04.05.2024Gestern war ein sehr anstrengender Tag. Los ging es wegen Bous anstehender
Röntgen-Untersuchung mit Diät - kein Frühstück für beide. Das hat sogar ganz gut geklappt, nach dem Morgenkrauli habe ich sie einfach gleich in den Garten gelassen. Einen strafenden Blick vom
Senior gab's schon, IRGENDWAS hat nicht gestimmt, aber Protest gab's nicht. Dann auf dem Spaziergang (Bou fit und bis zum Wendepunkt dabei) nur wenig Trainingsaufgaben, weil ich nicht wusste,
wie viele Leckerli erlaubt waren... Viel Lob war aber kein richtiger Ersatz für Keksis. Und im Garten auch kein Rennen für Leckerli, aber das war nicht so schlimm. Schließlich ging es
vormittags los zur Tierärztin. Bou kam ziemlich sofort dran, hat die Sedierungsspritze bekommen mit der Ansage, das dauere etwa 10-15 Minuten. Aber er wollte partout nicht einschlafen,
deshalb hat die Tierärztin nochmal ein bisschen nachgespritzt. Jetzt musste er dann doch kapitulieren und ist eingeschlafen (und Frauchen hat einen kleinen Heul-Anfall gehabt). Nach dem
Röntgen hat die Tierärztin mich dazu geholt und mir die Bilder gezeigt. Rücken und alle Gelenke sind in hervorragendem Zustand und ohne jede Beanstandung, auch nicht unter Berücksichtigung
des Alters. ABER die Prostata ist viel zu groß, und ein nachgeschobener Ultraschall hat außerdem gezeigt, dass sie voller Zysten ist. Die Tierärztin meint, sie habe schon erlebt, dass eine
große Prostata beim Laufen Probleme bereite. Also eine Woche Hormonblocker-Tabletten und in vier Wochen Kontrolle. Und dann begann das "Drama", denn es gab die Aufwach-Spritze und Bou wurde
dafür in einer ruhigen Ecke des Wartezimmers abgelegt. Aber so wie er nicht einschlafen wollte, wollte er jetzt nicht wieder aufwachen. Schon gar nicht so stark, dass er hätte gehen können.
Nach einer Weile hat er immer den Kopf gehoben, wenn jemand vorbei gegangen ist oder eine Katze miaut hat oder als ein Hund bei ihm in der Nähe Platz genommen hat, aber immer ist sein Kopf
wieder zu Boden gesunken und er hat weitergeschlafen. Nach einer Dreiviertelstunde ist es der Tierärztin zu blöd geworden, sie hat mir geraten, einfach mal energisch loszugehen. Bou hat dich
tatsächlich aufgerappelt zum Sitzen, aber Aufstehen hat er wirklich nicht geschafft. Dem wurde mit einem Handtuch unter dem Bauch abgeholfen, und so wurde er, flankiert von Tierärztin und
Helferin hinten und mir vorne, zum Auto "geleitet" und dann reingehoben. So jämmerlich er auch drauf war, dass er aus einem anderen Kofferraum heraus angeknurrt wurde, ging gar nicht und
wurde mit Knurren beantwortet... Zu Hause hat Nino sich wahnsinnig gefreut, dass die Chefin nach zwei Stunden mit Bou allein endlich wieder für ihn da war, aber sein Chef hat ihm ernste
Sorgen bereitet. Chefin, der ist kaputt... Bou wollte unbedingt mit nach oben, die Treppe haben wir dank des Handtuch-Tricks mühsam geschafft und dann ist er mitten auf dem Teppich im
Wohnzimmer zusammengeklappt. Nino hat viel Schmusi bekommen und ein bisschen Toben im Garten, aber dann musste ich schon Essen machen und zur Arbeit. Die Milch, die es mittags immer gibt, hat
Bou auch bekommen und geschlabbert, aber dann ist sein Kopf wieder nach unten gefallen und quer auf dem Napf liegen geblieben. Total unbequem, bis ich den Napf weggestellt habe. Herrchen hat
mich abgelöst, aber den ganzen Nachmittag lang war mit Bou nichts anzufangen. Abends, als ich gekommen bin, lag er im Flur und hat schon signalisiert, dass er sich freut, aber viel mehr als
Fiepsen ging nicht. Ich bin dann erstmal mit Leon ordentlich gelaufen und habe danach versucht, Bou in den Garten zu bringen. Keine Chance. Also habe ich draußen noch ein bisschen mit Leon
gespielt, der hat die Aufmerksamkeit einfach nötig gehabt. Plötzlich hat er die Ohren aufgestellt und Richtung Terrassentür geschaut und siehe da, da kam Bou durch die Tür nach draußen. Ganz
wollte die Hinterhand nicht so wie er, aber immerhin - die Eifersucht hat ihn rausgetrieben. Das gab natürlich viel Lob, aber als ich etwas später wieder ins Haus gehen wollte, war Bou doch
recht glücklich und ist selbständig mit mir mitgegangen. Spät abends kam dann auch Klara nach Hause, da ist Leon fast ausgeflippt vor Freude. Direkt danach musste er ihr aber erzählen, dass
der Chef kaputt ist und liebevolles Anstupsen und Schnauzeschlecken nicht geholfen hat... Bou hat sich auch sehr gefreut, konnte das aber immer noch nicht gut ausdrücken. Klara hat ihn dann
mit mir zusammen die Treppe runter getragen zu den Schlafzimmern, das war ihm gar nicht recht. Er wollte zwar bei mir schlafen, aber nicht getragen werden. -----
Heute morgen war er dann wieder im Besitz aller körperlichen und geistigen Kräfte und Leon war sehr glücklich, dass sein Chef wieder normal war.
02.05.2024So, Zwischenbericht: Dienstag Abend nach dem Tierarzt bin ich dann mit Leon allein
gelaufen, eine lange Strecke mit Abstecher über die Wiese zum Baden im Bach und nach dem halben Rückweg auch Clickern mit extra vielen Aufgaben. Nino war superbrav und lieb, ist z.B. ganz von
allein korrekt neben mir gegangen, bis wir aus dem Hof raus und auf dem Radweg waren und erst dann losgelaufen zum Schnüffeln und hat auch unglaublich auf jedes Kommando gehört. Er hat sich
wohl wirklich richtig gefreut, so viel Aufmerksamkeit nur für sich zu bekommen. Bou war dann nach genau fünf Minuten mit seinem "Spaziergang" fertig - 2x Pipi, Häufchen, umkehren, reicht,
Chefin! Am Mittwoch ging es dem Senior aber super, er ist morgens die ganze Strecke mit uns gelaufen und auch trotz Hitze abends - da hat es einfach so gut gerochen, dass Umkehren keine
Option war. Allerdigns hat er sich dabei wohl doch etwas übernommen, denn er hat sich abends auf dem Rückweg dreimal unfreiwillig hingesetzt, weil ihm die Hinterhand weggeknickt ist, und vor
dem Kofferraum stand er auch zunächst so zittrig, dass ich schon überlegt habe, wie ich ihn da rein bekommen soll. Aber mit ein bisschen Stütze zum Stehen und dann ganz schnellem Einsatz
meinerseits hat es geklappt. Rennen im Garten wollten beide nicht mehr. Heute morgen konnte Bou dann nur die halbe Strecke laufen und ich bin auch lieber umgekehrt, weil er schon wieder
zittrig wurde. Viel Zeit hatte ich morgens nicht, ich musste zur Arbeit, aber Leon hat auf dem Rückweg wenigstens ein paar Jogging-Einheiten bekommen, der musste ja schon wieder mit umkehren.
Beim ersten Mal Joggen wollte Bou noch unbedingt mitrennen, aber das war eine einzige Stolperei, und er hat sofort gemerkt, dass ich mit Leon immer ein Stück von ihm weg und dann wieder
auf ihn zu laufe, so ist er bei den nächsten Einheiten einfach in seinem gewohnten Trott geblieben und hat sich eine Belohnung fürs Langsamlaufen abgeholt, wenn ich mit Nino zurück war.
Abends hat sich gerade als ich von der Arbeit kam, ein Wolkenbruch über uns entladen, und direkt danach noch mit abziehenem Gewitterrumpeln hat Bou einen Totalstreik eingelegt und ist bis auf
den Weg, dann aber keinen Meter weiter gelaufen. Nino musste nochmal mit mir umkehren, um Bou wieder in den Garten zu bringen, und durfte dann also doch allein mit mir los, das hat ihn sehr
gefreut. Aber auch danach wollte Bou partout nicht laufen. Nur das Rennen im Garten, das war so toll, dass ich Leckerli-Nachschub hoeln musste, da hat auch der Senior begeistert
mitgemacht.
