reckt er die Nase hoch in den Himmel und wittert in alle Richtungen, dabei trägt er der inbekannten Dame gerne jaulend seine Anbetung vor. Fressen geht nur noch mit Fleisch, ein Entenhals wurde heute abend angewidert abgelehnt, dafür will er aber am liebsten immerzu raus und laufen. Die Strecke heute morgen allerdings war wohl falsch, auf dem Rückweg hat er uns regelrecht vorwärts gescheucht zurück zum Auto, damti wir endlich wieder in den Dunstkreis der Angebeteten kommen. Und heute abend müssen sie auf der Abendrunde auf eine noch ganz frische Duftspur gestoßen sein, denn beide sind in eine andere Richtung losgeschossen, als Klara und ich sei eingeschlagen haben. Auf unser Rufen hat Bou kurz das Schnüffeln an einer Markierung unterbrochen, nach uns geschaut, dann aber weiter gemacht und ist dann auch mit Leon gemeinsam auf der Fährte weiter gerannt, statt zu uns zu kommen. Weil der Abstand rasch größer wurde und es für mich so aussah, als wäre am Ende des Wegs die Hündin, sind Klara und ich zum Auto gerannt, hinterher gefahren und haben die beiden eingesammelt, was bei Leon nur unter größtem Protest und mit Heben ins Auto ging. Die Hündin haben wir dann nicht gefunden, aber den Berg gewechselt und eine andere Strecke genommen mit beiden Hunden an der Leine zum Runterkommen.
  • 13.04.2020 Heute morgen waren wir richtig stolz auf unser Blondi. Wir haben auf der Morgenrunde deutlich vor uns Luna und ihr Frauchen gesehen, die die Runde aber über die Straße abgekürzt haben. Für Leon zwei Wiesen, ein Bach und eben die Straße als "Hindernisse" auf dem Weg zu Kumpeline. Er ist losgeschossen, hat dann aber doch angehalten, nachgedacht, nach uns geschaut. Dann nochmal zwei, drei Sprünge vorwärts, wieder warten und schauen, nochmal los, aber nach erneutem Nachdenken hat er dann abgebrochen und ist zu uns zurück gerannt. Es gab ganz viel Käse dafür. Ich habe Lunas Frauchen angerufen, sie hat auch geantwortet, aber nicht gewendet. Leon hat noch einen Versuch, zu Luna zu kommen, gestartet, aber wieder abgebrochen und sich für uns entschieden. Da hat sich was getan während des Winters! Blondi wird erwachsen!
  • 08.04.2020 Letztes Wochenende hatten wir wieder Aufregung um Leon, dem es Samstag abend überhaupt nicht gut ging mit Erbrechen und Zittern am ganzen Körper. Wir sind um 20.30 Uhr zu unserer "Ersatztierärztin" gefahren, die rund um die Uhr Bereitschaft macht. Allerdings durfte wegen Corona nur eine von uns mit ins Sprechzimmer, was ich persönlich etwas albern fand, denn Klara und ich wären entweder beide gesund oder beide infiziert. Aber gut, ich habe vor der Tür gewartet, Klara und die Tierärztin haben Leon gegen seinen Willen in die Praxis geschleift. Er hat seine letzten Kräfte mobilisiert, um da nicht rein zu müssen. (Seitdem rätseln wir, ob er schon wusste, dass er wieder drei Spritzen bekommt (Fiebersenker, Antiemetikum und Antibiotikum) oder ob er sich noch daran erinnert hat, dass er hier zum HD-Röntgen war und ewig nicht wieder gehen konnte, weil er so langsam aufgewacht war... ) Jedenfalls hat er die drei Spritzen nur mit viel Mühe überlebt und sich sofort ins Auto und zu Hause unter die Treppe in seine Schutzecke gerettet. Wider Erwarten hat er dann aber die Nacht sehr gut überstanden und morgens war wieder unser Frechsdachs anwesend, noch leicht geschwächt, aber ansonsten ganz der alte. Es gab, nachdem Klara Fieber gemessen hatte und die Temperatur wieder ganz normal war,  eine kurze Morgenrunde und entgegen der Anweisung der Tierärztin auch ein bisschen Trockenfutter, weil Leon sonst sein ausgespucktes Fressen von gestern nochmal vernichtet hätte. Diagnose: akuter Magen-Darm-Infekt mit 40° Fieber.       --------         Das Fahrradfahren mittags ist jetzt einige Male für Leon ausgefallen, weil andere Hunde gelaufen sind oder Leon einfach nur müde war, aber wenn es stattfindet, klappt die Aufteilung, dass zunächst ich mit Bou und dann Klara mit Leon radelt, inzwischen sehr gut. Ändern darf man daran nichts, die Hovis sind verwirrt bis empört, wenn z.B. zuerst Klara mit Leon radelt und dann ich mit Bou oder wenn Klara, so wie gestern, mit BOU losfährt. Leon war hellauf empört und wollte die ganze Zeit tröstende Streicheleinheiten von seiner Chefin, ja und Bou ist Klara ausgebüxt zu Allegra... Die scheint jetzt in der Standhitze zu sein und macht sich offenbar immer wieder auf Männersuche, jedenfalls sehe ich zur Zeit häufig ihr Herrchen suchend hin und her fahren. Bei den Hovis hat sie es offenbar schon aufgegeben, da ist ein Zaun im Weg. Aber Leon leidet und musste letzte Nacht unbedingt mitten in der Nacht ein langes Krauli von Klara haben, bevor er wieder einschlafen konnte. Dann kommt er in ihr Zimmer, setzt sich ans Bett, haut seine Pfote zu ihr ins Bett und fiepst vor sich hin. Und wenn es genug Streicheln war, geht er wieder...     Zusätzlich zu Allegra war vor ein paar Tagen auch noch die Erzieherin aus dem Kinderheim mit ihrer Setterdame auf dem Radweg unterwegs und ist mir und Bou begegnet. Bou ist nach einem längeren Tanz um die Dame herum dann doch mit mir nach Hause gefahren, allerdings trailend mit der Nase am Boden und Vollbremsungen alle paar Meter. Er wollte auch nicht nach Hause abbiegen, sondern der Spur ins Dorf zum Kinderheim folgen und war dann im Garten fix und fertig, aber total aufgedreht. Mit Leon habe ich gewartet, bis die Setterine wieder zurück war, denn mit ihm an der Leine wollte ich ihr nicht begegnen, dann bin ich mit Leon losgejoggt. Allerdings war es mehr Stehen als Laufen, denn natürlich musste auch Mr. Junghovi alle paar Meter anhalten, schnüffeln und markieren. Wenden ging eigentlich gar nicht und wurde durch die Leine erzwungen, aber der Rückweg war trotzdem toll. Und danach war auch Leon total aufgedreht im Garten. Oh Mann, das reicht langsam auch mal wieder! Übrigens büxt leon anch wie vor zu Luna aus, besonders wen er sie morgens nicht zum Spielen getroffen hat. Aber das ist wohl nur noch Spiel-Entzug.
  • 02.04.2020 Junghovi kann nicht mehr richtig schlafen und weiß auch sonst nichts mit sich anzufangen, weil es nach Allegra duftet. Der Profi Bou reagiert noch ganz gelassen, macht auch beim Fahrradfahren an Allegra vorbei keinen großen Aufstand, während Leon fast durchdreht vor Aufregung und Klara ordentlich damit beschäftigt, dass GEMEINSAM und AUF DEM WEG geradelt wird. Auf der morgendlichen Ausweichstrecke, die wir inzwischen sehr gerne gehen, weil sie schön sonnig ist und beide Hunde frei laufen können, hat Leon jetzt zweimal hintereinander eine lange Ausbüxerei gestartet, immer an der gleichen Ecke. Dann schalten die Ohren auf Durchzug und das Gehirn auf Fressen (nehme ich an) und der Hund rennt los, egal was man macht. Bou war beim ersten Mal total besorgt ("Chefin, der Azubi ist weg!") und hat auch angesetzt, der Spur zu folgen, weil wir "Such den Leon" gesagt hatten und Bou sich ja immer bemüht, zu verstehen, was man von ihm will. Allerdings waren Klara und ich uns in der Situation nicht sicher, ob er wirklich Leons Spur hat und sind ihm nicht ins Unterholz gefolgt, weshalb Bou dann recht schnell den Versuch aufgegeben hat und lieber im gestreckten Galopp zurück zu seiner Chefin gerannt ist, damit er nur ja nicht auch noch verloren geht. Dass Leon danach an der Leine gehen musste, hat Bou dann aber gefreut, er ist mit besonders hoch gerecktem Schwanz weit vor Leon gelaufen, so richtig triumphierend. Beim zweiten Mal zwei Tage später ist Leon erst auf dem Rückweg ausgebüxt, wir sind auch ein Stück hinterher, aber er war diesmal deutlich schneller wieder da, wahrscheinlich musste er nur nochmal nachschauen, aber das leckere Fressen war halt weg. Trotzdem kommt er an dieser Ecke vorbei die nächsten Male an die Leine.
  • 31.03.2020 Nachdem wir vorgestern schon mal anstandslos (mit Käse in der Hand) an Lunas Garten und auf dem Rückweg an Luna selbst vorbei laufen konnten, haben wir das heute wieder gemacht und das Glück war Leon hold: Luna ist uns begegnet, wurde sogar abgeleint und durfte mit ihm spielen. Allerdings war Leon noch etwas verwirrt von den abklingenden Düften, Bou fand es nach einmal schnüffeln uninteressant. Die beiden jungen Wilden sind aber offensichtlich aus dem Training, viel konnten oder wollten sie nicht miteinander anfangen. Bou hat immer mal wieder Störmanöver gestartet, weil wir noch auf dem Hinweg waren und er es langweilig fand. Klara und ich haben uns dann für die abgekürzte Runde über die lange Tobewiese entschieden und das war goldrichtig. Bou hat sich erst im Rauhreif gewälzt und war dann bereit, sehr lang und wild mit Leon zu rennen und zu balgen. Im Garten ging die Toberei dann noch weiter, Bou war richtig in Spiellaune, hat Leon das ohrlose Quietsch-Kaninchen streitig gemacht und zunächst selbst mit mir damit gespielt. Weil aber beide Hovis ziehen wollten, habe ich Bou ins Haus gelockt und ihn für Klara an ein anderes Quietsch-Spielzeug "gehängt", die beiden haben wild gezogen, während ich im Garten mit Leon und dem Kaninchen gespielt habe. Als Bou mit Klara fertig war, kam er wie eine Furie raus und hat mit mir zusammen Leon und das Kaninchen gejagt und dann auch nochmal mit Leon am Kaninchen gezogen. Es hat noch eine ganze Zeit lang gedauert, bis beide aufhören und endlich zugeben konnten, dass sie müde sind und sich im Haus einen Schlafplatz gesucht haben. Mittags ist Bou nur mir zuliebe zum Fahrradfahren aufgebrochen, wollte aber nur ein kurzes Stück und das langsam laufen. Leon hat total gestreikt - er musste schlafen. Nachmittags gab es viel zum Aufpassen am Zaun, etliche Hunde, Spaziergänger, Fahrradfahrer und zur Krönung abends dann noch Allegra, die wohl ausgebüxt war, weil sie läufig ist und genau weiß, wo die schicken Hovi-Männer wohnen, aber von Herrchen leider wieder eingesammelt wurde. Trotzdem toll!
