• 31.12.2019 Die letzte Nacht war für beide Hunde eine ganz neue Herausforderung, die darin bestand, dass die Chefin sich aufs Sofa im Wohnzimmer geflüchtet hat, um etwas Ruhe zum Schlafen zu bekommen (Herrchen hat geschnarcht...). Bou kam hinterher, lag eine Weile bei mir, ist dann aber wieder runter ins Hundebett gegangen. Leon war grade endlich unten bei Herrchen eingeschlafen und sollte dann wieder nach oben mitkommen, damit Herrchens Zimmertür geschlossen werden konnte. Das hat er überhaupt nicht verstanden und ist nur ungern mitgekommen. Dann hat er es sich aber im Wohnzimmer bequem gemacht und ist oben geblieben.
  • 30.12.2019 Leon hat ganz gut zu tun mit dem Trubel, der jetzt herrscht, seit heute mittag auch mein Bruder mit seiner Familie zu uns gestoßen ist. Er kommt nicht zu seinen Ruhepausen, weil ständig irgendwo ein Kind rennt, schreit oder ißt und Leon sich noch nicht so wie Bou aus dem Trubel ausklinken kann. Bou legt sich dann ins Hundebett und schläft, da kann die Welt um ihn herum untergehen, solange nicht die Chefin verschwindet. Leon ist immer überall dabei und findet das sehr anstrengend. Klara und ich mussten ihm aktiv Ruhe verschaffen, indem wir uns in ein abgelegenes Zimmer begeben und ihn zu uns gerufen haben. Da hat er sich dann auch prompt hingelegt und ist eingepennt, der kleine Räuber... Aber beide Hunde sind sehr umsichtig mit den Kindern und haben insgesamt wohl gerne Besuch.
  • 29.12.2019 Heute gingen die Vorbereitungen für den Besuch weiter, u.a. mit dem Aufblasen von Luftbetten. Das fand Leon unheimlich, aber er hat sich auch lange nicht getraut, seine Klara mit den Bett-Ungeheuern alleine zu lassen. Schließlich ist er aber dann doch mit seiner Chefin nach unten gegangen, wo es aber auch keine richtige Ruhe gab, denn die Chefin hat das Gästezimmer umgeräumt und dabei schon wieder den Staubsauger gebraucht. Nachmittags waren beide Hunde dann aber begeistert, als meine Schwester mit ihrer Familie (Erik, 6, und Marta, 3 1/2) und Oma angekommen ist. Nach dem Begrüßungs-Theater war Leon dann aber doch ziemlich aufgeregt und musste erstmal mit Klara einen Apfel zum Stressabbau fressen. Da hat Bou natürlich begeistert mitgemacht. Nachmittags gab es ziemlich Ruhe für die Hunde, weil die Kinder auf dem Dachboden gespielt haben, aber zum Abendbrot war natürlich wieder Trubel angesagt. Leon hat Marta ein Stück Brot direkt aus der Hand geklaut und dafür Schimpfe bekommen, außerdem konnte er einfach nicht verstehen, dass er bei 8 Personen am Tisch selbst nicht mehr drunter passt.
  • 28.12.2019 Ein Tag voller Grausamkeiten! Er fing mit einem tollen Morgenspaziergang eigentlich schön an, aber dann ist die Chefin zum Einkaufen ausgebüxt, danach musste man doof vor dem Weihnachtsbaum posieren für ein Geburtstagsvideo (was wir da von ihnen wollten, konnten beide Hovis ÜBERHAUPT nicht begreifen), dann wird man gekämmt und dann kommt auch noch der Staubsauger! Also wirklich! Es reicht auch mal wieder, Chefin! Dass morgen die gesamte Familie zu Besuch kommt, um an Silvester Omas 80. Geburtstag zu feiern, das verstehen die Hovis ja nicht...
  • 26.12.2019 Also insgesamt kann man Weihnachten doch aushalten, findet Leon. Die Familie steht zum Spielen zur Verfügung, es gibt immerzu leckeres Essen und um den Baum kann man herumgehen. Bou kennt das alles ja schon, hat allerdings an Heiligabend, als die Kerzen am Baum brannten, mal kurz Panik bekommen, denn wenn der Weihnachtsbaum im Zimmer steht, dann knallt es doch auch draußen, oder? Klara wollte ihm erklären, dass das erst passiert, wenn die ganze Familie eintrifft, aber ich hab's ihr verboten. Nicht dass Bou das kapiert und den Besuch seiner Familie mit Feuerwerk verbindet... Außerdem gibt es dieses Jahr bei uns kein Feuerwerk, weil wir in einem Restaurant Omas runden Geburtstag feiern. Ich weiß noch nicht, wie das mit den Hovis geht, ob sie mitkommen oder zu Hause bleiben, das werde ich spontan und abhängig von Bous Nervenkostüm entscheiden.
  • 24.12.2019 Oh, was macht die Chefin denn heute für blödes Zeug? Erst holt sie den Staubsauger raus (überflüssig!) und dann schleppt sie einen Christbaumständer und einen Tannenbaum ins Wohnzimmer. Den stellt sie dann mit Klaras Hilfe auch noch auf! Vor der Terrassentür, die damit weitgehend blockiert ist! Eine Frechheit sondergleichen! Denkt Leon, der offenbar vergessen hat, dass er das alles letztes Jahr schonmal erlebt hat. Bou hat sich auf einem teppich niedergelassen und resigniert. Nachmittags wird der Baum auch noch geschmückt und man darf nicht gegen die Kugeln wedeln (die sind aus Lauscha und waren teuer!), dann gibt es auch noch den Abendspaziergang viel zu früh, da hat man ja noch gar keine Lust! Dafür büxen Chefin und Klara anschließend aus (zur Kirche), das dürfen die doch auch nicht! Dann allerdings geht es bergauf, weil: es gibt einen tollen Knochen als Weihnachtsgeschenk. Und die Menschen packen alles Mögliche aus, da kann man ja auch immer mal probehalber seine neugierige Nase reinstecken. Leider bekommt man nichts ab von der leckeren Schokolade aus den Adventskalendern. Aber trotzdem: FROHE WEIHNACHTEN!!!
  • 21.12.2019 Heute morgen stand Leon an der Terrassentür, Blick raus zum Futterhäuschen für die Vögel, leise aber böse knurrend. Bou hat sich ihm sofort angeschlossen und auch raus geschaut. Ich habe gedacht, sie hätten eine Amsel entdeckt und habe die Tür nicht aufgemacht, um die Nachbarn vor Gebell am Morgen zu schützen. Das war Leon aber gar nicht recht, er hat immer weiter leise vor sich hin geknurrt und schließlich einen Angriffssprung gegen die Terrassentür gemacht und dann mit der Pfote auf die Scheibe eingeschlagen. Jetzt haben Klara und ich doch mal geschaut, was ihn da so aufregt, und wir haben in der Ecke der Tür eine Maus sitzen gesehen. Die Hovis durften dann doch raus und sind sofort über die Terrasse auf die Wiese gerannt, während das Mäuschen dicht an der Hauswand entlang zum nächsten Loch geflüchtet ist. Bou hat schnell aufgegeben (Maus weg), Leon kam zurück und hat mit tiefer Nase die Verfolgung aufgenommen. Ich glaube, er hat den ganzen Garten quadratzentimeterweise abgesucht, er hat jedenfalls lange gebraucht, bis er wieder rein wollte.
  • 20.12.2019 Endlich wieder Flächensuche mit Leon! Heute war außer Robert und mir noch eine (läufige) Labradordame, Sunny, da. Ich habe für Holly beim Warm-Up die Versteckperson gemacht, Sunnys Herrchen wollte das für Leon machen, wurde aber von Robert daran gehindert, der ihm erklärt hat, er wisse schon, wie man Leon zum Bellen bringe. Streit um Leon, köstlich! Dann kam der Trainer und hat das Warm-Up mit Sunny gemacht, so dass wir direkt starten konnten. Leon war als zweiter dran, da ist erst der Trainer in einiger Entfernung, aber noch sichtbar für Leon, in den Wald gelaufen und hat sich versteckt, er wollte das Bellen im Liegen sehen. Leon hat ihn sofort gefunden, hat sich anstandslos hingelegt und sogar ohne Kommando fast sofort mit Bellen angefangen, bis ich da war. Dann noch ein zweites kurzes Stück, wieder kein Problem, wieder schönes und lautes Bellen im Liegen. Mit wildem Schwanzwedeln dabei. In der Zwischenzeit hat sich Sunnys Herrchen im Wald versteckt, und ich sollte dann Leon direkt wieder heiß machen und neu ansetzen. Er ist auch toll wieder losgerannt, allerdings aus dem Suchgebiet raus. Deshalb bin ich auch losgelaufen und habe ihn gerufen (hatte schon wieder meine eigenen Glöckchen nicht umgelegt und weiß ja eigentlich auch, dass ich nicht rufen soll...), während der Trainer ein paarmal langsam in die Hände geklatscht hat. Das hat Leon schon gereicht, er ist zurück zu uns gekommen, hat die Suche wieder aufgenommen und dann auch schnell gefunden. Diesmal hat er sich nur hingelegt, ich weiß aber nicht, wie Sunnys Herrchen instruiert war, denn der Trainer hatte vorher das Bellen im Liegen ja nicht gesehen. Beim zweiten Belohnen hat Leon dann aber auch wieder toll gebellt. Besonders Robert ist schwer beeindruckt, weil Holly dafür viel länger gebraucht hat als Leon. Ist halt ein kleiner Streber! Robert und ich haben dann noch ein bisschen auf die nächste (Anfänger-)Gruppe gewartet, weil es da einen jungen Hovi gibt, den wir beide unbedingt sehen wollten. Heute genau 7 Monate alt und ein entsprechender Schlaks, total ungestüm, aber ach - ein Hovi eben! Frauchen war etwas besorgt, weil seine Geschwister alle schon kräftiger seien als ihr Fritz, aber da haben wir sie beruhigt. Und dann habe ich Leon nochmal kurz aus dem Auto geholt, um ihm seine Kenndecke abzunehmen und ihn vorzustellen, da war sie und mit ihr die anderen ihrer Gruppe dann doch schwer beeindruckt, was aus Fritz mal werden kann. Aber Leon dachte, er darf nochmal suchen, deshalb kam er sofort zurück ins Auto und dann nach Hause zum Chef.
  • 17.12.2019 Ich war heute mit Bou in der Abendsprechstunde der Tierärztin, um ihn wegen seinem gelegentlichen Humpeln vorzustellen und abklären zu lassen, ob alles in Ordnung ist. Abendsprechstunde heißt: ewig lang warten. Vor Bou schon drei andere Hunde im Wartezimmer, aber alle recht weit auseinander und für Bou war auch noch ein Plätzchen frei. Die Hunde hatten sich gerade aneinander gewöhnt und Bou hat mit Angstzittern begonnen, da ging die Tür wieder auf und ein weiterer Hund kam rein, ungefähr ein Viertel von Bou und läufig auch noch! Na, da war die Angst vergessen! Nach langer Zeit, als außer Bou nur noch zwei Hunde da waren, hat er sich dann sogar soweit beruhigt, dass er sich hinlegen und Ruhe geben konnte. Im Sprechzimmer hat er dann aber ganz schnell wieder gewusst, dass er hier nicht sein will und sich aauf den Boden gelget, womit er es der Tierärztin und ihrer Helferin echt schwer gemacht hat, ihn auf den Tisch zu wuchten. Half aber nichts, sie waren doch stärker. Nach einer genauen Untersuchung gab es für Hüfte und Rücken Entwarnung - prima Zustand. Was ihm weh tut, ist wohl das Knie, und dafür soll Bou jetzt mal mindestens 14 Tage lang Schmerztabletten nehmen, damit die Entzündung abheilen kann.
  • 13.12.2019 Bäh, zur Zeit hat das Wasser draußen die unangenehmste Form für Hunde: Pappschnee! Das klumpt in den Pfoten (v.a. bei Bou) und verdirbt den Spaß am Spazierengehen. Im Garten mit der Chefin spielen geht allerdings trotzdem, besonders wenn sie sonst mit dem Azubi spielen würde...
  • 11.12.2019 Nach einem ganz normalen Spaziergang mit Abkürzung über die lange Wiese zum Toben und Rennen bin ich gestern wie immer zum Einkaufen gefahren, danach mit den Hunden geradelt und habe im Garten mit ihnen gespielt. Nach einer Weile sind sie dann reingekommen, Bou hat sich einen der frisch gekauften Äpfel geholt, Leon dagegen hat sich an mich gekuschelt und sich streicheln lassen. er hat ganz empört geschaut, als ich aufgestanden bin, um den Herren ihr Fleisch zu fütttern, hat nicht in der Küchentür gebettelt wie sonst und dann nur ein paar wenige Happen gefressen, den Rest hat er stehen gelassen. Das gab es noch nie im Hause Voß! Leon hat sich in den Garten verdrückt und sich immer wieder hingelegt, konnte aber nirgendwo richtig gut liegen, ist immer wieder aufgestanden, ein paar Schritte weiter geschlichen und hat sich wieder hingelegt. Nach einer Stunde hat er dann endlich gebrochen, aber auch danach ging es ihm nicht besser. Bou kam ins Haus, um mich zu holen ("Chefin, der Azubi kotzt!"), so lieb von ihm. Er hat wohl auch verstanden, dass Leon viel Liebe gebraucht hat. Leon hat dann aber auch noch zu zittern begonnen, deshalb habe ich bei der Tierärztin angerufen, ob wir schon vor der regulären Abendsprechstunde kommen könnten. Weil sie um eine halbe Stunde Zeit gebeten hat und zufällig Klaras Schule früher vorbei war, habe ich Leon ins Auto gepackt, mit ihm sein Kind abgeholt und dann bei der Tierärztin gestoppt. Dort mussten wir noch ein bisschen warten, aber Leon hat kein Interesse an den Düften auf dem Parkplatz gehabt und auch nicht an den anderen Hunden im Wartezimmer. Schließlich war er dran, wir mussten ihn aber ins Sprechzimmer zerren, denn da wollte er um keinen Preis der Welt rein. Half alles nichts, er wurde auf den Tisch gehoben (bäh) und gründlich untersucht. Ein kleines Häufchen Elend, dem kotzübel war. Zunächst gab es eine Infusion zur Stärkung des Kreislaufs, während der Leon Schrittchen für Schrittchen versucht hat, vom Tisch zu kommen, danach noch drei Spritzen, u.a. gegen Übelkeit und ein Antibiotikum, weil er auch erhöhte Temperatur hatte. Die Spritzen hat Leon persönlich übel genommen, das war mindestens Körperverletzung! Er ist dann mit uns aus der Praxis geschlichen und hat zu Hause noch fast zwei Stunden gebraucht, bis er halbwegs ansprechbar war. Bou hat in der Zwischenzeit den Abendspaziergang mit seiner Chefin allein sehr genossen, und auch für mich war es mal wieder richtig ungewohnt und entspannt, mit nur einer Leine in der Jackentasche, ohne extra Hundetasche und mit freien Händen zu laufen. Klara ist dann zum Schwimmen gegangen und ich habe mich zu Leon gesetzt, der sich unter die Treppe verkrochen hatte. Weil Bou im Garten gebellt hat, ist er dann doch da rausgekommen und hat sich ins Wohnzimmer gelegt. Als Klara zurück kam, ist er bis zur Treppe gegangen, aber nicht zur Begrüßung runtergerannt wie sonst. Die Nacht war ruhig und heute morgen beim Aufwachen war Leon wohl ziemlich überrascht, dass er noch am Leben ist... Deutlich gebessert, mit Hunger, aber noch geschwächt und ausgebremst von der Übelkeit gestern. Den Morgenspaziergang habe ich mit Bou alleine gemacht, Klara ist mit Leon ein paar Schritte gelaufen und schnell wieder umgekehrt. Das morgendliche Spielen im Garten wollte Leon dann aber unbedingt haben. Bou wollte auch spielen, und zwar mit seinem Seil, das durfte er dann mit Klara im Wohnzimmer. Er hat wild gerauft, aber plötzlich richtig laut geschrien, da hat ihm wohl wieder die Hüfte weh getan, das war vor ein paar Tagen beim Spazierengehen schon mal ganz schlimm. Der nächste Fall für die Tierärztin. Leon hat sich den ganzen Vormittag deutlich gebessert, ich war aber zur Sicherheit trotzdem nochmal mit ihm in der Praxis, aber es ist alles wieder gut. Morgen fahre ich dann wohl mal mit Bou hin, das wollte ich sowieso, und rede über die Schmerzen und seine Silvesterpanik. Na ja, besser jetzt als Weihnachten!
  • 04.12.2019 Heute wieder Flächensuche. Die Bellvorführung beim Trainer hat beeindruckend geklappt, auch nach einem kurzen Stück Weglaufen Bellen beim trainer bzw. Robert (Hollys Herrchen). Beide waren schwer beeindruckt. "Ein gefestigtes, sicheres, tiefes Bellen, wie es sich für einen Hovawart gehört!" (Der Trainer) Also durfte Leon auch bei der Suche bellen. Er sollte nur kurze Strecken suchen, damit ich schnell da sein kann und er nicht sofort sehr lange am Stück bellen muss, aber das hat er ganz toll gemacht. Während es bei Robert noch Käse gab, hat sich der Trainer schon versteckt. Leon hat es schon beim Fressen mitbekommen und sich deshalb ganz einfach nochmal ansetzen lassen. und nach dem Finden wieder gebellt, allerdings im Sitzen mit Neigung zum Männchen, damit er näher an der Käsedose war. Als es dann im zweiten Schritt beim Trainer nach dreimal Bellen immer noch keinen Käse gab, hat Leon sich hingelegt - dafür gab es dann sofort Käse, das soll er ja machen. Der Trainerfand es mega-toll, dass Nino nach Alternativen sucht, um an seine Belohnung zu kommen. Hausaufgabe: weiterbellen!  Und erst nach mehreren Bellern belohnen, dabei aber immer wieder abwechseln, damit keine Routine entsteht.
  • 02.12.2019 Hurra, endlich Frost! Rauhreifüberzogene Wiesen (toll zum Wälzen, findet Bou), kalte, trockene Luft (regt zum Toben an) und Leons Lieblingselement Wasser in seinem schönsten Zustand: crunchy! Endlich kann man auch das Wohnzimmer wieder überfluten, indem man Eisstücke reinträgt und dort tauen lässt, und endlich kann man Wasser wieder KAUEN! Ach ja, und das Vogelhäuschen steht auch wieder, so dass die Hovis ihrem Lieblings-Gartensport frönen können: Amseln jagen!
  • 30.11.2019 Gestern haben die beiden Herren eine Gala-Vorstellung geliefert. Mittags ist zunächst Leon mit Hunpelfuß hinten rechts aus dem Vormittagsschläfchen aufgetaucht. Weil zur Zeit auch seine Augen stark tränen und er mich nicht an die Pfote ranlassen wollte, habe ich ihn geschnappt und bin zur Tierärztin gefahren, wo wir zum Ende der Sprechstunde auch gleich dran gekommen sind. Alles in Ordnung, sie konnte nichts finden, hat mir aber schmunzelnd erlaubt, "gegen stark schmerzende Pfote" eine Tablette zu geben. Eine Stunde später ging es Leon dann schon wieder gut, aber Bou hat vorne rechts gehumpelt. Seine Pfote durfte ich untersuchen, und weil ich auc hhier nichts gefunden habe, hat er halt auch eine Schmerztablette gegen Männerfuß bekommen. Bei Bou hat sie aber nicht geholfen, er hat den ganzen Nachmittag gehumpelt und jede Menge Krauli und Aufmerksamkeit bekommen, weil er extrem leidend war. So sehr, dass ich abends überlegt habe, wie ich das auf dem Spaziergang mache, und schon entschieden hatte, ihn nach ein paar Schritten wieder ins Auto zu bringen und mit Leon alleine nochmal zu laufen. Bloß dass dann auf der Abendstrecke die Pfote überhaupt nicht mehr wehgetan hat. Bou ist vorneweg gerannt und musste immer wieder zurückgepfiffen werden, damit Leon es an der Leine leichter hatte. Am Wendepunkt hat Bou dann kurz überlegt, ob er doch wieder humpeln soll, hat aber wohl selbst gemerkt, dass das nicht mehr glaubwürdig gewesen wäre und ist doch lieber wieder zum Trab übergegangen. Hut ab vor dieser schauspielerischen Leistung den ganzen Nachmittag lang!
  • 29.11.2019 Ein neuer Radfahrversuch mit Bou alleine Anfang der Woche ist in ein Ausbüxen meines Großen zu Allegras Hof übergegangen, obwohl Madame gar nicht da war. Auch am anderen Aussiedlerhof an der Morgenrunde, wo Rory (Goldie-Dame) wohnt, wenn sie nicht in Frankfurt ist, ist Bou mir jetzt schon dreimal ausgerissen, obwohl Rory nur vorletztes Wochenende mal da war und seitdem nicht mehr. Leon konnte ich immer an der Leine halten, wenn auch mit Mühe, und er hat sich auch brav an einem Baum anbinden lassen und sich nicht gemuckst, während ich Bou eingefangen habe. Gestern wollte ich dann wegen Regens die Runde abkürzen und über die Spielwiese gehen, die bei Rorys Hof anfängt. Vorher musste Bou ohne Leine Fuß gehen - hat er 1a gemacht , aber kaum hatte er die Erlaubnis, frei zu laufen, ist er nach hinten weggerannt. Das war echt schwer für Leon. Als Bou dann im gestreckten Galopp zurück kam, habe ich Leon abgeleint zum Rennen und Toben. Dreimal hat Leon noch überlegt, auch nach hinten wegzurennen, aber wenn ich dann vorwärts gerannt bin und ihn gerufen habe, hat er sich doch jedesmal für mich entschieden und schließlich auch ordentlich Toben mit Bou bekommen. Da war ich dann schon recht stolz auf meinen kleinen Lausebengel. Auch das Bellen klappt immer besser, neulich hat Leon es sogar in Schönau geschafft. Auf einem Spaziergang hier bei uns hat er aber im Moment keine Zeit für mich und kann/will sich nicht auf mich konzentrieren, lieber dreht er unwillig den Kopf weg.            ----------             Gestern nachmittag habe ich in der Küche (Hovi-Verbotszone) auf dem Boden alle Dosen mit Weihnachtsplätzchen aufgebaut und dann die gemischten Dosen für meine Familie und meine Kolleginnen zusammengestellt. Das hat Leon zwar bestimmt letztes Jahr schonmal erlebt, aber offensichtlich vergessen, denn er hat ungeheuer fasziniert zugeschaut, so weit wie gerade eben noch erlaubt in der Küchentür liegend und mit der Nase nur wenige Zentimeter von der ersten Plätzchendose entfernt...
  • 21.11.2019 Das Highlight des Tages: wegen Allegras Läufigkeit habe ich das Radfahren mit beiden erstmal wieder eingestellt und mit jedem einzeln eine Runde durchs Dorf gedreht. Auf Allegra mussten sie aber trotzdem nicht verzichten, denn die ist wieder ausgebüxt und stand plötzlich bei uns am Zaun. Es gab ein wildes Hin- und Hergerenne und ganz viel Gefiepse und Gejaule. Leon hat auch einige Male an verschiedenen Stellen versucht, ob er nicht doch vielleicht unter dem Zaun durchpasst... Aber keine Chance! Gott sei Dank hat er alle Schlupflöcher schon letztes Jahr gefunden. Schließlich habe ich Leon angeleint und ins Haus geschleppt und danach auch Bou reingerufen (der kam ohne Leine), damit Allegra eine Chance hatte, nach Hause zu gehen, denn Herrchen hat es zwar mitbekommen, sich aber nicht um sie gekümmert. Für die Hovis gab es dann erstmal ihr Futter, und bei der Gartenkontrolle im Anschluss war Allegra nicht mehr da. Puuuh, das kann ja heiter werden!
  • 20.11.2019 Heute war ein sehr aufregender Tag. Er begann nervenaufreibend für die Chefin, weil die stellenweise nass aussehende Straße leider stellenweise spiegelglatt war - eine ungute Kombination mit zwei nach einer langen Nacht begeistert losstürmen-wollenden Hovis an der Leine! Zu allem Überfluss haben wir dann auch noch am Ende unserer Leinenstrecke, aber noch vor der zu überquerenden Straße, Luna gesehen. Ich hab's geschafft, wenn auch mit zwei Schritte gehen, stehenbleiben, zwei Schritte gehen... Bou hat sich heute nicht für Luna interessiert und fand es blöd, dass es nicht vorwärts ging, aber Leon hat wild mit ihr getobt. Weil Bou morgens nicht so viel Bewegung bekommen hat, bin ich mittags mit ihm allein losgeradelt, kam aber nur bis zu Allegras Aussiedlerhof, da hat Bou mit lautem Fiepsen angehalten. Kurz danach habe ich auch gemerkt, warum, denn Allegra ist ausgebüxt und kam zu uns auf den Weg gerannt, ihr wild schimpfendes Herrchen völlig ignorierend. Nach Bous Verhalten war schon klar, dass sie läufig sein muss, was Herrchen dann bestätigt hat. Allegra wurde abgeführt und Bou ist brav mit mir zurück nach Hause gelaufen. Dann musste er warten und ich bin mit Leon zur Flächensuche gefahren. Leon kann inzwischen zuhause auch ohne Leberwurst knurren, manchmal auch bellen, und hat das heute auch beim Trainer gezeigt, allerdings nur einmal, dann waren die Düfte um ihn herum wichtiger (schon wieder eine läufige Hündin...). Seine Suche hat er dann wieder sehr gut und mit großer Begeisterung erledigt, das Bellen beim Opfer hat der Trainer aber noch nicht ausprobiert. Im Anschluss durfte Leon noch mit Holly rennen und toben und hat wieder - oder immer noch - jede Menge Schimpfe von ihr kassiert, die ihn aber nicht wirklich beeindruckt hat.
  • 19.11.2019 Gestern habe ich mittags beide Hunde und mein Fahrrad geschnappt und bin mit ihnen ein Stück geradelt - Leon an der Leine, Bou im Freilauf. Das war aufregend, hat ihnen aber gefallen. Heute ging die gleiche Übung schon viel besser, denn Leon hat begriffen, dass er nach einem Halt zum Schnüffeln warten muss, bis ich wieder aufgestiegen bin, bevor er neu losrennt. Gestern bin ich einige Male nicht hinterher gekommen und deshalb beinahe in ihn reingefahren.         --------------------               Und herzlichen Glückwunsch an Bous Papa Lando zum 11. Geburtstag! Hab einen schönen Tag mit Deinem Frauchen und lass Dich verwöhnen, Du Lieber!
  • 16.11.2019 Der HD-Befund ist da: Leon hat B1-Hüften. Ein bisschen enttäuscht war ich im ersten Moment schon, aber Züchterfrauchen und Zuchtwartin Rita meint, das sei seit dem Gutachterwechsel das häufigste Ergebnis, also ist Leon totaler Durchschnitt. In drei von sechs Kriterien eine Abweichung um einen Punkt (auf einer Skala bis 5) vom Idealwert. Na ja, HD bekommt er schonmal nicht und die Zuchtzulassung würde mit diesem Ergebnis auch erteilt, also alles gut!        ---------           Inzwischen bellt Leon hinter der Tür für Leberwurst, allerdings nicht, wenn die Tür offen ist. Das muss er jetzt noch kapieren, dann muss noch das Kommando dazu, und dann kann's losgehen im Wald mit Bellen beim Opfer!         ------------          Abends kamen wir vom Spaziergang zurück und eine KATASTROPHE ist geschehen: in Herrchens Zimmer hatte sich eine Gitarre selbständig gemacht und Herrchen angegriffen! Die hat Töne gemacht und Herrchen auch (der hat BESTIMMT um Hilfe gerufen und KEINESFALLS gesungen...)! Da musste der Junghovi allein die Verantwortung übernehmen, weil sein Chef einfach am Feind vorbei ins Wohnzimmer gelaufen ist. Aber nicht mit Leon! Der stand im Flur und hat giftig die Gitarre verbellt, und auch als wir sie Herrchen weggenommen und ihm gezeigt haben, konnte er sich nicht mit ihr anfreunden. Also gab's Leckerli direkt von der Gitarre, das ging nach vorsichtigem Anschleichen, sogar auch, als die Gitarre dann angespielt wurde, aber geheuer ist sie ihm immer noch nicht. Als Herrchen die Gitarre weggelegt hatte, war Leon richtig erleichtert und hat ihn mit riesigem Freuden-Fiepsi als gerettet begrüßt.
  • 15.11.2019 Das Bellen an der Tür ist zum Knurren geworden, zum Wegwerfen komisch, aber es geht in die richtige Richtung, denn Leon ist definitiv frustriert, wenn er losknurrt. Und er haut jetzt auch schon weniger mit der Pfote nach der Leberwurst-Tube, was unsere Zimmertür ihm dankt... Der Leberwurst-Verbrauch ist allerdings enorm, was tut man nicht alles für die lieben Tiere!
  • 13.11.2019 Heute wieder Flächensuche mit Leon, diesmal als Wegesuche. Das heißt, ich laufe auf dem Weg und Leon soll abwechselnd links und rechts von mir in den Wald geschickt werden zum Suchen. Ziel am Ende, den ganzen Wald sicher abgesucht zu haben. weil heute auch jemand aus der Freitags-Gruppe dabei war, konnte auf beiden Seiten des Wegs eine Versteckperson platziert werden. Für Leon und mich als Anfänger wurden die beiden leichter versteckt als bei Robert mit Holly und Bernhard, auch weil Leon noch nicht bellt. Wir haben es aber ganz gut geschafft, nur musste ich zwischendurch Leon wieder neu in die andere Richtung schicken und ihn dafür auf mich aufmerksam machen, weshalb ich nach ihm gerufen habe. Nicht gut, hat der Trainer erklärt, beim Rufen des Namens denkt der Hund, er solle zu mir kommen, statt weiter zu suchen. Leon hat an der Tür für Leberwurst das erste Mal gebellt! Yippie!
  • 10.11.2019 Zurück von einem Kurz-Aufenthalt bei Oma. Die Hunde waren total brav, fanden es dort auch gut, waren aber v.a. glücklich, dass sie dabei sein durften. Ausnahmsweise mal kein Theater beim Einsteigen ins Auto! Allerdings ist es jedes Mal wieder für Bou und Leon sehr ungewohnt, dass direkt am Zaun im Nachbarhaus ein Hund wohnt - Murphy, ein Aussie-Rüde, viel im Haus, aber wenn er draußen ist, dann kläffend. Dann halten meine beiden natürlich mit ihren kräftigen Stimmen dagegen und rennen zum Zaun. Leider ist der ausgerechnet auf der Seite zu Murphy hin schon ziemlich wacklig, so dass ich jedesmal mit raus gegangen bin. Aber Leon springt Gott sei Dank an allem und jedem hoch, nur nicht an Zäunen, so ist alles gut gegangen. Auf der Fahrt haben Klara und ich einen Stopp im Schuhgeschäft eingelegt, die Hovis waren im Auto und haben geschlafen. Bei Oma haben sie dann aber gequengelt, bis sie laufen durften, das brauchen sie nach einer langen Autofahrt eigentlich immer. Bou hat wirklich jeden Teppich in Falten gelegt, die im Schlafzimmer überaus ausdauernd wieder und wieder, und ganz besonders hat ihn ein sehr großer, doppelt gelegter Teppich meiner Mutter gereizt, denn da war das Falten eine wirkliche Herausforderung für ihn. Dieser Teppich für die Hunde durfte wirklich keine Sekunde glatt auf dem Boden liegen, Bou hat ihn sofort wieder bearbeitet. Schon lustig. Dann liegt er ca. 5 Minuten auf den Falten, steht dann auf und legt sich irgendwo anders hin, wo es glatt ist, weil die Falten unbequem sind...
  • 07.11.2019 Eigentlich ging es Bou heute morgen gut, dank Tablette, aber er wollte trotzdem nicht sehr weit laufen und dann umkehren. Das war mir ganz recht, denn eine Toberei wollte ich ihm heute eigentlich nicht erlauben. Bou ist zu Hause geblieben, Leon durfte nochmal mit mir los und hat dann seine Freundin Luna getroffen, mit der er so ganz ungestört rennen, um Stöcke kämpfen und rangeln konnte. Leider musste der eigentlich vorgesehene Dorfspaziergang ausfallen, weil Handwerker sich angekündigt hatten. Die wurden dann von der Terrasse aus kritisch beäugt, während sie sich um die streikende Außenbeleutung gekümmert haben. Leon musste auch mal seine neugierige Nase in den Handwerkerkoffer stecken und all die Schraubenzieher und Geräte kontrollieren. Bis die Handwerker da waren, habe ich noch die Außentreppe gefegt. Der Besen war Leon überhaupt nicht geheuer, auch Schnüffeln hat es nicht besser gemacht, als ich danach weiter gefegt habe. Aber als ich fertig war, hat Leon sich angeschlichen und den Besen geklaut. Weil der sowieso schon alt war, habe ich mal so getan, als würde ich nichts sehen und Leon das Klauen erlaubt.
  • 06.11.2019 Heute morgen hat Leon beim Toben Bou einen derart heftigen Rempler verpasst, dass Bou umgeworfen wurde und  sich über die Wiese gekugelt hat. Vormittags hat Bou dann vorne gehumpelt, aber eine Untersuchung der Pfote hat nichts ergeben, also habe ich das nicht so ernst genommen. Mittags war es dann aber ganz schlimm, die Pfote wurde mir wehklagend entgegengestreckt und Laufen war nicht mehr möglich. Ich habe nochmal genau alles angeschaut, aber nichts gefunden. Wahrscheinlich hat Bou sich gezerrt oder gedehnt. Er konnte mit zur Schule fahren, um Klara abzuholen, hat aber beim Springen aus dem Auto gefiepst. Nachmittags war ich dann mit Leon bei der Flächensuche, Klara hat Bou gesellschaft geleistet und ihn bekümmert. Abends in Schönau wollte er nur ein kurzes Stück laufen und dann umkehren, also durfte er im Auto warten, während ich mit Leon nochmal losgegangen bin. Leon war sichtlich irritiert, hat sich zweimal rückversichert, dass der Chef nicht dabei ist, ist dann aber begeistert losgelaufen. Ich hatte aber schon den Eindruck, dass er näher bei mir geblieben ist, so ohne meinen schwarzen Bodyguard. Wieder zu Hause hat Bou dann eine Schmerztablette bekommen, die hat ihm schon bis zum Schlafengehen gut getan.      --------           Bei der Flächensuche hat Leon sich wieder sehr gut gemacht. Seine Suchperson wurde von unten in den Wald geschickt, während ich Leon von oben ansetzen sollte. Leon is begeistert losgerannt, hat aber nicht gleich gefunden, hat dann zu mir zurückgeschaut und ist weiter gerannt. Gleich danach hatte er dann den Geruch in der Nase und kurz darauf auch die Versteckperson gefunden. Als zweites gab es dann noch eine kleine Übung zum Bellen.
  • 04.11.2019 Nachdem in den letzten Wochen immer Papa Klara zum Turnen gefahren hat, waren die Hovis lange nicht mehr in Schönau - bis heute. Entsprechend aufgeregt waren sie, mal wieder diesen Weg unter die Nasen zu bekommen. Bou ist weit voraus gelaufen und musste immer wieder zurück gerufen werden, damit Leon wenigstens nur leicht an der Leine ziehen musste und nicht wie wahnsinnig. Eine Stimmübung für die Chefin ohne Pause (Bou, laaangsam! Prima! Leon, NEIN, nicht in den Wald! So ist's fein! Bou!). Einmal gab es dann trotzdem einen regelrechten Machtkampf mit Leon, ohne für mich im Dunkeln ersichtlichen Grund hat er plötzlich mit aller Kraft Richtung Wald gezogen. Ich konnte es aber abfangen und gegenhalten, und dann habe ich ihn auch bis zu mir rangeholt und kurz genommen. Auch das Weiterlaufen war noch ein Kampf, aber plötzlich hat Leon dann kapituliert und ist brav langsam gegangen, dann durfte die Leine auch wieder lang werden. Auf dem Rückweg war die Stelle dann überhaupt kein Problem mehr.
  • 01.11.2019 Heute keine Luna, dafür im Regen eine Abkürzung über eine seeeeeehr lange Wiese, die seeeeeehr gerne zum Toben hergenommen wird. Und genau das haben sie dann auch gemacht, so intensiv und lange wie selten. Danach war es dann kein Problem, mit Herrchen zu Hause zu bleiben, während Klara und ich zu unserem jährlichen Bummel in die Glasstadt Lauscha aufgebrochen sind. Auch nachmittags waren die beiden Herren einfach nur müde und haben einfach mal fünfe grade sein lassen.
  • 31.10.2019 Jetzt haben wir schon das zweite Mal hintereinander auf halber Strecke Luna und ihr Frauchen getroffen und sind mit ihnen nach Hause gelaufen. Leon durfte von der Leine zum Toben mit Luna. Bei tollem Wetter sind dabei heute viele Bilder entstanden, leider teilweise beeinträchtigt durch einen getrockneten Wasserfleck im Inneren des Objektivs (ein Andenken an den hauseigenen See in Dänemark...). Bou allerdings war nicht so glücklich über dieses erneute Treffen, weil so sein Morgentoben mit Leon ausgefallen ist. Er hat es versucht, konnte aber Luna nicht deutlich genug klarmachen, dass sie sich jetzt längere Zeit zurückhalten solle. Nachmittags waren beide recht aufgedreht, da hat Klara unsere Intelligenzspielzeuge aus dem Schrank geholt und beide beschäftigt. Ja und abends war dann natürlich viel geboten im Dorf, als die Kinder zu Halloween herumgelaufen sind. Nun wohnen wir in einer Sackgasse am Rande, und nur wenige Kinder sind wirklich bei uns vorbei gekommen, einen Teil davon haben die beiden Aufpasser wahrscheinlich auc hnoch verschreckt, jedenfalls hat nur eine Gruppe sich zu klingeln getraut. ABER alle andern konnten durch den Zaun mit Blickrichtung Dorf beobachtet und verbellt werden, und das hat besonders Nino sehr ernst genommen und begeistert und ausdauernd gebellt.
  • 29.10.2019 Wir sind zur Abwechslung mal wieder morgens eine andere Strecke gelaufen, und weil Bou so sehr weit vorne war - was dann Leon ärgert, so dass er stark an der Leine zieht - ist die Chefin auf einen niedrigen Hochsitz geklettert und hat sich versteckt. Das hätte ich mir allerdings überlegen sollen, denn Bou kam angeschossen, hat mich erst nach kurzer Suche gefunden und dann schon beim Runterklettern, erst recht aber danach furchtbar geschimpft mit Hochspringen und Am-Arm-Packen und Wegziehen vom Hochsitz. Bei jedem weiteren Hochsitz und auch auf dem Rückweg, als ich Klara gefragt habe, ob sie da mal rauf wolle, kam er sofort angerannt und hat derart bitterböse drohend geschaut, dass wir uns vor Lachen gekugelt und die Hochsitze in Ruhe gelassen haben.
  • 27.10.2019 Heute morgen wollten wir wieder die normale Morgenrunde gehen, damit Leon und Bou sich auf ihrer Spielwiese austoben können. Leon war aber schon im Hof kaum zu halten, deshalb habe ich ihn genommen und Klara Bou. Ich hatte Leon gerade halbwegs unter Kontrolle gebracht, da kam von hinten unser Jäger mit Yaska im Auto an uns vorbei gefahren. Beide Hunde sind mal eben komplett ausgetickt, Leon war wirklich nur noch mit äußerster Mühe zu halten - Yaska hat ihre Stehtage. Deshalb haben Klara und ich den ursprünglichen Plan aufgegeben, zu Fuß wären wir nicht die Straße entlang gekommen hinter dem Auto her. Die Hunde zurückzuziehen ging gerade eben so, dann haben wir sie ins Auto verfrachtet und zu einer Strecke am anderen Ende des Dorfes gefahren, wo Thomas erfahrungsgemäß eher nicht herumfährt. Beide sind aber sicherheitshalber an der Leine geblieben. Bou hat sich dem Weg gewidmet, auf dem er auch schon lange nicht mehr gelaufen war und auf dem etliche Hunde spazieren geführt werden. Leon dagegen hat Yaska keinen Augenblick vergessen und ständig zum gegenüberliegenden Berg geschaut und gezogen, wo unsere Abendrunde und der Lieblingstreffpunkt der Jäger liegen. Bei jedem Feldweg zu dieser Seite wollte er abbiegen und Klara war schwer beschäftigt damit, ihn zu halten. Wir haben überlegt, wie Bou in Leons Alter war, aber wir können uns nicht an solch zielstrebiges Verhalten erinnern. Bou konnte und kann man z.B. auch "falschrum" auf die Spur einer läufigen Hündin setzen, so dass er von der Hündin weg läuft, er ist glücklich dabei, die Spur zu haben. Leon dagegen merkt sofort, dass er in die falsche Richtung läuft und ändert das auch. Auch früher war das schon so wie heute, wenn man Bou von der Hündin weg gebracht hatte, hat er sich eben für den Weg unter seinen Pfoten interessiert und nicht weiter nach der Hündin gesucht. Unser Flächensucher lässt sich dagegen nicht so einfach vom Ziel abbringen, er riecht ja schließlich ganz genau, wo er hin muss. Wenn bloß die dumme Leine nicht wäre!