30.04.2024Happy Birthday Leon! Was für ein toller Hund Du geworden bist. Bleib bitte noch
ganz lang gesund und fit! -------- Ja und mehr als eine Woche ist auch schon wieder vorbei, Zeit für einen Bericht. Vergangenes
Wochenende mussten die Hovis mit mir allein Vorlieb nehmen, Herrchen ist zu seiner Stiefmutter gefahren und Klara gleich von Würzburg aus auch dorthin. Das fanden die Hunde gar nicht so
schön, sie haben sich dann ganz stark an mir orientiert und besonders Bou hat mich praktisch nicht mehr aus den Augen gelassen. Sonntag spät nachmittags kam Klara dann doch noch für eine
Stippvisite vorbei, sie und Papa waren zu früh für den Zug nach Würzburg zurück hier angekommen. Also ist sie noch mit mir und den Hunden spazieren gegangen. Das war v.a. für Nino schön, denn
Bou scheint im Moment Probleme beim Laufen zu haben und will immer sehr früh umkehren. Wenn ich alleine mit den beiden unterwegs bin, gibt es dann noch eine Extratour für Blondi, Joggen z.B.
oder eine zusätzliche kleine Runde, damit er nicht zu kurz kommt. Mit Klara haben wir es dann aber so gemacht, dass Bou und ich beiting Auto einer Bank unterwegs gewartet haben, während Klara
mit Leon bis zum Wendepunkt gegangen ist. Rückwärts kamen die beiden dann sogar angejoggt, lässig entspannt... Bou fand das Warten doof, da hatte er ja sein Kind nicht mehr im Blick. Kaum
waren die beiden in Sicht, ist er losgelaufen Richtung Auto - Schluss jetzt mit den Extras, Menschen, ab jetzt wieder so wie es sich gehört, basta! -----
Aber das Laufen wird nicht besser, heute morgen bin ich mit den beiden einzeln gegangen und Bou wollte schon nach ein paar Metern nicht mehr wirklich weiter. Die Tierärztin wollte ihn
erst sehen, bevor sie über andere Tabletten entscheidet, deshalb waren wir heute Nachmittag dann da. Die Helferin meint, hinten links wird geschont, aber direkt an der Pfote war nichts zu
sehen, jetzt gibt es doch Röntgen - Freitag wissen wir hoffentlich mehr. Bis dahin die Tabletten wie gehabt, ich hoffe, Bou hat nicht allzu große Schmerzen. Als wir zurück waren, dachte
Geburtstags-Blondi, jetzt dürfe er allein mit der Chefin weg... War aber schnell okay für ein dickes Schmusi.Tja, Nino, so ist das mit
einem Senior: Du hast Geburtstag und der Eintrag im Tagebuch geht fast nur über den anderen... ☹️
22.04.2024Herzlichen Glückwunsch an Marina und Wolfgang Gliem zur erfolgreichen Körung ihrer
Yva von Ginas vier Linden!
20.04.2024Gestern Abend ist Klara nach der ersten Semesterwoche wieder nach Hause gekommen.
Ich war nach der Arbeit schon mit den Hovis gelaufen und hatte auch das Rennen im Garten mit ihnen schon gemacht, dann waren es nur noch ein paar Minuten bis zur Ankunftszeit, deshalb bin ich
mit den beiden Hovis im Garten geblieben. Ich habe aber extra nichts zu ihnen gesagt, dass sie mal nach dem Kind schauen sollen oder so, und ich habe mich auch im Garten beschäftigt. Trotzdem
hat Cleverle (also Bou...) irgendetwas spitz gekriegt und dann wohl auch das Auto bei der Anfahrt ins Dorf gehört (die Straße liegt unserem Garten gegenüber auf der anderen Bachseite).
Jedenfalls ist er losgeschossen zum Balkon und hat sich in Warteposition gesetzt, Blick genau zu unserer Nachbarin, wo das Auto auftauchen musste. Leon hat das beobachtet, ist hinterher
gerannt, hat sich umgeschaut ("Chef, auf was warten wir?") und sich dann auch hingesetzt. Und schon kam wirklich das Auto um die Ecke und wurde mit viel Gejaule begrüßt. Klara musste dann
unbedingt erst in den Garten kommen und wurde von Leon mehrfach beinahe umgeworfen, so sehr hat er sich gefreut. Dann hat er dringend erstmal ein Hölzchen gebraucht zum Rennen und Auskaspern,
und jetzt endlich konnte auch Bou seine Klara richtig begüßen und abschlecken. Aber Nino hat noch eine zweite Begrüßungs-Runde hingelegt und ist dann ins Haus gestürmt, um Herrchen die frohe
Botschaft zu verkünden... Offenbar mussten sie sich doch erst wieder an Studiums-Bedingungen gewöhnen... Wenn Ihr beiden wüsstet, dass Klara kommendes Wochenende voraussichtlich gar nicht
kommt!
18.04.2024Kleine Geschichte vom Wochenende als Nachtrag: am Samstag waren Klara und ihr Papa
ja den ganzen Tag unterwegs, und weil sie zum Schieß-Wettkampf an Würzburg vorbei mussten, hat Klara gleich den großen Koffer gepackt und ihre Blümchen, damit sie am Sonntag Abend mit
leichtem Gepäck mit dem Zug fahren konnte. Na ja, die Hovis kennen es ja, wenn sie mit Koffer "abhaut", aber gefallen hat es ihnen bestimmt nicht. Als ich dann abends mit ihnen gelaufen war,
habe ich die Hunde in den Garten gelassen, bin aber selbst zur Kellertür ins Haus gegangen und musste die Kellertür auch erst aufsperren. Als ich reinkam, stand oben auf der Treppe ein
begeistert jaulender Nino, der wohl dachte, seine Klara sei aus Würzburg zurück. Mist, war ja nur die Chefin... Abends kamen die beiden dann aber tatsächlich, nur ist Klara gefahren und
deshalb Herrchen zuerst ins Haus gekommen. Entgegen seiner sonstigen Gewohnheit war Herrchen Leon aber keinerlei Begrüßung wert, er ist nur mal aufgestanden, damit die Tür aufgeht, und dann
pflichtschuldig mit nach oben gelaufen, aber ganz ohne Jaulen und Fiepsen zum Empfang. ABER dann ging die Kellertür nochmal auf und Klara kam rein, und DAS war jetzt aber endlich richtig und
Nino hat sich schier überschlagen vor Begeisterung... Schade nur, dass seine Klara dann am Sonntag schon wieder und diesmal wirklich abgefahren ist. Seitdem ist Leon aber so was von brav und
hängt sich ganz arg an mich, da muss dann auch Bou eben mal warten, wenn Blondi Liebe braucht. Findet Blondi...
----- Am Montag habe ich, weil die Hovis total brav und unaufgeregt waren, auf dem Rückweg vom Abendspaziergang einen Jogging-Versuch mit ihnen
gestartet, aber das musste ich nach ein paar Metern abbrechen, weil Bou nicht mehr mitgekommen ist. Sein Pass ist zu langsam, Traben will oder kann er nicht mehr, Galopp war nach ein paar
Sprüngen sehr wackelig und unkoordiniert - lieber nicht! Nino war ziemlich enttäuscht darüber, ist aber brav auch langsam mit uns mitgelaufen. Am Auto habe ich ihn dann kurz an einem Baum
"geparkt", Bou ins Auto geladen, Heckklappe offen, aber Heckklappengitter zu, und habe mir dann Leon geschnappt, um mit ihm nochmal ein Stück vom Auto weg und wieder hin zu joggen. Oh, das
war schwer, denn einerseits wollte er schon gern joggen und auch mit mir allein, aber als verantwortungsbewusster erwachsener Hovi wollte er auch seinen Senior-Chef nicht allein mit dem Auto
zurücklassen und hat deshalb immer wieder gebremst und musste mehrfach zum Weiterlaufen animiert werden. Rückwärts bin ich dann allerdings kaum mitgekommen...