  • 28.03.2020 Ereignisreicher Tag. Morgens auf unserer momentanen Luna-Ausweichstrecke, wo Leon frei laufen darf, haben wir ein Stück voraus unseren Lieblingsjäger Thomas aus dem Wald kommen und dann einen Wiesenweg, der unseren Weg kreuzt, runterfahren gesehen. Wir waren schnell genug, um Leon anzuleinen, aber das hat dem Junghovi überhaupt nicht gepasst, der wollte zum Jägerauto hin und dann hinterher auf die Straße. Erst nach heftiger Gegenwehr und als Thomas außer Sicht war, hat Leon aufgegeben. Ein Stückchen weiter kam von hinten noch ein Jäger (auch ein sehr netter) und ist hinter uns den gleichen Wiesenweg raufgefahren. Diesmal haben wir Leon zu früh abgeleint und ihn hat wohl auch der Ehrgeiz gepackt ("nochmal entkommt mir ein Jägerauto nicht!"), besonders als er an der Steigung gemerkt hat, dass das Auto langsam bergauf fährt und er selbst schneller ist. Also Überholmanöver und dann vor's Auto springen zum Anhalten - und Ohren zu, damit die blöden Komm-Rufe der Menschen ausgeblendet werden. Na ja, zum Dank für dieses Manöver hat der Jäger wirklich angehalten und auch noch seine Hündin Vicky aus dem Auto gelassen. Und die hatte Lust, mit Leon zu rennen, auch mit Bou hat sie zwischendurch getobt. Auf dem Rückweg hat Leon dann im Wald etwas wahnsinnig Tolles zu fressen gefunden, da hat ihn auch überhaupt nicht interessiert, dass Klara und ich uns versteckt haben und Bou mit (der hat wirklich kapiert, um was es ging...). Schließlich haben wir das Verstecken aufgegeben und sind nachschauen gegangen, und da hatte jemand seinen Biomüll im Wald entsorgt, mit einer riesigen gekochten Kalbshaxe dabei. Klar, dass der Junghovi da nicht widerstehen konnte...  Aber toll von Bou, dass er bei uns geblieben ist! Ich habe Leon erstmal angeleint, damit er mit der Kalbshaxe nicht wegrennen konnte, und dann mit einer Tüte das Teil von ihm gefordert. Vielleicht lag es an der Leine, dass er es anstandslos hergegeben hat, sonst kann es nämlich leicht auch passieren, dass der Herr zur Verteidigung seiner Beute schnappt.     ------     Nachmittags hatte Klara mit Leon beim Fahrradfahren dann noch eine Begegnung mit Kessi. Das ging anstandslos, aber als Leon zum Weiterfahren wieder angeleint war, war er kaum noch zu halten, hat alle paar Meter aus mittlerem Renntempo eine Vollbremsung hingelegt, um drei Schritte zurück zu laufen und eine Pipi-Stelle stundenlang abzuschnüffeln. Nach dem dritten Mal hatte Klara keine Lust mehr, hat das Fahrrad stehen gelassen und den Hovi zu Fuß nach Hause gebracht.
  • 24.03.2020 Zwei Geschichten von Leon gibt es aus den letzten Tagen noch nachzutragen. 1: Gelegentlich schnuppert das Jungtier mal an einem Baum den Stamm entlang nach oben, aber ohne den Verursacher des Geruchs zu finden. Neulich morgens bei einem Waldspaziergang war es dann aber so weit, Leon hat das erste Eichhörnchen seines Lebens auf einem Baum gesehen. Und er wusste sofort, dass das dieses Tier sein muss, das er schon oft gerochen hatte. Und was macht man dann als Junghovi? Also jedenfalls als Leon? Natürlich versuchen, den Baum hochzuklettern! Und wenn das nicht geht, weil man dummerweise bei Klara an der Leine ist, dann wenigstens jeden einzelnen Baum am Weg kontrollieren, ob da weitere Eichhörnchen drauf sind...   2: Ein starker Ostwind fegt die Frühlingsgedanken radikal aus den Köpfen, drückt die Haustür auf und wirft auf der Terrasse zwei Gartenstühle um. Huuuhh, angreifende Stühle, da bekommt der Junghovi Angst! Der Profihovi schüttelt in Gedanken das weise Haupt und bleibt einfach liegen, um weiter tolle Düfte zu inhalieren. Die Chefin stapelt die Stühle alle direkt an der Hauswand, so dass der Wind damit keinen Unfug mehr anstellen kann, aber das beruhigt Leon überhaupt nicht, der meidet den ganzen Tag lang die Terrasse und geht nur noch durch die Gartentür ins Haus. Sicher ist sicher!              ----------            Gestern bin ich zur Probe mal mit Bou an Luna vorbei geradelt. An der Leine zu laufen hat ihm nicht gefallen, und er war total aufgeregt, dass er nach zwei Wochen endlich mal wieder Richtung Dorf laufen durfte, aber Luna selbst hat ihn überhaupt nicht interessiert, nur die Gerüche am Weg, der so lange nicht kontrolliert worden ist. Klara traut der Sache aber noch nicht so recht, und weil wir beide außerdem erkältet sind, wird der erste Versuch der normalen Morgenrunde noch bis zum Wochenende verschoben.
  • 22.03.2020 Jetzt haben wir doch glatt Lunas 2. Geburtstag am 19.3. vergessen! Aber wenn wir sie auch dauernd meiden müssen, ist das ja kein Wunder... Die Läufigkeit hat wohl den Höhepunkt überschritten, jedenfalls fiepsen seit gestern die Hunde nicht mehr, wenn sie an Lunas Garten vorbeigefahren werden.    ----    Gestern abend waren wir mit der Abendrunde schon fast fertig, als wir direkt neben unserem Auto ein anderes parkendes Auto gesehen haben und dazu einen telefonierenden Menschen (Willmars ist Funkloch, für Handy-Empfang muss man auf den Berg...). Dummerweise mussten wir das letzte Stück recht steil bergab laufen, und ich hatte schon Angst, wie das gehen würde. ABER: die Hovis haben es hervorragend gemeistert und sind an der kurzen Leine brav Fuß gegangen, Leon sogar mit durchhängender Leine und zu seiner Klara schauend, Bou mit leichtem Zug. Erst recht kurz vor unserem Auto hat dann auch Leon leicht gezogen, aber er musste ja auch sein Auto bewachen und verteidigen. Der junge Mann mit dem Telefon ist zur Seite gegangen, und wir konnten anstandslos zum Auto laufen und die Hunde einsteigen lassen. Das war schon richtig gut, und das Training mit Käse in der Hand hat offensichtlich Erfolg gehabt.      ------          Heute war bei schönem Wetter, aber eiskaltem Wind jede Menge Abwechslung auf dem Radweg vor dem Haus geboten. Mittags bin ich mit Bou Fahrrad gefahren, da hatten wir zunächst auf dem Hinweg Balou im Gegenverkehr, das hat an der Leine sehr gut geklappt. Auf dem Rückweg stand dann Allegra mitten auf dem Weg und weit und breit kein zu ihr gehörender Mensch. Sie verträgt sich ja mit Bou, die beiden haben ein bisschen gerangelt, weil Bou ihren Geruch schon interessant fand, sie aber noch nicht so wirklich beschnuppert werden wollte. Dann kamen Fussgänger, deshalb bin ich stehen geblieben und vom Rad abgestiegen. Da ich nicht wusste, wie Allegra reagiert, wollte ich Bou nicht anleinen. Es war aber kein Problem, beide Hunde haben sich nicht sonderlich für die Spaziergänger interessiert, also bin ich dann weitergefahren. Allegra hat beschlossen, uns zu folgen, allerdings mit größer werdendem Abstand, je weiter wir von ihrem Zuhause weg waren. Weil unser Nachbarskind oft mit Allegra spazierengeht, bin ich dann mit Bou zu den Nachbarn gegangen (toll da war er schon lange nicht mehr!). Allegra kam auch mit und hat reichlich Streicheleinheiten bekommen, bis die Tochter sich angezogen hatte und sie nach Hause gebracht hat. Die ganze Zeit habe ich mich schon gewundert, warum Leon nicht im Garten war, der hätte eigentlich bellen müssen wie verrückt. Aber als ich dann nach Hause kam, kam er mir ganz verschlafen entgegen, und Klara hat bestätigt. dass Leon überhaupt keine Anstalten gemacht hatte, in den Garten zu wollen. Aber als ich dann mit Leon rausgegangen bin zum Joggen, da ist seine Nase aufgewacht und hat überall ganz frische Allegra-Spuren entdeckt! Hei, an Joggen war nicht zu denken, es war eher Stop and go, der Herr musste wirklich an jedem dritten Grasbüschel schnuppern. Bei Allegras Hof kam uns dann unser Nachbarskind auf dem Heimweg entgegen, da musste Leon unbedingt den Gurt, der als improvisierte Leine gedient hatte, ausgiebig beschnuppern. Erst danach konnte er dann laufen, da waren die Spuren weg... Er wollte dann aber recht schnell wenden und wieder den duftenden Teil des Wegs nach Hause laufen.
  • 18.03.2020 Huh, wir kämpfen mit Lunas Standhitze und den Folgen, die besonders unseren Jungspund heftig treffen. Der kleine Mann kann einfach mit seinen Gefühlen noch nicht umgehen, will ständig Betreuung, kann sich aber dann doch nicht konzentrieren und rennt wieder weg zum Inhalieren. Beide Hunde gemeinsam halten uns mit Türen öffnen und schließen ganz ordentlich in Bewegung, sie kommen grundsätzlich nicht gemeinsam rein, sondern zeitlich versetzt. Immerhin ist das Wetter herrlich, so dass die Menschen viel mit im Garten sein können, das gefällt den Hovis.