  • 26.10.2019 Wenn Leon sowieso an der Leine sein muss, dann können wir ja morgens auch mal in den Wald gehen und nach Pilzen schauen, haben Klara und ich uns gedacht. Und so haben wir es heute auch gemacht. Die Hovis waren derart aufgeregt von den Gerüchen um sie herum, dass wir ganz schnell auch Bou angeleint haben. Als wir dann den Aufstieg in den Wald hinter uns hatten, haben sie sich langsam beruhigt. Auf einer Lichtung hat Klara mit den beiden einzeln Fußgehen trainiert, während ich den jeweils anderen festgehalten habe. Bou ist brav mit ihr von mir weg gegangen, hat sie aber auf dem Rückweg ganz ordentlich zurück zu seiner Chefin gezogen. Leon hat überhaupt nicht verstanden, warum er mitten im Wald plötzlich Fußgehen sollte. Schließlich hat er sich aber gefügt und seine Aufgabe dann recht gut gemacht hat. Insgesamt waren wir recht lang unterwegs und die Hunde dann ziemlich k.o. Leon wollte nicht mal mehr sein Toben im Garten haben.
  • 23.10.2019 Nachdem ich in den letzten Wochen zweimal ziemlichen Stress mit den Hovis als Team und deshalb ein Gespräch mit unserem Hundetrainer hatte, hat Leon jetzt erstmal Leinenpflicht, außer auf den Spielwiesen und wenn uns bekannte Hunde begegnen, Luna zum Beispiel. Er hatte wohl für sein Alter zu viele Freiheiten und hat sie immer wieder zum Ausbüxen genutzt, damit ist jetzt erstmal Schluss. Leider bedeutet das auch, dass bis zum Frühjahr die Treffen mit Holly ausfallen. Dafür gibt es jetzt für beide verschärft Training zur Impulskontrolle, und man merkt schon, dass es besser wird. Vor einem Käsestück sitzen zu bleiben  kennen sie jetzt schon, auch wenn es immer noch deutlich erkennbar eine Herausforderung ist.          --------------         Heute war auch wieder Flächensuche, und Leon hat seine Aufgaben blendend gemeistert. Das bedeutet aber auch, dass er jetzt wirklich Bellen auf Kommando lernen muss (was er bisher einfach nicht kapieren will), weil sonst keine weiteren Fortschritte möglich sind. Heute schon war er schneller als gedacht an der Zielperson, und nur weil der Trainer wusste, wo die ist, hat er erkannt, dass Leon am Ziel ist. Längere Suchen wären der nächste Schritt, sind aber ohne Bellen am Ziel nicht möglich. Also Leon, streng Dein Köpfchen mal an!            -----------                  Und ich muss wohl wirklich auch den Kindergärten nochmal energisch hinterher telefonieren, denn Bou will offensichtlich auch was mit seiner Chefin alleine machen dürfen. Die weiß zwar gar nicht, wo sie eine Kindergartenstunde in den Wochenplan packen soll, der dieses Jahr durch Klaras Oberstufen-Stundenplan noch komplizierter ist als bisher, aber es muss irgendwie gehen, Bou zuliebe.
  • 19.10.2019 Gestern abend habe ich mal in der Freitagsgruppe Flächensuche mitgemacht, weil ich nicht zur Arbeit musste. Ein bisschen stressig schon im Vorfeld, weil die Hunde früher als sonst bewegt werden mussten - Wie, Chefin, jetzt schon laufen? Aber wir schlafen doch grad so schön! - Dann über die Autobahn fetzen, um noch rechtzeitig anzukommen... Und dann erstmal warten, weil ja immer nur ein Hund dran ist und wir die letzten waren. Bei den ersten beiden war ich eine der Suchpersonen, und es war schon sehr interessant zu sehen, wie anders die Hunde im Dunkeln arbeiten. Vor allem bei Holly konnte ich gut vergleichen, weil ich ja sonst fast immer ihre Suchperson bin. Sie ist zweimal dicht an mir vorbeigerannt, vorher auch von Herrchen kräftig in die Irre geschickt worden, der sich mit Abstandsschätzungen vertan hatte, und war dann derart k.o., als sie mich endlich gefunden hatte, dass ihr die Suche nach der zweiten Person erlassen bzw. zu einer kurzen Motivationsübung umgebaut wurde. Als Leon dann endlich an der Reihe war, war unter den zwei Suchpersonen auch Robert, Hollys Herrchen. Der stand ein Stück weg auf dem Weg und sollte als zweiter und erst auf Kommando in den Wald laufen, so dass Leon ihn noch sieht. Vorher galt es aber, ein Frauchen zu finden. Weisungsgemäß habe ich Leon zum Wald gedreht und ihn mit dem Suchkommando dorthin geschickt, aber Leon denkt offenbar, Flächensuche heißt, Robert zu suchen, denn er ist sofort wieder umgekehrt und zu Robert gerannt (Chefin, der steht doch da oben, das weiß ich längst!!!). Robert sollte sich dann wegdrehen und weggehen, ohne Leon zu beachten, bis der sich endlich wieder zu mir gewendet hat. Dann sollte seine erste Versteckperson mal nach Leon rufen, und Leon hat sich auch in den Wald aufgemacht, hat aber nich zwei Rufe gebraucht, bis er gefunden hatte. Sowas, nach Frauen suchen! Einfälle hat der Trainer! Dann kam Roberts Einsatz, und hier lief es wie am Schnürchen. Klar, Robert suchen kann Leon ja auch... Na ja, und bellen auf Kommando müssen wir auch noch weiter üben, das wird bisher immerhin manchmal, aber nur in der richtigen Laune, ein Fiepsen auf Kommando.
  • 18.10.2019 Gestern abend haben wir nach langer Zeit mal wieder unseren Jäger und Yaska getroffen, die auch aus dem Auto aussteigen durfte, obwohl sie läufig ist, allerdings noch eine Woche vor der Standhitze. Sie hatte auch überhaupt noch kein Interesse an Männern, wohl aber meine beiden Herren an ihr! Ständig sind beide an ihr gehangen und haben sie beschnüffelt, bis sie sich mit einem  Sprung in ihr Auto gerettet hat. Bou hat das abgehalten, er hat sie nur noch vom Boden aus angefiepst, Leon dagegen ist immer wieder an der Ladekante hochgesprungen - giftiges Fauchen und Schnappen von Madame - und hat von da aus versucht, sich im Hochstand an Yaska anzuschleichen. Weil das nicht richtig funktioniert hat, ist er schließlich auch in den Kofferraum gesprungen, wurde aber postwendend wieder rausgescheucht. So ging das eine ganze Weile hin und her, zwischendurch ist Yaska auch mal wieder kurz ausgestiegen. Es war schon drollig zu sehen, dass Leon noch so gar keine Vorstellung hatte, was er nun eigentlich mit Yaska anfangen wollte. Schließlich hat Leon es geschafft, dass sie ihn in ihrem Kofferraum geduldet hat, aber weiter hat ihn das auch nicht gebracht. Bou hat es auch mit Hochspringen am Auto versucht, konnte sich aber nicht so gut halten wie Blondi und hat dann wieder vom Boden aus um Yaska geworben. Immerhin ist er ja auch der Chef! Als Thomas dann gefahren ist, haben wir die Hunde festgehalten, damit sie nicht hinter dem Auto her rennen, und sind trotz der erst kurzen Laufstrecke umgekehrt zu unserem Auto, weil beide Herren fix und fertig waren. Nach wenigen Metern hat Leon sich mitten auf den Weg gesetzt und wollte keinen Schritt weiter gehen - total am Ende! Klara hat ihn dann angeleint und mit viel gutem Zureden bis zum Auto geführt. So entspannt sind wir noch nie mit Leon Fuß gelaufen! Zuhause haben beide sich sofort im Flur schlafen gelegt. Auch heute früh war Leon für seine Verhältnisse noch ziemlich ruhig unterwegs.
  • 15.10.2019 Gestern abend musste meine Schwiegermutter Leon bereits mit Leckerli in den Flur locken und dann aussperren, weil er unglaublich penetrant bei meinem Schwiegervater am Sofa um Schokolade gebettelt hatte. Bei jedem Griff zur Schokolade ist Leon aus dem Liegen wieder zum Sitz aufgesprungen, Opa hat sich regelrecht bedrängt gefühlt. Wir haben's ja geahnt... Heute früh wollte Opa dann auf dem Sofa frühstücken, weil ihn am Tisch die Sonne geblendet hat. Klar, Leon ist mit umgezogen und hat wohl schon über Selbstbedienung vom Teller nachgedacht. Ich habe ihn mehrfach zurückgerufen - keine Reaktion - und bin dann aufgestanden, um ihn am Halsband wegzuziehen. Das mag Blondi aber überhaupt nicht, da hat er mich mal angeknurrt und nach meiner Hand geschnappt. Prompte Reaktion: Klaps an die Schnauze und Schimpfe. Dreimal haben wir das durchexerziert, bis Leon dann doch kapituliert hat und mitgekommen ist. Danach saß er zunächst ziemlich bedröppelt neben mir und hat sich wenig später auf den Balkon getrollt. Abends hat er dann mal nicht oben im Flur geschalfen, sondern ist brav mit runter gekommen und unten geblieben. Aufdringlichkeiten beim Schlafengehen hatten wir gestern, da wollte Leon partout nicht runterkommen, sondern ist Sigrid ins Schlafzimmer nachgelaufen. Ich war zufällig aufgewacht und habe das mitbekommen, bin dann hochgegangen und habe Leon mit nach unten genommen. Dreimal wollte er sich noch wieder hochschleichen, dann war oben alles ruhig und er ist halt doch bei mir geblieben. Ist halt schon toll, wenn es sooo viele Leckerli gibt für nichts und wieder nichts!
  • 12.10.2019 Glückwunsch an Leons Schwester Lucy, die in Wetzlar Verhalten 3 offenbar genauso sicher wie Leon gemeistert hat, und auch an seine Halbschwester Klara, die in Brieselang die Körung bestanden hat!
  • 11.10.2019 Stehend k.o. vom ungewohnt vielen Arbeiten, aber trotzdem steht Nördlingen an. Unterwegs hat sich dann aber doch gezeigt, dass das Schicksal gesprochen hatte. Wir sind nachmittags aus dem Grau in Grau in die Sonne gefahren (immer südwärts), hatten zwar viel Verkehr, aber keinen Stau und haben dann, als wir die Autobahn verlassen hatten, an der Straße gehalten und die Hunde im Sonnenschein bewegt. Bou wollte allerdings nicht wirklich weit vom Auto weg laufen, es könnte ja geklaut werden... Nach einem weiteren Stopp, um uns ein Abendbrot zu besorgen, sind wir bei Wahnsinns-Sonnenuntergang und tollem Mondschein zum Hotel gefahren. Dort haben sich die Hunde recht schnell eingewöhnt - sie kennen das ja schon. Ein Highlight war diesmal der Balkon, das fanden sie ganz toll. Beide haben ruhig geschlafen, waren dann beim Morgenspaziergang ein Stück die Straße runter und durch eine kleine Grünanlage aber sehr aufgeregt und mit Schnüffeln beschäftigt. Danach brav warten, während die Menschen sich mit Frühstück gestärkt haben. Als Belohnung gibt es dann immer ein halbes Brötchen mit Leberwurst für jeden. Es war ein Bild für die Götter, wie Leon versucht hat, das dafür viel zu große Brötchen am Stück runterzuwürgen. Bloß nicht kauen! Während Bou es sich auf einem Teppich bequem macht und Stück für Stück abbeißt. Auf dem Hundeplatz haben wir nach dem Melden erstmal unsere Stühle aufgebaut und dann die Hunde geholt, wobei ich unseren Jungspund genommen habe und Klara den Profi. Bou zieht zwar auch ab und zu zu anderen Hunden hin, aber doch nicht so oft und nicht derart energisch wie Leon. Auch während des Wartens haben wir die Hunde vertauscht festgehalten, was beide absolut verkehrt fanden. Bou hat sich immer wieder zu mir gedrängelt und Leon hat sich bei Klara eingeparkt. Außerdem saßen wir nicht weit weg vom kleineren Ring, in dem ein teil der Verhalten 2 stattfand. Bou hat hochkonzentriert den Hundekindern beim Spielen zugeschaut, war aber, glaube ich, ganz froh, dass er da nicht mitmachen musste. Dann war Leon endlich dran zur Phänotyp-Beurteilung. Der Ring dafür war nur mit Linien auf dem Boden markiert, und Leon fand es beim Laufen irgendwie toll, mich immer an der gleichen Ecke rauszuziehen. Ob ihn da ein anderer Hund interessiert hat, ob er Bou gesehen hat oder nicht zurück zum Richtertisch wollte? Keine Ahnung. Jedenfalls ist es mir erst in der dritten Runde mit kleinerem Radius gelungen, halbwegs ordentlich eine ganze Runde zu traben. Na, es ging ja um nichts, aber Frau Bothur hat gemeint, bei einer Ausstellung hätte sie ein V gegeben. Danke dafür! Nach weiterem langen Warten kam dann die eigentliche Verhaltensprüfung, die Leon lässig erledigt hat. Mir war ein bisschen mulmig, ob er sich anbinden lassen würde, aber das war auch überhaupt kein Problem, auch ohne seine Chefin zu sehen. Beim Messen hat sich dann eine Höhe von 71 cm ergeben und eine Körperlänge von 77cm. Riesenkind! Er ist auch aufgefallen mit seinem kräftigen Körperbau, viele haben dann gesagt: "Ach das ist der mit dem tschechischen Vater!" Dabei ist Barney ja gar nicht sooo groß, das kommt wohl eher von Giulina. Bou war während der Prüfung im Auto, damit er Leon nicht wieder ablenken konnte, und kaum hatte ich Leon zu Klara gebracht, bin ich schon als Helfer in den Ring geholt worden. Nach einiger Zeit habe ich mich dann aber losgeeist, und wir sind mit beiden Hunden erstmal gelaufen. Später haben wir dann aber beide Hunde im Auto gelassen, weil der Platz jetzt komplett sonnig war, das Auto aber im Schatten stand. Klara musste wieder helfen, ich habe nochmal versucht, mit beiden zu spielen, aber sie hatten keine rechte Lust und ich wollte sie auch nicht ableinen, damit insbesondere Leon nicht ausbüxt. Also bin ich zurück zum Platz gegangen und war dann für de restlichen Prüfungen auch Helferin im Ring. Für den Schuss hat Klara Bou im Auto Gesellschaft geleistet und sie sagt, er habe das ganz toll ausgehalten und sei nicht panisch geworden. Leon auf dem Platz hatte nur Probleme mit dem Sitzenbleiben und dann mit dem älteren Rüden neben ihm, der wohl Leon nicht als Nachbar haben wollte. Zwei Schritte zur Seite und ständiges Ermahnen zum Sitzen haben geholfen. Die Chefin ist beim Schuss erschrocken, Leon hat sich nur verdutzt umgeschaut - häh, was? Ach so, es hat geknallt, kein Problem. Auch die Heimfahrt war kein Problem, alles leer. Zuhause sind die beiden natürlich och zu den Schwiegereltern gestürmt, haben dann noch ein bisschen im Garten getobt und sind dann brav mit uns schlafen gegangen.
  • 10.10.2019 Beim Morgenspaziergang sind wir in einen richtig heftigen Regenschauer geraten und haben außerdem während des Gusses von oben auch noch Luna getroffen. Patschnass bis auf die Haut sind wir wieder nach Hause gekommen. Bous Fell hat sich in Platten an den Hund gelegt und im Scheitel auf dem Rücken stand das Wasser, so heftig hat es geschüttet! Und dass, wo ich die beiden heute mit in die Apotheke nehmen wollte, weil ich nicht abschätzen konnte, wie stürmisch Leon bei Sigrid betteln würde, wenn außer den Hunden und den Schwiegereltern niemand zu Hause ist. Also habe ich sie erstmal halbwegs trocken gerubbelt - pro Hund ein Badehandtuch - und dann ins Auto verfrachtet und zur Apotheke gefahren. Dort sind das Büro und der angeschlossene Personalraum mit Gittern gesichert, weil die Chefin ihren jungen Hund auch immer dabei hat. Außerdem hatte ich heute eine hundefreundliche Arbeitskollegin. Die Hovis haben ein bisschen gebraucht, um sich einzugewöhnen, aber nach einer Weile haben sie sich hingelegt, Bou am Gitter mit Blick auf mich, Leon (ungern, aber anders war kein Platz) dahinter. Beide haben sich immer riesig gefreut, wenn ich ihnen Gesellschaft leisten konnte, haben aber nicht gemeckert oder sonstwie genervt. Das hat meine Kollegin positiv angemerkt, weil es bei Chefins Rocky wohl anders ist. Und natürlich zwicken meine Hovis auch niemanden in die Beine... Sie waren dann aber doch beide sehr froh, wieder nach Hause zu dürfen, und nachdem das Aufeinandertreffen mit den Schwiegereltern schon viel besser lief als gestern, habe ich sie nachmittags da gelassen. Herrchen ist auch recht bald von der Arbeit gekommen, das hat gut gepasst.
  • 09.10.2019 Klara hat mittwochs normal mittags Schulschluss, deshalb bin ich in der Mittagspause schnell nach Hause geflitzt, habe die Hunde in den Kofferraum geladen und mit ihnen zusammen KLara an der Schule abgeholt. Als wir zurück gekommen sind, waren meine Schwiegereltern schon eingetroffen. Wie ich es erwartet hatte, hat Bou sich SOFORT und unglaublich begeistert auf Sigrid gestürzt, Leon hat erstmal gebellt, dann aber mitgemacht beim Hochspringen und sehr schenll gelernt (natürlich!), dass Sigrid eine ergiebige Leckerliquelle ist. Dazu muss man nur nach oben laufen und sich hinsetzen, schon gibt es eine halbe Tüte Leckerlis. Na, das kann unser Blondi! Und runtergehen wollte er dann nicht mehr wirklich. Klara hat nachmittags die Hunde "bewacht", hat dann aber erstens die Haustür abgesperrt, damit die beiden Herren nur durch die terrassentür in den Garten und wieder zurück konnten und nicht selbst die Haustür aufmachen und hochrennen, und außerdem war auch die Wohnzimmertür zu. Leon und v.a. Bou fanden das total blöd, aber anders waren sie nicht unten zu halten. Als ich von der Arbeit kam, waren die Schwiegereltern ausgeflogen, da ging es dann normal. Endlich lassen sich auch wieder alle Spazierwege ohne Leine laufen, die Damenwelt gönnt uns eine Pause.
  • 08.10.2019 So, eigentlich hätte ich jetzt nach den zwei Tagen gestern und heute endlich meinen Part der Urlaubsvertretung hinter mir gehabt, aber nun ist eine Kollegin krank und ich muss doch auch noch morgen und übermorgen ran. Die armen Hunde! Denen wird es auch zu viel, genau wie mir. Aber es hilft halt nichts, gegen schlimme Erkältungen sind auch Apothekerinnen nicht gefeit.
  • 03.10.2019 Puuh, drei Tage Vollzeit arbeiten liegen hinter mir. Klara musste sich viel um die Hunde kümmern und insbesondere das Füttern übernehmen. Bou fand das gar nicht gut, er frisst zur Zeit sowieso wieder sehr wählerisch, weil es so sehr nach Damen riecht, aber wenn zusätzlich noch die Chefin fehlt, dann konnte er nicht mal Fleisch, Dosenfutter oder Milch zu sich nehmen. Leon dagegen fand, es sei die reine Verschwendung, das Futter nicht ihm zu geben... Die Milch hat er abgestaubt, das Futter hat Klara in der Küche deponiert und ich habe es abends nach dem Spaziergang Bou gegeben - mit der Hand angefüttert, bis der Hunger zu groß war und Bou losgefressen hat. Dann war Klara mit Bou beleidigt, nicht ganz zu unrecht, weil sie ja nun auch zu seiner Familie gehört. Leon hat ein paar kleine Häppchen aus Bous Napf abbekommen, die habe ich ihm rausgefischt, damit er nicht total neidisch wird. Heute, wo die Chefin auch zu Hause war, gab es überhaupt kein Drama ums Fressen. "Treudoofes Dusseltier" sagt meine Mutter zu so was, und recht hat sie!    ------    Im übrigen planen wir den nächsten Versuch Verhalten 3, diesmal in Nördlingen in knapp zwei Wochen, aber ohne Ausstellung, weil wir nicht zweimal übernachten wollen.      ---------             Und meine Schwiegereltern haben sich für nächste Woche angekündigt. Hoffentlich geht das gut, denn sie verwöhnen ja Bou schon immer total und erziehen ihn zu aufdringlichem Betteln, aber sie kennen Leon noch nicht. Und unser Blondi ist ja in puncto Fressen eine ganz andere Nummer als Bou...
  • 28.09.2019 Heute sind wir früh aufgestanden, haben gepackt und sind Richtung Wetzlar aufgebrochen zu Ausstellung für beide Hovis und Verhalten 3 für Leon. Beide Hovis konnten das Autopacken nicht abwarten, und weil es in Strömen geregnet hat, haben wir den Morgenspaziergang ausfallen lassen und sind lieber früher losgefahren. Schon auf der Autobahn hat sich das Auto schwierig lenken lassen, in Gießen war dann der eine Hinterreifen total platt und das Auto konnte nicht mehr fahren. Wir haben fast eine Stunde auf den ADAC gewartet, der den Reifen flicken konnte, allerdings mit der Auflage, nur noch maximal 300 km zu fahren mit höchstens Tempo 80 km/h. Klara und ich haben beschlossen, unter diesen Umständen nach Hause zu fahren, und nach ein paar Telefonaten wollten wir losfahren, aber das Auto nicht - Batterie leer, weil ich die Lüftung wegen der Hunde hatte laufen lassen. Also nochmal den ADAC gerufen, nach einer weiteren halben Stunde waren wir dann endlich startklar udn sind zurück nach Hause gezuckelt. Insgesamt 6 Stunden nach Aufbruch waren wir wieder da und fix und fertig. Leon und Bou haben sich großartig gehalten. Nach einem schnellen Mittagessen bin ich dann mit beiden losgelaufen. Bou hat aber schon nach ein paar Schritten gestreikt - falsche Richtung, weg von Molly! Ich bin umgekehrt, habe mich mit Klara beraten und dann haben wir die Hunde aufgeteilt: sie hat mit Leon im Garten getobt, ich bin mit Bou ins Dorf gegangen, um Molly eine Stippvisite abzustatten. Hinweg: ziehen an der Leine wie blöd, Rückweg: hinter der Chefin herschleichen, als ginge es zur Hinrichtung. Abends durften sie dann die Abendrunde gehen, auf der es zur Zeit so toll duftet, das hat ihnen viel Spaß gemacht.
  • 26.09.2019  Heute mittag durften beide Hunde einzeln eine Runde durchs Dorf mit mir drehen. Bou hat am Ende, wo es mehrere Möglichkeiten gibt, sofort den Weg direkt an Mollys Haus vorbei genommen. Molly kam an den Zaun gerannt und beide haben sich angefiept. Bou war sehr schwer da wieder weg zu ziehen. Leon dagegen hat den Weg genommen, den wir sonst immer nehmen, und damit einen weiten Bogen um die läufige Molly herum geschlagen, scheinbar ohne auch nur zu registrieren, dass da irgendwo eine Hündin wohnt. Glanzleistung von Mister Supernase Suchhund!
  • 24.09.2019 Faszinierend: wenn der Weg supertoll nach Hündin riecht, dann kann auch in ganz kurzer Entfernung vor Leons Nase ein Hase aufspringen und wegrennen und Leon schaut ihm nur versonnen nach und schnüffelt dann weiter an der Markierung, bei der er gerade stand.                 -----------------                     Glückwunsch an Leons Schwester Leni und Bous (Halb-)Nichte Pebbles of Loyalguards jeweils zu SG in Niederelvenich und an Pebbles auch zum bestandenen Verhalten 3!
  • 23.09.2019 Nachdem mich am Wochenende Lunas Frauchen gefragt hatte, wie eigentlich die Zeichen meiner Rüden in puncto Läufigkeit seien, sind wir gestern abend zu zweit nach langer Zeit (seit Mitte August...) unsere normale Morgenrunde gelaufen, die an Lunas Hof vorbeiführt. Beide Hovis haben ganz ordentlich vorwärts gezogen, sich aber überhaupt für Luna interessiert, sondern sich wohl mehr gefreut, dass sie endlich mal wieder diesen Weg laufen durften. Deshalb habe ich mich dann heute morgen mit Lunas Frauchen und Luna verabredet, habe aber vorsichtshalber die Hunde erst anderswo bewegt und dann per Auto zum treffpunkt befördert. Das hatte den schönen Vorteil, dass ich sie separat einladen (Bou im Kofferraum, Leon auf der Rücksitzbank) und dann zu Luna lassen konnte. Zuerst durfte Bou raus. Luna ist (an der Leine) auf ihn losgeschossen und derart um ihn herum getobt, dass Bou sofort total genervt war. Nach kurzer Zeit hat er sie dann energisch auf den Rücken gedreht und festgehalten, um endlich in Ruhe an ihr schnuppern zu können, und dann war sie uninteressant. Weil sie aber immer weiter um ihn herumgesprungen ist, gab es nochmal einen heftigen Anschiss, sie solle ihn gefälligst in Ruhe die Wiese abschnüffeln lassen. Also Leon, an der kurzen Leine, damit es keine Leinenknoten gibt. Auch er war zunächst nicht stark interessiert, wollte aber gerne spielen. Luna allerdings ist dann gleichmal mehrfach auf ihn aufgesprungen und hat dann ein Loch gegraben, dabei durfte er nicht mitmachen - ihr Loch, basta! Leon hat völlig frustriert immer wieder an ihr geschnuppert und sich dabei zunehmend hochgefahren und erregt. Luna hat ihn weggeknurrt, war aber nicht in Tobestimmung. Tja, Leon, wer nimmt den Azubi, wenn er auch den Chef haben kann?  Leon war jedenfalls den ganzen Tag lang wieder unausstehlich, hat wieder  lauter Spielzeuge angeschleppt und wahnsinnig viel Zuwendung gebraucht. Wir lassen das mal lieber noch mit den gemeinsamen Spaziergängen...
  • 20.09.2019 Eigentlich wäre heute abend Flächensuche gewesen und ich hätte sogar Zeit gehabt, hinzugehen, weil ich nicht arbeiten musste. Aber dann hat Bou nachmittags sein Fleisch gefressen und postwendend wieder ausgespuckt und danach war er ein bisschen jämmerlich und hat um Betreuung gebettelt. Weil abends Klara und Reimund unterwegs waren und Bou allein zu Hause hätte bleiben müssen, habe ich die Flächensuche abgesagt (auch weil es eigentlich für mich schon ziemlich spät war und ich total müde). Daraufhin ging es Bou sofort deutlich besser... Faszinierend!
  • 19.09.2019 Heute hat in Polen Santana Animagus im Zwinger Baskort'Hov vier Halbgeschwister von Leon auf die Welt gebracht. Zwei Rüden in blond und schwarzmarken und zwei blonde Hündinnen. Barney hat sich also mal wieder mit seinem Blond stark durchgesetzt. Mal sehen, wie Sohnemann Leon das dann macht... Herzlichen Glückwunsch nach Polen!
  • 18.09.2019 Heute mittag haben Klara und ich beschlossen, statt einer Runde durchs Dorf oder Fahrradfahren mal verschärftes Ausstellungstraining mit den beiden Hovis zu machen, schließlich ist in 1,5 Wochen Ausstellung und für Leon Verhalten III in Wetzlar. Also wurden sie angeleint und wir sind auf die Straße gegangen. Leon hat ÜBERHAUPT nicht verstanden, dass wir jetzt nicht losgehen, sondern Klara stattdessen mit ihm im Hof und auf der Straße Fußgehen in Schritt und Trab geübt hat. Sie hatte schwer zu kämpfen, bis Leon akzeptiert hat, dass es nicht ins Dorf geht. Ich hatte Bou an der Leine und habe auch mit ihm geübt, er hat es schnell kapiert und sich sehr gefreut. Mit beiden im "Kreis" und auf der Straße im Gegenverkehr war es dann doch recht anspruchsvoll. Bou hatte so viel Spaß, dass Klara im Anschluss im Garten noch weitere Kunststückchen von ihm abgefragt hat. Leon wollte lieber rennen und spielen.
  • 16.09.2019 Land in Sicht! Heute mittag bin ich einzeln mit beiden durchs Dorf gegangen. Klara hat mir geholfen und Leon festgehalten, damit ich mit Bou aus der Tür gekommen bin, und sie hat dann gemeint, es sei viel leichter gegangen als noch vor ein paar Tagen. Bou wollte auch gar nicht mehr bei Luna vorbei, Leon allerdings schon noch. Der kennt halt die feinen Unterschiede im Duft noch nicht, Lunas Standhitze sollte jetzt eigentlich vorbei sein. Weil ich den ganzen Tag im Auto hin und her gefahren bin, habe ich abends mal wieder den Radweg vor unserer Haustür ausprobiert, den wir die ganze Zeit gemieden hatten, weil er rückwärts so toll Richtung Luna geht und meistens der Wind aus dem Dorf kommt. Mit Leon an der Flexileine (zur Sicherheit, da gibt es schließlich auc hnich Allegra...) ging es los. Beide Herren haben sich wahnsinnig gefreut, den Weg mal wieder erschnüffeln zu dürfen. Leon hat schon noch gezogen, weil Bou auch weit voraus gelaufen ist, aber es war machbar. Hinter Allegras Hof durfte Blondi dann auch frei rennen und hat das genossen. Nach einem Bad im Bach wurde Leon für die zweite Hälfte des Rückwegs aber sicherheitshalber wieder angeleint. Beide Herrschaften waren danach ausgepowert.
  • 15.09.2019 Gott, die Läufigkeiten um uns herum stressen die beiden Hovi-Herren und uns gleich mit. Besonders Leon ist unausstehlich, fordert permanente Betreuung an, bringt Spielzeuge, mit denen er dann nicht spielen will, fiept und jammert. Bou hält sich deutlich besser, er kann nur sein morgendliches Trockendutter nicht im Flur fressen, sondern möchte es auf dem Wohnzimmerteppich serviert bekommen und per Hand angefüttert. Aber immerhin frisst er es dann, das war ja sonst immer ein Riesenproblem bei ihm. Leon dagegen frisst alles aus dem Napf in gewohntem Tempo, hat allerdings im Moment so gar keinen Appetit auf Äpfel, findet es andererseits aber total unfair, wenn Bou sich einen Apfel holt und er selbst keinen hat. Also bekommt er auch einen, den er dann nicht fressen will, dafür lauert er auf die Reste von Bous Apfel und rennt auch schon mal bellend raus, damit sein Chef auch rausrennt. Als erster ist dann regelmäßig Leon wieder im Haus, marschiert direkt zu Bous Apfel und frisst ihn auf. Aus Eifersucht auf Bous Apfel oder auch ohne für uns ersichtlichen Grund bekommt Leon etliche Male am Tag schlimme Hampelanfälle, die dann meistens Bou ausbaden muss, er wird von Blondi regelrecht drangsaliert mit unterwürfigem Schlecken und Anfiepsen, so dass es nach kurzer Zeit richtig knallt, wenn Bou Leon die Meinung geigt. Da hilft nur, Leon festzuhalten, bis er sich wieder runtergefahren hat. Das allerdings muss man auch erstmal schaffen, Blondi ist stark und wild entschlossen!
  • 14.09.2019 Der blonde Brando vom Reckahner Schloss, ein Sohn von Bous Halbschwester Anka von der Christbescherung, sucht noch sein Zuhause auf Lebenszeit! Nähere Informationen hier: www.hovawarte-vom-reckahner-schloss.de.
  • 13.09.2019 Der Mädelsstress wird immer schlimmer, jetzt duften auch die zwei Ausweichstrecken, die mir ums Dorf herum geblieben waren. Das muss eine andere Hündin sein, dort läuft Luna eigentlich nicht, Ist aber auch egal, es ist wahnsinnig anstrengend, mit zwei durchgeknallten Hovi-Männern zu laufen, besonders weil Leon in Richtung der Hündin rennt, während Bou immerhin auf der Spur in meiner Richtung losstürmt, auch wenn er so von der Hündin weg läuft. Also fahren wir jetzt  morgens uns abends noch ein Stück weiter, können dann aber stressfrei spazieren gehen, das ist ja auch was wert.
  • 11.09.2019 Nach der Urlaubspause heute wieder Flächensuche für Nino. Zunächst war er ganz begeistert, dass er vorher mit Holly zusammen ein bisschen spazierengehen durfte, und er hat sich auch recht gut gegen Holly behauptet. Nach den Warm-Ups haben wir dann mit ihm begonnen. Hollys Herrchen hat sich ohne Zuschauen von Leon im Wald versteckt, ich habe ihn ein Stück in den Wald geführt, dort die Kenndecke angezogen, dann hat Robert gerufen und ich habe Leon losgeschickt zum Suchen. Hochmotiviert und schnell wie immer hat er seine Aufgabe gelöst, sich auch brav hingelegt und isch den Käse schmecken lassen. Dann war ich das "Opfer" für Holly bei einer langen und anspruchsvollen Suche. Zum Schluss nochmal Leon, fast genau wie vorher, aber ohne Rufen. Er hat nur Sekunden gebraucht, um die Witterung in die Nase zu bekommen und ist dann, für mich überraschend schnell, losgestürmt zu "seinem Opfer". Das ging geschwind wie der Wind, ich bin kaum hinterher gekommen. Aber natürlich sucht Leon auch noch nicht auf weite Entfernungen.
  • 09.09.2019 Heute vor 7 Jahren haben wir Ärger mit Reimunds Bruder auf uns genommen, um einen Tag früher nach Hause zu fahren und auf dem Heimweg noch unseren Welpen abzuholen. Nach wahnsinnig viel Stau hat sich der kleine Bou brav ins Auto packen lassen und hat die Fahrt gut überstanden. In seinem neuen Zuhause hat er dann erstmal ein Pipi im Flur gemacht und die ersten Nächte kläglich gejammert, aber dann hat er sich doch sehr schnell eingewöhnt. Mein Lieblingshovi, unser Kasperle, ich kann es immer noch nicht fassen, dass Du Dich damals für uns entschieden hast!      ------   Der Tag heute war aber mehr durch Leon geprägt, der gleich morgens einen Termin zum HD-Röntgen hatte. Narkose und das Röntgen selbst waren ruckzuck erledigt, wir durften dann beim Aufwachen dabei sein. Leon hat aber keine Aufwach-Spritze bekommen, sondern sollte von allein zu sich kommen, und dafür hat er sich wirklich reichlich Zeit genommen. Nach einer Viertelstunde hat er geblinzelt, noch eine halbe Stunde später konnte er sich dann von der Seitenlage aus normal hinlegen, dann hat sich mal hochgestemmt und sofort einen höchst wackeligen Fluchtversuch unternommen, den wir aber abgebrochen haben, indem wir ihn zurück ins Zimmer gelotst haben. Nach einer weiteren sehr langen Verschnaufpause hat Leon sich dann aufgesetzt und saß noch eine ganze Weile herum, bis er sich dann so weit aufgerappelt hatte, dass er zum Loslaufen konnte. Nach insgesamt etwa 1,5 Stunden ist er dann alleine zum Auto gelaufen und Klara und ich haben ihn reingehoben. Zuhause ist er aus dem Kofferraum gesprungen, aber sehr wackelig gelandet und ins Wohnzimmer gewankt. Bou hat nur eine kurze Begrüßung bekommen, und als Bou einen Apfel eingefordert hat, wollte Leon keinen und hat zugeschaut, immer noch ganz matt. Zu Bous Mittagsrunde wollte Leon zwar eigentlich mit, war aber noch zu schwach und unsicher. Klara ist mit ihm im Haus geblieben, das war dann auch okay. Nachmittags konnte er sein Futter fressen, war dabei auch schneller als Bou, aber lange nicht im gewohnten Tempo. Erst am frühen Abend war dann der Hampelmann wieder da, mit Rumkullern und Spielzeugschleppen und auch einem völlig problemlosen Abendspaziergang.
  • 08.09.2019 Gestern hatte Leon einen unglaublich ausbüxigen Tag, weshalb er morgens fast den gesamten Spaziergang an der Leine sein musste. Auch Bou ist ganz oft ins Gebüsch gesprungen und hat es Leon wirklich nicht leicht gemacht, an der Leine brav zu laufen. Deshalb gab es irgendwann auch gewaltig Schimpfe für Bou, das hat ihn offenbar nachhaltig beeindruckt, denn abends hat er auf den kleinsten Ton von mir sofort reagiert. Leon fand es nicht soooo wichtig, was ich zu ihm sage, und weil es leider auch auf der Abendrunde offenbar ganz köstlich riecht, kamen sie dann beide an die Leine. Die Chefin hatte keine Lust zum Hunde-Einfangen. Heute morgen ging es wieder besser.
  • 06.09.2019 So, die Kinder und Leon haben sich aneinander gewöhnt und es wird viel ruhiger. Beide Hunde kommen zu ihren Schlaf- und Ruhepausen, werden aber auch ausreichend bespielt und gestreichelt. Ab und zu ist Leon noch etwas aufdringlich, und dass er an den Kindern nicht hochspringen soll, hat er auch noch nicht verstanden, aber die Gesamtsituation ist deutlich besser geworden. Seit heute nachmittag sind auch mein Bruder und seine Frau mit zu Besuch, sie wurden begeistert begrüßt und bringen einerseits Ruhe, andererseits aber auch neue Aufregung ins Spiel.
  • 05.09.2019 5.50 Uhr: meine Nichte musste aufs Klo und  - zack - war Leon schon oben und im Schlafzimmer der Kinder, wo er einen Riesenwirbel veranstaltet und alle aufgeweckt hat. Mein Wecker wäre 10 Minuten später ja auch gegangen, aber so war der Morgen irgendwie viel zu anstrengend. Es war den ganzen Morgen sehr anstrengend, deshalb war ich dann froh, als wir zu Holly losfahren konnten. Die Hunde haben sich auch alle drei sehr über das Wiedersehen gefreut, Leon wurde aber sofort wieder in seine Schranken gewiesen. Unterwegs schon auf dem Rückweg der Runde ist er dann in den Wald gerannt, Holly und Leon auch kurz hinterher, aller dings kamen die beiden schnell zurück, nur Leon nicht. Wir sind erstmal weitergelaufen, aber als Leon dann immer noch nicht wieder da war, doch nochmal umgekehrt. Alles Rufen und Pfeifen hat nichts genützt. Auch ein Versuch, mit "such" Holly auf Leons Fährte zu setzen, hat nach ein paar Metern nicht geklappt. Dann hat Hollys Frauchen ihren Mann angerufen, der immer das Mantrailing und die Flächensuche mit Holly macht, damit er mit dem Suchgeschirr und Leckerli kommt. Robert hat sich auf dem Weg zu uns verfahren, kam nur deshalb an meinem Auto vorbei und hat dort Leon gefunden, aufgesammelt und zu uns gebracht. Da hätten wir noch lange im Wald herumstehen können! Interessant, dass Leon nicht wie sinst dorthin zurückgelaufen ist, wo er losgerannt war, sondern zum Auto.       -------       Mittags hat Bou sich eine Dorfrunde mit der Chefin erbettelt - Einzelspaziergang an der Leine. Und zum allerersten Mal hat Leon sein Warte-Leckerli ausgespuckt und wollte sich lieber mit durch die Tür nach draußen drängeln. Das gab es wirklich noch nie! Klara hat ihn zurückgehalten und natürlich hat er das Leckerli dann gefressen, während er auf mich und Bou warten musste. Nach Bou war dann auch Leon an der Reihe und durfte das Dorf kontrollieren.