14.04.2024Also, Nachtrag schon wieder von einer Woche... Die Rückfahrt am Dienstag war
problemlos, nur ganz am Anfang hat Leon einen Ausbüx-Versuch gestartet, als wir noch einmal beim Bäcker gehalten hatten und Klara mir Brot und Kuchen ins Auto reichen wollte. Wenn man aber
auch nicht klar und deutlich "Halt, warten!" zum Hovi sagt, dann denkt er eben, er darf raus und ohne Leine den Supermarkt-Parkplatz erforschen... Klara hat alles Gebäck fallen gelassen und
Blondi aufgefangen, nichts war's mit der Erkundung. Dann hat er sich in sein "Schicksal" gefügt und ist halt mit uns gefahren. In Willmars hat sich aber besonders Nino schon sehr arg gefreut,
wieder zu Hause zu sein. Und hier kann er endlich auch wieder die Nacht durchschlafen... Am Mittwoch mussten dann natürlich die Wege hier extra gründlich beschnuppert werden, man war
schließlich 16 Tage lang nicht mehr da! Die Chefin war auch gleich nochmal zum Einkaufen weg, und Donnerstag hat dann die Realität wieder voll zugeschlagen: Herrchen wieder in der Arbeit, die
Chefin auch und noch dazu ganztags und Klara für einen Termin in Würzburg. Freitag hatten sie dann wenigstens ihre Klara zu Hause, aber die hat den Staubsauger geschwungen und nachmittags
beide Hunde gekämmt, das war auch nicht so toll. Und am Samstag gab es schon einen Vorgeschmack auf die kommende Woche, wenn das Semester wieder beginnt, da war Klara mit ihrem Papa den
ganzen Tag unterwegs und abends musste ich allein mit beiden Hunden laufen. Das hat aber gut geklappt, nur waren sie derart k.o. wegen der Wärme draußen, dass wir unser abendliches
Garten-Rennen erst nach einer ausführlichen Verschnaufpause gemacht haben. Ach ja, und langen Besuch von Luna am Zaun gab es auch noch, weil die Frauchen sich unterhalten haben.
Hitze-erschöpftes Liegen rund ums Gartentor - Luna außen und beide Hovis innen, ein Bild für die Götter.
----------- In den letzten Urlaubstagen hat Bou angefangen, extrem mäkelig zu fressen. Trockenfutter wollte er gar nicht mehr, auch nicht
zusammen mit Dosenfutter, und die morgendlichen Brotstückchen wollte er auch nicht mehr fressen, bitte nur den Belag... Schließlich hat er sogar angefangen, seine Schmerztablette aus einer
Scheibe Schinken wieder auszuwickeln und auszuspucken, die habe ich ihm dann mit Maul-Zuhalten eingeflößt. Das hat er sich dann am Mittwoch morgen auch hier in Willamrs erlaubt und diesmalist
die Tablette -schnapp - in Leons Maul gelandet und war weg. Es gab einen Riesen-Anpfiff von der Chefin, der offenbar geholfen hat, denn am nächsten Tag hat Bou sich das nicht mehr getraut und
Tablette und Wurst anstandslos gefressen. Wehret den Anfängen bei unserem Schlawiner! Außerdem hatte ich dann die Idee, dass er vielleicht Zahnschmerzen hatte und deshalb sein Trockenfutter
und Brotrinde nicht kauen konnte, deshalb haben wir abends einen Test gemacht und Trockenfutter eingeweicht. Das hat er dann begeistert von Klara gefressen, Leon hat es natürlich auch
geschmeckt. Seitdem gibt es das eben so und nachmittags zur Zeit wieder viel Fleisch, da brauchen wir kein Trockenfutter dazu. Inzwischen geht es wieder deutlich besser und er frisst wieder
wie sonst auch. Ich weiß nur noch nicht, ob ich das Einweichen weitermache oder wieder aufhöre. Alt genug für eine Sonderbehandlung wäre unser Senior ja wirklich...
07.04.2024Nach den Ostertagen ist es deutlich leerer geworden, fast kein Ferienhaus mehr
bewohnt und am Strand auch nur noch ganz wenige Hunde-Begegnungen. Das Wetter hatte wie eine Wundertüte nach einem recht schönen Oster-Wochenende am Dienstag Schnee, am Mittwoch dann Sonne,
aber Frost (inklusive gefrorenem Sand am Strand - das war echt merkwürdig) und am Donnerstag wieder Schnee, danach Regen in petto. Seit gestern ist es trocken und seit gestern Nachmittag auch
sonnig, immer mit dem lebhaften Wind, ohne den Dänemark irgendwie nicht richtig ist. Am Mittwoch haben wir für Mitbringsel einen Ausflug in die nächstgrößere Stadt Hjørring gemacht. Leon und
Bou wollten und durften mitfahren, mussten dann aber im Auto warten, weil Stadtbummel mit den beiden sehr anstrengend ist und z.B. im Einkaufszentrum Hunde gar nicht erlaubt sind. Das fanden
sie natürlich ein bisschen blöd, andererseits können sie perfekt aufs Auto aufpassen, das ist ein perfekter Hovawart-Job... Außerdem gab es ja auch wirklich gute Leckerli zum Warten und
zurück im Ferienhaus dann Spielen. Nach wie vor sind die Herren aber in irgendjemandem verliebt. Bei Nino bedeutet das, dass er ständig raus in den Garten will (Gott sei Dank haben wir den
Stromzaun dabei!), dort dann grundlos bellt bzw. in den letzten Tagen Liebeslieder jault und auch nicht richtig gut schlafen kann. Besonders bei Regen macht es den Menschen leider nicht so
unbedingt Spaß, neben Blondi in der Wiese sitzen und ihm beim Anbeten Gesellschaft leisten zu sollen... Bou dagegen mutiert zur Diva und wird superwählerisch in puncto Fressen. Da wird -
grundsätzlich nur nach intensivem Beschnuppern des angebotenen Essens - schon mal nur der Belag vom abgegebenen Brotstückchen gefressen bzw. nur bestimmter Belag - Leberwurst toppt
alles, wenn er die riecht, frisst er nichts anderes mehr. Trockenfutter geht zur Zeit gar nicht, und wenn es nachmittags zwischen Dose und mit Wasser angerührtem Senioren-Futterpulver
schwimmt, versucht er ernsthaft, drum herum zu fressen. Was schwierig ist, weil das Futterpulver schmeckt... Aber generell haben wir
stark den Eindruck, dass Bou hier sehr glücklich ist. Er spielt ungewöhnlich viel, hüpft am Strand mit Begeisterung über die Palisaden (wenn auch nicht mehr ganz so viel wie in den ersten
Tagen) oder klettert über unebenes Dünengelände und legt bei sämtlichen Spaziergängen ein forsches Tempo an den Tag. Sein aktuelles Projekt besteht darin, Herrchen beizubringen, was ein Hovi
so alles mag und dass das dann geteilt werden muss... 😉 Nino hingegen möchte gern so schnell wie möglich wieder nach Hause, glauben wir. Da weiß er, wo er schlafen kann, und hat den ganzen
großen Garten zum Bewachen und Austoben - Sprints von einem Ende zum anderen sind hier ja nicht gut möglich.
29.03.2024Mittwoch ist Bou beim Morgenspaziergang wie ein junger Hund auf dem Hin- und
Rückweg immer wieder über die Palisaden am Strand gehüpft und hat sich von uns nicht davon abhalten lassen. Im Garten rennen wollte er dann aber doch eher nicht mehr, und auch Leon hatte
nicht wirklich Bedarf, er musste aufpassen. Außerdem scheinen wir sozusagen vom Regen in die Traufe geraten zu sein und mitten in tollem Duft gelandet... Jeden Tag kommen mehr Urlauber an, um
(typisch dänisch) Ostern mit der ganzen Familie im Ferienhaus zu feiern. Deshalb sind hier auch immer mehr Hunde, die manchmal dann auch an Hovis Grundstück entlang spazieren gehen, so dass
Leon (vom Weg aus nahezu unsichtbar wegen einer sehr dichten Blaufichtenhecke) laut und deutlich auf seinen Job als Hausbewacher hinweisen muss... Gestern morgen hatten wir dann aber wirklich
das reinste Hundetraining am Strand, insgesamt sieben Hunde sind uns begegnet. Sehr rücksichtsvolle Menschen an den Leinen und anstandslose Begegnungen. Bis auf einen, dessen Menschen
geistig sonstwo, nur nicht bei ihrem Hund waren, und der sich dann erdreistet hat, überholende Hovis anzubellen (obwohl höchstens eine halbe Portion, wenn überhaupt...). Da konnte Nino sich
nicht beherrschen und hat giftig zurückgeknurrt. Und Bou hat sich immer wieder umgeschaut, als wir längst vorbei waren, und wollte das auch nochmal klären, glaube ich. Abgesehen davon hat
Nino aber auch das erste Mal im Urlaub Clickern und Arbeiten für den Rückweg eingefordert, das hat uns die Hundebegegnungen natürlich erleichtert. Abends dann der Jackpot: Goldie-Dame im
Gegenverkehr, und die hat soooo gut gerochen, dass sie zweistimmig angejodelt wurde. Kaum war sie vorbei, haben die Hovis sich auf ihre Spur gestürzt (in der falschen Richtung!) und waren
erstmal nicht mehr ansprechbar. Schwanzwedelnd, klappernd und mit der Nase dicht am Boden ging es dann irgendwann ein paar Meter weiter... Als wir die Runde geschafft hatten, waren beide
Hunde fix und fertig. ----- Lang schlafen kann oder will Blondi hier allerdings immer noch nicht, so haben wir das heute morgen ausgenutzt, um früher
als gestern am Strand zu sein. Und wir hatten den Strand (diesmal die Seite ohne Palisaden) auch wirklich für uns. Erst als wir schon fast wieder beim Auto waren, fuhr ein anderes Auto auf
den Strand, die Leute stiegen aus und ein schwarzer Retriever auch. Der hat sich aufgeregt, dass er nicht mit seinen Menschen in der Nordsee baden durfte und am Auto festgehalten wurde. Und
die Hovis fanden es blöd, nicht geachtet zu werden, und lebensmüde, bei diesem Wetter in die Nordsee zu gehen, und waren kaum zum Einsteigen ins eigene Auto zu bewegen. Erst recht nicht, als
der andere Hund dann freudig seine Menschen auf dem Rückweg empfangen hat. Vielleicht war es auch eine schwarze Retrieverin, weiß man's? Als Ersatz fürs Hüpfen sah Bous Sportprogramm heute
übrigens forsches Losrennen und die Chefin mitziehen vor. Aha.