  • 13.03.2020 Der Morgenspaziergang heute hatte zwei Seiten - Hinweg: starker, kalter Gegenwind genau aus dem Dorf (LUNA!!!) und begeistert vorwärts laufende Hovis, die aber beide immer brav auf Rufen gekommen sind (schnauzeleckend, weil es Käse gibt...); Rückweg: kaum Wind, und falls doch von hinten, dafür Sonne von vorne und hinter mir her schleichende Hovis, die umkehren für die falsche Entscheidung hielten und beide immer wieder zu Trainingseinheiten aufgefordert haben, damit es wenigstens Käse gibt, wenn man schon vom Dorf weg laufen muss...     -----     Tja, und wieder zu Hause hat dann Corona zugeschlagen und meine Planungen durcheinander gewirbelt: Schule und Kindergarten bis zum Ende der Osterferien geschlossen, der Kindergarten wollte auch die heutige Einheit leiber nicht mehr, weil die Kinder wegen der "Ferien" völlig aufgedreht seien und auch eine Geburtstagsfeier ansteht. Und auch alle HZD-Veranstaltungen sind bis Ende April abgesagt, d.h. tschüß Körung! Den Sommer über sind nach bisheriger Planung nur Körungen im Norden, wo ich wirklich weit fahren müsste, also wird es Herbst werden, Mitte September in Wetzlar wahrscheinlich. Außer es wird irgendwann in Aschersleben oder Kassel nachgeholt, das weiß im Moment natürlich niemand. Denn anders würden die Herbstveranstaltungen sehr voll werden... Na ja, wenigstens hat Jule Wurfplanungs-Termin Januar, was Decken etwa im November bedeuten würde, das sollte zu schaffen sein.
  • 10.03.2020 Draußen regnet es in Strömen, gleichzeitig gibt es viel zu erzählen - perfekte Kombination! Los geht es mit Samstag morgen. Da waren wir zum Spazierengehen mit dem Auto unterwegs, um mal wieder eine andere Strecke zu laufen. Wieder zu Hause ist Leon aus dem Auto gesprungen, hat einmal links und einmal rechts geschaut und dann den Turbogang eingelegt - zack, weg war er. Ich habe ihn bei Luna im Hof wieder eingesammelt, was nur mit heftiger Gegenwehr möglich war, denn Luna war im Garten und die beiden wollten unbedingt zueinander. Bous Bein geht es besser, aber noch nicht richtig gut, deshalb heute nochmal Schmerztablette.      -----     Sonntag mittag wollte ich gerade mit Bou mit dem Fahrrad losfahren (Bein wieder in Ordnung), als Luna bei uns vorbei kam und dann auch den geplanten Weg gegangen ist. Also haben KLara und ich das Radfahren mit den Hovis abgesagt, das wäre extrem anstrengend geworden. Dafür sind wir abends losgeradelt und das war richtig schön. Leon hat einen rasantenTrab vorgelegt, bei dem Bou kaum mithalten konnte/wollte und Klara kam sich bei Leon an der Leine vor wie ein Rennradler auf der Abfahrt ins Tal, hat ihn aber im Griff gehabt. Die jungen Wilden zusammen... Auf dem letzten Teilstück der Strecke mit großen Wiesen auf der Seite haben wir Leon dann abgeleint, und er war sooooo glücklich! Er ist über die ganze Breite der Wiesen bis zum Bach gerannt, hat uns dabei aber immer im Blick behalten und wollte offensichtlich nicht ausbüxen, sondern einfach nur rennen. Bou hat das genützt, um sich in Ruhe zu wälzen, ohne vom Azubi angesprungen zu werden. Auf dem Rückweg wurde Leon dann nach dem Wiesenstück wieder angeleint, hatte damit aber kein Problem, er war fix und fertig und das Tempo war auch deutlich niedriger als auf dem Hinweg.    ----     Gestern hatte Leon dafür zum Ausgleich einen rabenschwarzen Tag. Schon beim Morgenspaziergang ist er mir das erste Mal ausgebüxt, als ich seit Herbst zum ersten Mal wieder probiert habe, ohne Leine an dem Bauernhof (wo es unheimlich viele Katzen gibt...) an der Morgenrunde vorbei zu gehen. Wir waren (mit Käse) eigentlich auch schon vorbei, doch dann hat Leon noch einmal zurückgeschaut, eine Katze gesehen und weg war er. Und dann hat man ein Problem, den Hund wieder einzufangen, denn er rennt mit Begeisterung durch die Scheune, um die abgestellten Fahrzeuge herum und hin und her, weil ständig neue Katzen auftauchen und vor ihm wegrennen. Ein Abenteuerspielplatz par excellence! ich kann ja sogar verstehen, wie toll Leon das findet, aber blöd ist es halt trotzdem. Mittags, als wir von der Schule gekommen sind, ist Leon aus dem Auto gesprungen und hat etwa 100m entfernt auf dem Radweg eine Betreuerin der Lebenshilfe.Schule mit ihrem Teenie-Schützling im Rollstuhl gesehen. Und was macht man da als Junghovi, wenn die da nicht sein dürfen? Hinrennen, kurz vorher stehenbleiben, nicht so recht wissen, ob das gefährlich ist und deshalb mal knurren. Unbedingt, Leon! Als hättest Du den Rollstuhl niciht schon das ganze letzte Jahr durch vom Zaun aus gesehen! Also bin ich mit dem Auto hinterher, habe Blondi eingefangen und mich entschuldigt. Die Betreuerin war sehr souverän und hat von sich aus vorgeschlagen, er solle doch mal schnüffeln, damit er sie in Zukunft kenne. Als durfte Leon nochmal raus und hat sogar noch ein kleines Krauli bekommen, bevor ich ihn wieder ins Auto geladen habe. Bou war sauer, weil er bei Klara warten musste und kein Krauli bekommen hat, obwohl er ja brav war UND Therapiehund ist...    Und abends in Schönau sind wir wieder über die Wiesen gegangen, Leon hat es auch gefallen, aber er ist auch da nochmal richtig weit weg gerannt. Als ich dann endlich in Sichtweite zu ihm war, ist er immer noch nicht gekommen, sondern nochmal weiter weg gelaufen, das gab dann doch ordentlich Schimpfe und Fußgehen an der kurzen Leine mit Sitz und Halt, bis das ordentlich geklappt hat. Und abends im Hof springt er aus dem Auto und haut wieder ab, wieder zu Luna! Da war das Maß dann voll, Leckerli gab es für ihn nicht und er musste Bou zuschauen.    ----     Heute morgen spricht mich dann Lunas Frauchen an, ob ich bei meinen Hunden noch gar nichts merken würde, Luna würde seit Freitag bluten. Na, das erklärt wenigstens einen Teil der Ausbüxerei! Aber ich bin tatsächlich - mit Käse in der Hand - bisher und auch heute anstandslos an Lunas Garten vorbei gekommen, auch wenn sie im Garten ist. Nur bellen darf sie nicht. Schon bemerkenswert, was der Käse ausmacht, finde ich. Nun gut, das gibt aber vielleicht dann doch ab morgen eine andere Spazierstrecke, es wird ja jetzt täglich interessanter... Und schließlich ist heute mittag Leons DM-Ergebnis gekommen, er hat N/N! UND der erste Anruf für Ende des Jahres als Deckrüde! Leons Züchterin und Zuchtwartin Rita hat bei mir schon Interesse angedeutet, deshalb war ich nicht total überrascht, nur davon, dass die Züchterin noch nicht einmal Leons Körung abwarten wollte - sie hat ihm allerdings im Herbst Verhalten 3 abgenommen und denkt wohl, das sei eine Formalität.In Kassel auf der Ausstellung Ende April treffen wir die hübsche Ona Jule Hovyland Italy leibhaftig, mal sehen, was sie und Leon voneinander halten. So, das war's!
  • 07.03.2020 Ein bisschen haben wir schon noch Probleme mit dem Laufen, deshalb gab es heute mittag noch eine Schmerztablette und jetzt geht es wieder. Vormittags war noch alles ohne Auffälligkeiten, weshalb wir uns den Besuch in der grundsätzlich rappelvollen Samstags-Sprechstunde gespart haben. Wenn es Montag nicht besser ist, gehen wir halt doch mal zur Tierärztin.
  • 06.03.2020 Zunächst heute die Aufklärung, warum wir die ganze Woche Luna nicht getroffen haben, sie hat eine Wunde im Ballen, die beim Toben immer wieder aufreißt, soll sich schonen und deshalb Leon nicht treffen. Blöd, aber verständlich. Und dann war heute wieder Kindergarten angesagt. Ausnahmsweise war ich mal zu früh mit dem Packen der Tasche fertig und habe mich erdreistet, mich nochmal aufs Sofa zu setzen. Also so geht das aber nicht! Fand Bou, der sich empört schauend vor mir aufgebaut hat, bis ich dann doch aufgestanden bin. Leon hatte inzwischen die Tasche inspiziert und natürlich die Leckerlidose erschnuppert, weshalb er dann UNBEDINGT mit wollte. Dass ich ihm zum Warten Entenstreifen ins Hundebett geworfen haben, hat ihn überhaupt nicht interessiert, er wollte bloß schnell neben Bou mit durch die Tür huschen und dann mitfahren. Ich habe dann Bou allein aus der Tür laufen lassen, damit ich Leon am Halsband festhalten konnte, und Leon erst losgelassen, als ich schon draußen und die Tür halb zu war. Da hat er dann kapituliert, auch wenn er mir leid getan hat. Er soll ja auch Besuchshund werden, aber ich kann nicht alleine zwei Hunde im Blick behalten, schon gar nicht bei der momentanen Gruppe recht aufgedrehter Kinder. Heute waren wir wieder im großen Turnraum, und da werden wir jetzt auch bleiben, der Nebenraum der Gruppe letzte Woche war einfach zu eng. Heute hat alles gut geklappt, wir haben die Körpersprache von Hunden besprochen und nochmal wiederholt, wie man sich bei Hunden verhält. Der kleine Zappelphilipp, der letzte Woche mit Bous Zahn zusammengestoßen war, hat daraus jedenfalls nicht viel gelernt und war wieder sehr aufgedreht, hat aber wenigstens Abstand zu Bou gehalten. Am meisten hat die Kinder sowieso interessiert, warum ich eine große Schüssel in meiner Tasche hatte, und sie waren begeistert, als sie dann endlich mit zwei Bällen dort hinein werfen durften. Tore schießen um Leckerli sozusagen. Dann gab es natürlich wieder eine Runde Füttern und Streicheln, sie wollten dann aber alle nochmal nur streicheln, das kannte Bou so nicht und war etwas verwundert, hat aber still gehalten. Beim Rausgehen kamen dann Kinder aus anderen gruoppen und wollten streicheln, und auch eine andere Erzieherin wollte Bou anschauen, aber ich habe erklärt, dass er jetzt Schluss hat und das deshalb gerade nicht möchte. Ich bin dann ohne Bou nochmal reingegangen, weil es jetzt wohl doch auch in den anderen Gruppen Interesse gibt, damit wir das in Ruhe besprechen können. Mit dem Ergebnis, dass wir jetzt pro Gruppe etwa 6 Einheiten plus ein Abschlussfest machen, damit wir bis zum Schuljahresende noch alle Gruppen schaffen. Tja, da war das Deutsch-Projekt dann wohl doch nicht sooo wichtig...   ----       Nach dem Kindergarten musste ich noch verschiedenes erledigen, und als wir danach wieder zu Hause waren, hat Bou sich schon überlegt, wie er aus dem Auto springt, ud danach hat sofort die Vorderpfote gehoben und ist keinen Schritt gelaufen. Also habe ich ihn gleich wieder einsteigen lassen, um zur Tierärztin zu fahren. Dort auf dem Parkplatz war von Humpeln aber keine Spur mehr, Bou musste unbedingt jeden einzelnen Stein abschnüffeln und wollte mich hin und her ziehen. Deshalb bin ich wieder umgekehrt, und zu Hause hat er wieder gehumpelt... Also mittags Schmerztablette, die aber wohl erst nicht geholfen hat. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich zur Arbeit weg war, jedenfalls konnte Bou laut Klara nur mühsam fressen, weil er nicht nach unten zum Napf gekommen ist. Abends, als ich wieder da war und mit zusammen mit Klara mit den Hunden gelaufen bin, war dann aber alles wieder gut und Bou ist total gut gelaufen. Kleiner Schauspieler!