  • 04.09.2019 Wegen Luna gibt es nicht die normale Morgenrunde, sondern angepasste Spaziergänge, die immer mit einer kurzen Autofahrt weg aus dem Dorf beginnen (müssen). Gleich am Montag hat sich Leon aber mal (nach einer stürmischen Begrüßung unserer Nachbarn) davon gemacht zu einer Kontrollrunde durch die Siedlung, an deren Ende er auch bei Luna angekommen ist. Er wollte wohl eigentlich nur spielen, hat dann aber ihren Geruch mitbekommen, bevor er nach Hause gezerrt wurde (Hundefolter, also wirklich!!!). Also ist er bei erster sich bietender Gelegenheit am Dienstag gleich wieder losgerannt und diesmal direkt zum Objekt der Begierde. Das wird anstrengend!     --------      Seit heute mittag sind nun die Kinder meines Bruders da, ohne ihre Eltern. Es herrscht ungeheure Aufregung im Haus und recht viel Unruhe, Leon und die beiden jüngeren Kinder müssen sich noch aneinander gewöhnen. Es gab aber auch gleich eine Neuerung, nämlich Joggen mit Nino. Allerdings haben die Kinder und Klara danach beschlossen, den Versuch nicht zu wiederholen, denn Leon musste an der Leine dauernd stehenbleiben und markieren, so dass seine Menschen nicht wirklich zum Joggen gekommen sind.
  • 02.09.2019 Gestern zum Abschluss des Urlaubs noch eine endlos lange Fahrt von einem Stau zum nächsten. Bou hat sich gut gehalten, Hauptsache dabei, und er wusste wohl auch schon, dass es nach Hause geht. Leon war aber ziemlich quengelig, ihm hat deutlich Bewegung gefehlt. Wir haben nur kurze und wenige Pauen gemacht und waren trotzdem erst abends um 9 Uhr zu Hause. Aber welche Erleichterung, die Hunde endlich wieder im gewohnten Umfeld, und man kann sie einfach im Garten laufen lassen und muss nicht schauen, was gerade los ist, wenn sie bellen! Dieser Urlaub hatte es wirklich in sich, so viel Aufregendes ist schon lange nicht mehr passiert. Los ging es damit, dass ich am ersten Wochenende nach langem Regen unseren VW-Bus in einem Priel am Strand festgefahren habe und wir nur mit Abschlepphilfe und Seilwinde wieder rausgekommen sind. Zwei Stunden mussten die Hovis im Auto ausharren, das haben sie brav gemacht. Dann der Stress mit Anton und seinem unmöglchen Frauchen, außerdem ein mitten in der Nacht losjaulender Rauchmelder und ein Landwirt, der mich gleich mehrfach genervt hat, zunächst mit einer Mähaktion nachts um 1.30 Uhr, ein paar Tage später dann wurde das Gras eingefahren bis tief in die Nacht, dann wurde Getreide geerntet (auch bis tief in die Nacht) und dann wurde die gemähte Wiese vor unserem Haus noch mit Jauche getränkt. Puuuh, das hat uns dann den Abschied doch deutlich erleichtert. Das Tüpfelchen auf dem i war aber die Nachricht, dass Leons Kumpeline Luna pünktlich zu unserem Urlaubsende läufig geworden ist und uns verlockend duftend erwartet.
  • 27.08.2019 Am Sonntag hatten wir noch eine Hundebegegnung am Zaun, diesmal habe ich aber Leon sofort geschnappt und weggezerrt. Bou hat mehrere Anläufe gebraucht, über den Zaun zu springen, hat es dann aber geschafft und ist zu dem vorbeikommenden deutschen Schäferhund hingelaufen. Klara war schnell da, aber diesmal war es überhaupt kein Problem, die Menschen entspannt, die Hunde wohl auch. Klara konnte Bou dann ganz einfach wieder einfangen und zurückbringen. Beim nächsten Mal muss ich dann wohl Bou als erstes greifen, denn Leon hat noch nicht rausgefunden, dass man über den Zaun springen kann.            -------            Seit dem Wochenende hat sich das Wetter geändert, jetzt haben wir strahlenden Sonnenschein, dafür kaum noch Wind und deswegen eine spiegelglatte Nordsee, weit zurückgezogen und ohne jede noch so kleine Welle.Und außerdem nachmittags mächtig Betrieb am Strand, weshalb die Hovis wirklich nur an der Leine aus dem Auto dürfen oder auch mal gar nicht, wenn wir zum Baden an den Strand fahren. Gestern habe ich sie dann doch rausgelassen, weil es im Vergleich zum Wochenende doch wieder leerer war.. Beide sind begeistert auf Klara zugerannt, als die aus dem Wasser kam. Sie hat mir Leons Leine abgenommen und ist mit ihm zusammen umgekehrt, denn es ging nur ein Stück ins Meer durch knietiefes Wasser, dann kam schon die erste freiliegende Sandbank. Leon ist mit ihr mitgegangen und auch wieder zurück, und weil Bou irgendwie so aussah, als wolle er auch mal, hat sie das Ganze mit beiden Hovis wiederholt. Leon kannte den Weg ja schon, und außerdem ist die Nordsee auch bloß Wasser, Bou war etwas zögerlicher (er hat ja Angst, wenn er nicht mehr stehen kann), ist aber auch bis zur Sandbank mitgekommen. Dort stand er dann ganz stolz auf sich und musste entdecken, dass seine Chefin aber auf der anderen Seite der eben durchquerten Wasserfläche stand. Schock! Also nichts wie zurück im Renntempo - Klara und Leon mussten mit - und die Chefin retten! Ein Bild für die Götter, als die drei da durchs Wasser angestoben kamen! Danach waren beide Hovis mega-stolz auf sich, aber auch froh, dass sie zurück ins Auto durften und die Nordsee wem anders überlassen konnten. Auf der Rückfahrt am Strand entlang haben sie dann hochkonzentriert rausgeschaut, wo Hunde sind und ob da welche baden gehen...        ------          Und dann gibt es noch die Geschichte von Leon und den Quallen. Die erste, die er am Srand gefunden hat, hat er probiert. Aber bäh, schmeckt nicht! Die nächste ein paar Tage später lag im Brandungssaum und wurde von den Wellen immer vor und zurück, vor und zurück gespült, ohne aber dabei direkt am Strand zu landen, so dass es möglich gewesen wäre, sie anzuschauen. Aaaaahhh, HILFE, die bewegt sich und greift an! Nichts wie weg! Hat sich Blondi gedacht. Aber spannend war es ja irgendwie auch, also doch wieder anschleichen und schauen und doch wieder zurückspringen. Schließlich hat er sich mit riesigem Abstand auf dem sicheren Sandstrand und nur, weil seine Menschen und sein Chef - Bou - einfach weitergegangen sind, daran vorbei getraut, aber er hat die Qualle keine Sekunde aus den Augen gelassen. Auf dem Rückweg das gleiche Spiel, man braucht ja nicht zu glauben, dass ein Hovi eine solche Gefahrenque(a)lle nach so kurzer Zeit vergessen hat! Seitdem werden alle Quallen am Strand vorsichtshalber in großem Bogen umlaufen.
  • 24.08.2019 Die Hovis haben viel erlebt in den letzten Tagen. Am anstrengendsten war ein Vorfall am Dienstag vormittag. Es ging damit los, dass ich beim Schließen des Zauns den einzigen wirklich kritischen Stickel in der gekiesten Hofeinfahrt herausgezogen und offenbar nicht wieder richtig gut befestigt habe. Wenig später kam dann aus der gegenüberliegenden Einfahrt zu verschiedenen Häusern eine ältere Dame mit ihrem Westie an der Leine. Beide Hovis haben ihn gesehen  und sind losgestürmt, wobei sie leider den Zaun eiingerissen haben, so dass es zum Aufeinandertreffen der Hunde kam. Ich saß mit draußen und bin sofort auch losgerannt, war aber natürlich langsamer. Zunächst war aber eigentlich alles recht friedlich, schlagartig hat sich dann aber die Stimmung  verschlechtert und wurde deutlich aggressiver. Ich weiß nicht, woran das lag. Entweder war es mein Eintreffen, dass die Hovis dachten, sie müssten mich verteidigen, oder, und das halte ich für wahrscheinlicher, der Westie hat sie irgendwie provoziert. Zum Beispiel, weil Frauchen ihn an der Leine wegziehen wollte und ihn dabei mehr nach oben als nach hinten gezogen hat, so dass er unfreiwillig Männchen machen musste; oder weil Westies als Terrier rassetypisch über eine gehörige Portion Selbstbewusstsein verfügen und dieser hier seinen Weg auch gegen zwei Riesen verteidigen wollte. Keine Ahnung. Jedenfalls hat das Frauchen fürchterlich auf dänisch gewütet. Ich habe mir Leon geschnappt, als ich da war, denn der war in diesem Moment näher am "Feind". Dann hat der Westie es endlich geschafft, aus dem Halsband zu schlüpfen und damit auch die Leine loszuwerden, so dass er ein Stück weglaufen konnte. Ob Bou ihm noch ein paar Schritte nachgegangen ist, weiß ich nicht genau, ich hatte genug mit Leon zu tun, und kurz hinter mir kam auch schon Klara und hat Bou eingefangen. Wir wurden munter auf dänisch angekeift, und als ich bemerkt habe, wir verstünden die Sprache leider nicht, auf englisch. Dass unsere Hunde  Kampfhunde seien und uns weggenommen gehörten, die hätten sich in der Absicht zu töten auf sie und ihren Hund gestürzt und sie würde jetzt am liebsten die Polizei rufen. Leider habe ich es vergessen, mich sofort zu entschuldigen, aber da kam einfach zu viel Stress zusammen - fremde Sprache, total aggressiver Ton von ihr, und einen tobenden Leon hatte ich ja auch noch am Halsband festzuhalten. Wir haben die Hunde dann ins Haus gebracht und erstmal den Zaun neu gebaut und durch zusätzliche Heringe am Boden verstärkt. Einen Tag später wurde uns ein Brief überbracht mit weiteren Anschuldigungen, immer noch in bitterbösem Ton und mit ihrer Lieblingsdrohung, die Polizei zu rufen, wenn wir nicht auf den Brief antworten. Seit unserem betont deeskalierendem Antwortbrief, in dem wir dann natürlich auch um Entschuldigung gebeten haben, ist nun nichts mehr passiert. Aber ich kann trotzdem nicht mehr entspannt auf der Terrasse sitzen, sondern springe sofort auf, wenn die Hovis zum Zaun laufen und bellen.  Klar war das keine tolle Aktion von Leon und Bou, aber wenn sich eine Situation derart hochschaukelt, dann sind immer alle beteiligt, nicht bloß einer. Ich bin jedenfalls froh, dass unser Ferienhaus nächtes Jahr wieder einen festen Zaun haben wird... Im übrigen ist der Zaun im Stande, Kleintiere und Ponies zu halten, und er hat auch auf der Waldseite des Hofes schon bewiesen, dass er beide Hovis einfangen kann, da wollten sie nämlich morgens hinter einem Hasen her und wurden sehr spektakulär zurückgeworfen.       ----------          Bou hatte leider bisher leider immer noch Durchfall und ist super-mäkelig beim Fressen, da kommt wohl allmählich sein Papa raus und die Fleischereck-Feinschmeckergene. Heute morgen ist es besser, hoffentlich haben wir das jetzt endlich überwunden. Durchfallmittel gibt es vorsichtshalber noch ein, zwei Tage länger.     -------      Bei jeder Fahrt, auch zum Einkaufen, wollen die Hovis mit, selbst wenn Herrchen zu Hause bleibt. Heute mussten sie allerdings schweren Herzens Herrchen und Klara zu ihrem ülichen Ausflug in den hiesigen Freizeitpark ziehen lassen und liegen gerade mit mir auf der Terrasse in der Sonne. Die Herren schlafen, die Chefin tippt. Und zwischendurch sprinten wir alle drei zum Zaun, Leon bellt und knurrt Radfahrer und Wanderer an, Bou schaut ihnen nach und wundert sich über Leons Theater und die Chefin ist leicht sauer über die unnötige Störung...     ------         Außerdem hat Bou es jetzt zur festen Aufgabe von Herrchen gemacht, die Abendrunde zu laufen. Da gibt es kein Pardon, Herrchen wird mit Pfotenhauen auf den Schoß sehr nachdrücklich zum Losgehen aufgefordert, sowie Bou der Spaziergang eingefallen ist. Da gibt es dann keinerlei Wartezeit mehr, es muss sofort losgehen. Gestern abend allerdings hätte er den Spaziergang von alleine verschlafen. Beide Hovis lagen im Flur und mussten erstmal geweckt werden. Als Bou dann aber wach war und sich gestreckt hatte, gab es keinen weiteren Aufschub. Gelegentlich bestimmt Bou auch, wo er hinlaufen will bzw. wo er nicht hinlaufen will. Das führt dann wohl zu teils sehr kuriosen Routen und ist zum Wegwerfen komisch, sagt Klara. Nach seinem Schlag am Weidezaun ist Leon immer noch äußerst vorsichtig, wenn es nur in die Nähe von Kuhweiden geht. Besonders eine Herde schwarzer Kühe ist ihm wohl extrem suspekt, wenn er da vorbei muss, braucht er seine Klara ganz eng neben sich und seinen Chef - Bou - direkt vor sich, dann schleicht er sich auf der äußersten Wegseite an den Kühen vorbei. Dass unser kleiner Paniker Bou, der ja selber Weidetiere nocht leiden kann, mal als leuchtendes Vorbild bei Angstattacken dienen muss, hätten wir uns vorher auch ncht vorstellen können...
  • 19.08.2019 Bou hat seit vorgestern entschieden, dass der Abendspaziergang ab sofort wieder die Aufgabe von Herrchen ist. Wenn man ihn fragt, ob er laufen will, schaut er sich um, rennt zielsicher zu Herrchen und bearbeitet ihn so lange, bis er aufsteht und losläuft. Klara muss allerdings immer mit und Leon nehmen, aber dann erforschen sie systematisch den Wald beim Haus und die Wanderwege durch die Dünen und die Heide.   -------    Leider hat Bou immer noch Durchfall und mag auch nicht alles fressen, besonders nicht das Trockenfutter... Leckerlis werden ebenfalls in "lecker" oder "bäh" sortiert und im letzteren Fall konsequent ausgespuckt. Milch ist kein Problem, Dose auch nicht, bei Happen vom Tisch ist er sehr wählerisch und Dinge, die sonst geschmeckt haben, werden plötzlich abgelehnt. Leon hingehen ist Fan der dänischen hauchdünnen Brotschokolade geworden, springt auf, sobald die Packung geöffnet wird und kann es gar nicht abwarten, dass er am Schluss einen kleinen Happen Brot mit ein bisschen Schokolade drauf abbekommt. Ist halt noch ein Kind, das Blondi...
  • 18.08.2019 Inzwischen hat sich ein Tagesrhythmus eingestellt. Beide Hovis finden den Zaun total blöd, stehen regelmäßig davor und versuchen, ihn wegzustarren. Insbesondere Bou meint wohl, er sei ja brav... Heute morgen habe ich dann an zwei Stellen umgeworfene Stickel im Zaun gefunden, was den Verdacht nahelegt, dass Blondi heute früh um 4 Uhr, als sie rauswollten, und/oder während ich im Bad war, mal an seiner Freiheit gearbeitet hat. Ansonsten respektieren sie das "Gefängnis" ganz gut, besonders wenn es Grund zum Bellen gibt, ist es wirklich hilfreich. Beide lieben es aber auch, wenn man dann mit ihnen aus dem Zaun raus und im Wald spazieren geht. Da gibt es auch einen See, auf dem Plastikenten schwimmen und in den Leon sofort zum Schwimmen gesprungen ist. Bou hat ein Problem mit den Plastikenten, er will sie nämlich retten, kommt aber nicht hin, weil er dort keinen Grund unter den Pfoten mehr hat und sich nicht traut, loszuschwimmen. Immer wieder rennt er ganz hektisch um den See und versucht es von verschiedenen Seiten, aber es klappt enfach nicht. Dabei dümpeln die Enten vor sich hin und wiegen sich im Wind, aber sie fliegen nicht davon, wie es die echten Enten, die wir am zweiten Tag auf dem See getroffen haben, getan hatten. Da ist was nicht richtig! Leon war natürlich längst da und findet die Plastikenten uninteressant. Beide Hovis schnüffeln, rennen und toben begeistert am Strand, meiden aber die Nordsee. Und beide Hovis haben Durchfall, Leon gestern, Bou heute. Aber wir haben vorsorglich Medizin dabei, das ist jedes Jahr so, man darf eben kein Salzwasser saufen und auch keinen selbstgefundenen Tang fressen (gell, Leon?). Am ersten Tag hier hat Bou Aufstand gemacht, als ich zum Einkaufen fahren wollte, und MUSSTE mit, Leon dann natürlich auch, obwohl sie nur auf dem Parkplatz im Auto warten konnten. Einen Tag später durfte ich dann alleine fahren ohne Bodyguards.
  • 15.08.2019 Bou hat es ja gestern schon geahnt, und heute morgen hat es sich bestätigt: morgens um 2.30 Uhr hat der Wecker geklingelt und eine halbe Stunde später ging es los nach Dänemark. Leon konnte sich nicht mehr daran erinnern und fand bei jedem Halt Rastplätze etwas unglaublich Spannendes. Dass es soooo viele Düfte auf einer kleinen Wiese geben kann! Beim Frühstück im Restaurant haben die beiden die Bedienung um den Finger gewickelt mit ihrem Charme, und Leon durfte sich anschauen, wie Klara sich eine Kaugummikugel aus einem Automaten geholt hat. Das fand er etwas gruselig aber auch total spannend. Wie schon letztes Jahr wollte Leon nach jeder Pause nicht wieder einsteigen, er hatte es auch immer unbequemer als Bou, der sich breit hingelegt hat, während Leon sich um ihn herum legen musste. Das Ferienhaus zu erforschen, war natürlich ein großes Abenteuer, danach sind wir gleich erstmal ein paar Schritte auf unserem riesigen bewaldeten Grundstück mit den beiden gelaufen. Allerdings hat sich die Straße am Grundstück entlang nicht als so ruhig erwiesen wie gedacht, deswegen war dieses Jahr unsere erste Tat, den mobilen Zaun aufzubuen, damit Leon und Bou nicht ausbüxen können. Denn leider ist das Grundstück dieses Mal nicht eingezäunt. Abends gab es dann noch die erste Fahrt zur Nordsee. Bou liebt den Strand, aber nicht das Meer. Leon als wasserverrücker Hovi hatte als Welpe auch Bedenken gegen die Wellen, wir waren gespannt, wie er dieses Jahr reagieren würde. Aber auch er mag die Nordsee nicht. Neugierig ist er im Brandungssaum gelaufen - alles gut, nur nass - bis die erste Wele herangerollt kam und dann ausgelaufen ist. Da hat er in perfekten Traversalen die Flucht ergriffen. Noch zwei Versuche hat er gemacht, aber jedesmal wieder hat die Nordsee ihn angegriffen, und jetzt ist er beleidigt mit ihr. Es hat dann auch noch ein bisschen gedauert, bis beide Hunde ihre Schlafplätze gefunden hatten, aber dann waren sie recht brav. Freitag abend, gerade als Leon sich eingelebt hatte und mit Unfug anfangen wollte, sind wir am zum ersten Mal abends eine Runde um die Wiesen gelaufen. Dabei kamen wir auch an Kuhweiden mit Elektrozaun vorbei - ein recht starker Draht über Nasenhöhe unter Strom, obwohl auf der Weide gar keine Tiere standen. Leon hat nicht aufgepasst und sich einen mächtigen Schlag genau an der Nase abgeholt. Völlig verschreckt jaulend (und trotzdem noch kläglich den Zaun anbellend) hat er sich zu Klara gerettet und musste intensiv getröstet werden. Von da an ist er nur noch sehr vorsichtig weitergelaufen, nicht mehr nach vorne gerannt und hat sein Kind genauestens im Auge behalten. Fußgehen vom Feinsten an der Flexileine! Der Respekt hat bis jetzt angehalten, und wenn wir morgens durch unseren Wald laufen, kommt Leon sofort, wenn ich rufe.     -----       Und dann ist noch festzuhalten, das es Unmengen an Fliegen gibt, die beide Hovis ziemlich nerven. Auch Herrchen kann sie nicht leiden und haut ständig mit einer Fleigenklatsche. Vor der haben die beiden Angst, aber an das Geräusch haben sie sich inzwischen gewöhnt und sie haben auch eingesehen, dass Herrchen offenbar nicht gerettet werden muss und will.
  • 14.08.2019 Heute hatte Leon endlich mal wieder Flächensuche. Klara und ic hwaren uns nicht sicher, ob wir diesmal mit ihm alleine losfahren konnten, weil im ganzen Haus gepackte Koffer und Taschen standen undauch das Urlaubsauto schon beladen war für die Fahrt morgen, und dann wird Bou in aller Regel zum Klammeraffen an seiner Chefin. Aber er hat uns ziehen lassen, war wohl dann doch etwas beruhigt, weil die Koffer noch bei ihm waren. Außer Leon war nur Holly zum Suchen da, die beiden hatten sich morgens schon zu einem ausgiebigen Tobe-Spaziergang getroffen. Klara hat dieses Mal die Leine in die Hand bekommen und durfte mit Leon suchen gehen, zunächst beim Warm-Up. Die Hauptaufgabe für Leon war dann auch für mich komplett neu. Das Opfer wurde ohne Sicht im Wald versteckt, und nach einem Gespräch über Suchtaktiken sind wir losgezogen und Klara hat erst mitten im Wald Leon losgemacht und zum Suchen geschickt. Er sollte zum allerersten Mal das ganze Waldstück absuchen und sie sollte ihn immer wieder dabei unterstützen. Leon hat zunächst eifrig losgesucht, aber nichts gefunden und war dann  meinem Eindruck nach etwas verwirrt, was jetzt zu tun sei. Mal hat Klara ihn wieder suchen geschickt, mal ich, das war wohl auch nicht hilfreich, aber schließlich hat er die Nase hochgenommen und ist zielsicher losgestürmt zum Opfer. Dabei hat er komplett einen nur etwa 5m neben dem Opfer hockenden Hasen übersehen, der hinter Leon dann doch lieber mal die Flucht ergriffen hat. Dickes Lob vom Trainer für den Hund, Korrekturen für die Menschen, die ihn besser hätten anleiten können. Na ja, war unser erstes Mal in dieser Art. Das Suchteam werde dann in Zukunft ich mit Leon bilden, Klara hat ja nicht so viel Zeit dazu. Nach einer weiteren Suchaufgabe für Holly (Klara durfte sich auf einem Hochsitz verstecken) war Leon nochmal mit einer kurzen und einfachen Aufgabe dran.      -------         Außerdem herzlichen Glückwunsch an Holly und ihre Geschwister, besonders Heyli vom Feldatal, zum 5. Geburtstag!!!
  • 11.08.2019 Wir sind zurück von einem Wochenende bei Oma, wo auch meine Schwester mit ihrer Familie zu Besuch war. Leon und Bou waren beide Freitag nachmittag auf der Fahrt sehr unruhig, haben dann aber erstmal alle begeistert begrüßt. Statt des eigentlich fälligen Spaziergangs gab es aber zunächst Abendessen vom Grill, das hat sie mit der fehlenden Bewegung versöhnt. Mit Leon haben wir auch ein bisschen im Garten Fangen gespielt. Nach dem Essen wollten dann Reimund und Klara mit den beiden Hunden laufen gehen. Allerdings war am anderen Ende des Dorfes ein Riesenfest mit Live-Musik, die man im ganzen Dorf gehört hat. Bou hat sich verkrochen, wollte kaum mit, hat am ganzen Körper gezittert und ist gerademal 100m mit beiden mitgegangen, dann hat er mit aller Kraft zurück gezogen und sich in Chefins Schlafzimmer gerettet. Also bin ich mit Klara nochmal los, konnte ihn aber kaum aus seiner Schutzhöhle herauslocken und hatte einen panisch vor Angst zitternden Hovi an der Leine, der Live-Musik offenbar mit Silvester verknüpft hat. Er konnte dann aber ins Auto springen und aus dem Dorf rausgefahren werden, ca. 200m von Omas Haus entfernt. Dort sind beide ausgestiegen und konnten spazierengehen, Bou allerdings immer noch angespannt und höchst wachsam. Mehr als eine kurze Runde war nicht drin, dann wollte er zurück zum Auto und von der Garage sofort wieder ins Haus und Schlafzimmer. Dort hat er sich nur mühsam beruhigt, konnte aber neben meinem Bett schlafen. Das Gewitter in der Nacht hat ihn überhaupt nicht gestört, aber zur Abwechslung hat Leon davon Angst bekommen und musste zu Klara ins Zimmer laufen, um getröstet zu werden. Der Platz neben Chefins Bett war ja besetzt... Leon war die ganze Nacht sehr unruhig und beide waren Samstag sehr früh wach. Deshalb bin ich dann auch aufgestanden und recht früh mit ihnen eine Runde durch den Wald gelaufen, das hat sie wieder geerdet. Mit den beiden 3 und 5 Jahre alten Kindern meiner Schwester hat Leon sich sehr gut und ganz vorsichtig verhalten, da stecken vielleicht doch ein paar Therapiehund-Gene irgendwo tief unter dem Frechsdachs... Beim Abendspaziergang am Samstag hat Bou dann aus heiterm Himmel plötzlich wieder einen Panikanfall bekommen, obwohl auf dem Festplatz nichts los war - Ruhetag. Diesmal hat er sich dann aber schnell wieder beruhigt. Meine Schwester hat uns begleitet und Klara Leon abgenommen, der auf dem Weg durchs Dorf gewaltig gezogen hat. Nach dem Kampf mit ihm darum, wer über das Tempo entscheidet, war sie ziemlich beeindruckt von Ninos Kraft und Willen. Die Hovis hatten sich eingewöhnt und in der Nacht auf Sonntag Ruhe gegeben, und heute war es dann recht entspannt mit den beiden und den Kindern. Selbst als meine kleine Nichte einen schrecklichen Schrei- und Tobsuchtsanfall bekommen hat, hat Leon sich nicht beeindrucken lassen, nur etwas ratlos geschaut.
  • 06.08.2019 Es regnet in Strömen. Was dem Garten gut tut, gefällt den Hovis, besonders Bou, überhaupt nicht, und so hat auch ein neuer Spazierweg ihn nicht zu einem ausgiebigen Morgenspaziergang locken können - nach 15 Minuten kam der Streik mit der unübersehbaren Aufforderung zum Umkehren. Na gut! Leon dagegen fand den neuen Weg toll, besonders weil da offenbar nie jemand geht und es entsprechend gut nach Wild duftet.
  • 05.08.2019 Heute hat Leon, frisch aus dem Bach vom Bad kommend, auf dem Weg eine Katze gesehen. Anders als sonst wurde die aber nicht sofort weggejagt - vielleicht weil sie stur und gelassen mitten auf der Straße saß - sondern hypnotisiert. Wie bei einem anderen Hund gab es auf die Ferne ein Kräftemessen durch Anstarren. Bou hat die Katze nicht gesehen, deshalb bin ich auch nicht hingelaufen, um Leon zu holen. Aber ich habe ihn immer wieder gerufen und mit Leckerli gelockt,l ud er hat auch ein paarmal zu mir hingeschaut, ist aber nicht gekommen und hat sofort wieder das Duell mit der Katze aufgenommen. Schließlich hat er es wohl gewonnen, denn die Katze ist irgendwann doch losgelaufen und Leon hat dann doch die Verfolgung aufgenommen. Aber nach ganz kurzer Strecke hatte die Katze strategische Vorteile  (jede Menge Bäume und ihr Haus gleich in der Nähe) und Leon ist zu uns zurück gelaufen und mit nach Hause gegangen.
  • 02.08.2019 Klara ist zurück aus der Reiterfreizeit und mit unglaublicher Begeisterung empfangen worden. Bou, aber v.a. Leon konnten sich gar nicht wieder beruhigen und sind den ganzen Abend um sie herum getobt.
  • 31.07.2019 Morgens zum Laufen Besuch von Holly, die Leon wieder gut ausgelastet und in die Schranken gewiesen hat. Allerdings ist es ihr heute auf dem Rückweg nicht gelungen, ihn von einem Besuch bei Allegra abzuhalten. Holly wurde angeleint, weil sie sich mit anderen Hündinnen gerne zickig zeigt, und ich durfte durch hüfthohe ungemähte Wiese nur mit einem schmalen Trampelpfad zu Allegras Hof laufen und meinen Ausreißer wieder einsammeln. Klasse gemacht, Leon! Der Vorteil eines Spaziergangs mit Holly ist, dass wir immer sehr weit laufen und die Hunde viel rennen, so dass eine Mittagsbewegung komplett abgelehnt wird. Erst recht, wenn es auch noch schwül ist. Nachmittags war dann endlich mal wieder Flächensuche für Leon, er hat sich schon riesig gefreut, als er Holly wiedergesehen hat, und war kaum zu bändigen, als er zum Warm-up Hollys Herrchen suchen durfte. Im Training gab es dann einmal eine Suche mit Rufen für ihn, weil er lange nicht dabei war und auch das Gelände noch nicht kannte, und dann nochmal eine Zwei-Personen-Suche, jeweils mit Rufen und sichtbarem Wegrennen. Leon hatte unglaublichen Spaß und ist mit einem Tempo durch den Wald geschossen, das mich wirklich gefordert hat. Am Ende war auf jeden Fall die Chefin fix und fertig! Dann haben wir noch einen Abstecher nach Bad Neustadt in den Baumarkt gemacht, um neue Mausefallen zu besorgen, und Leon durfte mit, damit er nicht im Auto warten musste. Hat er auch gut gemacht, obwohl ihm die Schwingtüren am Eingang  nicht ganz geheuer waren. Er hat auch gleich Verehrer gefunden, ein Mädchen etwa in Klaras Alter und ihre Mama waren ganz hin und weg von Blondi. Blondi selbst war auch begeistert und hat das Mädchen fast umgeworfen. Aber richtig gefreut hat er sich, als er dann wieder zu Hause war und aus dem Auto raus durfte.
  • 29.07.2019 Heute morgen musste ich ziemlich früh los, um Klara zur Reiterfreizeit zu bringen. Deshalb bin ich zum ersten Mal mit beiden Hunden gleichzietig alleine losgeradelt. Beide waren überrascht, aber angetan davon, im flotten Tempo in den Tag starten zu können. Die kritische Stelle an Allegra vorbei (Leon hatte schon hingeschaut) haben wir gut gemeistert, indem ich das Tempo deutlich erhöht und Leon Höchstgeschwindigkeit abverlangt habe. Leider haben wir dabei Bou abgehängt... Hinter Allegras Hof haben wir auf ihn gewartet und auf dem Rückweg ist Bou dann von alleine vor Allegras Hof in Galopp gefallen und hat mir beim Leon-Scheuchen geholfen - noch besser, mit dem Kumpel um die Wette zu rennen! Und SEHR clever vom Großen, sowas kapiert der echt schnell.      --------       Später hatten wir dann noch ein aufregendes Erlebnis im Garten. Weil Leon jetzt endlich die Mausefallen in Ruhe lässt, kann die Chefin effektiv Jagd auf unerwünschte Garten-Mitbewohner machen. Heute morgen allerdings war eine besonders dicke Maus in der Falle, und zwar noch lebendig. Sie ist mitsamt der Falle herumgelaufen. Beide Hovis fanden das gruselig und haben einen weiten Bogen gemacht. Die Chefin hat den Vorschlaghammer geholt, und jetzt sind die beiden erst recht gaaaaanz weit weg gerannt.  Also wirklich, als ob ich meine Hunde mit dem Hammer traktieren würde!
  • 27.07.2019 Bou wollte gestern morgen schon nicht weit laufen, da dachte ich aber, es sei die Hitze, die uns heimsucht. Abend wollte er dann aber wieder nach sehr kurzer Zeit unbedingt umkehren und mir ist aufgefallen, dass er sein linkes Hinterbein irgendwie komisch nach außen dreht. Sah nach Schmerzen aus, deshalb habe ich ihn nach Hause gebracht. Klara hat dann versucht, mit Leon nochmal zu radeln, aber er hat ohne seinen Kumpel gestreikt und wollte lieber noch ein bisschen im Garten spielen. Heute morgen ist Klara mit mir gekommen, um mit Bou umkehren zu können, aber Bou ist fröhlich losgerannt, hatte die Pfoten wieder normal und offensichtlich keine Schmerzen. So hatte ich wenigstens Gesellschaft. Beim Baden im Bach auf dem Rückweg kam uns dann ein Beagle aus dem Dorf entgegen, der grundsätzlich nicht abgeleint wird, weil er sonst abhaut. Bou (mit dem das wegen der Leine stressig wird) war noch im Bach, Leon aber hat Johnnie gesehen und ist losgestürmt. Das Frauchen hat sich versteckt, Klara ist auch losgerannt, hatte Leon eigentlich schon eingefangen und war dabei, ihn abzuschleppen, als Johnnies Frauchen aus dem Versteck kam. Leon hat den Hund hinter sich natürlich sofort entdeckt und Klara halb umgezogen. Es hat gebraucht, bis sie ihn wieder unter Kontrolle hatte. In der Zwischenzeit habe ich Bou, als er aus dem Bach kam, eingefangen und wollte auf eine Wiese gehen, damit er Johnnie gar nicht erst sieht. Von dort kam aber eine sehr ängstliche deutsche Schäferhündin, also bin ich mit Bou auf die andere Wegseite und dort außer Sicht gegangen. Im Sitz war er gerade so zu halten, bis die Schäferhündin sicher vorbei war. Dann waren Klara und Leon auch da und wir sind mit beiden Hunden auf der Wiese einen großen Bogen gegangen, damit Johnnie an uns vorbei konnte. Der durfte dann natürlich noch im Bach saufen und planschen, bevor Frauchen sich allmählich mit ihm in Bewegung gesetzt hat. Klara und ich haben das aus der Entfernung im Schatten mit abgesetzten Hunden beobachtet. Gerade als wir dachten, der Weg sei endlich frei, haben wir gesehen, dass Johnnie jemand begegnet ist. Oh Mann! Aber da war kein Hund zu sehen, deshalb sind wir dann doch losgezogen, und endlich war uns das Glück hold, denn diese Person war Lunas Frauchen mit Luna. Leon war happy, hinter Johnnie herrennen war kein Thema mehr und alle waren erleichtert. Allerdings war Leon dann nur mit Leine von Luna zu trennen. Aber diesen Spaziergang hätte ich ohne Klara nicht machen wollen!
  • 25.07.2019 Letzte Stunde im Kindergarten! Da die Erzieherinnen letzte Woche nicht daran gedacht hatten, dass ich verhindert war, hatten sie da schon mit den Kindern Hundekekse für Bou gebacken und mir diese dann kurzerhand in die Apotheke gebracht, damit sie nicht schlecht werden. Und Klara und ich hatten einen turbulenten Samstag, weil eine Sorte doch schon verschimmelt war. Die haben wir dann schnell noch nachgebacken, wieder eingepackt und dann ein Video gedreht, wie die Hunde sie wieder auspacken und probieren. Und dieses Video habe ich heute den Kindern gezeigt. Dafür mussten wir uns allerdings vom Garten in das Gerätehäuschen verziehen, damit die Sonne nicht auf dem Laptop-Bildschirm spiegelt und alle sehen konnten. Danach habe ich mein Hundebuch zurück und außerdem eine Mappe mit Fotos und selbstgemalten Bildern bekommen und den Kindern ihre Urkunden und Fotos (beide Hunde mit besten Wünschen zum Schulanfang) gegeben. "Toll, das steck ich in meine Büchertasche, dann hab ich den Bou immer dabei!" "Ich vermiss den Bou!" Schön, das zu hören! Ja, und dann haben wir gespielt, was immer die Kinder wollten. Bou-Memory, Farben würfeln, kreisförmige Leckerli im Kreis herum fädeln - sehr lustig, wenn sie vor Bous Nase ankamen und er danach geschnappt hat, obwohl sie noch auf der Schnur an ihm vorbei gerutscht sind. Im Nu war die Stunde rum und es war Zeit zu gehen. Bou hat sich zu Hause richtig gefreut, in den kühlen Keller zu kommen, und war dann erstmal nicht mehr zu sehen und zu hören. Leon hat sich auch gefreut, dass wir wieder da waren und dass er auch etliche Leckerli einfach so fürs erfolgreiche Hausbewachen bekommen hat.
  • 24.07.2019 Schon interessant: die Flächensuche wird aus Tierschutzgründen wegen der Hitze abgesagt, Klaras Rhönrad-Training findet aber statt. Ist ja auch für Menschen...
  • 23.07.2019 Huh, ein aufregender Tag für Leon! Es kam nämlich das Heizöl für das nächste Jahr, und dass er das letztes Jahr schonmal als Welpe erlebt hatte, hat Leon vergessen. Gefährlich, so ein Heizöl-Auto! Das zischt und pfeift, und dann wird auch noch ein ganz dicker Schlauch durch den Garten gezogen (bloß schnell aus dem Weg hüpfen, vielleicht greift er an!), der ganz komisch riecht (aber dann doch nicht sooo komisch, dass Junghovi seine Nase weggezogen hätte...). Dann geht der Fahrer auch noch ins Haus, und nach einer Weile alles rückwärts - Schlauch wieder weg, zischendes Auto auch... Höchst merkwürdig! Hah, aber die Gartenpforte ist offen, das muss man sofort ausnützen und mal den Weg kontrollieren! Bou natürlich auch, v.a. weil da gerade Ivy gelaufen kam, eine Aussie-Border-Mischung, kastriert, aber ungeheuer gut duftend. Das konnten sich die Herren nicht entgehen lassen. Weil ich aber die Lieferpapiere unterschreiben musste, war Ivys Frauchen so nett und entspannt, einfach kurz zu uns in den Hof zu schwenken und mir meine Hovis zurück zu bringen.    ----         Abends hat uns Klara auf den Spaziergang begleitet und ist dann auf dem Rückweg auch mit den Hovis an der tiefsten Stelle in den Bach gegangen. Bou wollte erst nicht mit rein, er badet lieber allein, hat sich dann aber doch rufen lassen, Leon ist fassungslos um Klara herumgeschwommen und hat sie nicht aus den Augen gelassen. Dann ist er mit ihr rausgeklettert, im Unterholz herumgelaufen und anschließend mit wunderbar dreckigen Pfoten auf ihre Sandalen getreten. zu seiner großen Begeisterung hatte Bou ausgesprochene Spiellaune und hat sich auf eine sehr lange Toberei mit ihm eingelassen.
  • 22.07.2019 Wir haben heute erfahren, dass Leons Papa wieder Damenbesuch hatte, die hübsche schwarzmarkene Santana Animagus aus dem polnischen Zwinger "Baskort'Hov" war da, das Decken hat geklappt, nun beginnt die Wartezeit. Wir drücken die Daumen für ganz viele neue Leon-Geschwister! Allerdings ist das Studium der polnischen Seite für mich echt schwierig, wie kann man nur mit so vielen Konsonanten klarkommen...?