26.03.2024Hunde wieder normal, dann kann man ja mal die äußeren Umstände ändern und sehen,
was passiert... Gedacht, getan. Sonntag ging's los nach Dänemark in den Frühjahrs-Urlaub. Leon hat gedrängelt, sich aus der Tür gequetscht und ist ins Auto geschossen, vom Balkon aus von Bou
beobachtet, den Herrchen im Übereifer ausgesperrt hatte... Gut, nachts im drei kann man einen schwarzen Hund draußen schon Recht einfach übersehen. Einsteigen wollte Bou dann aber auch nicht,
weil Leon so quer wie irgend möglich im Auto lag und ihm kaum Platz gelassen hat. Aber das musste gehen, und sie haben sich schnell arrangiert und sind die ganze Fahrt über sehr brav und ohne
Streitereien mitgefahren. Nino musste sich erst ans Ferienhaus gewöhnen, in den ersten 1-2 Nächten kann er da nicht gut schlafen, das haben Klara und ich zu spüren bekommen. Trotz der langen
Fahrt haben die Hunde abends nur ein ausführliches Toben im Garten gebraucht. Erst am nächsten Morgen gab es dann den ersten langen Spaziergang, leider wegen anderer Hunde nicht direkt am
Nordsee-Strand, sondern als Runde um zwei Seen. Sehr aufregend für die beiden Super-Nasen... Bei der Abendrunde durchs Ferienhausgebiet hat Blondi uns dann einmal mehr mit dem Erwachsen-Modus
verblüfft, als er nämlich aus einem eingezäunten Garten heraus von zwei mittelgroßen Hunden verbellt wurde und nur Interesse an der Spur auf dem Weg hatte. Jung-Blondi wäre in die Leine
gesprungen, gestiegen und hätte zurückgekeilt... Und ein paar Meter weiter hat er einen Hasen übersehen, der nur durch den Straßengraben von ihm getrennt erschrocken weggesprungen ist - aber
die Hundespur auf dem Weg vor Blondi war einfach spannender. ----- Heute morgen waren wir dann auch am Strand, und Nino war superbrav, ist anstandslos
umgekehrt, als vor und ein anderer Hund aufgetaucht ist und wollte dann bloß Leckerli dafür. Aber Bou hat den Kindskopf in sich entdeckt, denn wir sind an Palisaden-Mauern aus in mehreren
Reihen dicht an dicht in den Sand gerammten Stöcken vorbeigelaufen, mal höher und mal fast bodeneben. Und da musste der Herr unbedingt drüberhüpfen, um dann im umgrenzten Bereich schnüffeln
zu können. Beim ersten Versuch ist Bou leider bäuchlings genau auf der hölzernen Mauer gelandet und es ging nicht mehr vorwärts und nicht mehr rückwärts. Ich wusste auch so schnell nicht, wie
ich ihm da am besten helfe. Schließlich war er wieder auf allen vier Pfoten, aber kaum war die Mauer ein bisschen niedriger, hat er wieder einen Sprung drüber versucht und es diesmal gerade
so geschafft. Mordsmäßig stolz war er da auf sich, das hat man so richtig gemerkt. Und als er mit Schnüffeln fertig war, hat er natürlich nicht eine Lücke in der Palisade genommen, um wieder
zu uns zu kommen, sondern ist wieder gehüpft, hat es wieder ganz knapp geschafft und uns wieder übers ganze Hovi-Gesicht lachend angestrahlt, wie toll er ist und was er noch alles
kann...
21.03.2024Gestern war ich mit Bou bei der Tierärztin zum Senioren-Check. In letzter Zeit
knickt er immer mal hinten weg, ein Schneidezahn sieht komisch aus und grundsätzlich wollte ich mal wieder seinen Zustand beurteilt haben. Ergebnis: beim Zahn ist ein kleines Stückchen
abgebrochen, da muss man aber nichts machen. Er hat deutliche Schmerzen in der Hüfte, da hat er beim Testen der Beweglichkeit sogar nach der Tierärztin geschnappt, das ist aber wohl
(alterstypisch) Arthrose, er bekommt seine tägliche (leichte) Schmerztablette weiter und zusätzlich ein Pulver für die Gelenke, mehr geht halt nicht außer irgendwann stärkere Tabletten. Ist
aber bisher nicht nötig, meint die Tierärztin. Rücken völlig okay, Herz und Lunge super, nur ein bisschen Übergewicht. Und weil Bou ja inzwischen eher kein Sportfan mehr ist, hilft dagegen
wohl nur weniger Futter... Auch alle Blutwerte sind komplett im Normbereich. Also eigentlich geht es kaum besser, wenn man auf die 12 zugeht...
20.03.2024 Jeden Tag ist es noch schlimmer geworden mit der Läufigkeit, Leon will nur
draußen sein und jault ohne Unterbrechung Liebeslieder für Luna. Dabei versucht er jetzt auch, schnell mal durch offene Türen zu huschen und selbst Leon kann nicht mehr fressen. Bou liegt
dagegen still auf dem Balkon und inhaliert die guten Düfte...
17.03.2024Seit Freitag geht es mit Lunas Läufigkeit in die heiße Phase, Leon ist komplett
außer Rand und Band, muss dauernd raus, braucht zwischendurch aber dann auch wieder ganz viel Liebe von uns, singt/jault Liebeslieder für Luna und wird zu den Spazierengeh-Zeiten wirklich
aufdringlich nervig. Dann zieht er wie wild, nur unterbrochen für intensive Duft-Stopps, kann heimwärts keinesfalls arbeiten, sondern muss weiterschnüffeln und ist danach zu Hause für etwa 10
Minuten tatsächlich fix und fertig. Luna im übrigen (berichtet ihr Frauchen) liegt diesmal das erste Mal überhaupt auf ihrer Hundehütte und weint... Bou kommt etwas besser klar, liegt aber
auch sehr viel auf dem Balkon und konnte heute morgen sein Futter nicht fressen, auch nicht handgefüttert von Klara... Er hat aber zusätzlich das Problem, dass seine Chefin so viel weg ist,
weil sie arbeiten muss, und fängt deshalb intensiv an, an mir zu klammern. Das geht dann auch mal so weit, dass er nicht aus dem Auto steigen, sondern lieber mit der Chefin mitfahren
möchte...
10.03.2024Draußen riecht es zunehmend spannend, zumindest für Hovi-Männer-Nasen. Und so
findet man Bou jetzt immer wieder im Balkoneck liegend, während Leon auf der Wiese sitzt und zwischendurch wild "redend" ins Haus geschossen kommt, um sich Unterstützung (mit nach draußen) zu
holen. Nach einer Kraule-Einheit muss er dann aber sofort wieder raus. Auch die Spazierwege, und zwar sowohl die Morgen- als auch die Abendstrecke, duften sagenhaft gut, da rennen beide Hovis
los, zur Not im Zickzack, mit der Nase dicht am Boden, nur unterbrochen von intensiven Schnüffel- und Markierstopps an "Hotspots". Gestern Nachmittag kamen zwei Schäferhündinnen vorbei
und wurden verbellt (Leon) bzw. heftig angejault (Bou), dann konnte Nino nicht wieder ins Haus kommen, weil er längst weiß: wer diesen Weg geht, kommt auch wieder zurück... Das war dann
später auch so, diesmal gab es fast schon Schimpfe von Blondi, wahrscheinlich weil niemand einen Abstecher zu ihm hin gemacht hatte. Abends durften unsere beiden dann auch diesen Weg gehen
und wir sind immer nur sprunghaft vorwärts gekommen, schlimm gezogen bis zum nächsten Duftpunkt und dann sozusagen abgestellt, während die Herren schnüffeln mussten. Irgendwann ist Bou dann
eingefallen, dass er auch noch nach Hause laufen muss, da ist er dann abrupt und heftig hechelnd stehengeblieben. Nino hat den Wink verstanden und war wohl mit Umkehren eigentlich sehr
einverstanden, fand es aber auch gut, vorgeblich nur wegen seinem Chef umgekehrt zu sein... Auch rückwärts mussten die Düfte kontrolliert werden, an kurze Leinen und Arbeiten mit
Clicker war nicht zu denken. Na ja, auch recht, beide waren auch so nach dem Spaziergang fix und fertig. Im Garten hat Nino dann auch die Bade-Saison im Hundepool für eröffnet erklärt -
morgens war das Wasser noch gefroren... Heute Vormittag habe ich dann auch noch erfahren, dass Ninos Ex-Kumpeline Luna läufig ist, die heiße Phase kommt in einer knappen Woche. Vielleicht
inhaliert Bou ihretwegen jetzt so gerne auf dem Balkon. ----- Ach ja, gestern wurde auch noch ein
Wanderweg-Schild direkt vor dem Hovi-Hof aufgebaut, aber das waren ja nur zwei Männer ohne Hund, wie langweilig! Nach kurzem Verbellen hat Leon sich auf dem Balkon niedergelassen und
standesgemäß die Arbeiten überwacht, ganz nach dem Motto: so lange Ihr da auf der Straße bleibt, bin ich einverstanden, aber wenn einer meint, den Hof betreten zu können, dann sehe ich das!!!