  • 04.03.2020 Erkenntnis von heute morgen: wenn Luna in ihrem Garten bellt, klappt das mit dem Laufen an lockerer Leine NICHT.... Nachmittags ist Balou bei uns vorbei gekommen, ein gerade ein Jahr alt gewordener Sennenhund, der regelmäßig bei uns vorbei kommt und ebenso regelmäßig von den Hovis verbellt wird. Wobei Balous Frauchen sagt, manchmal würden Nino und Bou auch auf dem Balkon liegen und keinen Ton von sich geben... Heute jedenfalls war ich im Garten und Balous Frauchen ist zum Beschnuppern bis an den Zaun herangekommen. Balou war ganz aufgeregt, aber besonders Leons Beelen hat sich deutlich verändert und wurde richtig giftig, gleichzeitig hat er aber so wild wie nur möglich mit dem Schwanz gewedelt. Balou ist ganz schön erschrocken bei diesem Empfang und hat erstmal einen Satz rückwärts gemacht. Nach mehreren Versuchen ist er dann vorne tief gegangen zur Spielaufforderung und hat meine Hunde einmal angebellt - wau! Das hat Leon aber nicht beeindruckt, anderer Hund direkt an seinem Zaun geht gar nicht (außer es ist Luna...)! Deshalb hat Balous Frauchen dann den Rückweg angetreten. Ich denke, Leon und Balou müssten sich mal auf einer großen Wiese begegnen, dann wären sie bestimmt im Nu beste Kumpels, weil altersmäßig nicht weit auseinander. Bou muss einmal die Rangordnung klarstellen und würde dann hoffentlich die beiden spielen lassen, so wie er das auch bei Luna tut. Mal sehen, ob wir das irgendwann schaffen.
  • 02.03.2020 Heute morgen gleich die Trainingsanregungen aufgenommen und mit Käse in der Hand den Spaziergang begonnen. Bou hat bei lockerer Leine sofort angezogen, aber Leon ist ganz brav neben mir her gelaufen mit durchhängender Leine und der Nase zum Käse. Das war schon nicht schlecht!       -----          Abends in Schönau war es dann endlich hell genug, dass wir wieder auf dem Hinweg über die Wiesen an der Brand laufen konnten. Leon konnte es gar nicht glauben und ist gerannt und gerannt, weit voraus, aber auf Rufen für Käse sofort angeschossen gekommen, um gleich wieder loszurennen. So ein glücklicher Hund! Am Schluss hat er sichauch noch in Wildschweindreck gewälzt und ist noch schneller als vorher auf einer Fährte kreuz und quer über die Wiese davon gerast. Für den Rückweg auf dem Radweg habe ich ihn dann an die Flexi genommen, es hat zu dämmern begonnen und ich wollte am Waldrand entlang kein Risiko eingehen. Das war aber auch kein Problem, der Hund war k.o...
  • 01.03.2020 Heute mittag haben Klara und ich die Hunde ins Auto gepackt und sind nach Gierstädt gefahren zum Trainingsplatz der OG Thüringen bei Marina und v.a. Wolfgang Gliem. Die Hovis waren total aufgeregt, als sie aussteigen durften, und schwer zu halten, weil es so aufregend war. Bou allerdings hat wohl den Platz sofort wieder erkannt und gleich mit "Iiiii, hier werde ich am Baum angebunden und meine Chefin geht weg" verbunden. Er hat deshalb bei Klara an der Leine fürchterlich zu mir gezogen und ist mir von hinten in die Beine gelaufen, so dass ich Leon nicht mehr halten konnte, der seinerseits sofort den einzigen Nicht-Hovi, einen Collie, in der Runde ausgemacht hatte und sich gleich mit ihm anlegen wollte. Gott sei Dank ist ihm dann zwei Meter vor dem Collie doch der Mut ausgegangen und ich konnte ihn wieder einsammeln und mit Bou zuasmmen an einem Baum festmachen. Dann ging es irgendwie ziemlich plötzlich los auf den Platz, deshalb haben wir beide vergessen, die Leckerli einzustecken. Klara hatte ordentlich mit Bou zu kämpfen, der immerzu zu seiner Chefin wollte, wenn er nicht gerade die  Mädchenpipi-Spuren auf dem Platz abgeschnüffelt hat. Immerhin hat sie ihn nach einer Zeit auch mit Wolfgangs Hilfe ganz gut in den Griff bekommen. Bou ist halt doch auch ein alter Hase... Leon und ich hatten dagegen überhaupt keinen guten Tag, der junge Mann wollte den Platz quadratzentimerterweise abschnüffeln und hat sich nicht die Bohne für mich interessiert. Ohne Leckerli auch gar nicht so einfach, wobei ich aber glaube, das hätte schon Käse sein müssen, normale Leckerli hätten seine Aufmerksamkeit heute nicht gepackt. Und dann kam noch dazu, dass bei Leon der Gehorsam mit jedem Schimpfen und Stress immer schlechter wird, während er sich durch Lob deutlich bessert, aber es gab halt einfach nichts zu loben... Wolfgang hat dann angeordnet, dass die Hunde einzeln am Zaun angebunden werden und der Mensch sich ein Stück entfernt, da war der ach so wilde Blondi plötzlich ganz kleinlaut und eingeschüchtert, hat sich ganz brav hingesetzt und die anderen Hunde, auch den Collie und einen erwachsenen Hovi-Rüden, anstandslos vorbeilaufen lassen. Bou auch, Profi eben. Dann gab es einen Wechsel in die andere Platzhälfte zu einer anderen Betreuerin, hier sollte ein bisschen Agility stattfinden. Also Slalom, Wurst unter Bechern suchen, auf einem Teppich hinsetzen und sitzenbleiben und springen. Bou hat das ganz gut gemacht, leider war bei den Bechern ein unschlagbar tolles Mädchenpipi, das hat ihn immer wieder abgelenkt und vom Suchen angehalten. Leon dagegen hat erst gar nichts gemacht, außer den Pipifleck beschnüffeln, dann hat er ein bisschen Hundewurst von der Trainerin bekommen, danach fand er dann die Trainerin fantastisch und ist beim zweiten Durchgang direkt auf sie zugerannt und hat sie beinahe umgeworfen. Gott sei Dank sind es ja alles Hovi-Menschen, die solche Kaliber kennen...  Nach der Kaffeepause (die war echt schwer verdient!) sind wir dann aber gefahren und haben die Übungen für die Körung sein lasen, denn wir fahren immerhin 1,5 Stunden. Bou hat sich sehr gefreut, wieder zu Hause zu sein! Aber das wird definitiv wiederholt, die Hunde haben es offensichtlich nötig. Wenn Klara keine Zeit hat, dann fahre ich alleine mit Leon.
  • 28.02.2020 Zum Ausgleich für Leons Flächensuche hatte Bou heute wieder Kindergarten, aber heute war irgendwie der Wurm drin. Es ging schon los damit, dass Leon mit aus der Tür gehuscht ist, ich konnte ihn gerade noch am Halsband schnappen und festhalten, aber er wollte partout nicht wieder zurück ins Haus, noch nicht einmal für Entenfleisch. Das hatte er zum Warten bekommen, aber heute liegen gelassen, um dabei zu sein. Schließlich hat Klara ihn ins Haus bekommen und ich konnte mit Bou losfahren. Wegen der Ferien war nur ein Teil der Kinder da, deshalb waren wir nicht im großen turnraum, sondern im kleinen, sehr engen Nebenraum der Gruppe. Und die Kinder waren total hibbelig, weil es morgens geschneit hatte und sie gerade von einer Geburtstagsfeier in der Gruppe kamen. Keines hat richtig zugehört, ständig war jemand bei Bou und schließlich ist ein besonders aufgedrehter Junge, der auch immer wieder Ermahnungen seiner erzieherin bekommen hat, von hinten zu Bou hin gegangen und hat ihn umarmt. Ich habe das nicht schnell genug gesehen, weil ich die Kinder vor Bou im Auge hatte, aber Bou hat gedankenschnell den Kopf nach hinten genommen und den Jungen weggestupst. Ein anderer Hund hätte geschnappt, das hat Bou wohl nicht getan, aber er hat nun mal seine Zähne im Maul und einer davon hat wohl die Backe des Jungen gestreift. Es gab keine Verletzung, noch nicht mal einen Kratzer, aber eine deutliche Rötung war zu sehen, weh getan hat es bestimmt auch ein bisschen und natürlich hat das Kind einen gehörigen Schreck bekommen. Es hat lange auf dem Schoß seiner Erzieherin gebraucht, bis es sich erholt hatte und schließlich doch nochmal Bou einen Keks geben konnte. Natürlich haben wir uns entschuldigt, aber die Erzieherin hat auch Wert darauf gelegt, dass der Junge eigentlich selber Schuld war und die Kinder zuhören und sich dann auch daran halten müssen, was ich ihnen sage. Ein Hund ist kein Kuscheltier, mit dem man machen kann, was man will. Es gab aber auch etwas erfreuliches, nämlich das Angstkind von letzter Woche, das heute gleich dreimal hintereinander Bou aus der Hand einen Keks gegeben und ihn danach noch gestreichelt hat. Zu Hause war Bou irgendwie mitgenommen, konnte zunächst seinen Apfel nicht fressen und hat erstmal ein langes Krauli von der Chefin gebraucht, bis das dann doch ging. Er hatte wohl den Eindruck, dass irgendwas nicht so war wie sonst, ich glaube sogar, er war der Meinung, dass er irgendwas nicht hätte tun dürfen/sollen.