  • 16.07.2019 Heute war ich den ganzen Tag ziemlich aufgeregt, weil ich mittags mit Bou zum Schnuppern in die Mittelschule kommen sollte, und ich wusste überhaupt nicht, was ich dafür einpacken sollte und was die Kinder mich fragen würden. Wir wurden schon im Treppenhaus ganz aufgeregt von der Klasse empfangen, aber nicht mit der Lehrerin, die sich über Hollys Frauchen an mich gewandt hatte, sondern von einem jungen Lehrer. Auf dem Weg isn Klassenzimmer wurde ich schon mit Fragen gelöchert, die ich dann aber erst im Stuhlkreis beantwortet habe, damit es alle hören könnnen. Zunächst hat mir fast jeder erzählt, was er für Hunde zu Hause hat oder in der Familie, nur zwei Kinder hatten ein bisschen Angst vor Hunden (auf meine Nachfrage). Dann haben wir über das Verhalten bei einer Hundebegegnung gesprochen, und da gab es wirklich viele interessante Beiträge, aber immer wieder auch Geschichten von den eigenen Hunden oder von anderen. Schließlich hat der Lehrer eingegriffen und Geschichten auf später verschoben. Weil ein Kind danach gefragt hatte, haben wir als zweites Thema ncoh ernährung des Hundes besprochen, bevor die Kinder der Reihe nach jeder Bou ein Leckerli füttern und ihn streicheln durften. Ruckzuck war die Stunde rum und wir haben uns verabschiedet. Ich bin gespannt, wie die Reaktion ausfällt, die Klassenlehrerin war ja sofort begeistert von einem Hundeprojekt, nur die Schulleitung nicht.         ---------           Abends hat Leon es für nötig befunden, in eine sehr dichte Hecke zu krabbeln, er hat dafür sogar zwei Versuche gestartet, weil er an der ersten Stelle steckengeblieben ist. Ein Stück weiter ist er dann aber durch gekommen und von unten an der Hecke entlang gelaufen, jedenfalls war er auf der dahinter liegenden Wiese nicht zu sehen. Zu meiner großen Verblüffung hat auf meine Rufe hin Bou beschlossen, auch in die Hecke zu kriechen, statt dass Leon wieder gekommen wäre. Ich war gerade auf dem Weg um die Hecke herum, um die beiden wieder sehen zu können, da kam Bou wieder auf den Weg geschossen, verfolgt von Insekten und sich heftig mit der Pfote die Schnauze reibend. Kurz nach ihm kam auch Leon angerannt, er hatte ein Tierchen auf der Pfote und wahrscheinlich mindestens noch eins irgendwo im Fell. Entweder Erdbienen oder Erdwespen, das konnte ich nicht erkennen. Leon jedenfalls ist wohl gestochen worden, denn er hat sich immer wieder hingesetzt oder sogar hingelegt und sein Fell kontrolliert, auch nachdem ich dreimal alles durchgeschaut hatte. Weil der Rückweg zum Auto noch lang und sonnig war und Leon offensichtlich nicht laufen wollte, habe ich Herrchen angerufen. Er hat die Hunde dann eingesammelt und uns alle zu meinem Auto gebracht, dann sind wir mit beiden Autos zum Bach gefahren. Leon musste erst ins Wasser gelockt werden (sehr ungewöhnlich!), hat sich dann aber ins Wasser gesetzt und schließlich sogar hingelegt (extrem ungewöhnlich!!!). Dann wollte er tropfnass ins Auto und bloß noch nach Hause. Er hat ein paar Globuli bekommen, wie das die Tierärztin letztes Jahr nach seinem Wespenstich in die Nase empfohlen hatte, und etwa eine Stunde lang hat er ganz dringend meine Nähe und ganz viel Liebe gebraucht, dann war er wieder normal.
  • 15.07.2019 Also man braucht ja wirklich manchmal den Vergleich, um sich gut zu fühlen: gegen die Strecke von der Halle zum Auto gestern mit beiden Hunden an der Leine war der Weg durchs Dorf heute morgen mit den beiden das reinste Zuckerschlecken! So entspannt bin ich noch nie mit beiden Hovis Leine gelaufen! Sie waren aber auch extra brav, ob das auch am Stress gestern lag?
  • 14.07.2019 Also auch heute früh aufstehen, nach dem Frühstück nochmal kurz die Hunde bewegen, packen und ab nach Nürnberg! Bou kennt den Trubel ja schon, ist aber natürlich immer wieder neu beeindruckt von soooo vielen Hundedüften. Für Leon war es die erste Hallen-Ausstellung in seiner Karriere, und es hat ihm gewaltig imponiert. Wo Bou geschnüffelt hat, musste er unbedingt auch schnüffeln, und an zig anderen Stellen auch. Klara hatte ihn aber recht gut im Griff, wir sind flott vom Parkhaus in die Halle gekommen und haben auch einen schönen Platz für unsere Stühle gefunden. Die beiden haben erstmal Wasser bekommen und Leon hat sofort Überschwemmung produziert und sich dann reingelegt. Toll gemacht, Nino! Von seinen zwei Konkurrenten war einer nicht da, der andere aber drei Monate älter, und weil Leon heute keine Lust auf Traben hatte, sondern lieber wie ein Häschen im Ring herumgehüpft ist, war sehr schnell klar, dass er nicht gewinnen wird. Er hat SG 2 bekommen. Bou direkt danach hatte auchzwei Konkurrenten und richtig gute Laune, er ist flott und wild schwanzwedelnd durch den Ring getrabt und hat zwischendurch mit mir geschmust. Er hat V2 bekommen. Beim anschließenden Warten auf das Ende des Wettbewerbs haben beide Hunde es geschafft, abzuschalten und entspannt bei uns zu liegen, sofern nicht gerade irgendjemand anders mit seinem Hund vor ihren Nasen vorbei gelaufen ist. In der Wartezeit bis zur Ausgabe der Urkunden haben wir erstmal unsere Stühle und die schwere Tasche zum Auto gebracht, dann hat Klara sich mit Leon bei einem Fachtierarzt zur Untersuchung auf erbliche Augenerkrankungen angemeldet und die Wartezeit auf die verschiedenen Tropfen begonnen. Ich bin zwischendurch mit Bou losgezogen, um die Urkunden und Unterlagen abzuholen und dann zu ihr und Leon zurück gegangen. Leider war es etwas chaotisch, die Helferinnen hatten die Organisation (und ihren Chef...) nicht richtig im Griff, aber nach fast 1,5 Stunden stand dann fest, dass Leon keine Augenkrankheiten hat. Puuuh, geschafft! Klara hat vor Hunger fast schon gemeutert, deshalb habe ich ihr Leon abgenommen und sie losgeschickt, sich Essen zu holen. Ich selbst habe mich mit beiden Hunden auf dem Weg zum Auto gemacht - das war echt anstrengend und zwischendurch haben wir auch kräftig die Aufmerksamkeit anderer Besucher (vorzugsweise ohne oder mit Handtaschenhund) auf uns gezogen, wenn Bou sich gegen die Leine im Asphalt festgekrallt hat, um ein besonders tolles Pipi intensiv beschnüffeln zu können. Aber insgesamt muss ich sagen, ich hätte mit den Weg zum Parkhaus noch deutlich schlimmer vorstellen können, die meiste Zeit sind die beiden (für die gegebenen Verhältnisse) sehr ordentlich mit mir mitgelaufen. Trotzdem habe ich am Auto meine Oberarm-Muskeln deutlich gespürt... Klara kam dann auch recht schnell, weil es kein Essen zum Mitnehmen gab, so haben wir auf der Heimfahrt noch einen Stopp bei einem Burger-Restaurant gemacht. Genau wie wir waren die Hovis glücklich, wieder zu Hause zu sein, und sind begeistert in den Garten gestürmt. Der Abendspaziergang war dann auch für alle richtig schön zum Seele baumeln lassen - keine Leine, Wiesen zum Rennen und Spielen, Bach zum Baden, mehr braucht es gar nicht!
  • 13.07.2019 Der Tag hat besonders früh begonnen, weil Klara zu einem Wettkampf musste. Die Hovis waren noch gar nicht ausgeschlafen, als der Wecker geklingelt hat (die Chefin auch nicht...). Nachdem wir Klara abgesetzt hatten, bin ich mit den beiden gelaufen. Mittags musste Leon dann zur Tierärztin, weil heute sein Auge rot ist und tränt und das Lid ein bisschen hängt. Die Tierärztin hat es sich angeschaut, alles in Ordnung, aber Augensalbe muss sein gegen die Entzündung. Eine ganz neue Erfahrung für Leon, aber er hat sich die Salbe brav ins Auge machen lassen. Als Klara vom Wettkampf zurück war, sind wir losgefahren zu Oma, um morgen von dort aus einen kürzeren Weg nach Nürnberg zur CACIB zu haben. Das Haus und die Gegend bei meiner Mutter kennen die beiden ja, aber dass wir erst abends ankommen, ist ungewohnt. Irgendwie hat Leon wohl auch mitbekommen, dass dieser Besuch anders ist als sonst, denn er war sehr unruhig, konnte sich abends überhaupt nicht schlafen legen und ist die ganze Nacht hindurch beim kleinsten Geräusch aufgesprungen.
  • 12.07.2019 Spaziergang mit Holly, die immer noch wie wild auf Leon losstürmt und ihn heftig maßregelt. Heute hat sie ihn dabei einmal derart in einen Busch gescheucht, dass er wirklich laut aufgejault und danach am linken Auge ein bisschen geblutet hat. Wild quiekend ist zur Abwechlung mal Leon auf Holly losgegangen, die davon total überrascht war. Außer ein paar Blutstropfen neben dem Auge hat man nichts weiter gesehen, scheint nichts passiert zu sein.
  • 11.07.2019 Heute wieder Kindergarten für Bou. Wir wurden mit der Bitte empfangen, doch mal mit Bou zusammen spazieren zu gehen, ein Stück an der Stadtmauer entlang. Na ja, das ließ sich machen, allerdings war die Strecke offensichtlich eine fladunger Hunderunde und hat entsprechend gut gerochen. Die Kinder fanden es trotzdem interessant, wo Bou überall schnuppert und wo nicht. Dann ist er auch einer Spur nachgelaufen, soweit die Leine ihn gelassen hat, und natürlich hat er auch markiert ("Iiii, jetzt macht er Pipi, schau mal, wie gelb das ist! Warum hebt er das Bein so hoch?"). Zurück im Kindergarten haben wir uns zuerst draußen hingesetzt und über Hundeberufe gesprochen, aber weil immer mehr Kinder rausgekommen sind, vom Hund magisch angezogen wurden und ihn streicheln wollten, sind wir dann doch ins Zimmer gegangen. Dort war es allerdings heiß und stickig und Bou hatte eigentlich genug von diesem komischen Kindergartentag, er hat sich ein Stück weg hingelegt und wollte seine Ruhe haben. Bis dann Leckerli an einer Schnur im Kreis herumgewandert sind... Bou hat zuerst beide Enden der Schnur abgeschleckt, bis er auf die Idee gekommen ist, das Leckerli bei den Kindern zu suchen. Einmal geortet, hat er es nicht mehr aus den Augen gelassen. Weil es schon recht spät geworden war, haben wir nur wenige Runden gespielt und uns dann verabschiedet. Nachmittags gab es ein fürchterliches Drama, weil Bou sich nicht entscheiden konnte, welchen Apfel er fressen wollte. Schließlich ist es nach ganz viel Theater und Nachdenken der angebissene Apfel von Leon geworden und Leon hat seinen bekommen. Da waren Klara und ich schon kurz vorm Wahnsinn...
  • 10.07.2019 Überraschung auf der Morgenrunde: da taucht doch um die Ecke eines Sonnenblumenfeldes plötzlich eine komplette Schulklasse auf Wandertag auf! Leon, recht weit voraus, ist stehengeblieben, wusste nicht so recht, was er jetzt tun soll, weil sie auf ihn zu kamen, und hat mal leise geknurrt. Also habe ich mich nicht um Bou gekümmert, sondern bin zu Leon gelaufen und habe ihn erstmal angeleint. Bou ist in der Zwischenzeit begeistert auf die Kinder zu und zwischen ihnen durch von einem zum anderen gegangen, um sich von jedem streicheln zu lassen. Leon durfte dann an der Leine auch gestreichelt werden, aber nach ein paar Minuten habe ich ihn zur Seite genommen, weil ich den Eindruck hatte, es wird ihm zu viel. Die betreuende Lehrerin kennt Bou schon von Welpenbeinen an, weil sie auch Klaras Klassenlehrerin war, das war dabei sehr hilfreich.    -----        Abends wieder  Schönau. Diesmal sind wir an der Brend hin und auf dem Radweg zurück gelaufen, und zu meiner großen Überraschung ist Bou dauernd im Wasser gewesen, genauso oft wie Leon. Und deshalb haben die beiden auch ganz oft gerauft und getobt (das macht Bou nämlich immer nur nach dem Baden) und waren auf dem Rückweg ziemlich k.o. Leon ist brav bei uns geblieben und hat sich keine Ausbüxerei erlaubt, das wird jetzt wirklich angenehm. Wenn er dann doch mal weg ist, dann wälzt er sich allerdings besonders gerne in Wildschweindreck und stinkt dann ganz fürchterlich. Leon wäre offenbar gerne ein Wildschwein...
  • 09.07.2019 Leon hat den Radfahrer von vorgestern nicht vergessen und zur Sicherheit auf der Wiese nachgeschaut, ob wieder alles normal ist...
  • 08.07.2019 Gestern abend ist Leon auf der normalen Abendrunde ziemlich erschrocken, weil doch tatsächlich auf einer Wiese ein Fahrradfahrer Rast gemacht hat. Unerhört, da muss man doch erst eine Erlaubnis beim zuständigen Hovi beantragen! Also bellend drauf zu springen, dann aber Angst vor der eigenen Courage bekommen und lieber mal stehenbleiben und leise knurren. Wie, Bou geht einfach hin und sagt Hallo? Na gut, dann kann man sich ja vielleicht auch mal trauen, besonders weil inzwischen ja Klara da ist und einem den Rücken deckt... Wider Erwarten tut der Radfahrer einfach gar nichts und man kann einfach wieder weglaufen. Komische Sache, das! Den muss man im Auge behalten, man weiß ja nie! Und deshalb musste man dann ein Stück an die Leine, bis der Radfahrer außer Sicht war...  Heute abend hatte ich endlich wieder Zeit, Klara zum Turnen zu fahren, und das hieß für die Hovis, mal wieder in Schönau zu laufen. Sie haben sich beide mächtig gefreut, viel geschnüffelt und auf dem Rückweg an der Brend entlang auch gebadet - Leon nur mit Unterbrechungen zum Schütteln und kurzen Sprints auf der Wiese, Bou genießerisch nur ein paarmal, nach denen es dann aber Toberei mit Leon gab. Toll!
  • 07.07.2019 Freitag abend habe ich Klara zu einem Rhönrad-Lehrgang übers Wochenende gebracht. Bevor wir losgefahren sind, hat sie sich ihren Leon geschnappt und ihm ins Gewissen geredet, er solle brav sein und seine Chefin nicht ärgern. Und was sol ich sagen: bisher hat es weitgehend funktioniert! Ich durfte morgens so lange schlafen, wie ich wollte, ohne durch nerviges Rumgefiepse geweckt zu werden und auf den Spaziergängen hat Nino zwar mal seine Nase in die Hecken gesteckt oder kleine Abstecher in den Wald gemacht, aber entweder war er von selbst nach kurzer Zeit wieder da oder er ist auf Rufen sofort gekommen bzw. hat das Ausbüxen sein lassen. Lediglich gestern morgen auf dem Heimweg war er schon an der Flexi, weil wir uns auf Lunas Hof zubewegt haben und ich aus der Ferne auch noch Franky gesehen hatte, den Mops, den Bou nicht leiden kann. Der war zwar dann außer Sicht, aber es hat wohl noch deutlich nach ihm geduftet, jedenfalls hat Bou beschleunigt und Leon mit, so dass er mir die lange Leine aus der Hand gerissen hat. Meine zunehmend panischen "Halt!"-Rufe (vor Lunas Hof kommt eine zur Zeit sehr befahrene Straße...) haben dann Bou zum Stehen gebracht und (gemeinsam mit der Leine, die sich um Leons Hinterpfoten gewickelt hatte wie Fußfesseln) dann auch Leon. Knapp vor der Straße sind beide stehen geblieben und haben sich anleinen lassen, als wäre nichts geschehen. Puuuh, manchmal braucht man Nerven wie Drahtseile, wenn man Hovi-Bändiger sein will...
  • 04.07.2019 Heute vor sieben Jahren ist in Büdingen ein Hovi-Wurf gefallen mit 10 Welpen in schwarzmarken. Ein ganz besonderer Welpe war dabei und hat sechs Wochen später alles richtig gemacht und sich seine neuen Menschen selbst ausgesucht. Etliche Besucher hätten ihn gerne gehabt, aber Gott sei Dank hat er sich für uns entschieden, der kleine Bou! Danke dafür, mein Großer, Toller, Lieber! Du bist und bleibst der tollste Hovi aller Zeiten und ich möchte Dich nicht mehr missen. Hoffentlich darfst Du noch ganz lange Zeit an meiner Seite sein! Und ich verspreche Dir auch, Du bekommst NIE wieder einen Welpen zum Geburtstag!
  • 02.07.2019 Heute morgen sind wir an einem Rapsfeld entlang gelaufen, in dem es arg geraschelt hat. Ich habe an der Bewegung der Rapsstengel auf ein größeres Tier getippt, ohne es gesehen zu haben. Leon ist im Rapsfeld verschwunden, kam aber nach sehr kurzer Zeit wieder raus und hat sich gereckt, um über den Raps schauen zu können. Ging aber nicht, der war zu hoch. Also ist er losgerannt um die Ecke, ob da das Tier vielleicht wieder rausgekommen ist, aber das war auch nicht der Fall. Schweren Herzens hat er dann aufgegeben.
  • 01.07.2019 Sauber und nicht stinkend - kein Zustand für unseren Junghovi! Also mittags ins fast reife Getreidefeld verschwunden (endlich hat man mal für eine Umgebung genau die richtige Tarnfarbe!!!) und dort in Wildschweindreck gewälzt - klasse Parfüm, Chefin, das findest Du bestimmt auch, oder?
  • 30.06.2019 Ein Jahr mit Leon, und wir leben noch! Was haben wir alles gelernt in diesem Jahr! Eine Auswahl: mit wie wenig Schlaf man auch über Wochen auskommen kann (wobei allerdings für Extradinge wie Gartenarbeit keine Kapazitäten mehr frei waren); wie kompliziert es ist, einem Welpen Bewegung zu verschaffen, aber den großen Partner nicht zu vernachlässigen; was man alles fressen kann und probieren muss, wenn man kein wählerischer Hund (wie Bou) ist - Nacktschnecken (jede einzelne!), einen Tag später überfahrene Nacktschnecken (jede einzelne!), tote Amsel (am Stück), sonnengetrocknete Kröten, wirklich jede Art von  Kacke, Kirschkerne, Pflaumen (reif oder nicht), Holz und besonders die Rinde davon...; wie schnell ein Junghovi an Gewicht zulegt - schön dazu der Spruch eines groß und kräftig gebauten Mannes aus dem Welpenkurs über seinen Goldi, 3kg leichter als Leon zu dem Zeitpunkt: "Wann kann der denn Treppe laufen, lang kann ich den nicht mehr tragen?"; wo unser Zaun überall Schlupflöcher hatte und durch wie kleine Löcher ein Hovi passt; welche Pflanzen in meinem Garten an der völlig falschen Stelle standen; und noch vieles mehr, das nicht alles aufgezählt werden kann. Einige Male hätte ich Leon am liebsten zurückgegeben und nur das Wissen, wie schrecklich traurig Klara dann gewesen wäre, hat mich davon abgehalten. Erst nach etwa einem halben Jahr hat der kleine Schlingel sich auch allmählich in mein Herz geschlichen. Auch Bou hat es Leon wirklich nicht leicht gemacht und ihn am Anfang kategorisch abgelehnt. Gut, dass Leon mit ordentlich Selbstbewusstsein ausgestattet ist, das hat ihm bestimmt geholfen, sich gegen den Großen durchzusetzen. Erst nach Wochen durfte Leon z.B. mit im Kofferraum fahren, noch immer geht er aber lieber auf die Rücksitzbank (wenn wir z.B. beim Turnen auf Klara warten und der Rücksitz umgeklappt wird, damit mehr Platz ist). Mittlerweile sind die beiden zu einem Team zusammengewachsen und Bou sucht nach Leon, wenn der mal wieder ausgebüxt ist. Aus dem Plüschpurzel ist ein Prachtkerl geworden, der seinen Platz in der Familie erobert hat, seine eigenen Schwerpunkte setzt und uns an seiner Lebensfreude teilhaben lässt, der uns aber auch immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Na dann, auf ins nächste Jahr!          --------            Leon hat übrigens extra zum Jubiläum ein Best of seiner Unarten präsentiert, indem er sich morgens auf einem verwesten Tier gewälzt und deswegen bestialisch gestunken hat. Auf dem Weg durchs Dorf wollte ich ihn lieber nicht an die kurze Leine nehmen, um den Gestank nicht auch an meiner Hose zu haben, und promt hat er mir vor Lunas Garten die Leine aus der Hand gezogen und ich bin auf Knie und Hände gefallen mit einer großen Schürfwunde am linken Knie. Auch das anschließend fällige Wasche nin der Badewanne war ein Kampf, den Klara und ich erst gewonnen haben, als wir Blondi gemeinsam hochgehoben und in die Wanne gesetzt haben.
  • 29.06.2019 Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Nachdem Leon und Bou die ganze Woche lang keine Luna hatten, haben wir sie heute morgen endlich mal wieder getroffen. Leon hat sofort mit ihr losgetobt, aber nach etwa 10 Minuten waren die beiden plötzlich wieder bei uns, und Leon hat Lunas Frauchen irgendwie auffordernd angeschaut. Zum Spaß habe ich gemeint, jetzt habe er ihr Luna wieder zurückgebracht. Lunas Frauchen wollte aber sowieso heim und ich weiter, also hat sie versucht, Luna anzuleinen. Luna hat aber lieber Leon nochmal angespielt und es war ein kleiner Kampf, bis sie an der Leine war. Normalerweise hätte ich jetzt auch Leon anleinen müssen, um die beiden zu trennen, aber heute ist Leon einfach so mit mir und Bou mitgelaufen und hatte offenbar wirklich genug von seiner Kumpeline. Dabei hatten sie für ihre Verhältnisse noch nicht lang gespielt, und sooo heiß ist es heute auch nicht... Na gut, praktisch für mich. Auf dem Rückweg gab es dann noch eine Rauferei mit Bou, das war auch gut für beide.
  • 28.06.2019 Leon nimmt alte Gewohnheiten aus Welpenzeiten wieder auf, die bei ihm offenbar mit Hitze verknüpft sind. So muss sich um den Wassernapf eine Überschwemmung befinden, auch wenn er sich jetzt nicht mehr reinlegt, um gekühlt zu schlafen. Man kann auch nachts nicht mehr so gut durchschlafen und braucht immer wieder mal kurze Besuche im Garten zum Pipimachen. Und nach einer langen Ruhepause den Tag über muss man nachmittags dann dringend mit wilden Tobe- und Hampelanfällen für Beschäftigung seiner Menschen sorgen. Leider kann Leon dabei nicht genau klarmachen, was er eigentlich will - er fängt sich Beine und beißt rein, schleppt Spielzeuge an, mit denen er dann aber nicht spielen will und braucht sehr viel Zuwendung. Dafür hört er auf den Spaziergängen für seine Verhältnisse wirklich gut und macht zur Zeit kaum Ausreißversuche.
  • 27.06.2019 Es hat etwas abgekühlt, und so stand dem Kindergartenbesuch mit Bou nichts im Wege. Heute mit Reporter eines Lokalblättchens, der bei unserem Eintreffen schon da war und von den Kindern und der Erzieherin gerade erzählt bekam, was wir schon alles gemacht haben. In der heutigen einheit ging es dann um die Anatomie und die Sinnesorgane. Bou hatte zwar wenig Lust, statt seines gewohnten Schläfchens zu Beginn erstmal stehen zu müssen, damit man seine Beine anschauen kann, aber dass die Kinder alle nach seiner Wirbelsäule gefühlt und ihn dabei gestreichelt haben, das war dann doch gut. Später durfte er Leckerli unter Blumentöpfchen suchen und ich habe eine Ultraschall-Pfeife vorgeführt. Bou hatte aber keine Lust, auf größere Entfernung auf Pfiff damit zu mir zu kommen, es war ihm wohl einfach noch zu warm. Macht nichts, die Kinder waren auch so beeindruckt. Sie durften selbst an Döschen riechen und zu erraten versuchen, was drin war, und sie waren erstaunlich gut. Gemüsebrühe hat bisher noch nie jemand erkannt, und Zimt war beim letzten Mal auch schwierig. Nur an der Rosenblüte sind sie gescheitert. Dann durften sie noch ein Hör-Memory spielen, das hat sie gewaltig herausgefordert und lang beschäftigt, da war dann bei einigen schon langsam die Konzentration am Verschwinden. Zum Abschluss wie immer Bou streicheln und füttern. Jetzt ist noch einmal Kurs zum Thema Hundeberufe und dann gibt es noch ein Abschlusstreffen.    ---------     Abends haben wir mal wieder unseren netten Jäger, seine Frau und Yaska getroffen. Lustig: ich rufe meinen Hunden zu: "Macht Platz", damit sie zur Seite gehen, stattdessen macht das Auto Platz und hält an der Seite an. Yaska durfte aussteigen, und Bou hing praktisch sofort komplett unter ihrem Schwanz und hat gar nicht mehr mit Schnüffeln aufgehört. Auch Leon hat sich stark interessiert gezeigt. Yaska aber nicht, sie hat sich umgedreht und sich zurück in den Kofferraum ihres Autos gerettet. Leon hat stark überlegt und mehrfach angesetzt, auch raufzuspringen, aber da hat sie ihn jedesmal sofort von oben angeknurrt und verwarnt - ihr Auto! Herrchen hat sich arg gewundert über diese stürmische Begeisterung meiner beiden Herren, weil die nächste Läufigkeit erst im Oktober ansteht, aber dann ist ihm eingefallen, dass Yaska vorgestern zum Analdrüsen-Ausdrücken beim Tierarzt war. Das hatte ich bisher nur einmal bei Bou und es ist eine höchst geruchsintensive Angelegenheit, gut möglich, dass der Hund danach besonders stark duftet.
  • 26.06.2019 Hitzebedingt ist die Flächensuche ausgefallen. Leon hätte es wahrscheinlich bedauert, aber es ist wirklich unerträglich heiß, man schwitzt bei jedem Schritt, und beide Hovis hatten morgens schon Holly zum gemeinsamen Laufen zu Besuch. Leon und Holly haben immer wieder Abstecher in den Bach gemacht und sind erstaunlich viel gerannt, waren danach aber auch fix und fertig. Aber wirklich komplett fix und alle. Nur noch ab in die kühlste Ecke und schlafen... Abends sind wir erst spät gelaufen, um der schlimmsten Hitze zu entgehen, dafür waren die Wilddüfte schon sehr ausgeprägt. Aber selbst Leon war es zu heiß zum Ausbüxen.
  • 22.06.2019 Donnerstag morgen ist mir aufgefallen, dass Leon nur sehr zögerlich zur Begrüßung ins Zimmer gekommen ist, als mein Wecker geklingelt hat. (Klara hat später gesagt, er habe in ihrem Zimmer geschlafen.) Und er hat auch gleich sehr vorsichtig an einer Ecke des Teppichs, der in seiner Baby-Schlafecke zwischen Bett und Schrank liegt, geschnuppert. Als ich den Teppich hochgehoben habe, lag darunter eine Wespe - wie auch immer sie dort hingekommen ist. Ich habe den Teppich vorsichtig zusammengefaltet, Wespe in der Mitte,  am offenen Fenster ausgeschüttelt und nachgeschaut, dass die Wespe auch wirklich draußen gelandet war. Leon hat das nicht beruhigt, er fand es weiterhin gruselig und wollte ganz schnell nach oben. Sowas ist immer ein Fall für Klara, die sich nach dem Spaziergang mit Leckerli ins Zimmer gesetzt und Leon zu sich gerufen hat. Leon wollte aber nicht, also durfte der Therapiehovi der beiden ran und hat sich mächtig gefreut, für so was Einfaches wie Auf-Den-Teppich-Legen Leckerli zu bekommen. Leon hat sich dann sehr zögerlich auch rangetraut, war aber nicht überzeugt. Später hat Klara es nochmal probiert, aber wieder keinen großen Erfolg gehabt. Ich habe dann die Teppiche ausgetauscht für den Fall, dass dieser eine nach Wespe riecht. Abends hat Leon sich sein Betthupferl geholt, ist dann aber sofort wieder nach oben zu Herrchen gegangen. Der hat ihn allerdings nicht mit  nach unten genommen, als er später selbst ins Bett gegangen ist, deshalb hat Leon kläglich gebellt. Ich habe Licht gemacht (im Dunkeln kann Leon die Treppe nicht laufen, das ist meistens das Hauptproblem) und nach ihm gerufen, und er kam auch sehr erleichtert runtergeschossen, ist aber sofort in Klaras Zimmer gerannt und war dort auch nicht mehr raus zu rufen. Erst Freitag abend, als ich sehr spät von einer Geburtstagsfeier nach Hause gekommen bin, konnte Leon sich wieder in "seiner" Ecke hinlegen und in meinem Zimmer schlafen, da war das Wespenproblem offenbar ausgestanden. Dafür hat er heute einen Mordsschreck vor den schwarzen Kübeln, in denen ich Gartenabfälle sammle, bekommen, weil ich sie auf dem Rückweg vom Grünabfallplatz etwas unsanft fallen gelassen habe und es beim Aufprallen gerumpelt hat. Also wieder Therapiesitzung mit Klara und Bou  - Leckerli neben Kübel, aus dem Kübel und schließlich Nudeln vom Mittagessen unter dem seitlich auf einem Stein stehenden Kübel rausholen ("(klasse, kannder Azubi öfter mal so verrückte Ängste haben?").  Bou hat das souverän mit derSchnauze erledigt, Leon lieber mit der Pfote.  Aber immerhin hat er sich dann doch an das böse Ding rangetraut. Oh Blondi!
  • 20.06.2019 Ganz herzliche Glückwünsche an Familie Kosmala vom Zwinger "Vom Reckahner Schloß"!!! Bous Halbschwester Anka von der Christbescherung ist gestern erneut Mama  geworden, 5 Hündinnen und 2 Rüden in allen drei Farben sind auf die Welt gekommen. Papa ist Bacley vom Ilsesee.
  • 19.06.2019 Weil es so heiß ist, gab es für die Hovis heute je ein selbstgemachtes Milcheis (gefrorene Milch). Sehr charakteristisch für die beiden, wie sie das vernichtet haben: Leon mit vier Happen - kau, kau, weg. Bou hat es zunähst ins Haus auf einen Teppich getragen, wobei ihm das Eis schon zweimal aus dem Maul geflutscht ist, dann hat er mich hilfesuchend angeschaut und schließlich ganz vorsichtig das Eis geschleckt. Natürlich hat Leon ihm dabei zugesehen ("Chefin, der hat viel mehr als ich!") und dann den Teppich nachpoliert, als Bou aufgestanden war.
  • 18.06.2019 Beim Morgenspaziergang sind wir zunächst durch den Wald und dann an Wiesen entlang zurück gelaufen. Auf einer gemähten Wiese gab es auch einen Abstecher zum Baden im Bach, für den Leon von der Leine gelassen wurde, weil Bou  nach dem Baden sehr gerne lostobt und spielt. Leon allerdings ist auf der Waldseite auf dem Bach geklettert, Nase in der Luft, und trotz sofortigem Rufen losgerannt. Und diesmal ist er sehr lange nicht wieder gekommen. Schließlich sind Klara und ich mit Bou nach Hause gelaufen, dem das Fehlen von Leon sichtlich auch nicht gepasst hat. Klara hat sich geländetauglich umgezogen, dann haben wir Bou im Haus gelassen und sind mit dem Auto zur Straße oberhalb des Baches gefahren, um von dort aus nach Leon zu suchen. Allerdings haben wir von der Parkbucht aus einen langen Weg gehabt, bis wir ungefähr oberhalb der Badestelle waren, und dabei schon festgestellt, die Suche nach Leon im Wald gleicht der Suchen nach einer Nadel im Heuhaufen. Klara hat sich dann zum Bach durchgeschlagen und ist über den Spazierweg nach Hause gelaufen, ich bin zum Auto zurück gegangen und ihr entgegen gefahren. Und wer lag zu Hause seelenruhig in der Garage, mit Unschuldsblick? Blondi natürlich. Es gab Riesenschimpfe, v.a.a von Klara, die wirklich stinksauer war. Wir beide haben Leon dann auch mit Nichtbeachtung gestraft und hatten schon den Eindruck, dass er ziemlich schuldbewusst war. Später haben wir dann zum ersten Mal erlebt, dass Leon satt sein kann, aber wirklich komplett satt. Bou wollte nämlich zur Beruhigung einen Apfel und Leon musste sich natürlich auch einen holen, hat den dann aber hin und her gewälzt, abgeschleckt und konnte sich partout nicht überwinden, reinzubeißen. Das muss richtig viel gewesen sein, was er da im Wald zu fressen gefunden hatte. Erst nachmittags war sein Appetit wieder da udn das Trockenfutter wurde mit dem gewohnten Tempo vernichtet. Leider (aus Leons Sicht) hat diese Aktion Leinenpflicht nach sich gezogen.
  • 14.06.2019 Bei der Abendrunde ist mir heute Leon ausgebüxt und kam nach längerem Rufen total begeistert zurückgerannt, verfolgt vom Auto des Jagdpächters mit Asko (schau mal Chefin, ich hab einen Jäger gefunden!!!). Als Bou das Auto gesehen hat, ist er auch losgeschossen, richtig böse bellend. Im Auto ist Asko rotiert und immer wieder auch über Herrchens Schoß gerannt, außen hat Leon das Auto umkreist - Weiterfahren unmöglich trotz mehrerer Versuche. ich hatte auch ganz schön zu tun, bis ich mein Blondi erwischt und angeleint hatte, aber insgeheim fand ich seine Kreiselaktion gar nicht so schlecht, denn diesem Jäger hätte ich es auch zugetraut, dass er über Tempo versucht, von mir und Leon wegzukommen, und da kann Blondi sehr lang mithalten, aber ich nicht... Natürlich wäre es am besten gewesen, Leon hätte gehorcht, aber so war es die zweitbeste Möglichkeit. Den restlichen Weg lang war Leon dann ziemlich brav.
  • 13.06.2019 Klara hat Ferien, und so haben wir das heute ausgenutzt, um Leons Kindergartentauglichkeit zu testen. Bou hat schon ganz komisch geschaut, was der Azubi bei ihm im Auto macht, wenn die Chefin die Kindergartentasche eingepackt hat, hat sich aber in sein Schicksal gefügt. Wir waren vor den Kinderm im Raum und haben erstmal die Stühle aufgestellt, das hat auch Bou irritiert (Chefin, wo sind denn die Kinder?????). Die kamen dann aber gleich. Wir haben uns die Zähne von Hund und Kind/Mensch angeschaut und darüber geredet, was ein Hund fressen darf und was nicht. Bou war Profi wie immer, Leon laut Klara ziemlich aufgeregt. Er hat sich für kleine Leckerli zwar immer wieder hingelegt, ist aber auch bei jeder Karte mit Lebensmitteln, die ich in die Mitte gelegt habe, wieder aufgesprungen und musste dann neu beruhigt werden. Das Füttern am Schluß hat er gut gemacht, hat die Leckerli ganz vorsichtig genommen und sich auch streicheln lassen. Weil er viel weniger gesabbert hat als Bou, wollten die Kinder ihn lieber füttern. Rückblickend war es wohl eigentlich noch zu lang für Leon, aber die Anlagen sind da. Bou konnte ja auch nicht sofort eine Stunde aushalten, mit ihm habe ich  ja auf dem Pausenhof der Schule begonnen und bin nach 10 Minuten wieder gegangen. Alleine kann ich beide aber auf keinen Fall mitnehmen, dazu ist Leon viel zu unruhig, und ich will mich ja auch noch mit den Kindern beschäftigen. Außerdem ist Bou schon ziemlich eifersüchtig, denke ich, denn Kindergarten ist nun mal sein spezielles Ding mit der Chefin allein. Leon würde bei der Wahl Kindergarten oder Flächensuche wahrscheinlich auch die Flächensuche vorziehen, da sind Klra und ich uns einig.
  • 12.06.2019 Heute wieder Flächensuche, aber ohne Klara, die hat mit Papa einen Ausflug nach Würzburg gemacht. Außer mir und Leon waren nur Holly mit Herrchen und der Trainer da. Los ging's wie immer mit dem Warm-up, bei dem die Opferperson mit Sicht des Hundes ein kurzes Stück wegrennt und dabei ruft. Leon ist losgeschossen, mir blieb nicht mal mehr Zeit, ihm noch die Kenndecke anzulegen, weil Hollys Herrchen zu früh gestartet war. Dann musste Leon im Auto warten, das kennt er inzwischen, aber diesmal war er wirklich ganz alleine, weil Holly eine Zwei-Personen-Suche machen sollte und der Trainer dafür auch mich eingespannt hat. Wir waren recht lange im Wald unterwegs, da Holly auch Mantrailing macht und zur Flächensuche überlistet werden muss, indem die Versteckperson von der Rückseite des Suchgebiets aus in den Wald läuft. Leon hat aber das Aufpassen aufs Auto problemlos gemeistert, er ist schließlich ein Hovi... Dann durfte er raus und selber suchen, und zwar wieder eine Person, die bereits im Wald versteckt war, ohne dass er sie fortlaufen gesehen hat. Diesmal hatte ich auch die Zeit, ihm die Kenndecke anzuziehen, und kaum kam das Kommando, ist er sofort losgerannt und hat sehr schnell und zielsicher Hollys Herrchen gefunden, sich brav hingelegt (kann ich, Chefin!) und sich seinen Käse schmecken lassen. Es gab ein dickes Lob vom Trainer, wie gut er das macht. Das letzte war dann eine Motivationsübung, praktisch zwei Warm-ups hintereinander. Leon war begeistert! Zu Hause muss er sich dann allerdings immer derart nervig mit Maulschlecken bei Bou für die lange Abwesenheit entschuldigen, dass es regelmäßig knallt und Schimpfe von Bou gibt. Für die muss man sich dann noch mehr entschuldigen und am Ende hilft nur, Leon festzuhalten, damit er sich beruhigen kann.
  • 11.06.2019 Leon war heute morgen total happy, dass er gleich zu Beginn des Spaziergangs endlich mal wieder Luna getroffen hat. Die beiden haben wild losgetobt und sind erst über die Wiesen gerannt und dann in ein Weizenfeld. Klasse, das steht hoch und war patschnass vom Gewitter in der Nacht vorher. Als sie da wieder rauskamen, hat Leon allerdings immer wieder den Kopf geschüttelt und sich zunehmend häufiger am Ohr gekratzt. Wir sind bis zum Wasser gekommen, da haben alle drei gebadet, und dann umgekehrt, weil Leon inzwischen schon kaum noch mit Luna spielen wollte. Unsere Tierärztin hat dienstags nur Abendsprechstunde und nicht auf meine Mail reagiert, so sind wir eine Stunde später zu einer anderen Tierärztin gefahren. Die hat Leon dann eine ca. 5cm lange Granne aus dem Ohr geholt, und damit war das Problem dann auch sofort erledigt. Leon hat sich ganz brav verhalten und nur wenig gezuckt, obwohl ja erst das Mikroskop und dann noch dazu eine spezielle Pinzette ins Ohr gesteckt wurden. All den Stress, den er aber wohl doch mit unbekanntem Wartezimmer (voll mitanderen Hunden) und Ohrenschmerzen gehabt hatte, hat er dann beim Nach-Hause-Kommen an Bou ausgelassen und ihn immer wieder angesprungen und ihm penetrant unterwürfig das Maul geschleckt, bis es geknallt und Bou ihm eine Standpauke gehalten hat. Das anschließende komplette Durchdrehen unseres Junghovis konnte Klara durch einen Klammergriff verhindern, danach war dann wirklich wieder alles im Lot.
  • 09.06.2019 Beide Hunde wieder fit und putzmunter! Das bedeutet, heute gibt es endlich mal wieder FLEISCH!!!
  • 07.06.2019 Weil seit gestern abend Leon richtig schlimmen, wässrigen Durchfall hat, der auch heute früh nicht besser war (mit Holly raufen und rennen war trotzdem kein Problem), habe ich den beiden nicht nur Schonkost gekocht, sondern auch noch das Wundermittel meiner Zuchtwartin Maria, Karottensuppe nach Moro. Die sollten sie zunächst mittags statt ihrer gewohnten Milch bekommen. Die Suppe war da aber noch heiß, deshalb habe ich sie mit kaltem Wasser verdünnt. Bou hat sich angewidert abgewendet (Chefin, ich mag keine Karotten, auch nicht als Suppe!), Leon mochte die Suppe wohl eigentlich auch nicht und hat sie in seinem Napf stehen gelassen, konnte es aber nicht lassen, die Portion aus Bous Napf zu "klauen". Sehr charakteristisch für diesen Rabauken! Mit Durchfallmittel von der Tierärztin, Schonkost und Frischkäse ging es abends dann schon etwas bergauf. Trotz des Durchfalls war Leon putzmunter, hat bloß noch mehr als sonst Wasser geschlabbert, aber getobt wie immer.