Und zum Schluss noch eine kurze Geschichte von heute morgen. Da habe ich nämlich beim Anlegen der Kurzleinen zum Arbeiten und Fußgehen auf dem Rückweg die Leinen verwechselt. Und schon nach
wenigen Metern hatten wir auf dem Weg vor uns zwei Krähen sitzen. Nino völlig entspannt im Senioren-Stil ist einfach brav weiter neben Klara gelaufen (das sind doch nur Krähen, das kenn ich
doch, langweilig), Bou dagegen ist im hibbelig-aufgeregten Blondi-Stil in die Leine gesprungen und wollte sich mit den Krähen anlegen )das schaff ich noch, weg da). Klara und ich hatten einen
Lach-Flash!
03.03.2024Die Hunde sind wieder gesund, Gott sei Dank, und die Woche ist ohne besondere
Erlebnisse vorbei gegangen. Bei schönem Wetter geht die Chefin jetzt wieder raus in den Garten, und die Hovis sind gerne dabei, weil es zunehmend toll riecht. Leon kann es abends auch immer
weniger aushalten, bis es endlich losgeht zum Spazierengehen, Bou ist noch ziemlich entspannt.
26.02.2024Die Hovis mussten sich daran gewöhnen, dass Klara jetzt morgens nicht mehr mit uns
geht, weil sie in der Praxis unserer Hausärztin ein vierwöchiges Praktikum absolviert. Am späten Mittag oder frühen Nachmittag ist sie dann aber wieder da, und abends geht sie auch mit uns.
Kein Problem, selbstverständlich können die Hovis auch nur mit ihrer Chefin laufen. Am Freitag habe ich eine Suppe aus Rinderknochen gekocht, die ausgekochten Knochen durften Leon und Bou
dann haben, das war soooo lecker! Leider haben die beiden sie aber nicht vertragen. Oder war es Einsamkeit, weil Klara und Herrchen nachmittags übers Wochenende zu Herrchens Stiefmutter
gefahren sind? Jedenfalls hat Leon mich Samstag frühmorgens mehrfach geweckt, weil er dringende Bedürfnisse hatte und in den Garten wollte. Bou ist beide Male auch mitgegangen, hat aber
selbst erst später den Drang bemerkt, sich nach ganz oben geschlichen, um das Häufchen zu verstecken, und ist dann beim Umkehren und dem Versuch, im Dunkeln die Treppe wieder runterzulaufen,
mit der Pfote zwischen die Stufen geraten und hingefallen. Sein jämmerliches Fiepsen hat mich wieder aus dem Bett geholt. Als ich ihn befreit hatte, habe ich dann gesehen, dass er auch noch
in sein Häufchen reingefallen war... Also Schlaf beendet, dafür große Putzaktion von Hund und Treppenhaus. Beim Morgenspaziergang hatten beide dann auch noch ein bisschen Durchfall, und
außerdem haben wir den ersten Hasen der Saison gesehen - auf der falschen, dem Wald abgewandten Seite des Wegs natürlich, weshalb er dann erstens den Weg queren und dann auch noch ein Stück
darauf weiter hoppeln musste, bis er einen seitlichen Wiesenweg erreicht hatte, der ihm über den Straßengraben geholfen hat, so dass er dann endlich direkt zum Wald rennen konnte. Ein Feld
weiter hat auch gleich ein Fuchs die Flucht ergriffen... Das alles vor den Augen eines vor Wut schäumenden Blondis, der auf der Einhaltung der Regeln (weg da, wenn ich komme!) bestanden hat,
aber leider durch das doofe Geschirr und die Leine (eine echt blöde Kombination!) daran gehindert wurde, ein Machtwort zu sprechen. Selbst Bou hat sich kurz überlegt, ob er nicht den Hasen
jagen soll, als er ihn dann auf dem Feld rennen sah, aber da hat ein kurzes "Nein" gereicht. Das wäre beim Senior auch katastrophal schief gegangen, schon der Sprung über den Straßengraben...
Na ja, endlich war der Hase weg und nach mehreren giftigen Blicken übers Feld hat das sogar Nino geglaubt und sich langsam wieder beruhigt. Aber Frauchen war bedient und fix und fertig, als
sie dann in der Arbeit angekommen war... Auch am Sonntag fand Leon nicht, dass Ausschlafen erlaubt sei, und hat mich wieder zur gewohnten Zeit aus dem Bett gefiepst. Weil dann aber immerhin
beide Hunde im Garten Häufchen gemacht haben, war das schon okay, es hat mir das Hausputzen erspart. Und beim Morgenspaziergang waren wir so schon fast zur Hälfte wieder auf dem Rückweg, als
am Wendepunkt der Mann mit seinen beiden Schäferhündinnen auftauchte und und gefolgt ist. Mit ausreichend Abstand hatte ich keine Probleme mit den beiden Hovis, habe dann aber allerdigns auch
keine Übungen mehr mit ihnen gemacht, die uns aufgehalten hätten. Erst beim Einsteigen ins Auto haben die beiden die anderen Hunde entdeckt und ich musste ein (keksunterstütztes) Machtwort
mit Nino sprechen, der sich partout nicht hinlegen, sondern aus dem Seitenfenster gucken wollte. Mit im Kofferraum stehendem Blondi hätte ich da aber Bou nicht reinbekommen. Na gut, Blondi
ist ja gelenkig und hat sich dann eben im Liegen verdreht, bis er wieder aus dem Fenster schauen konnte. Für mich galt bloß: nichts wie weg... Nino hat mich später dann auch zur seelischen
Unterstützung wegen Duft mit raus in den Garten geholt und lag da ganz friedlich und gemeinsam mit Bou, während ich gearbeitet habe. Spät nachmittags sind dann ja auch Klara und Herrchen
wieder gekommen und wurden natürlich begeistert empfangen.
18.02.2024Donnerstag war Klara wieder komplett fit, dafür hat es in der Nacht dann auch mich
erwischt mit Brechen und Durchfall. Der arme Nino wusste überhaupt nicht mehr, wo er schlafen sollte und ist von meinem Zimmer zu Klaras gewandert und zurück - Klara, die Chefin ist kaputt...