  • 26.02.2020 Endlich mal wieder Flächensuche! Leon hat sich wahnsinnig gefreut, als ich seine Kenndecke eingepackt habe. Beim Warm-Up war er richtig gut, bei der ersten Suche hat er dann aber nach den ersten Käsestückchen lieber weiter nach eventuell verlorenen Stückchen gesucht, als nochmal ein paar Bäume weiter hinter seinem "Opfer" herzulaufen und dort richtig viel Käse zu bekommen. Und auf dem Weg aus dem Wald hat er mich ständig zur Seite gezerrt und wollte wirklich überall schnüffeln. Ich konnte ihn nicht richtig bändigen, weil ich das Halsband nicht mit in den Wald genommen hatte. Weil der Trainer geschimpft hat, habe ich Leon dann die Leine um den Hals gelegt und ihn so zum Auto geführt. Der Trainer war nicht begeistert von dieser ganzen Suche und hat recht energische Worte gefunden, da war ich ganz froh, dass ich bei den Durchgängen von Holly und Sunny nicht als Versteckperson gebraucht wurde und den Anpfiff erstmal verdauen konnte. An meiner Karte habe ich dann gesehen, dass Leon seit 6 Wochen nicht mehr dabei war, das ist ja auch eine lange Zeit! Beim zweiten Durchgang ging es viel besser und Leon ist 1a an der Leine Fuß aus dem Wald gelaufen, nur an den Versteckpersonen hat er leichte Unsicherheiten gezeigt, die der Trainer darauf zurückführt, dass er zu lange allein dort bleiben und bellen musste. Kann sein, vor 6 Wochen hatten wir noch sehr kurze Wege mit höchstens dreimal Bellen, bis ich da war. Heute war ein sehr starker Wind, bei dem die Hunde alle wahnsinnig schnell Witterung bekommen haben und deshalb lange auf ihre Menschen warten mussten. Aber außerdem ist mir dann aufgefallen, als ich auc hbeim zweiten Durchgang für Holly und Sunny nicht gebraucht wurde, dass Leon im Auto gefiepst hat, und als ich ihn rausgelassen habe, wollte er schnurstracks Richtung Dorf gehen, woher der Wind kam. Als er das nicht durfte, hat er sich hingesetzt, Nase in den Wind, Pfote auf meinen Arm, hat ein Krauli gebraucht und dabei wieder leise vor sich hin gejammert. Ich glaube ja, der junge Mann hatte schlimmen Hormonstress, und dafür hat er das im Wald echt gut gemacht. Da gehen nämlich auch viele Hunde aus dem Dorf spazieren. Mal sehen, ob das mit der Flächensuche noch lange weiter geht. Alle anderen haben freitags Zeit und treffen sich da regelmäßig, nur ich muss da arbeiten, das macht es recht schwierig für Leon und mich. Schade wär's für Leon, aber ich kann auch nicht erwarten, dass nur für mich der Kurs umgelegt wird. Und heute habe ich mich schon richtig als Außenseiter und nicht mehr als Teil der Truppe gefühlt.
  • 25.02.2020 Jetzt ist es amtlich, Leon ist fruchtbar! Das wollte ich geklärt haben, bevor wir die Körung in Angriff nehmen, damit mir sowas wie bei Bou nicht nochmal passiert. Leon hat auch gleich bewiesen, dass er jetzt als erwachsen zu gelten hat, als nämlich eine Gruppe unseres Kinderheims an unserem Garten vorbei kam, während ich in der Küche gerade das Hundefutter vorbereitet habe. Dreimal ist Blondi rausgeschossen, um zu bellen, kam dann aber immer wieder eiligst zurück, um nur ja das Futter nicht zu verpassen. Das hat er noch schneller als sonst verschlungen und ist sofort wieder raus zum Aufpassen. Für große Hovis ist halt Aufpassen wichtiger als Fressen, das weiß man doch!    Bou dagegen fand, es seien ja nur Kinder, also harmlos, und damit sei das Futter selbstverständlich wichtiger. Aber wenn der Kumpel bellt, muss man wohl doch mitmachen, jedenfalls ist auch er immer wieder mit in den Garten gerannt, kam aber immer noch vor Leon (kopfschüttelnd) zurück.
  • 24.02.2020 Morgendliches treffen mit Holly bei uns in Willmars. Ein bisschen Bammel hatte ich ja, Leon ohne Leine auf duftenden Wegen laufen zu lassen, aber ich hatte Holly vergessen und ihre entschiedene Vorstellung, dass Leon nicht vor ihr laufen darf. Das hat sie immer wieder rigoros durchgesetzt unter Aufbietung all ihrer Kräfte (Holly war am Ende fix und fertig...), so hatte Blondi keine Chance, abzuhauen und wir einen vergleichsweise entspannten Spaziergang. Man muss halt nur rechtzeitig zur Seite springen, wenn Holly und Leon als Knäuel den eigenen Weg kreuzen...
  • 22.02.2020 Ich bin heute morgen mal wieder einen anderen Weg gegangen als sonst, Abwechslung freut nicht nur die Hunde... Nach kurzer Strecke haben die beiden auf einem nahezu parallel laufenden, aber durch Wiesen und Bach entfernten Weg unseren Lieblingsjäger ausgemacht. Leon hat sic hin die Leine gestemmt und wollte am liebsten nach schräg hinten (hin-)rennen, es hat gedauert, bis er sich wieder auf mich konzentrieren und die Hoffnung aufgeben konnte. Das war aber erst der Anfang, denn Thomas hat den Weg gewechselt und nur wenig später uns überholt. Ich hatte beide Hovis abgesetzt und am Halsband, aber Leon hat sich trotzdem losgerissen und ist vors Auto gesprungen. Thomas hat auf ein paar Worte gehalten, aber keine Chance auf Yaska für die Hovis. Und mein Gott, war Leon schwer zu halten, als Thomas dann wieder losgefahren ist! Wieder etwas weiter liegt rechts abseits des Wegs eine Futterstelle (zu der Leon mir auch schon ausgebüxt ist), und dort hat dsa Jägerauto Halt gemacht. Bou hat es sofort gesehen, ist aber brav bei mir geblieben, Leon hat es nicht mitbekommen vor lauter Ziehen geradeaus. Und das will etwas heißen, denn normalerweise bekommt Mister Blondi schneller als alle die Anwesenheit von Menschen/Hunden mit. Aber das Jägerauto kam von der Futterstelle zurück auf den Weg und ist dann vor uns her weiter Richtung Dorf gefahren, während ich mit den Hovis umkehren wollte. ging bloß nicht mit Blondi, der alle vier weit gespreizten Pfoten so tief wie möglich in den Matsch gestemmt hat udn auf keinen Fall in die von mir gewünschte Richtung wollte, sondern entgegengesetzt. Also habe ich ihn das erste Stück schrittweise rückwärts gezogen, bis er dann endlich mitgekommen ist und sich nur noch bei jedem Schritt umgeschaut hat. Puuh, alle drei waren nach diesem Ausflug fix und fertig! Die Hovis haben sofort den Garten gestürmt, um sich ja nichts entgehen zu lassen. Schon seit ein paar Tagen durftet es draußen wohl ziemlich gut und besonders Leon hat ordentlich Stress mit den Gefühlen, die diese Wohlgerüche bei ihm auslösen... Immer wieder kommt er rein und braucht intensive Streicheleinheiten, alternativ fällt er Bou an und fängt sich eine Runde Ärger ein. Jetzt habe ich wenigstens einen Verdacht, wer den Herren derart die Köpfe verdreht.
  • 21.02.2020 Hipp hipp hurra, KINDERGARTEN!!! Bou hat sich gefreut wie ein Schneekönig, ist die Treppe runtergerast und hat vor der Tür Wartekringel gedreht, bis ich endlich auch da war und ihn mit zum Auto genommen habe. In Ostheim wollte Bou dann erstmal die Straße kontrollieren, aber wir waren sowieso schon knapp dran, das durfte er dann nicht. Die Kinder und die betreuende Erzieherin haben im Turnraum schon gewartet und waren ganz aufgeregt. Bou hat sich souverän neben mir hingelegt und gleich erstmal dem Jungen neben sich die Hand abgeschleckt. Nach einer Vorstellungsrunde haben wir dann die Tasche mit all den Dingen ausgepackt, die man für einen Hund so braucht. Vieles war ziemlich klar, teilweise kamen aber auch sehr kreative Antworten, wofür man das brauchen könnte. zu den Plüschhunden (Hundegesellschaft für den eigenen Hund) hatten sie die Idee, dass der Hund vielleicht besser einschlafen kann mit Plüschtier. Zur Uhr (ein Hund braucht ZEIT) haben sie gemeint, vielleicht, damit man rechtzeitig aufsteht und sich um den Hund kümmern kann. Als sie alles wieder in die Tasche geräumt hatten, gab es eine erste Streichelrunde, weil die ersten sich nicht länger beherrschen konnten und ausprobieren wollten, wie Bou sich anfühlt. Dann haben wir noch um Leckerli gewürfelt und dann durften sie nochmal streicheln und füttern, bevor Bou und ich uns verabschiedet haben. Interessant fand ich auch, dass das eine hundeängstliche Mädchen (das auch schon ziemlich desinteressiert mit Schmollschnute dabei saß) aus der Tasche nichts ausgepackt und sich auch nicht an der Diskussion beteiligt, aber beim Würfeln mitgemacht hat, und da musste sie sehr dicht an Bou vorbei, um das Leckerli zu holen und auf die richtige Zahl zu legen. Ich bin gespannt, wie das mit ihr weitergeht. Jedenfalls war Bou glücklich, das ist die Hauptsache. Nächste Woche sind zwar Faschingsferien, aber wir dürfen trotzdem kommen, da begleiten uns vielleicht Klara und Leon.
  • 19.02.2020 Beim Laufen in Schönau habe ich deutlich gemerkt, dass Bou gestern an die Leine musste. Er war ziemlich in meiner Nähe, hat immer wieder nach uns geschaut und sehr auf Leon und mich geachtet. Dadurch war auch das Laufen mit Nino gleich viel angenehmer.
  • 18.02.2020 Heute abend haben wir die Abendrunde in Angriff genommen und geschafft, aber Bou war derart weit voraus und hat auf nichts gehört, so dass ich ihn auch angeleint habe. Das fand er total blöd, aber es war für mich einfacher mit zwei Flexileinen als anders.