  • 06.06.2019 Bou geht es wieder gut, deshalb hat heute auch nichts gegen den nächsten Kindergartenbesuch gesprochen. Die Kinder haben uns auf dem Weg abgefangen und dann zum Raum begleitet. Wir haben kurz die Körpersprache des Hundes wiederholt und sind dann dazu übergegangen, das eigene Verhalten und den Umgang mit einem Hund zu besprechen. Die Kinder waren sehr gut und haben alles gewusst, so dass ich mit meinem Programm eigentlich zu früh fertig war. Das passiert mir auch nciht nochmal, da packe ich in Zukunft lieber noch ein paar mehr Spiele ein. So haben wir noch überlegt, was sie sich für die letzten Stunden wünschen, bevor die Streichel- und Fütterrunde begonnen hat. Bou hat sich sehr gefreut, dass er wieder in den Kindergarten durfte, hat alle freudig fiepsend begrüßt und als der Hausmeister reinkam, um die Vorhänge abzunehmen, hat auch er ein Begrüßungsfiepsi bekommen. 
  • 04.06.2019 Ganz in Ordnung ist Bou immer noch nicht, heute vormittag hat er sich übergeben, während er zu Hause warten musste, und den normalen Appetit auf Äpfel hat er auch nicht. Also wieder Schonkost, für Leon gleich mit. Immerhin ist seit heute abend auch Herrchen wieder da.
  • 02.06.2019 Es ist heiß, heiß, heiß... Bou reduziert die Länge der Spaziergänge, mittags ist an Bewegung zur Zeit sowieso nicht zu denken. Gestern abend habe ich die zwei nach einem immer noch total warmen Spaziergang in der Sonne zu einem Feuerlöschteich im Wald gefahren. Leon war begeistert, ist sofort reingesprungen und hin und her geschwommen. Bou wollte nicht ins Wasser und hat auch erst nach längerem Überlegen getrunken. Heute hatten sie dann beide Durchfall, Bou stärker als Leon, aber jetzt nach Reis, Trockenfutter und Joghurt geht es ihnen schon wieder besser. freitag nachmittag und Samstag vormittag mussten die beiden lange allein zu Hause bleiben, weil ich zur Arbeit musste, aber bei der Hitze draußen hätten sie wohl auch in meiner Anwesenheit im Keller auf den Fliesen gelegen und sich nicht gemuckst. Allerdings wollte Bou heute eigentlich nicht, dass ich schon wieder wegfahre, um Klara abzuholen. Er durfte trotzdem nicht mit, um ihm Warten im Auto zu ersparen, aber beide haben sich ungeheuer gefreut, als ich mit Kind zusammen wieder da war. Und Leon hat dann immer wieder "Spielattacken" auf Klara unternommen, sie hatte schließlich Betreuung von gut drei Tagen nachzuholen...
  • 30.05.2019 Nachdem gestern morgen schon Herrchen für eine Woche in Urlaub gefahren ist (Bou hat einen Koffer gesehen und musste unbedingt mit zum Bahnhof, um sicherzugehen, dass entweder er mitkommt oder die Chefin da bleibt), haben wir heute auch noch Klara "verloren", die mit ihrem Turnverein bis Sonntag beim Landesturnfest in Schweinfurt ist. Morgens ist Leon mir wieder ausgerissen an einer völlig unerwarteten Stelle, ist zunächst Richtung Dorf gerannt, so dass ich dachte, er rennt zu Luna, die wir nicht getroffen hatten. Bou ist mitgerannt, kam aber auf mein Pfeifen hin zurück. Bei Luna war Leon nicht, so bin ich mit dem Auto losgefahren Richtung Rory. (Die hatte Leon morgens in ihrem Hof gesehen, aber die doofe Leine hatte verhindert, dass er hinrennen konnte - anders als Bou, den ich mit an der Leine tobendem Leon nicht mehr anleinen konnte.) Ich musste aber gar nicht bis dorthin fahren, auf halber Strecke kam mir der Ausreißer schon entgegen, schön ordentlich am Wegrand und ziemlich k.o. Das wird anstrengend, wenn hier die nächsten Hündinnen in der Standhitze sind und nicht nur am Ende der Läufigkeit! Abends hatte Leon dann Glück, denn als wir von unserer Abendrunde zurück kamen, haben wir doch noch Luna getroffen, und die beiden durften toben, so lange sie wollten.
  • 29.05.2019 Heute abend war endlich mal wieder Zeit für Flächensuche mit Leon. Klaras Training ist ausgefallen und sie ist mitgekommen, um ihren Nino in Aktion zu erleben. Aber der Tag war ein bisschen verhext. Gleich beim Warm-Up (Suchperson rennt vor den Augen des Hundes rufend ein kurzes Stück weg und versteckt sich) ist Leon in die falsche Richtung in den Wald abgebogen. Nach mehreren Rufen von mir ist er aber zurückgekommen und hat dann auch schnell gefunden. Bei der Flächensuche macht auch eine der Trainerinnen der Hundeschule mit ihrer Jagdhündin Aimy mit, und die hat dann keinen Zweifel daran gelassen, warum Leon falsch abgebogen war. Für sie hat der Chef die Suchperson gemacht und ist auf die andere Seite als bei Leon gegangen. Aimy ist sofort losgerannt und hat dann perfekt mit Spurlaut das Hetzen angefangen - ein Reh hatte sich blicken lassen. Gefühlt Stunden später sind Aimy, ihr Frauchen und der Trainer wieder aus dem Wald gekommen und haben dann erstmal noch eine kurze Übung auf dem benachbarten Sportplatz gemacht. Bei Leons nächstem Einsatzhat sich die Suchperson im Wald versteckt und auf Kommando gerufen, Leon hat sie aber nicht mehr weglaufen gesehen. Kein Problem, jetzt wusste er wieder, um was es ging, ruckzuck war er da und hat sich auch brav hingelegt. Auf Kommando bellen kann er immer noch nicht, aber das hat auch noch lang Zeit, sagt der Trainer. Am Auto gab es für ihn dann gleich noch eine Übung mit der Trainerin zum Thema "Wir bleiben liegen, wenn die Tür im Heckklappengitter aufgeht", da hat sie ihn einmal böse angefahren und sofort Erfolg gehabt, Leon war ziemlich verdutzt und hat sich dann mal lieber nach hinten im Kofferraum zurückgezogen. Bei seinem zweiten Einsatz war dann die Suchperson Klara, sie sollte sich im Wald verstecken und auf Leon warten, ohne ihn zu rufen. Leon ist mit mir zum Start gegangen, wusste dann aber nicht so wirklich, was er tun soll. Erstmal ist er zur falschen Seite gelaufen, hat sich aber schnell korrigieren lassen, dann bin ich immer ein kleines Stück mit ihm in den Wald gegangen und habe ihm das Kommando gegeben, bis er losgerannt ist. Kurze Zeit später war er aber wieder bei mir und ich sollte ihn nochmal ein Stück weiter in den Wald führen und wieder das Kommando geben. Leon ist wieder losgerannt und diesmal hat er Klara in die Nase bekommen, ab da war alles ganz einfach. Schön, dass er sich so gut an mir orientiert hat, auch wenn ihm ohne Hilfestellung zunächst die Aufgabe nicht ganz klar war. Das wird sich schnell legen, wenn es im Wald Käse gibt, davon bin ich überzeugt.
  • 27.05.2019 Klara hat von ihrem Papa zum Geburtstag einen Basketball bekommen, den er dann abends mit ihr im Hof ausprobieren wollte, zunächst mit einfachen Pässen, dann mit Prellen und Dribbeln. Bou und Leon haben vom Balkon aus zugesehen, dann hat Bou sich aber recht schnell nach unten verzogen in sein Hundebett. Ich dachte erst, weil ich unten war, aber er saß unglaublich aufmerksam auf dem Hundebett, hat sich nicht gelegt und hat ständig nach draußen gehorcht. Also habe ich ihm die Tür aufgemacht und wollte mit ihm rausgehen, damit er schauen kann, was Klara und Herrchen da machen. Das wollte er aber auf keinen Fall, hat sich kategorisch geweigert und dann sogar zu zittern begonnen. Als die Tür wieder zu war, ist mir auch klar geworden, warum. Basketballprellen auf Pflaster klingt entfernt wie das Knallen vom Feuerwerk... Ich bin rausgegangen und habe die beiden gebeten, aufzuhören, weil Bou Angst habe. Sie sind reingekommen, Klara hat Bou den Ball gezeigt (der hat ihn nicht interessiert, Bälle knallen ja nicht...) und zwei-, dreimal im Flur den Ball geprellt, aber das hat ncihts geholfen. Dann hat sie den Ball weggelegt und wir beide haben Bou rausgelockt. Mit viel Überredung und weil Leon auch rausgerannt ist, ist Bou dann mitgekommen und stand zitternd im Hof rum. erst lange Streicheleinheiten und erneutes Rein- und Rausgehen haben ihn dann davon überzeugt, dass in seinem Hof KEIN Feuerwerk stattfindet. Nach dieser Erkenntnis hat er sich total erleichtert in Klaras Zimmer auf dem Teppich eingerollt und ist eingeschlafen.
  • 26.05.2019 Leon ist hier beim Spazierengehen recht wild und hat enormen Renn- und Tobebedarf, das ist wohl Stressabbau vom ungewohnten Familientrubel. Mehrere Hasen mussten schon lange Sprints einlegen, sind aber immer überlegene Sieger gegen das Blondi geblieben. Mit den Kindern klappt es ganz gut, nur will Leon immer wieder deren Bälle klauen, was er aber nicht darf. Und ansonsten ist auffällig, dass es hier wirklich Unmengen an Zecken gibt. Leon sammelt die ja sowieso, aber hier sind wir wirklich nur mit Absammeln beschäftigt, wenn wir vom Spaziergang zurückkommen. 20 krabbelnde Zecken auf Leons Kopf im Laufe einer halben Stunde sind gestern allein nach dem Abendspaziergang zusammen gekommen! Bou hat in Willmars so gut wie keine krabbelnden Zecken und nur gelegentlich festsitzende, aber auch er sammelt sie hier ein und bringt dann so 3-5 nach dem Spaziergang mit nach Hause.
  • 25.05.2019 Seit gestern abend sind wir übers Wochenende bei Oma, um dort meine Schwester mit ihrer Familie (Marta 3, Erik 5) zu treffen. Der Empfang war stürmisch und Leon zunächst ziemlich überfordert. Klara und ich sind dann recht bald mit den Hunden laufen gegangen, das hat für Entspannung gesogt. Wir hatten allerdings den Eindruck, dass Leon die hiesigen Wege nicht mehr kennt, obwohl es gar nicht so lang her ist, dass wir das letzte Mal zu Besuch waren. Er hat sich aber schnell wieder eingewöhnt und ist den ganzen Tag beschäftigt mit Aufpassen, weil direkt an der Grundstücksgrenze ein Aussie-Rüde wohnt und es auch noch andere Hunde im Dorf gibt, die ab und zu bellen - und da muss man dann zurück bellen, das ist ja wohl klar! Außerdem ist das Wetter schön und immer mal wieder kommen Kinder am Zaun vorbei, die "eigenen", aber auch fremde. Und dann spielen Nichte und Neffe auch wild im Garten, ohne viel Rücksicht auf die Hunde zu nehmen, weil sie das einfach nicht kennen. Leon ist nach dem Morgenspaziergang überhaupt nicht zur Ruhe gekommen, erst als ich mich nach drinnen verzogen habe, sind beide Hovis mitgegangen und konnten endlich ein bisschen schlafen. Bou hat heute morgen ein Kunststück fertig gebracht, das wirklich typisch für ihn ist. Nach dem Futter hat er Leon einen kleinen Ball geklaut, hat ihn unter den Tisch getragen und hat angefangen, darauf herum zu kauen, so dass der Ball richtig schön gequietscht hat. Dabei hat er immer wieder zu uns geschielt. Wir haben erst gedacht, er wolle Leon ärgern, bis mir dann der Gedanke kam, dass er vielleicht seinen Morgenapfel haben will. Also habe ich für jeden einen Apfel geholt und siehe da: das war genau richtig. Bou hat sich einen ausgesucht, den Ball sein lassen, hat sich maximal im Weg zwischen Küche und Esszimmer auf dem Teppich platziert und hat es sich schmecken lassen. Natürlich nur mit der Chefin neben sich sitzend... Nachmittags habe ich dann meine Nichte auf der Schaukel angeschubst, das ging aber nicht lange gut, dann hat Bou mich entdeckt und derart heftig angesprungen und ausgeschimpft, dass Klara für mich übernehmen musste. Die Chefin darf jetzt offenbar noch nicht mal mehr in die Nähe einer Schaukel, selber schaukeln war ja aus Hovi-Sicht schon immer verboten. Nach gut einer halben Stunde fand Bou dann, dass auch Klara und meine Schwester genug getan hatten und hat das Schaukeln generell beendet.
  • 23.05.2019 Schon gestern morgen sind mir meine beiden Herren zu einem auf halber Runde liegenden Einzelhof ausgerissen. Dort sind gelegentlich Ben und Rory anzutreffen, zwei Goldies. Er schon im hohen Seniorenalter, sie gerade erwachsen. Rory hatte gebellt und Leon war losgerannt, als ich gerade die Leine aus meiner Tasche geholt habe, um ihn anzuleinen, damit er eben nicht ausreißt. Tja, Pech! Bis ich hinterher gekommen war, hatte Rorys Frauchen die beiden schon eingefangen und vor den Zaun gedrängt, dann hat sie mir erzählt, dass Rory am Ende der Läufigkeit sei. Na, das erklärt natürlich alles! Auch, dass ich meine liebe Müh und Not hatte, zwei Rüden vom Hof wieder auf den Weg zu bekommen. Um diesen Stress zu vermeiden, habe ich heute früh die Runde anders gelegt, den Hof gemieden und trotzdem am Ende den üblichen Treffpunkt mit Luna angesteuert. Dabei haben wir das hintere Ende der langen Spielwiese tangiert, die bei dem Hof beginnt und die ich gerne als Abkürzung gehe. Leon hat die Nase in den Wind gesteckt und ist losgerannt. Kein Rufen oder Pfeifen hat ihn noch interessiert. Bou wollte auch mit, hat sich dann aber doch beherrscht und lieber auf seine Chefin aufgepasst, die offensichtlich nicht mitwollte. Luna kam uns entgegen und ich habe in voller Lautstärke nochmal zu Leon gebrüllt, er solle nach Luna schauen. Da ist er - weit weg - kurz stehen geblieben, hat nachgedacht, ist dann aber weiter weg gelaufen. Luna konnte es gar nicht fassen. Mit Bou durfte sie dann nicht spielen, er wollte nicht und ich auch nicht, denn ich wollte nach Hause und das Auto holen. Wie erwartet habe ich Leon dann auf dem Hof gefunden. Rorys Frauchen kam mir mit meinem Lausebengel an der Leine schon entgegen udn hat dann gesagt, es sei ja gut, dass er jetzt da gewesen sei. Jetzt wisse sie erstens, dass sie ihn im Auge behalten müsse, und zweitens, dass der Hof nicht so hundesicher sei wie gedacht. Leon hatte sich nämlich vom geschlossenen Tor nicht abhalten lassen, einen Weg rein gesucht und gefunden und war sogar bis in die Küche gekommen. Ich weiß ja schon lang, dass dieser Hovi Gelegenheiten blitzschnell sieht und ergreift. Und jetzt ist er ein Mann. Das kann ja was werden, wenn die nächsten Damen läufig werden! Bou hätte vor dem geschlossenen Tor gestanden und gefiepst, das ist Leon offensichtlich zu wenig. Leute, schaut nach Euren Zäunen und Türen!
  • 22.05.2019 Mann, da hatten wir uns heute so darauf gefreut, dass endlich mal wieder Flächensuche für Leon zu einem Termin ist, an dem ich mit ihm auch Zeit habe, und dann geht alles schief! Klara ist extra mit dem Schulbus nach Hause gefahren, damit ich früher losfahren konnte, und ich war auch zeitig am Treffpunkt, der in der wöchentlichen Terminmail des Trainers angegeben war. Hab mich allerdings schon gewundert, dass ich die Erste war. Tja, leider war ich auch die Einzige, und so bin ich nach 20 Minuten unverrichteter Dinge mit Leon wieder abgezogen. Leon hatte genau begriffen, was stattfinden sollte, aber mehr als einen kurzen Spaziergang hat er nicht bekommen, ich kann ja nicht gleichzeitig das Opfer und der Hundeführer sein. Wir waren dann natürlich viel früher als gedacht wieder zu Hause und haben Klara erschreckt, aber Bou war happy. Der hatte sich riesig gefreut, als sein Kind nach Hause gekommen war, hatte sich aber sofort auf die Suche nach seienr Chefin gemacht und war ganz traurig, dass Klara alleine war. Allerdings hat sie ihm dann von ihren Sandwiches abgegeben, das hat ihn dann wohl schon getröstet. Zwei Stunden, nachdem ich wieder angekommen war, rief dann der Trainer an, ob ich noch käme oder nicht, sie wollten anfangen. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Teilnehmer in der WhatsApp-Gruppe den Termin und den Ort geändert hatten, was ich nicht mitbekommen habe, weil der Trainer vergessen hatte, mich in die Gruppe aufzunehmen. Er hat sich entschuldigt und das sofort geändert, aber 5 Minuten für 20km, wie hätte ich das schaffen sollen, und Klaras Terminplan hätte es auch nicht zugelassen, so musste ich absagen. Ich bin dann abends in Schönau mit den Hunden gelaufen, Leon hat sich brav am Rand der Wiesen gehalten. Allerdings habe ich dann weit voraus ein Reh gesehen, das sich von wildem Armwinken nicht hat abschrecken lassen und einfach weitergefressen hat. Ich hatte die Chance, Leon anzuleinen und hab das auch gemacht. Er war erstaunlich brav und hat (für seine Verhältnisse) recht wenig gezogen, obwohl er dann von der Leine aus das Reh gesehen hat, als es dann endlich doch weggesprungen ist. Ich habe dem Reh ein paar Minuten Vorsprung gegeben und dann Leon doch losgelassen. Er ist sofort hinterher und auch lange im Wald unterwegs gewesen, offensichtlich auf der Suche, aber natürlich erfolglos. Wenig später hatten wir dann am Rande der Brend folgende Problemstellung: die Chefin ist auf der einen Seite des Flusses (tief und wild mit schneller Strömung) und ruft, die Hovis waren aber über eine Brücke auf die andere Seite gelaufen, um dort die Wiese zu untersuchen. Lösung Leon: eine geeignete Stelle suchen, wo man ins Wasser kommt, dann direkt zur Chefin waten und schwimmen. Lösung Bou: einen Riesenbogen zurück über die Brücke schlagen und dann zur Chefin rennen. Und dann gleich mit Leon toben, wenn man schon mal im Schwung ist.
  • 21.05.2019 Puuh, wir brauchen ja Regen, aber soooo viel? Bou ist ein kleines Weichei, der will da nicht laufen. Leon ist es egal, er ist ja zu gerne nass. Die Mittagsbewegung ist das ganze Wochenende lang aber doch sprichwörtlich ins Wasser gefallen, bei Gewittergrummeln hat da keiner Lust zu. Gestern abend war Leon im Haus schon gar nicht mehr zu bändigen vor Bewegungsdrang, so bin ich halt aufgebrochen und habe tatsächlich  die einzige Regenlücke erwischt. Beim Parken wurde der Regen weniger und beim Losfahren hat er wieder angefangen. Heute morgen dagegen sind wir alle patschnass geworden, was Bou üüberhaupt nicht toll fand, allerdings nur, bis er auf der Spielwiese plötzlich eine tolle Fährte in die Nase bekommen hat (Typ läufige Hündin) - da war ihm das Wetter völlig egal. Männer!
  • 17.05.2019 Heute also nochmal Nachschauenlassen der Pfote bei der Tierärztin. Das Wartezimmer war komplett leer und Bou konnte sich in Ruhe umschauen. Bevor er richtig ins Angstzittern rein kam, durfte er schon ins Sprechzimmer. Dort sollte er sich hinlegen, um die Pfote zu zeigen, die er selbst natürlich am liebsten unter sich versteckt hätte. Mit sanfter Gewalt und ganz viel Kraulen hat ihn die Helferin auf die Seite gezogen, damit die Tierärztin seine Pfote anschauen konnte. Das Krauli hat Bou dann sichtlich gefallen und er hat überhaupt nicht gezuckt. Diagnose: Pfotenschmerz aus der Kategorie Männerschnupfen. Der Riss ist verheilt, nur noch nicht wieder vollständig verhornt, alle Gelenke sind tadellos in Ordnung. Wir mussten dann noch kurz warten auf die Rechnung von letztem Mal, und als die Tierärztin wieder zurück ins Zimmer gekommen ist, hat Bou sich an sie gelehnt und wollte von ihr auch noch gestreichelt werden! Da war sie total gerührt, weil sie ja eigentlich seit dem Analdrüsen-Ausdrücken mit einem Jahr der schlimmste Feind von Bou ist. Wohl deshalb hat der heutige Besuch auch nichts gekostet...
  • 16.05.2019 Morgens gab es ein bisschen Stress mit Leon und einem selbstherrlichen Traktorfahrer, den leider nicht ich abbekommen habe, sondern das Frauchen von Rex, Hatchi und Rajo. Zu denen war Leon nämlich vorausgelaufen - eigentlich kein Problem, wir kennen uns ja und die Hunde auch. Aber dann kam dieser Traktor und ich hatte keinen Einfluss auf Leon mehr. An mir und Bou ist er anstandslos und vorsichtig vorbei gefahren, aber Leon und Rajo waren wohl gerade im Begrüßungsmodus, ließen sich nicht so einfach zur Seite bewegen und der Traktorfahrer hat keine Anstalten gemacht, zu bremsen. Schließlich ist Rajos Frauchen mitten auf den Weg gesprungen und hat ihn dazu gezwungen, allerdings hat er erst Zentimeter vor ihr angehalten und sie dann noch beschimpft. Sie hat dagegen gehalten - das habe ich deutlich mitbekommen, aber bis ich da war, war der Traktor schon weg und Rajos Frauchen den Tränen nahe. Natürlich habe ich für Leons Verhalten um Entschuldigung gebeten, aber das Benehmen des Fahrers war trotzdem unmöglich. Leon bekommt jetzt erstmal wieder Leinenpflicht, weil er nun schon wiederholt Autos nicht (mehr) ausgewichen ist, obwohl ich eigentlich dachte, er hätte das mal gelernt und gekonnt. Und anders als an der Leine kann man das leider nicht üben. Pech für Dich, Nino, aber wichtig!            --------         Außerdem war ich heute wieder mit Bou im Kindergarten, und diesmal drinnen. Wir mussten durch das ganze Gebäude laufen, bis wir beim Hintereingang vorbei (wo unser Auto stand...)  den Raum mit unseren Kindern erreicht hatten. Überall war Bou eine Sensation und hat für Grüppchenbildung gesorgt, einige Kinder sind ihm auch hinterher gelaufen. Bou hat sich dann neben meinem Stuhl hingelegt - seine Liegedecke hat er verschmäht - und sich auch ziemlich sofort auf die Seite gelegt und erstmal ein bisschen ausgeruht. Guter Einstieg in das Thema "Körpersprache des Hundes". Nach der Theorie durften die Kinder Bälle in eine Schüssel werfen, jeder Treffer ein Keks für Bou. Da hat er abgestaubt, weil dieses Jahr in der Gruppe nur zwei Mädchen sind und die Jungs meistens deutlich treffsicherer... Dann habe ich noch das Bou-Memory ausgepackt, das wir letzte Woche nicht mehr gespielt haben, weil es zu kalt wurde. Es ist jedesmal eine besondere Herausforderung, obwohl ich ja schon schaue, dass die Bilder von Bou möglichst irgendetwas Markantes haben. Als alle Paare gefunden waren, haben wir alle Bilder, auch die, die nicht im Spiel waren, im Kreis ausgelegt zum Anschauen, udn ich habe zu einigen Bildern auch erzählt. Irgendwann war das dann Bou zu doof, alle im Kreis und er unbeachtet hinter mir, da hat er mal mit lautem Fiepsen auf sich aufmerksam gemacht. Ich habe den Kindern erklärt, dass Bou jetzt seine Leckerlis und Streicheleinheiten haben wolle ("Hä, sprichst Du Hundesprache!!??"), und die hat er dann auch bekommen, weil es wirklich Zeit dafür war.     ----------        Bou humpelt auch wieder, ist aber keinesfalls der Meinung, dass er zur Tierärztin muss, seine Chefin allerdings schon, weil es wieder die gleiche Pfote ist wie vor kurzem und Bou besonders auf Schotterwegen kaum laufen kann.
  • 15.05.2019 Gestern ist mir und den Hovis auf dem Rückweg vom Morgenspaziergang eine Katze über den Weg gelaufen, und weil ich gerade in jeder Hand eine Leine hatte, habe ich es nicht geschafft, beide Hunde zu halten und musste Leon, der unheimlich stark gezogen hat, laufen lassen. Gott sei Dank war er schnell wieder da. Mittags habe ich dann eine Fuß-Übungs-Runde mit ihm durchs Dorf gedreht, da hat er sich nach anfänglicher Gegenwehr  insgesamt doch gut benommen und gezeigt, dass er das Laufen an der Leine EIGENTLICH kann. Heute habe ich Klara gefragt, ob sie mitgeht, udn sie hatte dann die Idee, mit beiden Hunden die gleiche Runde durchs Dorf zu drehen, aber in unterschiedlichen Richtungen, so dass sie voneinander weg laufen mussten udn sich unterwegs auch begegnet sind. Ich hatte ganz schön mit Bou zu kämpfen, der ja seit Leons Einzug der Meinung ist, zum Erziehen hätte ich jetzt einen Junghund und er könne jetzt machen, was er wolle, weil er ja weiß, wie's geht... Klara und Leon hatten ein bisschen Stress, als Leon Bou gesehen hat, und später, weil an einer Baustelle ein Schild böse im Wind geklappert hat. Da konnte Leon eigentlich gar nicht, schließlich nach viel Zureden doch, aber nur auf der anderen Straßenseite und ganz schnell (ab nach Hause in Sicherheit!) vorbeigehen.
  • 14.05.2019 Heute war ich in der Mittelschule, weil eine der fünften Klassen mir einen Brief geschrieben hatte, dass sie sehr gerne meinen Schulhund kennenlernen  würden. Vermittelt durch Hollys Frauchen ist dieser Brief entstanden, als die Klasse das Briefeschreiben gelernt hat. Und gestern habe ich mich mit der Lehrerin der Klasse unterhalten, wie sie sich das vorstellt. Sie hat sich angehört, wie Bou und ich das im Kindergarten machen und war gleich ganz begeistert, dieses Jahr vielleicht mal nur eine Stunde zum Kennenlernen und nächstes Jahr dann vielleicht einen Kurs mit 10 Einheiten, das wär doch schön. Sie hat mich auch gleich mit zum Direktor genommen, um das absegnen zu lassen, und hier gab es dann eine kalte Dusche. Der Direktor hat nämlich Angst vor Hunden und sieht mehr Hindernisse als Vorteile, besonders wenn der Hund vormittags käme. Die beiden haben sich dann geeinigt, dass die Lehrerin es mit ihrer Klasse nachmittags mal ausprobieren darf, und ein Termin steht auch schon, zum Schuljahresende hin, wenn die Proben und Noten vorbei sind, Mitte Juli. Da es jetzt nur eine Stunde wird, in der man sowieso nicht viel machen kann, war es für mich dann auch okay, alle 19 Schüler gleichzeitig zu besuchen und die Klasse nicht in zwei Gruppen aufzuteilen. Das hätte dann ja doppelten Einsatz für Bou oder noch weniger Zeit für die einzelnen Gruppen bedeutet. Ich bin gespannt!
  • 12.05.2019 Wir gratulieren Leons Halbbruder Kuno vom Eichwaldsgrund und seinem Frauchen Birgitta sehr herzlich zum erfolgreichen Wochenende in Sannum: BOS bei der Ausstellung und KÖRUNG GESCHAFFT! Ein blonder Prachtkerl wartet nun auf Hovi-Damen und wir drücken die Daumen, dass alles klappt, wenn es soweit ist und die Wurfkiste(n) gut gefüllt sind!
  • 11.05.2019 Nach dem Mittagessen und in einer Regenpause hat Klara mich und beide Hovis mit dem Fahrrad begleitet, ein Stück die Morgenrunde, weil ich heute morgen mal den Radweg gelaufen war, um im strömenden Regen jederzeit umkehren zu können. Sie hatte Leon im Dorf an der Leine, ich Bou. Weil Leon zunächst ziemlich gezogen hat, hat sie ihm damit gedroht, ihn der Chefin zu geben. Das hat er erstaunlicherweise verstanden und ist ab sofort mit durchhängender Leine auf ihrer Höhe gelaufen! Unglaublich!
  • 10.05.2019 Heute waren die Hovis viel allein. Die Chefin muss schon seit Mittwoch dauernd arbeiten (außer gestern vormittag wegen dem Kindergarten), und heute war dann Klara auch noch den ganzen Nachmittag weg und nur Herrchen da. Beide haben sich wahnsinnig gefreut, als ich abends nach Hause gekommen bin. Beim Abendspaziergang sind wir dann kurz vor dem Wendepunkt der Runde auf den Jäger mit Asko gestroffen. Bou und Leon haben das natürlich vor mir bemerkt, sind aber zunächst stehen geblieben und haben das Auto fixiert. Asko war zum Glück noch nicht raus gelassen worden. Als ich dann auch das Auto gesehen habe, bin ich sofort umgekehrt, ein Stück zurück und dann über einen Wiesenweg zum Rückweg der Runde gegangen. Bou ist gleich mit mir mitgekommen, Leon stand noch ein bisschen unentschlossen da, ist dann aber doch auch umgekehrt und hat sich uns angeschlossen. Klasse, das hat er auch schon anders entschieden! Weil Asko dann auf dem Weg, den wir gerade verlassen hatten, vor dem Auto her rennen durfte und unser Weg weiter oben am Berg verlief, so dass die Hovis zwischen den Hecken am Wegrand einen guten Blick auf Asko hatten, habe ich Leon sicherheitshalber an die Laufleine genommen, bis Asko und Herrchen hin und wieder zurück gefahren bzw. gerannt waren. Das hätte ich mir sparen können, denn der Weg hat so interessant gerochen, dass weder Bou noch Leon nach unten geschaut haben. Aber man muss das Blondi ja nicht unnötig in Versuchung führen.
  • 09.05.2019 ENDLICH!!! Die Kindergartensaison beginnt wieder. Als ich heute meine Tasche dafür gepackt habe, ist Bou schier ausgeflippt vor Begeisterung, wild schwanzwedelnd um mich herumgesprungen und hat mich nicht mehr aus den Augen gelassen. Leon musste warten, aber nachdem er morgens wieder kräftig mit Luna getobt hatte (was sich jetzt zur Routine entwickelt), war das auch nicht so schlimm für ihn. Bou musste ich dann erstmalmrensen, es war gut, dass wir ein Stück um das Kinderhaus herumlaufen mussten, damit Bou sein "Fußgehen" wiederfinden und zivilisiert auftreten konnte. Schon beim Betreten des Gartens sind dei Kinder an die Fenster gerannt und haben geschaut und zum Teil auch gewinkt. Die Erzieherin hat dann vorgeschlagen, sich draußen zu treffen und hinzusetzen. So haben Bou und ich uns schonmal eingerichtet, bis die Kinder gekommen sind. Nach einer Weile ist es ganz schön kalt geworden und ich habe meinen Schal vermisst, aber gut, was tut man nicht alles... Dieses Mal waren die Kinder noch nicht so gut vorbereitet wie letztes Jahr und hatten auch kaum Fragen, dafür haben sie mir aber aufgezählt, welche Hunde sie kennen. Und immer wieder sind ihnen noch neue Hunde eingefallen, von denen mussten sie mir dann auch noch zwischenrein erzählen. Wir haben uns vorgestellt und dann die Tsche mit all den Dingen, die man für einen Hund so braucht, ausgepackt. Wie immer hat dabei die Uhr die meiste Verwunderung ausgelöst - sie steht für die Zeit, die man für einen Hund haben muss. Nach kurzer Diskussion waren sie sich dann auch einig, dass zwei Näpfe besser sind als einer, und natürlich haben sie gleich mal alle im Hunderassenbuch geblättert - das durften sie wie letztes Jahr auch bis zum Ende des Kurses behalten. Weiteres Highlight in der Tasche war der Impfpass ("Noch ein Hundebuch!"), auch Leons blaue Welpenleine hat ihnen gefallen. Dann durften sie würfeln und auf einer Folie Leckerlis auf das Bild mit der richtigen Zahl an Hundezubehör legen, nachher durfte Bou alles leer fressen. Dabei hat man auch schon gesehen, dass er sich manche Leckerlis bevorzugt holt und andere erst später gefressen hat. Weil es wirklich kalt wurde, haben wir kein weiteres Spiel mehr gemacht, sondern ich habe nur noch das richtige Füttern gezeigt und dann durften die Kinder Bou ein Leckerli aus der Hand oder aus der Schüssel geben und ihn streicheln, wenn sie wollten. Das haben auch alle gemacht, manche haben länger, manche kürzer gestreichelt, aber alle haben ihm auch ein Leckerli gegeben. Zum Abschied ist Bou wie immer an mir hochgesprungen und ich habe eine seiner Pfoten zum Winken genommen, und dann hat er sich auch noch gut benommen, bis wir den Kindergarten verlassen hatten. Dann aber musste er unbedingt erstmal alle Fladunger Hunde erschnüffeln, die auf dem Weg am Kindergarten entlang so spazierengehen. Zuhause musste dann Bou warten und Leon durfte mit, er hat seine Borreliose-Impfung bekommen. Wir konnten gleich ins Sprechzimmer gehen und Leon hat es gefallen. Auf der Waage gab es zum "Einparken" Leckerli, deshalb wollte er da gleich nochmal hin, gemessen wurde er auch (41kg, 68-69cm), und dann wollte er noch, während ich auf die Rechnung gewartet habe, der Helferin beim Wegräumen "assistieren" und  seine neugierige Nase in jede Schublade der Praxis stecken. Heute ist er auf dem Parkplatz auch nicht aus dem Halsband geschlüpft, um dem Bauernhof gegenüber einen Besuch abzustatten, aber nachdem das beim letzten Mal Schimpfe und Stress beim Einsteigen gegeben hatte, wollte er heute nicht ins Auto einsteigen. Da ich keine Leckerlis einstecken hatte, habe ich einige Zeit gebraucht, um ihn dazu zu überreden.
  • 04.05.2019 Klara und ich waren den ganzen Vormittag aufgeregt, weil Leons Züchterin Rita vorbeikommen wollte. Die Hunde haben das natürlich gemerkt, aber nicht verstanden. Der Tag hat mit einem sehr kurzen Spaziergang bei strömendem Regen und teilweise Schnee begonnen, zum Austoben hat Klara dann lange mit beiden Hunden nacheinander Seil gezogen. Sie hatte mit Leon begonnen, aber das ging Bou gegen den Strich, er hat ihr energisch das Seil weg genommen und selbst mit Leon gezogen. Nach etlicher Zeit , als Leon ein bisschen die Puste ausgegangen ist, hat Klara ihn vom Seil getrennt und mit Bou gekämpft, während ich Leon festgehalten habe. Und das war eindeutig das, was Bou eigentlich gewollt hatte. Er hat mit riesiger Begeisterung und wirklich wild gezerrt und gerauft und es geschafft, dabei noch mit dem Schwanz zu wedeln. Als es ihm dann gereicht hat, hat Klara auch ein besonders stürmisches Alles-wieder-gut-Schlecki bekommen. Dann durfte natürlcih auch Leon nochmal mit seinem Frauchen kämpfen.    ----------          Als Rita dann mittags ankam, habe ich die Hunde raus gelassen. Bou wollte eigentlich die ganze Zeit zum Auto und endlich Faye treffen (Faye war wohl gerade erst mit der Läufigkeit fertig und klar, gut riechende Hündinnen kommen zum Decken - das weiß Bou noch!), Leon ist wild um seine Züchterin herum gesprungen und hat nach Kräften versucht, sie umzuwerfen vor Begeisterung. Faye durfte dann auch aussteigen und hat sich sofort heftig mit Bou angelegt, der natürlich an ihr schnüffeln wollte. Leon ist mächtig beeindruckt auf deutlichen Abstand zu seiner Halbschwester gegangen. Wir sind dann erstmal lang spazieren gegangen, in der Hoffnung, dass Faye sich beruhigt. Aber Bou kam immer wieder und hat nicht verstanden, warum er nicht schnüffeln darf, und Faye hat ihn immer wieder sehr aggressiv weggeknurrt. Einmal sind die beiden richtig aneinander geraten, weil Bou sich gewehrt hat, da hatte ich schon Angst um meinen Hund, hätte aber nicht eingreifen wollen, um nicht zwischen die Zähne zu geraten. Es ist nichts passiert, Bou hat dann auch Abstand gehalten, aber Leon war total eingeschüchtert und ist nur noch am Ende der Gruppe hinter Klara gelaufen und hat sich nach Möglichkeit versteckt. In diesem Zickenmodus durfts Faye dann nicht mit ins Haus zum Kaffeetrinken, und so konnten die Hunde natürlich auch nicht miteinander spielen. Wir haben uns lange unterhalten, bis Rita dann aufgebrochen ist, um nach Hause zu fahren. Bou hat noch nach Faye gesucht, Leon war, glaube ich, recht froh, dass die nicht mehr da war.
  • 02.05.2019 Als ich gestern abends ins Bett gegangen bin, sind Leon und Bou wie immer mitgekommen, schließlich gibt es zu mSchlafengehen noch einen Keks. Leon hat dann aber ein brummendes Insekt gefunden, dass sich wohl in der Nähe seines Schwanzes niedergelassen hat, während er seinen Keks fressen wollte. er hat Angst bekommen, sich wohl an den Stich in die Nase letzten Sommer erinnert und ist die Treppe hoch geflüchtet. Ich bin ihm nachgegangen, auf dem Treppenabsatz habe ich ihn gestreichelt und abgetastet - nichts zu sehen. Leon ist trotzdem nach oben zu seiner Klara geflüchtet. Als ich dann ins Bett gehen wollte, habe ich gemerkt, dass das Insekt keine Fliege, sondern eine große Wespe war. Mit Hilfe einer Taschenlampe habe ich sie aus dem Fenster nach draußen gelockt, erst danach hat Klara dann mit Leon versucht, runter zu gehen. Das hat erst geklappt, als sie Bou nach oben gerufen und dann noch ein besonders gutes Leckerli mitgenommen hat. Unser Therapiehund ist hinter dem Leckerli her anstandslos nach unten gelaufen, und unser ständig hungriges Blondi konnte nicht widerstehen und hat sich auch getraut. Lang hat er es unten aber nicht ausgehalten und ist nach kurzer Zeit wieder nach oben gelaufen. Nicht mal ungewöhnlich, weil es abends oft von Herrchen noch Joghurtbecher oder andere leckere Dinge zum Ausschlecken gibt. Leon kam dann - ebenfalls normal - auch nicht mit Herrchen wieder runter, sondern hat zunächst alleine oben geschlafen, bis ich aufgewacht bin und ihn runter rufen wollte. Da kommt er normalerweise, wenn irgendwie Licht im Treppenhaus ist, auf der dunklen Treppe mag er nämlich nicht gehen. Diesmal aber nicht, da musste ich hochgehen und nochmal das tolle Leckerli holen, damit Leon mitgekommen ist. Und dann hat er sich sicherheitshalber im Zimmer von Klara eingekringelt und ist erst im Laufe der Nacht zu seinen üblichen Schlafplätzen gewandert.
  • 01.05.2019 Zwei lustige Geschichten gibt es von gestern noch zu erzählen. Zum einen über den Schauspieler Bou: nachdem er morgens sein Geschäft erledigt hatte, fing er an, zu schleichen und deutlich zu humpeln. Die Chefin hat prompt gedacht, die Pfote sei wieder schlimmer geworden, hat Leon gerufen und angeleint und ist umgekehrt, um Bou nach Hause zu bringen und dann mit Leon nochmal loszulaufen. Zack - Schwanz hoch, flotter Trab, Humpeln weg! Bou hatte bloß keine Lust auf den üblichen Morgenweg! Aber so geht das ja nicht, also habe ich wieder kehrt gemacht, Leon wieder abgeleint, bin dann aber die Runde anders herum und wieder abgekürzt gegangen, so dass Bou überwiegend andere Wege und Düfte vor der Nase hatte als am Tag zuvor. Damit war er dann auch zufrieden.           ------        Geschichte 2: zum Mittagessen habe ich mich raus auf die Terrasse in die Sonne gesetzt, Leon und Bou an meiner Seite, auf ihr Häppchen wartend. Dann kamen Kinder und Betreuer aus der Förderschule am Zaun vorbei und beide Hovis sind hingerannt, Bou zum Schauen, Leon bellend. Leon hat aber nicht abgewartet, bis die Kinder außer Sicht waren, sondern ist recht schnell zurück zu mir und meinem Brötchen gelaufen. Das fand eines der Kinder absolut nicht in Ordnung, es hat sich hingestellt und laut gerufen: "He, wir sind noch da!" Recht hat es eigentlich, wenn schon bellen, dann richtig!