Und Bou hatte am Donnerstag Morgen ein sehr spezielles Problem, ich hatte ihm nämlich einen dickeren Teppich an die Seite neben mein Bett gelegt, damit er es ein bisschen weicher und wärmer
hat, und er hat darauf auch sehr gern geschlafen, nur hat er sich dann nachts auf die Seite gelegt und ist dabei ein bisschen unter mein Bett gerutscht. Der eine Zentimeter des neuen Teppichs
mehr hat ihn dort eingeklemmt und Klara musste ihn morgens wieder unter dem Bett rausziehen, weil er das allein nicht geschafft hat und ich die Lage beim Aufstehen nicht richtig realisiert
hatte... Klara hat dann auch Frühstück gemacht und die Hunde versorgt, das war auch sehr sehr ungewohnt. Ich musste zwar dann nicht mehr brechen, aber hatte massive Kreilsaufprobleme, deshalb
hat Klara sich dann auch beide Hunde geschnappt und ist allein zum Spaziergang aufgebrochen, hat sie vom Parkplatz aus aber einzeln laufen lassen. Und das fanden die beiden dann gar nicht
schlecht und sind ganz gut mit ihr mit gegangen, aber nicht so weit wie im Team. Bou lässt dann sehr gerne den Senior aufscheinen, aber auch Leon hatte wohl irgendwann doch Sorge um seinen
Senior, der da so allein das Auto bewachen muss und wollte lieber zurück. Wie die wilde 13 kamen sie dann beide ins Wohnzimmer zu mir ans Sofa gesprungen und haben mir von ihren Heldentaten
unterwegs "erzählt"... Den Freitag haben wir auch in Ruhe zu Hause verbracht und ich habe mich noch ein bisschen geschont, aber gestern haben wir dann den Besuch bei Oma nachgeholt, der
eigentlich für Dienstag geplant gewesen war. Herrchen wollte die Ruhe allein zu Hause geießen, Klara und ich wollten Oma sehen und die Hunde wollten auf jeden Fall mit. Inzwischen kennen sie
Tagestrips zu Oma ja wirklich, aber immer noch sind sie davon stehend k.o., wenn wir abends wieder zu Hause sind. Und das, obwohl sie nach ein oder zwei sehr gründlichen Runden durch Omas
Garten fast nur im Haus im Weg liegen. Klar gibt es auch das mittägliche Kekse-Suchen und ein bisschen Spielen im Garten, aber wirklich nicht besonders viel. Abends reicht dann ein bisschen
Rennen im eigenen Garten und die Hunde melden sich ab und gehen schon mal schlafen. Gestern hat Bou sich besonders gefreut, dass ich endlich den dicken Teppich neben dem Bett wieder
weggenommen und durch seinen normalen Hundeteppich ersetzt habe, und hat prompt die ganze Nacht neben meinem Bett geschlafen. Dadurch hat er auch Blondi glücklich gemacht, der endlich wieder
den Platz am Fußende meines Bettes beschlagnahmen konnte. Heute morgen ware beide zwar gut ausgeschlafen, aber bei nebligem Wetter auf der offenbar überhaupt nicht duftenden Morgenstrecke
hatten sie so gar keine Lust zu laufen und sind sehr früh umgekehrt. Oder sind nur die neuen Clicker-Leckerli derart lecker, dass sie endlich arbeiten und dafür Keks bekommen wollten???
Abends ist uns dafür dann nach langer Zeit mal wieder der unfreundliche Jäger mit seinem Asko, dem Intim-Feind unserer Hovis, begegnet. In einer Art Quad mit Fahrerkabine kam er
vorbeigebrummt, als wir die Hunde gerade aus dem Auto geholt hatten. Wir haben die beiden gut festgehalten, aber dieses neue Fahrzeug kennen sie jetzt... Und Klara und ich waren seeeeehr
froh, dass die Fahrerkabine dieses Gefährts verschließbare Türen hat, so konnte der innen tobende Asko nicht herausspringen, da wäre Gott weiß was passiert. Leon war dann derart aufgedreht,
dass er in den Straßengraben gesprungen ist und im schlimmsten Zug-Galopp losgerannt ist (allerdings in die falsche Richtung...), so dass wir ihm nochmal eine Pause zum Neustarten geben
mussten. Anschließend war er nur noch "normal" aufgeregt wegen der vielen Düfte auf dem Weg und konnte dann mit uns spazierengehen.
14.02.2024Seit Sonntag ist Klara wieder da, und Leon schläft begeistert in ihrem Zimmer.
Aber in der Nacht auf Dienstag hat sie Brechdurchfall bekommen und musste nach dem ersten Toilettengang Licht machen, um sich umzuziehen. Als wenn das nicht schon nervig genug gewesen wäre,
musste sie dann auch noch einen völlig aufgeregten Blondi wieder ruhigstellen und zum Weiterschlafen bewegen. Beim nächsten Mal hat Leon sich zu mir und Bou ins Zimmer geflüchtet... Morgens
fand er dann auch, dass seine Klara irgendwie komisch riecht und kam ganz aufgeregt und wild fiepsend zu mir gerannt, um mir das mitzuteilen und Trost einzufordern. Beiden Hunden war es gar
nicht recht, dass sie nicht mit zum Morgenspaziergang gekommen ist. Sie haben wohl gedacht, dass Klara in der Zwischenzeit sonstwohin wegfährt und sich entsprechend beide riesig gefreut, als
sie nach dem Spaziergang noch da war. Na ja, krankes Kind betreuen können die beiden - da muss man gaaanz viel Streicheleinheiten abholen bzw. an den Menschen verteilen. Und nachmittags ging
es ihr dann ja auch schon wieder etwas besser, abends sind wir nur kurz, aber mit Klara gelaufen und heute ist alles wieder okay. Das lag natürlich keinesfalls an den Medikamenten, die die
Chefin in der Apotheke geholt hat, sondern natürlich nur an Unmengen Hovi-Liebe, ist doch klar...
11.02.2024Hui, da habe ich aber lange nichts mehr geschrieben! Aber viel gibt es auch nicht
zu erzählen, es ist mild geworden, zwischendurch sehr windig und nass, aber alles besser als Glatteis. Besonders weil bei knackiger Kälte und auch wenn es sehr feucht-kalt ist Bou besonders
mit seinen Knien zu kämpfen hat und viel mehr als normal ein- und wegknickt. Zur Zeit ist der Senior aber für seine Verhältnisse fit und läuft ordentlich mit. Ist ja auch spannend, es beginnt
wieder supertoll zu riechen... Nino liegt oder sitzt ganz viel im Garten und inhaliert. Genau so kommt es aber auch vor (besonders wenn ich erst nach der Arbeit laufen kann und es richtig
dunkel ist), dass Bou nach relativ kurzer Strecke energisch abbremst und keinen Meter weiter gehen will. Damit will er mich in Sicherheit bringen, glaube ich, denn wenn ich dann umkehre und
Leon in den sauren Apfel beißen muss, dann rennt der Senior los wie wild, bis das Auto in Sicht kommt. Abends nach dem Spaziergang muss Blondi zur Zeit immer dringend entlang der
Grundstücksgrenze die Hecke und die Nachbargrundstücke kontrollieren (mit der Nase, mehr geht nicht wegen dem blöden Zaun), möglicherweise wegen Waschbären. Dann bellt er auch in die Hecke
und hat kaum Zeit für das abendliche Leckerli-Rennen im Garten.
-------- Das erste unerfahrene Jung-Reh musste auch bereits "erzogen" werden - stand es doch
eines Morgens mitten auf einem Feld und wollte partout nicht wegrennen, obwohl das Hovi-Wildtier-Gesetz klipp und klar besagt, dass bei der Patrouille durch den Hovi niemand zu sehen sein
darf... Leider hat Klara den Einsatz unterbunden und Leon nicht von der Leine gelassen, aber dass die Chefin mit den Armen wedelnd auf und ab gesprungen ist und laut gerufen hat, hat das Reh
nicht im geringsten beeindruckt. Erst als der vor Einsatzbereitschaft überschäumende Hovi mit seinem Senior an der gaaanz kurzen Leine (und am Geschirr) auf dem Weg unterhalb des Feldes
weiter vorwärts laufen durfte und damit ins Blickfeld des Rehs kam, hat es sich die Sache doch überlegt und ist mal lieber in den Wald gerannt. Bald geht das auch wieder mit Junghasen
los...
30.01.2024Mittlerweile ist das ganze Eis auf den Wegen getaut, alles wieder frei, nur der
Pool ist immer noch gefroren und hindert Bou daran, Wasser zu saufen. Immerhin kann Frauchen jetzt am Rand einen Spalt aufschlagen, dann geht es doch... Letzte Woche sind wir dann am Mittwoch
bei starkem Wind zu Oma gefahren, Dienstag hat die Chefin gestreikt, weil die Straßen morgens aus heiterem Himmel noch einmal spiegelglatt waren. Da mussten die Hunde dann auch gaaaanz
vorsichtig laufen, denn auch der Spazierweg war dünn überfroren. Aber wo wir schon einmal da waren, dachte ich mir, die Bewegung nehme ich jetzt mit, im Garten geht das doch nicht so
gut... Im Laufe des Dienstags dann aber kräftiges Tauwetter, das Eis hatte keine Chance mehr. Deshalb am Mittwoch dann der Besuch bei Oma. Tagesfahrten dorthin kennen die beiden Hovis
ja inzwischen, bei meiner Mutter wird dann immer erstmal der gesamte Garten gründlich inspiziert und markiert, bevor sie selbst begrüßt wird. Heute kam kein Handwerker, aber die Chefin musste
das Haus vermessen, damit für die Heizungsplanung ein Grundriss erstellt werden kann. Huhh, der voll ausgeklappte Zollstock war doch ziemlich biegsam und irgendwie gruselig. Das digitale
Messgerät zwar nicht, aber dass die Chefin praktisch gar keine Zeit für ihre Vierbeiner hatte, hat den beiden nur so mittelprächtig gefallen. Aber wieder war es so, dass zu Hause nur noch ein
vergleichsweise kurzes Rennen im Garten nötig war, sowohl ich als auch die Hunde waren stehend k.o. nach der Heimfahrt. Sonst war diese Woche alles wie immer. Am Sonntag konnten wir morgens
nicht auf unserer gewohnten Strecke laufen, weil dort schon jemand aus dem Dorf mit seinen beien Schäferhündinnen unterwegs war, also snd wir umgekehrt und dann bei uns den Berg hoch und in
den Wald gegangen. Sehr anstrengend für Blondi, dabei brav zu bleiben, denn er hat erst einen Fuchs auf einer Wiese gesehen und im Wald haben dann auch noch zwei Rehe den Weg gekreuzt. Aber
er hat das sehr gut gemacht, wollte dann auch nach relativ kurzer Zeit umkehren und unbedingt im Wald mit dem Clicker arbeiten. Na bitte, wer will, der bekommt. Und es hat richtig toll
funktioniert, superbraver und hochmotivierter Hovi bei Klara an der Leine, während Bou es sich herausgenommen hat, so ein bisschen sein eigenens Ding zu machen, wenn es ungefähr auf das
rausläuft, was die Chefin will...