  • 16.02.2020 Heute morgen sind wir eine Wochenend-Strecke gelaufen, die viel am Waldrand entlang führt. Hinwärts war Leon an der Leine, zum Wenden sind wir dann über eine große Wiese gegangen und haben ihn abgeleint. Er hat sich sehr darüber gefreut, frei laufen und rennen zu können, und weil es gut ging, haben wir ihn dann auch den ganzen Rückweg ohne Leine laufen lassen. Erst kurz vor dem Parkplatz wurde er dann doch wieder angeleint, aber nur, weil der Parkplatz an einer wirklich gefährlichen Straße liegt.           --------             Mittags gab es eine Dorfrunde für jeden, und dabei ist mir heute ganz stark aufgefallen, dass Bou und Leon sich für völlig andere Stellen interessiert haben. Ein Straßenstück lang hat Bou regelrecht "Dogtrailing" gemacht, Nase dicht am Boden und los genau auf der Spur. Leon hat das gleiche Stück mit Nase oben und ziemlich uninteressiert passiert. Dafür sind wir dann am Grundstück eines kleinen Hundes vorbei gegangen, der Hund war bei Leon im Garten und hat gebellt, und Blondi hat sich in die Leine gestemmt, die Herausforderung angenommen und zurückgebellt. er hätte das sehr gerne ausdiskutiert, die Chefin aber nicht, die hat einen quer vor ihren Füßen stehenden Hund vor sich her geschoben und mitgezogen. Zu Übungszwecken musste Leon, als ich ihn dann endlich wieder ganz unter Kontrolle hatte, gleich nochmal umkehren und nochmal zu dem Hund hin. Diesmal ging es besser, aber lange noch nicht gut. Da müssen wir wohl noch üben. Das Problem ist nur, die nächsten Male wird der Hund wahrscheinlich nicht im Garten sein....Und Zeit muss ich auch erstmal dafür finden.           ----            Abends wollte ich dann endlich mal wieder die Abendrunde laufen statt immer nur des einen Teilstücks davon hin und zurück. Beide Hunde sind losgestürmt, und nach einem kurzen Stück habe ich auch gemerkt, warum. Jägertreffen am Parkplatz nach einem Viertel des Wegs! Und vielleicht ist da auch jemand läufig oder wird es, denn beide Hovis waren richtig närrisch und wollten nicht umkehren.
  • 14.02.2020 Nach mehreren Tagen ohne Treffen ist uns heute endlich mal wieder Luna begegnet. Leon und sie haben sich wahnsinnig über das Wiedersehen gefreut, sind ganz viel gerannt und haben heute auch ausgiebig gebalgt, mit Hochspringen aneinander, gegenseitigem Umwerfen und Am-Halsband-Packen. Bou hat ab und zu dazwischen gefunkt, sich aber meistens rausgehalten und dafür Mini-Leckerli gesucht, die ich ihm in die Wiese geworfen habe.
  • 13.02.2020 Ich bin nachmittags mit Bou zur Tierärztin gefahren, weil er sich immer noch so arg schleckt - dafür gab es jetzt wunschgemäß ein Antibiotikum - und um ihn zu wiegen. Und endlich hat sich was getan, er hat ein gutes Kilo abgenommen. Es gibt jetzt aber auch wirklich nur noch Mini-Portionen und fast jeden Tag Fahrradfahren, mehr geht wirklich nicht.
  • 12.02.2020 Heute wieder Treffen mit Holly und wegen duftender Wegränder in Willmars wieder bei Holly, das hat  wieder allen drei Hovis gut gefallen. Allerdings hatte ich nicht so viel Zeit, weil ich dann Klara zur Schule bringen musste, deshalb sind wir nicht die Runde gelaufen, sondern nur einen Weg hin und zurück. Bou wollte ständig in einen Waldweg abbiegen, der uns zu dem Parkplatz gebracht hätte, wo ich bis Herbst immer mein Auto abgestellt habe, um mit Holly im Wald zu laufen. Zur Zeit laufen wir aber eine andere Strecke, damit Leon sich überhaupt erstmal wieder ans Freilaufen gewöhnt und nicht gleich in Versuchung gerät, Wilddüften im Wald mit Holly gemeinsam nachzujagen. Als wir dann den Weg wieder zurück waren, ist Bou energisch Richtung Auto (diesmal richtig) gelaufen, aber da wir noch 20 Minuten Zeit hatten, fand Hollys Frauchen, wir könnten noch einen Schlenker in die andere Richtung machen. Das haben wir bitter bereut, denn wir sind genau auf einen aufziehenden Schneesturm zu gelaufen und trotz Umkehren mitten hinein geraten. Puuh, war das heftig! Mit Sturm von vorne und dicken Schneeflocken zurück zum Auto bzw. nach Hause laufen, das hat keinem Spaß gemacht, auch nicht den Hunden. Dann hat Holly sich noch vertreten und gehumpelt, ich konnte ihr aber helfen. Und Blondi wollte nicht ins Auto, sondern hinter Holly her, deren Frauchen aber nicht warten, sondern schnellstmöglich heim laufen wollte. Zweimal musste ich ihn einfangen, dann ist er endlich eingestiegen und hat sich nach Hause fahren lassen. Bis wir da waren, war der Spuk schon wieder vorbei und die Straßen auch sofort wieder frei.
  • 09.02.2020 Leider auch diese Woche wieder keine Flächensuche für Leon, weil sie wieder auf Freitag gelegt wurde, wo ich arbeiten muss und deshalb nicht teilnehmen kann. Schade für Blondi.
  • 07.02.2020 Meine Nachbarin hat mir heute erzählt, dass sie gestern zum ersten Mal die geleerten Mülltonnen von der Straße zurückholen konnte, ohne dabei von Leon verbellt zu werden. Sie sagt, das sei schon ganz ungewohnt... Offenbar ist sogar das Blondi lernfähig und kapiert nach 1,5 Jahren allmählich, wer zur Nachbarschaft gehört und wer nicht. Bou hatte das nach wenigen Wochen raus...
  • 06.02.2020 Heute morgen waren wir nach Monaten mal wieder mit Holly verabredet, bei ihr am Dorfrand. Die Hovis waren begeistert (alle drei) und Leon hat sofort erstmal eine gehörige Abreibung bekommen, dait auch weiterhin klar ist, wie die Rollenverteilung ist. Später ist er dann Holly auch mal angegangen, als sie ihm zu energisch wurde, aber wirklich zu sagen hat er immer noch nichts. Und für Leon auch ungewohnt ist z.B., dass er einen Frustrempler einstecken muss, weil Holly die weit weg querenden Rehe zu spät gesehen und nicht mehr erreicht hat. Sonst rempelt Leon Bou an... Nach einer sehr langen Runde mit viel Rennen und Raufen für Leon waren beide Hovis derart k.o., dass sie zuhause nur noch schlafen wollten. Leon hat nichtmal ein Spielzeug in den Garten getragen, um pro forma mit mir noch zu spielen und sich eine Streicheleinheit abzuholen. Auch mittags wollte er einfach bloß ein bisschen gekrault werden und dann weiterschlafen.
  • 05.02.2020 Gestern abend auf unserer Abendstrecke war es mir ein bisschen unheimlich, denn nach kurzer Laufzeit hat man von vorne Vögel gehört. Mehrere Stimmen durcheinander und schnell näherkommend. Ich wusste wirklich nicht, ob ich mit den Hovis weiter darauf zu laufen soll und was mich erwartet, deshalb bin ich erstmal stehen geblieben, um die Lage näher zu sondieren. Das vielstimmige Vogeltheater kam aber unbeeindruckt immer näher und wurde immer lauter, so dass ich mal zum Himmel geschaut habe. Zwei perfekte V-Formationen Zugvögel zogen laut rufend und schreiend über uns hinweg. Puuuh, war ich erleichtert! Bou hatte sich ja gar nicht dafür interessiert, Leon war schon beeindruckt. ich dachte erst, es seien Gänse, aber heute im Radio habe ich zufällig einen Bericht gehört über den Zug der Kraniche, und die Stimmen waren genau so wie gestern.
  • 04.02.2020 Wir sind mal wieder über die lange Tobewiese gegangen, die zur Zeit nach viel Regen fast unter Wasser steht. Bou hat sich auf planmäßig auf Rennen und Toben mit Leon eingelassen. Im letzten Teil der Wiese ist Leon dann allein am Bach herumgetobt, zwischen den Bäumen und auf beiden Uferseiten. Das Hochwasser hat ihn dabei überhaupt nicht gestört. Schließlich hat er einen Haufen gefällter Bäume und Sträucher am Uferrand ins Visier genommen, ist raufgeklettert und hat dann versucht, nach unten durchzukommen. Zwischendurch ist er drumrum gerannt und hat es von einer anderen Seite versucht, hat auch gefiepst und damit Bou aufmerksam gemacht. Der ist jetzt auch hingelaufen und wollte sich auf Bodenhöhe durcharbeiten. Ja, und die Chefin war natürlich auch alarmiert, hatte aber mit dem wild hin und her rennenden Leon ordentlich zu tun, bis sie ihn endlich am Schlaffittchen hatte. Bou hat mit der Leine ein paarmal Haue aufs Hinterteil bekommen, bis er auf das "Raus da!" reagiert hat und rückwärts aus dem Holzstoß gekrabbelt ist. Keine Ahnung, was uns alle da aus dem sicheren Versteck unter all den Baumstämmen angefaucht hat - Biber, Fuchs? - aber gesehen habe ich das Tier nicht, es war clever genug, in Deckung zu bleiben. Leon hat bei der Aktion sein Halsband verloren, deshalb habe ich ihm die Lederleine um den Hals gelegt als improvisiertes Würgehalsband und er musste dann den ganzen Weg nach Hause Fuß neben mir gehen. Jetzt hat er erstmal Bous altes Halsband, das schöne weiche aus Elchleder liegt irgendwo im Gestrüpp...           ------------            Schöne Neuigkeiten gibt es aber auch. Endlich geht es für Bou wieder los mit Kindergarten. Nachdem ich gestern nochmal nachgefragt hatte, die Gruppenleiterin aber nicht da war, wurde ich heute tatsächlich zurückgerufen und wir haben den 21.2. als Starttag festgelegt. Da wird Bou sich freuen!
  • 03.02.2020 Lunas Frauchen ist heute ganz traurig, als wir sie treffen, denn heute wäre Kaja 8 Jahre alt geworden. Diese Gedanken können auch die beiden wild tobenden Junghunde nicht aufhellen...
  • 28.01.2020 Abendspaziergang auf unserer Standardstrecke. Plötzlich rammt Leon alle vier Pfoten in den Asphalt, knurrt, bellt und will nicht einen Schritt weiter gehen. er macht so ein theater, dass Bou. der voraus gelaufen war, umkehrt, um nachzuschauen, was er übersehen haben muss. Und die Chefin macht die Taschenlampe an und erkennt sofort? EIN GESPENST!!!!!!! Naja eigentlich eine Tüte, vom Wind in die Hecke geweht, aufgebläht und hin und her gebeutelt. Bou kann daran nichts Schlimmes finden. Leon macht weiter Aufstand. Also neben der Tüte hinstellen und mit Käse locken. Bou ist begeistert - so einfach gibt es selten Käse! - Leon empört - hey, der Chef hat Käse, ich will auch welchen! Nach mehrfachem Rufen setzt Leon sich dann doch mal in Bewegung, macht aber einen riesigen Bogen um die Tüte herum und kommt so natürlich nicht  zu mir und dem Käse. Schließlich nimmt er all seinen Mut zusammen und traut sich ran, schnappt seinen Käse und untersucht dann gründlich die Tüte. Ach so, ist Plastik, das kennt er doch! Auf dem Rückweg gar kein Problem mehr...