  • 30.04.2019 Kinder, wie die Zeit vergeht! Heute wird unser Blondi schon 1 Jahr alt! Herzlichen Glückwunsch, Leon! (Oder Nino, so heißt der Bengel bei mir meistens) Der Purzelwelpe mit den Unmengen Babyplüsch hat sich zu einem stattlichen Vertreter seiner Rasse entwickelt, mit schön tiefer Stimme und kräftigem Körperbau. Auch der Rüdenkopf ist schon prächtig, nur das Blond ist noch im Werden, aber schon viel schöner als beim Baby. Die schlimmsten Unsitten hat Leon abgelegt, jetzt gibt er sich wirklich Mühe, ein braver Hovi zu sein - klappt halt nicht immer. In einem Jahr ist er dann (hoffentlich!) frisch gekörter Deckrüde und das Abenteuer Zucht beginnt von neuem. Auf jeden Fall darf Leon sich weiter in der Flächensuche austoben, vielleicht wird er ja auch noch Therapiehund wie sein Kumpel Bou - mal sehen, was ihm noch so einfällt. Heute morgen jedenfalls hat er sich sein Geschenk, eine Rehrippe, begeistert schmecken lassen (und Bou sich seine natürlich auch) und durfte dann noch sehr lange mit Luna toben. Das war schonmal kein schlechter Start in den Tag. Nachmittags konnte Leon dann viel im Garten aufpassen und Leute verbellen (schönes Wetter = viele Spaziergänger). Abends musste er dann im Auto bleiben und es bewachen, als ich zwischen Abendspaziergang und Klara-Abholen mit Bou wegen seienr Pfote nochmal zur Tierärztin gefahren bin. Bou hatte im Wartezimmer enormen Stress, zum Teil aus Angst vor dem Tierarzt, zum Teil aber auch, weil es wohl sehr gut nach Dame gerochen hat. Und er musste sehr lange warten, bis er endlich an der Reihe war. Für die Pfote haben wir jetzt eine Salbe und Antibiotikum.
  • 28.04.2019 Heute Ausstellung in Habichtswald, eine unserer "Stamm"-Veranstaltungen, auf denen wir (fast) immer zu finden sind. Gestern ging es los, mit Herrchens Auto, weil meines in der Werkstatt nicht fertig geworden ist. Auch in Herrchens Auto passt unser Heckklappengitter, aber das Auto ist insgesamt etwas niedriger als meines, udn das war für Leon eine besondere Herausforderung - er hatte wohl Angst, sich den Kopf zu stoßen, stand vor dem Kofferraum und hat gedacht, wie man da jetzt reinspringt, wenn man fast auch klettern kann... Beim zweiten Versuch hat er es dann geschafft. Das Hotel war recht schlicht, die Zimmer groß, aber nicht modern eingerichtet. Beiden Hovis hat es irgendwie nicht gefallen, sie wollten nur höchst ungern nach ihrem Abendspaziergang allein im Zimmer bleiben, damit Klara und ich zum Essen gehen konnten. Aber sie waren am Ende doch brav und wir haben ihnen natürlich auch ein Stück vom Schnitzel mitgebracht - das gibt es im Hotel immer. Nach einem kurzen Streit um den besten Schlafplatz waren beide nachts recht ruhig. Morgens wurden sie noch vor dem Spaziergang gekämmt, das war blöd! Aber es hatte geregnet, nein geschüttet, alles war nass draußen, und nach dem Spaziergang wäre Kämmen unmöglich geworden. Na ja, sie haben es überlebt, sind dann aber gar nicht so recht gelaufen, sondern dauernd stehen geblieben, um Gras zu fressen. Ab und zu zwei Schritte weiter zum nächsten Grasbüschel, so sind wir nur sehr langsam vorwärts gekommen. Nach dem Frühstück, von dem wir den Hovis natürlich auch wieder etwas mitgebracht haben, hatten wir noch Zeit bis zum Aufbruch, da haben die beiden schön entspannt. Bous Pfote war allerdings immer noch nicht wieder ganz in Ordnung, er hat nicht mehr stark gehumpelt, aber er ist auch nicht normal gelaufen, deshalb haben wir beim Melden, auch auf Rat der Richterin hin, entschieden, dass Bou nicht antritt. Klara hatte schwer zu tun mit ihrem Jungspund, der am liebsten überall hin gleichzeitig gerannt wäre. Immerhin ist er dieses Mal nicht ohne sie auf der Ausstellung erschienen, aber es schien mir ratsam, Bou im Auto zu "parken" (obwohl er das wirklich überhaupt nicht wollte), um jederzeit eingreifen zu können. Klara und Leon haben es dann aber recht anständig über die Bühne gebracht, nur mussten sie sehr, sehr lange im Ring warten bei insgesamt 5 Hunden in ihrer Klasse, weil die Richterin dazu geneigt hat, weitschweifig jedes noch so kleine Detail bei jedem Hund dem Publikum zu erklären (später muss sie ihr Tempo erhöht haben, denn für die 8 Hündinnen in der offenen Klasse hat sie höchstens so lang gebraucht wie für die 5 Jugend-Rüden). Als dann endlich das Laufen um die Platzierungen begann, war Leon derart begeistert, dass er Klara mitgezogen hat. Sie hat ihn nicht richtig unter Kontrolle bekommen, war ausschließlich mit Bremsen beschäftigt und konnte nicht mehr auf einen ordentlichen Trab hinarbeiten. Das hat dann wohl zum 4. Platz geführt, anders wären sie vielleicht noch besser gewesen. Aber egal, Klara freut sich über das V und übt weiter. Als die beiden aus dem Ring kamen, haben wir Hunde getauscht, Leon musste im Auto warten und Bou durfte sich mal umschauen und abseits des Rings auch mit mir traben und laufen. Dann wollten wir mit beiden spazieren gehen, was allerdings eine sehr anstrengende Sache wurde, weil irgendwo eine läufige oder beinahe läufige Hündin herumlief. Bou ist wirklich alle 5 Meter stehen geblieben, hat lange und intensiv geschnüffelt, die Markierung abgeschleckt und mit den Zähnen geklappert, bevor er mich tiefer gelegt quer über den Weg zur nächsten Markierung ziehen wollte, um dort von vorne zu beginnen. und Leon hat die Düfte zwar immer noch nciht kapiert, musste aber unbedingt und auf jeden Fall überall da schnügffeln, wo Bou auch war. Es war ein regelrechter Kampf, beide in einen Seitenweg zu bekommen, wo die Dame offenbar nicht gelaufen war. Als Bou endlich kapituliert hat und den Weg mit uns gegangen ist, war er ein Stück weit sogar ziemlich entspannt, aber recht bald hat er zu streiken begonnen und wollte wieder umkehren. Mittags kam sogar sie Sonne zum Vorschein, aber immer noch hingen dicke schwarze Wolken am Himmel, deshalb haben wir unsere Stühle nicht aufgebaut, sondern uns ins Auto zurück gezogen - mit offener Kofferaumklappe und offenen Türen für ordentlich Luftzug, denn leider war der Parkplatz nicht richtig schattig. So ließ es sich aber ganz gut aushalten. Eine von uns ist bei den Hovis geblieben, während die andere sich mit Essen versorgt hat, und statt eines zweiten Spaziergangs gab es eine Trab- und Laufeinheit den Parkplatzweg hin und zurück. Leon hat dabei Klara schon wieder so durch die Gegend gezogen, dass ich einen Hundetausch angeordnet habe. Dann ist sie mit Bou vorweg gelaufen und ich mit Leon, mit kleiner Verzögerung, hinterher. Leon musste mehrmals ordentlich korrigiert werden, erst nach dem vierten oder fünften Versuch im Schritt haben wir es dann auch im Trab geschafft, dahin zu laufen, wo die Chefin hin wollte. Danach hat Klara ihren Leon wieder genommen, und jetzt hat es auch bei ihr gut funktioniert. Lausebengel, blonder! Wenn man ihm nicht wirklich klipp und klar und mehrfach sagt, was er darf und was nicht, macht er sich die Regeln einfach selbst. Jedesmal wieder. Jedenfalls waren die beiden Hovis nach dieser Bewegung ziemlich k.o. und haben nochmal eine Pause im Auto verordnet bekommen. Jetzt ohne uns und offene Türen, weil die Sonne wieder weg und die Luft sofort wieder kalt war. Wir haben uns noch ein Stück Kuchen gegönnt und auf die Unterlagen gewartet. Bou hat sogar (auf Nachfrage) auch eine Geschenktüte bekommen, er war ja mit eingerechnet und für einen Humpelfuss kann ja keiner was. Das fand ich sehr nett. Beide Hunde haben sich sehr gefreut, wieder zu Hause zu sein. Ich bin dann auch gleich noch mit ihnen zu unserer Abendrunde gefahren und das Laufen ohne Leine und ohne Stress durch andere Hunde hat uns allen dreien gut getan. Ich glaube auch, das Thema "Yaska" ist jetzt endlich vorbei, Bou hat sich jedenfalls ganz normal benommen. Gut so! In Habichtswald auf dem Islandpferdehof bekommen alle Hunde immer auch eine Schleife (so wie sonst nur die Pferde), und der Zufall wollte es, dass die Schleifen diesmal aus Zeitmangel willkürlich verteilt wurden, dass sich aber in Bous Tüte eine silberne Schleife für den Zweitplatzierten fand. Lustig, weil in der Championklasse nur zwei Hunde gemeldet waren und Bou so seine Anerkennung eingeheimst hat, auch ohne anzutreten.
  • 26.04.2019 Heute gab es wieder eine neue Ausgabe der "Lieder für Yaska, gesungen von einem Hovawart", als der Jäger bei uns vorbei gefahren ist. Bou konnte auch nichts fressen. Später hat mein großes Cleverle mich dann schwer beeindruckt. Ich musste mein Auto in die Werkstatt bringen und bin mit einem Leihwagen zurückgekommen. Bou lag auf dem Balkon, zum einen, um nach wie vor Yaskas Duft zu inhalieren, aber auch, um meine Rückkehr nicht zu verpassen. Als das fremde Auto in den Hof fuhr, ist er aufgestanden und hat gerade überlegt, ob er bellen soll, als das Auto in Chefins Garage abgebogen ist. Statt zu bellen ist Bou sofort zum Gartentor gerannt und hat mich begeistert empfangen. 
  • 25.04.2019 Ein paar anstrengende Tage liegen hinter uns. Dienstag morgen ist Bou beim Spaziergang vollkommen ausgetickt, auf der Spur von Yaskas Auto war er nahezu nicht zu halten und Leon hat sich ihm begeistert angeschlossen, nachdem wir an Allegras Hof vorbei waren und er von der Flexileine durfte. Am Wendepunkt unserer sonstigen Fahrradstrecke kam uns Luna mit ihrem Herrchen entgegen und Leon hat auch kurze Zeit mit ihr getobt und gespielt. Ich wollte mit den beiden zurück gehen, aber Bou ist dann nach hinten Richtung Wald und Futterstelle weggerannt - YASKA!!! Leon hat zu meiner Überraschung Luna sofort stehen gelassen und ist hinter seinem Kumpel her mit ausgebüxt. Ich hatte kräftig zu tun, bis ich beide wieder hatte und habe sie dann beide an die langen Leinen genommen. Die haben sie mir dann nochmal aus der Hand gezogen, daraufhin gab es Riesen-Schimpfe. Bou hat sich endlich wieder berappelt (ach ja, die Chefin ist ja auch noch da!), und der Rückweg war dann zivilisiert an langen Leinen, nur mit noch ein bisschen Kampf von Leon, als wir wieder bei Allegras Hof waren. Oh Mann, ich war fix und fertig, als ich zu Hause war! Bei dieser ganzen Querfeldein-Rennerei hat Bou sich dann auch noch an der Pfote verletzt und ist gehumpelt, so dass wir dann noch zur Tierärztin gefahren sind. Ein Riss im Ballen, schmerzhaft, aber nicht behandelbar. Weiche Wege aussuchen, mehr könne man nicht tun, hat die Tierärztin gemeint. Also konnten Klara und ich unseren Plan, zu meiner Mutter zu fahren, in die Tat umsetzen. Bou hat von sich aus auf den Mittags-Spaziergang dort verzichtet (Humpelfuss) und ist auch abends mit mir früher umgekehrt als Klara und Leon. Allerdings hat er sich auf dem Heimweg ständig nach den beiden umgesehen und hatte wohl das Gefühl, er habe nicht richtig aufgepasst und sie verloren. Aber das Vertrauen zur Chefin war dann doch größer und er war auch froh, wieder im Garten zu sein. Leon hat sich mächtig gefreut, Bou wieder gefunden zu haben, als er und Klara später auch zurück gekommen sind. Leon hatte insgesamt Schwierigkeiten, sich einzugewöhnen, obwohl er nicht das erste Mal dort war, aber doch schon langer nicht mehr. Dazu beigetragen hat die Tatsache, dass auf dem Nachbargrundstück (und damit direkt am Zaun) ein Aussie-Rüde wohnt, den er ständig im Auge behalten musste. Sowie dieser Hund oder ein anderer im Dorf gebellt hat, musste Leon auch raus und mitbellen, das hat ihn gewaltig gestresst und beschäftigt. Und dann hat er auch ein bisschen gebraucht, um einen schönen Schlafplatz zu finden, an dem man vielleicht doch mal entspannen kann. Bou andererseits war nicht imstande zu fressen und irgendwie verstimmt, obwohl es bei meiner Mutter im Dorf keine läufige Hündin gab. Ob ihm seine Pfote doch weh getan hat? Oder war er beleidigt, weil er nicht hier in Willmars Yaska anbeten konnte? Keine Ahnung, was in einem Hovi-Hirn so vor sich geht.        ----------              Mittwoch sind Klara und ich in die Stadt gefahren zum Einkaufen und haben die Hunde bei Oma gelassen. Das hat gut geklappt, und das begeisterte Willkommen, als wir zurück gekommen sind, war wirklich ein Erlebnis. Die Heimfahrt war sehr anstrengend, weil unser VW-Bus keine Klima-Anlage hat und sich ziemlich aufgeheizt hat. Nicht nur die Hunde, auch Klara und ich waren froh, wieder in Willmars zu sein.  Heute abend beim Spaziergang waren beide Hunde mustergültig brav wie schon lange nicht mehr.
  • 22.04.2019 Mitte Juni wird Bou wieder Onkel, seine Halbschwester Anka von der Christbescherung erwartet dann ihren B-Wurf im Zwinger "Vom Reckahner Schloss". Papa wird Bacley vom Ilsesee, wir drücken die Daumen für eine bunt gefüllte Wurfkiste und gesunde Welpen!
  • 20.04.2019 Leon hat die Schaltung "Wir bleiben in der Nähe der Chefin und rennen nicht weg" kaputt gemacht, zur Zeit büxt er wieder mit großer Begeisterung aus. Gestern abend schon zu Allegra, der Schäferhündin, deren Hof an der Radstrecke liegt, heute morgen im Wald auch immer wieder, bis es mir zu blöd geworden ist und ich ihn angeleint habe. Weil wir nach dem Wald aber noch einen Abstecher zum Baden machen wollten und die beiden auf den Wiesen am Bach sehr oft spielen, durfte Leon nochmal frei laufen. Prompt ist er wieder sehr weit weg gerannt, und so kam  er nach dem Baden direkt wieder an die Flexi, ohne Spielen. Auf dem Rückweg bei Allegras Hof hat er dann so ein Theater gemacht, so dass ich ihn an die kurze Leine genommen habe. Er hat sich gewunden und versucht, aus dem Halsband zu kommen oder nach hinten weg, das ist ein richtiger Machtkampf geworden. Insgesamt fünfmal bin ich hin und her am Hof vorbei gegangen mit Leon im "Fuß", bis es akzeptabel geklappt hat. Zwischendurch mit anhalten und hinsetzen und danach ordentlich weiter laufen, auch wenn Leon nach dem Sitzen lieber Kurzsprints Richtung Hof einlegen wollte. Selbst die Technik, sich nach hinten fallen zu lassen und hinter der Chefin loszurennen, die beim Fahrrad so gut funktioniert, hat heute nicht geklappt. Die Chefin ist ja auch nicht doof. Noch fast bis zu Hause hat Leon sich immer wieder umgeschaut und überlegt, ob sich ein Fluchtversuch noch lohnt. Deshalb musste er auch fast bis zu Hause "Fuß" gehen, eine ungewohnt lange Strecke für Mister Junghovi. Jetzt bin ich gespannt, ob er sich das gemerkt hat und sich sein Verhalten irgendwie ändert.
  • 18.04.2019 Schon nach recht kurzer Wegstrecke haben wir heute Luna und ihr Frauchen getroffen. Es gab eine längere Unterhaltung der beiden Frauchen und ein wildes Toben von Luna und Leon, nur Bou stand gelangweilt dabei und hat sich kraulen lassen. weil Leon mir fix und fertig vorkam, bin ich umgekehrt und mit Luna nach Hause gelaufen, was noch mehr Toben, noch dazu mit einem Stock, nach sich gezogen hat. Leon habe ich dann bei Klara abgegeben und mit Bou allein noch eine Runde hoch zum Wald gedreht. Bou konnte es gar nicht glauben: er allein mit der Chefin, ohne Leon? Und dann auch noch zum Wald, wo es soooo toll nach Jägers Yaska duftet?? Als er endlich kapiert hat, dass das wirklich so ist, ist er losgerannt und hat sich richtig gefreut. Und es war sooo entspannend, mit Bou allein zu laufen! Man muss nicht dauernd aufpassen und rufen, sondern kann einfach die Ruhe im Wald und den Frühling genießen.
  • 17.04.2019 Heute morgen stand auf dem Frühstückstisch eine Erdbeertorte - zu Herrchens Geburtstag mit aufgetischt. Leon fand sie unglaublich interessant und hat mehrmals versucht, sich anzuschleichen und die Torte zu klauen - zunächst ganz zufällig quasi aus Versehen einfach im Vorbeigehen, dann von unter dem Tisch... Hat nicht geklappt, die Torte wurde bewacht.       ----------          Vormittags haben Klara und ich dann mit beiden Hovis einen Abstecher zur Tierärztin gemacht. Dort war das Wartezimmer (durch Anruf vorher abgeklärt) leer und die beiden hatten sich noch gar nicht richtig umgesehen, als sie schon ins Sprechzimmer durften/mussten. Bou hat sich zitternd an mich geschmiegt, weil seine Wand, an der er sich sonst immer "versteckt", durch Leon blockiert war. Bou hatte es aber schnell hinter sich, er hat nur seine Borreliose-Auffrischimpfung bekommen. Leon dagegen sollte erstmal Blut spenden zum Test, ob er noch borreliosefrei ist. Dazu haben die Tierärztin und ihre Angestellte ihn auf den Untersuchungstisch gehoben, was Leon unheimlich fand. Er hat sich aber brav untersuchen lassen und laut Klara recht interessiert geschaut, was da mit seinem Bein passiert, als erst eine kleine Stelle rasiert und dann die Nadel angesetzt wurde. Dass er sich dazu auf dem Tisch hinstellen sollte, hat ihm zunächst gar nicht gepasst, bis ihm die verbesserte Aussicht aus größerer Höhe aufgefallen ist. Und das war sehr wichtig, denn es hat sich doch tatsächlich ein deutscher Schäferhund samt Herrchen und Frauchen erdreistet, sich der Praxis zu nähern und sich ins Wartezimmer zu begeben. Der wurde vom Untersuchungstisch aus durchs Fenster angeknurrt. Es hat sich dann auch recht schwierig gestaltet, wieder zu gehen. Zum einen, weil Bou die Geduld verloren und Richtung Tür gezogen hat wie blöd, zum anderen, weil Leon durchaus bereit war, mit dem Schäferhund im Wartezimmer zu klären, dass seine Menschen von ihm bewacht werden. Der Schäferhund scheint auch kein einfaches Kaliber gewesen zu sein, jedenfalls ist die Helferin rausgegangen und hat seine Menschen dazu aufgefordert, den Hund in eine Ecke zu platzieren, wo er nicht zur Tür rausschauen konnte. Dann hat sie selbst noch die Tür zum Wartezimmer blockiert und die Tür zum Sprechzimmer geöffnet. Bou hat den Schäferhund gar nicht gesehen und wollte bloß raus, Leon hat die Praxis wild bellend und meinem eindruck nach gefühlt als Sieger verlassen. Und Klara und ich waren fix und fertig, als wir die beiden wieder im Auto hatten. Dort hat Leon sofort an seinem Verband rumgezupft und hat ihn dann zu Hause auch wieder runter bekommen.
  • 15.04.2019 Die Chefin hat wie jedes Jahr zum Düngen im ganzen Garten granulierten Rinderdung verteilt. Bou interessiert das nicht, aber Leon fand es eine faszinierende Idee. Er hat zwar nicht verstanden, warum die Leckerei so blöd zwischen den Pflanzen versteckt wurde, aber er hat sich eifrig daran gemacht, alles wieder aufzusammeln und aufzufressen...
  • 13.04.2019 Auf dem Rückweg unserer Mittags-Fahrradstrecke ist Bou und mir heute der Jagdpächter mit Asko im Auto entgegen gekommen - bereits von weitem daran erkennbar, dass das Auto Schlangenlinien fuhr, weil Asko ungesichert mitfährt und im Zweifel auch Herrchen auf den Schoß und damit in die Sicht springt, um durch die Vorderscheibe zu bellen. Bou war auch ganz aufgeregt, hat sich nur mühsam neben dem Fahrrad absetzen und dort festhalten lassen und ist sofort, als das Auto an uns vorbei war, aufgesprungen und giftig bellend etliche Meter hinterher gerannt. Schließlich ist er stehengeblieben, dann umgekehrt und mit hoch erhobenem Schwanz und rausgestreckter Brust zu mir zurück gekommen, mega-stolz auf sich, wie toll er Asko in die Flucht geschlagen und seine Chefin beschützt hatte...
  • 12.04.2019 Die beiden Hovawarte waren heute tolle Warte-Hovis. Das kam dadurch, dass Klara seit gestern zwei Tage lang nicht da ist und Reimund heute gleich nach der Arbeit zu seinem Vater gefahren ist. Ich selbst hatte vormittags - nach einem Spaziergang mit Holly in Stockheim - einen Werkstatt-Termin, der sich lange hingezogen hat, und musste nachmittags arbeiten. Dazwischen habe ich dann mal Bou das mittägliche Fahrradfahren gestrichen, weil ich Leon nicht schon wieder einsperren wollte, und stattdessen im Garten mit beiden Hunden getobt, Seil gezogen, Fangen gespielt und ein bisschen trainiert. Sie haben auch ungewohnt früh schon mittags ihr Futter bekommen, damit ich abends gleich mit ihnen loslaufen konnte. Das hat dann nachmittags immerhin eine Wartezeit von 4,5 Stunden bedeutet, bis ich abends wieder da war. Ganz ungewohnt, weil sonst immer entweder Reimund und/oder Klara da ist und die beiden betreuen kann. Leon ist ohne Begrüßung an mir vorbei direkt zur nächsten Wiese gerannt und hat dort Durchfall gemacht und ein paar Schritte weiter gleich nochmal, aber das Haus hat er sauber gehalten. Erst danach hat er mich dann auch begrüßt und sich wie Bou gewaltig gefreut, dass das Warten vorbei war. Beide sind auf dem Spaziergang auch ordentlich gelaufen und haben danach im Garten noch miteinander gerauft und intensiv aufgepasst. Das hatten sie den ganzen Tag lang wohl auch vermisst.    ------------                Morgens beim Spaziergang ist Leon zum ersten Mal auf Holly aufgesprungen, wenn sie ihn zu sehr geärgert hat. Davon war Holly total überrascht und fand es auch überhaupt nicht toll, wusste aber nicht so recht, wie sie damit umgehen sollte. Zum ersten Mal hatte ich auch den Eindruck, dass Bou und Leon wirklich als Team arbeiten können, das musste Holly dann auch kennenlernen, denn sie wurde zwei- oder dreimal in die Mangel genommen. Bou greift immer nur ein, wenn Holly seiner Meinung nach zu streng mit Leon ist, aber bisher hat Leon sich dann eher rausgehalten oder war schon im Knoten mit Holly, als Bou dazu kam. Heute hat er aber seine Position gestärkt gesehen und mit Bou zusammen zielgerichtet Holly in die Zange genommen, einer links, einer rechts. Schon nach kurzer Zeit hat Bou dann gefunden, dass es jetzt genug sei, und mit Hollys Schnelligkeit wollte er auch nicht wetteifern - viel zu anstrengend!- so dass Holly auch schnell wieder nur einen Sparringspartner hatte. Sie hat dann auch immer wieder beschlossen, eine Zeitlang einfach friedlich zu sein, konnte das aber nicht lange durchhalten.
  • 10.04.2019 Ein Tag voller Erlebnisse für unseren Junghovi! Zunächst morgens ein großer LKW, der uns erst überholt und dann ein Stück weiter an einer Scheune gehalten hat. Vorneweg noch jemand aus dem Dorf mit seinem eigenen Auto dabei, vermutlich, um den Weg zu weisen. Als wir dann bei der Scheune waren, haben beide Männer Leon und Bou gestreichelt, aber dann hat der LKW-Fahrer die Plane seines Anhängers zurückgezogen - ratsch, ratsch-  und Leon hat einen Mordsschrecken bekommen. Also bin ich neben ihm stehengeblieben, damit er sich in aller Ruhe anschauen kann, dass nichts Gefährliches passiert. Nach der Plane kamen dann noch die Bretter, die zur Versteifung zwischen Metallschienen angebracht waren. Auch das hat Leon gar nicht gefallen, aber er hat es neben mir über sich ergehen lassen. Bou hat gedanklich den Kopf geschüttelt, was sein Azubi jetzt schon wieder hat, sind doch bloß Menschen, die machen halt manchmal auch Krach... Schließlich kam aber noch der Landwirt, dem die Scheune gehört, dazu, und den mag Leon, also ist er ganz erleichtert hingerannt, hat ihn begrüßt und konnte dann mit wieder hergestelltem seelischem Gleichgewicht  weiterlaufen. Auf dem Rückweg kam uns dann noch Luna entgegen, da war das Hundeglück endgültig wieder hergestellt. Mittags durfte Leon dann mit mir wieder zur Flächensuche gehen, das macht ihm unglaublichen Spaß. Allerdings ist er so begeistert und voller Tatendrang, dass Fußgehen eigentlich nicht mehr so richtig funktioniert. Man kommt geordnet zum Einsatzort und verlässt ihn an der Leine wieder ordentlich neben der Chefin - paah, dafür hat Leon keine Zeit!!! Wir haben ihm die Kenndecke mit den Glöckchen umgeschnallt, das war überhaupt kein Problem, nachdem Klara schon unser Auto-Geschirr mit ihm ausprobiert hatte. Glöckchen am Rücken? Egal, Hauptsache Mensch mit Käse finden! Beim zweiten Durchlauf war der einzige kleine Fehler, dass die Versteckperson schon zum zweiten Mal weggelaufen ist, bevor Leon seinen Käse aufgefressen hatte, und ich habe ihn nicht gleich vom Käse weg in ihre Richtung gedreht. War aber egal, Leon ist trotzdem losgestürmt zum Suchen. Hausaufgabe: Leon irgendwie Töne entlocken, für den Anfang auch Bettel-Fiepsen. Schließlich muss ein Suchhund irgendwann mal bei der Versteckperson bellen. Auf dem Heimweg haben wir dann gleich noch Klara von der Schule abgeholt, das hat Leon auch sehr gefreut. Klara und ich waren uns nicht sicher, wie sehr die Suche Leon angestrengt hat und ob er abends noch laufen will. Problematisch deshalb, weil wir mittwochs immer nach Schönau zum Turnen fahren, da kann ich Leon nur mitnehmen oder eben nicht. Und ich will und muss ja immer auch Bou zu seinem Recht kommen lassen. Aber Leon wollte ins Auto und ist abends dann auch ordentlich gelaufen, beide Hunde sind immer wieder kurz in der Brend baden gegangen, haben dann ein bisschen getobt, sind wieder ins Wasser oder auch mal am Ufer entlang, haben wieder auf den Wiesen getobt und waren total brav. Sehr angenehm!       -------------    Für Bou war der Tag auch nicht ohne Highlight, denn vormittags sind die Kindergartenkinder wieder auf dem Weg zum Wald bei uns vorbei gekommen, und ich hatte auf Nachfrage ja schon versprochen, am Mittwoch dürften sie den Bou mal streicheln. Leon musste hinter dem Gartentor bleiben und zusehen, wie man das als Therapiehund macht. Bou ist an der Leine ganz eifrig auf die Kinder zugelaufen, hat jede Menge Hundeküsschen verteilt (praktisch, wenn die Gesichter in Nasenhöhe sind...) und sich streicheln lassen. Nach ein paar Minuten hat er sich an mich gekuschelt, von mir ein Ohrenkrauli eingefordert und sich gleichzeitig weiter von den Kindern streicheln lassen. Vielleicht kommt da für nächstes Jahr auch wieder etwas in Gang, nachdem das Personal zum Teil gewechselt hat und jetzt offenbar nicht mehr komplett abgeneigt gegen Hunde ist.
  • 08.04.2019 Heute abend sind wir wieder in Schönau entlang der Brend gelaufen, und dabei ist mir wieder eingefallen, dass es von letzter Woche noch eine Geschichte von Leon nachzutragen gibt. Schon lange habe ich mich insgeheim gefragt, ob mein wasserverrücktes Blondi wohl auf die Idee kommt, durch die Brend zu schwimmen (so breit ist sie ja nicht) und die Wiesen am anderen Ufer zu checken, und was ich dann mache. Tja, letzten Mittwoch war es so weit! Blondi fand es total spannend, auf der anderen Seite herumzuschnüffeln. Ein Steinwurf ans Ufer und der Platscher davon hat erstmal seine Aufmerksamkeit auf mich gelenkt, für Rufe hatte er die Ohren auf Durchzug gestellt und sich außerdem sehr sicher gefühlt. Aber dann wollte er ja wirklich brav sein und zu mir kommen, nur war genau zwischen uns eine Stromschnelle, in die er sich nicht hinein getraut hat. Auf die Idee, etwas seitlich ins Wasser zu springen, ist er nicht gekommen, und so hat er eine ganze Weile die Stromschnelle angeschaut, schließlich all seinen Mut zusammen genommen und ist ins Wasser gesprungen. Er wurde ein kleines Stück zur Seite getragen, konnte aber sehr schnell wieder stehen und ist dann brav zu mir gekommen. Dafür bewundere ich ihn schon! Ich habe das Problem ja erst erkannt, als Leon schon unterwegs war, sonst hätte ich ihn natürlich "umgeleitet". Aber die Brend ist zur Zeit an den meisten Stellen nicht sehr tief, da war die Aktion nicht wirklich gefährlich für einen so großen und kräftigen Hund wie Leon.
  • 07.04.2019 Wegen der Schüsse gestern bin ich heute die Abendrunde mal andersrum losgelaufen, und zunächst ist Bou auch fröhlich herumgerannt und hat geschnüfelt. Dann ist ihm doch plötzlich eingefallen, dass es hier ja gruselig ist, aber er konnte sich überwinden, weiter mitzulaufen - mit aufgestellten Ohren (so sollten ihn mal die Richter auf Ausstellung sehen!), ganz hochgerecktem Schwanz und mit höchster Aufmerksamkeit um sich schauend, um nur ja eventuelle Kracher rechtzeitig zu entdecken. Nach dem Abzweig zur Abkürzung wurde es dann besser, da war er gestern ja nicht... Und auf dem Rückweg hat er alles vergessen, denn erst kam das Jägerauto mit Asko von hinten (wildes Kampfgebell auf beiden Seiten der geschlossenen Heckklappe am vorbeifahrenden Auto) und als ich gerade beide HUnde etwas beruhigt und vom Hinterherrennen abgebracht hatte, kam Yaskas Herrchen entgegen, hat gewendet und dann kurz gehalten, weil die beiden Hovis das Auto bereits umgekreist haben. Yaska durfte auch kurz raus, aber nach kurzer Zeit sind sie wieder weggefahren, um sich mit dem anderen Jäger zu treffen. Beide Male ist Leon begeistert hinter den fahrenden Autos her gerannt, hat sich aber nach mehreren Pfiffen mit der Hundepfeife abrufen lassen und ist zu mir und Bou gekommen. Das war richtig gut! Wir haben dann die Runde anders beendet, um nicht nochmal an den Autos vorbei zu müssen. Leon hat sie aber beim Einsteigen in der Ferne gesehen und ernsthaft überlegt, ob ein Sprint sich lohnt. Bou dagegen ist beim Einsteigen wieder eingefallen, dass es ja gestern geknallt hatte...
  • 06.04.2019 Oh weh, heute abend, als Klara und ich mit den Hunden die Abendrunde gelaufen sind, hat es da plötzlich mehrmals laut geknallt! Bou ist total erschrocken, hat sich dann mutig noch vorwärts getraut, bis wir den Abzweig zur kleinen Runde erreicht hatten, wollte dann aber keinen Schritt weiter, sondern abbiegen und möglichst schnell zurück zum Auto. Wir haben ihm seinen Willen gelassen, denn das Knallen kam offensichtlich von einem Jagdgewehr des Jagdpächters (nicht der nette Jäger, den wir sonst immer treffen), und dessen Deutsch-Langhaar-Rüde Asko und Bou verstehen sich überhaupt nicht, so schlimm ist das mit keinem anderen Hund.  Entsprechend wollte ich keinesfalls Hund und Herrchen begegnen und bin deshalb gerne hinter Bou her abgebogen. Klara und ich wollten dann noch ein anderes Stück Weg dranhängen, aber Bou wollte bloß nach Hause und dort aus dem Auto raus und rein ins Haus. Dann hat er noch eine kurze Zeit aufs Silvester-Feuerwerk gewartet, das letztes Mal nach Knallen auf der Abendrunde kam, aber schließlich hat er sich doch relativ schnell wieder beruhigt. Leon hat das Knallen überhaupt nicht gestört, und er war auch den ganzen Tag über ziemlich brav.
  • 04.04.2019 Montag früh musste ich das Blondi nochmal deutlich in seine Schranken verweisen, aber seitdem läuft alles wieder normal. Was immer bedeutet, dass man nie weiß, in welcher Laune Leon aufwacht, ob er heute mal gehorcht oder eher nicht. Inzwischen haben wir auch unseren Jäger und Yaska mal wieder getroffen und Leon hat sich sehr mit Yaska um deren Stock gestritten, ist sogar in ihr Auto gesprungen und hat sich eine Abfuhr erster Güte eingefangen. Dafür haben wir jetzt den "offiziellen" Auftrag, abends die lange Runde am Waldrand zu gehen, um ein neu mit Erbsen angesätes Feld vor Wildschweinen zu schützen. Einzige Auflage: nicht so spät laufen, dass der Jäger schon ansitzt. Das schaffen wir...       -------------          Richterbericht von Leon auf seiner eigenen Seite eingestellt, Bilder aus Schweitenkirchen jetzt hier unter "Bilder". Viel Spaß!
  • 31.03.2019 Zurück vom Ausstellungs-Wochenende in Schweitenkirchen, völlig k.o. und froh, dass alles gut abgelaufen ist. Es hat gestern mit ziemlichem Stress begonnen, nachdem ich zunächst die falsche Adresse ins Navi eingegeben hatte (wer lesen kann, ist klar im Vorteil...), was wir erst gemerkt haben, als wir in der Landschaft standen und keinen Hundeplatz gefunden haben. Mit der richtigen Adresse aus der Einladung hat sich der Hundeplatz aber immer noch versteckt und erst nach zweimaligem Wenden und Suchen haben wir ihn dann doch gefunden. Wir waren wohl nicht die einzigen, denen es so ging, aber trotzdem sehr spät dran. Wir haben gemeldet, schnell die Hunde an den Laufleinen ein paar Schritte bewegt und wollten dann einen Sitzplatz suchen, weil Leon mit der Nummer 2 zur Verhaltensprüfung starten sollte. Stattdessen ist Mister Junghovi aus dem Halsband geschlüpft, am Zaun des Platzes antlang und dann zu den anderen Hunden gerannt - spielen gehen nach der langen dreistündigen Fahrt. Er wurde eingefangen und per Kettenhalsband gebändigt, bis Klara auch da war. Ich habe inzwischen das Auto umgesetzt, damit das nicht nochmal passiert, während nebenan im Ring die Hunde frei laufen. Als wir uns dann gerade einrichten wollten, wurde Klara schon in den Ring gerufen zur Phänotyp-Beurteilung. Dananch sind wir dann mit den Hunden ein ganzes Stück gelaufen, haben endlich unsere Stühle aufgebaut und konnten den Puls runterfahren lassen. Leon hat sich gut angestellt und auch später beim Wesenstest eifrig und begeistert mitgemacht. Leckerli unter Blumentopf suchen war kinderleicht (er hat gesehen, wo es lag...), mit und ohne Leine zwischen Menschen herumlaufen auch kein Problem. Dass dann aber sein unter einem Tuch verstecktes Kind ihn ruft und er sie nicht sehen kann, hat ihn aber etwas verwirrt. Er ist dann zunächst mal hilfesuchend im Ring zu mir gerannt, aber auf erneutes Rufen dann doch wieder zurück zu Klara, und als er sie dann gefunden hatte, kannte die Begeisterung keine Grenzen. Am frühen Nachmittag war die Veranstaltung schon vorbei und wir mussten bei strahlendem Sonnenschein noch ein bisschen Zeit totschlagen, bevor wir ins Hotel gefahren sind. Um der wandernden Sonne zu entgehen und weiter im Schatten eines Bauwagens auf dem Hundeplatz sitzen zu können, mussten wir unsere Stühle umstellen und dafür eine am Bauwagen angelehnte blaue Sandmuschel auf die andere Seite legen. Das hat Leon mächtig erschreckt, er hatte richtig Angst vor der Sandmuschel. Schließlich sind wir dann doch zum Hotel gefahren und haben uns im Zimmer erstmal ausgeruht. Der kühle Steinboden und der kühle Luftzug durch die geöffneten bodentiefen Fenster haben beiden Hovis sehr gut getan und sie konnten runterfahren. Futter gab es auch, und abends dann noch einen ausgiebigen Spaziergang, vorsichtshalber an den Leinen, im Wald. Leon fand es doof, dass Klara und ich danach ins Restaurant zum Essen gegangen sind, Bou kennt das ja schon. Wir sind dann auch recht bald schlafen gegangen und die Hunde haben sich ebenfalls beruhigt und auch nachts Ruhe gegeben. Morgens gegen 5 Uhr allerdings hat Leon irgendwas gehört und einmal richtig tief und laut "wau" gemacht. Heute morgen durften sie wieder im Wald laufen, dann sind Klara und ich zum Frühstücken gegangen, haben gepackt und sind zum Hundeplatz gefahren zur Ausstellung. Leon mit Startnummer 3 und Bou mit 5, also nicht viel Zeit dazwischen. Jeweils der unbeteiligte Hund musste im Auto warten, damit Klara bzw. ich fotografieren konnten. Der fliegende Wechsel hat auch ganz gut geklappt. Leon war im Ring sehr zappelig, wir hätten ihn vielleicht vorher nochmal etwas aufmerksam machen und bewegen sollen, so war es für die Richterin recht schwierig, ihn zu beurteilen. Zähne zeigen und anfassen lassen war überhaupt kein Problem, und auch das Laufen hat er ganz gut gemacht. Ohne Konkurrenz hat er mit SG seine Klasse gewonnen. Auch Bou war alleine in der Championklasse und überhaupt einziger Champion der Ausstellung, er hat routiniert sein V1 abgeholt, ist später beim Laufen um den besten Rüden vor lauter Aufregung aber herumgesprungen und immer wieder angaloppiert, deshalb mussten wir dem Konkurrenten den Vortritt lassen. Auch ein sehr schöner Rüde, der allerdings ein Problem hatte, als er parallel neben Bou  auf die Richterin zulaufen sollte und Bou am liebsten weggejagt hätte. Bou war ganz erschrocken über das unerwartete Knurren von der Seite. Wir sind auch auf Bou angesprochen worden, ob er Deckrüde sei, man plane gerade den nächsten Wurf... Tja, diese Züchter mussten wir leider enttäuschen, das wird wohl nichts. (Auf der Heimfahrt hat Klara dann mal die Hündin angeschaut und festgestellt, das wäre auch genetisch nichts geworden, zu dicht verwandt.) Gegen Mittag wurde es dann immer schwieriger, mit Leon irgendetwas anzufangen. Wir hatten beide Hunde im Schatten am Bauwagen angebunden, um zum Mittagessen zu gehen, aber Leon hat sich schon wieder aus dem Halsband gewunden und ist uns hinterher gerannt, deshalb mussten sie dann im Auto warten. Dank Heckklappengitter,  geöffneten Fenstern und offnener Heckklappe ließ es sich da eigentlich aushalten, aber Bou war sauer und wollte partout nicht ins Auto. Er hat sich nur mit Mühe überreden lassen. Als es dann endlich die Unterlagen gab und wir startklar waren, waren alle ziemlich fertig. Bou wollte nur noch raus aus dem Auto und mit Leon war überhaupt nichts mehr anzufangen, er hat nicht mal mehr seinen Wassernapf angerührt, der ja sonst immer Freund und Helfer in allen Lebenslagen ist. Als wir dann aber unterwegs waren, waren beide Hunde schnell ruhig und haben wohl begriffen, dass es heimwärts geht. Und zu Hause sind sie dann begeistert wie selten aus dem Auto gesprungen, haben erstmal ihr Futter bekommen und durften im Garten laufen. Dann sind Klara und ich noch mit ihnen geradelt, ohne Leine, herrlich! Das Blondi allerdings musste am Wendepunkt der Strecke erstmal Kacke fressen, und als Klara ihn da weg geholt hatte, ganz weit weg und lange in den Wald ausbüxen. Das hat er gebüßt mit einer SEHR langen Streke, die wir schon von ihm weg waren und die er dann in höchstem Tempo gerannt ist, mit Auf-den-Rücken-gedreht-Werden und Liegenbleiben-müssen unter der Chefin und dann mit "Fuß" am Rad zurück bis nach Hause. Da war er dann schon ziemlich kleinlaut, der Ausbrecherkönig unter den Hovis.         ---------------          Leider haben wir das ganze Wochenende niemanden aus Leons Familie getroffen, weder seine Schwester aus der Nähe von Garmisch noch Rita Link und ihre Hunde. Mit Rita hatte ich mich ja eigentlich verabredet, aber sie steht wohl immer noch unter Schock, weil Leons Mama Giulina vor etwa vier Wochen über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Na ja, wir haben auch so viel erlebt und gelernt und vielleicht sehen wir uns ja in Habichtswald Ende April. Mal sehen, wie Leon sich dort in Szene setzt.