23.01.2024Seit gestern taut es gewaltig, aber gegen die Eisplatten auf der Straße kommt das
Wetter noch nicht wirklich an. Und auch die Spazierwege sind gar nicht so einfach zu laufen und waren ganz besonders heute morgen glatter als in der gesamten letzten Woche. Auch unser Garten
ist zum Hovi-Austoben nicht nutzbar, die Rennstrecke ist vereist und unglaublich rutschig, und sämtliche Schneereste auf der Wiese auch - die Chefin hat Probleme, die Hangflächen rauf zu
kommen und noch schwieriger wird es bergab. Dem Senior geht es genauso, er ist gestern auf dem Abendspaziergang sehr oft wirklich heftig ausgerutscht und hat sich einmal so schlimm auf den
Hintern gesetzt, dass ich ihn an der Leine wieder hochziehen musste. Auch heute morgen musste er sehr vorsichtig laufen, aber es gab kein Unglück dabei. Nur Leon hat kaum Probleme, solange er
nicht mit zu viel Tempo in vereiste Kurven schießt, was dann ein weiterer Fall der Versuchsreihe "Nino gegen die Physik" ist. Aber wie unter diesen Bedingungen ein blondes Powerbündel
austoben? Das einzige, was mir eingefallen ist, war Apportieren, obwohl meine beiden das ja nicht können und darin auch keinen Sinn sehen. Also Ball geholt (mit dem wir gestern schon lange im
Garten gespielt hatten) und geworfen, und zweimal hat Blondi ihn auch zurückgebracht und ganz toll für Keks hergegeben, aber dann hat er den Ball schon auf dem Rückweg fallen gelassen und ab
dem fünften Versuch ist er gar nicht mehr hinter dem Ball hergerannt, sondern gleich bei mir und dem Keks geblieben... Bou hat es etwas besser gemacht (auf kleinen, nicht vereisten Strecken),
aber auch er hat recht bald den Ball unterwegs schon fallen gelassen. Gott sei Dank gab es dann einige Aufpass-Einsätze und Sprints durch den Garten für Blondi, und nach einem intensiven
Schmusi konnte er sich schlafen legen.
21.01.2024Weiter geht es mit den Wetterkapriolen in diesem Winter. Am Mittwoch war
Glatteisregen angesagt so ab dem späten Vormittag. Den Morgenspaziergang haben die Hovis und ich noch genossen, auch das anschließende Toben im Garten und dann ein Vormittagsschläfchen (nur
die Hovis...) mit gelegentlichen Aufpass-Einsätzen. Statt Glatteisregen kam dann aber Schnee vom Himmel, erst wenig, dann aber immer mehr und mehr. Herrchen ist zu Hause geblieben, das war ja
allein schon aufregend, und hat dann mit mir mittags und auch nachmittags nochmal den Schnee geräumt. Die Hovis haben ihre Rennbahn im Garten geräumt bekommen, das war klasse, denn so konnten
wir anschließend Gartensport betreiebn, ohne dass die beiden ständig Schnee- und Eisklumpen in die Pfoten bekommen haben. Nach einer Runde Regen am Abend hat es in der Nacht und auch am
Donnerstag fröhlich weiter geschneit, deshalb sind wir auch morgens im Garten geblieben und haben uns da ausgetobt. Die Chefin hatte auch zusätzliche Bewegung mit der Schneeschaufel im Hof.
Nachmittags war ich arbeiten, und abends haben wir uns dann auf den Radweg am Haus getraut und konnten da ziemlich gut laufen. Die Hunde in der Fahrspur eines Autos, ich in der Mitte im
griffigen Schnee. Einziges "Problem": kurz nach dem Umkehren hat Nino schon ständig nach hinten gelauscht und geschaut, und dann kam auf der Straße ins Dorf, die manicciht Wildschweine auf
der Straße waren oder was sonst der Grund war, die Hovis fanden das jedenfalls gruselig und wollten weg. Aber ich wollte dann trotz griffigem Schnee doch lieber nicht rennen und musste ein
bisschen bremsen, bis die Herren sich wieder eingekriegt hatten und vernünftig arbeitend neben mir Fuß gehen konnten. Freitag morgen war es dann klirrend kalt, Rekord für diesen Winter, und
Bou hat das gar nicht gut verkraftet und war schon zu Hause sehr anfällig für Wegknicken der Hinterbeine. Auf dem Spazierweg ist es damit nicht besser geworden, weil der in der Fahrspur jetzt
richtig glatt war, und nachdem Bou sich einmal richtig schlimm aufs Hinterteil gesetzt hatte, bin ich nach recht kurzer Zeit umgekehrt. Außerdem sind mir selbst die Finger und Füße so kalt
geworden, dass ich keine Lust mehr hatte. Nur das arme Blondi musste in den sauren Apfel beißen und mit umkehren, wo er so gerne noch weitergelaufen wäre. Aber ich habe mir dann wärmere
Handschuhe und Schneestiefel geholt und ihn im Garten noch ausgiebig bespaßt, dann war das wohl doch auch okay. Und abends ist Klara dann nach Hause gekommen und wurde von den Hovis stürmisch
begrüßt, musste dann aber eine Stunde später erst nochmal weg zu einem Wettkampf. Doof. Aber hey, spätabends war sie wieder da, und Nino hat prompt bei ihr im Zimmer geschlafen statt bei Bou
und mir... Samstag abends hat Nino auf einer schneebedeckten Wiese einen Fuchs gesehen und losgezogen, weil Fuchs geht gar nicht. Klara hat erstaunlich lang mitgehalten, musste dann aber doch
die Leine loslassen, als es vom Weg aus auf die Wiese und dort auf eine Eisplatte ging, auf der sie keinen Halt gehabt hätte. Der Fuchs hatte ordentlich Vorsprung (aber deswegen gibt Blondi
nicht auf, er hat ihn ja noch gesehen...), erst am Waldrand hat Nino dann beschlossen, jetzt sei es gut, und ist ganz gemächlich wieder zurückgekommen. Bou hat mich für Senioren auch recht
flott Richtung Leon gezogen ("Chefin, was jagen wir eigentlich?"), war aber dann froh, dass Kind und Partner beide wieder da waren und wir umkehren konnten.