  • 27.01.2020 Hurra, ich hab's geschafft, Leon ist das erste Mal alleine mit mir Fahrrad gefahren!!! Und wollte natürlich sofort ohne Leine zu Allegra ausbüxen...
  • 26.01.2020 Irgendwie haben wir es geschafft, Blondie zum Schlafen zu bekommen. Und wenn er mal schläft, dann richtig! Dann muss er erst ganz mühsam aufwachen, wenn die Chefin sich zum Abendspaziergang fertig macht und ihn mitnehmen will. Zu süß, wie Leon zunächst im Liegen immer wieder gegähnt hat, schließlich mühsam aufgestanden ist und sich gestreckt hat. Nach der kurzen Fahrt zur Abendrunde am Berg gegenüber war er dann aber topfit und ist losgestürmt. Allerdings wollten alle beide bei Nebel nach der Hälfte des Wegs wieder umkehren und nach Hause.
  • 21.01.2020 Bou hat sich jetzt daran gewöhnt, mittags mit der Chefin exklusiv Fahrrad zu fahren und fordert das jetzt auch wieder an. Leon streikt aber nach wie vor, selbst wenn ich vom Fahrrad aus Schinkenwürfel auf den Weg fallen lasse. Heute habe ich dann halt ausprobiert, ob er mit mir allein ohne Klara und ohne Bou zu Fuß auf dem Radweg losgeht, das war überhaupt kein Problem und er fand es sehr interessant, den Weg zu beschnuppern. Ob das wirklich an meinem Fahrrad hängt, weil er als Welpe in seiner ersten Woche im Fahrradkorb sitzen sollte, aber rausgetunt und dabei auf den Weg gefallen ist? Wir werden es testen, indem ich beim nächsten Versuch Klaras Fahrrad nehme.
  • 19.01.2020 Als ich heute abend aufbrechen wollte zum Abendspaziergang, lag Leon schlafend vor der Haustür und Bou im unteren Flur vor der Kellertür eingerollt. ich habe meinen Großen gefragt, was er von einem Spaziergang halte (und Bou kennt dieses Wort genau!), da ist er aufgestanden, zum Hundebett gelaufen und hat sich wieder schlafen gelegt. Na sowas! Leon war nach wie vor im Tiefschlaf und musste sehr mühsam mit viel Gähnen und Strecken wach werden, und als ich schon komplettt angezogen war, kam dann auch Bou doch lieber mal mit. Beim Aussteigen aus dem Auto waren sie dann aber hellwach und begeistert von den Düften...
  • 17.01.2020 Nachdem wir morgens Luna nicht getroffen hatten und Bou auch nicht in Tobelaune war, sind Klara und ich mittags mit beiden Hunden ausgiebig Fahrrad gefahren und Leon hat sich richtig ausgetobt. Bis nachmittags zur Flächensuche hatte er sich wieder ganz gut erholt, das Warm-Up lief dieses Mal auch deutlich besser, obwohl wieder die Anfänger vor uns im Wald gewesen waren. Leon durfte vorher schonmal schnüffeln und ein paar Bäume markieren, und als er das beim Suchen auch wieder tun wollte, hat ein einfaches Wiederholen des Suchkommandos gereicht, um ihn wieder auf die (Käse-)Spur zu setzen. Seine erste Suchaufgabe bestand dann im Absuchen des Waldes links vom Weg, wobei die beiden Versteckpersonen nicht weit vom Startpunkt entfernt waren. Leon hat aber wohl einen Rappel bekommen und gedacht, er wisse jetzt, wie Flächensuche geht und könne das nun alleine, denn er ist tief in den Wald gerannt und dann kreuz und quer durch das ganze Waldstück, bis ganz hinten, ein bisschen auch nach rechts vom Weg und schließlich völlig außer Puste und frustriert zu mir zurück, weil er niemanden gefunden hatte. Konnte er auch nicht, denn er ist so tief in den Wald gelaufen, dass der Wind von ihm zu den Versteckpersonen ging, also genau falsch rum, so dass er Leon gar keine Witterung bekommen konnte. Als er dann wieder bei mir war, hat er sich aber sehr schön an meine Weisung gehalten, und jetzt mit dem Wind in der Nase sofort gefunden und auch laut und deutlich angeschlagen und ausgiebig gebellt. Nach einer Verschnaufpause, in der die anderen beiden Hunde nochmal suchen durften, gab es dann als Konsequenz eine weitere Übung mit dem Trainer als Flanker, d.h. ich in etwa 30m Abstand zum Weg parallel dazu im Wald und der Trainer auf dem Weg, und bei jedem Überschreiten unserer gedachten Lauflinien habe ich Leon sofort gerufen und neu angesetzt. So soll er lernen, nicht allzu weit von mir weg zu revieren. Das hat auch sehr gut geklappt, obwohl Leon deutlich immer noch kaputt war, aber er ist jedes Mal sofort gekommen und hat sich auch gut neu ansetzen lassen. Bei der ersten Versteckperson bin ich mir nicht sicher, ob er die Person gefunden hatte oder nur den Baum so interessant fand, hinter dem die Person stand. An der Vorderseite hat er nämlich wild geschnüffelt und markiert, dann hat der Helfer ein ganz leises Signal gegeben und Leon ist um den Baum herum geschossen und hat sich mordsmäßig gefreut, dass er da jemanden gefunden und Käse bekommen hat. Die zweite Person hat er dann aber wieder eindeutig und klar gefunden. Oh Mann, da macht man was mit, wenn ein Junghovi am Werk ist! Den Abendspaziergang jedenfalls habe ich dann mit Bou allein gemacht, der hat sich darüber auch sehr gefreut.
  • 16.01.2020 Heute morgen hatte Bou auf dem Spaziergang aber so gar keine Lust zum Toben und Raufen mit Leon, auch Luna hat ihn nicht so arg interessiert (aber Gott sei Dank Leon ausgelastet). Dafür wollte Bou dann mittags begeistert mit mir Fahrradfahren und Leon nicht. Also durfte Bou das, es kam mir auch entgegen, denn bei strahlendem Sonnenschein war einiges los auf der Radstrecke, und das ist mit einem Hund einfacher zu handhaben. Bou wollte dann auch von sich aus die lange Strecke laufen und nicht auf halbem Weg umkehren, wie ich das bisher immer gemacht habe, wenn ich mit beiden unterwegs war. Radfahren mit der Chefin ohne Nino, das geht über die lange Distanz! Recht so, da wird mehr gelaufen, und das hilft beim Abnehmen. Mit Leon habe ich dann im Garten am Seil gezogen und Stöcke geworfen, da wollte Bou dann kurz auch noch mitmachen und auch einen Stock haben. Überhaupt fanden die beiden es klasse, dass zum ersten Mal wieder die Terrassentür offenstand und sie rein und raus konnten, wie sie wollten.         -------------         Abends gab es noch ein Erlebnis mit Leon. Da musste ich nämlich lernen, dass ein Junghovi einen Igel, der kurz vorm Auto auf dem Rückweg plötzlich den Weg des Junghovis kreuzt, nicht einfach ignorieren kann. NEIN, man macht einen pikierten Bogen, aber wenn die Chefin an der Leine zieht, stemmt man sich mit aller Kraft dagegen, das feindliche Tier im Auge behalten. Und wenn die Chefin total unfair mit der Käsedose klappert, dann kommt man halt doch mal mit, hüpft ins Auto, frisst den Käse und springt dann aber SOFORT wieder aus und rast zurück zum Igel. Der ist schließlich potentiell gefährlich! Deswegen muss man ihn auch anknurren, weil er ja auch nicht flüchtet und es auf einen Kampf ankommen lassen will. Hah, das kann ein Junghovi! Leider kam die Chefin stinksauer hinterher und war anderer Meinung. So ein Mist! Aber morgen schaut Leon garantiert nach, ob der Igel noch da ist.
  • 15.01.2020 Heute hatte ich einen Vorstellungstermin in einem neuen Kindergarten. Mit Bou im Auto war ich pünktlich da, aber die Leiterin hatte den Termin vergessen und war gerade in einer Besprechung. Die hat sie dann auch erst beendet und mich zunächst mal im Flur warten lassen. Dann kam ihre Kollegin aus dem Büro und hat sich um mich gekümmert, während die Chefin selbst in den Gruppen gefragt hat, wer zu der Unterhaltung dazu kommen möchte. Das waren dann aus zwei von drei Gruppen je eine junge Kollegin, zusätzlich die ältere, die ich für die Vize-Chefin halte (vorgestellt hat sie sich leider nicht...), aber aus der dritten Gruppe niemand, denn die waren am Plätzchenbacken. Ich habe mich vorgestellt, von Bou erzählt, Bilder von ihm gezeigt und Fragen beantwortet, dann wurden die Kolleginnen gefragt, ob sie denn in ihren Gruppen schon mal über das Thema Hund nachgedacht und gesprochen hätten (seit Oktober, als sie Interesse signalieisert hatten, habe ich mehrfach nachgehakt, bis jetzt immerhin dieses Vorstellungsgespräch zustande gekommen war). Und da kam dann eine ziemlich unverblümte Ablehnung, sie hätten Zeitmangel wegen Deutsch-Projekten und schon so viel anderes. Schließlich kam der Vorschlag, den Hund sozusagen auf die Warteliste zu setzen, falls mal Zeit dafür wäre. Na gut, ich habe meine Sachen wieder zusammengepackt und die ältere Erzieiherin hat mich Richtung Tür begleitet, die jungen waren schneller als der Wind in ihren Gruppen verschwunden. Dann hat sie sich aber doch überlegt, sie fragt jetzt nochmal in der fehlenden Gruppe, ob die mit dieser "Auf-später-verschieben"-Regelung auch einverstanden seien, und die dortige Gruppenleiterin hat sofort gesagt, nö, sie hätten Zeit und könnten im Prinzip sofort starten. Noch dazu hat die Gruppe genau die richtige Zahl an Vorschulkindern. Also wurde hin und her beraten, wie jetzt alles, was ich erzählt hatte, zu der Gruppenchefin kommt, die ja nun mal nicht beim Gespräch dabei war. Das wird jetzt wohl intern weitergegeben, und sie trauen es sich offenbar auch zu, selbst die Eltern anzuschreiben wegen der Erlaubnis und Frage nach Allergien etc., nachdem ich etwas irritiert geschaut habe auf die Frage, ob ich da einen Vordruck hätte. Mal sehen, was jetzt passiert, ich bin echt gespannt. Immerhin habe ich noch die Telefonnummer der Gruppe bekommen und den Namen der Leiterin, so dass ich dann vielleicht bei der richtigen Person nachhaken kann. Aber der Vorlauf ist doch recht chaotisch.            ----------          Weil ich Bou sowieso gerade allein im Auto hatte und die Uhrzeit gepasst hat, bin ich dann noch zur Tierärztin gefahren, um ihn zu wiegen. Vor Weihnachten hat mich die Waage ja geschockt, als sie 45kg angezeigt hat, obwohl wir schon auf Seniorenfutter und kleinere Portionen umgestellt hatten. Aber jetzt kam Bou Klara und mir und auch der Tierärztin schlanker vor. Noch nicht so schlank wie Leon, aber besser als vor Weihnachten, dachten wir. Nur die Waage fand das nicht, sie hat unerbittlich wieder etwa 45kg angezeigt. Dabei läuft Bou inzwischen auch dank der 14tägigen Schmerzbehandlung wieder richtig gut und gern, aber wir werden das wohl noch ausbauen müssen. Und es gibt jetzt erstmal zwei Wochen lang kein Fleisch, sondern Dose, denn dazu gibt es immer auch noch ein bisschen Trockenfutter, und das lässt sich einfacher reduzieren als das Fleisch. Leon würde es natürlich fressen, aber er soll ja nicht zunehmen, bloß weil Bou abnehmen soll.