  • 29.03.2019 Die Läufigkeit scheint abzuklingen, Bou konnte gestern schon wieder Apfel fressen und heute früh sogar sein Trockenfutter, auch wenn er noch ein bisschen Theater gemacht und gewartet hat, bis Leon ihm beim Fressen zuschaut. Und er hat wieder gebadet und wild mit Leon getobt. Dann kam auch noch Luna, und schließlich war Leon derart k.o., dass er von selbst stehen geblieben ist, um sich für das Stück durchs Dorf anleinen zu lassen. Die Chefin hatte sich unterhälten und hätte das beinahe vergessen, wenn sie nicht einen Junghovi hätte, der sie daran erinnert!!!     ---------------          Leon muss auf Kommando bellen lernen und treibt uns zur Verzweiflung, weil wir nicht wissen, wie wir Bellen auslösen sollen. Wenn Klara oder ich uns hinstellen und klingeln, schauen beide Hovis blöd und würden uns einen Vogel zeigen, wenn sie es nur könnten. Die eigenen Menschen verbellen, ja geht's noch? Sie sind doch nicht doof! Und leider sind beide auch SEHR geduldig, wenn man ihnen etwas Leckeres zeigt und vorenthält, keiner bellt zum Betteln. Wenn überhaupt, hauen sie mal mit der Pfote, Leon springt auch mal hoch und gibt dann nach etlicher Zeit einfach auf. Frustrationsschwelle nicht überwindbar, zumindest bisher.
  • 27.03.2019 Bei wolkigen 5°C hat auch Bou heute die Badesaison eröffnet, und wenn er nass ist, dann kann er sogar verliebt mit Leon rennen und toben. Also gehen wir am Bach entlang und nutzen die Wiesen... Abends war ich mit Klara am duftenden Berg unterwegs, Bou war gleich an der Flexileine, Leon aber nicht, der hat bisher auf leckere Düfte nicht reagiert. Heute allerdings war er ruckzuck weg, und das konnte Bou dann doch nicht aushalten, hat mir die Leine aus der Hand gezogen und ist hinterher. Ich bin zurück zum Auto gelaufen, da ist Bou schon umgekehrt (meine Chefin rennt weg!!). Aber zunächst bin ich an ihm vorbei gefahren, Leon einsammeln, der schon außer Sicht war. Bou ist verzweifelt hinter dem Auto her gerannt und bekam dann auch ein Lob dafür. Immerhin ist er der Verliebte und er achtet trotzdem auf mich, anders als das Blondi, das wohl einen Total-Aussetzer hatte. Wir sind dann zum gegenüber liegenden Berg gefahren und dort gelaufen, sicherheitshalber mit beiden Hunden an den Laufleinen, was dort aber nicht unbedingt nötig gewesen wäre.
  • 26.03.2019 Heute war der Praxisteil unseres Flächensuch-Seminars auf einem Sportplatz am Waldrand. In der Reihenfolge des Eintreffens durften die vier beteiligten Hunde die Übungen machen, Leon war immer der letzte. Im einzelnen kam zunächst nochmal der Spielkreis, wie er ihn schon beim Schnuppern kennengelernt hatte, diesmal aber mit 5 Personen. Beim Loslassen des Hundes wurde immer gleich das Kommando "Such und hilf!" gegeben. Leon fand es klasse und wollte gar nicht wieder zurück ins Auto. In der nächsten Runde haben dann nur zwei Personen mitgemacht und sind jeweils ein Stück weg gerannt, so dass Leon hinterher rennen musste, um dann den Käse zu bekommen. Baby einfach, Rennen kann er, der blonde Wirbelwind des Kurses! Dann ging es in den Wald, wo Leon durch das Heckklappengitter bei offener Heckklappe alles sehen konnte, was die anderen Hunde so gemacht haben. Das fand er gemein, als der trainer für den ersten Hund in den Wald gerannt ist, wollte Leon unbedingt auch hinterher und Käse haben... Danach hat er alle anderen Hunde sozusagen durchgezählt und sich mordsmäßig gefreut, als endlich er selbst aus dem Kofferraum raus durfte. Zur Erhöhung der Suchmotivation (als wenn das nötig gewesen wäre!!!) sollte jetzt als erstes die Chefin in den Wald rennen und sich verstecken, so dass Leon das Losrennen noch sieht. Er war vom Helfer kaum zu halten und kam im Raketentempo angesaust. Nach einem kurzen Füttern sollte ich dann noch ein kleines Stück in den Wald wegrennen und der Helfer, der ihn inzwischen wieder eingefangen hatte, hat ihn wieder losgelassen. Und danach das ganze umgekehrt, also Chefin schickt Leon los, den Helfer suchen. Klasse! Aber anstrengend. Weil ich eine Dose mit Käse nicht wiedergefunden habe, wollte ich nach dem Seminar nochmal kurz in den Wald gehen und sie suchen, das fand Leon dann aber doof und hat rumgefiepst. Also bin ich umgekehrt und mit ihm nach Hause gefahren. Es war anstrengend genug, er hatte dann noch einen Tobe-Anfall mit Klara und hat sich danach schlafen gelegt, während Bou mit mir spazieren gerannt ist - an der Flexileine auf der Spur einer läufigen Hündin. Die beschäftigt ihn zur Zeit so sehr, dass er nichtmal Dosenfutter fressen kann, auch Wurstbrot geht nicht, nur blanke Wurst vielleicht. Fleisch kann er handgefüttert gerade so fressen, aber bitte ohne Flocken drin!
  • 25.03.2019 Das Heckklappengitter hat einen Aufenthalt im Wohnzimmer hinter sich, wo es zunächst mit Hunde-Leberwurst bestrichen Leon zum Freundschaft-Schließen eingeladen hat (lecker!). Dann hat es sich immer mal wieder in der Tür aufgebaut und Leon ist ohne Schwierigkeiten durchgelaufen. Also kam dann gestern das Intensiv-Training mit Klara im Auto. Leon ist schließlich auch durch das Gitter ins Auto gesprungen, wenn Klara von der Rücksitzbank aus mit der Leberwurst-Tube gewunken bzw. die Tube vor ihm her in den Kofferraum geworfen hat. Abends ist Klara dann mit zum Spazierengehen gefahren, um mir ds Einsteigen zu zeigen. Allerdings ist Bou total verliebt und durchgeknallt und wir sind wohl auf eine ganz frische Fährte der Hündin gestoßen, jedenfalls waren nach kurzer Zeit Bou und mit ihm zusammen auch Leon weg. Komplett außer Ruf- und Sichtweite. Ich bin dann eine Abkürzung zurück zum Auto gelaufen, KLara hinter den Hovis her. Bis ich mit dem Auto wieder bei ihr war, waren die Hovis auch zurückgekommen, Bou hatte wohl doch bemerkt, dass seine Menschen weg waren, und war umgekehrt. Allerdings hat er bei Klara nicht angehalten, sondern ist weitergerannt auf der Suche nach mir. Am Auto haben wir uns dann alle wieder gefunden, aber die Hovis waren total unter Adrenalin und fix und alle, da hat das Einsteigen mit Leon nicht geklappt. Wir haben ihn schließlich über die Rücksitzbank und eine umgeklappte Lehne in den Kofferraum bugsiert, unter heftigem Protest seinerseits. Heute mittag habe ich deshalb noch eine Trainingseinheit in Ruhe mit ihm gemacht, und mit Leberwurst-Tube ging das Einsteigen auch wieder sehr gut.          -------------               Bou steht derart unter Strom, dass er nahezu nichts fressen kann, von seinem Futter hat er handgefüttert etwa eine halbe Dose gefressen, alles andere ging gar nicht. Dafür fiepst und jammert er mich ohne Pause an und will in den Garten, besser noch ins Dorf. Wenn man den Autoschlüssel nimmt oder sonst irgendein noch so kleines Signal gibt, das auch nur eventuell einen Aufbruch bedeuten könnte, ist er sofort völlig außer Rand und Band.
  • 21.03.2019 Bou und Leon haben schon wieder einiges erlebt. Zunächst etwas sehr Lustiges, Schönes: vor ein paar Tagen ist ein Paket mit ganz vielen Futterproben eingetroffen, weil wir eine Futter-Verkostung machen wollen. Gestern abend fand Bou dann, die Zeit dafür sei reif. Also habe ich mich mit beiden Hovis in den Flur verzogen, während Klara eine Reihe Futterproben aufgebaut hat - pro Sorte 2-3 Stückchen. Das Warten war ganz schön schwierig, weil es im Wohnzimmer so verheißungsvoll geraschelt und geknistert hat. Dann durfte als erstes Bou ins Wohnzimmer, was Leon empörend fand. Er hat den Anfang der Reihe der Reihe übersprungen, dann aber das meiste der Reihe nach weggefressen, nur gelegentlich eine Sorte ausgelassen und erst am Schluss vernichtet. Leon durfte dann auch rein zum Kontrollschnüffeln, bevor beide wieder zu mir in den Flur mussten, während Klara noch eine Reihe für Leon aufgebaut hat. Leon ist die Reihe abgelaufen und hat interessiert geschnüffelt, was es da so alles gibt, hat aber mal hier und mal da gefressen, unserem Eindruck nach immer dann, wenn gerade das Maul leer war. Natürlich aht auch er kein Bröckchen übrig gelassen. Beide fanden dann, das könnten wir gleich nochmal machen...     ------      Eine dramatische Änderung am Auto hat sich heute mittag vollzogen, das neue Heckklappengitter ist eingebaut, nachdem es schon den ganzen Winter im Flur im Weg rumstand. Beim Abholen von der Schule haben die Hovis es zum ersten Mal erlebt. Leon hat Angst davor und wollte partout nicht einsteigen, schließlich hat Bou die Geduld verloren und ist anstandslos ins Auto gesprungen. Jetzt hatte Leon aber erst recht ein Problem, weil er auch ohne das Gitter nicht einsteigt, wenn Bou schon drinnen ist. Alle Versuche meinerseits, auch mit einer ganzen Handvoll Leckerlis, sind fehlgeschlagen. Bou hat mich mitleidig angeschaut und ist halt wieder aus dem Auto rausgesprungen. Jetzt hat Leon es wenigstens geschafft, die Pfoten in den Kofferraum zu legen, so dass ich sein Hinterteil reinheben konnte, dan ist Bou dazu gesprungen. Wieder zu Hause gab es die nächste Einschränkung: jetzt können sie nicht mehr gleichzeitig aus dem Auto springen, dafür ist die Tür im Gitter zu eng. Heute abend hat sich das Ganze dann zum Drama hochgeschaukelt, schon auf dem Weg zum Spazierengehen habe ich endlos gebraucht, um Leon zum Einsteigen zu überreden, aber beim Rückweg hat er sich rundheraus geweigert und wollte um keinen Preis. Eine ganze Zeit lang habe ich es geduldig mit ihm versucht, aber als ich dann irgendwann registriert habe, dass Bou in der Zwischenzeit abgehauen war (offenbar auf der Fährte einer Hündin), bin ich ein bisschen unter Stress geraten. Also habe ich Leon auf die Rücksitzbank einsteigen lassen und gehofft, dass er von dort in den Kofferraum krabbelt, was er aber nicht getan hat. Schieben ging auch nicht, deshalb habe ich ihn erstmal da gelassen und bin losgefahren, Bou suchen. Der war Gott sei Dank schnell gefunden, und dann ging das Theater mit Leon weiter. Bou ist mehrfach ins Auto gesprungen, musste aber immer wieder raus, damit Leon es versuchen kann. Schließlich habe ich Leon reingehoben, aber weil die Rücksitzbank noch umgeklappt war, ist er mir sofort nach vorne entwischt. Also Hund nochmal raus, Rücksitzbank wieder hochklappen und den mordsschweren Hund ein zweites Mal ins Auto heben. Da saß er dann recht unglücklich und hat sich nach Hause fahren lassen. Das nächste Mal muss unbedingt Käse oder so was mit, damit das Auto wieder toll wird.
  • 15.03.2019 Heute morgen ist uns mit Holly im Wald ein Hirschrudel über den Weg gelaufen! Einen einzelnen Hirsch habe ich ja schon ab und zu gesehen, aber das waren bestimmt an die 10 Tiere. Beeindruckend majestätisch und total gelassen trotz dreier Hovis, die allesamt losgezischt sind wie Raketen. Holly und Leon vorneweg, aber auch Bou fand es sehr spannend. Und als Hollys Frauchen und ich an die Stelle kamen, wo die Hirsche den Weg gequert hatten, haben sogar wir mit unseren Menschennasen den Geruch der Hirsche wahrgenommen. Interessanterweise kam als erste Holly zurück, nur um die Spur in die andere Richtung zu verfolgen und somit gleich wieder zu verschwinden. Dann kam Leon (der lernt jetzt von Holly, er ist ihr direkt hinterher) und deutlich später erst Bou. Der hat wahrscheinlich gedacht, es sei eigentlich unnötig, zur Chefin zurück zu laufen, weil die bestimmt gleich kommt... Holly und Leon haben dann noch unabsichtlich ein Reh aufgestöbert, das vor Bous Nase über den Weg gelaufen ist. Er war der einzige, der es gesehen hatte und wusste, hinter was er herrennt, die beiden anderen haben sich an Bou orientiert und sind begeistert mitgerannt. Alle drei waren fix und fertig, als wir dann bei den Autos waren, aber nur Bou konnte das zugeben. Holly und Leon haben noch ein bisschen Autotausch und Einsteigetheater gespielt, bis ich Holly mit einem Keks von mir zu ihrem Auto gebracht habe. Danach war es kein Problem mehr.
  • 12.03.2019 Stürmische Tage mit ganz vielen Starkregen-Schauern liegen hinter uns. Die Erkenntnis daraus: Regenwetter ist nichts für Leon. Wenn er sich nicht richtig austoben kann, fällt ihm nur Blödsinn ein und auch die Spaziergänge werden anstrengend, weil der Herr dann besonders gerne ausreißt. Allerdings hat Wind auch eine schöne Seite: Junghovis können stundenlang allein im Garten spielen und fliegende Blätter jagen... Noch eine Erkenntnis: eine Leuchte im Suchen und Finden seiner Familie ist Leon nicht. Manchmal geht er im Wald "verloren", weil er z.B. nicht mitbekommt, dass ich abbiege oder weil er wieder mal irgendwo dringend etwas fressen muss. Wenn er dann merkt, dass Bou und ich weg sind, rennt er den Weg zurück, den wir gekommen sind, schaut aber nicht links und nicht rechts. Wenn er uns da nicht findet, rennt er wieder zurück und den Weg weiter in der Richtung, von der er denkt, wir seien sie gegangen. Wieder ohne zur Seite zu schauen. Wenn er uns dann auch nicht findet, weiß er nicht mehr weiter und wird ein bisschen panisch. Wenn ich ihn rufe, orientiert er sich daran und findet uns früher oder später, weil er auch jetzt nicht schaut und der Schall im Wald gelegentlich schwer zu orten ist. Bou dagegen läuft auf seiner Spur zurück, schaut dabei ständig hin und her und versucht dann, meine Spur zu finden. Allerdings ist er inzwischen derart Profi, dass ich nicht mehr verloren gehe, er behält mich immer im Blick. Leon denkt anscheinend, dass ja Bou schon auf die Chefin aufpasst und er das nicht auch noch tun muss... Leon hat auch wieder einen neuen Hund kennen gelernt: Johnny. einen Labrador-WelshTerrier-Mischling, dem man aber den Labbi nicht ansieht. Fast fünf Jahre alt und mit ganz eigenen Hunde-Vorlieben. Bou z.B. wird immer schon angepfiffen, wenn er noch gar nicht bei Johnny ist, wundert sich jedes Mal darüber, weil er ja nichts getan hat, schüttelt in Gedanken den Kopf und geht seine eigenen Wege, immer schön mit Abstand zu Johnny. Leon ist welpenwild auf Johnny losgetollt und hat sich einen solchen Anpfiff eingefangen, dass er danach tatsächlich zwei Meter Abstand zu Johnny gehalten hat. Beim weiteren Spaziergang hat Johnny dann seine Meinung allmählich geändert und später sind die beiden wild miteinander gerannt. Als dann aber auch noch Luna dazu kam, war Johnny bei Leon abgemeldet.
  • 08.03.2019 Beim Fahrradfahren mit Leon ist heute folgendes passiert: ich hatte ihn an der Leine, weil er zur Zeit nicht losläuft, wenn Bou im Garten steht und uns nachschaut, und weil er jetzt schon zweimal beim Spaziergang zu Allegra ausgebüxt ist, um dann auf ihrem Hof herum zu strolchen, weil sie jeweils gar nicht da war. Leon ist auch ganz gut an der Leine gelaufen, hat aber noch nicht so richtig kapiert, dass man dann am Fahrrad besser nicht die Seite wechselt, weil man sonst umgefahren wird. Er wollte gerade umkehren, da habe ich von hinten eine Traktor gehört, der mir bei der ersten Fahrt mit Bou schon begegnet war. Also bin ich noch ein paar Meter weiter gefahren und dort ein Stückchen in einen Wiesenweg, damit wir den Traktor samt Gülleanhänger passieren lassen konnten. Leon hat ihm fasziniert nachgeschaut und dann den Geruch registriert. Die Nase ging hoch und der Hovi ging vorwärts, so schnell kam ich gar nicht hinterher. Ein ganzer Anhänger voll mit Hunde-Parfum!!! Das muss gejagt und erbeutet werden! Dummerweise hatte die Chefin aber andere Pläne und angeleint war Leon ja auch noch, also hat sich sein Wunsch leider nicht erfüllt und wir sind nach einem kurzen Stück dann doch umgekehrt. Als wir dann an Allegras Hof vorbei waren, durfte Leon auch von der Leine und frei laufen.
  • 07.03.2019 Glückwünsche nach Kassel, wo gestern der B-Wurf vom Wilhelmshöher Blick gelandet ist. Ilayda vom Eichwaldsgrund, Leons Tante und Bous Cousine, ist Mama von 7 Rüden und 2 Hündinnen geworden, Papa ist Curtis vom Vadruper Biber. Bei zwei schwarzmarkenen Eltern haben sich immerhin 4 blonde Welpen in die Wurfkiste geschlichen. Wir wünschen Carola und Dieter viel Spaß mit den Welpen!
  • 06.03.2019 Ein aufregender Tag für die Hovis! Er begann mit einer relativ kurzen Morgenrunde mit Holly, bei der Leon wieder viel einstecken musste. Diesmal musste Holly das aber auch, und zwar von Bou. Dann haben wir den beiden eine Verschnaufpasue gegönnt, bevor sie mitgenommen wurden nach Bad Neustadt. Zunächst haben wir ein paar kleine Besorgungen erledigt, aber dann bei OBI auf dem Parkplatz gehalten, die Hunde ausgeladen und los ging es zum Training im Baumarkt. Klara mit Leon und ich mit Bou. Es war vergleichsweise wenig los und mehrere Angestellte haben uns auf die Hunde angesprochen und sie auch gestreichelt. Es gab viel zu sehen und es war sehr interessant, wie unterschiedlich beide reagiert haben. So fand z.B. Leon die Holzabteilung total langweilig, bis ein großes Rolltor aufging, das musste er dann genau anschauen. Vor den Duschbrausen hatte er Angst - Klara meint, da wäre etwas runtergefallen, aber vielleicht wollte er auch bloß nicht nass werden? - und im Außenbereich sind wir bei den verschiedenen Kiessorten stehen geblieben und haben uns das mal in Ruhe genauer angeschaut, weil Bou gezogen hatte. Leon fand die Steine auch sehr interessant, und als Klara ihm einen Kiesel hingehalten hat, wollte er ihn schnappen und mitnehmen...  Gruselig fand Leon die engen Gänge zwischen den Gartenmöbeln, bei denen auch noch Bou "verloren" gegangen war, weil ich mit ihm in eine andere Richtung gelaufen bin. Und auch der Ausgang an der Kasse vorbei hat Leon wahnsinnig erschreckt, aber auch da ist wohl irgendwo gerade was runtergefallen, meint Klara. Jedenfalls hat er beim Reingehen die automatisxch öffnenden Schranken problemlos gemeistert. Bou hat alles recht lässig erledigt, fand es aber gut, als wir endlich wieder draußen waren, und hat prompt in Richtung des Autos losgezogen. Da gehen wir jetzt hin, Chefin! - Nix da, Bou, Klara udn ich haben noch eine Steigerung in petto: Fußweg um einen Parkplatz herum und ab zu Fressnapf! Der Fußweg war nicht leicht, weil daneben ein Grünstreifen ist und der hat natürlich magisch gerochen und musste untersucht werden. V.a. Leon war da schwierig zu halten. Im Fressnapf wurde das nicht unbedingt besser, besonders bei den Keksen zur Selbstbedienung ("Hast Du was von Selbstbedienung gesagt, Chelttle dafür auf dem Weg zur Kasse ein Schweineohr klauen. Klara hat auch versucht, Leon auf die Waage zu bugsieren, aber mehr als eine Pfote wollte er nicht draufstellen. Die Waage steht aber auch blöd eingeklemmt zwischen einem Regal und der Tür. Auf dem Rückweg ging es schon besser und im Auto gab es dann gleich je einen Keks.    ------------        Mittags bin ich erst mit Bou Fahrrad gefahren und wollte das dann auch mit Leon, aber Bou stand im Garten und hat uns nachgeschaut und Leon hat sich nicht getraut, loszulaufen. Er hat immerzu seinen Chef angesehen, ist dann umgekehrt und zurück zum Gartentor gerannt. Nichts zu machen! Und das ist jetzt schon das zweite Mal diese Woche. Ich möchte mal wissen, was Bou da für geheime Botschaften sendet, die ich nicht verstehe.
  • 03.03.2019 Bou und v.a. Leon haben sich heute morgen riesig gefreut, dass sie gleich am Beginn der Runde Luna getroffen haben und mit ihr zusammen laufen konnten. Leon und Luna haben das Treffen nach längerer Zeit zu ausgiebigem Toben und Rennen genutzt, zwischendurch waren beide auch mal im entspannt-gemütlichen Trab unterwegs (nein nein, wir sind auf keinen Fall müde!!!). Und auf dem Rückweg waren sie dann beide weg und fanden sich in einem Schlammloch wieder, wo sie wildes Fangen gespielt haben. Leon hatte danach eine Farbgrenze: etwa bis zur halben Rippenhöhe von oben blond, der Rest ungelogen schwarz, die Nase auch, weil er die in den Schlamm gesteckt hatte. Klasse!! Und er hat nach Schlamm gestunken! Gott sei Dank haben er und Luna - bei ihr hat man den Dreck auf dem schwarzen Fell nicht so deutlich gesehen - dann noch eine Wasserplanscherei im Bach folgen lassen, nach der Leon wenigstens hellgrau war. Und das, wo wir mittags mit ihm zum Essen gehen wollten! Klara hat ihn mittags gekämmt und halbwegs wieder blond gemacht, bloß hinter den Ohren und an der Brust war Leon einfach noch nicht trocken und deshalb immer noch hellgrau, als wir in die Gaststätte aufgebrochen sind. Dort hat er beim Reingehen derart gezogen, dass Klara und ich Hunde getauscht haben. Am Tisch mussten wir sie dann aber zurücktauschen, weil Bou nicht neben dem Kind sitzen konnte... Leon hat seine Sache sehr gut gemacht und war DER Blockfang im Lokal. Er lag halt auch mitten m Weg. Und bei jedem Teller, der vorbei getragen wurde, hat er die Nase gehoben und kontrolliert, er konnte einfach nicht begreifen, dass das viele leckere Essen nicht zu ihm gebracht wurde. Und die Knochen vom Schäufele auch nicht, dabei können die Menschen das doch gar nicht essen... ?! Na, dann kam endlich auch unser Essen, das hat seine Aufmerksamkeit dann auf unseren Tisch fokussiert. Bei uns am Tisch saß noch ein anderer Mann, der sich auch Schäufele bestellt hatte. Als ich mit meinem Essen fertig war, hat Bou ihn ofort intensiv angebettelt - das Schäufele roch wohl total lecker. Das Verlassen des Lokals war dann nicht so schwierig, beide sind gut an der Leine gegangen und haben erst draußen gezogen, weil sie unbedingt noch die Stufen hoch zur Eingangstür markieren mussten...
  • 02.03.2019 Zur Zeit ist echt viel Neues für Leon geboten, jeden Tag warten Überraschungen, die der Junghovi noch nicht kennt. Zunächst hat er am Mittwoch Zvonko, das Herrchen der Pferde auf der Weide gegenüber, und dessen Hund Spike kennengelernt. Bou und Spike kennen sich ja schon lange, Leon hat ihn da zum ersten Mal getroffen. Das hieß aber nicht, dass er am Donnerstag beim Fahrradfahren, als Zvonko am Rande der Pferdeweide Bäume gefällt hat, diesen wieder erkannt hätte. Nein nein, da wird geknurrt und leicht gebellt, dazu stückweise vorwärts auf den "Feind" zugelaufen - wenn die Chefin den Rücken deckt, fühlt man sich sicher! Erst als Leon da war und geschnuppert hatte, war alles gut. Für einen kleinen Schwatz hat Zvonko eine Pause beim Fällen gemacht, aber während der Unterhaltung ist dann einer der Bäume, der schon angesägt war, hinter ihm ungestürzt. Leon ist total erschrocken, hat den Schwanz eingezogen und ist von der Pferdeweide runter bis auf den Weg und zu meinem Fahrrad gerast. Dort hat er auf mich gewartet und war dann erstmal nur mit Mühe zum Weiterfahren zu bewegen. Auch auf dem Rückweg ist er schnellstmöglich an der Pferdeweide vorbei gelaufen. Am nächsten Tag allerdings hatte er das dann vergessen udn den Schrecken verdaut, da kamen wir von einer Runde mit Holly zurück und nach dem Aussteigen aus dem Auto hat Leon auf der Wiese verdächtige Dinge gesehen, die es zu untersuchen galt. Nämlich Zvonkos Rasenmähertraktor mit einem Anhänger zum Transport von Säge und Beil, denn jetzt wurden die gefällten Bäume zerlegt. Auch hier wieder: Knurren und dabei auf den Gegner zulaufen, stehenbleiben und schauen, ob die Chefin nachkommt und den Rücken deckt, bellend weiterlaufen. Bou ist mitgekommen, hat sich aber überhaupt nicht für das Gefährt interessiert, sondern nur dafür, ob Spike auch irgendwo war. War er nicht, also ist Bou bei mir stehen geblieben und dann direkt nach Hause gelaufen.    -----------------   Den ganzen Mittwoch und Donnerstag war Leon superbrav, da hat sich wohl aus Versehen irgendwo ein Schalter umgelegt. Holly hat dann Freitag morgen an diesem Schalter gewackelt und Freitag abends war das Programm wieder auf normal, also Pubertät, umgesprungen. Leon ist mir über einen Acker davon gerannt, wohl ursprünglich hinter einem Tier her, und als er endlich wieder da war, hatte er sein Leuchthalsband verloren. Deshalb sind wir dann alle drei, Leon an der Leine, nochmal kreuz und quer über den Acker gewandert und haben das Halsband auch wieder gefunden. Aber dreckig waren wir danach alle! Heute morgen ging es wieder besser, wir sind an Gemeindearbeitern vorbei gekommen, Leon ist auf sie zu gerannt, dann aber doch stehengeblieben und schließlich mit uns weiter gelaufen. Wenig später haben wir dann Susanne mit Hatchi und Rex getroffen, da war Blondi sichtlich glücklich, auch wenn das andere Blondi Hatchi heute so gar keine Lust auf Leon hatte. Schließlich durfte Leon noch ganz viel mit Bou toben, das hat beiden gut getan.       ------------            Klara war Donnerstag und Freitag nicht da und wurde Freitag abends mit großem Hallo begrüßt. Blondi hatte offensichtlich Entzug und hat ihr dann keine Ruhe mehr gelassen.  --------   Ach ja, und der Schornsteinfeger war auch noch da, von Bou begeistert, von Leon zurückhaltend begrüßt. Leon ist zwar hinter ihm her gegangen, aber dann doch nicht bis hoch auf den Dachboden zum Kamin, obwohl Bou es vorgemacht hat. Auch in die Waschküche und den dahinter liegenden Heizungskeller wollte Leon nicht rein, das war ihm ungeheuer. Das muss er ja auch nicht, aber vielleicht wollte er auch einfach nciht schwarz werden...
  • 27.02.2019 Beim heutigen Morgenspaziergang durfte ich mal erleben, wie es ist, mit zwei total braven Hovis spazieren zu gehen. Leon fand wohl, ich hätte eine Motivationseinheit nötig und hat sich nicht ein einziges Mal daneben benommen, ist nicht ausgebüxt und auf Rufen beinahe sofort gekommen. Ja, Leon , so darf es gerne weitergehen!  Ich hatte aber auch eine Überraschung für ihn in petto, nämlich ein Schnuppertraining in Flächensuche bei dem Trainer und  der Trainer haben sich dann im Dreieck um uns herum gestellt und Leon mit Käse in der Hand gelockt. Ich sollte ihn laufen lassen, wenn er so richtig loswill, dann gab es Käse und Streicheleinheiten. Bis der Käse verfüttert war, sollte ich wieder beim Hund sein und die Leine nehmen, dann hat der nächste gelockt. Am Schluss ist dann der Trainer mit der Käsedose in der Hand noch ein Stück in den Wald gerannt und Leon durfte ihm hinterher rennen. Das war soooooo toll! Leon wollte gar nicht mehr ins Auto einsteigen, und als ich ihn endlich drinnen hatte, ist er über meinen Arm weg wieder rausgesprungen und wollte weiterspielen. Nur mit Käse war er ins Auto zu bugsieren. Total geeignet, fand der Trainer, allerdings müsse am Gehorsam noch gearbeitet werden. Auf der anderen Seite sei er ja noch jung und die Arbeit festige auch die Bindung. Auf dem Heimweg haben wir dann noch Klara von der Schule abgeholt, da war Leon auch total begeistert.
  • 26.02.2019 Heute sind wir wie immer nach der Morgenrunde an der Grundschule (die im Moment in Containern in Willmars einquartiert ist) vorbei gelaufen, als Leon plötzlich die Ohren aufgestellt und leise zu knurren begonnen hat. Der Grund wurde für mich dann am Hinterausgang der Schule ersichtlich: Da hat sich gerade bei strahlendem Sonnenschein eine Klasse fertig gemacht zum Loslaufen, ausgestattet mit Mülltüten. Offensichtlich das jährlich stattfindende Müllsammelprojekt, bei dem die Wege von Müll abgesammelt werden als Unterrichtsbeitrag zum Umweltschutz. Die Gruppe ist hinter uns losgelaufen und hat Leon keine Ruhe gelassen, immer wieder hat er sich umgedreht und ich musste ihn vorwärts ziehen. In unserer Hofeinfahrt habe ich beide Hovis dann abgesetzt und wir rhaben zugeschaut, wie die Kinder vorbei gelaufen sind. Weil Leon neulich ein Kind, das ihn und Bou streicheln wollte und Bou auch aus dem Kidnergarten kennt, berbellt hat, gab es dabei immer im Wechsel ständig Leckerli für Bou und Leon (Merke: Kinder sind TOLL, Leon!!!). Bou saß total routiniert da und hat mehr auf die Leckerli geschaut als auf sonst was, Leon saß ganz aufmerksam und konzentriert mit Blick auf die Kinder und musste für jedes Leckerli erst angesprochen werden. Dann hat er sich schnell umgedreht, zugeschnappt und sofort wieder nach vorne geschaut. Aber er hat nicht mehr gebellt oder geknurrt. Als alle vorbei waren, durften die Hunde in den Garten. Leon ist sofort zum Zaun gerannt und hat von dort aus die Gruppe begleitet und ihr nachgeschaut, so lange es ging, aber auch jetzt nicht mehr gebellt. Übrigens dürfen in letzter Zeit die Nachbarskinder auch ab und zu unverbellt am Zaun entlang laufen. Der kleine Hovi wird groß...
  • 25.02.2019 Ein Wochenende mit herrlichem Wetter liegt hinter uns, und auch der heutige Tag war einfach toll. Das gab für Leon jede Menge Neues im Garten, z.B. wurden die ersten Gartenmöbel wieder auf die Terrasse gestellt, damit man draußen Kaffee trinken kann. Obwohl die Gartenmöbel ja auch letztes Jahr schon draußen standen, war es für Leon trotzdem falsch, dass ich sie rausgestellt habe, denn den ganzen Winter lang waren sie ja im Schuppen. Also: Chefin vor die Füße laufen, Spielzeug als Ablenkungsmanöver bringen und höchst skeptisch schauen. Außerdem hat die Chefin ein paar Sträucher gepflanzt und dazu Löcher gebuddelt. Beim ersten davon kam Bou, der mir immer gerne beim Graben hilft. Danach hat Leon sich das Loch äußerst kritisch betrachtet; er hätte an dieser Stelle nicht gegraben, das war deutlich zu sehen. Dann hat er vorsichtig auch mal ein bisschen Erde aus dem Loch gekratzt, wusste aber nicht so recht, ob er das eigentlich darf (es gibt ja oft aus für ihn unbegreiflichen Gründen Schimpfe von der Chefin...). Richtig erleichtert war Leon, als er den Plastik-Blumentopf  zum Spielen bekommen hat, denn damit konnte er etwas anfangen. Die restliche Pflanzaktion hat ihn dann nicht mehr interessiert und bis heute zumindest hat er auch alle Pflanzen stehen gelassen. Heute kam dann eine alte Intimfeindin wieder zum Einsatz: die Wäschespinne. Ihhhh, Chefin, was hast Du denn da mitten in meiner Wiese hingestellt? Und iiiihhhhhhh, die klappt sich ja auch noch auf! Chefin, muss das sein?  --- Wie immer in solchen Fällen, wenn Leon Stress mit irgendwas hat oder Schimpfe bekommen hat, muss er entweder Wasser schlabbern oder aber - noch besser - Bou ärgern gehen. Das gibt dann allerdings oft eine heftige Reaktion, weil Bou  nicht geärgert werden will - komisch, warum nur? -  und Leon deshalb zusammen staucht. Dann muss das Blondi eingefangen und bis zur Beruhigung festgehalten werden, weil es sich alleine nicht wieder runterfahren kann.   ------       Heute mittag hat Bou auch bei mir das Radeln verweigert, er wollte wohl lieber in der Sonne liegen und es sich gut gehen lassen. Aber heute abend bin ich dann mit beiden losgefahren und sie sind sehr viel gerannt.
  • 22.02.2019 Heute hat Klara sich mittags um die Hunde gekümmert, weil ich den ganzen Tag arbeiten musste. Bou allerdings hatte, anders als von mir gedacht, überhaupt keine Lust, mit Klara ohne Chefin Fahrrad zu fahren und hat komplett gestreikt, bis Klara kapituliert hat und wieder nach Hause gefahren ist. Mit Leon wollte sie lieber nicht radeln, weil sie beide darin noch nicht gut geübt sind. Also ist sie nochmal zu Fuß los und hat Bou mitgenommen in der Hoffnung, dass er mit Leon zusammen dann vielleicht ein bisschen läuft. Das hat Bou aber auch nciht besonders motiviert und dann kam auch noch eine Familie mit einem älteren Kind entgegen, die Klara zum Glück vor den Hovis gesehen hat. Sie hat beide am Halsband gepackt und festgehalten, aber Leon hat dann doch losgezogen, als er die Leute auch entdeckt hatte. Nach zwei, drei Schritten hatte Klara die beiden aber wieder unter Kontrolle und ist am Rand stehen geblieben, um die Familie vorbei zu lassen. Leon hat leise zu grummeln begonnen. Der Junge der Familie war wohl extrem hundeängstlich und hat losgeschrien wie am Spieß, daraufhin hat Leon zu bellen angefangen. Klara musste sich wegen der paar Schritte von der Mutter giftig anraunzen lassen, ob sie jetzt endlich die Hunde im Griff habe, dann hat die Mutter wenigstens das Schreien ihres Kindes abgestellt und der Junge ist mit geschlossenen Augen und dicht an Mama gedrängt an den Hunden vorbei gegangen. Klara hat geschnaubt, als sie mir das erzählt hat. Es war bestimmt nicht leicht für sie, beide Hunde zu halten, noch dazu, wenn Leon in eine derart ungewohnte Situation kommt, dass ein Kind ihn anbrüllt. Die Hovis wollten aber trotzdem nciht wirklich weiter laufen, so ist Klara dann recht schnell umgekehrt und zurück in den Garten gegangen. Abends hat sie mich zum Radfahren begleitet und beide Hunde sind flott gelaufen, auch Bou, weil ja jetzt die Chefin dabei war... Das ist schon ein sehr spezieller Hund, mein Großer!
  • 18.02.2019 Heureka, die Läufigkeiten sind vorbei und unsere Spazierwege wieder frei!!!! Schon gestern konnte ich mit Bou wieder den Radweg an Allegras Hof vorbei radeln. Bou hat ein sehr flottes Tempo vorgelegt, was mich zuerst vorsichtig gestimmt hat, aber er hat den Hof keines Blickes gewürdigt und sich wohl einfach gefreut, dass er endlich mal wieder mit mir, und nur mit mir ohne Leon Radfahren durfte. Leon hat dafür gestern zum ersten Mal erlebt, dass  die Chefin eine Leiter holt und mit deren Hilfe in die Bäume klettert, um die Nistkästen auszuleeren und sauber zu machen. Die Leiter war ihm nicht so ganz geheuer, aber Vogelnester sind was ganz Tolles für junge Spielkinder! Die kann man zerrupfen, hochwerfen, zum Fangen spielen verwenden oder zum Wälzen, man kann auch Federn rauszupfen und zu fressen versuchen... Ja und heute gab es dann das ultimative Highlight seit Wochen für unser Blondi: endlich mal wieder mit Luna auf dem Spaziergang toben! Die beiden mussten sich erst wieder aneinander gewöhnen und sich klar werden, wie sie eigentlich immer miteinander gespielt haben, aber dann gab es kein Halten mehr. Bou hat nur kurz ein bisschen mitgerauft, sich aber meistens rausgehalten. Nachmittags hat er sich dann aber im Garten zu einer Seilzieherei mit Leon überreden lassen.