15.01.2024Brrr, war das kalt in der letzten Woche! Die Hovis fanden knackigen Frost ohne
Schnee sensationell, ich mag das ja eigentlich auch, aber nach dem Morgenspaziergang hatte ich wirklich Probleme mit kalten Fingern und Zehen und deshalb nur mäßige Lust, noch lange im Garten
zu rennen und mit Leon zu toben. Außerdem ist das allein wirklich schwierig, denn Bou wird total eifersüchtig, wenn man mit Leon spielt, aber Leon braucht das wilde Spielen oft noch, um seine
Energie loszuwerden. Einziges Manko am Wetter aus Bous Sicht: der Pool ist komplett durchgefroren, Saufen nicht mehr möglich. Dusseltierchen hat es aber immer wieder probiert und auch
versucht, mit Eis-Schlecken seinen Durst zu löschen. Wenn ich ihm den Napf im Haus gezeigt habe, hat er mir zuliebe einige Schlucke getrunken, aber deutlich erkennbar nicht genug. Bis ich
dann die geniale Idee hatte, den Napf auf das Eis im Pool zu stellen, direkt unter die Hovi-Nase. Dann konnte er "aus dem Pool" saufen und endlich seinen Durst stillen... Nino hat ziemlich
doof geschaut über dieses Manöver und dann nur pro forma auch aus dem Napf getrunken, als er wieder drinnen stand. Häh, ist Wasser, weiß er doch...? Auch Klara hat mich ungläubig angeschaut
nach dem Motto "man kann den Hund auch zu sehr verwöhnen", aber als sie dann Freitag nachmittags die Hunde beaufsichtigt und Bous Trauerblick gesehen hat, hat sie auch den Napf aufs Eis
gestellt... Das war nämlich eine tolle Überraschung für die Hovis diese Woche, dass Klara Freitag Nachmittag frei hatte und von mir vormittags mit dem Auto geholt worden ist. Als ich mit ihr
zurückkam, konnte Nino es kaum glauben und hat sich gar nicht wieder eingekriegt vor Freude.Bou hatte keine Chance, auch Hallo zu sagen, Leon ist um Klara herumgetobt wie schon lange nicht
mehr. Außerdem hatte es am Freitag morgens geschneit, eine ganz dünne Schicht Schnee hat die Wege und Wiesen geradeeben so weiß gefärbt. War aber genug Schnee, um in Hovi-Pfoten zu Eisklumpen
zu werden, entsprechend groß war die Lauflust. Nino ist schon recht langsam gestartet und wollte dann sehr früh umkehren, erst auf dem Rückweg habe ich dann die Eisklumpen bemerkt und
entfernt. Danach ging es etwas besser, aber nicht viel. Auch im Garten beim Rennen gab es nochmal eine Pause zum "Fußputzen", danach allerdings ist Blondi regelrecht mit Bocksprüngen
losgeschossen.
08.01.2024Gestern haben wir vormittags den Weihnachtsbaum abgeschmückt und dann raus auf die
Terrasse gelegt. Das Abnehmen der Kugeln war den Hovis egal, aber als der Baum draußen und damit die Terrassentür wieder frei war, hat Nino vor Freude einen Hampel-Anfall bekommen, sich ein
Spielzeug geschnappt und ist damit durchs Zimmer gekaspert. Wahnsinn, wie sehr der Baum ihn offenbar gestört hat. Danach wurde gebührend gefeiert, dass die Terrassentür wieder uneingeschränkt
zur Verfügung steht, indem ständig einer der beiden raus und der andere wieder rein wollte. Auch nebeneinander musste die Tür passiert werden und schließlich hat Nino sich auf der Innenseite
davor gelegt und ist beim Vögel-Beobachten eingeschlafen... --- Abends sind wir wieder den Radweg vorm Haus gelaufen, auf dem in den
letzten Tagen dauernd Silvester war (wenn man Bou gefragt hat), aber diesmal gab es irgendeine total interessante Spur und Gott sei Dank keinerlei Panik-Anfälle mehr. Silvester ist offenbar
endgültig abgehakt bis Ende Dezember...
07.01.2024Die Woche ist ganz normal abgelaufen, die Hovis genießen es, dass Klara noch
Semesterferien hat und damit Zeit für ihre Schmusebären... Einziges Problem ist im Moment Bou, der mmer noch unter Silvester-Angst leidet. Zunächst gab es beim Abendspaziergang an Neujahr
wirklich nochmal Böllerei, aber dann war es auch in Willmars endgültig vorbei. Bou startet aufgeregt, dann aber recht schnell intensiv auf Knallerei horchend, und am Donerstag Abend hat in
einem Aussiedlerhof in der Nähe unserer Strecke jemand EINMAL seine Schuhe zusammengeschlagen, um Dreck abzuklopfen. So klang es jedenfalls für mich, aber für Bou war das der eindeutige
Beweis, dass diesmal Silvester einfach nicht aufhört. Er hat sich in die Leine gehängt und musste vorwärts gelockt und teilweise sogar gezogen werden, weil Leon völlig unbeeindruckt und hin
und her schnüffelnd vorneweg gelaufen ist und seine Bewegung gebraucht hat. NAch dem Umkehren hat Bou dann ein enormes Tempo angeschlagen, dem Klara und ich ohne Joggen kaum folgen konnten.
Nino war ziemlich verwundert ("Klara, warum rennen wir?"), fand das hohe Tempo aber nicht schlecht. Und so ging das dann alle bisherigen Abende - möglichst schnell sein Geschäft erledigen und
dann am liebsten Streik vom Senior, den ich mit viel Zureden und gelegentlichem energischen Leine-Ziehen bekämpfen musste. Gestern sind wir dann zur Abwechslung wieder unsere eigentliche
Abendstrecke gelaufen, zu der wir mit dem Auto fahren müssen, in der Hoffnung, dass Bou hier anders drauf ist. Es war etwas besser, aber der Hund hat ja Erfahrung, und auch auf dieser Strecke
war schon etliche Male Silvester, das wusste er noch genau! So ganz langsam scheint sich dann aber doch die Erkenntnis durchzusetzen, dass es einfach nicht mehr knallt...
01.01.2024Wieder ein Silvester glorreich überlebt! Für Bou schon das 12. und bei Leon
immerhin das 6. Diesmal war neu, dass der gesamte Besuch an Silvester mittags abgefahren ist. Sie waren ja alle schon früher gekommen, weil meine Mutter (deren Geburtstag an Silvester wir
gerne zusammen feiern) partout nicht von Corona genesen wollte. Die Hoffnung, kurz vor Jahresende dann zu ihr fahren und mit ihr feiern zu können, haben die weiterhin positiven Tests
zerstört, so haben sie dann beschlossen, jeweils zu Hause zu feiern. Die Hovis hatten ein lachendes und ein weinendes Auge, sozusagen, denn die Ruhe und lange Kraulis besonders von mir haben
sie schon sehr genossen. Außerdem kam so der zusätzliche Tisch im Wohnzimmer wieder weg und aus dem Weg, das war auch sehr sehr gut. Weitere Folge: keiner da, der Feuerwerk haben will,
deshalb haben wir das auch sein lassen. Und das hat den Hovis schon gut getan. Allerdings ging es bereits am frühen Abend mit Böllern in der Ferne los, Bou hat das auf dem Abendspaziergang
schon gehört, sichaber immerhin einige Knaller lang Zeit gelassen zur Einschätzung der Lage. Dann allerdings hat er massiv zu bremsen begonnen, in Leon Hilfe gefunden und nach dem Umkehren
ein derart flottes Tempo vorgelegt, dass Klara und ich ohne zu joggen kaum mithalten konnten. Nichts wie rein ins Haus und die Menschen mitnehmen, kein Schnüffeln, keine Umwege - nur die
steile Böschung hat er dann doch gemieden und hat erst bei einem flacheren Stück abgekürzt Richtung Hof. Den gesamten Abend lang gab es immer mal wieder einzelne Knaller, bei denen Bou höchst
aufmerksam gelauscht hat, aber noch ziemlich ruhig liegengeblieben ist, während Nino sich in Klaras Zimmer geflüchtet hat und Gesellschaft wollte. So ab elf Uhr etwa bin ich dann mit
beiden unten bei den Hundebetten und Schlafzimmern geblieben, um Viertel vor zwölf musste auch Klara kommen, weil Leon jetzt verstärkt Liebe gebraucht hat, aber nicht neben Bou lag. Nach
Mitternacht, als es so richtig losging, hatten sich beide auf Klaras Zimmer als Schutzraum geeinigt, lagen dort für ihre Verhältnisse dicht beieinander und hatten auch alle drei Menschen um
sich herum. Bou hatte wieder schlimme Zitteranfälle und auch Leon war ordentlich gestresst. Schließlich hat die Knallerei nachgelassen und Klara hat es geschafft, mit aufmunterndem Ton die
Hovis zum Neustart und aus dem Zimmer zu locken. Ein Neujahrskeks wurde gefressen und das war für uns das beste Zeichen, dass wir über den Berg waren. Vor dem Schlafengehen habe ich den
beiden wie immer noch eine Runde durch den Garten angeboten. Bou hat abgelehnt, Leon ist raus gegangen, aber es hat immer noch vom Dorf her geknallt, da wollte er schnell wieder rein. Dabei
allerdings hat er eine Familie mit Fackel (unerhört, das geht ja gar nicht!!!) gesehen, die unsere Nachbarn besuchen wollten. Kampfgebell geht in jeder Lebenslage, das weiß ich jetzt... Aber
dann wieder ganz normal mit der Chefin schlafen gehen und bei ihrem Bett schlafen zu können, weil das Zimmer nicht mehr durch Besuch blockiert war, das war gut und hat geholfen, den Stress
endgültig abzubauen. Heute morgen kam ein gut ausgeschlafenens Blondi nicht an mein Bett, weil Bou im Weg lag. Da hilft dann, den Senior anzustupsen - Chef, Chef, weck mal die Chefin... Gutes
neues Jahr wünschen wir!!