  • 10.01.2020 Heute nachmittag war nach der Weihnachtspause endlich wieder Flächensuche. Vor uns war schon die Anfänger-Gruppe im Wald gewesen, und das hat Leon nachhaltig beeindruckt und abgelenkt. Schon beim Warm-Up hat er sich nicht wirklich für Robert und den Käse interessiert, sondern musste unbedingt an jedem zweiten Baum intensiv schnüffeln und markieren. Selbst als er praktisch direkt vor Robert stand, waren die Düfte im Wald immer noch interessanter und ich musste ihn fast hinschubsen, damit er seinen Käse fressen konnte. Auch auf dem Rückweg hat er wieder ganz viel geschnüffelt, mir ist angst und bange geworden vor der eigentlichen Such-Aufgabe. Wir haben den Trainer gefragt, ob in der Gruppe vorher eine läufige Hündin dabei war, aber es waren nur Rüden, dafür gleich vier junge. Gott sei Dank hat der Trainer auch bemerkt, dass Leon total abgelenkt war, und hat ihn dann zum Suchen in ein anderes Waldstück geschickt, wo von der vorherigen Gruppe keiner war. So hat es dann auch sehr gut geklappt, Leon ist ziemlich weit außer Sicht von mir weg gelaufen und ich hatte schon wieder Angst, er büxt aus und habe deshalb dauernd mit meinen Glöckchen geklingelt. Leon kam dann auch schnell zurück, aber nicht zu mir (der Trainer meint, er hätte die Glöckchen nicht orten können, ich meine, er wusste noch nicht, dass ich das bin...), sondern dorthin, wo ich ihn angesetzt hatte. Von dort aus hat er mich dann aber gesehen und ist ganz toll meiner Weisung, zur anderen Seite zu laufen, gefolgt. Und dann hat er blitzschnell gefunden und gebellt und gebellt, bis ich da war. Während ich mit Leon noch auf dem Rückweg aus dem Wald war, hat der Trainer dann schon seiner Praktikantin und seinem eigenen Vollprofi-Hund (mit dem er früher wirkliche Einsätze bestritten hat) das Startsignal gegeben. Flynn ist an uns vorbei geschossen und hat sich von Leon überhaupt nicht ablenken lassen, aber Leon war kaum noch zu halten und wollte unbedingt gleich nochmal mitsuchen. Zum Abschluss nach langem Warten im Auto gab es dann als Motivationsübung noch eine gezogene Anzeige, d.h. der Trainer ist für Leon sichtbar weggelaufen und hat ihn gerufen. Leon ist derart begeistert hinterher gejagt, dass er gar nicht rechtzeitig bremsen konnte, als der Trainer angehalten hat, sondern noch ein paar Meter weiter geschossen ist, bevor es eine 180°-Kehrtwende gab mit sofortigem Hinlegen beim Trainer und Losbellen. Toll gemacht!      -----       Weil das alles im Regen abgelaufen ist und ich deshalb nass und durchgefroren nach Hause gekommen bin, haben Klara und Reimund mir den Abendlauf abgenommen. So weit, so gut. Aber dann kam Reimund alleine nach Hause, ich solle mal hoch zum Berg fahren und Klara und die Hunde einsammeln, seine Zentralverriegelung am Schlüssel habe gestreikt und der Kofferraum sei nicht aufgegangen. Also bin ich losgefahren und habe meine "Kinder" eingesammelt. Klara war gut gelaunt, Bou unendlich erleichtert und Leon froh, dass es jetzt endlich weitergeht. Klara hat dann erzählt, sie hätten unterwegs wieder einen Jäger schießen gehört und Bou sei total froh gewesen, wieder am Auto zu sein, und dann total deprimiert und leicht panisch, als das Auto ohne ihn weggefahren sei. Er hat wohl schon überlegt, Klara zu Fuß durchs Dorf nach Hause zu ziehen, um sie in Sicherheit zu bringen, als dann glücklicherweise die Chefin kam und alle gerettet hat. Das hat ihn jedenfalls nachhaltig beeindruckt, er konnte erst nach über einer Stunde zu Hause seinen abendlichen Apfel fressen.
  • 07.01.2020 Noch immer ist sich Bou auf der Abendstrecke nicht sicher, dass wirklich nichts passiert, er läuft schneller als sonst und alarmbereit. Leckerli kann er erst wieder im sicheren Auto fressen.
  • 05.01.2020 Wir sind erst ein kurzes Stück des abendlichen Spazierwegs gelaufen, da knallt am gegenüberliegenden Berg das großkalibrige Gewehr eines Jägers genau ein Mal. Aber Bou bekommt leider mal wieder Panik, legt den weiteren Weg jetzt im Renntrab zurück und will auch am Ende nicht umkehren und zurück zum Auto laufen. Ach Hund, Du Dummchen, Silvester ist längst vorbei!
  • 04.01.2020 Leon liegt auf seinem Hundeteppich und will eigentlich einen Apfel fressen, aber das geht nicht, weil auf dem Wohnzimmerboden eine Fliege krabbelt. Nicht irgendeine Fliege, nein, es ist eine Terroristenfliege für Hovis, und jeden Moment kann sie in die Luft gehen und explodieren! Also zumindest hat Leon sie genau so angeschaut und höchst kritisch mit Blicken verfolgt...
  • 03.01.2020 So, gestern nachmittag ist der ganze Besuch wieder abgefahren und wir haben das Haus wieder für uns. Gerade als sich alles eingespielt hatte, die Hunde sich daran gewöhnt hatten, dass die Chefin nachts ins Wohnzimmer aufs Sofa umzieht und Leon akzeptiert hatte, dass im oberen Stockwerk zwar ganz viele Menschen schlafen, aber nicht Sigrid, so dass die Chance auf Leckerli gleich null ist. Auch an den Trubel um sie herum hatten sie sich gerade gewöhnt, Leon hatte nur aus unbegreiflichen Gründen etwas gegen den Sohn meiner Schwester - der durfte im Garten nichts, wirklich nichts machen, insbesondere nicht aufs Trampolin, da wurde er sofort angesprungen und umgeworfen. Also hattten die Hovis immer mal wieder "Zimmerarrest", wenn die beiden kleineren Jungs sich auf dem Trampolin ausgetobt haben. Dass es für Leon und Bou doch ziemlich anstrengend war, haben wir dann gestern abend gemerkt. Da habe ich nämlich wegen überfrierender Nässe und Blitzeis den Abendspaziergang abgesagt und nur mit Klara im Garten ein bisschen die Hunde hin und her gejagt. Darauf hatten sie keine Lust und den fehlenden Spaziergang fanden sie überhaupt nicht schlimm, weil sie endlich wieder in Ruhe schlafen wollten. Und endlich war die Ordnung im Haus wieder so wie immer: auf dem zentralen Wohnzimmerteppich kein zusätzlicher Tisch mehr, jeder schläft wieder in dem Zimmer, wo er hingehört, da können dann auch die Hovis entspannen...
  • 01.01.2020 Bou hat Silvester dieses Mal erstaunlich gut überstanden. Zunächst war ja den ganzen Tag Trubel im ganzen Haus - kein Wunder mit den vier Besuchskindern. Mittags bin ich mit beiden Fahrrad gefahren, damit sie ordentlich Bewegung und die Möglichkeit zum Stressabbau bekommen. Beim Abendspaziergang haben uns dann allerdings die ersten Böller überrascht, Bou wollte panisch nur noch zurück zum Auto. Leon wollte hinterher, ist dann aber begeistert an der Leine mit Klara noch in eine andere Richtung gerannt und fand das Rennen ganz toll. Ich habe den ursprünglichen Plan, beide Hovis während des Essens im Restaurant zu Hause zu lassen, aufgegeben und sie mitgenommen. Allerdings hat die Reservierung nicht so geklappt wie gedacht und wir hatten einen Tisch mitten im Gastraum, der bis auf den letzten Platz besetzt war. Zusammen mit gestressten Bedienungen keine ideale Situation, um zwei große Hunde aus dem Auto zu holen und am Tisch zu platzieren. Klara und ich haben ab und zu nach den beiden geschaut, die Rücksitzbank war umgeklappt, so dass sie mehr Platz hatten, und die Fenster ein bisschen offen. Leon fand's einfach nur langweilig, Bou war sehr aufmerksam, aber lange nicht so gestresst wie die letzten Jahre. Weil uns die Musik nicht so gut gefallen hat, sind wir nicht bis zum Feuerwerk geblieben, sondern auch mit Rücksicht auf die Hunde nach dem Essen wieder nach Hause gefahren. Leon durfte meinen Bruder und seine Frau noch bei einem Nachtspaziergang begleiten, Bou hatte dazu dann doch keine Lust, sondern lag eingekringelt im Hundebett. Er ist dann aber sogar mit nach oben gekommen und um Mitternacht bei uns allen im Wohnzimmer geblieben, total aufmerksam, aber ohne Zittern vor Angst, weil er de wichtigsten Menschen immer im Blick hatte. Wir hatten ja geplant, das Feuerwerk im Restaurant zu bewundern, deshalb hatte ich nichts für uns gekauft. Die Kinder haben einfach bei den Nachbarn zugesehen, für Bou war es toll.