  • 17.02.2019 Vor ein paar Tagen mussten die Hunde und ich abends an einem noch leicht brennenden und hauptsächlich hell glühenden Holzhaufen vorbei. Bou kennt das schon (immer wieder im ausgehenden Winter, wenn die Hecken entlang der Feldwege geschnitten werden)und hat sich überhaupt nicht dafür interessiert, Leon allerdings war hoch aufmerksam und beunruhigt, hat sich in Imponierhaltung aufgebaut und das Feuer zunächst angeknurrt und dann leise verbellt. Ich hatte ihn an der Leine, bin dann stehen geblieben, damit er sich alles gut anschauen konnte, und habe ihm Leckerli gegeben, wenn er gerade nicht gebellt oder geknurrt hat. Na, Leon war nicht so ganz überzeugt, ist aber mit mir weiter gelaufen, allerdings mit mehrmaligem Umschauen, ob das Feuer ihn vielleicht verfolgt... Am nächsten Tag war an der Stelle dann ein großer Haufen Asche, der immer noch etwas geglüht hat, der hat ihn überhaupt nicht interessiert. Leon hat außerdem seine Geländegängigkeit entdeckt und wandelt sich zum Klettermaxe. Begeistert stürzt er sich jetzt Steilhänge hinab in dem sicheren Wissen, dass die Chefin ihm nicht folgen kann oder will und er - einmal unten angekommen - Narrenfreiheit hat. Da hilft nur rigoroses Weitergehen, so dass Leon seine Familie aus den Augen verliert, denn auch das hat sich bei aller Ausbüxerei in den letzten Tagen verbessert - seine Familie muss da sein. Und wenn er uns nicht mehr sieht, klettert er den Abhang auch wieder rauf und kommt angerannt. Freitag früh ist er mit Holly in die örtliche Lehmgrube geturnt und kam dann mit lehmroten "Stiefeln" wieder zurück - très chic, monsieur! Gott sei Dank  ist er beim Toben auf den rauhreifüberzogenen Wiesen den Lehm von allein wieder losgeworden. Gestern morgen hat uns Klara begleitet, um sich mal selbst die Abhänge anzuschauen, die Leon so für begehbar hält, sie ist auch zunächst erschrocken, aber wenn man genauer hinsieht, gibt es da auch Wildwechsel, also ist es wohl doch nicht ganz so gefährlich, wie man im ersten Moment meint. Auf dem Rückweg ist Leon dann so lange und weit ausgebüxt, um etwas zu fressen, dass es Klara schon mulmig wurde beim Weitergehen, und auch Bou ist der Kragen geplatzt, und als Leon dann zurück kam, gab es Mega-Schimpfe vom Großen. Leon war danach etwa eine Minute lang recht kleinlaut, aber dann kam ein Bach zum Saufen (nach wie vor Stressbewältigung Nr. 1) und danach war er wieder wie immer. Heute morgen sind wir dann an Lunas Garten (allerdings ohne Luna darin) anstandslos vorbei gelaufen, das hat sich offenbar endlich erledigt und damit erhöht sich auch wieder das Angebot an Spazierwegen direkt vom Haus aus. Seit zwei Tagen kann Bou auch wieder sein Trockenfutter fressen, ohne dass der Napf ins Wohnzimmer zu seinem Teppich getragen und das Futter von Hand angereicht werden muss. Auffällig ist in der letzten Zeit aber auch, dass Bou kaum mit Leon spielt oder tobt, sondern ihn stattdessen absichtlich und gezielt ärgert und triezt. So klaut er Leon den Stock, nicht weil er selbst damit spielen will, sondern nur, damit Leon ihn nicht hat. Nach ein paar Minuten ist es dann langweilig, er steht auf und lässt Leon den Stock zurückholen. Oder er wartet beim Apfelfressen so lange mit seinem eigenen Apfel, bis Leon fertig ist und Bou beim Fressen zuschaut. Ich habe noch nicht verstanden, warum Bou das macht, aber ich denke, er wird seinen Grund haben.
  • 14.02.2019 Seit gestern gibt es für Bou nur noch Allegra, die deutsche Schäferhündin. Er sitzt im Garten und jault ihr Liebeslieder und Leon sitzt daneben und wundert sich. Weil Bou permanent rein und raus rennt, kommt Leon nicht zum Schlafen, denn er muss ja immer mit raus und schauen, ob es was zum Verbellen gibt. Mittags bin ich dann probehalber mit Bou allein bei Luna vorbei, die hat ihn überhaupt nicht mehr interessiert. Am Samstag wird mit Klara und beiden Hovis getestet, ob die normale Morgenrunde wieder begehbar ist. Hoffentlich! Leon tobt sich dann eben selbst aus und rennt überall um einen herum, bloß nicht auf dem Weg, seine Kreise zieht er immer größer und neigt dann auch dazu, eher nicht sofort auf Ruf zu kommen, sondern abzuwarten, ob die Chefin das wirklich ernst meint. Gestern abend in Schönau ging es aber einwandfrei, er hat sämtliche Ausbüxversuche auf Ruf sofort abgebrochen und ist auch sonst gut gekommen. Ob das daran lag, dass ich die Flexileine die ganze Zeit deutlich sichtbar in der Hand hatte als ständige Ermahnung/Drohung?            ---------------              Heute morgen haben sie dann im Garten einen Handwerker zu Besuch, der zwei vom Sturm vor Weihnachten abgebrochene Bäume entfernt und den Zaun darunter repariert. Das gab ein wildes Begrüßungsgefiepse mit Hochhüpfen, aber dann haben sie sich beruhigt und sich im Haus schlafen gelegt.
  • 11.02.2019 Auch heute morgen haben beide Hovis auf der gleichen Wiese wie gestern wild getobt und es hat beiden so richtig gut getan. Vormittags mussten sie dann den Staubsauger aushalten, der seit ein paar Wochen neu ist und Leon aufregt - immer wieder kommt er wild fiepsend angerannt und rempelt mich wild an, damit ich aufhöre und mich um ihn kümmere. Beim Mittagsspaziergang ist er dann ausgebüxt zu einem anderen, Gott sei Dank verträglichen Rüden aufs Grundstück. Den Rückweg gab's an der Leine, das hat Leon dann nicht so recht gepasst. Aber als die Chefin sich wieder beruhigt hatte, hat sie eine Trainingseinheit daraus gemacht und es gab doch ab und zu Leckerli, dann war das Leinelaufen nicht mehr so schlimm. Auch abends in Schönau, wo die Versuchung zum Ausbüxen sowieso immer viel größer ist, ist Leon gar nicht erst von der Flexileine weg gekommen. Allerdings war er dann auch nicht ausgepowert und hat zu Hause noch wild Fangen gespielt.
  • 10.02.2019 Letzte Nacht hat Leon mich insgesamt viermal mit Fieps-Anfällen geweckt. Die beiden ersten Male habe ich ihn noch rausgelassen, aber weil er da dann fröhlich gebellt hat und nciht wieder reinkommen wollte, hat sich die Sorge, es könne ihm nicht gut gehen, gelegt, und die restlichen Male habe ich ihn mit einem kurzen Kraulen beruhigt und Leon hat auch schnell weitergeschlafen. Morgens sind wir dann ein Stück mit dem Auto in den Radweg gefahren, bis wir an Allegra deutlich vorbei waren, und dann von ihr weg gelaufen. Beide Hovis fanden das sehr spannend und auf dem Rückweg haben sie dann seit Ewigkeiten mal wieer auf einer großen Wiese wild getobt mit Rennen und Raufen. Mittags hat Bou sich einen Apfel geholt, Leon lag daneben und wollte keinen. Sehr ungewöhnlich! er hat auch den Rest, den Bou nicht mehr geschafft hat, weil er wieder inhalieren musste, nicht aufgefressen. Noch ungewöhnlicher! Hast Du jetzt auch Liebeskummer, kleiner Wau, oder ein kaputtes Bäuchlein? Nachmittags war alles wieder gut, da hat er ordentlich gefressen und in der folgenden Nacht hat er auch durchgeschlafen.
  • 09.02.2019 Nachdem jetzt ein weiterer Weg wegen Allegras Läufigkeit unbenutzbar ist, wird das Spazierengehen langsam zur Denksportaufgabe für die Chefin. Immer verbunden mit Autofahren vorher, um in duftfreie Ecken zu gelangen. Gestern hat das ganz gut geklappt, Bou ist auch immer eher Richtung Allegra als zu Luna abgebogen, aber nicht ausgerissen. Deshalb haben Klara und ich heute morgen versucht, mal wieder die Runde an Lunas Garten vorbei zu laufen - immerhin ist es jetzt ganze drei Wochen her, dass ihre Läufigkeit begonnen hat. Auf dem Hinweg ging es auch ganz gut, beide Hunde haben sich mächtig gefreut, mal wieder ihre Morgenrunde vor die Nase zu bekommen. Unterwegs ist Leon usn dann einmal weit voraus davon gerannt, weil er einen Spaziergänger (Gott sei Dank hundeerfahren, aber ohne Hund) unbedingt begrüssen wollte. Und das hat ihm so viel Spaß gemacht, dass er weit vor Lunas Garten losgerannt ist ohne nochmal  auf Rufen/Pfeifen zu hören und erst an Lunas Zaun gebremst hat. Toben links und rechts vom Gartenzaun, toll! Klara fand das nicht so gut... Und Bou auch nicht, der war schon an der langen Leine und wollte auch zu Luna. Ich musste ihn erstmal kurz nehmen, aber er hat sich dann zweimal aus dem Halsband gewunden und ist am Zaun auf und ab gerannt. Klara konnte Leon auch erst nach mehreren Versuchen halten und wegziehen und auch ich hatte ordentlich mti Bou zu kämpfen, bis ich ihn endlich wieder unter Kontrolle hatte. Wir beide waren fix und fertig, als wir und die Hunde wieder im Garten und Haus waren! Es gab dann noch sehr lange Rein-raus-Theater und auch eine langen Arie von Bou mit wolfsähnlichem Liebesgejaule, weil nämlich in der Ferne Allegra mit ihrem Herrchen Richtung Dorf gegangen ist . Leon hat sie mal lieber verbellt. Mittags wollte Leon nicht laufen, sondern im Garten spielen, aber bis abends hatten sie sich so weit beruhigt, dass sie normal aus dem Haus gehen konnten ohne gleich auszubüxen. Und die lange Runde im Wald ohne Duft hat ihnen beiden auch gut getan. Leon ist gleich am Anfang trotz mehrfachen Rufens nicht gekommen, da habe ich ihm die Laufleine gezeigt, als er dann endlich da war, und er hat es tatsächlich verstanden und ist nicht mehr so weit weg gelaufen, dass Anleinen nötig geworden wäre.
  • 07.02.2019 Leon hat nachts mehrfach kläglich gefiepst und heute morgen sein Trockenfutter zwar gefressen, aber in einem für ihn sehr langsamen Tempo. Später hat er sich dann auch bei den Äpfeln ungewöhnlich zurückgehalten und insgesamt einen gedämpften Eindruck erweckt, deshalb durfte/musste er heute vormittag mit mir zur Tierärztin. Im Wartezimmer zu warten fand er langweilig, auf die Waage zu gehen gruselig. Schließlich hat er sich mit Leckerlis dazu überreden lassen - stolze 38kg wiegt er jetzt. Dafür fand er das Sprechzimmer in Ordnung und auch die Untersuchung. Schließlich sollte er zwei Spritzen bekommen, die erste hat ihn überhaupt nicht gestört, die zweite allerdings war Körperverletzung, da hat er losgejault, als müsse er gleich sterben. Anders als Bou hat er aber Trostkekse von der Tierärztin reichlich angenommen. Recht schnell ging es ihm dann wieder besser.  ----------     Abends hat mich Klara begleitet, wir hatten vor, den Radweg zu laufen, auf dem wir normalerweise gleich vorm Haus mittags per Fahrrad starten. Nach überfrierendem Regen allerdings heute ohne Fahrrad. Das war mal wieder auch gut so, denn knapp nach der Hälfte des Weges liegt, durch eine Wiese und den Bach getrennt, ein Aussiedlerhof am Weg, bewacht von Allegra, einer detuschen Schäferhündin, vor der man im Dorf wohl gründlich Respekt hat. Tja, Allegra ist läufig, Bou war weg und Leon gleich mit. Noch dazu gibt es jetzt einen Steg über den Bach, da sind sie mal eben im Hof rumgeschossen. Allegra hat sich aber freundlich gezeigt bei gleich zwei Verehrern, hat nur überhaupt nicht auf Herrchen gehört und es dadurch für uns nicht gerade leichter gemacht, unsere zwei einzufangen und wegzuziehen. Klara und ich haben jede all ihre Kraft für ihren Hund gebraucht, und als wir endlich wieder auf dem Weg standen, war klar, wir gehen nicht wie geplant hin und zurück, sondern bei nächster Gelegenheit in den Wald und eine Runde. Bou musste trotzdem an der Flexileine bleiben.
  • 06.02.2019 Heute bin ich mittags mal mit den Hunden einzeln gegangen, weil ich nicht wusste, wie weit sie jeweils laufen wollen. Bou war sehr lange unterwegs (neue Spur von wem auch immer), Leon wollte deutlich kürzer laufen. Mit ihm bin ich dann an der Leine über am Wegrand liegende Baumstämme balanciert - eine halbe Baumlänge haben wir im zweiten Versuch geschafft. Rückwärts habe ich ein bisschen mit ihm trainiert, vielleicht lag es daran dass er heute zum allerersten Mal auf (mehrfaches) Rufen angehalten hat, weil uns Leute begegnet sind. Im Training klappt das gut, nur wenn Leon dann wirklich etwas sieht, bisher nicht. Heute schon, und das war auch gut so, denn was er gesehen hatte. war eine Gruppe Kinder der Förderschule mit drei Betreuerinnen, und da muss man immer damit rechnen, dass Angst-Kinder dabei sind. Also kam Leon an die Leine und ist sogar halbwegs ordentlich Fuß gegangen auf die Gruppe zu und dran vorbei. Sie hatten sich an einer Verbreiterung des Wegrandes aufgestellt und waren zum Leise-Sein ermahnt worden. Im Vorbeigehen haben sie mir dann erzählt, sie seine Pinguine. Darauf habe ich gesagt: "Ihr steht im Schnee und rührt Euch nicht? Klasse!" Leon hat die Gruppe sehr argwöhnisch beäugt und konte sich ein leises Knurren nciht verkneifen - schließlich sieht er sie sonst nur vom Zaun aus und bellt los. Das Knurren hat dann eine der Betreuerinnen dazu gebracht, zu den Kindern zu sagen, da komme ein Eisbär vorbei und knurre. Gelächter war die Reaktion, auch ich habe mitgelacht.  Tja, Leon, genug Fell für einen Eisbär hast Du ja wirklich, aber die Farbe stimmt dann doch nicht ganz. Zwar schon blond, aber wohl noch nicht blond genug..
  • 05.02.2019 Heute morgen war ich früher als sonst unterwegs und habe mich deshalb die Runde über die Wiesen und durch den Wald getraut - die Aussicht auf Luna-Begegnung war gering, ihre Duftspuren allerdings vorhanden. Auf dem Rückweg durch den Wald ist Bou auf dem Weg recht weit voraus gelaufen mit der Nase ganz bei Luna, Leon rechts von mir im Wald auf der Suche nach Köstlichkeiten, als plötzlich links von mir nur etwa 50m entfernt aus einer Gruppe junger Fichten drei oder vier Wildschweine rausgerannt sind - von mir weg den Berg hoch. Eine Leitbache und ein paar Jährlinge, würde ich sagen. Beide Hovis haben es überhaupt nicht mitbekommen - soviel zu den Bodyguard-Talenten der beiden!   ----------         Nachdem mittags das Aussteigen aus dem Auto nach dem Spaziergang gut geklappt hatte, habe ich sie auch abends wieder ohne Leine rausspringen lassen, aber prompt ist Bou losgestürmt zu Luna und Leon mit, weil er das Wettrennen nicht verlieren wollte... Also bin ich wieder eingestiegen und hinterhergefahren, dann habe ich Bou am Halsband aus Lunas Hof geschleppt und ins Auto gepackt. Leon kam schon von alleine hinterher und wollte ohne seinen Kumpel wohl lieber nicht bei Luna bleiben.
  • 03.02.2019 Ich bin heute zur RG-Versammlung nach Kassel gefahren, und weil Bou total neben sich steht (gestern abend ist er mir auch nochmal zu Luna ausgerissen) und nur herumfiepst und weil außerdem Klara den ganzen Tag nicht da ist zum Hunde-Bekümmern, habe ich Bou mitgenommen. Der war dann hin- und hergerissen zwischen Luna-Duft draußen und taschepackender Chefin drinnen ("Ich muss mit!!!"), hat sich aber sehr gefreut, dass er mitdurfte und der Azubi nicht. Eine ganze Zeit lang hat er aus dem Fenster geschaut, um rauszufinden, wo es hingeht, hat aber an der Autobahn kapituliert. Im Saal der Gaststätte war er natürlich zunächst etwas aufgeregt, besonders als nach uns noch eine schwarzmarkene Hündin kam - die beiden wollten mal eben unter den Tischen Ringelpiez machen. Aber Bou hat sich schnell beruhigt und schlafen gelegt, nur wenn es bei den Neuwahlen Beifall gab, hat er sich jedes Mal aufgesetzt und über den Tisch geschaut, was los ist. Und natürlich wollte er mittags von Chefins Currywurst was haben... Als ich dann gegangen bin, sind wir anstandslos an einem Jungrüden vorbei (der fand das nicht so lustig, aber mit Jungvolk hat Bou ja jetzt jede Menge Erfahrung, das nervt ihn so schnell nicht), dann hat Bou noch ein bisschen ums Auto herum geschnüffelt, ist anstandslos eingestiegen und hat sich wieder nach Hause fahren lassen. Dort ging dann leider sofort das Luna-Theater wieder los, und auch für Leons Begrüßung hatte er keine Zeit. Das Blondi hat sich schon sehr gefreut, dass sein Partner wieder da ist und die Chefin auch, und als dann auch Klara wieder zu Hause war, war er restlos glücklich. Den Abendspaziergang hat Bou dann sehr früh erbettelt und mit mir alleine gemacht, weil Herrchen mittags mit Leon sehr weit gelaufen war und Leon keine Lust mehr hatte. War auch gut so, denn Bou ist auf Luna-Spuren gestoßen und war kaum zu bändigen.
  • 02.02.2019 Puuuuhhh, war ich froh, dass heute morgen Klara mit mir zusammen gelaufen ist! Okay, der grundsätzliche Fehler war, die normale Morgenrunde mit Luna-Duft zu gehen, dabei sind wir extra die ersten paar Meter mit dem Auto gefahren, um nicht direkt an Lunas Garten vorbei zu müssen. Zunächst ging auch alles gut, aber auf dem Rückweg, nur noch wenige Meter vom Auto weg, hat Luna dann im Garten einmal gebellt. Unser Auto stand nur durch eine Straße und ein weiteres Haus von ihrem Garten getrennt. Leon war noch angeleint, aber schon im Kofferraum, Bou noch draußen an der Laufleine. Bei Lunas Bellen hat Bou losgezogen wie wild, hat mich in den Schnee am Wegrand geworfen, aber ich habe ihn schließlich halten können, die Leine am kurzen Ende zu fassen bekommen und ihn zum Auto zurück gezerrt. Dort war Leon natürlich rausgesprungen und hat Klara ordentlich beschäftigt, bis sie ihn wieder im Auto hatte. Wir haben dann zu zweit auch Bou ins Auto gekämpft und ich wollte ihm gerade die kurze Leine anlegen, damit ich ihn zu Hause an der Leine ausladen kann, da ist er im Bruchteil einer unbewachten Sekunde wieder rausgesprungen und war weg am Zaun von Luna. Leon wieder hinterher, ihn habe ich gerade noch am Schwanz erwischt, mit Klara zusammen festgehalten, eingefangen und wieder in den Kofferraum bugsiert. Klappe zu, dann sind wir über die Straße gefahren und haben vor Lunas Garten wieder gehalten, um Bou einzusammeln. Der ist wild mit Luna am Zaun auf und ab gerannt und hatte so gar keine Lust, gefangen zu werden. Es hat dann auch unser beider Kraft gebraucht, um ihn zu Auto zu ziehen und auf die Rücksitzbank zu heben - Bou hat sich nach Kräften gewehrt. Als wir dann alle vier im Auto saßen, kam Lunas Frauchen aus dem Haus und hat sich kurz mit uns unterhalten, dabei hat sich herausgestellt, dass sie zur Zeit auch immer Richtung Wald ausweicht, damit ich es leichter habe... Da riecht es also gar nicht nach Jägers Yaska, sondern auch nach Luna. Oh Mann, genau das, was ich gefürchtet habe: beide weichen in die gleiche Richtung aus! Also werde ich die nächste Woche morgens auf den Berg gegenüber ausweichen, wo wir normalerweise abends gehen, und abends noch anderswo laufen, denn der Weg an Lunas Garten vorbei ist mir eindeutig zu anstrengend. Die Waldrunde fällt dann wohl auch erstmal weg, denn vorgestern sind wir auf dem Rückweg  davon auch nur knapp Luna entkommen, die ich allerdings aus der Ferne für einen anderen Hund gehalten hatte.
  • 01.02.2019 Seit vorgestern ist Luna wohl in der Standhitze. Bou hat sich geweigert, sein Trockenfutter zu fressen und ist gestern morgen sogar angewidert in den Garten gerannt, als ich mit dem Napf in seine Nähe kam. Leon dagegen versteht nicht, warum er nicht Bous Futter auffressen darf. er hätte durchaus noch Hunger dafür... Gestern morgen habe ich mir dann die Morgenrunde an Lunas Garten vorbei angetan, aber danach hat mit der Oberarm so weh getan, dass ich auf dem Heimweg anders gelaufen bin. Sowie es vom Dorf weg geht, wird Bou schneckenlangsam (außer Richtung Wald, wo es eine Zeit lang noch nach Yaska duftet), aufs Dorf zu rennt er dann meilenweit voraus. immerhin kommt er auf Rufen, das kann er besser als Leon, der mal wieder eine Phase völliger Ahnungslosigkeit zum Thema "Komm her" hatte und für diverse "Leckereien" seine Chefin gnadenlos versetzt. Ein Tag an der Laufleine kuriert ihn dann aber wieder. Das treffen mit Holly heute habe ich zu Holly verlegt, damit Bou mal aus der Duftwelt WIllmars rauskommt, und das war auch gut so. Er hatte so Zeit, Holly und Leon voneinander zu trennen, wenn Holly für seinen Geschmack mal wieder zu wild auf Leon losgegangen ist. Bou hat jetzt auch kapiert, dass er eingreifen muss, bevor Holly und Leon sich gegenseitig am Kragen packen und sich ineinander verknoten, dadurch ist seine Effektivität gestiegen. Schon interessant zu sehen: Leon nervt ihn zwar gewaltig - besonders im Moment, aber Holly darf ihn trotzdem nicht erziehen, das macht Bou dann lieber selber. Zwischendurch kam er dann aber zu mir und hat mich angeschaut nach dem Motto: oh Mann, jetzt muss ich Holly auch noch erziehen...
  • 27.01.2019 Nachdem Bou mir gestern sogar aus dem Halsband geschlüpft ist, weil Luna im Garten war und er UNBEDINGT zu ihr hinrennen musste, bin ich heute mal in die andere Richtung in den Wald gegangen. Dort riecht es immerhin auch schon nach Yaska, aber noch nicht so schlimm. Bou war einverstanden, offenbar ist sein Wunsch nach Abwechslung beim Spazierengehen stärker als Lunas Düfte. Heute mittag muss ich dann aber bestimmt bei ihr vorbeigehen, außer der strömende Regen hält an und der große Hovi befindet, es ist kein Wetter zum Rausgehen. Und gestern habe ich erfahren, dass unser Blondi, als er vor zwei Wochen ein neues Schlupfloch unter dem Zaun durch entdeckt hatte, nicht nur zweimal, sondern eine Woche lang wohl fast täglich draußen und bei den Nachbarn auf Kontrollgang war, dort unter anderem ein Stück Kuchen und eine Karotte (zunächst eine ganze Tüte Karotten, aus der er sich dann mit viel Einsatz eine Karotte rausgekämpft hat) geklaut und vernichtet hat und danach offenbar wieder unterm Zaun durch zurück in den Garten gekrabbelt ist. Seit ich das Loch entdeckt und verschlossen habe, ist allerdings Ruhe. Aber meine Nachbarin hat gestaunt, wie klein ein Loch sein muss, damit Leon durchpasst. Gut, der Maschendrahtzaun hilft ihm, weil er sich biegen lässt, aber trotzdem ist das Loch so klein gewesen, dass Bou niemals durchgekommen wäre und es auch gar nicht erst probiert hätte. Unser kleiner Akrobat jedoch...
  • 22.01.2019 ich habe es ja schon geahnt und war mir seit gestern ziemlich sicher, heute wurde dann bestätigt: Luna ist zum ersten Mal läufig. Bou befindet sich auf der Morgenrunde, die sie auch immer (zur Zeit zeitlich versetzt nach uns) läuft, im Ausnahmezustand - ich kann auf den Zentimeter genau verfolgen, wo Luna gelaufen ist. Und  die Richtung ändern und von der Spur abweichen, das geht ja gar nicht, Chefin! Mantrailing mit Duft von läufiger Hündin (sozusagen "Bitchtrailing...) wäre ÜBERHAUPT kein Problem und Bous neuer Lieblingssport... Leon registriert den Duft zwar, reagiert aber noch nicht darauf.
  • 21.01.2019 Leon mag ja Eis, das kann man so schön beissen und es kracht auch noch dabei. Dass allerdings seine Straßengräben zufrieren und er nicht mehr im Galopp wild spritzend drin herum rennen kann, das findet er dann doch nicht so toll. Aber das Allerschlimmste ist, wenn sein Bach zufriert! Zumindest am Rand und höchst ungleichmäßig, so dass man an einigen Stellen durchs Eis bricht und plötzlich mit der Pfote im Wasser landet, an anderen Stellen aber auf dem Eis laufen kann. SEHR merkwürdig!!!! Bilder dazu in der Bildergalerie!
  • 20.01.2019 Mitte der Woche hatten wir große Schwierigkeiten mit Leon, der plötzlich überhaupt nicht mehr auf "Komm her" reagiert hat, sondern bei jedem Spaziergang herumgerannt ist, als seien wir gar nicht da. Mehrfach ist er auch richtig weit ausbebüxt, deshalb war er dann zwei Tage nahezu komplett an der Laufleine. Das allerdings hat geholfen, Gott sei Dank hat sein pubertierendes Gehirn die Verknüpfung von "Leon, komm her" zu "Leckerli" und "Loslaufen Richtung Mensch" wieder hergestellt. Puuuuuh! So an der Leine macht Leon sich dann seit neuestem auch richtig Sorgen, schaut sich immer wieder um und will nicht witergehen, wenn Bou weit hinten zurück bleibt, weil er eine Markierung intensiv kontrollieren muss - da stehen definitiv gleich mehrere Läufigkeiten ins Haus. Und definitiv kann Leon mit diesen Gerüchen noch nichts anfangen... Aber das Frostwetter mit Sonne, das jetzt in der Rhön einzug gehalten hat, gefällt beiden Hovis ganz toll, da lässt sich auch Bou zu Tobe-Einheiten herab, für die er eigentlich wegen der Düfte keinen Sinn hat.
  • 16.01.2019 Bou entdeckt am Futterhäuschen eine Ringeltaube, bellt wie wahnsinnig los, rennt zur Terrassentür und donnert mit der Pfote dagegen. Bei diesem Mega-Alarm fährt Leon der Schreck in alle Glieder und er flüchtet mal lieber in die andere Richtung...
  • 14.01.2019 Oh, oh, ich glaube, es wird trotz Schneeschauern Frühling! Gestern morgen sind wir nach langer Zeit mal wieder unserem Jäger begegnet und die Hovis durften sich mit seiner Yaska amüsieren. Bou hing nahezu ohne Pause schnüffelnd an ihrem Hinterteil, nur einmal hat er unterbrochen, um eine Markierung zu beschnuppern - lange, intensiv und mit den Kiefern klappernd. Leon hat mehr gespielt, konnte sich aber mit Yaska nicht so recht einigen, wer wen jagt. Zwischendurch musste Yaska dann Bou wegschnappen, dann stand er ziemlich bekümmert neben mir und konnte nicht verstehen, wieso er nicht schnuppern darf, bis er es doch wieder versucht hat. Yaska hat auch einmal noch ganz frisch markiert, da hat dann sogar Leon (zum ersten Mal überhaupt) beim Schnüffeln mit den Kiefern geklappert. Ja, und heute morgen sind die beiden Luna begegnet. Leon und Luna haben sofort zu Spielen begonnen, aber Bou hing auch da nur schnuppernd an ihr und hat sie sich einmal sogar rangezogen zum Aufspringen. Deshalb musste er dann den restlichen Heimweg an die Leine. Das hat ihm gar nicht gepasst, nicht dass Leon ihm die Hündin wegschnappt!       -----------------             Gestern abend hatten wir noch einen Beweis, dass nicht nur Leon von Bou, sondern auch umgekehrt Bou von Leon "lernt". Bou hat nämlich schon den ganzen Nachmittag um einen Apfel gebettelt, weil die Apfelkiste seit Leons Einzug hinten in der Küche steht, damit die Äpfel nicht an einem Tag verschwinden. Wir wollten Bou gestern aber keinen Apfel mehr geben, weil für jeden Hovi nur noch einer da war, den es heute nach dem Frühstück geben sollte. Abends hat es Bou dann wohl gereicht und er ist kurzerhand in die Küche marschiert, um sich den Apfel selbst zu holen. Damit hätte ich bei ihm nie gerechnet! Natürlich musste er seine Beute hergeben, erst später habe ich ihnen dann halt doch die beiden Äpfel gegeben und prompt hat heute der Frühstücksapfel gefehlt. Tja, Pech!
  • 10.01.2019 Tolles, schlammbraunes Hochwasser im Bach bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, da muss man UNBEDINGT baden! Nichts wie rein! Dann raushüpfen, schütteln, kurz mit Bou toben (denn kaltes Wasser gibt neue Energie...) und von vorne. Leon ist glücklich.
  • 09.01.2019 Seit gestern trägt Leon sein neues Halsband aus Leder für Erwachsene - so schön und weich, dass Bou es auch bekommen wird. Und praktisch ist es auch, Leon lässt sich an seinem neuen "Griff" sehr viel besser packen, wenn man ihn auf die Schnelle irgendwo wegziehen muss, z.B. aus Klaras Zimmer, wenn er mitten in der Nacht meint, alle wecken zu müssen...      --------           Heute abend sind wir nach langer Zeit mal wieder in Schönau gelaufen, während Klara Training hatte. Beide Hovis haben sich sehr darüber gefreut (besonders weil wegen Schnee der Mittagsspaziergang ausfallen musste) und sind vom Auto aus direkt losgeschossen auf die Wiesen. Auf dem Rückweg ist Leon über Silageballen am anderen Ende der Wiese erschrocken, die er im Dunkeln nur als offenbar bedrohliche Schemen gesehen hat. Er hat zunächst leicht vor sich hin gebellt und sich dann entschieden, lieber mal an meine Seite zu kommen und dicht bei mir an den bösen Dingern vorbei zu gehen. Danach ist er wieder losgetobt und hat mit Bou gespielt.
  • 05.01.2019 Bou leidet unter Silvester-Spätfolgen. Los ging es gestern morgen, als ich noch ziemlich am Anfang der Morgenrunde wegen einer Kleinigkeit zuhause angerufen habe. Dabei habe ich am Handy das Telefon auf Lautsprecher gestellt, damit ich es nicht ans Ohr unter die Mütze halten muss. Bou hat schlagartig um sich geschaut und wurde total wachsam. Zunächst habe ich wirklcih gedacht, er sucht Herrchen, deshalb habe ich nochmal angerufen. Aber Bou hat zu zittern begonnen und Anstalten gemacht, umzukehren und nach Hause zu laufen. Ich war erstmal beschäftigt, das zu unterbinden, er ist dann immerzu nach allen Richtungen Ausschau haltend und sprungbereit mitgekommen. Erst beim Laufen ist mir wiedr eingefallen, dass ich Silvester auf der Abendrunde, die dann ja keine Runde wurde, kurz vor den Raketen im Dorf ebenfalls telefoniert hatte. So, Bou hat das offenbar verbunden und jetzt panisch alles nach Raketen abgesucht. Erst nac heiner ordentlichen Strecke hat er sich halbwegs beruhigt und konnte wieder schnüffeln und markieren, nicht aber mit Leon toben. Mittags war alles in Butter, aber abends wollten Klara und Reimund mit den beiden laufen, da ist Bou in der Garage sitzen geblieben. Klara dachte erst, es sei die falsche Runde, hat dann aber gesehen, dass er schon wieder gezittert hat. Trotzdem haben sie dann beide Hunde zur normalen Abendrunde gefahren, Leon wollte auch laufen, Bou ist hinter dem Auto stehen geblieben und hat sich keinen Zentimeter vorwärts bewegt, bis die beiden kapituliert haben, beide Hunde wieder ins Auto gepackt haben und heim gefahren sind. Mit mir ist Bou dann auf der ersten Strecke, die sie versucht hatten, ganz normal losgelaufen. Deshalb habe ich Klara angerufen. Ein Fehler! Bou ist sofort umgekehrt und zurück zum Haus gerannt. Ich habe ihn dort wieder eingesammelt, an die Leine genommen und mit sanfter Gewalt zum Spazierengehen mitgenommen. Anfangs hat er immerzu gezittert und wollte ständig anhalten und umkehren, aber da es nicht geknallt hat, konnte das Laufen dann doch seine entspannende Wirkung entfalten und nach einer ordentlichen Strecke hat Bou angefangen, am Wegrand zu schnüffeln. Jetzt durfte er von der Leine und ist auch mit mir weitergelaufen, woltle allerdings dann sehr schnell umkehren. In dieser besonderen Situation wollte ich allerdings nicht Bou die Entscheidung überlassen und bin deshalb weiter gegangen, obwohl auch Leon signalisiert hat, dass er genug habe. Bou ist sehr lange stehen geblieben und hat mich immer weiter weg laufen lassen, bis er sich schließlich doch dazu durchgerungen hat, zu mir zu kommen. Dann durfte er auch umkehren und ist vernünftig mit nach Hause gelaufen. Heute morgen hat das routinemäßige Anleinen zunächst einen kleinen Schock bewirkt, der aber schnell vorbei war, und nach dem Ableinen wollte Bou erst nach der dritten Aufforderung loslaufen, aber dann war alles normal. Wir haben auf dem Rückweg Luna getroffen, mit der hat er dann auch getobt. Aber abends wollte erst gar nicht los, dann doch, hat sich dann aber wieder hinter dem Auto verschanzt. Also kam er wieder an die Leine und wurde mitgenommen. Diesmal hat er sich viel schneller als gestern abend beruhigt und durfte dann den restlichen Spaziergang wieder normal ohne Leine laufen. Allerdings war er sehr schnell unterwegs - ob das am Regen lag oder doch daran, dass er es so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte?                    ----------------              Leon, unser Lausebengel, hat es sich dafür gestern mittag geleistet, zu anderen Hunden (Franky, dem Mops, mit dem Bou auf Kriegsfuß steht, und einer Yorkshireterrierin) zu rennen, ohne auf meine Rufe zu achten oder darauf, dass ich umgekehrt bin und weit außer Sicht für ihn war. Gott sei Dank hat Bou nicht mitbekommen, dass Franky einen Weg weiter unten läuft, so konnte ich mit ihm umdrehen und ihn dann an einem Baum festbinden, um Leon einzufangen. Der hat ja mit Franky noch keine Chef-Kämpfe auszufechten, weil er einfach noch ganz klar zu jung ist, und so haben sich die beiden gut verstanden. Frankys Frauchen kam mir entgegen, damit ich Leon schneller erwischen konnte, und hat dann vorgeschlagen, zusammen zu laufen, weil sie Bou nicht gesehen hatte. Das ging natürlich nicht, ich habe Leon zu Bou geschleift (Riesenfreude, dass sein großer Kumpel wieder da ist!) und dann den Rückweg angetreten. Leon an der langen Leine, damit er nicht wieder ausbüxt. Ich kann mich erinnern, dass Bou, als er in Leons Alter war, auch gerne zu anderen Hunden gerannt ist, das war für mich halt deutlich einfacher, da bin ich dann einfach hinterher und musste nicht noch den zweiten Hund bändigen. So ist es jetzt wirklich anstrengend geworden.
  • 03.01.2019 Der ganze Besuch ist wieder weg, schon an Neujahr ist mein Bruder mit seiner Familie abgereist, gestern nach dem Mittagessen dann auch meine Schwester mit Familie und meine Mutter. Die Hovis fanden es einerseits schön, wieder mehr Platz zu haben (und Leon hat es abends genossen, wieder auf seinem Lieblingsschlafplatz im Gästezimmer liegen zu können), aber sie haben schon auch die viele Aufmerksamkeit vermisst. Na ja, wird wieder! Heute morgen hat Leon auf dem Spaziergang nur kurz mit Luna und praktisch gar nicht mit Bou toben können, das hat nach dem Laufen dazu geführt, dass Bou im Garten plötzlich einen Raufanfall bekommen und mich durch den Garten gezogen hat wie lange nicht mehr. Er war richtig rabiat und hat noch nicht mal aufgehört, als ich "Aua" gerufen habe, weil er meine Hand statt meines Arms in der Jacke erwischt hatte. Es gab dann ausgiebiges Seilziehen, erst Bou und Leon, dann Bou und Klara, anschließend  Leon und Klara und schließlich noch eine Toberei der beiden Hunde. Danach waren aber wirklich alle k.o....
  • 01.01.2019 Gestern abend hat Bou beim Spazierengehen schon den ersten Schock bekommen, denn nachdem wir erst ein kleines Stück gegangen waren, stiegen im Dorf schon die ersten Raketen auf. Und obwohl wir oberhalb des Dorfes am Waldrand waren, war Bou nicht zum Weitergehen zu bewegen, sondern hat kehrt gemacht und ist zurück zum Auto gerannt. Dort ist er hin ter dem Auto in Deckung gegangen, bis ich auch da war, sofort reingesprungen und zuhause sofort geduckt aus dem Auto ins Haus und in sein Hundebett gerannt. Ich habe ihn ein bisschen gestreichelt, dann kurz nach meiner Familie geschaut und bin zurück zu ihm gegangen. Bou hat gezittert und sich erst beruhigt, als wir ins Schlafzimmer umgezogen sind - Teppich neben Chefins Bett und Chefin daneben, das hat geholfen. Nach einer guten halben Stunde war er wieder tiefenentspannt und ist mit mir wieder hoch ins Getümmel gekommen und sich dort wohlgefühlt bis nachts die Familie sich zum Böllern vorbereitet hat. Da bin ich dann gleich mit ihm wieder ins Schlafzimmer gegangen und wollte auch Leon mitnehmen, aber der wollte nicht bei mir bleiben und hat seine neugierige Nase rausgesteckt zum Feuerwerk. Klara sagt, beim Zischen der ersten Rakete ist er etwas erschrocken, aber wahrscheinlich hätte er das Feuerwerk ausgehalten. Sie hat ihn aber lieber zu uns ins Zimmer gebracht, dort hat Leon sich schlafen gelegt und sich gewundert, was der Aufstand soll. Bou dagegen hat noch schlimmer als vorher wirklich am ganzen Körper gezittert und ich habe lange gebraucht, um ihn mit Anti-Stress-Krauli runterzufahren. Schließlich, als sie alle wieder reingekommen waren, hat Bou sich mit mir aus dem Zimmer getraut und durchkontrolliert, ob alle wieder da sind. Das Feuerwerk im Fernsehen hat er entspannt verfolgt und lieber Chips erbettelt. Heute morgen hat Leon dann erstmal die Reste des Feuerwerks und die Flaschen zum Abschießen der Raketen auf der Terrasse verbellt und danach genau beschnuppert, was sich da in seinen Garten geschlichen hat. Damit hatte Bou nun überhaupt keine Probleme.